Erste Umfrage von en-mosaik.de nach der Kandidatenkür

[JPG] Eines vorweg diese Umfrage ist unseres Erachtens nicht repräsentativ. 

Wir haben von romantisches-en.de die email Adressen aus dem Newsletterpool angesprochen, ob wir die Adressen zu Befragungen benutzen dürften. Diese Regelung haben wir bei en-mosaik.de fortgesetzt. Nun hatten wir zur Zeit der Kandidatenkür auf der Handwerkermesse im Haus Ennepetal 517 Adressen im Pool.

Wir wissen, es sind keine qualifizierte Adressen, sie taugen jedoch als Trend oder als Stimmung, so betrachtet haben sie also eine gewisse Relevanz.

Die Fragen lauteten also, nach den Artikeln der WAZ Medien als auch unseres Artikels:

 

  1. Welchen Kandidaten würden Sie als Bürgermeister wählen wenn am Sonntag Wahl wäre?

1.1.   Sabine Hofmann ( Bündnis90/Die Grünen )

1.2.   Ingo Mehner ( Parteilos )

1.3.   Dr. Hella Siekermann ( Parteilos – Kandidatin der FDP )

1.4.   Anita Schöneberg ( SPD )

1.5.   Wilhelm Wiggenhagen ( Parteilos – Kandidat der CDU )

 

  1. Welche Partei würden Sie für den Rat der Stadt wählen, wenn am Sonntag Wahlen wären?

2.1.   Bündnis90/Die Grünen

2.2.   CDU

2.3.   FDP

2.4.   FWE

2.5.   SPD

2.6.   UWE

 

Bedingung war auch, wenn sich jemand nicht entscheiden konnte oder wollte, irgendwie nicht wusste oder sogar vor hat nicht zur Wahl zu gehen, sollte er für beide Bereiche das Nichtwähler Lager wählen. Ist für uns einfacher.

 

Hier die Ergebnisse:
Setzen wir die Summe der an dieser Umfrage teilgenommenen User auf 100 %, würden lediglich 42 % wählen gehen.
Diese Summe verteilt sich wie folgt:

Bürgermeisterwahl:

 

Anita Schöneberg                    36 %            

Wilhelm Wiggenhagen              26%

Sabine Hofmann                       17%

Ingo Mehner                             14%

Dr. Hella Siekermann                 7%

 

 

  
Danach wäre Anita Schöneberg unsere neue Bürgermeisterin.

 

Rat der Stadt:

CDU                                        33%

SPD                                        29%

FDP                                        19%

Bündnis90/Die Grünen              12%

FWE                                         5%

UWE                                         2%

 


Nichtwähler / Ich weiß nicht / sonstige / Ich bin nicht da.   58%

  

Wir finden, noch ist nichts endgültig gelaufen. Denn das Nichtwählerlager ist erheblich gewachsen. Die Demokratie als ein Auslaufmodell? Oder, stell dir vor, morgen ist Wahl und keiner geht hin?

Wir denken uns, dass kann es nicht sein, die Kandidaten sollten sich etwas mehr bemühen.

Die „Show oder Kür“ auf der Handwerksmesse kann doch nicht alles gewesen sein, zumal die Veranstaltungen nicht zusammen passten. Eine Kandidatenbefragung vor der Modenschau, nein, das sind zwei grundverschiedene Bereiche.

 

Wie wäre es wenn Ennepetal im positiven Sinne einmal voran ging, meinetwegen die „Ennepetaler Gespräche“ oder die Gespräche „Aufe Milspe“ im Haus Ennepetal in welchem sich die Kandidaten für den Rat der Stadt oder die Bürgermeisterkandidaten den Fragen stellen. Wir haben inzwischen so viele Fragen übermittelt bekommen, wir können überhaupt nicht so schnell ins Netz stellen.

Politik kann und sollte Spaß machen, Spaß am Gestalten. Nicht?

 

[Jürgen Gerhardt]

Wie viel weniger wird es sein um wie viel mehr zu bekommen? Freie Wahl im Haus Ennepetal.

[jpg] Ich könnte langsam zu einem Fan von Herrn Dipl.Ing. Thomas Scholle von Plan-lokal Dortmund werden. Warum? Weil er sprachlich den ca. 80 anwesenden Ennepetalern, Milspern, Rüggebergern und Altenvoerdern, oder doch Ennepetalern?, irgendwie den Marsch geblasen hat, die es aber offensichtlich gar nicht gemerkt haben.

Nun mal von vorne. Herr Wiggenhagen, Stadt Ennepetal als auch Herr Scholle, Planlokal Dortmund, trugen beide den allseits bekannten demografischen Wandel vor, wobei Herr Scholle dies anhand der bekannten und erweiterten Grafik differenzierte. Es war die bekannte Pyramide,  die sich seit den 70ern so dramatisch veränderte. Diese Veränderungen schlagen sich auch in dem neuen Flächennutzungsplan nieder. Dieser musste oder soll nunmehr neu erstellt werden, nachdem er allzu oft fortgeschrieben wurde.
Wenn man damals aber mit einer Bevölkerungszahl von 38.000 bis über 40.000 rechnete, so wurden dieser Parameter heute durch die Realität überholt. Der derzeitige Stand rund 31.000, wobei in den letzten 10 Jahren alleine 3.000 Einwohner wegfielen.
Konsequenz. Flächen für das Wohnen sind zuviel in dem Flächennutzungsplan ausgewiesen, aber auch andere Bedingungen sind damit hinfällig.

In Anwesenheit von den Bürgermeisterkandidaten:

Hofmann ( Bündnis90/Die Grünen )
Mehner (Parteilos – Einzelkandidat )
Schöneberg ( SPD )
Wiggenhagen ( Parteilos – Kandidat der CDU)

aber auch von fast sämtlichen Fraktionsvorsitzenden und Ortsparteivorsitzenden .
 

   Herr Michael Karutz
von der Cima GmbH
und   Herr Scholle
von Plan-lokal Dortmund

trugen folgendes vor:

Wenn Ennepetal so weiter macht wie bisher, hat es in 15 Jahren mit 4.000 Einwohner weniger zu rechnen. Es gibt aber auch noch eine weitere Variante die im Bereich der Möglichkeiten liegt, nämlich, Ennepetal verliert bis zu 10.000 Einwohner. Das es diese Variante überhaupt gibt, ist sicher den vorausgegangen Gesprächen mit unterschiedlichsten Entscheidern der einzelnen Bereiche zu zuschreiben – so meinen wir. Denn auch wir haben den fehlenden Ehrgeiz in Ennepetal seit Jahren immer wieder gegeißelt, diese ach so große Anpassungsfähigkeit oder auch diesen Fatalismus. Die von Herrn Karutz vorgetragenen Zahlen ergaben ein Credo, es muss mehr passieren! Bei der Fortschreibung der vormals gemachten Befragung ist zwar eine Weiterentwicklung bemerkt worden, die aber nicht als signifikant bezeichnet werden kann.

Aber bis zu 10.000 Einwohner weniger, meine Güte, das ist ein dicker Hund, da kommt man schon auf den Spruch, weniger ist viel mehr. Das ist ein ganzer Stadtteil wie Voerde und Hasperbach zusammen!!!!!

Und,  ging ein Raunen durch die Reihen? Nein! Eher kam der Vorschlag, ob man denn keinen Zugang zu den Flüssen machen könne, ein Dachdeckerbetrieb hatte Sorge, er müsse seinen Betrieb umsiedeln und eine Dame meinte ob man schon leere Wohnungen sähe ( Logisch die weggezogenen wohnten doch nicht in Zelten).
Das viele Leistungen der Stadt teuerer würden, die Wohnungsgesellschaften nicht übersehbare allgemeine Kostensteigerungen haben werden, die technischen Einrichtungen zu teuer würden, all das interessierte niemanden.
Es wurde als gottgegeben hingenommen.
Aber was bitte muss noch passieren, damit die Verantwortlichen von Ennepetal aus ihrem "Tiefschlaf" erwachen? Den Ball der Eitelkeiten aufgeben und ein bisschen an ihre Stadt denken? Oder sind diese ganzen Leute überfordert? Vieles spricht dafür, wenn man die vielen angeforderten Gutachten sieht.
 Ennepetal hätte soviel Potenziale um seine Einwohnerzahl nicht nur zu halten sondern auch zu erhöhen. Es muss wohl an dem überheiztem Raum 4 liegen, der einen gewissen Sauerstoffverlust erzeugte, wenn die Anwesenden quasi fast alle sediert waren.  Diese Ambivalenz, auf der einen Seite die angebliche Liebe zu ihrer Stadt und dieses Verhalten, nein, das passt nicht. Wo war der Aufschrei?

Meine Güte Ennepetaler, reißt doch mal die Fenster auf atmet tief durch und nutzt eure vorhandenen Chancen.
Gut in den letzen 10 Jahren ist vieles schief gelaufen, aber das kann man doch wieder hin kriegen.

Allerdings die Aussicht ist nicht von der Hand zu weisen, durch den Wegfall der Einwohner, könnte man im Laufe der nächsten Jahre mit der freiwerdenden Fläche einen wunderschönen Golfplatz errichten! Übrigens mein Handicap beträgt 22, ich weiß, kann man was dran tun.

Wie gesagt: Viel weniger ist sicher auch viel mehr! Aber wie viel?

Jürgen Gerhardt

2-Klassen Gesellschaft im Einzelhandel, soll es so sein? Friss oder stirb, bei der GmbH & Co. KG.

[JPG]  Nachdem wir so ziemlich als einzige den Gesellschaftervertrag gelesen aber auch von diversen Stellen haben prüfen lassen, hatten wir auch diverse Änderungen angemahnt.
Grundsätzlich hatten wir schon Interesse an einer Zeichnung dieses Vertrages, jedoch erst nach den von uns angemahnten Änderungen.
Letztmalig mahnten wir nach Prüfung durch die SIHK und den Einzelhandelsverband die Änderungen an, wir warten jedoch bis heute noch auf eine Antwort.

1. Der Beirat berät ….. Erreichung der ……. Ziele der Gesellschaft.

……überwacht der Beirat….die Tätigkeit der Geschäftsführung ……

…….Zustimmung des Beirates….

[Der Beirat, also die Kommanditisten, angestrebt sind die Milsper Händler, hat damit aber auch eine Haftung falls die Komplementärin etwas falsch gemacht hat, und das kann teuer werden.]
Abgesehen davon, dass die Überwachung der Geschäftsführung eine der ureigenste Aufgabe der Gesellschafterversammlung ist und nicht übertragbar sein kann (BGH NJW 1985,972).
Aber hat der Wirtschaftsausschuss oder die Verwaltung nicht schon immer über einschlägigen Bestimmungen oder Regeln gestanden? Die Stadt läuft lieber mit dem Kopf vor die Wand, als zu zu geben, dass andere es besser können.

Konsequenz wäre: Der Beirat wird von einer Haftung durch die Tätigkeit der Geschäftsführerin befreit.

Stattdessen bekamen wir auf unsere Anfrage zu einer weiteren Sitzung im städtischen Rathaus am Donnerstag, 12.03.09 bei der alles geklärt werden sollte, von Frau Drees folgende Email:

"Herr Schilling teilte mir heute mit, dass Sie gerne eine Einladung zum Händlertreff am morgigen Donnerstag hätten. Ihrem Wunsch kann ich leider nicht nachkommen, da es sich um ein Arbeitstreffen der Händler handelt, die ihre Beteiligung an der GmbH & Co.KG zugesagt haben.
 
Vielen Dank im Voraus für Ihr Verständnis.
 
Gruß
 
Brigitte Drees"

Unschwer ist daraus zu erkennen, man möchte keine Kommanditisten haben, die etwas von Gesellschafterverträgen verstehen oder sogar Verbindungen zur SIHK,dem Einzelhandelsverband oder der Handwerkskammer haben. Nur die drei Institutionen haben aber berechtigte Zweifel ausgesprochen, die durch die Wirtschaftsförderung in Person von Herrn Wiggenhagen oder Frau Drees bisher nicht beseitigt werden konnten.
Partnerschaftliche Zusammenarbeit heißt bei Herrn Wiggenhagen und Frau Drees, "Unterschreibe oder geh´", in der Wirtschaft nennt man das ein Abhängigkeitsverhältnis erzeugen, zwecks Manipulation.

Am nächsten Tage fragten wir unsere bei obigem Treffen anwesenden Bekannten, die uns einhellig versicherten, es wäre a) über die 60 Jahr Feier und b) über einen Fuzo Brunch gesprochen worden. Eine Klärung der zweifelhaften Punkte wurde nur zum kleinen Teil im Ansatz besprochen und bedarf noch der schriftlichen Fixierung. Der Vertrag selbst wurde jedoch nicht angesprochen.

Übrigens, im Gegensatz zu der uns übersandten Mitteilung, waren auch Dienstleister anwesend, und, man höre, aus dem Personenkreis derer, die noch gar nicht gezeichnet haben.

Für die Zukunft heißt das, die Wirtschaftsförderung der Stadt Ennepetal und mit ihr der Rat der Stadt, wenn er denn zustimmt, grenzen alle Bürger, hier die Händler und Dienstleister, aus die diese 500,– EUR nicht bezahlen und so sie zahlen wollen, dürfen sie keine Einwände zum Gesellschaftervertrag geltend machen.

Wir kennen Einzelhändler und Dienstleister denen sogar 50,– EUR so schwer fallen, das sie diesen Betrag mit dem ausstehenden Wareneinkauf  finanzieren müssen, sprich, er macht in gleicher Höhe keinen Wareneinkauf.
Einen Wareneinkauf aber nicht zu tätigen kann für einen Einzelhändler tödlich sein; denn wo er nicht einkauft kann er auch nicht verkaufen.

Wir fragen deshalb: Sind denn die Parteien im Rat der Stadt so weit von der Realität entfernt? Wo erfassen die denn noch realistische Gegebenheiten? Oder sind die Einzelhändler nach ihrer Ansicht von Geburt aus mit Millionen gesegnet ? Auch fragt man sich, hat die Verwaltung sich nun verselbstständigt? Wenn dem so ist, warum gehen wir denn dann noch wählen? Denn wie Herr Wiggenhagen ins Amt gehievt wird, entspricht das ja wohl dem mittelalterlichen Erbrecht und nicht unserer Demokratie.

Wenn ich in Milspe von einigen Händlern höre, sie würden sich nicht trauen ihre wirtschaftlichen Verhältnisse offen darzulegen, weil sie Angst haben, sie würden danach ausgegrenzt, wirft das ein recht fragwürdiges Bild auf die politischen Verhältnisse in unserer Stadt.
Einzig der Bücherladen spricht immer wieder von Umsätzen die gestiegen sind. Da fragt man sich jedoch ob die Schulbücher für unsere Schulen einzig über den Bücherladen abgewickelt werden. Wenn ja, wie, über eine Empfehlung, eine Sammelbestellung?
Solch eine Empfehlung haben wir ja zumindest im Zusammenhang mit der Firma Boldt und ihrer Datenbank, die kaum einer vernünftig nutzen kann, verfolgen dürfen. Der Bürgermeister als auch der Wirtschaftsförderer sind damals rund gegangen, bzw. haben Empfehlungsschreiben verschickt. Das hat den Einzelhändlern damals auch Geld gekostet, der Effekt war gleich Null, weil sehr schlecht gemacht. Auch damals warnten wir nachdrücklich. Herr Boldt und Herr Wiggenhagen haben sich aber so gut verstanden, da konnte angeblich ja nichts daneben gehen. Und bis heute können diese Seiten weder von Google noch über Mozilla eingesehen oder nur mit dem Internet Explorer erfasst werden. Die Herren Eckhardt und Wiggenhagen haben sich danach in die Büsche geschlagen, obwohl die Datenbank doch damals extra für eine bessere Übersicht erstellt werden sollte. Ein Schelm wer böses dabei denkt. Und, es war und ist  ja nicht das Geld der beiden Herren..

Dann kann ich auch jetzt verstehen, warum die Stadt die anderen Stadtteile nicht mit an den Tisch haben wollte und was es heißt, wenn im Vertrag steht:

 ……den Stadtkern Ennepetal-Milspe als zentralen Einkaufsstandort…… zu positionieren.

Das heißt nichts anderes, wer uns nicht genehm ist, hat hier nichts zu suchen, sprich es gibt Bürger erster Klasse und Bürger zweiter Klasse. Nur, die Stadt hat eines vergessen, dass auch die Bürger aus Voerde, Oberbauer oder Hasperbach Steuern zahlen, und alles unterlassen werden sollte, was nach Diskriminierung riecht.
Danke schön Wirtschaftsausschuss aber auch Verwaltung, jetzt bin ich aber mal gespannt auf die diversen Beschwichtigungsreden. Oder geht jetzt jemand die Melderegister durch, die guten ins Töpfchen und die schlechten ins Tröpfchen? Nein, wohl kaum, eher wird es so sein, dass der Vertrag schöngeredet wird, wie damals der Vertrag vom Stadtmarketing der Frau Höfinghoff, nachfolgend Herrn Lindner, Herrn Brinkmann, da war doch immer die Stadt, mit den Herrn Eckhardt und Wiggenhagen mit dabei. Seit Jahren wird nur schöngeredet und nichts getan und jetzt wird ein schlechter Vertrag und eine schlechte Rechtsform gewählt, die soll es richten?
Es gibt gute Konzepte für diese desolate Einzelhandelssituation, die die Wirtschaftsteilnehmer einbinden und nicht ausgrenzen, und, der Stadt die Kontrolle über ihre Investitionen belassen, nur man muss es auch wollen. Was jetzt gemacht wird ist Bürger unserer Stadt zu dominieren, aber auch die Situation noch zu verschärfen.

 

 

 

Jürgen Gerhardt

 

Skurriles und kurioses aus unserer Mailbox

[jpg] Wie bereits berichtet haben wir viele, viele emails aber auch Telefonate bekommen. In der Mehrzahl waren das positive Mails oder Telefonate. die uns bestätigten und aufforderten weiter zu machen.

Tun wir auch – versprochen.

Nun ist es aber nicht so, als wenn wir nur Zuspruch bekommen, nein, wir bekommen auch einige emails , von total ablehnend bis teilweise ablehnend. Nach Sichtung haben wir uns entschlossen die skurrilsten Zuschriften einmal auf zu listen und hier zu erörtern. In der Regel werden solche emails unter "Nicknames" versandt, es lohnt nie diese Emails zurückzuverfolgen um darauf einzugehen.

Im Internet geht man nach der Regel bzw. Weisheit: "Do not feed the Troll", rechts ein Pic. von einem in freier Wildbahn gesehenen Troll.

Jeder im Internet hat seine eigene Art mit Trollen umzugehen, wir veröffentlichen ab und an solche Trollbeiträge.

 

Damit aber kein Missverständnis auf kommt, wir unterscheiden schon zwischen konstruktiver Kritik und Trollbeiträgen. Die eingehende Kritik ist uns ein Herzensanliegen, sie ist das Feedback was wir brauchen um immer besser zu werden. Beleidigungen, Beschimpfungen, Bedrohungen usw., die wandern allerdings sofort  in den Trash Ordner, so was macht ein Filter automatisch über die sprechen wir noch nicht einmal.

Hier also der Abriss aus unseren beliebten und belachten emails.

……Politiker und die  Stadtverwaltung mögen Ihr Portal…… nicht. ….!!!


Politiker aber auch die Stadtverwaltungen mögen grundsätzlich keine Kritik, sie machen logischerweise alles richtig. Weiter haben diese beiden Gruppen sich ihr Volk nie aussuchen können und das ärgert diese beiden Gruppen.
Leider kann sich das "einfache" Volk auch seine Politiker und seine Stadtverwaltung nicht aussuchen, deshalb ist jede Wahl ein Tag an dem beide erinnert werden, wir konnten uns nicht aussuchen, wir müssen aber miteinander leben.

…….en-mosaik.de hat eine Promotion von Ra Büro Mehner & Mehner… ihr seid bezahlt worden……

Richtig, wir sind ein gewerblicher Dienstleistungsbetrieb und leben davon, dass wir unsere Leistung vermarkten. Manch einer meint jedoch, wir müssten umsonst arbeiten. Warum?
Weil wir Heilige sind? Sind wir nicht. Wir liefern eine Leistung und stellen diese in Rechnung, so einfach ist das und so ist unser System, man nennt das auch Marktwirtschaft. Wir sind jedoch nicht wie viele unserer anderen Print- oder EMedien, die sich durch Promotion kaufen lassen. Eher verzichten wir auf einen Auftrag. Fühlen uns jedoch in der modernen Zeit pudelwohl.

