Davon würde ich viel mehr haben wollen

 [jpg] Der Grimme Preis als deutscher Qualitätsmaßstab des Jahres. Die Grimme Preise von 2013 waren im Vorfeld durch die Nominierung von Dschungelcamp (RTL) in eine Diskussion über die Qualität der Preise gekommen. Am 27. März 2013 wurden in Düsseldorf die Preisträger benannt, die am 12. April 2013 durch das Grimme Institut im Theater der Stadt Marl den begehrten Preis erhalten werden. Die Pressekonferenz fand in Düsseldorf in den Räumlichkeiten des lfm-Institutes [ Landesanstalt für Medien ] statt.

Moderiert wird die Preisgala wie im vorigen Jahr von Michael Steinbrecher. Es kam die Nominierung des Dschungelcamp zur Rede, die auf dieser Pressekonferenz nicht erklärbar war.

Dschungelcamp wäre zwar handwerklich eine gute Sendung, jedoch reiche nur handwerklich nicht für einen Preis aus. Dschungelcamp ist ein „Agenda 2010“ Format, welches zeigt, wozu sich Menschen heute hergeben müssen – „Jeder Job ist zumutbar“

 Es ist im Neuhochdeutsch ein sogenanntes Trashformat, wie so vieles in den Sendern und ziele auf den schlechten Geschmack der Menschen ab.

 
Michael Steinbrecher
 
v.l.: Die Sieger – Claudia Michelsen, Bettina Braun, Max Giermann und Michael Steinbrecher (Moderator)
 

Wir wollen uns jedoch nicht von den Randergebnissen beeinflussen lassen und uns den Preisträgern 2013 zuwenden. Insgesamt wurde durch das Institut eine Steigerung der Qualität deutscher Fernsehproduktionen festgestellt. Diese zeigen eine sehr große Nähe zum Menschen und fielen durch ihre Sorgfältigkeit auf. Uwe Kammann, Direktor des Grimme Instituts fielen auch die starken zeitgeschichtlichen Bezüge auf, die bis in die Unterhaltung gingen.  

Die Entscheidungen für den 49. Grimme – Preis 2013 im einzelnen ( Rezensionen nach Aufzählung der Preisträger ):  

Wettbewerb Fiktion / Spezial
Grimme-Preis
an
Dorothee Schön (Buch)
Johannes Fabrick (Regie)
Wotan Wilke Möhring (stellv. für das Ensemble)
für
Der letzte schöne Tag (WDR)
Produktion: hager moss film

Grimme-Preis
an
Magnus Vattrodt (Buch)
Matti Geschonneck (Regie)
Ina Weisse, Barbara Auer (Darstellung)
für
Das Ende einer Nacht (ZDF)
Produktion: Network Movie

Grimme-Preis
an
Jochen Bitzer (Buch)
Stephan Wagner (Regie)
Robert Atzorn (stellv. für das Ensemble)
für
Der Fall Jakob von Metzler (ZDF)
Produktion: teamWorx 

Grimme-Preis
an
Thomas Kirchner (Buch)
Christian Schwochow (Regie)
Lars Lange (Ausstattung)
Jan Josef Liefers, Claudia Michelsen, Sebastian Urzendowsky (stellv. für das Ensemble)
für
Der Turm (MDR/Degeto/BR/NDR/WDR/SWR/rbb)
Produktion: teamWorx

Grimme-Preis „Spezial“
an
Anke Greifeneder (Redaktion/Produktion)
Quirin Berg (Produktion)
Tobi Baumann (Regie)
Sebastian Wehlings (Buch)
Christian Lyra (Buch)
für die Idee und Konzeption des Formats
„Add a friend“ (TNT Serie)
Produktion: Wiedemann & Berg Film           


   
Vom Grimme-Institut v. lks: Henning Severin (Pressesprecher) , Direktor Uwe Kammann, Dr. Ulrich Spies
 

Wettbewerb Information und Kultur / Spezial
Grimme-Preis
an
Thomas Riedelsheimer (Buch/Regie/Kamera/Schnitt)
für
Seelenvögel (WDR)
Produktion: Filmpunkt

Grimme-Preis
an
Eric Friedler (Buch/Regie)
für
Ein deutscher Boxer (NDR/SWR)
Produktion: NDR

Grimme-Preis
an
Annekatrin Hendel (Buch/Regie)
für
Vaterlandsverräter (ZDF/ARTE)
Produktion: It Works! Medien

Grimme-Preis
an
Andreï Nekrasov, György Dalos (Buch)
Christian Beetz (Produktion)
Georg Tschurtschenthaler (Produktion)
für
Lebt wohl, Genossen! (ZDF/ARTE/rbb)
Produktion: Gebrueder Beetz Filmproduktion, Artline Films 

Grimme-Preis „Spezial“
an
Bettina Braun (Buch/Regie/Kamera/Schnitt/Produktion)
für
die filmische Langzeitbeobachtung in der Dokumentar-Trilogie
„Was lebst du? – Was du willst – Wo stehst du?“ (ZDF)
Produktion: B’Braun Filmproduktion, ICON Film 


 

Wettbewerb Unterhaltung / Spezial
Grimme-Preis
an
Mizzi Meyer (Buch)
Arne Feldhusen (Regie)
Bjarne Mädel (Darsteller)
für
Der Tatortreiniger – Schottys Kampf (NDR)
Produktion: Nordfilm

Grimme-Preis
an
Martin Brindöpke, Markus Hennig (Buch)
Dirk Nabersberg (Regie)
Sarah Wirtz (Maske)
Max Giermann (stellv. für das Ensemble)
für
Switch Reloaded – ‚Wetten dass..?’ -Spezial (ProSieben)
Produktion: Eyeworks Germany  

Die Besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbandes
für Verdienste um die Entwicklung des Fernsehens

wird vergeben
an
Matti Geschonneck


 

 


   


Die Juroren: Anette Borkel, Gerd Hallenberger und Fritz Wolf

 


Der Sonderpreis Kultur des Landes NRW

wird vergeben
an
Shaheen Dill-Riaz (Buch/Regie)
für
Fremde Kinder: Der Vorführer (ZDF/3sat)
Produktion: Mayalok Filmproduktion

 


Der Publikumspreis der Marler Gruppe
wird vergeben
an
Beate Langmaack (Buch)
Rainer Kaufmann (Regie)
Devid Striesow, Stipe Erceg (Darstellung)
für
Blaubeerblau (BR/MDR/Degeto)
Produktion: Polyphon Film & Fernsehgesellschaft, Moviepool

 


 

Das Eberhard-Fechner-Förderstipendium der VG Bild-Kunst
wird vergeben
an
Jan Schomburg (Buch/Regie)
für
Über uns das All (WDR)
Produktion: PANDORA Film   


 


Claudia Michelsen
  Anwesend waren Claudia Michelsen für das Ensemble „Der Turm“ (MDR/Degeto/BR/NDR/WDR/SWR/rbb), Max Giermann für das Ensemble „Switch Reloaded – ‚Wetten dass..?’ -Spezial“ (Pro Sieben) sowie Bettina Braun für „Was lebst du? – Was du willst – Wo stehst du?“ (ZDF).   

Stellvertretend für alle Preisträger wollen wir die drei Produktionen besprechen die durch ein Mitglied aus dem Ensemble auf der Pressekonferenz vertreten waren. Alle drei Künstler sind mehrfach ausgezeichnet und gehören zu dem Besten was Deutschland zu bieten hat. 

So spielte Claudia Michelsen in dem Zweiteiler „Der Turm“ die Mutter Anne Hoffmann. Diese eindrucksvolle Literaturverfilmung ist ein gutes Beispiel für eine gelungene Umsetzung der 1000 seitigen Vorlage des gleichnamigen Romans von Uwe Tellkamp. Im Dresden des Jahres 1982 leben in einem Bildungsbürgertum, welches es nicht in einem Arbeiter- und Bauerstaat geben kann, Anne ( Claudia Michelsen ) und Richard Hoffmann ( Jan Josef Liefers ). Er, leitender Chirurg, hat mit seiner Sekretärin zwei Kinder, zu denen er sich jedoch nicht bekennt, weil dies seiner Karriere nicht förderlich ist. Mit seiner Frau Anne hat er ein Kind – Christian, welcher mal in seine Fußstapfen treten soll. Es ist das Thema von Anpassung, Kampf der Generationen, Aufbegehren aber auch subtiler Kampf gegen ein Regime, welches seine Mitglieder mittels einer Unterdrückungsmaschinerie gefügig hält. Es ist aber auch in der dargestellten Zeit ein sterbender Staat, welcher unfähig ist sich zu reformieren. Gefangen in diesem Regime spielt die Familie ein Spiel zwischen Familienglück und dem Kampf um die Positionen in dieser Gesellschaft. Das Regime dient allen als Korsett, welches allen irgendwie einen Halt gibt. Dieser Halt stellt sich jedoch als Widerspruch heraus, der in auftretenden Krisen nicht belastbar ist. Das Regime zerbricht an diesem Widerspruch und damit zerbrechen auch die Familienbande. Am Schluß des Filmes nimmt der Sohn der Hoffmanns, Christian ( Sebastian Urzendowsky ) , sein Leben in die eigene Hände. Die Zwänge sind durchbrochen weil die immer wieder aufgezeigten Gemeinsamkeiten nie bestanden hatten. 
Frau Michelsen, selber gebürtige Dresdnerin, fand im Interview den Film in seiner Fiktion als gelungen. Die städtebaulichen Aspekte seien allerdings etwas anders aufgebaut und heute so gar nicht mehr wieder zu erkennen. 

Seit Jahren gibt es die Parodie „Switch Reloaded“ (ProSieben) mit großem Erfolg. Ist diese Sendung doch ein intelligenter aber auch hintergründiger Anschlag auf unsere Möglichkeit Humor zu erkennen und darüber zu lachen. Mit „Switch Reloaded -,Wetten, dass..? – Spezial“ ist dem Ensemble eine Steigerung ihrer liebenswerten Boshaftigkeiten gelungen. Max Gierman als Markus Lanz und Bernhard Hoëcker als Thomas Gottschalk tun das wozu die Originale in ihrer Sendung Wetten, dass..? nicht mehr in der Lage sind, dass Publikum zu unterhalten.  
Max Giermann

Es ist aber auch eine schonungslose Kritik, die die Schwächen des Unterhaltungssektors des etablierten „Staatsfernsehens“ aufdeckt. Wo Unterhaltung drauf steht, ist nicht immer Unterhaltung drin, so könnte man die Originale bezeichnen. So nehmen Max Giermann und Bernhard Hoëcker gnadenlos die „Premiere“ der Sendung „Wetten,dass..?“ mit Markus Lanz aufs Korn, aber nicht ohne eine Hintertür, die auf eine bessere Sendung jenseits einer Katzenmütze für Tom Hanks setzt. Es ist die Möglichkeit der Glaubwürdigkeit, der man sich in dieser Sendung immer wieder ausgesetzt fühlt und dies hält einen an dieser Sendung – die Fernbedienung bleibt liegen. Die Sendung ist aber auch nicht eine Kritik gegen das Fernsehen, vielmehr ist es eine Aufforderung zu einem besserem Fernsehen jenseits von eingeübten immer wiederkehrender Mechanismen. 


Bettina Braun
  „Was lebst du? – Was du willst – Wo stehst du?“ (ZDF)von Bettina Braun stellt eine gelungene dreiteilige filmische Dokumentation von Menschen mit Migrationshintergrund dar.

Bettina Braun begleitet drei junge Männer, Ali,Kais und Alban, mit ihrem sozialen Umfeld in Köln ab dem Jahre 2004 bis zum Jahre 2012.

Kulturell haben alle drei ihre Wurzeln in der muslimischen Kultur, suchen aber ihren Platz in der deutschen Kultur. Bettina Braun geht hier sehr sensibel mit den Jugendlichen um, sie registriert und geht mit dem Registrierten auf eine allgemein verständliche Ebene.

Braun bedient dabei nicht irgendein übliches Klischee, vielmehr begleitet sie die jungen Menschen auf ihrem Weg in die Erwachsenenwelt.
Tatsächlich könnten diese Drei auch Deutsche sein, es würde jedoch das Ganze zu sehr vereinfachen. Alle drei versuchen sich in den beiden Welten zu arrangieren und die in sie gesetzten Erwartungen zu erfüllen. Da sind die Träume der drei, die –  für Jugendliche normal –  nicht schnell genug umgesetzt werden können. Braun überschreitet die Grenzen des Beobachters und wird durch ihre Teilhabe selber Teil der Szene. Als sie schwanger ist nehmen die drei Jugendlichen liebevoll an der Schwangerschaft teil. Und als das Kind auf der Welt ist, hat das Kind auf einmal drei Väter oder Brüder, die es in ihren  Kreis aufnehmen. So wird die gegenseitige Fremdheit von Kamera und Objekt aufgehoben und scheint im Schlußteil (Wo stehst du?) fast zu einem Familentreffen. Braun verlässt jedoch nie die Thematik, wie Jugendarbeitslosigkeit oder Multikulturalität, sensitiv führt sie den Betrachter in eine zukünftige Welt, die er jenseits der Zerrissenheit unserer heutigen Zeit neu erschließen könnte. Es ist das Persönliche und Emotionale welches dieser anderen Welt anhaftet.   

Es gibt aber noch etwas, was unbedingt erwähnt werden sollte. So wird das Grimme Institut zum dritten male im Rahmen der Preisverleihung eine Versteigerung zu Gunsten des Kinderhospizdienstes Recklinghausen durch führen. Zwei Eintrittskarten für die Galaverleihung im Theater Marl sowie ein Meet & Greet für den guten Zweck wird es mit dem Grimme Preisträger Devid Striesow („Blaubeerblau“) geben. Die Auktion wird von United Charity unterstützt. Internetnutzer können auf der Webseite www.unitescharity.de bis zum 9. April 2013 bis 17:30 Uhr, mitbieten. Wir wollen schnell und unbürokratisch Gutes tun, so Grimme Direktor Uwe Kammann. Sterben und Tod von Kindern soll mit der Unterstützung prominenter und renommierter Menschen und Institutionen enttabuisiert werden. 

Aus dem sehr großen Angebot fiel diesmal die Enttabuisierung mit dem Thema: Tod und Sterben auf. Hier sei auf die ARD verwiesen die mit diesem Thema in einer Sterbewoche das erste Eis brach und mit Dokumentarischem dem Zuschauer die Sichtweise öffnete. Im Bereich Fernsehjournalismus konnte nichts herausragendes und preiswürdiges erkannt werden.
EN-Mosaik findet in Zeiten wo wir uns als Europäer begreifen, das französische Format 28‘ auf Arte, französisch mit deutschen Untertiteln, als ein preiswürdiges Format. Von Montag bis Freitag setzt sich Elisabeth Quin, gemeinsam mit den Journalisten Renaud Dély und Nadia Daam, mit tagesaktuellen Ereignissen auseinander: für „28 Minuten heute“ empfangen Elisabeth Quin mit ihren Kollegen einen, und für das „Thema des Tages“ zwei bzw. drei Studiogäste. Diese informelle Sendung könnte unseren deutschen Dampfplauderen von Anne Will bis Frank Plasberg als Blaupause dienen.

Claudia Michelsen meinte dann auch im Gespräch, das Publikum wird permanent und konstant falsch behandelt und unterschätzt. So sind die Sendungen und Formate die sehenswert sind in der Regel zu später Stunde jenseits von 23:00 Uhr zu sehen. Daraus entsteht der Wunsch in der Hauptzeit (Primetime) mehr relevantes sehen zu wollen. Grimmepreisträger sind keine Exoten, vielmehr sind sie die gute Normalität schlechthin, die den Zuschauer anspricht und ihn das gibt was er will, nicht was die Quote will (Was auch immer das sein wird). 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Düsseldorf     

[Alle Fotos: © Linde Arndt]

HELVITA Pflegezentrum – Pflege mit Herz


[la] Als seinerzeit die Bauarbeiten für das HELVITA-Pflegezentrum in Ennepetal begannen, hörte man mancherorts die Bemerkung „welch unmöglicher Ort für so ein Haus“. Inzwischen sind die Stimmen verstummt und das Konzept, was mit diesem Haus aufgestellt wurde, überzeugt vollends.

Der Standort des Pflegezentrums erweist sich nun als wohl durchdacht. Direkt vor der Tür ist ein Autobus-Haltepunkt, das Rathaus ist fußläufig in unmittelbarer Nähe, ebenso wie die vielen kleinen Geschäfte der Altenvoerder Mittelstrasse, der Bäckerei Gremme und vielen anderen. Helvita ist Mitglied der IG-Altenvoerde und das aus gutem Grund. Man möchte nicht nur Geld in Ennepetal einnehmen, sondern auch den Kontakt zu den Ennepetalern herstellen. Das Helvita Pflegezentrum soll  ein Teil von Ennepetal sein, man will dabei sein und sich einbringen.

 

Das freundlich sehr modern mit viel Licht und frischen Farben gestaltete vierstöckige Gebäude spricht schon am Tage von außen den Betrachter  an. Fährt man am Abend dann an der Loher Straße 7
vorbei, so vermittelt das sanft erleuchtete Haus     Geborgenheit und eine ganz besondere anheimelnde Atmosphäre
.
Seit 01.08.2011 wird das Haus von Christian Apelt geführt. Der gelernte Betriebswirt ist 40 Jahre alt, verheiratet und lebt in Kamen.In der Freizeit treibt er gerne Sport und fährt Motorrad.Nur gemeinsam können wir den Bewohnern Sicherheit und Geborgenheit
geben und dafür sorgen, dass sich alle rundum wohlfühlen.
Für Anregungen und Kritik sind wir immer offen, nur so können wir die Qualität
konsequent steigen und das Wohlbefinden fördern.

Und dabei gibt es schon so viele Möglichkeiten und attraktive Angebote für die Bewohner des Hauses, denn das Motto lautet „nicht nur pflegen, sondern auch aktivieren“:


Gedächtnistraining, Singkreis, Basteln, Malen, Kreatives Gestalten, Seidenmalerei, Gymnastik, und mehr.

Eine immer beliebte und gern gesehene und erlebte Abwechslung ist es, wenn Kinder zu Besuch kommen. Insbesondere eine Menge Kinder, so wie schon des Öfteren die Grundschule Hasperbach. Beide Gruppen, die Älteren und die Jungen, harmonieren hervorragend zusammen und die älteren Herrschaften leben förmlich auf, wollen mit den Kindern zusammen spielen und singen und fühlen sich wirklich wohl.

Überhaupt sind gemeinsame Veranstaltungen, wie z.B. der Besuch des Männergesangvereines, des Shanty-Chors,   das Advents- und Nikolausfest im Hause, oder auch Veranstaltungen wie die Schattenmalerei, herausragende Momente, von denen noch lange geschwärmt wird.

Es wird auch mit den Bewohnern zusammen im Wohnbereich gebacken. Hier soll auch der Duft Erinnerungen wecken und das Gefühl von Dasein und Geborgenheit vermitteln. Auf den kleinen Küchenstationen kann aber auch mal gekocht werden. Alles soll so identisch mit dem früheren Zuhause wie möglich sein.

Selbstverständlich kann im Haus auch mit Angehörigen gefeiert werden. So kommen die Lieben eben ins Haus und verbringen da gemeinsam z.B. den Geburtstag, oder einen anderen Anlass.

Besuche sind  jederzeit möglich. Auch  Hunde dürfen mitgebracht werden. Das ist  sogar erwünscht, wenn die zu pflegenden Person einen besonderen Bezug zu diesem Tier hat. Kleintiere dürfen auch die Zimmer mit bewohnen. Jedoch müssen die Angehörigen dafür Sorge tragen, dass sämtliche Leistungen in diesem Zusammenhang, wie Gassi gehen, Pflege, Tierarztbesuch o. ä. von ihnen übernommen und nicht dem Pflegepersonal aufgebürdet werden.

Die Zusammenarbeit mit Peter Führing (www.rolli-bus.de), ermöglicht auch Bewohnern mit Rollstuhl etwas zu unternehmen, denn durch die absenkbare Einstiegsplattform ist das Problem gelöst. (Auch für Fahrten in den Urlaub oder wieder zurück).

     
     1 x wöchentlich wird gekegelt – und zwar mit richtig großen
Kegeln. Das macht den Bewohnern eine Menge Spaß und
es werden immer mehr,  die sich dieser  fröhlichen Runde
anschließen wollen.



Wie fortschrittlich das Pflegezentrum eingerichtet ist, sieht man auch daran, dass neue Medien, wie ein PC, einen Platz gefunden hat, der sowohl von Bewohnern, als auch von Besuchern,  genutzt werden kann. So können z. B. entfernte Verwandte auf diese Art Kontakt zu ihren Angehörigen pflegen, oder Bildchen verschickt werden. Allerdings wird diese Art der Kommunikation bisher nur zögerlich von den älteren Herrschaften angenommen. Es sollen in naher Zukunft jedoch für alle Interessierte entsprechende Anlernkurse erfolgen.

Wenn dann ein mal im Monat der Aufenthaltsraum zum Kino umfunktioniert wird, ist es für die älteren Herrschaften eine ganz besondere Freude „alte Filme“ mit Heinz Rühmann oder anderen Schauspielern ihrer Zeit zu sehen. Und „Casablanca“ ist immer wieder das absolute Highlight.


Im Hause HELVITA wird im Wechsel katholischer oder evangelischer Gottesdienst abgehalten, wobei es den Bewohnern freigestellt ist, welchen sie besuchen möchten.

Besonders hervorgehoben werden sollte noch, das das HELVITA Pflegezentrum  Partner des Palliativnetzes ist. Jederzeit ist eine kurzfristige Aufnahme möglich.

 

Ebenso prädestiniert ist das  HELVITA Pflegezentrum auch bei Erledigung der Überleitungspflege.

Für pflegende Angehörige und Betroffene stellt sich oft die Frage, ob und zu welchem Zeitpunkt eine stationäre Maßnahme erforderlich ist. Hier setzt die Überleitungspflege an. Sie bietet Information, Beratung und Koordination.

So entstehen erste soziale Kontakte zu Mitbewohnern, Pflegepersonal und sozialen Diensten, die helfen können, Vertrauen in die Einrichtung aufzubauen.

Das Haus verfügt über eine gesonderte Abteilung mit geschütztem Bereich für Demenzkranke, so dass ein unbemerktes, flüchtiges  Verlassen des Hauses nicht möglich und der Bewohner jederzeit sicher und geborgen ist. Hier können Personen mit und ohne Unterbringungsbeschluss eine Bleibe finden.

 

Es gibt 64 Einzelzimmer und  8 Doppelzimmer, die möglichst für Ehepartner vorgesehen sind.

Je nach Bedürfnis können Angehörige in Notsituationen auch bei dem Patienten schlafen. In diesem Falle wird ein Zusatzbett eingerichtet.

Für diejenigen, die nicht mehr gut zu Fuß sind, kommt der Altenvoerder Friseur, Herr Wähler, ins Haus. Die  Versorgung mit den  entsprechenden Medikamenten übernimmt die Sonnen-Apotheke, Herr Diehl.  Eine angenehme, verlässliche Partnerschaft.
Herr Apelt füllt seine nicht immer leichte Aufgabe mit ganzem Herzen und Hingabe aus und sieht seinen Job als echte Berufung. Das spüren auch die Mitarbeiter und vor allem die Bewohner. Sie sind zu einer großen Familie zusammengewachsen. Herr Apelt trägt den technischen, bürokratischen und verantwortlichen Part und wird dabei von Herrn Norbert Sackwitz (Pflegedienstleitung) hervorragend unterstützt. Eine große Freude ist auch, dass ihm sowohl die SozialarbeiterInnen, als auch freiwilligen HelferInnen im Pflegezentrum mit gleicher Einstellung zur Liebe zum Menschen zur Seite stehen.

Und noch einmal muss die Devise von Christian Apelt und dem HELVITA-Konzept betont werden, wichtig ist, den hier wohnenden Menschen ein angemessenes, so weit wie möglich selbst bestimmtes Leben zu ermöglichen. Die Bewohner sollen sich gut betreut wissen und heimisch fühlen.


Christian Apelt
– Hausleitung-

Pflegezentrum Ennepetal
Loherstr. 7

58256 Ennepetal

Tel. 02333 6320 – 0
Fax: 02333 6320 – 110
E-Mail: apelt@helvita-gmbh.de

 www.helvita-gmbh.de

 


Herr Apelt steht Ihnen gerne für Gespräche und Besichtigungen nach vorheriger Absprache zur Verfügung.


Veranstaltungen in unserem Hause werden in diesem Magazin in der Litfass-Säule unter
bekannt gemacht.

 

Zu diesen Terminen lädt Herr Apelt Sie herzlich ein:

Übrigens: Jeden 2. Dienstag im Monat Tanzcafe mit bergischen Waffeln

 


 

 

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

[jpg] Wir haben uns einmal mehr oder weniger Bilder angeschaut. Hier ist eines welches wir als besonders „TOLL“ ansehen. Köstlich haben wir uns über den dazu gehörigen PR Artikel und das nicht passende Bild in unserer Redaktion amüsiert.
Wir stellen das Foto von  Ralph Bodemer aus Der Westen vom 29. März 2013 hier zur Verfügung.
Verbinden dies aber mal mit der Frage: Was passiert auf diesem PR Bild welches in einem der WAZ Blätter eingestellt wurde?

  • 8 Menschen haben die begehrten Karten zum Fußballspiel Schalke gegen Dortmund ergattert.
  • Es ist eine Gruppe des Landeskriminalamtes, die ihre Stelle in einer Stadt mit Schwerpunktkriminalität antritt.
  • Es sind 8 Menschen die die Einladung zu einer Reservistenübung erhalten haben.
  • Es sind die nationalen Ostereierverstecker nach getaner Arbeit.
  • Es sind Menschen die ihre Entlassungspapiere eines Pflegeheimes bekommen haben, weil sie ihre Inkontinenz aus eigener Kraft überwunden haben.
  • Das Personal eines Handwerksbetriebes, dem es wieder gelungen ist die Kegelmeisterschaft der Betriebsmannschaft zu gewinnen.
  • Bilanzbuchhalter die die doppelte Buchhaltung abgeschafft haben.
  • Die ersten Deutschen, die wieder die DM bekommen haben.
  • 8 Europäer, die das Europa der unterschiedlichen Geschwindigkeiten entdeckt haben. Sie waren nicht die schnellsten aber auch nicht die hellsten.
  • Freundliche Menschen, die einen Rastplatz von weggeworfenen Tickets gesäubert haben.
  • Nur ein Betriebsleiter mit seinen Angestellten auf dem Betriebshof, nach der Mittagspause. Weil es gut geschmeckt hat, zeigen alle mit lächelndem Gesicht die Menükarten.
  • Darsteller aus der neuen TV Alten- und Pflegeserie  "Wenn die Windeln uns um die Ohren fliegen."

Da wir eine kleine Osterfeier hatten,[und der 1. April praktisch schon vor der Tür steht]  haben wir diese kleine Fingerübung gemacht. Vielleicht fällt dem einen oder anderen auch noch was ein. Nur zu. Die Kommentarfunktion ist offen und wir haben noch 2 Terabyte an Speicherplatz übrig. Wir sind gespannt.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus der Redaktion.

 

EinWochenMuseum vom 15.4. – 19.4.2013 in der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld

Hermann Kätelhön (1884-1940)
Ruhender Bergmann
1931
Lithographie
74,8 x 49,9 cm
Rahmen : 100 x 70 cm
Inv. Nr.: K 542-28

 und
 
Roswitha Lüder (*1935)
Melancholie
1957
Linolschnitt
48,7 x 63,2 cm
Rahmen: 50 x 70 cm
Inv. Nr. K 1735

sind die Stars des EinWochenMuseums und warten auf ihre Vorstellung bei den Schülern des Reichenbach-Gymnasiums, am

15. April 2013 um 12.30 Uhr,

                                                            in der Kundenhalle der Sparkassen-Hauptgeschäftsstelle in Ennepetal-Milspe.

 

Frau Lipps zeigt auf, welches Bild den nachfolgenden Beschreibungen entspricht:

1. Bild: Die äußerliche Richtigkeit, Abbild im Sinne der richtigen Oberfläche aufzeigend

2. Bild: Eingehen auf das Wesen, Darstellung des inneren Wesens/Charakters

Seien auch Sie gespannt.  Die Sparkasse lädt Sie, wie immer, herzlich zu dem EinWochen-Museum, welches in der Zeit vom 15. bis 19. April 2013 stattfindet, ein und freut sichauf Ihren Besuch.

Kunstpreis Ennepe-Ruhr: Ausstellungsteilnehmer stehen fest

 (pen) Mehr als vier Stunden hat die Jury Unterlagen ausgewertet, Fotos und Videos betrachtet sowie Bewerbungen unter die Lupe genommen – am Ende einigten sich die acht Juroren auf die zwanzig Künstlerinnen und Künstler, deren Werke jetzt im Rahmen einer Wanderausstellung im Juni (10. bis 28.) in den Räumen der Stadtwerke Witten und ab 2. Juli im Schwelmer Kreishaus zu sehen sein werden.

Zum Mitmachen eingeladen waren Künstlerinnen und Künstler aus allen Bereichen der bildenden Kunst, die ihren Hauptwohnsitz im Kreis haben, hier geboren wurden oder eine längere Zeit an Ennepe und Ruhr zu Hause waren. Nach der Entscheidung der Jury sind noch folgende Künstlerinnen und Künstler im Rennen um den "Kunstpreis Ennepe-Ruhr 2013":

Katharina Benke, Witten; Petra Böttcher-Reiff, Herdecke; Bettina Bülow-Böll, Sprockhövel; Margot Eppendorf, Herdecke; Christoph Gabriel, Witten; Christoph Goldberg, Witten; Gruppe "Leuchtstoff", Witten; Angelika Herker, Hattingen; Ingrid Kamphausen, Witten; Mario Lange, Gevelsberg; Franziska Lena Kluw, Münster/Wetter; Peter Kosch, Witten; Peter Lück, Witten; Johann-Peter Müller-Ante, Sprockhövel; Anna Recker, Luxenburg/Hattingen; Marie-Luise Roigk, Gevelsberg; Sebastian Stolz, Ennepetal; Philipp Valenta, Weimar/Hattingen, Timothy C. Vincent, Wetter; Verena Wagner, Essen/Wetter.

Mehr als vier Stunden nahmen sich die Jurymitglieder Zeit, um die Werke von 20 Künstlern auszuwählen, die im Rennen um den
Kunstpreis 2013 bleiben. Auch Landrat Dr. Arnim Brux verschaffte sich einen Überblick über die Bewerbungen
/Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis

"Die ausgewählten Werke greifen das in der Ausschreibung vorgegebene Thema ´Wasser gleich…´ besonders gelungen auf", resümiert Landrat Dr. Arnim Brux. Seine Bilanz für die nach 2011 zweite Auflage des Kunstpreises fällt positiv aus: "Die Resonanz war erneut enorm, schließlich lagen uns am Ende der Bewerbungsfrist mehr 400 Arbeiten vor. Diese waren von mehr als 100 Künstlerinnen und Künstlern eingereicht worden. Ideenreichtum, Kreativität und Qualität mussten sich zudem hinter der Quantität keinesfalls verstecken.

Die Jury hatte eine schwierige Aufgabe, fast alle hätten es verdient gehabt, ausgewählt zu werden." Im Anschluss an die Ausstellungen entscheidet die Jury, welche Arbeiten ausgezeichnet werden. Es wird drei gleichberechtigte Preisträger geben. Die Ehrung soll im Juli im Schwelmer Kreishaus stattfinden. Die drei Werke werden Teil eines internationalen Kunstprojektes, das aus Ausstellungen in Görlitz, Breslau und im Ennepe-Ruhr-Kreis besteht. Um den Künstlern die persönliche Teilnahme zu ermöglichen, erhält jeder Sieger 1.500 Euro.

Stichwort Jurymitglieder Dr. Gert Buhren, Kunstverein Witten (Vorsitz), Karlheinz Berger-Frerich, Mitglied des Ausschusses für Sport, Freizeit und Kultur, Monika Deuss-Graf, AVU, Sabine Kelm-Schmidt, Vorsitzende des Ausschusses für Sport, Freizeit und Kultur, Werner Kollhoff, Kunstraum E, Prof. Bernhard Matthes, Künstler aus Hattingen, Christiane Nicolai, Kunstverein Hattingen, Rosi Wolf-Laberenz, Künstlerin aus Wetter

100 Jahre steht sie, die Pestalozzischule

[jpg] Die Pestalozzischule an der Gevelsberger Teichstraße wird 100 Jahre alt.

Viele Gevelsberger haben diese Schule besucht, auch der derzeitige Bürgermeister Claus Jacobi. Stolz zeigte er sein Zeugnis aus der Vergangenheit. Und soweit er sich erinnerte könnte der ehemalige Bürgermeister Klaus Dieter  Solmecke auch diese Schule besucht haben; was noch zu klären wäre.
Fakt ist jedoch eine starke Bindung zu der heutigen Pestalozzischule zu seinen Gevelsberger Bürgern.

[rechts im Bild: Claus Jacobi mit seinem Zeugnis aus seiner Zeit auf der Pestalozzischule Foto:  © Linde Arndt]

 

Gegründet wurde sie als Kaiser-Wilhelm-Schule 1913. Nach dem ersten Weltkrieg wurde sie in „Schule an der Teichstraße“ umbenannt und 1929 bekam sie ihren heutigen Namen „Pestalozzischule“. So war sie bis 1968 eine achtklassige Volksschule, danach wurde sie mit Neuordnung des nordrhein-westfälischen Schulwesens eine Grundschule mit den ersten vier Klassen, welche die SchülerInnen durchlaufen mussten.

Dies sind aber mehr die formalen Daten die eine Schule ausmachen, was aber nicht den Wert einer Schule darstellt. Es sind immer die Menschen die eine Schule ausmachen. Die LehrerInnen, die mit Hingabe ihren SchülerInnen das Rüstzeug für das Leben beibringen, welches ihnen die Teilhabe an der Gesellschaft erst ermöglicht. 100 Jahre Schule, das sind 4 Generationen, es liegen Welten zwischen dem  Umgang der LehrerInnen mit ihren Schülern. Zu Beginn des vorigen Jahrhunderts waren es Lehrer die die SchülerInnen unterrichteten. Im Laufe der Zeit wurden es jedoch immer mehr Frauen, die als Lehrerinnen mit ihren männlichen Kollegen einen sicherlich mehr zwangs- und angstfreien Unterricht abhielten.

  Man denkt an die 50er Jahre, wo der Hausmeister in der Schule den Kakao für die Kindern in der Pause aufwärmte. Heute haben die Schüler  ihrer Pausenraum, in dem sie an Tischen ihre Mahlzeiten zu sich nehmen können und dem ein Küchenbereich angeschlossen ist.

 Sport verstand man damals noch als Leibesübungen die in einer Turmhalle abgehalten werden mussten. Die Turnhalle ist inzwischen an die Schule angebaut worden, so dass die SchülerInnen  nur ein paar Schritte brauchen um den Sportunterricht zu absolvieren. Das pädagogische Konzept wurde total überarbeitet, der Frontunterricht fiel fast ganz weg. Die Schule wurde in den Jahren geschlossen, umgebaut, angebaut, renoviert und saniert. Heute hat die Pestalozzischule  in Gevelsberg einen guten Ruf, manchmal musste die Schule mehr leisten als es ihr eigentlich möglich gewesen wäre.

Wenn also die Pestalozzischule eine Geschichte über die anhaftenden 100 Jahre erzählen müsste, so würde sie eine Geschichte über die Schule mitten in der Gesellschaft und in der Zeit erzählen. Sicher eine interessante Geschichte.

v.l.: Konrektorin Petra Riesenberg, Bürgermeister Claus Jacobi und Rektorin Heike Feldmann
mit einem alten Plan  der Pestalozzischule
                                                                                              Foto: © Linde Arndt

So hatte uns Rektorin Heike Feldmann und Konrektorin Petra Riesenberg von der Pestalozzischule auf die 100 Jahr Feier am Samstag, dem 13. April.2013 eingestimmt. Zur Vorbereitung des Festtages haben unzählige ehemalige SchülerInnen Fotos, Zeugniscopien oder andere Dokumente übersandt, die einen Bezug zu "ihrer Pestalozzischule" hatten oder haben. Eine Menge Kisten voller Zeitzeugen stapeln sich im Archiv und es ist spannend, einen Blick da hinein zu werfen. Planung und Proben sind in vollem Gange und man hat sich für die Programmgestaltung reichlich Mühe gemacht.

Von 11 – 13 Uhr gibt es die Zeitreise der Pestalozzischule als spannende Revue
Von 13 – 15 Uhr haben die Gäste die Möglichkeit die Schule zu erkunden

Verhungern und verdursten muss an diesem Tage niemand.

Der Schulchor tritt als Begleitung auf und die Besucher werden sich an vielen für einen Schulchor ungewöhnlichen Gesängen und Darbietungen erfreuen können.
Für unsere Redaktion wurden positiv überraschende Elemente in der Revue aufgezählt die für uns eine spannende Geschichte zu werden scheint. Sie  werden mit den 20iger Jahren des vorigen Jahrhunderts direkt nach der Gründung 1913 in dekadischen Schritten eröffnet und fortgeführt. Die Wandervogelbewegung, die Dreigroschenoper, die Wirtschaftswunderzeit, die 60er Jahre mit dem kalten Krieg und dem Mauerbau aber auch die Flower Power Bewegung, die 70er mit der Entspannungspolitik. Die Sesamstraße hielt Einzug in die Herzen der Kinder. Es wird eine kunterbunte Revue vorgetragen von SchülerInnen in ihrer Pestalozzischule, von ihrer Pestalozzischule, halt eine würdige 100 Jahr Feier.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg.

Werner Hahn und der Welttag des Kinder- und Jugend-Theaters

(Dietmar Laatsch) Los ging es im Lutz. Rico, Oskar und die Tieferschatten stand auf dem Sonderspielplan. Danach ging es in die Stadt. Auf dem Platz vor der Volmegalerie war eine kleine Bühne aufgebaut. Hier liefen dann die Fäden für die Aktion zusammen, an der sich die Lutztheaterjugend und Hagener Schulen, wie z.B. die Gesamtschule Haspe beteiligten. Punkt vier gab es ein Schlagzeugsolo. Dieser Trommelwirbel kündigte den Einmarsch der Jugendlichen an. Sie trugen Schilder und Koffer auf den Platz. Stellten sich auf und präsentierten eine kleine Show. Es ging insbesondere darum den Leitsatz nach Friedrich Schiller herauszustellen: “Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt”.

Dazu ließ die Inszenierung durch Werner Hahn Zeit. Was ist wohl in den Koffern? Auch diese Frage fand seine Beantwortung. Die Jugendlichen haben ihre Ideale, Vorstellungen, Träume, Visionen, wie eine Stadt der Zukunft für sie aussieht, was sie lebenswert macht, skizziert und in die Koffer gepackt. Die Passanten wurden eingeladen, ihre Ideen beizupacken. Insgesamt eine beachtliche Aktion, gerade auch darum, weil die äußeren Bedingungen alles andere als optimal waren. Immerhin 80 Jugendliche beteiligten sich trotz des widrigen Wetters an der Aktion. Wir sind dann mal weg, stand auch auf manchen Koffern. Nicht auszudenken, wenn eine ganze Generation sich verweigern würde. Es ist wohl auch ein Gedanke dieses Welttages, das es ohne die Kinder- und Jugendlichen, ohne deren Ansätze von Kunst und Kultur, Kreativität, Phantasie, Visionen nicht geht.

Auf dem Rücken der Schwelmer Kinder

[jpg]  2011 wurde in NRW eine Schulreform auf den Weg gebracht. Diese Reform, die den Schulfrieden auf 12 Jahre sichern soll, hat in NRW eine mehr als fünfgliederige  Schullandschaft erbracht. Haupt- und Realschule, Gymnasium, Gesamt- und ab 2012/2013 eine Sekundarschule und wenn es demnächst den Inklusivunterricht geben wird könnte sich sicher alles noch einmal ändern. Die Eltern sind nunmehr mit den Kommunen gehalten sich das Schulsystem ihrer Wahl auszusuchen, wobei die Kommunen diese Systeme vorhalten müssten.
  Das Problem ist wie immer, wie informiere ich die Betroffenen, hier die Eltern. Da sind die Kommunen unterschiedliche Wege gegangen. Schwelm wusste die Eltern sowohl von der Stadtverwaltung aus  zu informieren. Weitergehende und ergänzende Informationen wollte die SPD Fraktion den Eltern übermitteln. Zu diesem Zweck forderte die SPD Fraktion die Adress-Datensätze der Eltern bei der Stadtverwaltung an, so auch geschehen. Die Eltern wurden informiert. Jetzt wäre alles gut gewesen, wenn die FDP nicht auf einmal den Datenschutz entdeckt hätte. Danach durfte die Stadtverwaltung diese Datensätze einer Partei, hier der SPD, nicht herausgeben.

Michael Schwunk, der Fraktionsvorsitzende der FDP im Schwelmer Ra,t fertigte auch sofort eine Beschwerde an die Aufsichtsbehörde, dem EN-Kreis, an. Der EN-Kreis gab dem FDP Fraktionsvorsitzenden der FDP Recht, die Stadt Schwelm entschuldigte sich und versprach Besserung und gut war alles.
War und ist nun wirklich alles gut? Nein, natürlich ist nichts gut. Denn es geht um die bestmögliche Ausbildung unserer Kinder und nicht um die bestmögliche Ausbildung der Kinder eines einzelnen Fraktionsvorsitzenden oder Parteiangehörigen. Und danach braucht die deutsche Wirtschaft tausende gut ausgebildete Fachkräfte, die zur Zeit nicht zur Verfügung stehen, weil die politischen Parteien sich ein unübersichtliches und leistungsfeindliches Schulsystem leisten. Seit Jahren wird den Deutschen von der OECD bestätigt, dass sie auf Grund des Schulsystems nur Mittelmaß sein können und sind. Und seit Jahren wird dies mit einem Lamento ignoriert. Die Sekundarschule ist ein kleiner Schritt hin zu einer besseren Ausbildung, nur dies muss den Eltern auch aufgezeigt werden. Im Moment haben die Eltern den Eindruck, sie und ihre Kinder würden wieder mal als Versuchskaninchen missbraucht.
Und da kommt diese Information des FDP Fraktionsvorsitzenden gerade Recht um die Eltern weiter zu verunsichern. Aber es ist ja wieder Wahlkampf, was interessieren uns da die Eltern und deren Kinder, da interessieren nur die Prozentzahlen die uns den Machterhalt sichern.

Hier im Original die Meldungen, der FDP, des Kreises und die Stellungnahme der Stadt Schwelm:

 

**********************************| Pressemitteilung des Fraktionsvorsitzenden Schwunk |**********************************************************************************************

Kommunalaufsicht tadelt den Bürgermeister der Stadt Schwelm
 
Die Weitergabe der Adressen von Hunderten betroffener Eltern in Schwelm war rechtswidrig. Die Kommunalaufsicht rügt das Verhalten der Schwelmer Verwaltung. Dies ergibt sich aus der beigefügten Antwort eines Beschwerdeschreibens an den Fraktionsvorsitzenden der FDP Schwelm, der sich als betroffener Vater an die Kommunalaufsicht gewandt hat.
 
Die Kommunalaufsicht weist die Stadt Schwelm an, entsprechend dieser Rechtsauffassung zukünftig zu verfahren und die Herausgabe der Daten zu unterlassen. Zum Hintergrund: Die Parteien hatten sich auf einen Fragekatalog an die Eltern zur Schulentwicklung geeignet. Die SPD Schwelm hat alle Eltern betroffener Grundschüler in Schwelm angeschrieben und für die Sekundarschule geworben, dies – wie nun bestätigt- mit unzulässig erworbenen Daten von der Stadtverwaltung Schwelm. Trotz dieser Manipulation habe sich nur eine deutliche Minderheit für die Sekundarschule und eine Mehrheit für Realschule und Gymnasium ausgesprochen.
 
Der FDP-Fraktionsvorsitzende Michael Schwunk weist darauf hin, dass damit die Datenschutzrechte von hunderten Schwelmer Bürgerinnen und Bürgern durch die SPD verletzt worden sind. Die FDP-Fraktion fordert den Bürgermeister auf, unverzüglich nunmehr den ihr gestellten Fragenkatalog zu beantworten. Dies wurde bisher im Hinblick auf das Verfahren der Kommunalaufsicht abgelehnt. Auch der Landesdatenschutzbeauftragte NRW wartet vergeblich auf eine entsprechende Stellungnahme.
 
Michael Schwunk
Fraktionsvorsitzender FDP Schwelm

*********************************| Ende der Pressemitteilung |*********************************************************************************************************************************

 

 

 

***********************************| Schreiben des FDP Fraktionsvorsitzenden Schwunk an den Bürgermeister Jochen Stobbe |*****************************************************

 

 

 

Sehr geehrter Herr Stobbe,

 

Zahlreiche Eltern beschwerten sich bei der FDP Schwelm über die missbräuchliche Datenverwendung durch den Ortsverband der SPD Schwelm. Hierzu habe ich als betroffener Vater schon die Kommunalaufsicht um Rechtsprüfung und Einleitung eines ordnungsbehördlichen Verfahrens gebeten. Problematisch ist hierbei das Verhalten der Stadt Schwelm das öffentliche Interesse zu bejahen, obwohl § 35 Meldegesetz gerade für Parteien nur im Zusammenhang mit Wahlen eine erweiterte Auskunft erlaubt.

 

Zugleich liegt aber auch eine rechtswidrige Datenverwendung vor, weil entgegen den Angaben des Antragstellers die Daten nicht zur Information, sondern zur Abgabe einer Wahlempfehlung benutzt wurden.

 

Zur politischen Bewertung stellen sich für die FDP Schwelm folgende Fragen:

 

1.      Warum hat die Stadtverwaltung ein öffentliches Interesse bejaht und warum ist vor Genehmigung keine eingehende rechtliche Prüfung durchgeführt worden?

2.      Wusste der Verwaltungsvorstand von dem Antrag einer erweiterten Meldeauskunft und dem Verschicken einer Wahlbeeinflussung durch die SPD Schwelm?

3.      Welche Vorkehrungen hat die Stadtverwaltung Schwelm getroffen, dass die Daten auch zu dem vereinbarten Zweck verwandt wurden?

4.      Welche Vorkehrungen wurden getroffen, damit entsprechende Anträge zukünftig abgewiesen werden?

 
 
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Michael Schwunk
Fraktionsvorsitzender

 

****************************************| Ende des Schreibens |**************************************************************************************************

***************************************| Antwortschreiben des EN-Kreises/Aufsichtsbehörde |*************************************************************

 

Gruppenauskunft der Stadt Schwelm gem. § 34 Abs. 3 MG NW vom 17.12.2012 gegenüber der SPD Schwelm

          hier: Ihre Beschwerde vom 14.01.2013

 
 
Sehr geehrter Herr Schwunk,
 

aufgrund Ihrer o.a. Beschwerde habe ich die Angelegenheit im Rahmen meiner Zuständigkeit als Fachaufsicht eingehend geprüft.

 

Für Auskünfte aus dem Melderegister an politische Parteien ist vorrangig der eigens dafür geschaffene § 35 MG NW anzuwenden. Dort ist konkret geregelt, in welchen Fällen Auskünfte der Meldeämter an politische Parteien erteilt werden können. Daraus folgt grundsätzlich, dass Gruppenauskünfte an politische Parteien im Rahmen des § 34 Abs. 3 MG außerhalb der in § 35 MG NW geregelten Fallgestaltungen i.d.R. zu verneinen sind. Nur ganz ausnahmsweise kann dann eine Gruppenauskunft zulässig sein, wenn sie unmittelbar aus der verfassungsrechtlichen Aufgabenstellung der Parteien abgeleitet werden kann. Aus der Gesetzessystematik der §§ 34 und 35 MG NW ist daher bei der Betätigung des im Rahmen des § 34 Abs. 3 MG NW auszuübenden Ermessens ein besonders strenger Maßstab anzulegen.

Diesem Erfordernis ist die Stadt – Meldebehörde – Schwelm bei der Erteilung der Gruppenauskunft nach meinen Feststellungen nicht in ausreichendem Maß nachgekommen.

Meine Rechtsauffassung habe ich zwischenzeitlich der Stadt Schwelm übermittelt und sie aufgefordert, bei zukünftig gleichgelagerten Anträgen unter Berücksichtigung meiner Vorgaben ( strenger Maßstab ) vorzugehen.
 
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag

 

********************************************************| Ende des Schreibens |***********************************************************************************************

********************************************************| Stellungnahme der Stadt Schwelm |*******************************************************************************

Stadtverwaltung: Werden Maßstab künftig einhalten

 

Zu Anfang des Jahres hatte die Stadt Schwelm einer Schwelmer Ratsfraktion Meldedaten für eine Elterninformation zur Zukunft der Schullandschaft zur Verfügung gestellt – in der Überzeugung, damit korrekt gehandelt zu haben. Die zwischenzeitliche Prüfung durch die Fachaufsicht beim Ennepe-Ruhr-Kreis hat ergeben, dass der geforderte Maßstab bei der Erteilung der Gruppenauskunft nicht in ausreichendem Maße berücksichtigt wurde. Die Stadt Schwelm wird künftig diesen Maßstab einhalten. Sie hat dies dem Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit mitgeteilt. Die Stadt bedauert, dass es durch ihr Verhalten zu Irritation und Verstimmung bei einigen der informierten Eltern gekommen ist.

 

Schwelm, den 22. März 2013

*******************************************************| Ende der Stellungnahme |**************************************************************************************************

 

Jetzt ist doch wohl alles richtig? Die FDP steht für Recht und Ordnung! Und die Eltern und die Kinder aber auch die Wirtschaft? Na ja, die Wirtschaft kann sich ja sicher mit ein paar Spanier selber helfen, falls sie mit den Schulabgängern nicht klar kommen. Letztendlich bleiben die Kinder im Regen stehen.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm

 

Update 25.März 2013 um 3:05 h

Die SPD lies uns über den Vorsitzende des Schwelmer SPD-Ortsvereins, Frank Grunewald folgende Stellungnahme zu kommen:
 

**************************************************************| Stellungnahme des SPD – Ortsvereins |*****************************************************************************

Für die Zukunft der Kinder – nicht für die Partei 

"Uns ging es bei der Versendung unserer Information an die Eltern der Kinder der Grundschulklassen 1 bis 3 ausschließlich darum deutlich zu machen, in welchen Kontext der von der Stadt Schwelm an den gleichen Adressatenkreis gerichtete Fragebogen zu stellen ist", so äußert sich der Vorsitzende des Schwelmer SPD-Ortsvereins, Frank Grunewald. "Wir haben nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt"

Wie bekannt, hatte die SPD Schwelm sich nicht gegen die Mehrheit im Rat aus CDU, FDP, BfS und SWG mit ihrem Antrag durchsetzen können, den Schwelmer Schülern durch Einführung einer Sekundarschule alle Schulabschlüsse in Schwelm weiterhin zu ermöglichen.

"Warum die Rats-Mehrheit den von der CDU auf Landesebene mitgetragenen Schulkompromiss für Schwelm nicht umsetzen will, bleibt für mich ein Rätsel", so Grunewald weiter. Befürworter eines längeren gemeinsamen Lernens, SPD und Grüne, hatten sich in einer Arbeitsgruppe noch nicht einmal damit durchsetzen können, dass Eltern mit der Befragung durch die Stadt hinreichend informiert werden sollten, welche Konsequenzen die Elternantworten auf die Schullandschaft Schwelms haben könnten. So wurde ein Fragebogen an die Eltern gerichtet, der die eigentlichen Probleme mit keinem Wort erwähnte. "Heute zeigt sich, dass wir richtig lagen: nicht alle noch bestehenden Schultypen, nach denen im Fragebogen der Stadt gefragt worden ist, werden nach aktuellem Stand ab dem kommenden Schuljahr neue Schüler aufnehmen können; die Hauptschule wird auslaufen".

Als dies im SPD-Ortsverein bekannt wurde, entschloss sich der Vorstand, die betroffenen Eltern über die Schulsituation, wie sie sich bei sinkenden Anmeldungen für die Hauptschule bereits abzeichnete, zu informieren und aufzuklären.

"Wir haben nach dem Meldegesetz zu diesem Zweck einen Antrag bei der Stadt Schwelm gestellt und die Daten als Gruppenauskunft erhalten. Wir haben sie ausschließlich zum beantragten Zweck eingesetzt und hiernach ordnungsgemäß vernichtet", so Grunewald.

"Auch wenn die Kommunalaufsicht nun, wie zu hören ist, zu einer anderen Auffassung als die Stadt kommt, müssen wir den Vorwurf, die SPD Schwelm habe die Datenschutzrechte von hunderten Schwelmer Bürgerinnen und Bürgern verletzt, aufs Schärfste zurückweisen."

********************************************************************| Ende der Stellungnahme |********************************************************************************************************************

 

 

Falsche Schuldzuweisung

[jpg] Dafür ist Merkel nicht zuständig Manch einer macht es sich sehr einfach. So der neu gewählte konservative zyprische Präsident Nikos Anastasiadis; denn Zypern ist in finanziellen Schwierigkeiten. Bundeskanzlerin Angela MerkelUnd das seit Mitte 2012. Dem Land fehlen kurzfristig 17 Milliarden Euro um die anstehenden Zahlungen zu begleichen. Was lag näher als nach dem europäischen Rettungsschirm ESM ( European Stability Mechanism ) zu rufen. Nur, so einfach geht das nicht. Vorab wurde die Troika, also der IWF ( Internationaler Währungsfond ), EZB ( Europäische Zentralbank ) und die EU Kommission, auf den Weg geschickt.

Auftrag: Betrifft dieses finanzielle Problem nur Zypern oder kann sich dies auch auf die europäische Union bzw. den Euro auswirke? Denn nur im zweiten Fall würde der ESM in Anspruch genommen Wolfgang Schäuble, Bundesminister der Finanzenwerden können.

Zu diesem Zeitpunkt waren wir in Brüssel um über das Consilium zu berichten. Bei der abschließenden abendlichen Pressekonferenz der EU Spitze als auch der Bundeskanzlerin wurde der Presse einhellig auf Nachfrage gesagt: Es sind noch keine weitergehenden Gespräche geführt worden. Worüber denn, wenn keine Informationen aus Zypern vorliegen. Wir warten alle erst einmal auf den Bericht der Troika. Dies war die einhellige Stellungnahme.

Zu diesem Zeitpunkt hätte es also durchaus sein können, dass die Zyprioten ihr Problem hätten selber lösen müssen. Dann kam die Troika nach Brüssel mit der Einschätzung, die finanziellen Probleme Zyperns würden sich auch auf den Euroraum auswirken.

Die Konsequenz im Justus-Lipsius-Gebäude in Brüssel
: 10 Milliarden würde die EU den Zypern zur Verfügung stellen.
Die Bedingung:
Zypern soll einen Eigenanteil zusätzlich aufbringen. Wie, das war den anwesenden Regierungschefs erst einmal egal.

Nicos AnastasiadesEs war  der zyprische Präsident Nikos Anastasiadis der nun den anwesenden Regierungschefs die sogenannte Zwangsabgabe vorschlug. Danach sollten Bankguthaben bis 100.000,– Euro mit einer Abgabe von 6,75%  und über 100.000,– Euro mit einer Abgabe von 9,9% belastet werden. Trotz Kritik aus den Reihen der Regierungschefs blieb  der zyprische Präsident Nikos Anastasiadis bei seinem Plan.

Die danach einsetzende internationale Kritik als auch die wütenden Proteste der Zyprioten brachten diesen Plan letztendlich vor dem zypriotischen Parlament zu Fall. Ein Plan B musste her, der die Sparer unter 100.000,– Euro unberücksichtigt lies. Täglich hören wir nun wie an dem Plan B in Zypern gearbeitet wird.

Was hierbei irritiert, wieso die Bundeskanzlerin Angela Merkel als diejenige ausgegeben wird, die die Bankguthaben der kleinen Leute haben wollte. Merkel ist bekannt für ihre Entscheidungsschwäche, die solche Entscheidungen nie als erste treffen würde. Vielmehr würde sie solche Entscheidungen erst nach einer klaren Mehrheit mittragen. Es war also nicht fair, als durch gezielte Informationen, Merkel als Sündenbock ausgegeben wurde. Tatsächlich war der zyprische Präsident Nikos Anastasiadis auf den Fluren in Brüssel schon als derjenige ausgegeben, der die Zwangsabgabe, auch der Kleinstsparer von seinen Landsleuten verlangte. 

Man muss ja Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht lieben, nur an allem kann sie nun wirklich nicht Schuld sein.

Jürgen Gerhardt für european-mosaic aus Brüssel.
 

[Alle Fotos: © Linde Arndt]

 

Fabian Stuhlmann – Fotografien noch bis 12.04.2013 in der Sparkasse Ennepetal

[la] Seine erste öffentliche Ausstellung in der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld trägt den Titel  „OUTLINES“. Mit Stolz präsentiert der in Wuppertal wohnende Fabian Stuhlmann einen Teil seiner Fotografien, die er dem Bereich Reise-, Landschaftsfotografie und Street entnommen hat.

Hier einige Fotos seiner ausgestellten Werke. Wer sich einen größeren Überblick verschaffen will, kann auch gerne seine Homepage www.fabianstuhlmann.de besuchen.

Diese befindet sich nach seiner Aussage augenblicklich noch in einem Relaunch. Da die Ausstellung „OUTLINES“ ja noch bis zum 12. April 2013 in der Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeldpräsent ist, empfiehlt sich ein persönlicher Besuch um die Aussage und Eindrücke dieser Aufnahmen des jungen Künstlers auf sich einwirken lassen zu können.

v.l.: Ursula  Bongen, Johannes Dennda ( Öffentlichkeitsarbeit Sparkasse),
Fabian Stuhlmann  und Heike Gräfe (Pressesprecherin Sparkasse)     Foto: © Linde Arndt

Fabian Stuhlmann, der ein Studium an der Ruhr Universität Bochum absolviert hat und im Beruf Lehrer für Sport/Erdkunde und Biologie ist, nutzt die digitale Bildbearbeitung um seinen Fotografien besondere Effekte, bzw. Kontraste zu verleihen. Dadurch heben sich seine Werke von gegenständlichen Fotografien ab und verleihen ihnen den Touch des Besonderen.

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Ennepetal