Presseerklärung zum Ausgang der Wahl

(c) Heymann

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[Ennepetal]  Liebe Ennepetaler,

zunächst möchte ich mich ganz herzlich bei Ihnen bedanken, dass Sie mir bei der Bürgermeisterwahl am Sonntag ihr Vertrauen ausgesprochen haben. Ich verspreche Ihnen, dass ich meine ganze Kraft und Energie für unsere Stadt einsetzen werde und möchte Sie einladen und auffordern, den Weg mit mir gemeinsam zu gehen und sich mit mir für unsere Stadt einzusetzen. Sprechen Sie mich an!

Seit klar war, dass zu Beginn der Briefwahl falsche Stimmzettel verschickt worden sind, war uns allen bewusst, dass nach der Wahl noch einmal kritisch auf das Ergebnis geschaut werden würde. Entscheidend ist hierbei, ob diese Panne einen Einfluss auf das Ergebnis hätte haben können. Die Auswertung hat nun ergeben, dass insgesamt 147 Menschen nicht erneut ihre Stimme abgegeben haben, nachdem die Stimmzettel neu verschickt worden sind. Ich kann den Ärger und die Wut der Menschen verstehen, die keine Möglichkeit mehr hatten, ihre Stimme erneut abzugeben und beide Kandidatinnen haben im Vorfeld gemeinsam alles unternommen, um den hierdurch entstandenen Schaden soweit wie möglich zu heilen.

Mit den 147 verlorenen Stimmen ist heute aber klar, dass diese Stimmen am Ausgang der Wahl nichts ändern können. Die Briefwahl ist fast 50% : 50% ausgegangen und selbst für den rechnerischen, aber sicherlich faktisch unmöglichen Fall, dass ALLE 147 Stimmen auf meine Mitbewerberin entfallen wären, hätte dies bei einem Vorsprung von 291 Stimmen keine Auswirkung auf das Endergebnis gehabt.

Bereits am Abend der Wahl sind Verantwortliche der SPD auf mich zugekommen und haben mir den Wunsch angetragen, nun möglichst schnell zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit im Sinne unserer Stadt zu finden und haben den festen Willen geäußert daran zu arbeiten, die durch den Wahlkampf entstandene Gräben wieder zu schließen. Sowohl der Partei-, wie auch der Fraktionsvorsitzende der SPD haben mittlerweile öffentlich und eindringlich erklärt, dass die Wahl in ihren Augen rechtens war und sie das Ergebnis und die Konsequenzen anerkennen. Ich habe bereits im Vorfeld erklärt, dass es mir ein großes Anliegen ist, Brücken zwischen allen Fraktionen im Rat zu bauen. Ich bin der festen Überzeugung, dass es für unsere Stadt wichtig ist, sich jetzt um die vorhandenen Probleme zu kümmern. Ennepetal kann sich weder ein weiteres Gezerre zwischen den Parteien, noch um den nun deutlich bestätigen Ausgang der Wahl leisten.

Insofern finde ich es bedauerlich, dass Menschen, die weitgehend scheinbar sogar gewählt haben, aber mit dem Ergebnis anscheinend nicht zufrieden sind, schon ihre Einsprüche ankündigen, bevor überhaupt die Auszählung der verlorenen Stimmen stattgefunden hat. Nachdenklich stimmt mich, dass die Einsprüche, die bisher öffentlich bekannt gemacht oder angekündigt wurden, aus einem Personenkreis kommen, der für mich klar politisch und persönlich zu verorten ist. Herr Thun war bei der Bürgermeisterwahl 2009 Vertrauensperson von Frau Schöneberg, Herr Pöpsel wurde unlängst für 25 Jahre SPD Mitgliedschaft geehrt und der Ehemann von Frau Cramer am gleichen Tag für 40 Jahre. Zwar haben Herr Zink und Herr Rauleff für Partei und Fraktion deutlich erklärt, das Wahlergebnis zu akzeptieren und auch explizit darauf hingewiesen niemanden zu animieren Einsprüche zu formulieren, jedoch stimmt es mich nachdenklich, bisher kein solches Statement von Frau Schöneberg vernommen zu haben.

Zu einem Bekenntnis das Ergebnis und die Konsequenzen der Wahl anzuerkennen und eine Basis für eine gute, gemeinsame Zusammenarbeit aufbauen zu wollen, passt es auch nicht, dass Herr Zink heute in der WR/WP den Rücktritt meines Ehemannes fordert. Im gesamten Wahlkampf hat sich die SPD an dem Punkt, dass wir verheiratet sind, abgearbeitet. Der Fakt war aber bekannt und wurde von Anfang an offen und transparent kommuniziert – auch dass mein Ehemann als Fraktionsvorsitzender nicht zurücktreten wird, wurde offen kommuniziert – vom ersten Tag an! Alle Partner, mit denen wir den Wahlkampf bestritten haben, sind mit uns auf den Weg gegangen in dem Wissen, dass ich mit dem Vorsitzenden der CDU-Fraktion verheiratet bin. In diesem Wissen hat der Wähler mir mein Mandat erteilt. Insofern sollte Herr Zink als Verlierer dieser Wahl und verantwortlicher Parteivorsitzender der SPD bei der Analyse des Wahlergebnisses erst einmal überlegen, wo Rücktritte ggf. eher angebracht wären.

