Einfach mal über den Tellerrand der eigenen Herkunft schauen

Die Organisatoren vom „Open Earth Flair“ freuen sich auf zahlreiche Besucher und interessante Begegnungen:  v.l.n.r  Nagi Endogan (Praktikantin beim Filmriss) und ihr Chef  Klaus Fiukow-ski, Sabine Görke-Becker (AWO Jugendmigrations-dienst), Jose Miguel Ordonez vom Integrationsrat der Stadt Gevelsberg, Christel Hofschröer (Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gevelsberg), Jasmin Breer vom Büro für Vielfalt und Zukunftschancen, Faten Günther (Internationales Frauencafé), Ute Müller (VHS – Zweckverband Ennepe-Ruhr Süd) und, ebenfalls vom Internationales Frauencafé, Christel Basilautzki  Foto: (c) André Sicks

Die Organisatoren vom „Open Earth Flair“ freuen sich auf zahlreiche Besucher und interessante Begegnungen: v.l.n.r Nagi Endogan (Praktikantin beim Filmriss) und ihr Chef Klaus Fiukow-ski, Sabine Görke-Becker (AWO Jugendmigrations-dienst), Jose Miguel Ordonez vom Integrationsrat der Stadt Gevelsberg, Christel Hofschröer (Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gevelsberg), Jasmin Breer vom Büro für Vielfalt und Zukunftschancen, Faten Günther (Internationales Frauencafé), Ute Müller (VHS – Zweckverband Ennepe-Ruhr Süd) und, ebenfalls vom Internationales Frauencafé, Christel Basilautzki Foto: (c) André Sicks

 

You´re welcome beim „Open Earth Flair‟

Gevelsberg: Wie spannend es sein kann einmal über die Grenzen des eigenen Geburtsortes hinaus zu schauen um einen Teil der Kultur kennenzulernen mit der unsere Nachbarn, die ihre Wurzeln auf anderen Erdteilen des blauen Planeten haben, aufgewachsen sind, vermittelt am kommenden Freitag (11. September 2015, ab 19:30 Uhr) die vierte Auflage des „Open Earth Flair“ auf der Sparkassenterrasse. Hierzu sind nicht nur alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, auch die neu hinzugezogen Mitmenschen sind auf´s herzlichste willkommen. Vielfalt soll dabei mittels Filmvorführungen, musikalischen Beiträgen und zahlreichen Informationen als positives Wir-Gefühl wahrgenommen und jeglicher Art von Diskriminierung sowie Ausgrenzung aktiv entgegengetreten werden. Schon August Everding sagte einmal: „Wo Kultur wegbricht, wird Platz frei für Gewalt.“. Und das darf in unserer Gesellschaft niemals passieren. Was am 24. September 2012 zunächst recht klein begann, ist mittlerweile allerdings nicht nur zu einer Art Begegnungsstätte von und für Menschen geworden, es hat sich beim „Open Earth Flair“ auch in erster Linie ein Netzwerk aller in Gevelsberg tätigen Institutionen, die sich mit dem interkulturellen Zusammenleben innerhalb der Stadt beschäftigen, gebildet.

Diese Veranstaltungsreihe hat im wahrsten Sinne des Wortes gefruchtet. Am Ufer der Ennepe kann man sich jede Menge Informationen nicht nur an den Ständen des AWO-Jugendmigrationsdienstes, der VHS EN-Süd, der Willkommensinitiative Gevelsberg – Schwelm – Ennepetal sowie dem Weltladen Gevelsberg und dem Integrationsrat der Stadt Gevelsberg holen. Auch das internationale Frauencafé sowie die Lokale Agenda, Amnesty International, der VVN-BdA, die Missione Cattolica Italiana und die Gleichstellungsstelle der Stadt stehen den Besuchern als Ansprechpartner zur Verfügung und bieten zusätzlich noch die eine oder andere kulinarische Köstlichkeit an. Herzhaftes vom Grill kredenzt indes die Türkisch-Islamische Gemeinde zu Gevelsberg allen Besuchern.

Das musikalische Rahmenprogramm, dessen Verantwortung in den Händen des NGK liegt, bildet das Orientale, Jamaika, Latin-Ensemble „OR-JA-LA“ von Maren Lueg. Die Musiker mit Migrationshintergrund bringen einen neuen Sound zu Gehör, der Rhythmen und Melodien aus ihren Kulturen verbindet. Im Anschluss daran werden zunächst einmal der Kurzfilm „Ausbildung, Arbeit, Zukunft – Perspektiven für Flüchtlinge in Deutschland“ von der AWO EN-Süd sowie „Schwarzfahrer“ von Pepe Danquart gezeigt, bevor so gegen 21:50 Uhr der Hauptfilm „Wer weiß wohin?“, der 2011 unter der Regie von Nadine Labaki entstand, über die große Leinwand flimmert. Er ist ein engagiertes und witziges Plädoyer für Toleranz und Frieden, so wie es auch das „Open Earth Flair“ ist.

André Sicks

Dieses Event wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben!