No man is an island – Ruhrfestspiele 2014

Panel Ruhrfesdtspiele 2014 v.l.: Markus Langer, Ulrich Waller, Dr. Frank Hofmann, Samuel Finzi  Foto: Linde Arndt

Panel Ruhrfesdtspiele 2014 v.l.: Markus Langer, Ulrich Waller, Dr. Frank Hofmann, Samuel Finzi Foto:© Linde Arndt

[jpg] Es ist wieder so weit. Die Veranstalter der Ruhrfestspiele haben alles getan um wieder vom 1.  Mai bis zum 15. Juni die Besucher in  zu begeistern. Dr. Frank Hoffmann hatte die Presse geladen um das diesjährige Festspielthema vorzustellen – diesmal wurden  alle Pressevertreter auf die „Inselreiche“ entführt.

Geographisch, aber auch gefühlsmäßig, können wir Inseln erleben, die uns mit Geschichten, Träumen,Tänzen oder auch Gesängen in ihren Bann ziehen. Mitten im Ruhrgebiet, in Recklinghausen, werden wir die Wahrnehmung einer Inselwirklichkeit erleben. Wir lernen, wir können unsere eigene Insel in dieser globalen Welt erschaffen. Es ist eine große Herausforderung, der wir uns in Recklinghausen gerne stellen sollten. Und die Inselbewohner, wie Shakespeares, James Joyce, Sean O´Casey, Luigi Pirandello oder L.H.Lawrence, werden mehr über uns wissen als wir über sie wissen. Lassen wir uns der Vorfreude hingeben und hoffen, dass unsere Neugierde uns trägt und führt.

Eröffnet wird mit William Shakespeare. „Der Sturm“ in einer Fassung von Gisli Örn Gardarsson, der auch die Regie führt. Es ist eine Koproduktion der Ruhrfestspiele mit dem Residenztheater München.
Dieses Stück handelt von einem Herrscher (Prospero) der die weltliche Macht verloren hat und mit seiner Tochter Miranda auf einer Insel gestrandet ist. Auf dieser Insel erlernt er Fähigkeiten zu entwickeln die ihn in die Lage versetzen die Geister an sich zu binden. Als eines Tages sein Bruder (Antonio) mit seiner Flotte an der Insel vorbei segelt, befiehlt er den Geist der Luft (Ariel) Sturm aufkommen zu lassen um das Schiff seines Bruder zum Stranden zu bringen. Der Bruder hatte seine sämtlichen Besitztümer und seinen Titel gewaltsam an sich genommen, während er auf dieser Insel war. Vor die Entscheidung gestellt, sich an seinem Bruder zu rächen, vergibt Prospero jedoch seinem Bruder, fordert aber von diesem seine gesamten Besitztümer und seine Position zurück. Nun entsagt Pospero seinen Zauberkräften und kündigt seine Rückkehr an. Durch das Verlöschen der Zauberkräfte verliert er seine besondere Position und reiht sich ein in die alte Ordnung der Menschen. Offen ist aber ob Prospero wirklich zurückkehren kann, es bleibt nur die Ankündigung Prosperos.

Gespannt verfolgen die Journalisten den Ausführungen von Dr. Frank Hofmann  Foto: Linde Arndt

Gespannt verfolgen die Journalisten den Ausführungen von Dr. Frank Hofmann Foto: © Linde Arndt

Es ist das letzte Werk Shakespeares. Man könnte meinen Shakespeare hat mit der Rückgabe der Zauberkräfte Prosperos die Rückgabe seiner eigenen Fähigkeiten gemeint. Eine Ahnung (?), so wie Michael Dobson es in einem kritischen Essay anmerkt. In seinem Schlussmonolog erbittet Prospero von dem Publikum durch klatschen die Erlösung.

Stücke wie dieses machen den Reiz der Recklinghauser Festspiele aus,begründen aber auch seinen hervorragenden Ruf.

Ungewöhnlich ist das Stück „Vater“ von Florian Zeller. André, ein Witwer erzählt die Geschichte seines Lebensabends aus seiner Sicht, der Sicht einer Person die an Alzheimer erkrankt ist. Er bemerkt wie die Krankheit immer mehr von ihm Besitz ergreift indem er dies an der Veränderung seiner sozialen Umwelt erfährt. Er kämpft gegen die Veränderung an – vergebens. Am Ende gibt er auf und will dahin zurück wo wir alle herkamen – zur Mutter.

