Ennepetaler und die Kultur

Ennepetaler Kulturausschuss Foto: (c) Linde Arndt

Ennepetaler Kulturausschuss Foto: (c) Linde Arndt

 

[jpg] Der Ennepetaler Kulturausschuss tagte im Rathaus. Kultur ist in Ennepetal halt ein Stiefkind, eine freiwillige Leistung und man merkt es an der Politik – Kultur muss nicht sein. Und wenn, so auf ganz niedrigem Niveau. So wurde das Theaterabo, welches von einer Agentur betrieben wird, durch die Agentur aufgestellt.

Die Zuschauerzahlen sind rückläufig. Immer weniger Ennepetaler wollen die angebotenen Events sehen. Dadurch kommt das Theaterabo durch die geringen Kartenverkäufe und die Abonnements in einen erhöhten Zuschussbereich. Die Stadtverwaltung muss der Agentur deshalb einen Ausgleich in Höhe von 10.225.– Euro zahlen. Es läuft nicht gut.

Sei es das Angebot der Agentur, sei es die falsche Zielgruppe oder auch ein mangelhaftes Marketing. Es wird in Ennepetal von allem etwas sein, denn wenn Ennepetal was falsch macht, macht es das auch richtig falsch. Die Auslastung der Aula im Gymnasium beträgt zur Zeit nur 69%. Als eine normale Auslastung betrachtet man den Bereich über 80%. Diese 69 %ige Auslastung ist lächerlich und ein Signal um das gesamte Engagement zu überdenken. So wurden auch während der Beratung im Rat grundsätzliche Probleme sichtbar, die diesen Bereich in Frage stellen.

Es kann doch nicht sein, dass man Jugendliche aus den Schulen zu einem Theatergang verpflichtet, so ein Vorschlag. Oder, das man die syrischen Flüchtlinge in das Theater führt. Das sind Quersubventionierungen die die Sicht auf eine grundsätzliche Lösung verstellen. So war das auch nur ein Geplänkel im Rat, welches mit der Verlängerung des Vertrages mit der Agentur endete. Also, weiter so ohne Verstand. Sicher gibt es noch bessere Lösungen, die einen Gewinn für die Kulturschaffenden und das Ennepetaler Publikum darstellen könnten. Aber dafür hatten die anwesenden Ratsmitglieder nicht die Qualität. So wird immer wieder in Ennepetal die mangelhafte Öffentlichkeitsarbeit oder das Marketing total vernachlässigt. Die ausgesuchten Stücke sind trivial und reißen nicht wirklich vom Hocker.

Ennepetal ist so was von schön, da wird jede Kritik als schlecht machen eingeordnet.

Wer erinnert sich nicht an das Leader Projekt , wo die Städte:

  • Wetter
  • Gevelsberg
  • Ennepetal
  • Breckerfeld
  • Sprockhövel

versuchten gemeinsam an öffentliche Zuschüsse zu kommen, 28 Millionen standen alleine für den Regierungsbezirk Arnsberg zur Verfügung. Der Ländliche Raum sollte eine Zukunftsperspektive durch die EU bekommen. Die Städte sollten sich jedoch selber organisieren, interkommunal, versteht sich. Bürgerbeteiligung und Vernetzung sollten die Projekte und Ideen nach vorne bringen. Es gelang nicht, das gemeinsame Projekt wurde durch die Jury nicht anerkannt.

Es blieb jedoch eine Gesprächsrunde, allerdings ohne Gevelsberg. Diese Gesprächsrunde soll ausloten was man gemeinsam im Bereich Kultur machen könnte. 6 Monate ist es jetzt her und kein einziges Ergebnis kann vorgewiesen werden. Ja, mehr noch, die Gespräche haben noch nicht einmal dazu geführt, dass man Zielvorstellungen oder Erwartungshaltungen definiert hat. Gut das die vier Städte schon mal miteinander reden, reden, reden und weiter reden. Wieder geht es um eine Selbsttherapie für städtische Angestellte und Beamte.

Etwas mehr Mut wäre da angesagt. Da arbeitet das Theater Hagen in allen möglichen Kulturbereichen. Im Moment findet eine Neuorientierung statt, Intendant und Generalmusikdirektor hören auf, warum nicht einmal Ausloten welche Möglichkeiten der Zusammenarbeit die vier Kommunen mit Hagen hätten.

Und dann war da noch der Vorschlag mit Facebook den Ennepetaler Kulturbereich abzudecken. Nur was bitte will man da abdecken, wenn man kaum was zu bieten hat. Warum nicht gleich Twitter, Google+, Instagramm neben Facebook? Auch hier, wie immer, fehlt ein Konzept mit den Social Medien umzugehen.

Es hat sich in den letzten Jahren nichts geändert, weiter so und, gut das wir mal darüber geredet haben.

Ob sich zukünftig unter der Regie der neuen Bürgermeisterin was ändert? Man wird es sehen.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Mitteilungen in eigener Sache

Responsives Webdesign Fotocollage (c) Linde Arndt

Responsives Webdesign Fotocollage (c) Linde Arndt

 

[jpg] EN-Mosaik ist einem umfangreichen Relaunch unterzogen worden. Weitgehend sind diese Arbeiten jetzt abgeschlossen. Geräuschlos sollte es bei diesem Relaunch zu gehen. Leider hatten wir einige Ausfälle. Dafür bitten wir um Entschuldigung. Seit dem letzten Relaunch, immerhin ist das 3 Jahre her, hat sich das Internet wieder total verändert. Responsives Webdesign (RWD) heißt das Zauberwort, welches für Webseiten heute bestimmend ist. Neben einem Desk Computer, gibt es verschiedene Notebook/Laptop Formate, Smartphones und Tablet PC mit denen man ins Internet gehen kann sind dazu gekommen. Heute kann man mit den Oberflächen als Eingabegeräten wischen, schnippen oder mit Sprache und Gesten steuern. Und zu guter Letzt sind die Möglichkeiten für Video- und Audioanwendungen durch die neuen Standards erheblich gestiegen. Bei der Grafik hat sich das Retina Display von Apple dazu gesellt. Das alles sind technische Neuerungen  die durch eine flexible Scriptsteuerung bedient werden wollen.

Heute geht das alles automatisch ohne irgendwelche Abfragen. Das wir dabei das Layout und das Design dem heutigen Zeitgeist angepasst haben war selbstverständlich.

Und, wir wollen nicht vergessen, wir werden monatlich von über 2 Millionen Besucher aufgesucht, mit weiter steigender Tendenz, was uns natürlich irgendwie stolz macht. Hier musste die Datenbank optimiert werden.

Täglich erreichen uns emails, die uns zuerst einmal positiv ansprechen und begleiten aber auch kritische Benutzer, die uns anspornen besser zu werden. Was betrüblich für uns ist, sind die „Hassmails“ die im politischen Bereich mehr oder weniger zum Alltag werden. Das ist ok, nur manchmal fragen wir uns schon, fordert unsere Meinung solch eine Wortwahl heraus?

 

Unsere derzeitige Positionierung.

Zurück zu den den über 2 Millionen Besucher auf die wir nach 7 Jahre verweisen können. Setzen wir dies im Vergleich zur lokalen Funke Mediengruppe Ennep-Süd 168 (WR+WP) mit den Städten Schwelm, Ennepetal und Gevelsberg, haben wir uns in allen Bereichen eine absolute Spitzenposition erarbeitet. Laut Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) sanken die Zahlen für die Verbreitung von Ennep-Süd 168, vergleichbar mit Besucherzahlen auf einer Internetseite, von 21.105 im Zeitraum 1/2008 auf 14.335 im Zeitraum 3/2015. Das ist ein Rückgang von 6.770 oder 32 %. Auch bei der Werberelevante Zielgruppe, der 14 bis 49 jährigen, die uns liest, erreichen wir Spitzenwerte. Alles in allem sehen wir uns am Markt gut positioniert.

Verhandlungen über TTIP in Brüssel beim AdR (Ausschuss der Regionen) Foto: (c) Linde Arndt

Verhandlungen über TTIP in Brüssel beim AdR (Ausschuss der Regionen) Foto: (c) Linde Arndt

Unsere Aktivitäten in Brüssel und über die Region hinaus.

Ein Wort zu unseren Brüsseler EU Aktivitäten die das Portal european-mosaic.eu hervorbrachte. Diese Aktivitäten stehen in der Kritik, jedoch auch unsere regionalen und überregionalen Aktivitäten werden durch Politiker, Entscheider oder Unternehmer kritisiert. Unverständnis schlägt uns teilweise manchmal entgegen, warum wir nicht mehr von Ereignissen hier vor Ort berichten, denn durch diese zusätzlichen Aktivitäten können wir nicht immer und überall vor Ort sein.

Im lokalen Bereich haben wir bestimmte journalistische Standards mit unserer Arbeit in Frage gestellt, indem wir die journalistischen Standards außerhalb Deutschlands übernommen haben.

So unterscheiden sich die Artikel von einer BBC oder der Washington Post im wesentliche dadurch, dass die Verfasser ihre persönliche Meinung in ihren Artikeln einarbeiten.

Was uns aber wirklich bei unserem schreiben bewegte, regional, überregional und auch europäisch, brachte uns eine Anreicherung der lokalen journalistischen Aktivitäten.

Nichts passiert im lokalen Bereich ohne einen Kontext im regionalen bis europäischen Bereich aber auch umgekehrt.

Es kann doch nicht sein, dass ein Bürgermeister oder ein Landrat sich über die Flüchtlinge beschwert indem er auf die übergeordneten Instanzen, wie Land, Bund und EU, zeigt und die lokale Presse so tut, als wäre diese Aussage ein Evangelium. Manchmal habe ich den Eindruck die lokalen Medien sind zu Befehlsempfängern konditioniert.

Erst im Zusammenhang wird sichtbar wieso der Regierungsbezirk Arnsberg einer Stadt wie Ennepetal, Gevelsberg oder Schwelm Flüchtlinge in dieser Größenordnung „vor das Rathaus ablädt“. Die Erklärungsmuster der lokalen „Fürsten“ sind für ein weitergehendes Verständnis dieser Problematik teilweise absolut nicht hinnehmbar. Es sind diese ohne Hintergrund gemachten Äußerungen, die die Leute zur Ablehnung unserer Demokratie treiben. Gerade das Flüchtlingsproblem hat doch gezeigt, wie wenig eindimensionierte Betrachtungen oder Erklärungsmuster dem eigentlichen Problem auf den Grund gehen. Was wir hier erleben, ist eine Völkerwanderung von Menschen denen die Lebensgrundlage durch Krieg und Vertreibung abhanden gekommen ist.

Den „Flüchtlingsstrom“ drosseln hört sich erst einmal gut an, nur erst einmal sind es Menschen und keine Ströme und wie soll man Menschen drosseln? Im Moment schreien alle Staaten hysterisch nach Zäunen und Mauern. Wie soll das gehen, sollen die Flüchtlinge vor einem Zaun an der österreichischen Grenze überwintern? Schockfrosten?

Ab jetzt sollte jedem lokalen „Fürsten“ der Zusammenhang zwischen lokaler und europäischer Ebene klar werden.

 

Das Internet und Facebook als Hassplattform.

In den vergangenen Wochen wurde immer mal wieder über die Wut- oder Hassbürger in den etablierten Medien berichtet. Ein untragbarer Zustand, so die Aussage. Da wurden Politiker (Nicht nur) beleidigt, beschimpft oder gar bedroht. Bundesjustizminister Heiko Maas „bestellte“ denn auch die Facebookmanager zu sich ein, um ihnen sein Unverständnis mitzuteilen. Unsere Redaktion hat im Zusammenhang mit dem Zugang der Sinti und Roma in Ennepetal-Hasperbach solche wüsten Beschimpfungen und Drohungen beobachtet. Anstatt aber die Staatsanwaltschaft einzuschalten beließ man es beim lamentieren. Der Administrator dieses Facebookkontos wurde es iregndwann leid und löschte den Tweet mit diesen Drohungen. Ist das nun das Internet oder anders, ist das Internet nur ein Sammelbecken von Kriminellen und Neonazis? Ja und nein. Das Internet und Facebook ist nichts anderes als das Spiegelbild einer realen deutschen Gesellschaft. Wenn morgen das Internet abgeschaltet wird, würden die Geister nicht verschwinden. Sie würden sich nur eine andere Plattform suchen. In Vereinen, Klubs oder am Stammtisch und Partykellern ist noch Platz genug.

Es bleibt also die Frage, warum das ganze Geschrei und warum fallen die etablierten Medien in schöner Regelmäßigkeit mit einem Furor über das Internet her?

Es geht um das Anzeigengeschäft der lokalen Printmedien, die das Internet nicht verstehen und doch mitmischen wollen. Die Werberelevanten Zielgruppen haben die Printmedien nur noch vereinzelt, also versucht man vom Internet abzulenken indem man es diskriminiert. Denn dort findet man diese Werberelevanten Zielgruppen! Die gesamte Autobranche wickelt ihr Marketing fast nur noch über das Internet ab. Die lokalen Printmedien sind da außen vor.

 

Crossmediales Marketing

Ein Begriff den die lokalen Medien mit spitzen Fingern wahrnehmen. Sie wollen oder können es nicht kapieren. Wie anders ist es zu verstehen, wenn sie immer wieder ihr Printmedium 1 zu 1 in ein schlecht programmiertes CMS System übernehmen. Printmedium bleibt Printmedium und Internet bleibt Internet. Cross Media Publishing kann dem ganzen Spuk der lokalen Printmedien ein Ende bereiten, dafür muss man das aber auch wollen. Wir wollen dieses Thema jetzt aber auch nicht vertiefen.

Als EN-Mosaik aus der Taufe gehoben wurde, versuchten wir mit den lokalen Medien eine Kooperationen einzugehen. Vergebens.

Wir haben heute Kooperationen mit den Printmedien – überregional. Beim Marketing sieht es etwas anders aus, hier sind wir mit den Printmedien im Gespräch. Crossmedial haben wir jedoch Möglichkeiten die nicht nur unseren Blog betreffen, vielmehr sind wir im Bereich der sozialen Medien präsent. Es reicht uns aber nicht nur ein einfaches Facebook Konto zu haben, vielmehr geht unser Anspruch weiter, wir wollen den Erfolg für unseren Kunden. Demnach ist es uns immer gelungen für unsere Kunden einen Zugewinn zu erzielen. Dies umso mehr, indem wir nicht nur die Inhalte eins zu eins übernehmen, vielmehr variieren wir für das einzelne Medium die Inhalte. Auch das ist eine Erfahrung die wir von den Kollegen der überregionalen Medien lernen konnten.