Liebe SPD – ich bin ehrlich und aufrichtig zur Zusammenarbeit zum Wohle und Nutzen unserer Stadt sehr gerne bereit und denke, dass ich dies auch für meine unterstützenden Partner sagen kann. Ich erwarte aber auch, dass ihren Absichtserklärungen die passenden Taten folgen.

Herzliche Grüsse Ihre
Imke Heymann

 

Wer noch keine Möglichkeit hatte . . .

Am Samstag den 12.09. besteht noch einmal die Möglichkeit sich am Wahlstand persönlich ein Bild von Imke Heymann, der gemeinsamen Bürgermeisterkandidatin von CDU, Bündnis 90 / Die Grünen, FWE und FDP zu machen. Frau Heymann ist vormittags in Milspe und ab ca. 13 Uhr in Voerde anzutreffen. Die CDU Bundestagsabgeordnete Cemile Giousouf MdB und der parlamentarische Staatssekretär Dr. Ralf Brauksiepe werden ebenfalls zu Gast am Wahlstand sein.

Foto  (c) Heymann

Foto (c) Heymann

Am Stand besteht auch noch einmal die Möglichkeit, eines der begehrten Kuscheltiere aus der Reihe „5 für Ennepetal“ oder eine „EN“te zu bekommen. Losglück ist hierfür nicht erforderlich – die Tiere werden verteilt, solange der Vorrat reicht. Darüber hinaus wird in Milspe wieder gegrillt. Grillwurst und Getränke sind kostenlos – wer etwas spenden möchte, kann dies wie immer an den Wahlständen der Bürgermeisterkandidatin Imke Heymann zu Gunsten des Kinderschutzbundes Ennepetal tun.

Die Bürgermeisterwahl findet wie geplant am 13.9. statt

Imke Heymann  Foto: Heymann

Imke Heymann Foto: Heymann

Die Bürgermeisterwahl findet wie geplant am 13.9. statt – dies hat der Wahlleiter gerade bekannt gegeben. Vorausgegangen waren Stellungnahmen des Kreises und einer vom Wahlleiter beauftragten Anwaltskanzlei, die beide zu dem Schluss gekommen sind, dass die unbestreitbar gemachten Fehler (gleiche Farbe der Stimmzettel) durch den rechtzeitigen Neuversand der Briefwahlunterlagen zum 2.9. geheilt worden sei.

Rein formal hätten die Briefwahlunterlagen erst zum 7.9. vorliegen müssen, was nach dem Neuversand definitiv der Fall gewesen sei. Meine persönliche Meinung zu dem Thema habe ich bereits vor einigen Tagen hierzu abgegeben. Die Entscheidung trifft aber der Wahlleiter und hat dies nun auch getan. Was wir am 13.9. brauchen ist ein klares Votum und eine eindeutige Entscheidung.

Bitte unterstützt mich und gebt mir eure Stimme, damit wir Ennepetal gemeinsam nach vorne bringen können.

Bitte geht (nochmal) zur Wahl. Unsere Demokratie ist es wert!

Eure Imke

Bitte Briefwahl wiederholen

 (c)Heymann

(c) Heymann

Der Bürgermeister hat heute informiert, dass alle bereits abgegebenen Stimmen bei der Briefwahl ungültig sind. Die Stadt wird morgen mit dem Versand der neuen Briefwahlunterlagen beginnen. Auslöser ist, dass für die Wahl zum Landrat und die Wahl zur Bürgermeisterin in Ennepetal jeweils weiße Stimmzettel verwendet wurden, was gesetzlich nicht erlaubt ist.

Ich möchte daher alle Briefwähler ganz herzlich bitten, ihre Stimme erneut abzugeben. Wir kämpfen seit Monaten dafür, den Menschen ins Gedächtnis zu rufen, wie wichtig ihre Stimme ist und dass jede einzelne Stimme zählt.

Zahlreiche Menschen sind in gutem Glauben ihr Stimmrecht ausgeübt zu haben in den Urlaub gefahren und müssen nun bei ihrer Rückkehr schlimmstenfalls feststellen, dass ihre Stimme eben nicht zählt.

Bitte helft mit, diese Menschen zu informieren, damit sie eine Chance haben, ihre demokratischen Grundrechte wahrzunehmen.

Ab Morgen ist es voraussichtlich möglich, im Rathaus mit den neuen Stimmzetteln zu wählen – auch ohne neuen Wahlschein nur mit dem Personalausweis!

07 – Erstwähler