Es ist eine deutschsprachige Erstaufführung, ein Koproduktion der Ruhrfestspiele mit dem St.Pauli Theater Hamburg. Die Rolle des Witwers spielt Volker Lechtenbrink.

Wir wollen hier nur die zwei Stücke erwähnen. Nicht unerwähnt bleiben sollte aber, es sind die 68. Ruhrfestspiele, die auf 10 Spielstätten 192 Aufführungen auf die Bühnen bringen.

Kulturell wären die Ruhrfestspiele jedoch (inzwischen) unvollständig; denn das 10. Fringe Festival wird vom 13. Mai bis zum 7. Juni in der Recklinghausener Innenstadt das Publikum begeistern. Hier werden 22 Fringe Produktionen aus 10 Ländern in 115 Aufführungen dem Besucher dargeboten. Es ist nicht nur das schrägste Festival, sondern auch ein vielseitiges Festival. Diesmal wird es einen Fringe Park geben und das ganze Festival wird auf 4 Wochen verlängert. Es wird getanzt, Akrobatik, Zirkus, Musik, Gesang, Schauspiel oder Puppentheater werden wir sehen. Wieder wird es für Kinder ein Wunschtheater geben. Es ist eine unfassbare Vielfalt, die für jeden etwas anbietet.

fringen-programm

Maria Allnoch und Dr. Frank Hofmann stellen das Fringe-Festival-Programm vor. Foto: © Linde Arndt

Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass es der Intendanz der Ruhrfestspiele immer wieder gelingt, sich in die großen Festivals Europas einzureihen. Wobei immer wieder das Einzigartige und Besondere des Ruhrgebietes dem Besucher näher gebracht wird. 160 ethnische Gruppen weiß das Ruhrgebiet zu integrieren und eine Solidargemeinschaft daraus zu machen. Es ist ein einzigartiges Gebiet in Europa, vital und unverwechselbar.
Um ihre Neugierde, die wir hoffentlich geweckt haben, zur Gänze zu befriedigen: Hier der Link zur Internetseite der Ruhrfestspiele: http://www.ruhrfestspiele.de/index.php und hier der Link zum Fringe-Festival: http://www.fringefestival.de/de/index.php. Über diese beiden Links können sie sich in Ruhe Karten aussuchen und bestellen.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Recklinghausen

AN ERMINIG „JAKEZ“ Weltmusikprogramm zum keltischen Jakobspilgerweg

[Gevelsberg]

Erstes musikalisches Highlight im Bürgerhaus „Alte Johanneskirche“ in diesem Jahr.

Präsentiert wird ein Weltmusikprogramm auf sehr hohem künstlerischem Niveau.

E ULTREIA ! – diesem Weckruf folgen seit vielen hundert Jahren Pilger über das europäische Netz der Jakobspilgerwege nach Santiago de Compostela zum Grab des heiligen Jakobus in der Kathedrale der Hauptstadt Galiciens an der Westspitze Europas.

Pressephoto JAKEZ

Pressephoto JAKEZ

 

E ULTREIA ! steht auch am Anfang des Programms „JAKEZ“ der saarländisch-lothringischen Gruppe AN ERMINIG. Dieses Weltmusikprogramm ist eine musikalische Wegbeschreibung des keltischen Jakobspilgerweges von Irland über die Bretagne, die französische und spanische Atlantikküste nach Santiago de Compostela. Es ist ein Programm aus Tänzen und Liedern aus den Regionen entlang des keltischen Jakobspilgerweges in den jeweiligen Sprachen und überwiegend gespielt auf den Instrumenten dieser Gebiete. Ergänzt wird „JAKEZ“ durch historische und zeitgenössische Pilgerlieder sowie durch Texte und Informationen zum keltischen Jakobspilgerweg.