…..Ihr unterstützt den Mehner bei seiner Bürgermeisterkandidatur und……..


Klar, wie jeden anderen der fünf Kandidaten, weil wir wollen, dass die sich äußern um mehr Demokratie herzustellen. Wir können mit Recht sagen, das wir Eckhardt, Wiggenhagen, Schöneberg und Frey gebrieft haben, nicht offen, das geben wir zu, indirekt und ungefragt seit 2005. Es hat uns gerade mit einem großen Stolz erfasst, dass bei der Kandidatenbefragung anlässlich der Handwerkermesse bei allen Kandidaten unsere Themen, Argumente aber auch Ideen aufgenommen waren und vorgetragen wurden.
Zugeben müssen wir allerdings, dass Frau Dr. Siekermann, als auch Herr Dr. Mehner sehr spät auf unserem Radar auftauchten. Frau Dr. Siekermann haben wir ja selber mit unserem Artikel, …….zum jagen tragen…, hinter dem Ofen hervor geholt. Die FDP wollte ja auch auf einmal nicht mehr auf Platz 3 sein, sondern sogar auf Sieg spielen, freut uns doch.
Frau Dr. Siekermann haben wir das Thema: "demografischer Wandel" und Herrn Dr.Mehner haben wir die "Stadtplanung" näher gebracht. Dem einen übers Internet und indirekte Gespräche, dem anderen über direkte Zuwendung. Wir kennen hier in Ennepetal die vorhandenen Netzwerke.
Frau Dr.Siekermann als auch Herr Mehner haben jedoch bei beiden Themen nicht zu ende gedacht – sei es drum. Was können wir aber dazu, wenn bei der einen das Thema "Vereinbarkeit von Familie und Beruf" oder "Jugendliche im IT Zeitalter", dem anderen die  Namen wie Le Cobusier, Mies van der Rohe oder Walter Gropius nichts auslösen?

………Sie versuchen ein Spiel zu spielen, dem Sie nicht gewachsen sind……

Bis heute wissen wir nicht was wir nach Meinung dieses Users spielen sollen. Wir wissen nur eines, wir wollen mehr Demokratie, wir wollen den einzelnen Wählern, weiblich oder männlich, jung oder alt, klug oder weniger klug, die Kandidaten vorführen die ihm zur Verfügung stehen. Wir wollen von den Kandidaten keine Sprachhülsen, Absichtserklärungen oder Lippenbekenntnisse.  Klare belastbare Aussagen sind angesagt. Das ist Demokratie, das ist Politik, das Ringen mit Argumenten für eine bessere Zukunft. Gelingt das nicht, also stellen sich die Kandidaten des Rates, des Bundestages, des Europaparlamentes aber auch des Bürgermeisteramtes nicht, so können wir eines mit gutem Recht sagen, diese Kandidaten haben ein anderes System im Hinterkopf. Vielleicht die Autokratie?

….Sie sind ja nur neidisch weil Sie keine Aufträge von der Stadt bekommen….

Ist das denn erstrebenswert? Ich stell mir eine Bücherei vor, die jedes Jahr bangen muss, ob sie den Auftrag für die Schulbücher bekommt. Diese Bücherei müsste doch ihr gesamtes kritisches Denken begraben, aber auch täglich unterdrücken. Müsste ihr soziales Umfeld ewig überzeugen und drangsalieren, das alles was die Stadt macht,  so was von toll ist. Nein, da kommt kein Neid auf, eher Mitleid.

…warum machen Sie unsere "so schöne Stadt"  denn  so schlecht?….

Hm, wir glauben, sie haben nicht alles durchgelesen oder wir konnten uns nicht verdeutlichen.
Wir sehen schon, dass diese Stadt ein riesiges Potenzial hat, nur es wird nicht von den Entscheidern genutzt. Wenn unsere Entscheider  in den feinsten Restaurants Wuppertals, Hattingen, Hagen oder auch Düsseldorf einkehren und meinen sie wären in Ennepetal, kommt schon mal eine falsche Einschätzung, über eine ansprechende Gastronomieszene in Ennepetal auf. Denn in einem feinen Restaurant ist die Welt in Ordnung, wenn ich vergesse wo ich bin.
Also wir sehen das Verhalten der Entscheider, wie Bürgermeister, Wirtschaftsförderer oder auch Rat der Stadt als unschön an, nicht die Stadt selber. Die Leute hier in der Stadt haben was Besseres verdient.

…was Sie machen, ist kein seriöser Journalismus…….

Seriös in welchem Sinn? Journalisten sollten für mich der Staatsmacht kritisch gegenüberstehen und keine Haus- und Hofberichterstattung betreiben. Zunehmend entsteht der Eindruck, Journalisten würden mit den Mächtigen auf Kuschelkurs gehen. Das Internet ist den Mächtigen suspekt, weil dort Menschen frech eine Meinung vertreten, die nicht Mainstream ist. Bloger haben z. B. keine wirtschaftlichen und personellen Abhängigkeiten, können also Fragen stellen, die sonst keiner stellen würde. Ich glaube hier in Deutschland könnte ein System der vierten Gewalt installiert werden, jedoch nicht über die etablierten Medien. Die wenigsten Redaktionsstuben haben einen Leyendecker oder Röbel auf der Gehaltsliste. Die WAZ Medien Gruppe und andere Verlage bauen zunehmend die Redaktionen ab. Warum wohl? Weil die Tickermeldungen eins zu eins übernommen werden sollen und werden.  Mit Journalismus hat das nichts zu tun, eher mit Informationsbeschaffung. Und Informationsbeschaffung macht OBI oder der Kaufhof auch, indem er seine Kunden in einer Datenbank erfasst.

….machen Sie doch mal einen besseren Vorschlag…..

Mit Beginn des neuen Jahrtausends haben wir uns zunehmend zu den allseits bekannten Themen geäußert, höflich,  aber auch kompetent und sachlich fundiert.
Wir haben einen Verteilerschlüssel, mit dem Bürgermeister, der Wirtschaftsförderung und allen drei Publikationen der WAZ Medien Gruppe, denen wir die Schriften zusandten. Zwei Leserbriefe wurden veröffentlicht, worauf wir sehr viel telefonischen Zuspruch aus der Bevölkerung bekamen.

Hier zwei Beispiele als Link:

http://www.en-mosaik.de/pdf/Stadtmarketing-081205.pdf

http://www.en-mosaik.de/pdf/Stadtmarketing-250206.pdf

Zum Schluss möchten wir noch anmerken, es macht uns zunehmend Mühe den Unsinn der seit Jahren von der Politik und der Verwaltung verzapft wird ernst zu nehmen, auch stellen wir fest, es kommt keine Empörung mehr auf wenn die neuste Nachricht ins Haus flattert.

Sicherlich werden einige Menschen verstehen, wenn man dann dem ganzen Tun nur mit der Ironie oder dem Zynismus beikommen kann.

Trotzdem gilt auch in Ennepetal, wie überall: Denken ist keine Schande – noch nicht.

 

 

Jürgen Gerhardt

Piep, piep, piep, wir haben uns lieb!

Kandidatenvorstellung mit Überraschungen.

[jpg] Eines vorweg, es war schon eine Zumutung für die ausstellenden Handwerker aber auch politisch Interessierten. Die Handwerker hatten für den ganzen Tag gebucht, am Vorvortage geschleppt und aufgebaut um 2 Stunden eingeschränkte Aufmerksamkeit zu ernten.

Dann, wenn jemand gerufen hätte, alle Parteianhänger und Parteimitläufer bitte den Saal verlassen, wären nur, so meinen wir, 20 Personen im oberen Saal übrig geblieben. Diese 20 Personen hätten sicherlich gerne mit den Politikern diskutiert, oder auch nicht. Für zwei Veranstaltungen war das zuviel.

So wurden immer wieder die Ausführungen der eigenen Kandidaten goutiert und die des politischen Gegners mit Schweigen belegt. Anders bei den Ausführungen des Kandidaten Dr. Mehner, die teilweise nieder geschrieen wurden, dass warum, war zu durchsichtig. Denn die Parteien hatten durchweg noch Schwierigkeiten ihre Kandidaten in Position zu bringen, da passte es zur Strategie den Kandidaten Mehner anzugreifen, lenkte dies doch vorzüglich von den relativ schwachen eigenen Positionen ab. Auch war es nicht nachvollziehbar, warum die  Partei- oder Fraktionsvorsitzenden nicht mit am Pult standen, immerhin haben wir ja zeitgleich auch die Kommunalwahl. Vergessen?

Weiter konnte man sich des Eindrucks nicht erwehren, die Kandidaten, allesamt, kannten die Regeln der anstehenden Kommunalwahl nicht.
Zur Erinnerung: Auf der einen Seite wird eine Partei ( Der Rat ) gewählt und auf der anderen Seite eine Person, nämlich der Bürgermeister.
Politisch hat der Bürgermeister ( hauptamtlich ) aber eine andere Funktion als der alte Bürgermeister der durch den Rat der Stadt gewählt wurde, dies schon seit Jahren. Auch der Rat hat eine andere Funktion.
Den Kandidaten sei ins Gewissen geschrieben, es hat schon lange die Jetzt Zeit angefangen.
Es heißt also nicht, wir vom Rat haben schon immer gesagt……, oder wir von der Partei….,
es heißt also: Ich werde, dieses Amt so und so ausfüllen!!!! Rechenschaft ist der Bürgermeister seinem Wähler schuldig, nicht seiner Partei.

Nun, wir, heißt das EN-Mosaik Team waren mit 8 Personen unabhängig voneinander auf dieser Veranstaltung und stimmten uns hinterher ab, wer die beste Figur gemacht hat. Wir wissen, für die Formalisten, es ist alles nicht repräsentativ und hat keine Relevanz, wir haben es aber trotzdem gemacht. So sind wir nun mal.

Die Abstimmung ergab folgendes:

1.    Platz
Anita Schöneberg
2.    Platz
Sabine Hofmann
3.    Platz
Wilhelm Wiggenhagen

Verblüffend war wie, groß der Abstand vom 1.Platz bis zum dritten Platz war, nämlich sehr groß .
Gespannt sind wir, wenn wir die Auswertung über unser Newslettersystem haben, immerhin haben wir schon über 500 Ennepetaler User in unserer Datenbank.