Die lokalen Medien sind dabei nicht über biedere Werbung der 80er Jahre hinaus gekommen. Ein vernünftiges nebeneinander ist ihnen leider fremd.

 

Fazit

Wir haben uns weiter entwickelt, sind uns treu geblieben und sind der Wahrheit immer auf der Spur geblieben und haben das geschrieben was andere nicht schreiben durften. Und wir machen weiter. Bleiben Sie uns weiter gewogen; denn sie, die Nutzer, sind unser Ansporn.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik

 

Vol. 2 – Stout reißt das Publikum mit ins Herz der grünen Insel

 

Begrüßung der Gäste v.re. Thomas Schulte (VER) und Stefan Wiesbrock Foto: (c) Linde Arndt

Begrüßung der Gäste v.re. Thomas Schulte (VER) und Stefan Wiesbrock Foto: (c) Linde Arndt

[la] Gerade noch voll mit den Geschehnissen und Anforderungen der vergangenen Woche beschäftigt, standen wir nun vor „Linie 1“ der Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr um mit ihr Fahrt aufzunehmen in einen entspannenden, ja bereichernden Sonntagabend. Wie auch schon bei der ersten Veranstaltung der Konzertreihe mit „Fingerfood“, hatte  Vol.2  mit der Irish-Folk-Band „Stout“ unter der Regie von  Stefan Wiesbrock und  Thomas Schulte mit  der Crew der VER wieder ein volles Haus. Alle Plätze im Foyer  und auf den oberen Rängen waren voll belegt. Die Kapazität der wohl „kleinsten Bühne der Region“ war bereits an ihre Grenzen gestoßen, doch die Einmaligkeit dieser Location war einfach mit einer größeren Halle nicht zu überbieten. Diese tolle Atmosphäre zog die Besucher direkt in ihren Bann.

Perfekt die Location und ausgesucht das musikalische Programm und die Interpreten. Erlesen auch das Catering mit irischen Spezialitäten von Café Kartenberg und das Irische Bier vom Filmriss, sowie die  Tisch-Blumen-Deko in irischen Farben von Fleur Creative.
Zur Eröffnung begrüßte Gastgeber und Veranstalter Thomas Schulte (VER) und Stefan Wiesbrock aus dem alten Straßenbahnwagen „Linie 1“ auch die anwesenden Ehrengäste aus dem Vorstand der Bogestra sowie den ehemaligen Landrat Arnim Brux mit seiner Frau Ulrike und die neue Bürgermeisterin Ennepetals Imke Heimann mit ihrem Ehemann Daniel.

"Stout" v.l. Simon Scherer und Mario Kuznya Foto: (c) Linde Arndt

„Stout“ v.l. Simon Scherer und Mario Kuznya Foto: (c) Linde Arndt

Es war, als hätte „Linie 1“ Station auf Irland  gemacht und die Darbietungen von „Stout“ rissen das Publikum mit ins Herz der grünen Insel. Mit Irisch Folk Melodien zwischen Melancholie und Lebenslust begeisterten sie das Publikum von einem Song  zum anderen, mit anfeuernden Jigs und Reels und das mit Charme und Witz. Gefühlvoll wussten sie die Inhalte der Stücke zu vermitteln, denn Irish-Folk-Songs  enthalten immer Erzählungen in reinster Lyrik.  Nicht zuletzt zauberten die perfekt inszenierten Instrumente wie Gitarren, Tenor-Banjo  und Knopfakkordeon aber auch der rauhe, kräftige oder je nach Stück melancholisch und zart klingende Gesang eine ganz besondere angenehme Stimmung.

Begeistert begleitete das Publikum ihre Stücke mit rhytmischem Klatschen und blieben minutenlang mit der Musik verbunden.

„Stout“ – das sind Mario Kuzyna und Simon Scherer, die mit Leib und Seele Musiker sind und das kam bei den Gästen auch voll rüber. Es gab mehrere Zugaben und am Ende Standing Ovations für die beiden Akteure. Unbedingt erwähnenswert ist aber auch der Einsatz von Andreas Jüngermann am Mischpult, der immer für den richtigen Ton in jedem Winkel der Location verantwortlich war.

Leider hatten die beiden noch keine eigene CD dabei, die sicherlich reissend Absatz gefunden hätten. Doch es ist eine in Produktion und wird wohl rechtzeitig vor Weihnachten noch fertiggestellt sein. [Auf ihrer Homepage www.stout-music.de   wird diese dann angeboten und kann bestellt werden.]

Dieser Abend mit Stout war wirklich ein einzigartiges Erlebnis, wie ein Urlaubstag auf der grünen Insel Irland.

