„Verrücktes Blut“ am lutzhagen

[Hagen] Zwei Mal noch kann man das Theaterstück „Verrücktes Blut“ im lutzhagen sehen. Die Produktion feierte in der vergangenen Spielzeit Premiere am Kinder- und Jugendtheater des theaterhagen und kommt am 12. und 13. Oktober 2013 noch einmal zurück auf die Bühne.

„Verrücktes Blut“
ist eines der aktuellsten und reibungsvollsten deutschen Theaterstücke.
Eine junge Lehrerin vermittelt deutsche Kulturwerte und prallt auf aggressive, unwillige Schüler mit Migrationshintergrund. Als aus einem Schülerrucksack eine Pistole fällt, reißt die Lehrerin diese kurz entschlossen an sich. Mit Geiselnahme und Terror kämpft sie nun für die Werte der Aufklärung und zwingt die Schüler, Schillers „Räuber“ und „Kabale und Liebe“ zu spielen. Ein abgründiger Tanz um Status und Macht beginnt. Lustvoll und provokant geraten klare Rollenmuster durcheinander. Und ein Sieger bleibt: Friedrich Schiller.

„Verrücktes Blut“ wurde 2010 von Nurkan Erpulat und Jens Hillje für die Ruhrtriennale erstellt. 2011 erhielt das Stück den Publikumspreis der Mülheimer Theatertage, wurde zu den Berliner Theatertagen eingeladen und von der Zeitschrift Theater heute zum
Theaterstück des Jahres gewählt.

Die Hagener Inszenierung erhält ihre Brisanz durch die Besetzung: Jugendliche spielen Jugendliche, ohne Schnörkel, direkt und authentisch.

„Verrücktes Blut“

Von Nurkan Erpulat und Jens Hillje
Am 12. und 13. Oktober 2013 um 19.30 Uhr im Lutz
Karten zu 12,- / erm. 6,- Euro unter 02331 207-3218 oder www.theaterhagen.de, an allen
Hagener Bürgerämtern, Tel: 02331 207- 5777 sowie bei den EVENTIM-Vorverkaufsstellen.

Werner Hahn und der Welttag des Kinder- und Jugend-Theaters

(Dietmar Laatsch) Los ging es im Lutz. Rico, Oskar und die Tieferschatten stand auf dem Sonderspielplan. Danach ging es in die Stadt. Auf dem Platz vor der Volmegalerie war eine kleine Bühne aufgebaut. Hier liefen dann die Fäden für die Aktion zusammen, an der sich die Lutztheaterjugend und Hagener Schulen, wie z.B. die Gesamtschule Haspe beteiligten. Punkt vier gab es ein Schlagzeugsolo. Dieser Trommelwirbel kündigte den Einmarsch der Jugendlichen an. Sie trugen Schilder und Koffer auf den Platz. Stellten sich auf und präsentierten eine kleine Show. Es ging insbesondere darum den Leitsatz nach Friedrich Schiller herauszustellen: “Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt”.

Dazu ließ die Inszenierung durch Werner Hahn Zeit. Was ist wohl in den Koffern? Auch diese Frage fand seine Beantwortung. Die Jugendlichen haben ihre Ideale, Vorstellungen, Träume, Visionen, wie eine Stadt der Zukunft für sie aussieht, was sie lebenswert macht, skizziert und in die Koffer gepackt. Die Passanten wurden eingeladen, ihre Ideen beizupacken. Insgesamt eine beachtliche Aktion, gerade auch darum, weil die äußeren Bedingungen alles andere als optimal waren. Immerhin 80 Jugendliche beteiligten sich trotz des widrigen Wetters an der Aktion. Wir sind dann mal weg, stand auch auf manchen Koffern. Nicht auszudenken, wenn eine ganze Generation sich verweigern würde. Es ist wohl auch ein Gedanke dieses Welttages, das es ohne die Kinder- und Jugendlichen, ohne deren Ansätze von Kunst und Kultur, Kreativität, Phantasie, Visionen nicht geht.

OHRENBILD EXTRA – „Rotkäppchen“ im Lutz

OHRENBILD EXTRA    „Rotkäppchen“ am Sonntag, den 6. November 2011 um 17 Uhr im lutz

 

Auch in diesem Jahr gibt es wieder die Möglichkeit, hinter die Kulissen des Märchens zur Weihnachtszeit zu schauen. Worum geht es? Wie wird die Geschichte umgesetzt? Welche Ideen hatten der Autor und der Regisseur? Wie sieht das Bühnenbild aus, wie die Kostüme? Wie klingen die Songs? Wer spielt mit?

                 

Hautnah kann miterlebt werden, wie aus einer Geschichte ein fesselndes Musiktheaterstück zum Hören und Sehen wird. Das Produktionsteam zeigt Ausschnitte aus den Stück und beantwortet alle Fragen.

 

 

OHRENBILD EXTRA    „Rotkäppchen“

Sonntag, den 6. November – 17.00 Uhr – lutz

Karten zu 6,- Euro

Karten unter 02331/ 207-3218 oder www.theater.hagen.de

 

Filmprojekt „LIEDerLEBEN“

LIEDerLEBEN, Filmprojekt in Zusammenarbeit mit der Oberlinschule,
am 21. Oktober 2011 im lutz

Nach den vielfach ausgezeichneten Projekten "Beinahe Peter und der Wolf" und "KinderAufRuhr" präsentiert die Oberlinschule Volmarstein in Zusammenarbeit mit dem lutzhagen ihr neues Filmprojekt "LIEDerLEBEN" am 21. Oktober 2011 um 10 Uhr im lutz.

   

Dabei  haben sich die beiden Lehrerinnen und Initiatorinnen des Kunstprojektes Carla Klimke und Klaudia König-Bullerjahn dieses Mal mit den schwerstbehinderten Schülerinnen und Schülern auf das Singen von Volksliedern konzentriert. Es wurden Musikanten- und Tierlieder, Jagd- und Postlieder einstudiert, viel musiziert, thematisch gebundene Ausflüge gemacht und viele Gäste eingeladen. Daraus ist einer der unverkennbaren Filmdokumentationen entstanden. Während der Filmpräsentation, bei der die Schüler der Klasse 2a anwesend sein werden, gibt es wieder viel Interaktives mitzuerleben.

LIEDerLEBEN, Filmprojekt in Zusammenarbeit mit der Oberlinschule,
21. Oktober 2011  – 10 Uhr – lutz

Karten unter 02331/ 207-3218 oder www.theater.hagen.de

„Just Moments in Life“ – noch Restkarten erhältlich

Just Moments in Life“ am 1. und 2. Juli 2011 im lutz

– Theaterprojekt mit jungen Menschen der Jugendhilfe Selbecke von Diana Ivancic und Werner Hahn

– großzügig gefördert durch Alcoa Aluminium Deutschland

 Am 9. Juli feiert die Jugendhilfe Selbecke ihr 50-jähriges Bestehen. Hervorgegangen aus einem städtischen Säuglings- und Kleinkinderheim, ist es heute ein Verbundsystem mehrerer sozialpädagogischer Betreuungsformen. Über 100 Kinder und Jugendliche haben in unterschiedlichen Wohngruppen die Möglichkeit der kurz- und längerfristigen Fremdunterbringung.

Das lutzhagen erarbeitet – punktgenau für das Jubiläumsfest –mit 17 dieser jungen Menschen das Theaterprojekt „Just Moments in Life“. Am 1. Und 2. Juli jeweils um 19.30 Uhr werden – nach sechsmonatiger Vorbereitung – zwei Aufführungen im lutz präsentiert werden.

                           

Nach ersten theaterpädagogischen Übungen und Improvisationsversuchen haben sich die Mitwirkenden auf die Suche nach Geschichten, Augenblicken und sonderbaren Traumwelten begeben. 17 Teilnehmer stehen schlussendlich in dem Projekt auf der Bühne. Den jungen Menschen wurde die außergewöhnliche Chance eröffnet, den Boden unter den eigenen Füßen zu erforschen und zu festigen. Daraus entstanden Theaterszenen, die ein hohes Maß an Bühnenspannungen aufweisen. „Schau mich an“ erzählt von der bewussten und unbewussten Ausgrenzung im Schulalltag. „Halt mich fest“ ist eine bewegende Liebesgeschichte zweier Mädchen. „Hau doch ab“ gibt Einblicke in eine Welt, in der die Grenze zur Illegalität überschritten wird. „August der Starke“ wird seine Clownerien zeigen. Und „Ich bin ich“ erzählt in einem Monolog von unüberwindbaren Widersprüchlichkeiten in der Seele. Diese Schlaglichter auf junges Leben werden durch Choreographien der Tanzpädagogin Diana Ivancic erweitert.

 

Für die beiden Vorstellungen – am 1. und 2. Juli 2011, jeweils um 19.30 Uhr – gibt es noch Restkarten.

Karten sind nur telefonisch unter 02331/ 207-3218 erhältlich oder direkt an der Theaterkasse.