Zur Begründung der Abstimmung:

Vorbemerkung: Bei solch einer Veranstaltung kommt es darauf an, welche geschlossenen Botschaften, die aber auch noch verständlich sein müssen, der Kandidat an den Mann bzw. die Frau bringt. Der politische Gegner (Nicht Feind !!) muss aber versuchen diese Botschaften in Frage zu stellen oder zu relativieren.

Ein Beispiel aus der Veranstaltung: Frau Schöneberg brachte beim Thema Innenstadtverbesserung, den fehlenden Branchenmix und das leere Allianzgeschäft als Beispiel für die fatale Situation in der Innenstadt.
Botschaft: Leere Geschäft sind nicht gut für den Fuzobereich, man sollte sich besser um die Belegung kümmern. (Geschlossen)

Ein  weiteres Beipiel: Herr Wiggenhagen zu dem gleichen Thema.

Wir sind auf einem guten Weg mit der GmbH&Co. KG., es haben sich schon sehr viele Einzelhändler eingetragen.
Botschaft: Guter Weg, wohin? GmbH&Co.KG, wofür? Einzelhändler eingetragen, wofür?
(Offene Botschaft, zuviel Raum für Spekulation)

Diese geschlossenen Botschaften wurden am meisten von den beiden Kandidaten Schöneberg als auch Hofmann übermittelt, so dass eine gehörige Punktzahl aufkam. Auf Zwischenfragen waren beide präsent und hoch konzentriert, beide sehr professionell. Frau Dr. Siekermann, war zweimal auf Zwischenfragen nicht im Bilde, Herr Wiggenhagen wich zumindest der Zwischenfrage mit allgemeinen Antworten aus, fiel also nicht so auf.

Marc Schulte hatte zwar das Publikum aufgefordert Fragen zu stellen, aber vielleicht hätte er bereits vorher nachdrücklicher darauf hinweisen werden müssen, damit die Besucher sich besser vorbereiten konnten.

Frau Siekermann und Herr Mehner hatten in der Vorstellung offensichtlich eine eigene Abteilung aufgemacht, sprich wir üben noch.

Frau Dr.Siekermann trug alles ziemlich ohne Engagement vor, ähnlich einem wissenschaftlichem Vortrag, auch fehlte der Bezug zum Alltag. Das Thema Demografie ist, wenn man die Statistik kennt, für Ennepetal ein beschämendes Feld, sind uns doch in den letzten 10 Jahren, 3000 Einwohner abhanden gekommen und zwar in den besten Lebensjahren. Offensichtlich ist die Bindung der Stadt Ennepetal nicht so groß um den Menschen das Verlassen zu erschweren? Das das Verhalten der Jugendlichen in vielen Bereichen der Gesellschaft sich grundlegend geändert hat, vermag ich bei keiner der Kandidaten auszumachen. Ich glaube das Bild eines Jugendlichen ist noch von den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts bei den Kandidaten eingefärbt, so eine Art Insel der Glückseligkeit.
Wo war da Frau Dr. Siekermann, die sich engagiert  für die Jugend einsetzt – ihre Domäne?

Offensichtlich war das nur ein privater Kleinkrieg im Rathaus zwischen der Dame Siekermann und dem Herrn Eckhardt. Soll ja vorkommen. Kleinkriege haben aber nichts mit guter Jugendpolitik zu tun, Jugendpolitik ist immer eine Politik für die Zukunft. Die Jugendpolitik in Ennepetal ist halt eine Konserve aus einer Zeit als man noch der Meinung war, die Stadt brauche nur den Sportvereinen oder Jugendorganisationen ein paar Mark zu geben und die holen die Kids von der Strasse. Das ist aber schon länger vorbei.

Dr.Mehner hatte eine etwas gewöhnungsbedürftige Dramaturgie als auch Sprache gewählt.
Inhaltlich hatte er als Einziger, politische Visionen mitgebracht, Alternativen zu der derzeitigen stadtplanerischen Situation in welcher die Stadt es hinnimmt, das die Einwohnerzahl nochmals um 15% in den nächsten Jahren sinkt (Wir schrieben schon mal darüber).
Er schlug ein grundlegendes Überdenken des Citykonzeptes für Milspe vor, welches keine Ausweitungsmöglichkeiten aus mehreren Gründen bietet. Er schlug Voerde als Alternativcity vor, wobei der Bereich Arbeiten in der Verlängerung Dorma – Oberbauer – Breckerfeld angesiedelt werden könnte, der Bereich Wohnen in Voerde Nord genügend Platz bieten würde. Nachvollziehbar! Nur, warum bei einer Provokation, wie "Voerde kauft Milspe auf" die Parteimeute aus dem Tritt geriet, kann ich nur der mangelnden politischen Kultur zuschreiben.
Alles in allem sollte man aber sagen, dies wird nicht Aufgabe des Bürgermeisters sein, dies ist zu allererst einmal dem Rat der Stadt und seinen Ausschüssen vorbehalten. Warum bisher keine Grundsatzdiskussion stattfand, kann ich mir nicht erklären.
Zusammenfassend kann man sagen, Herr Dr. Mehner, wollte den einfachen Mann darstellen (Hinterm Deich) der anpacken kann, jedoch brachte er teilweise die Sprache und die Regeln der Juristen auf Landesgerichtsebene mit. Dies passte nicht zusammen.Juristen versuchen, in der Regel, mit der Provokation den Gegner aus dem Tritt zu bringen und dadurch den Richter für sich einzunehmen.Nur, Herr Mehner, andere Bühne, andere Regeln. Vielleicht beim nächsten mal.

Wie weiter?

Nun, es fehlt eine Veranstaltung. Nämlich eine Veranstaltung der Partei- oder Fraktionsvorsitzenden mit den Bürgermeisterkandidaten zusammen.
Die Organisation müsste allerdings eine andere sein. Zwei Moderatoren, genügend Fragen so dass gezogen werden kann, ein großer Saal, wie in Haus Ennepetal, keine Micros, sondern Headsets, evtl. Webcams, damit das ganze ins Netz übertragen werden kann. Man könnte auch nur das Audiofile ins Netz übertragen und die Kandidaten als festes Bild einbringen.

Wer sollte das machen?

In der Regel setzen sich die Parteien über eine Medienfirma zusammen und organisieren das, wie Zeiten( Einzelzeit und Gesamtzeit ) oder Beleuchtung usw. Da aber die hiesigen Parteien nur semiprofessionell agieren, sollten sie sich ihrer Landesverbände versichern. Da die Landesverbände jedoch den Ortsverbänden bei solch einer Aktion abraten würden, hätten wir ein Dilemma. So sollte die Stadt einspringen und das mit den Akteuren organisieren.
Eines hätte die Stadt Ennepetal erreicht, eine positive PR Werbung allererster Güte. Wenn diese im Vorfeld das Ennepetaler Wahlkampfthema festlegen würde, wie "Ennepetal hält unterschiedlich Strömungen aus." "Ennepetal, tolerant wie immer".

Was bleibt?

Und täglich grüßt das Murmeltier, so hieß mal ein Film, indem jeder Tag mit dem gleichen Ablauf belegt wurde, bis eine Zäsur eintrat. Fast 30 Jahre wohne ich hier in Ennepetal, habe 5 Kommunalwahlen, als Wähler mit gemacht und nichts hat sich am Verhalten der Politiker geändert. Nur die Umwelt, unsere Stadt, hat sich dramatisch verschlechtert, in "Manhattan" stehen viele Wohnungen leer, die Tafel versorgt hier in Voerde ohne Ende die Menschen unserer Stadt, viele, viele ehemaligen Bekannte sind weggezogen, unsere Einkäufe können wir in Ennepetal nicht mehr decken, den kulturellen Bereich vermögen wir nur rudimentär zu erahnen, Gastronomiebereich ist überhaupt nur unzureichend präsent, kurz, es ist unser aller Schlafzimmer – mehr nicht. Am Samstag sind wir durch Schwelm gegangen, wir haben 5 zukünftige Kommanditisten der GmbH&Co. KG mit einem Eis und Einkaufstüten aus Schwelmer Geschäften  an der Hand gesehen, alle versichern aber immer wieder hoch und heilig, wir sollten nur bei uns einkaufen.
Bin mal gespannt im Sommer auf der Kö, wer kommt mit? Oder gucken wir uns dann nicht an? Man grüßt sich halt.

Und täglich grüßt das Murmeltier.

Jürgen Gerhardt

Was [wer] bin ich? – Vorstellung der Bürgermeisterkandidaten 2009

7. + 8. März 2009 war wieder einmal die Handwerker Messe EN "bauen – wohnen – leben" im Haus Ennepetal vertreten. Wie immer gut organisiert, wie immer attraktiv, vor allem aber informatiiv ausgestaltet und somit war es nicht verwunderlich, dass bei mehr als 40  Ausstellern und einem überaus attraktiven Rahmenprogramm enorm viele Besucher zu diesem Event erschienen.

 

Für Sonntag war dann als zusätzliches Highlight  eine Modenschau von der Firma Deppe Moden und Bademoden der Firma Sanitätshaus Urlaub eingeplant. Attraktive Mode wurde leicht und beschwingt dem begeisterten Publikum vorgeführt.

Ach könnte der Branchenmix in der Fußgängerzone Milspe doch auch so stimmig sein, wie die Handwerker sich koordiniert hatten.  Aber wir arbeiten ja dran, jetzt und in nächster Zeit und ……."die Hoffnung stirbt zuletzt".

  
Ein weiterer absoluter Höhepunkt, der zusätzlich eine große Anzahl von Personen aus den jeweiligen Lagern der hiesigen Parteien  in den großen Saal am Sonntag zog und  fast noch die  Messe selbst und die Modenschau toppte, war die erste öffentliche Vorstellung der  Bürgermeisterkandidaten 2009 – brillant moderiert von Marc Schulte.

Irgendwie wurde ich leicht an die ARD Fernsehsehndung mit Robert Lemke "Was bin ich" erinnert. Zwar war das damals anders herum – einer war Kandidat und die anderen mussten
raten, aber zum Schluss kam immer die Frage "welches Schweinderl wollen Sie haben" [In diesem Fall beziehe ich mich lediglich auf die obige Sendung und möchte damit ausdrücken, das es mir in etwa so geht wie dem "Was-bin-ich" Kandidaten, so dass ich mir diese Frage stelle, oder besser – welchen Kandidaten möchte ich haben.]

Na gut – beim ersten Antritt ist da  noch lange keine Entscheidung  möglich, oder haben Sie sich etwa schon festlegen können?

Verblüffend ist – mal aus meiner ganz persönlichen Sicht geschildert – das, was sich mir da bot und mich völlig irritierte.

Hatte ich bisher einen festen Favoriten, nämlich Wilhelm Wiggenhagen, da er ja wenigstens schon bei den Einzelhändlern rege war und man ihn auch allerorts zu Gesicht bekam, während es bei dem Rest der Parteien fast den Anschein haben konnte, sie wären noch im Winterschlaf, oder wollten Ihre Geheimnisse besser für sich behalten, damit sie von keinem anderen abgekupfert werden konnten, so versetzten mich doch nun die Statements der Damen Schöneberg und Hofmann in großes Erstaunen und Hochachtung.

Das hatte ich nicht erwartet.

Anita Schöneberg
– ein sehr souveräner Auftritt, ja ich konnte mir gut vorstellen, wie sie als meine Bürgermeisterin agieren würde. Dann ihre klaren Aussagen, ihre wachen Reaktionen auf Fragen und Einwände.
Sie blieb keine Erklärung schuldig. Hat mir wirklich gut gefallen.
Eine Frau mit Power und einer sehr sympathischen Ausstrahlung.

 

 

Nun Frau Sabine Hofmann – wenn Sie mir  auch für diesen Auftritt in einem anderen Outfit besser gefallen hätte, sie überzeugte mich trotzdem mit völlig neuen Argumenten – sie war voll da, kämpferisch, blieb keine Antwort schuldig, zeigte Power und Durchsetzungskraft, wie ich mich bisher so in ihr täuschen konnte.

 

 

Dann Frau Dr. Siekermann, ebenfalls eine Dame, die von ihrem Erscheinungsbild her durchaus repräsentieren könnte. Ein Mensch mit bürgernahen, menschlichen Themen in unserer oft aggressiven Welt der Ellenbogenmenschen.

Aber in echt – ich selbst hätte Bedenken, das sie sich gegen allen Unbill, den ein Mensch in dieser Führungsposition auch erdulden  muss, auf Dauer behaupten kann, auch wenn sie ihren kämpferischen
Einsatz bei ihrem Lieblingsgebiet "Jugendhilfe" schon unter Beweis gestellt hat. Sie gab ihr Bestes – wirkte aber ein wenig hilflos.

 

Nun zu unseren Herren:

Wilhelm Wiggenhagen – da müssen Sie jetzt schon ein bischen tun, um mich wieder auf Kurs zu bringen. Nach wie vor bin ich davon überzeugt, dass wir zumindest als Beigeordneten keinen besseren bekommen können, der sich in der Verwaltung auskennt.

Und bisher hätte ich Sie auch schon als Bürgermeister gesehen. Sie wissen wie der Hase bisher lief, waren sie doch immer hautnah dabei. Aber vielleicht müsste dieser jetzt auch einmal anders laufen, damit es nicht wie in dem Märchen von Hase und Igel ausgeht.  Na, noch habe ich mich nicht festgelegt und viele andere auch nicht – es ist noch Zeit, nutzen Sie die. Gestern waren mir Ihre Ankündigungen und Aussagen gegenüber denen
der Damen ein wenig zu  einfach, da hätte ich gerne konkretere Ankündigungen für die Zukunft gehört.

 

Und jetzt zu Dr. Ingo Mehner

Was ist er nun seit Sonntag? Paradiesvogel oder schwarzes Schaf? Zu letzterem ist er gestern von den übrigen Kandidaten abgestempelt worden. Vielleicht stört er die eigenen Kreise und einer mehr aus dem Feld wäre zahlenmäßig besser. Warum diese krassen Reaktionen der übrigen Mitstreiter?
Wenn man die manchmal abenteuerlichen Visionen des Bürgermeisterkandidaten Dr. Ingo Mehner verfolgt, könnte die Vermutung nahe stehen, dass einige aggressive Kommentatoren aus dem Blog "derwesten.de", die der Meinung sind, dass es sich bei ihm um eine Profilneurose handelt, Recht haben könnten.

Macht man sich jedoch die Mühe und filtert gezielt aus seinen geplanten städtebaulichen Veränderungen einzelne Punkte heraus, so sind die gar nicht so schlecht und es ist durchaus möglich, dass sie eine Bereicherung für Ennepetal wären und evtl. später einmal von einem anderen Kandidaten als sein Plan eingebracht und verwirklicht werden. Ich habe bewusst "einzelne Punkte" gesagt. Kommen Sie mir jetzt bitte nicht mit der Untertunnelung oder sonstigen abenteuerlichen Ideen – obwohl selbst die nicht völlig unmachbar oder umsetzbar sind.

Ich bewundere seinen Elan, mit dem er seit Wochen aktiv auf dem Plan ist und auch die anderen versucht mobil zu machen. Ich nehme ihm ab, dass ihm Ennepetal am Herzen liegt und er für Ennepetal etwas positiv verändern möchte – aber die gestrige Inszenierung hat meine Vorstellung gesprengt, ihn den anderen vorzuziehen.
Er wäre bestimmt ein guter Verwaltungsanwalt bei der Stadt und könnte auch da Gutes für Ennepetal tun.
Der Weg bis zur Wahl ist noch lang – ob er es schafft, da aufzuholen? Auch er hat eine Chance verdient.

Also gestern hat gezeigt – alles ist drin, vieles ist gut. Am Liebsten hätte ich einen Kandidaten aus der Mischung von allen. Wir haben schon gute Leute, aber nur einer kann es werden. Also aufgepasst, weiter mit wachen Augen beobachten und ….  auf jeden Fall wählen gehen.

In diesem Sinne eine schöne Woche noch.

Team en-mosaik
Linde Arndt
 

 

Ein Glück wir leben noch

Fortsetzung Milsper Fuzo Krieg.

[jpg] Da war sie nun Frau Drees, die alles klären sollte, jedoch noch nichts entscheiden durfte, weil ihr zu diesem Zeitpunkt hierfür niemand die Vollmachten gegeben hatte.

Am 5.3.09 trafen sich wieder einige Milsper Einzelhändler bei Café Kartenberg, um den GmbH&Co.KG  Gesellschaftervertrag erläutert zu bekommen und gegebenenfalls an zupassen.

Man spürte förmlich die Ängste, hoffentlich geht alles gut und die Stadt belässt die zugesagten EUR 150.000,– in der wie auch immer Rechtsform.

Flugs wurden auch schon mal Aktionen angedacht die mit diesem Geld über die Bühne, sprich Fuzo, gehen sollten. Ein Parkleitsystem könnte installiert werden, worauf auch noch ein Fußgängerleitsystem hinterher geschoben wurde.

Dann könnten die Milsper Unternehmer evtl. Unternehmerkollegen aus anderen Städten ansprechen, damit diese nach Milspe kommen sollten um kleinere Läden unserer Leerstände anzumieten. Es wurden ach so viele Vorschläge gemacht, die diese in Aussicht gestellten Gelder aufblitzen ließen.

Leider wusste keiner die Leerstände in Milspe in punkto Preis oder Erweiterungsfähigkeit zu benennen. Glaubt man wirklich ein Investor kommt nach Milspe und fällt vor Freude auf die Knie, wenn er nur 20 oder auch 100 qm Verkaufsfläche angeboten bekommt. Wie wollen wir damit attraktive
Läden die hier im Stadtkern fehlen integrieren, die eine weitaus größere qm-Fläche als vorhanden benötigen? Die gewöhnungsbedürftigen örtlichen Regeln, die erst einmal ein Pokern um den Raum überhaupt vorsehen, dies ist ein Muss für jeden Investor.

Der Vorschlag von RA Mehner, man solle doch die Grundeigentümer respektive die Vermieter einbinden, verhallte ungehört. Dann auf die Frage, ob Änderungen am Vertrag noch möglich sind, ja, aber nur in Einzelgeprächen in den Räumen der Verwaltung, die Rechtsform der GmbH&Co.KG sollte aber auf keinen Fall in Frage gestellt werden. Oder doch? Dann ein kurzer Zwischenruf nach der neuen Fassung des Vertrages, die auch sogleich herum gereicht wurde [etwa mit dem Anspruch, diese sofort zu prüfen?] Warum diese den Teilnehmern nicht vorher per email und pdf Format zugeschickt wurde, war nicht ersichtlich.
Dieser Vertrag, der ebenfalls noch Entwurf ist, enthält einige Änderungen die erst noch geprüft und
nachvollzogen werden müssen, was z. Zt. auch geschieht. Um aber endlich überhaupt einen Schritt voranzukommen und aktiv werden zu können, wurde beschlossen, erst einmal zu klären, was bei diesem Vertrag unbedingt Bestandteil sein sollte was ein-, bzw. ausgeschlossen werden müsste und
zu diesem Zweck wurde Frau Drees damit beauftragt, die entsprechenden Punkte mit der Stadt vorher
abzuklären und die Einzelhändler dann zu informieren,

So sieht eigentlich kein Neubeginn aus, so sieht ein hastig zusammen gestelltes Tableau aus, etwas um Gemüter zu beruhigen, lästige Fragen gar nicht erst aufkommen zu lassen. Nach einer bezahlten Wahl zum Bürgermeister? Vielleicht. Wann und wie aber sollte das angeblich in den Schubladen einer Wirtschaftsförderung liegende Konzept zum Vorschein kommen? Eine Mogelpackung, eine teuere, vielleicht. Attraktivität für Ennepetal, nein, so wohl nicht, ein neues besseres Image für Ennepetal, nein, so nicht oder ein besonderes Flair für Ennepetal, etwa so, wie die ewig rummurksenden Milsper, die bereits vor der Fuzo mit Bettelplakaten versuchten die Konsumenten zu halten, mit "Bürger geht nicht fort und kauft am Ort." oder ähnlich. Nein, wahrlich so sieht kein Neubeginn oder eine Neuorientierung aus, so sieht es nach "weiter so, wie immer aus".