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Ennepetal

 

Hier haben wir noch eine umfangreiche Fotostrecke für Sie

 

 

 


 

Weit über alle Emotionen – Tänze im Theater Hagen

Heavy-Light, Rechte: theaterhagen Foto: (c) Klaus Lefebvre

Heavy-Light, Rechte: theaterhagen Foto: (c) Klaus Lefebvre

 

[jpg] 2010 wurden wir das erste mal auf das Theater Hagen mit seinem Ballett aufmerksam. Hans Werner Henzes „Le disperazioni del Signor Pulcinella“, ein Tanzschauspiel, frei nach Molière stand damals auf dem Spielplan. Das Publikum war begeistert von der Hagener Ballett Compagnie unter dem Hagener Ballettdirektor Ricardo Fernando. Es ist schön und faszinierend wenn man mit erleben darf, wie sich Künstler weiter entwickeln.

Nun, am 28. März 2015 wurde der Deutsche Tanzpreis durch den Förderverein Tanzkunst Deutschland e.V. im Aalto-Theater Essen vergeben, der Anerkennungspreis ging an Ricardo Fernando für seine zehnjährige Arbeit am Theater Hagen. Durch diesen Preis wurde dem Hagener Ballett gezeigt, es kann durchaus mit den großen Häusern mithalten. Die Hagener zeigen eine gleichbleibende hohe Qualität in allen Formen des Tanzes, sei es klassischer Tanz oder das zeitgenössische Tanztheater.

Am 24.Oktober 2015 war es dann wieder soweit, Ricardo Fernando lud zwei Choreografen, Hugo Viera, Darrel Toulon nach Hagen ein um mit der Hagener Ballett Compagnie einen Ballettabend einzustudieren. Herausgekommen ist eine Uraufführung/Premiere mit dem Titel „TANZ IN 3 SÄTZEN“.

Um es vorweg zu nehmen, es war ein spannender und beeindruckender Ballettabend der einen über die ganze Zeit in den Bann gezogen hatte.

Breaking Skin Rechte: theaterhagen foto: (c) Klaus Lefebvre

Breaking Skin Rechte: theaterhagen foto: (c) Klaus Lefebvre

Da werden mit „Breaking Skin“ (Choreographie von Hugo Viera, Musik von Valentin Silvestrov) die manigfachen Abhängigkeiten aufgezeigt, die im menschlichen Leben eine Rolle spielen, den Drogen, dem Sex, dem Essen, der Liebe oder auch nur dem Reiz einer “guten” Frisur.

Es ist ein Gefühl des Ausgeliefertseins seiner eigenen Sucht, die man nicht Sucht nennen mag. Diese Sucht die das tägliche Leben dominiert, die aggressiv oder auch depressiv macht – ausgeliefert zu sein. Rezitative aus dem Buch von Fernando Pessoa werden am Anfang des Stückes vorgebracht. “Meine Seele ist ein verborgenes Orchester; ich weiß nicht, welche Instrumente, Geigen und Harfen, Paucken und Trommeln es in mir spielen und dröhnen lässt. Ich kenne mich nur als Symphonie.”

Wie der Staub des Rezitators sich auf der Bühne immer mehr verbreitet, die Tänzer einlullt, wie die Abhängigkeiten die Art des Zusammenlebens bestimmen und zu guter Letzt als Gustavo Barros und Jiwon Kim Doede in ihrem Tanz die Hingabe und menschliche Aufgabe darstellen, das ist wirklich großes Tanztheater, das berührt und nicht los lässt.

Oder wie mit “Heavy Light” ( Choreographie von Darrel Toulon, Musik von Steven Mackey), tänzerisch die Gegensetzlichkeit von “Schwer und Leicht” erfahrbar gemacht wird. Körper im Gegensatz von Körnern die sich wie unbeabsichtigt verteilen. Dieses Leichte ist schon vorhanden, es umgibt uns, treibt uns an. Die geballte Schwere, wird auch durch das Corps de ballet sichtbar gemacht.

Six Breaths Rechte: theaterhagen Foto: (c) Klaus Lefebvre

Six Breaths Rechte: theaterhagen Foto: (c) Klaus Lefebvre

Und zu guter Letzt “Six Breaths” (Choreographie von Ricardo Fernando, Musik von Ezio Bosso), faszinierend zeigt das Hagener Ballett den Atem eines menschlichen Lebens von der Geburt bis zum Tode. Der erste Atemzug nach der Geburt, der Atem wenn man neben einem geliebten Menschen liegt und bis hin zum Atem der einem in einer andere Welt begleitet. Die Schlussszene zeigt denn auch den letzten Atem indem das Corps de ballet ineinander szenisch verschachtelt die Reichhaltigkeit des menschlichen Lebens darstellt. Es ist zu Ende.

 

Vorhang! Tosender Beifall, Standing Ovation und zwar minutenlang.

 

Eines sollte aber nicht unerwähnt bleiben. Neben der außerordentlichen Leistung des Hagener Balletts, muss man die Leistungen der Bühne | Peer Palmowski,   Kostüme | Rosa Ana Chanzá ,   Licht/Video | Achim Köster nicht nur erwähnen, vielmehr waren diese Leistungen doch dazu da um den ganzen Ballettabend zu diesem herausragenden Ereignis zu machen.

