Ein großer Sprung in die Zukunft der Sparkasse Gevelsberg-Wetter

v.l. Sparkassen-Vorstand Christian Becke,Vorstandsmitglied Michael Hedtkamp,Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Thomas Biermann Foto:(c) Linde Arndt

[jpg] Es war ja nur die Bilanzpressekonferenz 2017 für die Sparkasse Gevelsberg-Wetter. Und dieses NUR hatte und hat es in sich.

Stand der Fusion

Muster einer Tabelle im IT-Bereich

2017 haben die beiden Sparkassen die Fusion eingeleitet und mit der Bilanz per 31.12.2017 vollzogen. Es sind also nicht nur die Äußerlichkeiten die die Fusion sichtbar macht, vielmehr sind viele Hebel umgelegt worden oder müssen noch umgelegt werden.
So wurden 1.178 Projekte angestoßen die durch die Fusion notwendig wurden, wovon 817 Projekte erfolgreich abgeschlossen wurden. Ein Beispiel sind die Kontennummern der beiden Institute, die überarbeitet werden mussten, damit es nach dem Zusammenschluss keine Duplikate gibt. Geschäftsbriefe mussten geändert werden, Visitenkarten neu gedruckt werden. Dies alles musste auch mit dem Kunden kommuniziert werden. Selbstredend für den Vorstand der beiden Sparkassen war, diese Vorgänge sollten unbemerkt vom Kunden über die Bühne gehen, der Kunde sollte ohne Einschränkung mit seiner Sparkasse verkehren.
Aber, es gibt übrigens immer ein aber, technisch muss die Fusion noch vollzogen werden.Denn beide Sparkassen müssen ihre IT Daten noch zusammen führen. Beide Sparkassen haben im Moment zwei Datenbanken, die in zukünftig eine Datenbank überführt werden muss. Dafür benötigt die Sparkasse zwei Tage in der die Kunden ihre Konten nicht erreichen können!

So werden vom

Freitag 16. März 2018 ab 18:00 Uhr bis Sonntag 18.März 2018 18:00 Uhr

die Systeme außer Betrieb sein. Stellen sie sich darauf ein, dass sie mit ihrer Karte im Handel abgewiesen werden, weil das System nicht antwortet.Die Geldautomaten,Kontoauszugdrucker oder das Online Banking sollten sie in dem Zeitraum nicht benutzen.

Konsequenz für sie als Kunde:

  • Decken sie sich für dieses Wochenende mit für sie ausreichend Bargeld ein.
  • Falls sie eine Terminüberweisung tätigen müssen, machen sie diese am Donnerstag bis Freitagnachmittag.
  •  oder benutzen sie alternativ eine Kreditkarte mit PIN.

Am Samstag, den 17. März werden Vorstand und Mitarbeiter in der Zeit von 11:00 Uhr bis 16:00 Uhr in allen Haupt- und Geschäftsstellen für Fragen der Kunden zur Verfügung
stehen
Am Sonntag spät abends wird der Bankverkehr ganz normal weiter gehen.