Mag die Welt sich auch rasend verändern, Billionen Dollar oder Euro auf einmal verteilt werden, die Ennepetaler, die Milsper machen, wie immer.
Und wenn nach der ersten Aktion die Konsumenten ausbleiben oder nur die ewig Verdächtigen kommen? Na was ist dann wohl? Eben, wie immer. Eine neue Vereinigung macht dann weiter, vielleicht Pro City e. V., die steht ja auch schon Gewehr bei Fuss.   

Nebenbei kam noch heraus, mit Voerde, Hasperbach, Büttenberg,Oberbauer usw. wolle man nicht so ganz was zu tun haben, lieber wolle man die "City" aufwerten. Ob dabei die anderen Ortsteile so recht hinpassen, war jedoch nicht ganz auszumachen.
Viele Dinge wurden und werden einfach übersehen, war es die fehlende kaufmännische Ausbildung oder die Unsicherheit die zu Buche schlug?
Grundsätzlich hat es mich persönlich  nicht überzeugt, einer GmbH&Co.KG  beizutreten, eher bestärkt EUR 500,— nicht zu zeichnen. Auch als ich erfuhr diese Rechtsform wurde angeblich deshalb gewählt weil die Worte e.V., Verein, Marketing, Stadtmarketing, City Marketing Milspe bei der Verwaltung negativ belegt sind. Wenn das man kein rationales Entscheidungskriterium ist, dann weiß ich es aber nicht.
Die Frage nach einem alternativen Konzept, welches in unserem Hause als Skizze vorhanden ist, kann in solch einer spannungsgeladenen Stimmung niemals vorgetragen werden. Es gibt ja Beute, die deutsche Scheckbuchpolitik hat noch immer gewirkt, ob auf kommunaler, regionaler, nationaler und europäischer Ebene. Nur diese Politik hat die eigentliche Sache immer um Jahre zurückgeworfen – wirklich immer. Der Schaden war hinterher größer, als vorher. Aber die Vernunft bleibt immer zuerst auf der Strecke oder wie mein früherer Dozent sagte: "Denken Sie bitte daran, es gibt auch irrationale Beweggründe, wenn sie planen oder organisieren!"

Ein Glück, wir leben noch, haben wir doch Kritik sofort im Keim erstickt, so dass ein anderes Konzept als das EUR 150.000,– der Stadtverwaltung nicht durch kam. Na ja, bis zum 1.4.09 werden wir das doch über die Bühne bekommen, damit der Rat der Stadt, wie auch der Wirtschaftsausschuss einstimmig, klar, die EUR 150.000 durchwinken kann. Und das gute Gewissen hat seine Ruhe, sind die Händler es dann doch selber schuld, wenn es schief läuft.

Zum Schluss, gut, das die Konsumenten, um die ging es ja gar nicht, sich mit dem ersten Sonnenstrahl beim shoppen in Dortmund, Düsseldorf und Wuppertal wieder treffen und sich ein bisschen über Milspe unterhalten können.

Und für die etwas über den Tellerrand schauenden, hier eine Info Broschüre der Stadt Düsseldorf http://www.en-mosaik.de/pdf/dusinfo.pdf, die jeder interessierte Besucher per email immer zugeschickt bekommt. Ist ein ganz einfaches Infoblatt, kann jeder selber erstellen.
Ach so, hatten wir ein Redaktionsteam gegründet, das solch eine Datei erstellt und verschickt? Ich habe das nicht mitbekommen. Na ja, der erste Schritt ist ja getan, nun kommt sofort der Umsatz.

Wenn sie doch geschwiegen hätten.

 
Fuzo Krieg als eine Posse.

Manchmal wacht man morgens auf, steigt aus dem Bett und weiß, dies ist nicht mein Tag.
Die meisten schleppen sich durch den Tag und sind froh, wenn derselbe um ist. Den meisten ist aber eines morgens klar, besser, ich sollte nicht aus dem Haus gehen!
4 Darsteller dieser Spezies werden wir nunmehr  nachfolgend kennen lernen, nämlich:

Dies ist Wilhelm Wiggenhagen, beim WDR heißt er auch manchmal Werner Wiggenhagen.
Ob er mit dem bekannten Werner (Wärner) Beinhard verwandt ist, war leider nicht
herauszubekommen.

In Ennepetal ist er Bürgermeisterkandidat der CDU und kommt
von der Asbecke in Gevelsberg.

Mensch Werner, guck doch mal etwas netter.

 

Wilhelm aka Werner Wiggenhagen kommt heute mit:

Brigitte Drees, die ist auch bei der Stadt und soll die Einzelhändler auf Trapp bringen.
Brigitte und Werner, sorry, Wilhelm verstehen was von Wirtschaft, nicht die mit den
Gläsern oder Pinnchen, sondern die andere.

Dann ist Brigitte noch die Untergebene von Wilhelm aka Werner, 
in der Stadt, die Ennepetal heißt.

Mensch Brigitte, guck doch mal was netter.

 

 

 

Dann gibt es noch Frau Göbel, die leidet, hier, in Ennepetal.

Und sie hat einen Laden, der hat ganz viele Dosen, mit ganz viel Tee.


Komm Heike, sei nicht so traurig.

 

 

 

Und dann gibt es noch den Retter der immer dann kommt, wenn nichts mehr geht.
Er ist immer da, er ist der Savior, er ist wie Supermann, er spürt wenn etwas nicht
in Ordnung ist und ist dann bei uns. Er kommt, ordnet alles so wie wir es gewohnt
sind, so dass wir keine Angst zu haben brauchen.

Den Colt hat er hinten.

 

 

 

 

Die Handlung vom 2.3.2009 um 11:00 h beginnt.

Frau Goebel erzählte einem vorbeifahrenden Fernsehteam vom WDR, das seit Weihnachten 2008 alles ganz ruhig ist. Kein Auto fährt mehr vorbei und andauernd muss sie einschlafen, denn Leute kommen auch nicht vorbei. Frau Göbel liebt Autos, wie eben andere Menschen Katzen oder Hunde lieben. Es gibt aber noch mehr auf der Voerderstraße in Ennepetal, die Autos lieben und jetzt keine mehr hören können. Gegenüber gibt es eine Reinigung, die Inhaberin wurde sogar schwer krank, wegen der Autos und so. Der Arzt hat ihr ein Rezept gegeben, seit der Zeit darf sie ihr Auto vors Haus setzen, wenn die Krankheit wieder einsetzt, lässt sie ihr Auto anspringen, dann geht es wieder für ein paar Stunden.

Nun gingen alle her und jammerten und riefen nach Wilhelm aka Werner Wiggenhagen
und Brigitte Drees, die, weil es im Rathaus zu laut wurde, auch sofort kamen.
Hier sehen wir sie im Partnerlook vor ihrem Lieblingskaufhaus Schlecker.
Das ist das Kaufhaus, mit dem Spruch: Schleck, schleck mit Schlecker, wie beim Bäcker.
(Oder so ähnlich).

 

 

Irgendwie sind sie nicht gut drauf:

Sie sagt noch: "He, was hast Du? "
Er: "Ne, lass mal, ich find das nicht gut, wenn Du immer das Gleiche wie ich anziehen musst."
Sie: "Aber wir wollten doch Partner sein?"

 

 

Nun gingen die Journalisten, weil sie schon mal da waren und fragten Wilhelm aka Werner, warum denn so wenig los ist hier in dieser Fuzo? Na ja, jetzt legte Wilhelm aber los, weil er ja nun gefragt wurde:

Die Fuzo ist doch nicht für dieses Wetter gemacht worden, sie ist nur für den Winter gemacht worden, also kann ja jetzt auch nichts los sein. Die Händler und Gastronomen kommen ja alle erst im Winter um sie zu bespielen.  [Wenn es wieder Schlittschuhe gibt?]
Toll, einmalig in der Bundesrepublik, Ennepetal, mit erster reinen Winterfußgängerzone. Ein Glück, das wir das keinem gesagt haben, alle Touris wären uns doch besuchen gekommen, so, mal eben.

Irgendwie war da die Frau Göbel nicht mit zufrieden und das hörte unser Retter, der,
der alles wieder ins Reine bringt. Er sah sich das ganze an, sagte aber was ganz
anderes als Werner aka Wilhelm Wiggenhagen, nämlich:

Die Stadt Ennepetal, das ist die Verwaltung , wo Werner aka Wilhelm Wiggenhagen
und Brigitte Drees herkamen, habe was falsch gemacht.
Sie habe keinem gesagt, wann es eine Fuzo gäbe, auch habe sie sich nicht bemüht
Händler wie Konsumenten in diese Fuzo zu holen.
Wo kein Angebot ist kann auch keine Nachfrage sein und umgekehrt, denn die
Konsumenten haben sich ja inzwischen anders orientiert.

Hat er Recht? Klar, hat er Recht, wir haben das ja auch schon lange gesagt und zwar immer wieder, übrigens nachweislich seit 2006.
Und wenn wir was sagen ist es immer richtig, so einfach ist das. Das mit dem Recht haben, haben wir in Ennepetal gelernt und wenden wir niemals außerhalb an – geht nicht.
Werner aka Wilhelm, war nun beleidigt, wegen dem Retter ( übrigens der heißt Manfred Schott (aber nicht weitersagen)), und wollte nicht mehr mit den Journalisten sprechen.

Das machte dann Brigitte Drees, die mit dem Partnerlook, wütend, sie fand das ungerecht, sieht man nebenan auf dem Bild.

Sie will niemanden zum schießen tragen und überhaupt, die Stadt hat ganz viel Geld genommen, für den Wirtschaftsprüfer, Gebühren und die Personalkosten für sie selber. Denn es soll jeder mit machen bei der GmbH & Co.KG, damit Brigitte Gehalt bekommt, der Wirtschaftsprüfer seine Gebühren, die Gerichte wo diese GmbH & Co, KG eingetragen wird auch Gebühren bekommt, der Staat soll auch noch Körperschaftssteuer und Umsatzsteuer bekommen.

Nur die Einzelhändler die sollen doch durch die Fuzo schießen, Brigitte will sie aber nicht tragen, dafür reicht das Gehalt nicht.
Und die Frau Göbel? Die muss bis zum Winter warten oder in der Fuzo schießen, auf wen eigentlich? Oder sie füllt schon mal für den Winter ein paar Teetütchen mehr auf, wenn die Kunden wieder kommen, die, die in der Fuzo spielen, hä, schießen die nicht auch? Ach was, die also spielend schießen, so wird es sein.
Und damit das alles gut wird, brauchen die Einzelhändler nur eine Firma gründen, EUR 500,–einzahlen und schon kommen. Kunden von nah und fern, kaufen Versicherungen von der DAK und der BEK oder auch eine Flasche Wasser von der AVU, also unterschreibt alle und überweist die EUR 500,–. Am Donnerstag kommt Brigitte und nimmt  alle in die Pflicht, die Kleinen, die immer klein bleiben werden und wollen und sagt auch, was alle zu denken haben. Das ist aber auch ganz einfach.

Wie Eingangs gesagt, manchmal sollte man nicht aus dem Haus treten, sollte sich im Bett umdrehen, irgendeine Krankheit vorgeben, wie Mumps oder Röteln, einfach einkuscheln  und den Tag, Tag sein lassen. Am nächsten Tag kann man ja sagen, he, ich glaub ich habe mich geirrt
oder ich bin doch kein Arzt. Man sollte halt nicht gegen Murphy’s Gesetz (Whatever can go wrong, will go wrong. ) verstoßen.

Ach ja und das Ganze wurde anmoderiert von der beliebten:

Karin Niemeyer vom WDR

Die Datei mit dem Drama [für alle die, die keine Gelegenheit hatten es live zu sehen] haben wir
zum download abgelegt, aber langsam ansehen, es lohnt sich alle male.

http://www.en-mosaik.de/video/fuzo-1.zip [als wmv file  (15 MB)]

http://www.en-mosaik.de/video/fuzo-2.zip [Nur den Ennepetaler Film mit der Anmoderation:  (120 MB)]


 

Nachwort: Mehrere Anrufer und Mailer meinen ich sollte doch alles in Berichtsform
      schreiben, weil sie damit besser klar kommen. Die Printmedien machen das,
      aber, wir möchte ja pointieren, überspitzt darbringen weil wir meinen wir haben
      lange genug, nett und höflich darauf aufmerksam gemacht. Im Übrigen sind der
      Kommentar, die Glosse oder das Pamphlet in der deutschen Sprache bekannte
      Formen der Sprache, die unseres Erachtens vernachlässigt werden. In der
      Süddeutschen gibt es das Streiflicht und den Zwiebelfisch im Spiegel
      von Bastian Sick. Auch sind wir der Meinung, man muss keine ernsten Themen
      nur ernst wieder bringen.
      Deshalb  – wir machen weiter so, soll ja auch Spaß machen.
 

 

Jürgen Gerhardt

Politiker mit Mut in Ennepetal, gibt es so was?

Öffentliche Politiker-Befragung oder Interviews.

 

[jpg] Vorige Woche hatte ich im Hinblick mit der Bürgermeister- und Kommunalwahl mehrfach diesen einen Vorschlag, der mir nicht aus den Kopf geht.
Warum kann man nicht im Haus Ennepetal, im großen Saal, öffentlich alle Politiker nach verschiedenen Themen befragen um zu sehen was uns bevorsteht?
Alle meinten, man wisse viel zu wenig was die einzelnen Kandidaten wollen und die letzten 10 Jahre waren nicht gerade so toll. An allen Ecken sieht man leere Wohnungen, also sind Leute gegangen, viele Strassen müssten gemacht werden, es gibt zu wenig attraktive Geschäfte oder kulturell ist immer weniger gemacht worden.
Wir setzten uns an die Spitze und fordern alle Bürgermeisterkandidaten auf sich den Bürgern zu stellen.

                                                 

In einem nächsten Lauf sollten sich alle Parteivorsitzenden/Fraktionsvorsitzenden den Bürgern stellen.

Das Prozedere könnte wie folgt laufen:

a)    Wir sammeln einen Fragenkatalog der mit den Kandidaten abgearbeitet wird. Zuschauer werden im Haus Ennepetal zu gelassen. Bei größerem Interesse wird per Monitor nach draußen übertragen. Wir haben auch eine Verbindung zum WDR, sodass bei sehr früher Planung ein evtl. Übertragungswagen kommt.  Danach wird unser Blogger und ein weiterer Journalist ( alter Schule ) die Fragen stellen und evtl. nachhaken.
b)    Die Kandidaten stellen sich dem Publikum  direkt, ein Moderator leitet das ganze.

Hier nochmals zur Erinnerung die Bürgermeisterkandidaten und deren Ziele:
 


Wilhelm Wiggenhagen (Parteilos)

Er wurde von der CDU als Bürgermeisterkandidat aufgestellt.
Er steht für ein: Weiter so wie bisher.

Wir haben in den letzten 10 Jahren 3.000 Bürger weniger geschafft und
werden den "erfolgreichen" Weg auch fortsetzen.

 
 
 

 


Anita Schöneberg ( SPD)

Sie war bisher stellvertretende Bürgermeisterin, hat ein umfangreiches Wahlprogramm aufgestellt, welches aber auch für alle Städte herhalten kann.

Ihr Credo und das ihrer Partei: Wir machen es wie immer.

 

 
 

 


Sabine Hofmann ( Bündnis90/Die Grünen)

Frau Hofmann ist mit ihrer Partei so leise und verfolgte Ziele die schon längst abgehakt waren.

Zur Zeit versucht sich jemand an der Homepage dieser Partei um zumindest eine Grundinformation für den Wähler zu erstellen. Zumindest hat sie ja mal ein neues Foto erstellt, ist doch schon mal was.
Auch hier ein weithin sichtbares Credo: Wir machen es wie immer.

 

 


Dr. Hella Siekermann (Parteilos)

Sie wurde von der FDP als Bürgermeisterkandidatin aufgestellt, nachdem wir ein bisschen gekitzelt haben. Sie hat aber in ihrer Partei nicht den notwendigen Rückhalt, so meinen wir.
Die Website erfuhr ein flammneues Redesign und enthält als einzige Site belastbare Aussagen.
Sie scheint sich für den Kinder- und Jugendbereich einsetzen zu wollen, nur das ist unseres Erachtens zu wenig und mehr Informationen fehlen einfach noch.

 

 


Dr. Ingo Mehner ( Parteilos)

Er ist Einzelkandidat und wird sich die notwendigen Unterstützungsunterschriften holen.

Er steht für den Bereich Städteplanung und Leitbilder der Stadt, hat in seinem Blog konkrete Gedanken aufgeworfen. Das einige diesen Gedanken nicht folgen können, ist der strukturellen Gliederung des Kandidaten zu verdanken,  jedoch auch dem guten Willen des Einzelnen.

 

  


Um es vorweg zu sagen, immer wieder hören wir von den einzelnen Kandidaten sie hätten was in den Schubläden, was sie aber jetzt noch nicht, wegen der politischen Konkurrenz, herausholen wollen. Wir halten dies jedoch für ein Märchen und denken, so dürftig wie sie bisher ihre Kommunikation betrieben haben, so werden sie auch weiter wurschteln.

 

Wir wollen diese Befragungen tätigen, werden aber fairerweise die Fragen von unseren Nutzern hier stellen lassen. Zweckmäßigerweise entweder über die Kommentarfunktion oder aber über meine email: gerhardt@ag-pro-design.de.
Der besseren Übersicht werde ich die Bereiche der Politik einmal aufführen, mache ich deshalb, weil mir vorgeworfen wurde Politiker wären nicht professionell in der Politik hier bei uns.

Hier die Politikbereiche nach denen gefragt werden sollte:

1.    Wirtschaft und Wettbewerb
Hier kommt die Standortfrage zum tragen aber auch der Wettbewerb im innerhalb und außerhalb.
2.    Finanzen
Im wesentlichen geht es hier um Investitionen in wie weit diese auf Nachhaltigkeit angelegt sind. Auch Haushaltsfragen können hier gestellt werden.
3.    Kultur, Sport, Erholung und Freizeit
Hier können die derzeitigen und zukünftigen Aktivitäten aber auch Schwerpunkte der Stadt abgefragt werden.
4.    Gesundheit und Soziales
Ein weites Feld das zu einem Problem werden könnte, Stichwort: Auseinanderbrechen der Gesellschaft.
5.    Raum, Umwelt, Verkehr und Energie
Beispiel: Aufwertung des natürlichen Lebensraumes durch die vorgenannten Bereiche.
6.    Die Beziehungen zu den anderen Städten in der Region.
Beispiel: Synergieeffekte mit anderen Städten erarbeiten.
7.    Verwaltung.
Beispiel: Die Verwaltung als bürgernahe,effiziente und dienstleistungsorientierte Institution.

Wir können allen Nutzern hier sagen, die Parteien aber auch die Stadt und die Kandidaten lesen hier alle mit, viele unserer Adressaten konnten wir mittels der IP Nummer ausmachen.
Deshalb gilt das verblüffte Gesicht eines Politiker |In| nicht, er/sie wisse nichts von dieser Website.
Sie wissen es alle und sie lesen es auch alle.

Und wenn sie sich nicht auf diesen Vorschlag einlassen ist ihnen der Wähler im Grunde genommen egal. Und, sie sind letztendlich auch keine Demokraten im herkömmlichen Sinne, wobei, die Wahl könnten wir uns dann sparen, sie dient dann nur als Alibi.

Aber wir schreiben weiter – versprochen.

Nun aber ran an die Tastatur, kommentieren oder auch mailen, telefonieren machen wir auch.
Setzen Sie sich für Ihre Stadt ein, lassen Sie die Politiker aller Coleur sich nicht nochmals durchwurschteln.
Ach so, für diejenigen die aus Angst sich nicht trauen zu schreiben, ein Tipp: .Legen Sie sich bei Ihrem Provider oder kostenlosen Emailern wie web.de, Freenet o.a. eine anonyme Emailadresse zu und schreiben Sie. Kein Mensch kann dann damit was anfangen, aber auch Sie können sich damit Gehör verschaffen.

 

Jürgen Gerhardt

Zuversichtliches Pfeifen im Walde


Mit Speck fängt man Mäuse.

[jpg] Es ist schon zum verzweifeln, auf die einfache Frage:"Was wollen wir Händler denn?" gibt es keine Antwort von den anwesenden Milsper Händlern. Vielmehr versteigen sich alle in allgemeine und diffuse Umschreibungen.
Dabei ist es doch relativ einfach. Es saßen gestandene Milsper Einzelhändler, ein Jurist und ein Wirtschaftsprüfer im Cafe Kartenberg. Herr Sukowski hatte offensichtlich die Aufgabe den Gesellschaftervertrag als auch die Rechtsform der GmbH & Co. KG zu erläutern, die Rechtsform zu erklären fiel ihm sichtlich schwer, denn warum um Gottes Willen musste eine GmbH &Co.KG für diese Aufgabe gemacht werden. Sicherlich hat der Wirtschaftsprüfer Sukowski seinen Vorteil bei dieser Rechtsform, muss er doch die eingeschränkten Testate, bzw. Bilanzen oder Geschäftsberichte erstellen. Das kostet, denke ich mal.
So war es auch nicht verwunderlich, als Herr Sukowski erhebliche Schwierigkeiten hatte, die Ausgestaltung des Gesellschaftervertrages zu erklären. Die Erklärungen lauteten, es könnte, vielleicht würde, dachte, wollte, nur auf die Frage warum beispielsweise die Kosten der Weihnachtsbeleuchtung ausgeschlossen werden, wusste niemand eine Antwort. Auch das Gehalt der Geschäftsführerin Frau Drees, wurde nicht erörtert. Herr Bicking eilte Herrn Sukowski zur Hilfe, indem er anmerkte die Stadt habe sich dies oder jenes dabei evtl. gedacht.

Die anwesenden Kaufleute merkten es nicht, oder hatten keine Erfahrung mit Verträgen dieser Art. Es ist noch ein kleines Zeitfenster, in welchem hier der Gesellschaftervertrag gestaltet werden kann. Verabschiedet werden soll dieser Vertrag bis zum 1.4.09 vom Rat der Stadt, ohne wenn und aber gilt dieser Termin. Danach gilt die Regel: friss oder stirb.
Abgesehen davon,  dass dieser Vertrag ganz eindeutig nur für die Milsper gedacht ist, die auch den Vorteil aus dem städtischen Zuschuss ziehen. Nur wenn diese Händler nicht einmal wissen was sie wollen, sollte man schon fragen ob diese 125.000,– EUR nicht zum Fenster hinaus geworfen sind. Der anwesende Jurist und Bürgermeisterkandidat Herr Dr. Mehner ließ diesen Vertrag durch und hatte nur die Einschränkung, wenn die IG Voerde nur einen Beitrag zahlen solle, wäre das ungerecht.
Zum Schluss vertagte man sich auf einen anderen Termin, zu dem man Frau Drees aus der Verwaltung hinzuziehen wolle, damit diese der anwesenden Kaufmannsgilde sagen könne, was diese zu wollen haben, damit es endlich die 125.000,– EUR gibt.
Das anwesende Ratsmitglied der SPD, Herr Bicking fand das alles so in Ordnung und hatte diesbezüglich keine Einwände. Na toll.
Nachtrag: Herr Bicking mit seiner Pro-Milspe als auch Herr Sukowski mit seinem Büro wollten jedoch nicht in die GmbH & Co. KG beitreten, so weit geht die Milsper Liebe nicht.
Die Interessen sind in diesem Fall doch nicht so deckungsgleich.
Der Vertrag ist aus zweierlei Hinsicht abzulehnen:

1.    Viele Bestimmungen sind zu schwammig und nicht klar definiert,  jederzeit kann wieder der übliche
       Milsper "Knatsch" alles zunichte machen.
2.    Da der Streit vorprogrammiert ist, werden nunmehr wertvolle 3 Jahre ohne Wirtschaftsförderung im
       Bereich Einzelhandel ins Land gehen. Danach wird es jedoch teurer, weil dann nur noch 5 % des
       Einzelhandels eine Präsenz zeigen.

Müssen denn die Milsper ihre Fehler immer und immer wieder neu machen? Ist denn lernen so schwer? Jeder weiß doch, in den letzten Jahren sind viele Aktivitäten am Streit der Einzelhändler zunichte gemacht worden. Muss das so weiter gehen. Die Personen warten schon im Hintergrund mit gewetzten Messern, z. B. auch mit dem Verein Pro-Milspe e.V.

Orts-und Zeitwechsel.

Samstag, 28.2.09 in Milspe 11:00 h.

Herr Finger streicht noch mal den roten Teppich glatt auf welchen danach die Modells die Textilien der Firma Deppe Moden zeigen werden.
Der rote Teppich ist auf ebener Erde, es versammeln sich so an die 120 Personen um den roten Teppich. In der zweiten Reihe sind die Modells  leider schon nicht mehr zu sehen. Die Leute ab der zweiten Reihe unterhalten sich deshalb untereinander, man sieht sich ja in Milspe so selten.

Auszumachen waren die üblichen Altenvoerder und Milsper, die dieser Show beiwohnten, fremde Gesichter oder Voerder waren nicht auszumachen. Außer dem Gevelsberger Bürger Herrn Wiggenhagen, wenigstens einer der von auswärts kam.
Es ist doch nicht so schwer, oder etwa doch?

1.    Für einen Neuanfang, das sollte doch einer sein, braucht man doch etwas mehr.
       Z. B. die notwendigen  Equipments, als da wären.
       a)    Beleuchtung
       b)    Laufstege
       c)    Beschallung
       d)    Beamer und Leinwand oder TFT bzw. LCD Monitore
       e)    Pavillon

All das braucht man sowieso für die Zukunft in vielerlei Hinsicht und da hätte man die Firma Deppe, wo sie schon den Schritt in die ungewisse Zukunft in den Stadtkern Ennepetal wagt,
doch positiv unterstützen können.

2.    Den notwendigen Willen und die notwendige Einstellung bei allen Beteiligten.
3.    Die Kommunikation als auch das Timing der Veranstaltung – schrecklich.

Es fiel auf, die SPD kochte ihr eigenes Wahlsüppchen. Der Wahltermin Juni ist doch nun gekippt worden, warum auf dieser Veranstaltung nunmehr gegen die Kosten der Wahl demonstriert wurde, war doch nicht so prickelnd. Auf der einen Seite verliert sich die SPD in vielerlei Hinsicht in einen Katalog = Wahlprogramm, der für jede Stadt herhalten kann, aber hier wird mit dem Termin Wahlkampf gemacht.

Dann die Bürgermeisterkandidaten der CDU und der SPD, Wiggenhagen und Schönebeck, es war nicht aus zumachen, inwieweit sie von Seiten der Stadt Herrn Finger ihre besten Wünsche für eine gute Zeit in Milspe wünschten. Auch war nicht auszumachen ob sie sich noch andere Einzelhändler in Milspe wünschten.
Die Veranstaltung wurde mittels Werbung in der WAP/WR/WP, also Waz Gruppe drei Tage vorher angekündigt, nach unseren Informationen wurden auch die Kunden des Modehauses Deppe angeschrieben. Es sah so aus als wenn man gar keine Kunden von auswärts haben wollte. War das so gewollt?

Ortswechel:

Per Pressemitteilung sieht man: Citymanagerin Brigitte Drees zieht erste positive Bilanz, dann kommt es: 

"Entgegen der düsteren Prognosen zum Einzelhandels-Standort Ennepetal, die von verschiedenen Seiten geäußert werden, haben bereits 20 Einzelhändler ihre Beteiligung an der zum 1. April zu gründenden Citymanagement Ennepetal GmbH & Co. KG zugesagt."

Zugesagt, nicht unterschrieben oder eingetragen! Waren es denn nicht schon mal 30 Einzelhändler? Düster ist doch wohl, wenn auf einmal 10 verschwunden sind.

So ist wieder einmal eine Chance vertan worden einen Aufbruch zu erzeugen.

So sieht ein Aufbruch aus, Herr Wiggenhagen und Frau Drees!

 

ENNEPETAL IST WAS
GANZ BESONDERES –
WIR ZEIGEN  ES !

Eine stimmige Markt-Positionierung, ein prägnantes Gesicht – kurz: Wir machen
unsere Stadt zum Star im Ennepe-Ruhr-Kreis.
Der Aufbau von Einzigartigkeit, Glaubwürdigkeit und Vertrauen ist die Basis für den Aufstieg
zum Star und das Ziel von wirksamer Kommunikations-Arbeit.
Einzigartigkeit der Stadt in punkto Angebot und Auftritt.
Glaubwürdigkeit der Stadt hinsichtlich seiner Werte und Haltung.
Vertrauen, wenn es um die Entscheidung für die Stadt oder die Leistungsfähigkeit derselben geht.


Eine stimmige Markt-Positionierung, ein prägnantes Gesicht – kurz: Wir machen
unsere Stadt zum Star im Ennepe-Ruhr-Kreis.
Der Aufbau von Einzigartigkeit, Glaubwürdigkeit und Vertrauen ist die Basis für den Aufstieg
zum Star und das Ziel von wirksamer Kommunikations-Arbeit.
Einzigartigkeit der Stadt in punkto Angebot und Auftritt.
Glaubwürdigkeit der Stadt hinsichtlich seiner Werte und Haltung.
Vertrauen, wenn es um die Entscheidung für die Stadt oder die Leistungsfähigkeit derselben geht.

Dies ist der erste Schritt auf den weitere Schritte folgen werden, gemeinsam schaffen wir es.
Jeder Weg beginnt mit einem ersten Schritt.


Und nicht so:
Entsprechend der Devise "Zukunft hat, wer Zukunft macht" wird die Citymanagerin gemeinsam mit den Handelnden die künftige Entwicklung des Einkaufsstandorts Ennepetal in Angriff nehmen.

Ich übersetze das mal:

Das Oberkommando der Wirtschaftsförderung der Stadt Ennepetal (OKWE) hat beschlossen, ab sofort wird die Zukunft gemacht. Nach Bekanntgabe reiste unser geliebter Leiter des OKWE zurück in seine Heimat der Asbecke im schönen Gevelsberg.

Tja, die Kopfsprache auf die emotionale Ebene zu übersetzen, bringt schon tolle Blüten. Weiter so.

 



Dem könnte man den Spruch entgegen halten: "Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft" ( Humboldt )
Oder aber besser: "In Deutschland gilt derjenige als viel gefährlicher, der auf den Schmutz hinweist, als der, der ihn gemacht hat." – (Carl von Ossietzky)

Liebe  Frau Drees, lieber Herr Wiggenhagen, Wirtschaft besteht aus 50 bis 65 % Psychologie.

 

Jürgen Gerhardt