Das Philharmonische Orchester Hagen unter Steffen Müller-Gabriel spielte dazu die grandiose Musik zeitgenössischer Komponisten. Es war auch für sie eine gelungene Uraufführung und Premiere.

 

Es war eine Vorstellung, voller Emotionen in ungeahnten Höhen, die einen in die Handlung hineinzogen hat. Mehr davon.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Hagen

 

Weitere Vorstellungen:

 

Fr 30.10.2015 / 19:30 Uhr

So 08.11.2015 / 15:00 Uhr

So 15.11.2015 / 15:00 Uhr

Sa 21.11.2015 / 19:30 Uhr

Fr 27.11.2015 / 19:30 Uhr

Fr 11.12.2015 / 19:30 Uhr

Mi 30.12.2015 / 19:30 Uhr

Do 07.01.2016 / 19:30 Uhr

So 17.01.2016 / 15:00 Uhr

Mi 16.03.2016 / 19:30 Uhr

 

Vorverkauf: http://www.theaterhagen.de/kartenabos/vorverkauf/theaterkasse/

 

 

 

 


 

Top Aktuell – Heutiges Sondertreffen zur Westbalkanroute in Brüssel

© European Commission, 2015   /  

ENKrone: Die AVU fördert insgesamt 19 soziale Projekte

Das sind die Sieger des AVU-Engagementwettbewerbs gemeinsam mit AVU-Vorstand Uwe Träris und Schirmherr Olaf Thon Foto: (c) André Sicks

Das sind die Sieger des AVU-Engagementwettbewerbs gemeinsam mit AVU-Vorstand Uwe Träris und Schirmherr Olaf Thon Foto: (c) André Sicks

Ein Dank für das alltägliche Engagement
Gevelsberg/Ennepe-Ruhr, 20. Oktober 2015

Eine ENKrone für das Miteinander: In der dritten Staffel des AVU-Engagementwettbewerbs ENKrone stehen soziale Projekte und Gruppen im Mittelpunkt. Insgesamt 19 Anträge sind aus Sicht der Jury förderungswürdig und werden finanziell unterstützt.

„Sieger sind Sie alle“, machte AVU-Vorstand Uwe Träris am Dienstagabend bei der AVU deutlich und dankte den Ehrenamtlichen für ihr alltägliches Engagement. Die Vertreter der Vereine und Organisationen stellten ihre Arbeit vor. Wie bei den Siegerehrungen in den Staffeln Sport und Kultur war auch dieser Abend so ein Netzwerk-Treffen für die Ehrenamtlichen aus der Region. So stellte Silke Eumann aus Wetter ihre Arbeit in dem Verein „Clownsvisite“ natürlich entsprechend kostümiert vor. „Bunte Momente schenken“ lautet das Motto, wenn sie als Clown kranke Kinder im Krankenhaus besucht. Und Michael Schürmann vom Senioren- und Pflegeheim Haus Elisabeth (Ennepetal) hatte seine Gitarre und ein extra für den Abend geschriebenes Lied mitgebracht, um das Projekt „JEMI“ (= jedem Menschen sein Instrument) vorzustellen. Hier geht es darum, den Bewohnern im Haus Eliesabeth musikalische Fähigkeiten zu vermitteln.
Auch ENKrone-Schirmherr Olaf Thon würdigte den Einsatz der Vereine – besonders beeindruckt war er von einem Besuch bei den „Lila Damen“, die er für einen Fototermin getroffen und so von ihrem Einsatz in Krankenhäusern und Altenheimen erfahren hatte. „Das ist ein tolles Engagement für mehr Lebensfreude“, schwärmte der Fußballweltmeister von 1990.

In der dritten Staffel des Engagement-Wettbewerbs hatten sich insgesamt 32 Vereine und Organisationen beworben. Die Jury bestand aus Cornelia Kistner (Caritas Hagen/ Ennepe-Ruhr), Klaus Bröking (Redakteur Westfalenpost), Armin Suceska (Kommunales Integrationszentrum des EN-Kreises) und Jochen Winter (AWO Ennepe-Ruhr). Sie hatten Projektcharakter, Originalität, Breitenwirkung und natürlich ehrenamtliches Engagement bewertet.
Die meisten Punkte erhalten die Freifunk-Initiative Ennepe-Ruhr für ihr freies WLAN-Projekt. Die „Freifunker“ bedankten sich auf besondere Art und Weise: Alle EN-Krone-Preisträger vom Dienstagabend erhielten einen Gutschein für einen Router, mit dem die öffentliche und kostenlose Internet-Nutzung im Sinne des gerade gegründeten Vereins möglich wird. Auf Platz zwei kam das Theaterstück „Fluchtwege“ des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Wetter und den dritten Platz belegte der Angelsportverein Henrichshütte (Hattingen) für sein „Treffpunkt Generation“, bei dem der vereinseigene Wald neu gestaltet wird.