Bilanz 2017 der neuen Sparkasse Gevelsberg-Wetter

Das Kreditgeschäft entwickelte sich etwas uneinheitlich. Über alles stieg der Bestand um rund 2%. Wobei das Firmenkundengeschäft mit einem Plus von 3,8% auf 585,5 Millionen Euro herausragte. Durch die sprudelnden Steuereinnahmen der öffentlichen Hand erfuhren die Kredite in diesem Bereich ein Minus von 2,9%. Bei den Darlehenszusagen konnten wir keine Steigerung registrieren, hier pendelten sich alle Zahlen auf das Vorjahresniveau ein. Dies konnte die Sparkasse auch bei den Kundeneinlagen beobachten die um 4,5 Millionen Euro sanken. Herausragend mit einem Minus von 20,5 Millionen Euro waren die institutionellen Anleger (z.Bsp.Versicherungen, Altersvorsorgeeinrichtungen, Stiftungen, Kirchen und Unternehmen) Diese Minus 20,5 Millionen Euro konnten jedoch nicht durch die Zuwächse aus anderen Bereichen aufgefangen werden, so dass ein Minus von 4,5 Millionen Euro per anno bestehen blieb.
Erfreulich ist das deutliche Plus bei den Privatkunden mit 33,1 Millionen Euro an Einlagen, was für die Sparkasse eine Vertrauensbestätigung bedeutet. So kann sich die Sparkasse auch über den Anstieg des Wertpapiergeschäftes um 6,2% bei Aktienanlagen und gar 15,6% bei den Investmentfonds freuen. Bei dem Kundengeschäftsvolumen (KGV), es setzt sich zusammen aus Kundenkrediten, Einlagen und Wertpapiergeschäft, hat die Sparkasse ein Volumen von 2,3 Milliarden Euro erreicht, eine Steigerung von 3,8%.
Die nunmehr verkürzte Bilanzsumme von 1,527 Milliarden Euro auf 1,4728 Milliarden Euro mussten auf Grund der Fusion hingenommen werden, die durch die Konsolidierung entstanden ist. Die LBS in Wetter und Gevelsberg verbuchte ein Transaktionsvolumen im Immobilienbereich von 25,4 Millionen Euro, dies entspricht einer Steigerung von 61%. Diese hohe Zahl ist dem veränderten Immobilienmarkt und den niedrigen Zinsen geschuldet. Währenddessen die Bausparkassenverträge zurückgegangen sind, hier waren die niedrigen Zinsen maßgeblich für den Rückgang.
Schlussendlich konnte im ersten Jahr der Fusion eine Ergebnisverbesserung von Plus 10,8 % verbucht werden. Ein Beispiel für den hohen Wert: Ausgelagerte Tätigkeiten, die nicht selber erledigt werden konnten, konnten nunmehr selber erledigt werden, weil der Arbeitsaufwand nunmehr durch eine eigene Abteilung darstellbar war.
Auch die beiden Städte Wetter und Gevelsberg konnten eine höhere Gewerbesteuer verbuchen. Überhaupt wies das Steueraufkommen für den Fiskus insgesamt ein erhebliches Plus auf.
Kommen wir zu den Zuwendungen in Form von Spenden und dem Sponsoring an die beiden Städte. Hier zeigt sich einmal mehr die Wertschätzung der Sparkasse Gevelsberg-Wetter für ihr städtisches Umfeld, indem sie lokale kulturelle, soziale oder auch sportliche Aktivitäten unterstützt. Für Gevelsberg waren dies 312 tausend Euro und Wetter 216 tausend Euro.
Ein Wert fehlt noch, der Wert wie viel Euro wendet eine Sparkasse um den Ertrag zu erzielen den sie am Ende des Jahres meldet, also das Aufwands-Ertrags-Verhältnis. Auch hier können die Sparkassen schon einen Erfolg verbuchen; denn die Cost-Income-Ratio (CIR) beträgt 60,8 % nach 64,3 % in 2016, kurz, die Fusion hat zu einer höheren Effizienz geführt. Dies führt uns sofort zu der Frage des Stellenabbaus der durch Synergien entstanden ist. Und ja, es wurden 10 Stellen durch Eintritt ins Rentenalter (altersbedingt) abgebaut, und nein, es sind keine betriebsbedingten Kündigungen vorgesehen.

Filialnetz der Sparkasse Gevelsberg-Wetter

Hier zeigt sich einmal mehr die unterschiedliche Unternehmensphilosophie im Sparkassenbereich. Viele städtische Sparkassen dünnen aus Kostengründen ihre Filialnetze aus und halten ihre Kunden an die Hauptstelle aufzusuchen. Nicht so die Sparkasse Gevelsberg-Wetter die offensiv die Nähe seiner Kunden sucht. So ist es nicht verwunderlich wenn die Sparkasse Gevelsberg-Wetter seine Filialen nicht nur saniert, sondern als kleine Hauptstellen in den Quartieren aufbaut. So wird die Filiale Vogelsang total umgebaut und wird danach dem Bild der Hauptstelle (Corporate Identity oder kurz CI) entsprechen. Der Baubeginn für die Filiale Vogelsang ist für den Juli 2018 terminiert und wird, sofern nichts dazwischen kommt spätestens im Oktober 2018 beendet sein. Während der Bauzeit werden die Geschäfte in einem Doppelcontainer für SB-Technik in gewohnter Qualität weiter gehen.
Eine Schließung von Filialen wird es weder in Wetter noch in Gevelsberg geben.

Perspektiven

Auch die Sparkasse Gevelsberg-Wetter sieht sich mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Veränderter Wettbewerb, wie bei den Direktbanken ohne Filialen, oder die abnehmende Kundenbindung, sowie der Anspruch an Service und Qualität, setzt auch die Sparkasse Gevelsberg-Wetter etwas (!) unter Druck. Dieser Druck auf Veränderung ist jedoch bei der Sparkasse Gevelsberg – Wetter nicht so groß, da sie schon immer einen Schritt den anderen Häusern im Bankensystem voraus war.
Als Universalbank hatte sie immer ihre Leistungsfähigkeit bewiesen, die ihr ein hohes Ansehen bei ihren Kunden, den Beschäftigten als auch den Trägern einbrachten. Sie muss also nur das machen was sie bisher immer getan hat, den Standard einer qualitativen hochwertigen Beratung erhalten.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

.

.

.

.

 

Der Hauch zweier Genies über Gevelsberg

 

v.l.:Antje Simon-Behr von der Sparkasse Gevelsberg-Wetter,, Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Thomas Biermann,Kuratorin Ann-Kathrin Hahn, Maldumal-Chefin Annette vom Bruch und Bürgermeister Claus Jacobi, Foto:(c) Linde Arndt

[jpg] Es fasziniert immer wieder, wenn uns der Hauch oder der Geist solcher Menschen umgibt. So hat die Sparkasse Gevelsberg-Wetter, vormals Sparkasse Gevelsberg, es ermöglicht, diesen Geist ein stück weit in ihren Geschäftsräumen wahr werden zu lassen.

38 Lithografien und Radierungen von Georges Braque und Pablo Ruiz Picasso fanden zur Ausstellung in das Sparkassen-EnnepeFinanzCenter der Sparkasse Gevelsberg-Wetter. Alle Werke wurden vom einzigen Picasso Museum Deutschlands, dem „Kunstmuseum Pablo Picasso Münster“ ausgeliehen. Kuratiert wurde diese Ausstellung von der ‎wissenschaftlichen Mitarbeiterin des „Kunstmuseum Pablo Picasso Münster“ Ann-Katrin Hahn.

Taube – Werk von Georges Braque Foto: (c) Linde Arndt

„Picasso meets Braque“ so der Titel der Ausstellung, die einen wunderbaren „kleinen“ aber fesselnden Einblick in die Werke dieser beiden Genies zeigt. Einen kleinen Einblick deshalb, weil die Qualität und Quantität der Werke beider Künstler kein Haus räumlich nicht umsetzen könnte.

Ein bei Cahiers d’Art erstellter Catalogue raisonné des œuvres von Pablo Picasso umfasst 33 Bände mit 6.000 Seiten, plus 16.000 Abbildungen, dies um einen Eindruck von dem Wirken des Künstlers zu geben. Der vorgenannte Katalog, der von „Le Zervos“ (Christian Zervos) begonnen wurde und später von seiner Mitarbeiterin Mila Gagarine ergänzt wurde, gilt als unvollendetes Standardwerk der Werke Picassos. Dies nur um die Dimension der Werke anzureißen.

Taube – Werk von Picasso Foto: (c) Linde Arndt

Allein die Darstellung der Schaffensprozesse eines der beiden Künstler würden jeden Kurator in den Wahnsinn treiben. Es sind Genies und die Œuvres   als auch die Würdigung derselben führt uns immer wieder in eine faszinierende Welt.

Die drei Aspekte der Ausstellung „Natur“,“Mythologie“ und „Die weibliche Figur“ lässt eine spannende Ausstellung erwarten; die beiden haben nichts anderes als eine Revolution in der Kunst „angezettelt“.

Wobei nach Aussagen von Braque und Picasso ihnen das revolutionäre nicht bewusst war.

Kuratorin Ann-Kathrin Hahn Foto: (c) Linde Arndt

Die Kuratorin Ann-Kathrin Hahn stellte in ihrem Einführungsvortrag ganz bewusst und richtigerweise auf die Freundschaft der beiden Künstler ab. Denn es war nicht nur eine alltägliche Freundschaft, wie wir sie immer wieder mal beobachten können. Vielmehr fanden zwei Menschen zusammen, die sich gegenseitig befruchteten und zu neuen Höhen in einem Schaffensprozess geleiteten. Aber, wir sollten nicht vergessen, dass Paris des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts, verkörperte eine Stadt die alles möglich machte. Künstlerischer Mittelpunkt war dieser Hügel, der sich Montmartre nannte und heute noch so nennt. Auch heute erkennt man noch den kleinstädtischen Charakter, obwohl inzwischen 100 Jahre vergangen sind.

Braque und Picasso hatten ihre Ateliers fußläufig entfernt, so konnten sie sich fast täglich austauschen. Ein Haus spielte jedoch eine besondere Rolle, das Bateau-Lavoir, ein heruntergekommenes Haus, wo sich Künstler und Käufer fanden und miteinander diskutierten oder auch „nur“ ein Bild erwarben. Braque und Picasso waren aber auf einem Weg, der dieses eine Ziel hervorbrachte, den Kubismus. Im Grunde genommen war es die logische Stilrichtung nach Impressionismus und Fauvismus. Dieser Schritt musste und wurde durch die beiden Künstler vollzogen. Braque skizzierte die neue Stilrichtung und Picasso verstärkte die Skizzen und es entstand der Kubismus. Im Grunde genommen wurde die Kunst erst durch den Kubismus erwachsen und löste sich von der Bindung zur naturalistischen Betrachtung – sie wurde eigenständig.

Später wird Picasso, Christian Zervos einmal erklärend sagen:

Eine Person, ein Gegenstand, ein Kreis, – das alles sind Figuren; sie wirken auf uns mehr oder weniger intensiv. Einige stehen unseren Sensationen näher und verursachen Gefühlsregungen, die unsere Affektmöglichkeiten anrühren; andere wenden sich unmittelbar  an den Intellekt. Allen muß man ihren Platz zubilligen, da ich finde, daß mein Geist genau so viel Erregungen braucht wie meine Sinne.“ (Cahiers d’Art, 1935)

 

Damit wäre eigentlich alles über den Kubismus aber auch über die  Freundschaft Picasso zu Braque gesagt.

Es hätte zwischen den beiden sicher bis zu ihrem Lebensende weiter gehen können, wenn nicht 1914 der 1. Weltkrieg, dieses fürchterliche Gemetzel von zivilisierten Menschen, begann. Braque wurde als Franzose zur Armee eingezogen und Picasso, der ja ein Spanier in Frankreich war, malte und arbeitete weiter. Als Braque schwer verwundet zurück kam, war er, der vorher schon introvertiert war, noch mehr in sich zurück gezogen. Es dauerte, bis er wieder an seine künstlerische Schaffensphase anknüpfen konnte. Nie wieder fanden die ehemals kreativen Freunde zu einem künstlerischen Dialog; denn Picasso war Braque in seinen Schaffensprozessen enteilt.

Kommen wir wieder zur Ausstellung zurück, so werden wir erkennen, es sind die Formen in ihrer Anordnung die ein Bild ausmachen. So besteht zum Beispiel der „weibliche Körper“ aus einer Vielzahl von Formen, die in der Summe nicht unbedingt die Gesamtform ausmachen, aber die Emotionalität des Künstlers beim Entstehen des Kunstwerkes erkennen lassen. Da treten kleine Flächen bzw. Formen mit großen Flächen und Formen in Konkurrenz zueinander und buhlen um die Aufmerksamkeit des Betrachters. Durch die Techniken von Lithografie und der Radierung wird das sehr schön und eindringlich sichtbar.

Einfacher kann man nicht die Tür zum Kubismus und damit zur modernen Malerei öffnen. Davon bitte mehr.

Pädagogisch begleitet wird die Ausstellung von der Malschule „Maldumal“ und ihrer Leiterin Annette vom Bruch. Alle vierten Klassen der Grundschulen in Gevelsberg sind eingeladen mitzumachen. „Bei uns wird sich alles um das große Thema Druck drehen“, so Annette vom Bruch. Im Gegensatz zu den Originalen dürften die Kinder aber die Farben so richtig krachen lassen.

Die Ausstellung im Sparkassen-EnnepeFinanzCenter, Mittelstraße 2 – 4, 58285 Gevelsberg, kann noch bis zum 29.September.2017 während der Öffnungszeiten Montag bis Donnerstag von 8:30 bis 18:00 Uhr und Freitag von 8:30 bis 15:00 Uhr jederzeit kostenlos besichtigt werden.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Echte Kerle tragen Windeln

Michael Hedtmann, Sparkasse Gevelsberg
Foto: (c) Linde Arndt

[la] Es war eine illustere Gesellschaft, die sich am 31. Mai 2017 im Sparkassen­EnnepeFinanzCenter der Sparkasse Gevelsberg (ab heute „Sparkasse Gevelsberg-Wetter“) zu einer Feierstunde zusammen fand, um die Förderschecks an Fördervereine Gevelsberger Schulen über insgesamt 26.500,00 € entgegen zu nehmen.

Bereits zum 33. Mal verteilte die Stadtsparkasse Gevelsberg den Zweckertrag, Erträge aus der „Sparlotterie der Sparkassen“ an die Fördervereine.
Jede Grundschule konnte sich, wie auch schon im Vorjahr, über einen Förderscheck in Höhe von 2.500,00 € freuen, jede weiterführende Schule über 3.000,00 €.

Nach der Übergabe der Schecks wurde zuerst einmal ein „Familienfoto“ gemacht.

„Familienfoto“ nach der Scheckübergabe Foto: (c) Linde Arndt

So meinte Michael Hedtmann denn auch:“Wir unterstützen die Fördervereine der Schulen gerne, ist doch diese Förderung eine Investition in die Zukunft.“

Das Motto der Sparlotterie lautet: „An sich und andere denken“. Von einem Lotterie fließen 0,30 €  zurück in gemeinnützige Projekte in der Region. Seit 1984 konnte die Spaarkasse Gevelsberg insgesamt rund  476.000 Euro ausschütten.

Nach der Scheckübergabe gab es aber für alle nicht nur Kaffee und Kuchen, sondern  noch eine überraschende und hochinteressante Wissenschaftsshow:
Als Gast war Joachim Hecker an Bord, der  so einfache wie erstaunliche Experimente zeigte,  die jeder zu Hause ausprobieren und mit seinen Sachbuch-Bestsellern wie z. B. ,.Der Kinder Brockhaus. Geniale Experimente – Naturwissenschaften zum Ausprobieren“, ,,Das Haus der kleinen Forscher – Spannende Experimente zum Selbermachen“, ,,Frag doch mal … die Maus! Spannende Experimente zum Ausprobieren“ nachmachen kann. [Joachim Hecker ist Elektro-Ingenieur. Seit 1995 wirkt er beim Westdeutschen Rundfunk Köln; seit fast 20 Jahren in der Wissenschaftsredaktion des WDR-Hörfunks als Redakteur und Reporter.]

Joachim Hecker zaubert aus einem Plastikbecher eine scheibe Foto: (c) Linde Arndt

Auf einem kleinen Tisch hatte Joachim Hecker seine „Hexenküche“ aufgebaut, die aus chemischen Pulvern und Flüssigkeiten, Batterien, Magneten, einem  Heissluftgerät, welches Plastikbecher bis auf eine runde Scheibe schmelzen liess, eine Murmel in einem Luftballon, die als Ventil diente und viele weitere Dinge für seine Experimente  enthielt. Dann als Überraschung noch der künstliche Schnee, das Pulver, welches in einen Eimer Wasser gekippt wurde und sich innerhalb von Sekunden/Minuten in Schneeflocken verwandelten, die so  fein wie Pulver-Schnee waren, aber nicht so kalt und sich auf jeden Fal durchaus bis Weihnachten halten würden ohne zu schmelzen.

Das Experiment Pulver-Schnee ist geglückt – die Wissenschaftsshow mit Jocahim Hecker ist beendet. Es war ein spannender Nachmittag Foto: (c) Linde Arndt

Echte Kerle tragen Windeln
Denn hierfür wird die Substanz genommen, die Windeln saugstark macht, weil sie bei Berührung mit Flüssigkeit geleeartig wird. „Windeln sind aber sogar was für echte Kerle“, so Hecker, denn Astronauten tragen Windeln, wenn sie ins All fliegen und stundenlang nicht aufs Klo können. Und auch Chirurgen tragen Windeln, weil sie bei einer oft stundenlangen Operation nicht einfach zwischendurch aufs Klo können. Und in vielen verantwortlichen Jobs, wo solch eine „normale“ Pause nicht eingehalten werden kann, tragen Menschen Windeln.

Schraube routiert durch Kurzschluss
Hier waren es einmal keine Schüler, sondern die Erwachsenen, die voller Interesse und Begeisterung den wissenschaftlichen Experimenten folgten und sich selbst versuchten um zum Beispiel
einen  Magneten  auf einen  Schraubenkopf zu setzen, eine Batterie zur Hand zu nehmen, die Schraubenspitze berührt den Pluspol der Batterie und bleibt dort wegen der magnetischen Kräfte von selbst hängen. Dann wurde von allen Teilnehmern ein Duplo verspeist, um das dann frei gewordene Silberpapier glatt zu streichen und die eine Ecke des Papiers auf den Minuspol der Batterie und die andere Ecke unten an den Magnet zu legen. „Das Silberpapier ist unser Kabel“, sagt Hecker,  Wie durch Magie beginnt sich die Schraube dann wie wild zu drehen. „Durch einen Kurzschluss, den wir erzeugen“, erklärt Hecker.

So war es für alle Beteiligten im doppelten Sinne ein bereichernder Nachmittag.


Kommen wir noch einmal zurück zur Sparlotterie:
An der Sparlotterie kann jeder Volljährige teilnehmen. Ein Los kostet 6,–€. 4,80 € spart der Loskäufer zur Erfüllung persönlicher Wünsche, 1,20 € sind der Lotterieeinsatz. Davon fließen 0,30 € je Lotterielos, also die Zweckerträge, direkt in gemeinnützige Projekte der Region.

Und, dass man mit der Sparlotterie nicht nur sparen, sondern auch gewinnen kann zeigte das letzte Jahr:

2 Kunden der Stadtsparkasse Gevelsberg konnten sich über 5.000,– €,
1 Kunde, über 2.500,– € und
7 Kunden über 500,– € freuen.


Wenn alles klappt, wird Joachim Hecker auch am Weltspartag noch einmal die Sparkasse Gevelsberg-Wetter. 
„Sieht aus wie Zauberei – ist aber Wissenschaft.“ Und für die will Joachim Hecker sein junges Publikum begeistern. „Physik und Chemie sind oft nicht gerade die Lieblingsfächer von Schülern – aber sie können auch viel Spaß machen“, findet er.

 

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

.

.

.

.

.