Die Formation AN ERMINIG: international bekannt durch die Teilnahme und teilweise künstlerische Leitung verschiedener Folk- und Weltmusikfestivals u. a. beim Ethnos Festival, Les Voix Celtic beim Theaterfestival Perspectives oder beim Festival Celtic Strings, um nur einige zu nennen.

Für das Programm „JAKEZ“ gastieren sie im Bürgerhaus „Alte Johanneskirche“ als Quartett:

BARBARA GERDES: Keltische Harfe, Holzquerflöten, Bombarden, Gaita (galicischer Dudelsack)

ANDREAS DEROW: Gesang, Geige, diatonisches Akkordeon, schottischer Dudelsack, Drehleier

HANS MARTIN DEROW: sechs- und zwölfsaitige Gitarre, Akkordeon, Gesang

THOMAS DOLL: elektrischer und akustischer Bass, Geige, Gesang

Wir freuen uns, die Gruppe AN ERMINIG in Gevelsberg mit ihrem Programm „JAKEZ“ begrüßen zu dürfen.

Bürgerhaus „Alte Johanneskirche“, Uferstraße 3

Samstag, den 01. Februar 2014

Beginn: 20:00 Uhr, Einlass: 19:00 Uhr

Eintritt: 10,00 € an der Abendkasse

Infotelefon und Platzreservierung unter: 02332/662691 oder 6649892

 

 

Menue-Karussell 2014 setzt Erfolgskurs fort

Teilnehmergruppe des Menue-Karussells 2014

Teilnehmergruppe des Menue-Karussells 2014 Foto: © Linde Arndt

[Bochum/Hattingen, 23. Januar 2014.]

So viel Auswahl war noch nie: Zum 8. Mal nimmt das Menue-Karussell Schwung. 116 Restaurants – 30 mehr als im Vorjahr – bieten vom 1. Februar bis zum 31. März in vier Revier-Regionen ein Viergangmenü zum Festpreis inklusive der begleitenden Weine, Biere, Wasser an. In Bochum und Hattingen zeigen während der acht Genießerwochen insgesamt 31 Topgastronomen ihr Können am Herd. 

Aufgetischt wird nicht nur in Bochum/Hattingen, Dortmund und im Kreis Recklinghausen, sondern erstmals auch in der Region Emscher-Lippe mit den Städten Gelsenkirchen, Gladbeck, Bottrop und Herne. Neu ist in diesem Jahr das Gästevotum: Nach dem Essen erhält jeder Gast eine Stimmkarte, mit der er auf der Internetseite www.menue-karussell.de für seinen Restaurantfavoriten voten kann. Unter allen Teilnehmern wird zum Schluss ein „Pio Tosini“ verlost, einer der edelsten Parma-Schinken Italiens am Knochen.

v.l.: Herwig Niggemann und Hubert Fiege

v.l.: Herwig Niggemann und Hubert Fiege
Foto: © Linde Arndt

Herwig Niggemann und Hugo Fiege, Initiatoren des Menue-Karussells, freuen sich schon darauf, die Gewinner zu küren: „Das Menue-Karussell bietet viele Gelegenheiten, kulinarisch über den Tellerrand zu schauen und Restaurants in Nachbarstädten kennenzulernen. Immer mehr Gäste nutzen diese Chance, stärken die Qualitätsgastronomie und sorgen so dafür, dass unser Ruhrgebiet weiter zusammenwächst.“

Es ist schon eine besondere Erfolgsstory: Gäste lieben das Menue-Karussell. Mehr als 33.000 nahmen 2013 in den acht Winterwochen teil. Und es sieht so aus, als wenn es 2014 noch deutlich mehr werden. In Bochum hat die Idee des Feinschmecker-Events auch Bochum-Wattenscheid erfasst, neben dem „Beckmannshof“ sind das „Kolpinghaus Höntrop“ und der „Kümmel Kopp“ zum ersten Mal dabei. Mit 10 von insgesamt 31 Restaurants stark vertreten sind auch Hattingen und Sprockhövel.

Wie in jedem Jahr gibt es auch in Bochum und Hattingen beim Menue-Karussell Aufsteiger und Absteiger. Newcomer des Jahres in Bochum ist das „Franz Ferdinand“ am Tierpark, dafür hat die Orangerie in der Stadtpark-Gastronomie kein Ticket gelöst. Daniel Birkner („Herr B.“) hat Bochum verlassen. Aufgesprungen sind dafür das „Fachwerk“ in Hattingens Innenstadt und „Viktor’s“ an der Viktoriastraße, Bochums neuer Mitspieler für Fleischliebhaber mit Küchenchef André Becker, der zuvor in Dortmund aktiv war.

Informationen über das Menue-Karussell sind nicht nur in gedruckter Form, sondern im Internet rund um die Uhr abrufbar. Zum Herunterladen stehen auf Facebook oder unter www.menue-karussell.de die vier regionalen Broschüren bereit. Genießer auf der Suche nach neuen kulinarischen Erlebnissen können so am Bildschirm alle 116 Restaurants unter Augenschein nehmen und in aller Ruhe entscheiden, wo sie mit Familie oder Freunden in diesem Jahr einkehren möchten. Wer lieben Menschen eine Genießerfreude machen möchte, kann im Internet Verschenkgutscheine bestellen. Die Gutscheine kommen dann per Post ins Haus.

Die Reservierung von Tischen kann ebenfalls über die Internetseite erfolgen. Wer eine Anfrage schickt, erhält vom Restaurant umgehend eine Bestätigung. Selbstverständlich kann die Reservierung auch telefonisch erfolgen, alle Rufnummern sind im Web oder in den Broschüren zu finden. Menue-Karussell-Initiator Herwig Niggemann rät: „Gäste sollten im Restaurant nicht einfach nur einen Tisch bestellen, sondern direkt für das Menue-Karussell buchen. Der Koch möchte sich auf diesen Besuch speziell vorbereiten und benötigt für das exklusive Menue meist besondere Lebensmittel oder Weine.“

Schwelmer Rat rüstet ab

Schwelmer Hauptausschuss 23.01.2014 - Panel der Verwaltung  Foto: © Linde Arndt

Schwelmer Hauptausschuss 23.01.2014 – Panel der Verwaltung
Foto: © Linde Arndt

[jpg] Es war wohltuend, als die Vernunft im Rat der Stadt Schwelm vorbei schaute. Im Zusammenhang mit der Investition auf dem Brauerei Gelände wurden viele Wunden geschlagen. Der Investor kündigte daraufhin seinen Rückzug an und will mit seinen Grundstücken erst einmal nichts machen. Pass Invest sah keine Zukunft für seine Investition. Und der Rat der Stadt machte in einer emotional aufgeladenen Sitzung am 12.12. 2013 alles, um sich, Bürgermeister Jochen Stobbe und der Stadtverwaltung, einen Imageschaden zu zu fügen. EN-Mosaik berichtete  und danach nochmals  von dieser unappetitlichen Sitzung.

Unappetitlich deshalb, weil der Stadtverwaltung mit ihrem BM etwas in die Schuhe geschoben werden sollte, was so nicht stimmte, nur um von den eigenen Fehlern abzulenken.

Es konnte so nicht weiter gehen.

Und so hatte die Stadtverwaltung zwei Vorlagen zur Brauereiinvestition vorbereitet, in denen Platz für konstruktive Diskussionen waren. Eine kluge Entscheidung.

Oliver Flüshöh [CDU] Foto: © Linde Arndt

Oliver Flüshöh [CDU] Foto: © Linde Arndt

Oliver Flüshöh (CDU) nutzte die „dargebotene Hand“ indem er ein Credo für einen Neuanfang anstimmte. Denn durch die irrige Definition von Einzelhandel durch Rat und Stadtverwaltung ist es erst zu dieser unseligen Situation gekommen. Wir sollten uns deshalb nicht weiter die „Köpfe einschlagen“, wir sollten aus dem Vergangenem lernen. Denn durch den Investitionsantrag der Pass Invest wurde unsere Planung der Realität ausgesetzt und hielt dieser Realität nicht stand.

Innehalten und nachdenken über diese Investition hinaus. Denn wenn wir heute mit dieser Investition rechtlich scheitern, scheitern wir auch mit der nächsten Investition. Flüshöh schlug deshalb eine Überprüfung des gesamten Innenstadtplanes vor.

v.l. Gerd Philipp [SPD], Thorsten Kirschner [SPD], Marcel Gießwein, Frau Gießwein  Foto: © Linde Arndt

v.l. Gerd Philipp [SPD], Torsten Kirschner [SPD], Marcel Gießwein und Brigitta Gießwein[Grünen/Bündnis90]
Foto: © Linde Arndt

Der Fraktionsvorsitzender Gerd Philipp (SPD) und Thorsten Kirschner (SPD) gingen auf die Vorschläge Flüshöhs (CDU) ein und wollten, da ja inzwischen mehrere Gesetze im Planungs-und Baurecht eine Änderung erfahren haben, Überprüfungen bis zum Bahnhof Loh vorgenommen sehen – dies als Vorschlag. Kirschner (SPD) meinte denn auch, der Rat sollte nicht aufeinander losgehen, vielmehr sollte man in der Diskussion sich an der Sachlage orientieren.

Michael Schwunk [FDP]

Michael Schwunk [FDP] Foto: © Linde Arndt

Dem Vorschlag der CDU, alles wieder auf Start zu stellen, mochte sich Michael Schwunk (FDP) nicht anschließen, er wollte weiter auf die Stadtverwaltung „los prügeln“ ( Die FDP sieht bei der kommenden Kommunal-und Europawahl einem Desaster von 3% entgegen). Marcel Gießwein (Grünen/Bündnis90) sah keine Notwendigkeit für einen Neuanfang und schlug deshalb vor, hier und jetzt über die vorhandenen und vorgelegten Bebauungsplänen abzustimmen. Wir haben nicht umsonst 2 Jahre darüber beraten, so Gießwein.

Letztendlich wurde kein Beschluss gefasst und die beiden Bebauungspläne dem Rat, der am 30. Jan.tagen wird, zur Entscheidung vorgelegt.

Es bleibt zu hoffen, dass diese konstruktive Arbeitsweise bis zum 30. Jan.  anhält.

Der Rat sollte allerdings einige Attribute, wie schlampige- oder dilettantisch Arbeit der Stadtverwaltung, unterlassen um ein weiteres hochkochen der Emotionen zu vermeiden. Es ist zu erwarten, dass sowohl die Brauerei als auch die DHL Investition Bestandteil des zukünftigen Wahlkampfes sein werden, Oliver Flüshöh (CDU) wollte dies allerdings vermeiden.

In der nachfolgenden Vorlage über die angestrebte DHL Investition am Bahnhof Loh, wurde nur der Sachlagenstand von der Stadtverwaltung vorgestellt.

Es ist eine zweifelhafte Darstellung, die sich ja erst sich in einem sehr frühen Stadium befindet, in der man noch Erwartungen austauscht, die jedoch keine Rechtsverbindlichkeit besitzen. Letztendlich kann das zur Verunsicherung der Ratsmitglieder führen, die dann zu einem späterem Zeitpunkt wiederum zum Chaos führt.

Irritierend ist immer wieder das mangelhafte Vertrauen, welches der Rat der Stadtverwaltung entgegen bringt. Pass Invest hat Recht, wenn er den Ansprechpartner Stadtverwaltung für sich in Anspruch nimmt. Wenn dieser Ansprechpartner jedoch durch den Rat diskreditiert wird, fehlt das notwendige Vertrauensverhältnis zwischen den zukünftigen Vertragspartnern. Rat und Stadtverwaltung wären gut beraten ihre Außenwirkung zu bedenken. Denn der erste Ansprechpartner ist nun einmal die Stadtverwaltung und nicht eine Partei – welche auch immer.

Zur Außenwirkung gehört aber auch die Darstellung in der Lokalpresse, also Westfalenpost/Westfälische Rundschau. So schreiben die beiden Blätter: „Ein entscheidender Knackpunkt bei der gesamten Brauerei-Geschichte war, dass sich die Politik geschlossen dafür aussprach, im Erdgeschoss ausschließlich Einzelhandel zuzulassen – basierend auf der Grundlage des Stadtentwicklungskonzepts und des Einzelhandelskonzepts.“ Weggelassen wurde hierbei, dass die Politik, also der Rat, sich nicht darüber im klaren war, was genau Einzelhandel ist. Auch hatte Politik, also der Rat, es versäumt, den expliziten Einzelhandelsstatus in diesem Konzept zu begründen. Dies wäre notwendig gewesen, da ein Investor in dem Einsatz seines Kapitals eine Einschränkung hinnehmen müsste. Stattdessen wird über, „unantastbaren Planungshoheit des Rates“ fabuliert. Die Planungshoheit des Rates ist jedoch, wie andere Rechte auch, in unser Rechtssystem hierarchisch eingebunden. Der Rat hat also mit seiner Planungshoheit nicht grundsätzlich recht, sondern die Planungshoheit muss auch im Einzelfall abgewägt werden. Das alles wegzulassen ist unredlich und verdient einer besonderen Beachtung.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm

10 Jahre Panikorchester – Heitere Feier im Berghauser Hof!

[Schwelm]

Anlässlich unseres 10jährigen Bestehens wollen wir mit unseren musikalischen Freunden – und denen, die es noch werden wollen, – am Samstag, dem 15. Februar 2014, um 19.30 Uhr im „Berghauser Hof“ im Rahmen einer Veranstaltung feiern, zu der wir auch eine Überraschungsband eingeladen haben (Einlass 19.00 Uhr).

Der Eintritt beträgt 5 Euro. Karten sind während der Geschäftszeiten bei Radio Kalthoff und später an der Abendkasse erhältlich.

Panikorchester Schwelm

Panikorchester Schwelm

Neben dem musikalischen Genuss für die Besucher unserer Veranstaltung hält unser Vereinslokal „Berghauser Hof“ auch kleine kulinarische Leckereien bereit.

Der Charakter unseres Panikorchesters wird durch jeden einzelnen Musiker und jede einzelne Musikerin geformt. Musiziert wird ausschließlich nach selbstgeschriebenen Noten. In den Übungsstunden, die immer von viel Spaß und Humor geprägt sind, wird dann auch schon einmal die eine oder ANDERE Korrektur durchgeführt.

Besuchen Sie unsere Veranstaltung und freuen sich auf einen humorvollen „Bunten Abend“ mit dem Panikorchester, das aus Schwelm nicht mehr wegzudenken ist!

Wir freuen uns schon jetzt auf zahlreiche Besucher.

Schwelmer Panikorchester

‚Matinée um den neuen Flügel’ der Musikschule Ennepetal

[Ennepetal]
Der Verein der Freunde und Förderer der Städtischen Musikschule Ennepetal hat mit Hilfe großzügiger Spenden einen langgehegten Wunsch
des Kollegiums erfüllen können und einen ‚neuen’ Flügel angeschafft.

Dieser Flügel soll nun offiziell der Musikschule übergeben werden. Dazu findet am Sonntag, den 26.11.2014 um 11 Uhr eine ‚Matinée um den neuen Flügel’ in der Mehrzweckhalle (Aula) der Grundschule Friedenstal statt.

Alle interessierten BürgerInnen sind eingeladen, ein kurzweiliges Musikprogramm von (Klavier)Schülern aller Altersstufen zu erleben und im Anschluss daran mit einem Glas Sekt auf dieses erfreuliche Ereignis anzustoßen.

Die Jungengruppe des Nachbarschaftstreffs Berge feiert dank Filmpreis in der Kartbahn

[Gevelsberg]

Foto der Jungengruppe (Stadt Gevelsberg]

Foto der Jungengruppe (Stadt Gevelsberg]

Die seit drei Jahren bestehende Jungengruppe des Nachbarschaftstreffs Berge mit Jungen im Alter zwischen 10 und 14 Jahren hat sich selbst zu Weihnachten das schönste Geschenk gemacht: bei der Teilnahme am Filmwettbewerb der „Werkschau junger Filme aus dem EN – Kreis“, der evangelischen Jugend und des „Filmriss Kino Gevelsberg“ gehörten sie wie die übrigen 6 Teilnehmer – Gruppen zu den Siegern.

Die Jungen hatten mit ihren Betreuern Ryan Guzman und Sebastian Mentz zum Thema „Alle Achtung! Mein Film für Toleranz“ einen Kurzfilm gedreht und dabei in beeindruckender Art und Weise ihre Sicht zum Thema Toleranz interpretiert.

Mit dem Preisgeld für diese gelungene Arbeit konnten die Jungen einen für sie bislang unerfüllten Traum wahr werden lassen: sie feierten sich selbst auf der Kartbahn „Cool Runners“ !

Dank des Geschäftsführers Marco Neubauer erlebten die Jungen einen aufregenden Nachmittag inklusive Zeitfahren, Sturmhaube und anschließender Siegerehrung auf dem Treppchen mit Medaillen – wie die Profis!

Die Jungengruppe trifft sich auch im neuen Jahr regelmäßig jeden Mittwochnachmittag von 16:30 – 18:00 Uhr im Nachbarschaftstreff Berge, Berchemallee 136.

Interessierte Jungen im Alter von 10 – 14 Jahren können gerne vorbei kommen.

 

Der Deutschkurs des Nachbarschaftstreffs Berge wagte sich zum Jahresabschluss auf´s Eis

[Gevelsberg]
Der seit nunmehr neun Jahren bestehende Deutschkurs des Nachbarschaftstreffs Berge feierte den Jahresabschluss 2013 diesmal etwas anders: die Frauen wagten sich auf´s Eis und standen zum Teil erstmalig auf Schlittschuhen auf der Eisbahn des Wittener Weihnachtsmarktes!

Statt einer Weihnachtsfeier zum Jahresende hegten die Frauen des Deutschkurses den Wunsch, etwas Außergewöhnliches zu machen, und so entstand schnell die Idee, eine Eislaufbahn in der Nähe zu besuchen.

Foto Deutschkurs

Foto Deutschkurs

In Begleitung der Sozialarbeiterin Séverine Kühl ging es in die Nachbarstadt Witten, wo sich die Frauen auf dem glatten Untergrund ausprobieren und so ein ganz neues Körpergefühl kennen lernen konnten, was für reichlich Spaß und einige harmlose Stürze sorgte.

Nach dieser ungewohnten Anstrengung stärkten sich die Frauen anschließend in einem nahegelegenen Café, bevor sie müde, aber vollkommen zufrieden, die Heimreise nach Gevelsberg antraten.

Der Deutschkurs ist nur eins von vielen Angeboten im Nachbarschaftstreff Berge, der für die Bürger dieses Stadtteils eine wichtige Anlaufstelle ist und Menschen mit Migrationshintergrund die Möglichkeit bietet, kostenlos einmal wöchentlich die Grundlagen der deutschen Sprache zu erlernen. Bestandteil der Unterrichtsinhalte im Kurs ist unter anderem die Auseinandersetzung mit der deutschen Kultur und den damit verbundenen Unterschieden zu den Heimatländern der Teilnehmerinnen, die u. a. aus der Türkei, Italien, Thailand, Polen und Russland kommen.

 

 

Sensibles Spiel mit Seifenblasen

Gewinner des Planspiel Börse 2013 in Gevelsberg wurden beim Empfang mit  einer Flut von schillerndenSeifenblasen empfangen  Foto: © Linde Arndt

Gewinner des Planspiel Börse 2013 in Gevelsberg wurden beim Empfang mit einer Flut von schillerndenSeifenblasen empfangen
Foto: © Linde Arndt

[la] Überall werden augenblicklich die Siegerehrungen der Teilnehmer der Planspiel-Börse vorgenommen.

Gevelsberg hat sich für die insgesamt 23 Schülerteams der Realschule und des Gymnasium Gevelsberg sowie die teilnehmenden 11 Studententeams diesesmal etwas Besonderes ausgedacht.

Michael Hedtkamp, Vorstandsmitglied der Stadtsparkasse Gevelsberg und Valérie Sieling, Spielleiterin Planspiel Börse, hattendie „Jungbörsianer“ am 14. Januar 2014 zur Galashow Planspiel Börse in das Sparkassen-EnnepeFinanzCenter eingeladen.