Mit der ENKrone geht es im nächsten Jahr weiter – aber natürlich können sich schon jetzt Vereine und Gruppen bewerben. In der ersten Staffel steht wieder der Sport im Mittelpunkt. Anmeldeschluss ist der 15. Februar 2016. Teilnahmebedingungen, Bewerbungsformulare und weitere Informationen gibt es im Internet auf der Seite http://en-krone.de oder auf der Facebook-Seite (www.facebook.com/ENKrone). Dort werden auch alle ENKrone-Sieger aus den drei Staffeln dieses Jahres vorgestellt.

Verein / Schule / Organisation Projekt
EN-Kreis gesamt
Freifunk Ennepe-Ruhr-Kreis Freies WLAN in allen EN-Städten (200 neue Hotspots)
Friseurinnung Ennepe-Ruhr Benefiz-Haarschneideaktion
Ennepetal
Don Bosco AG des Reichenbach-Gymnasiums Projektpatenschaft für ein Waisenhaus in Südafrika / Unter- stützung von Flüchtlingskindern
Kinderschutzbund e.V. Sprachvermittlung und Integration von Flüchtlingen in deren Wohnumgebung
UNSICHTBAR e.V. Hilfe für Menschen am Rand der Gesellschaft
Senioren und Pflegeheim Haus Elisabeth „JEMI“: Vermittlung musikalischer Fähigkeiten im Pflege- heim
Gevelsberg
Lesefreunde-Förderverein Stadtbücherei Gevelsberg „Papa liest mit mir“ – lesepädagogischer Raum für Väter und ihre Kinder
Hattingen
ASV Henrichshütte Treffpunkt „Generation“ – Umgestaltung des vereinseigenen Wäldchens
Music Factory e. V „DAS FLIEGENDE ALTERSHEIM“ – Musical mit Kinder- chor und Senioren
Förderverein Sprungbrett Hilfe für suchtkranke Senioren
Förderverein Industriemuseum Henrichshütte e.V. Erfahrbares Metallgießen
Alzheimer Gesellschaft Hattingen / Sprockhövel e.V. „Die bewegte Stunde“: Treffen mit Musik und Bewegung
Schwelm
LILA DAMEN Kranken- und Altenheimhilfe Ehrenamtliches Engagement für mehr Lebensfreude
Städtische Katholische Grundschule St. Marien Eine Krone für unsere Forscher
Sprockhövel
sunshine4kids e.V. Segelaktion für Kinder in Not – dreitägiger Segeltörn im Ijsselmeer
Familienzentrum KAZ e.V. „Du könntest meine Oma sein!“ Besuch im Altenheim
Wetter (Ruhr)
Geschwister-Scholl-Gymnasium / Stimmen für die Menschlichkeit „Fluchtwege“ – Theaterstück/Diskussion
Tierheim Witten-Wetter-Herdecke „Tag der offenen Tür“
Clownsvisite e. V. Bunte Momente schenken – Clownsvisiten im EN-Kreis ermöglichen

 

EinWochenMuseum vom 26.10. bis 28.10.2015

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[Ennepetal]  Als „entartet“ wurden Bilder von Irmgart Wessel-Zumloh im „Dritten Reich“ beschlagnahmt. Das EinWochenMuseum zeigt  am 26.Oktober 2015 bis zum 28.Oktober 2015  das Stillleben „Im grünen Klang“ der Malerin,  im Dialog zum naturalistischen „Küchenstillleben“ des niederländischen Künstlers Hendrikus Ykelenstam.

Wie immer erläutert   den „Reichenbach Gymnasiasten“und den Besuchern  die Kunsthistorikerin Saskia Lipps alles Wissenswerte um die Werke und Künstler.

Die Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld freut sich  am 26.10.2015, um 12:30 Uhr, auf Ihren Besuch.

Die Eröffnung findet in der Kundehalle der Hauptgeschäftsstelle in Ennepetal-Milspe, statt.

Schwelm hat nunmehr eine Bürgermeisterin

 

Vereidigung v.l. Dr. Frauke Hortolani und Bürgermeisterin Gabriele Grollmann Foto: (c) Linde Arndt

Vereidigung v.l. Dr. Frauke Hortolani und Gabriele Grollmann Foto: (c) Linde Arndt

[jpg] Gabriele Grollmann ist als Bürgermeisterin angekommen. Offiziell ist eine Bürgermeisterin erst im Amt, wenn ihre Vereidigung vorgenommen ist.

Der Schwelmer Stadtrat fand sich zusammen um neben anderen Tagesordnungspunkten, die Einführung und Vereidigung von Gabriele Grollmann vorzunehmen.

Der stellvertretenden Bürgermeisterin Frau Dr. Frauke Hortolani (SPD) war es denn vorbehalten Frau Grollmann ins Amt einzuführen. Anzumerken ist, in Schwelm gibt es keine Amtskette. Egal. Blumen gab es trotzdem und die Gratulationstour der Fraktionsführer des Stadtrates schloss sich an.

Das interessante kam mit der Eröffnungssrede der neuen Bürgermeisterin. Symbolik und Bilder wurden in einer beeindruckenden Inszenierung von Frau Grollman benutzt um eine Aufbruchstimmung zu erzeugen. Ob es geklappt hat, wird man sehen.

Ja, es ist richtig und auch ein alter Hut, dass der Bürger bereit sein muss sich für ein/sein Gemeinwohl einzusetzen. Insoweit waren  der Ledereimer und die zwei Goldstücke ein ganz konkretes Beispiel für die gemeinsame Verantwortung.

In ihrer Antrittsrede hatte sie ausgeführt: „Im Jahre 1585 musste jeder seinen ledernen – aus Holz hergestellten – Feuerlöscheimer mitbringen und konnte damit im Falle eines Brandes das FEUER durch eine lückenlose Reihe gemeinsam löschen und damit die Stadt retten und erhalten. Mein lederner Feuerlöscheimer wird nun in den Ratssitzungen mein stetiger Begleiter sein. Er hält viel aus. Er ist belastbar. Zugleich soll er uns stets daran erinnern, dass alle gemeinsam damals ihren Löscheimer mitgebracht, getragen und alle gemeinsam gelöscht haben, um Schwelm vor der Zerstörung durch  die Flammen zu retten und zu erhalten. Der alte historische Lederholzlöscheimer steht daher für MOTIVATION und MAHNMAL zugleich.“

Gratulationstour der Fraktionsvorsitzenden Foto: (c) Linde Arndt

Gratulationstour der Fraktionsvorsitzenden Foto: (c) Linde Arndt

Es wurde viel von der gelebten Gemeinsamkeit gesprochen, Stadtverwaltung+Schwelmer= Schwelm, klar, unter Leitung der Bürgermeisterin. Es wurde gesprochen von einem in der Vergangenheit wahrgenommenen „Kampfmodus“ der nunmehr beendet werden sollte, von Spielregeln zwischen Rat und Stadtverwaltung die festgelegt werden sollten. Und dann kamen noch die Visionen: Ein frisch gezapftes Schwelmer Bier, Steueranhebungen zu verhindern, freiwillige Leistungen, Jugend, Bilbliothek, Hallenbad oder Heimatfest, müssen neu ausgerichtet werden. Dann wurde noch die Rede von Navid Kermani, der den Friedenspreis des deutschen Buchhandels bekommen hatte, bemüht. Dieser hatte gesagt, Zitatbeginn: „Erst wenn unsere Gesellschaften den Irrsinn nicht länger akzeptieren, werden sich auch die Regierungen bewegen“ Zitatende. Der ausgehende Impuls, so der Siegener Navid Kermani, wird von Seiten des Volkes kommen. Er sieht den Staat und seine Institutionen unfähig einen dauerhaften Frieden zu gewährleisten. In so weit irrt Frau Grollmann in ihrer Darstellung der Rede.

Und zum Schluss plädiert Frau Grollmann für Sachlichkeit, Achtsamkeit und Wertschätzung füreinander, die in 5 Jahren Wirklichkeit sein sollten.

Frau Dr. Frauke Hortolani (SPD) überreicht der neuen Bürgermeisterin Gabriele Grollmann Blumen in den Schwelmer Farben zum Amtsantritt Foto: (c) Linde Arndt

Frau Dr. Frauke Hortolani (SPD) überreicht der neuen Bürgermeisterin Gabriele Grollmann Blumen in den Schwelmer Farben zum Amtsantritt Foto: (c) Linde Arndt

Nun hätte die Organisation ein der Sitzung Ende setzen können, vielleicht niveauvoll hätte eine musikalische Darbietung das Ende der Sitzung markieren können. Dem war nicht so.

Vielmehr wurden im Nachhinein die gemachten Aussagen, zumindest ansatzweise, zunichte gemacht. Der Schwelmer Walter Betz meldete sich in der Fragerunde, kam nicht direkt zu der Frage, dafür wurde er zurecht gewiesen. Der Stadtrat Jürgen Feldmann, wollte wissen, wieso im Rathaus Umbauten vorgenommen werden und der Rat darüber nicht befinden durfte. Auch wollte er wissen, wie teuer dieser Umbau käme. Hier, ausweichende Antworten und Relativierung der Fragestellung. Es waren ganz einfache Fragen  die auch einfache Antworten benötigten. Sachlichkeit, Achtsamkeit und Wertschätzung füreinander? Alles Rhetorik? Vielleicht.

Man darf gespannt sein, wie sich die neue Bürgermeisterin mit ihrer Stadtverwaltung und dem Rat entwickelt. Die sechsjährige Blockade der bürgerlichen Parteien haben Schwelm geschadet, insofern werden im Moment Gesten der Versöhnung vermisst.

Für EN-Mosaik gilt im Moment die 100 Tage-Schonfrist, oder der Welpenschutz, die jede neue Amtsträgerin,  jeder neue Amtsträger durch die Presse genießen darf.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm