Schwelmer Initiative: „Unser Rathaus! Unsere Entscheidung! Unsere Zukunft!“

v.re:  Dr. Ilona Kryl, Rainer Zachow und Norbert Meese Fotocollage: Linde Arndt

v.re: Dr. Ilona Kryl, Rainer Zachow und Norbert Meese Fotocollage: Linde Arndt

[jpg] Die Bürgerinitiative „Unser Rathaus! Unsere Entscheidung! Unsere Zukunft!“ wird von der Funke Mediengruppe (Westfälische Rundschau und Westfalenpost) offensichtlich bewusst oder unbewusst missverstanden. Es ist nicht hilfreich wenn versucht wird Öl in ein Feuer zu gießen, welches nicht entzündet worden ist.
So erreicht uns eine Email die doch einiges klarstellt. Die Bürgerinitiative will keinen „Krieg“ sondern nur ein Gespräch mit der Bürgermeisterin um im Vorfeld jegliche Missverständnisse auszuräumen. Das angestrebte Bürgerbegehren ist dabei demokratisch legitimiert und sollte mit beiderseitigen Respekt abgehalten werden.
Hier die Email in voller Länge:

*in der Berichterstattung der WR und WP Schwelm vom 22. März wurde unter anderem dargestellt „Die Fronten sind verhärtet“. Dies entspricht nicht der Realität. Wir haben uns daher entschieden, als Initiatoren des Bürgerbegehrens einen Leserbrief zu verfassen. Da dies auch für die anderen Medienvertreter interessant sein kann, haben wir sie ebenfalls in den Verteiler genommen. *

*Wir bitten um Veröffentlichung.*

*Wenn zwei das Gleiche tun, ist es lange noch nicht dasselbe.*

Mit einer sehr zufriedenstellenden Resonanz haben wir am Samstag, den 19. März 2016 unseren ersten Stammtisch durchgeführt. Besonders hat uns gefreut, dass viele Bürgerinnen und Bürger, die an diesem Tag am Stammtisch nicht teilnehmen konnten, sich entschuldigt haben und darum gebeten haben, zum nächsten eingeladen zu werden.

Da viele Bürgerinnen und Bürger auf die Informationen aus der Zeitung angewiesen sind, möchten wir hiermit einem Zerrbild entgegenwirken, das durch den Zeitungsbericht vom 22.3.2016 entstehen könnte. Denn niemand hat sich über das Verhalten der Verwaltung ernsthaft beklagt. Natürlich könnte vieles schneller gehen, besonders dann, wenn man, wie wir, unruhig auf den Start der Unterschriftensammlung wartet. Und so geht es vielen Bürgerinnen und Bürgern, die uns immer wieder ansprechen, wann sie denn nun endlich gegen die Entscheidung des Rates ihre Unterschrift leisten können.

Wie in den Wochen zuvor suchen wir trotz unterschiedlicher Meinungen einen gemeinsamen Weg, ein zulässiges Bürgerbegehren auf den Weg zu bringen, natürlich mit der Absicht, es erfolgreich abzuschließen. In einem ausführlichen vierseitigen Schreiben haben wir inzwischen der Bürgermeisterin und der Verwaltung auf ihr Schreiben geantwortet.

Die in der Berichterstattung vom 22.3.2016 benutzten Vokabeln wurden von uns nicht benutzt, da dies nicht unserem Stil entspricht. Wie könnten wir ein „Gesprächsgebaren“ kritisieren, wenn es noch kein Gespräch gegeben hat? Vielmehr haben wir unsere Argumente für den Standort Moltkestraße erläutert. Hier haben wir unter anderem die gute bestehende ÖPNV-Anbindung erwähnt. Die Verkehre können am Standort Moltkestraße durch bestehende Strukturen besser aufgenommen werden. Dies haben wir als Gegenargument zum Standort „GHS“ angeführt. Hier
werden deutlich mehr Verkehre zur jetzigen Situation entstehen, die notwendige Infrastruktur muss erst noch hergestellt werden. Von einem zu erwartenden „Stauchaos“ wurde nicht gesprochen.

Unser Antwortschreiben ist der Bürgermeisterin zugestellt worden und wir werden entsprechend auf ihre Antwort und ein evtl. Gesprächsangebot warten. Es liegt nicht im Interesse unserer Initiative, einen Konflikt herbei schreiben zu lassen, den es so nicht gibt und den wir auch nicht haben wollen. Die Schwelmer Bürgerinnen und Bürger sollen in Zukunft stolz auf ihr neues Rathaus sein, dass nach unseren Vorstellungen zentral in der Mitte der Stadt entstehen soll.

Wir hoffen, dass die Verwaltung im weiteren Verlauf ein hohes Interesse zeigen wird, uns die rechtlich vorgeschriebene Unterstützung zu geben, um ein zulässiges Bürgerbegehren auf den Weg zu bringen, denn engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich für das Wohl der Stadt einsetzen, sind doch sicherlich gewünscht.

Mit freundlichen Grüßen

Norbert Meese, Dr. Ilona Kryl, Rainer Zachow