Michael Hedtkamp begrüßte die Teilnehmer und war hoch erfreut, wie viele Teams an diesem Wettkampf teilgenommen hatten. Auch wenn es hierbei nur um ein Spiel ging, so wurde den jungen Spielern doch die Ernsthaftigkeit, die hinter diesen Käufen und Verkäufen von Anlagen und Wertpapieren steckt, deutlich.“Das handeln mit Aktien ist riskant“, betonte er „und es ist nicht gut, wenn diese Geschäfte wie Seifenblasen zerplatzen. Mit einem Augenzwinkern hatte er mit diesem Satz schon auf das Rahmenprogramm der Feierstunde aufmerksam gemacht, in der Frank Hoffmann alias Francois Fumée aus Hattingen seinen künstlerischen Umgang mit Seifenblasen demonstrierte.

Aber zunächst wurden erst einmal alle Siegerteams vorgestellt.

Das Team „Die Gevelsberger Aktionäre“ mit Tim Engelbracht, Felix Flockenhaus, Felix Lippe, Lion Pfeil und Maurice Winterhoff bewies mit seinem Sieg in der Depotgesamtwertung sowie in der Nachhaltigkeitswertung, dass nachhaltige Aktien genau so hohe Gewinne erzielen können wie konventionelle: Mit ihrer Strategie erzielten sie einen Depotgesamtwert von 53.125,89 €. Damit liegen sie bundesweit von insgesamt 34.127 Platzierten auf Platz 1977.

Den zweiten Platz im Gesamtranking der Stadtsparkasse sicherte sich das Team „Die Gewinner“ (Maxim Bender, Dustin Berz, Can Fazlaoglu), gefolgt von „Big Business“ (Robert Holtmann, Linus Kamppeter, Mathis Solmecke). Die Teammitglieder sind alle Schülerinnen und Schüler des städtischen Gymnasiums.

Michael Hedtkamp zeigte sich beeindruckt vom Sieg der Schüler und lobte die Strategie der Teams. „Wir sind daran interessiert, den Jugendlichen langfristiges und nachhaltiges Wirtschaften zu vermitteln. Es geht an der Börse nicht um den kurzfristigen Gewinn, sondern um eine kluge Anlagestrategie.“

Bei den Studenten erreichten Dominik Mayer von der Ruhr-Universität Bochum mit „Real Vertrag“ den ersten Platz in der Depotgesamtwertung dicht gefolgt von „Schwarzer“ mit Yannick Schwarzer von der Hochschule Bochum. „MaBö“ mit Marco Bösebeck ebenfalls von der Ruhr-Universität Bochum erreichte den dritten Platz. Bei der Nachhaltigkeitswertung ging der erste Preis an Tim Pfleging.

Nachdem alle Teilnehmer vorgestellt waren, erhielten Sie von Michael Hedtkamp und Valérie Sieling ein Geschenk als Anerkennung für ihr großes Engagement.  In der Depot- bzw. Nachhaltigkeitswertung bekamen die besten 3 Teams darüber hinaus noch einen Geld- bzw. Sachpreis.

Seifengebilde

Fracois Fumèe mit schillernden Seifengebilden Foto: © Linde Arndt

Danach begann Frank Hoffmann als Fracois Fumèe eine beeindruckende Show mit schillernden Seifenblasen in immer größerem Ausmaß, die fast magisch zu hauchfeinen Gebilden geformt waren. Kleine mit Rauch gefüllte Blasen ließ er wie einen Pingpongball auf einem Schläger tanzen, dessen Mitte eine hauchdünne Wand einer Seifenblase war. Er bekam viel Beifall von den Anwesenden.

Nach seiner Soloshow kam ein weiterer Höhepunkt des Nachmittags. die jungen Börsianer durften sich einzeln, oder als Team von zwei bis drei Spielern in einen großen Ring stellen, der mit Seifenlauge gefüllt war und wurden dann von Fracois Fumèe in eine riesige Seifenblase eingepackt. In dieser originellen Verpackung konnten sie sich dann fotografieren lassen. Ein außergewöhnliches Erinnerungsstück an ihre Teilnahme von Planspiel Börse 2013 und gleichzeitig der symbolische Hinweis, wie schnell gerade bei Börsengeschäften eine Blase platzen kann.

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Bei Pizza, Cola oder Wasser und vielen Gesprächen klang der Nachmittag aus.

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg