Langfristigkeit und Nachhaltigkeit als Schlüssel unseres Handelns

  [jpg] Es gab schon immer Gespräche und Kooperationen zwischen der Sparkasse Schwelm und der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule Schwelm, und das war gut so.

So kümmerte sich die Sparkasse Schwelm um die SchülerInnen der Realschule. PraktikantInnen hatten die Möglichkeit frühzeitig vor Ort ein zukünftiges Berufsfeld des Bankkaufmann oder der Bankkauffrau kennen zu lernen.

Im Laufe der Jahre haben sich die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt dramatisch verändert.

Arbeitgeber, die vorher nie auf dem Ausbildungsmarkt zu sehen waren, standen und stehen jetzt aggressiv den Mitbewerbern und damit den SchulabgängerInnen gegenüber. Es ist ein förmlicher Run auf die SchulabgängerInnen. Was lag da näher als die schon vorhandenen Beziehungen, Regeln oder Übungen zwischen der Sparkasse Schwelm und der Realschule schriftlich zu verifizieren.

 
v.l.: Stefanie Schumacher, Lothar Feldmann, Anne Peter, Frank Skomoroch, Heiko Stock
 

In einer öffentlichen Sitzung wurde zwischen den Anwesenden der Sparkasse Schwelm:

  • Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Schwelm: Lothar Feldmann
  • Vorstandsassistent und Ausbildungsleiter der Sparkasse-Schwelm Frank Skomoroch
  • Werbung und Öffentlichkeitsarbeit der Sparkasse Schwelm Anne Peter

und den Anwesenden der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule Schwelm: 

  • Schulleiterin der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule Schwelm Stefanie Schumacher
  • Projektleiter der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule Schwelm Heiko Stock

eine Kooperationvereinbarung unterzeichnet.

  Unterzeichnung: links: Frau Stefanie Schumacher für die Realschule / rechts: Lothar Feldmann für die Sparkasse Schwelm  

Inhalt dieser Vereinbarung: Es soll in angedachten und sich ergebenden Aktivitäten den Schülern die Arbeitswelt, respektive die Arbeitswelt der Sparkasse Schwelm näher gebracht werden. Im Laufe der Zeit soll daraus eine Routine entstehen mit welcher den SchülerInnen ihre Rolle z.B. als Konsument und die daraus entstehenden Probleme näher gebracht werden. Immer mehr Heranwachsende in allen Jahrgangsstufen geraten in eine Schuldenfalle aus der man nur sehr schwer heraus kommt. Grund? Mangelnde Kenntnisse des Finanz-und Wirtschaftsmarktes als Konsument. Die Sparkasse dockt hier an den Politikunterricht an. Im Vorfeld der Berufswahl stellt die Sparkasse Schwelm mehrere Praktikantenstellen zur Verfügung um eine Hilfe bei der Berufswahl zu bieten. Dadurch bilden sich SchülerInnen heraus die mehr als nur höfliches Interesse am Beruf des Bankkaufmannes bzw. der Bankkauffrau haben. Dies führt dann so weit, dass die Sparkasse Schwelm den Schülern einzelne Finanzdienstleistungen vorstellt. Das Projekt „Planspiel Börse“ bringt der Jahrgangsstufe 9 und 10 die Zusammenhänge mit den Wertpapieren dar. Letztendlich kommen sodann hoch motivierte Auszubildende für den Beruf Bankkauffrau und -mann auf die Sparkasse Schwelm zu. Beiden Seiten nützt es also, wenn auf der einen Seite ein (e) hoch motivierte (r) Angestellte (r) und auf der anderen Seite ein zufriedener Arbeitgeber "Sparkasse"  gegenüber stehen.

Es geht aber nicht nur um den Beruf, vielmehr ist die Sparkasse Schwelm auf die unterschiedlichste Weise mit der Stadt Schwelm verknüpft um ihre Nähe mit der Stadt zu dokumentieren. So ist der Vorsitzender des Vorstandes: Lothar Feldmann auch im Bereich der Stadtattraktivität tätig und Anne Peter, Pressesprecherin der Sparkasse Schwelm, betätigt sich im Bereich der Heimatkunde für Schwelm.

Über das Gespräch zwischen den Kooperationspartnern sind schon andere Bereiche angedacht worden. Letztendlich ist dies eine offene Kooperation, wo beide Partner sich austauschen um auftretende Probleme im Vorfeld schon einer Lösung zu zu führen.

Damit entsteht eine Maßnahme bei der alle Beteiligten, Schule,SchülerIn und Sparkasse nur profitieren können. Und darüber hinaus wird dieses Projekt von der Bezirksregierung in Arnsberg ausdrücklich begrüßt. Das Projekt ist nachhaltig angelegt und konzeptionell auf mehrere Jahre ausgerichtet. 

Was bleibt? Was nützt es über den demografischen Wandel zu jammern. Andere Wege sind gefragt welche die vorhandenen SchülerInnen so an eine offene Arbeitswelt heran führen. Auch wird es durch Gespräche möglich die qualitativen Defizite der SchülerInnen durch geeignete Maßnahmen auszugleichen. Diese Partnerschaft kann man in seiner Vorgehensweise nur als vorbildlich einstufen.

Und die anderen, Kommunen oder Wirtschaftsbetriebe, die halten sich mit Jammern auf und rufen laut nach dem Staat.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm
[alle Fotos © Linde Arndt]