So viele „Greenhorns“ wie noch nie bei der AWO EN

[Gevelsberg] So viele junge Menschen wie nie zuvor haben in diesem Herbst ihre berufliche Laufbahn bei der AWO EN begonnen. Jetzt trafen sich die 53 „Greenhorns“, wie sie AWO-intern genannt werden, im Wohnhaus Silschede, wo sie von dem AWO-Kreisvorsitzenden Adi Ostertag, Geschäftsführer Jochen Winter, Personalchef Jürgen Wiegand, dem Qualitätsbeauftragten Joannis Lepidis und dem Betriebsratsvorsitzenden Gerd Bunse begrüßt wurden, um sowohl den ehrenamtlichen als auch den beruflichen Bereich des größten Sozialverbandes im Ennepe-Ruhr-Kreis kennen zu lernen.

 

 

 
  Mehr als 50 junge Menschen, die ihre berufliche Laufbahn bei der AWO EN beginnen, trafen sich im Wohnhaus Silschede, wo sie vom AWO-Kreisvorsitzenden Adi Ostertag (Mitte) sowie (von links) Geschäftsführer Jochen Winter, BR-Vorsitzendem Gerd Bunse, Qualitätsbeauftragten Joannis Lepidis und Personalchef Jürgen Wiegand begrüßt wurden.  

 

Die jungen Leute stammen aus allen neun Städten des Ennepe-Ruhr-Kreises sowie aus Hagen und sind in den unterschiedlichsten Einrichtungen der AWO im gesamten Kreisgebiet eingesetzt. 15 angehende Erzieherinnen, Erzieher und Familienpflegerinnen absolvieren ihr Berufsanerkennungsjahr in den zahlreichen Kindertageseinrichtungen und im Familienpflegedienst. Zivis gibt es nicht mehr, dafür arbeiten jetzt 14 „Bufdis“, wie die Teilnehmer im neu geschaffenen Bundesfreiwilligendienstes genannt werden, in verschiedenen AWO-Einrichtungen.

Ihr „Freiwilliges Soziales Jahr“ absolvieren 24 junge Frauen und Männer.

Adi Ostertag stellte die ehrenamtlichen Strukturen der AWO EN mit ihren 30 Ortsvereinen dar und machte deutlich, dass die seit 92 Jahren verankerten Grundsätze der Arbeiterwohlfahrt nach wie vor von besonderer Bedeutung seien: Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit.

Jochen Winter stellte den hauptamtlichen Bereich der AWO EN vor, in dem inzwischen 830 Menschen beschäftigt sind. Natürlich werden sie von einem Betriebsrat vertreten, dessen Aufgaben Vorsitzender Gerd Bunse vorstellte. Joannis Lepidis machte deutlich, dass die gesamte Arbeit der AWO EN nach festgelegten Qualitätsnormen geschieht, die regelmäßig überprüft und zertifiziert werden.

Das jährliche „Greehorn-Treffen“ hat bereits Tradition bei der AWO EN und ist Bestandteil der strukturierten Einarbeitung neuer Mitarbeiter, erläutert Jochen Winter: „Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels bewirbt sich der Sozialverband ganz bewusst bei jungen Menschen, um sie langfristig an eine Tätigkeit im Gesundheits- und Sozialbereich zu binden.“

 

 

Chance für Berufsrückkehrer/-innen

Neue Ausbildungsmöglichkeit

Chance für Berufsrückkehrer/-innen

Neues Angebot: Ausbildung Familienpfleger/-in

Die AWO EN bietet ein neues Lehrgangsangebot in Teilzeit an: Ab dem 02.11.11 beginnt die Ausbildung zur/zum staatlich anerkannten Familienpfleger/in. Die verkürzte Ausbildung bietet sich insbesondere für Personen mit langjähriger Erfahrung im eigenen Haushalt an, die mit der Erziehung von Kindern und der Pflege von Angehörigen vertraut sind.

Die theoretische Ausbildung dauert 18 Monate in Teilzeit, Unterrichtszeiten sind täglich von 8:30 – 14:00 Uhr.
In den drei Blockpraktika von je 5 Wochen Dauer können die angehenden Familienpfleger/-innen ihre neuen theoretischen Erkenntnisse in unterschiedlichen Einrichtungen vertiefen. Im Anschluss an die staatliche Abschlussprüfung folgt das einjährige Berufspraktikum in einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis.  Dies kann ebenfalls als Teilzeit absolviert werden und wird von der AWO durch Praxisreflektionstage und Praxisbesuche begleitet und unterstützt.
Die Unterrichtsräume sind in Witten-Annen, Kälberweg 2, mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.

           
Foto: Bernd Henkel ©  www.studio-henkel.tv
 

Zu Beginn der Ausbildung findet ein Erste-Hilfe-Kurs statt, auch PC-Training und Bewerbungstraining werden in der Ausbildung angeboten. Unterrichtsfächer sind schwerpunktmäßig Hauswirtschaft, Pädagogik, Säuglings-, Kranken- und Altenpflege.

Interessierte sollten mindestens 25 Jahre alt sein und den Hauptschulabschluss haben. Sie müssen mindestens sechs Jahre lang einen Mehrpersonenhaushalt geführt haben oder eine abgeschlossene Ausbildung in einem hauswirtschaftlichen, pflegerischen oder pädagogischen Beruf.
Schulgeld fällt nicht an. Alg II-Empfänger/-innen können einen Bildungsgutschein beantragen.

Die AWO lädt zu einer Informationsveranstaltung ein am Donnerstag, den 06.10.11 um 10:00 Uhr in den Kälberweg 2, 58453 Witten ein.
Nähere Informationen bei Michaela Schnabel, Tel.: 02302 – 98 40 827, familienpflege@awo-en.de

Familienpfleger werden als sozialpflegerische Fachkräfte ausgebildet, die sowohl pflegerisch-betreuende, haushaltsversorgende als auch pädagogische Aufgaben wahrnehmen.
Familienpfleger/-innen werden klassischerweise in Familien in Krisensituationen eingesetzt. Sie sorgen dort für die qualifizierte Weiterführung des Haushaltes. Aufgrund der veränderten gesellschaftlichen Erfordernisse haben sich weitere Einsatzgebiete ergeben, z.B. in mobilen sozialen Diensten, Ganztagsbetreuungen für Kinder, Senioreneinrichtungen (z.B. Demenz-Wohngemeinschaften), Behinderteneinrichtungen u.a.