Mitteilungen in eigener Sache

Responsives Webdesign Fotocollage (c) Linde Arndt

Responsives Webdesign Fotocollage (c) Linde Arndt

 

[jpg] EN-Mosaik ist einem umfangreichen Relaunch unterzogen worden. Weitgehend sind diese Arbeiten jetzt abgeschlossen. Geräuschlos sollte es bei diesem Relaunch zu gehen. Leider hatten wir einige Ausfälle. Dafür bitten wir um Entschuldigung. Seit dem letzten Relaunch, immerhin ist das 3 Jahre her, hat sich das Internet wieder total verändert. Responsives Webdesign (RWD) heißt das Zauberwort, welches für Webseiten heute bestimmend ist. Neben einem Desk Computer, gibt es verschiedene Notebook/Laptop Formate, Smartphones und Tablet PC mit denen man ins Internet gehen kann sind dazu gekommen. Heute kann man mit den Oberflächen als Eingabegeräten wischen, schnippen oder mit Sprache und Gesten steuern. Und zu guter Letzt sind die Möglichkeiten für Video- und Audioanwendungen durch die neuen Standards erheblich gestiegen. Bei der Grafik hat sich das Retina Display von Apple dazu gesellt. Das alles sind technische Neuerungen  die durch eine flexible Scriptsteuerung bedient werden wollen.

Heute geht das alles automatisch ohne irgendwelche Abfragen. Das wir dabei das Layout und das Design dem heutigen Zeitgeist angepasst haben war selbstverständlich.

Und, wir wollen nicht vergessen, wir werden monatlich von über 2 Millionen Besucher aufgesucht, mit weiter steigender Tendenz, was uns natürlich irgendwie stolz macht. Hier musste die Datenbank optimiert werden.

Täglich erreichen uns emails, die uns zuerst einmal positiv ansprechen und begleiten aber auch kritische Benutzer, die uns anspornen besser zu werden. Was betrüblich für uns ist, sind die „Hassmails“ die im politischen Bereich mehr oder weniger zum Alltag werden. Das ist ok, nur manchmal fragen wir uns schon, fordert unsere Meinung solch eine Wortwahl heraus?

 

Unsere derzeitige Positionierung.

Zurück zu den den über 2 Millionen Besucher auf die wir nach 7 Jahre verweisen können. Setzen wir dies im Vergleich zur lokalen Funke Mediengruppe Ennep-Süd 168 (WR+WP) mit den Städten Schwelm, Ennepetal und Gevelsberg, haben wir uns in allen Bereichen eine absolute Spitzenposition erarbeitet. Laut Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) sanken die Zahlen für die Verbreitung von Ennep-Süd 168, vergleichbar mit Besucherzahlen auf einer Internetseite, von 21.105 im Zeitraum 1/2008 auf 14.335 im Zeitraum 3/2015. Das ist ein Rückgang von 6.770 oder 32 %. Auch bei der Werberelevante Zielgruppe, der 14 bis 49 jährigen, die uns liest, erreichen wir Spitzenwerte. Alles in allem sehen wir uns am Markt gut positioniert.

Verhandlungen über TTIP in Brüssel beim AdR (Ausschuss der Regionen) Foto: (c) Linde Arndt

Verhandlungen über TTIP in Brüssel beim AdR (Ausschuss der Regionen) Foto: (c) Linde Arndt

Unsere Aktivitäten in Brüssel und über die Region hinaus.

Ein Wort zu unseren Brüsseler EU Aktivitäten die das Portal european-mosaic.eu hervorbrachte. Diese Aktivitäten stehen in der Kritik, jedoch auch unsere regionalen und überregionalen Aktivitäten werden durch Politiker, Entscheider oder Unternehmer kritisiert. Unverständnis schlägt uns teilweise manchmal entgegen, warum wir nicht mehr von Ereignissen hier vor Ort berichten, denn durch diese zusätzlichen Aktivitäten können wir nicht immer und überall vor Ort sein.

Im lokalen Bereich haben wir bestimmte journalistische Standards mit unserer Arbeit in Frage gestellt, indem wir die journalistischen Standards außerhalb Deutschlands übernommen haben.

So unterscheiden sich die Artikel von einer BBC oder der Washington Post im wesentliche dadurch, dass die Verfasser ihre persönliche Meinung in ihren Artikeln einarbeiten.

Was uns aber wirklich bei unserem schreiben bewegte, regional, überregional und auch europäisch, brachte uns eine Anreicherung der lokalen journalistischen Aktivitäten.

Nichts passiert im lokalen Bereich ohne einen Kontext im regionalen bis europäischen Bereich aber auch umgekehrt.

Es kann doch nicht sein, dass ein Bürgermeister oder ein Landrat sich über die Flüchtlinge beschwert indem er auf die übergeordneten Instanzen, wie Land, Bund und EU, zeigt und die lokale Presse so tut, als wäre diese Aussage ein Evangelium. Manchmal habe ich den Eindruck die lokalen Medien sind zu Befehlsempfängern konditioniert.

Erst im Zusammenhang wird sichtbar wieso der Regierungsbezirk Arnsberg einer Stadt wie Ennepetal, Gevelsberg oder Schwelm Flüchtlinge in dieser Größenordnung „vor das Rathaus ablädt“. Die Erklärungsmuster der lokalen „Fürsten“ sind für ein weitergehendes Verständnis dieser Problematik teilweise absolut nicht hinnehmbar. Es sind diese ohne Hintergrund gemachten Äußerungen, die die Leute zur Ablehnung unserer Demokratie treiben. Gerade das Flüchtlingsproblem hat doch gezeigt, wie wenig eindimensionierte Betrachtungen oder Erklärungsmuster dem eigentlichen Problem auf den Grund gehen. Was wir hier erleben, ist eine Völkerwanderung von Menschen denen die Lebensgrundlage durch Krieg und Vertreibung abhanden gekommen ist.

Den „Flüchtlingsstrom“ drosseln hört sich erst einmal gut an, nur erst einmal sind es Menschen und keine Ströme und wie soll man Menschen drosseln? Im Moment schreien alle Staaten hysterisch nach Zäunen und Mauern. Wie soll das gehen, sollen die Flüchtlinge vor einem Zaun an der österreichischen Grenze überwintern? Schockfrosten?

Ab jetzt sollte jedem lokalen „Fürsten“ der Zusammenhang zwischen lokaler und europäischer Ebene klar werden.

 

Das Internet und Facebook als Hassplattform.

In den vergangenen Wochen wurde immer mal wieder über die Wut- oder Hassbürger in den etablierten Medien berichtet. Ein untragbarer Zustand, so die Aussage. Da wurden Politiker (Nicht nur) beleidigt, beschimpft oder gar bedroht. Bundesjustizminister Heiko Maas „bestellte“ denn auch die Facebookmanager zu sich ein, um ihnen sein Unverständnis mitzuteilen. Unsere Redaktion hat im Zusammenhang mit dem Zugang der Sinti und Roma in Ennepetal-Hasperbach solche wüsten Beschimpfungen und Drohungen beobachtet. Anstatt aber die Staatsanwaltschaft einzuschalten beließ man es beim lamentieren. Der Administrator dieses Facebookkontos wurde es iregndwann leid und löschte den Tweet mit diesen Drohungen. Ist das nun das Internet oder anders, ist das Internet nur ein Sammelbecken von Kriminellen und Neonazis? Ja und nein. Das Internet und Facebook ist nichts anderes als das Spiegelbild einer realen deutschen Gesellschaft. Wenn morgen das Internet abgeschaltet wird, würden die Geister nicht verschwinden. Sie würden sich nur eine andere Plattform suchen. In Vereinen, Klubs oder am Stammtisch und Partykellern ist noch Platz genug.

Es bleibt also die Frage, warum das ganze Geschrei und warum fallen die etablierten Medien in schöner Regelmäßigkeit mit einem Furor über das Internet her?

Es geht um das Anzeigengeschäft der lokalen Printmedien, die das Internet nicht verstehen und doch mitmischen wollen. Die Werberelevanten Zielgruppen haben die Printmedien nur noch vereinzelt, also versucht man vom Internet abzulenken indem man es diskriminiert. Denn dort findet man diese Werberelevanten Zielgruppen! Die gesamte Autobranche wickelt ihr Marketing fast nur noch über das Internet ab. Die lokalen Printmedien sind da außen vor.

 

Crossmediales Marketing

Ein Begriff den die lokalen Medien mit spitzen Fingern wahrnehmen. Sie wollen oder können es nicht kapieren. Wie anders ist es zu verstehen, wenn sie immer wieder ihr Printmedium 1 zu 1 in ein schlecht programmiertes CMS System übernehmen. Printmedium bleibt Printmedium und Internet bleibt Internet. Cross Media Publishing kann dem ganzen Spuk der lokalen Printmedien ein Ende bereiten, dafür muss man das aber auch wollen. Wir wollen dieses Thema jetzt aber auch nicht vertiefen.

Als EN-Mosaik aus der Taufe gehoben wurde, versuchten wir mit den lokalen Medien eine Kooperationen einzugehen. Vergebens.

Wir haben heute Kooperationen mit den Printmedien – überregional. Beim Marketing sieht es etwas anders aus, hier sind wir mit den Printmedien im Gespräch. Crossmedial haben wir jedoch Möglichkeiten die nicht nur unseren Blog betreffen, vielmehr sind wir im Bereich der sozialen Medien präsent. Es reicht uns aber nicht nur ein einfaches Facebook Konto zu haben, vielmehr geht unser Anspruch weiter, wir wollen den Erfolg für unseren Kunden. Demnach ist es uns immer gelungen für unsere Kunden einen Zugewinn zu erzielen. Dies umso mehr, indem wir nicht nur die Inhalte eins zu eins übernehmen, vielmehr variieren wir für das einzelne Medium die Inhalte. Auch das ist eine Erfahrung die wir von den Kollegen der überregionalen Medien lernen konnten.

Die lokalen Medien sind dabei nicht über biedere Werbung der 80er Jahre hinaus gekommen. Ein vernünftiges nebeneinander ist ihnen leider fremd.

 

Fazit

Wir haben uns weiter entwickelt, sind uns treu geblieben und sind der Wahrheit immer auf der Spur geblieben und haben das geschrieben was andere nicht schreiben durften. Und wir machen weiter. Bleiben Sie uns weiter gewogen; denn sie, die Nutzer, sind unser Ansporn.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik

 

Wir gehen neue Wege

[la] Mit Responsive Webdesign geräteübergreifend kommunizieren – dynamisch, barrierefrei und nachhaltig – das ist das Zeichen der Zeit und dem wollen wir uns anschließen.
Sie haben sicher schon gemerkt, dass in den letzten Tagen bei uns auf der bisherigen Internet-Präsenz nicht viel passiert ist.

Wir sind nicht im Mai in den Winterschlaf gefallen – sondern getreu dem Motto, alles neu macht der Mai …… haben wir uns einen Ruck gegeben und werden Ihnen in Kürze unser neues Layout präsentieren, dass den neuesten technischen Gegebenheiten angepasst ist.

Bis dahin bitten wir um Ihr Verständnis. Sobald alles in trockenen Tüchern ist, werden wir uns bei Ihnen melden – bzw. Sie können es selbst erkunden.

Bis dahin evtl. auftretende Störungen oder Ausfälle bitten wir zu entschuldigen.

 

Was ist Responsive Webdesign

Mit Responsives Webdesign wird eine aktuelle Technik zur Verfügung gestellt, welche es ermöglicht das einheitliche Anzeigen von Inhalten auf einer Website zu gewährleisten. Egal, ob Sie es auf einer Website, auf dem Computer- Desktop, Tablet oder Smartphone anzeigen lassen, bietet es eine gleichbleibende Benutzerfreundlichkeit so dass der Inhalt gänzlich und schnell vom Besucher aufgenommen werden kann.

In Kürze wieder voll für Sie da

Ihre Redaktion EN-Mosaik

 











 

Zum Jahreswechsel 2013/2014

Weihnachten 2013  Foto: © Linde Arndt

Weihnachten 2013 Foto: © Linde Arndt

Markt und Straßen stehn verlassen, still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh ich durch die Gassen, alles sieht so festlich aus.
(Joseph von Eichendorff)

2013 neigt sich dem Ende zu. Alles sieht so festlich aus, fast jedes Fenster ist beleuchtet. Weihnachten steht vor der Tür.Unsere Redaktion möchte es nicht versäumen, Ihnen allen mit Ihren Familien und Angehörigen frohe und besinnliche Festtage zu wünschen. Entschleunigen Sie einmal, denken Sie einmal an die die nicht bei Ihnen sein können aber auch an Sie denken werden. Gleichzeitig möchten wir uns für die vielen Zuwendungen in diesem Jahr herzlich bedanken – sei es Lob oder auch Tadel, persönlich, per email oder auch telefonisch. Ihr Lob aber auch Tadel war uns immer Ansporn, entweder den Weg weiter zu gehen oder eine Neujustierung vorzunehmen.
Es war ein erfolgreiches Jahr mit Ihnen; denn nur durch Sie haben wir die gesteckten Ziele erreicht und werden deshalb weitere Ziele in 2014 anstreben. Viele für uns neue Situationen haben wir mit Ihnen bewältigen müssen und können. Wir erinnern uns besonders an die neue Aufgabe in Brüssel, die uns herausforderte und besser werden ließ.
Wir freuen uns jetzt schon auf die neuen Artikel oder Projekte, die wir mit Ihnen ganz sicher gemeinsam angehen werden.
Wir denken an das nächste Jahr 2014, es wird sicher noch erfolgreicher als das vergangene. Da sind wir alle sehr sicher.

Festliche und erholsame Tage und ein überaus erfolgreiches Jahr 2014 wünscht Ihnen von ganzem Herzen.

EN-Mosaik mit der jungen european-mosaic Redaktion

Warum?

[la] Warum? Diese Frage stellt man sich immer, wenn etwas Unbegreifliches passiert. Wenn man auf Hoffnung und Zukunft gesetzt hat und diese doch wie Sand zwischen den Fingern zerronnen sind.
Es gibt Situationen, die berühren einen und machen traurig. Andere treffen uns stark und sehr emotional und  es ist schwer, sie einfach anzunehmen und zu akzeptieren.

Ein Mensch, der meinen Lebensweg gekreuzt  hat und mit dem ich eine Weile zusammen arbeiten durfte, den ich als wahren Kumpel kennengelernt habe, den ich als Mensch in seiner fröhlichen, unkomplizierten Art  geschätzt habe und der mit seiner Musik so viel Power verbreiten konnte, ist nicht mehr. Ausgelöscht. Und schon wieder ist sie da, diese unlösbare Frage "Warum?".
Es gab Hoffnung, dass diese böse Krankheit besiegt  und ein zarter neuer Anfang möglich war. Er war nicht mehr in der ursprünglichen Band, da er ruhiger treten musste, gründete aber mit seiner Familie eine eigene Band, "The Allmyghty SchmidtS" Musik war eben sein Leben. EN-Mosaik hatte diesen Start begleitet.
 
Gerhard Willi Schmidt Foto: Linde Arndt

Über Soziale Netzwerke hatten wir weiterhin Kontakt und es war schön, seine Lebenslust zu spüren.

Dann war da sein 60. Geburtstag im Januar 2012, von  dem es nachfolgendes Video bei Youtube gibt. Ein Video, dass jetzt als berührende Erinnerung bleibt.

Der Songtext von Joe Cocker "Unchain My Heart" mag inhaltlich zwar etwas anderes aussagen, es endet aber mit den Worten:
Please set me free – bitte lass mich frei
und wenn man diese Worte von Gerhard Willi Schmidt jetzt in dem Video hört, dann fällt es einem schon schwer, sie in der jetzigen Situation einfach  zu akzeptieren.
Aber es muss wohl sein, wie schwer es auch fällt. Ich hätte es ihm und seiner Familie so gegönnt, dass er es schafft. Es macht nachdenklich und zeigt irgendwo die eigene Endlichkeit auf.

 

Rest in peace, old boy

Es war schön, dass es Dich gab.

 

Linde Arndt

Wenn der Mut zu mehr als dem Alltäglichem fehlt

Fotoshooting August 2009
Scholle and the good old friends" –
Foto: MySpace
  [la] Ein kluger Mann hat vor nicht allzulanger Zeit einmal gesagt, was Ennepetal gegenüber seinen Nachbarstädten so trostlos aussehen lässt liegt daran, dass ihnen der Mut fehlt, über das Alltägliche hinaus mehr zu wagen. Sie beharren auf dem "so wie es immer war" und können dadurch nicht kreativ gestalten und sich entfalten.
"Stellen Sie sich vor", sagte er, "die Bewohner müssten jahrein, jahraus die Ennepe an einem gefährlichen  Punkt überqueren, indem sie zu Fuß durch das Wasser waten um ans andere Ziel zu gelangen.

 Einige sind dabei schon zu Schaden oder ums Leben gekommen, aber beharrlich beschreiten die anderen wie immer diesen Weg. Nun käme ein Mann und baute eine Brücke darüber.
Denken Sie einer von denen würde die Brücke nutzen? Nein, sie würden es weiter so machen, "so wie es immer war."

Die Gevelsberger haben in ihren Reihen mit dem Eventmanager, dem Stadtmanager und weiteren Verantwortlichen echte "Sahneschnittchen". Das sind verantwortungsbewußte Menschen, die Ideen haben, aber auch den Mut etwas zu wagen. Nicht blind darauf los, sondern exakt geplant. Und auch die Stadt Schwelm ist mit ihrer Crew "gut aufgestellt", auch da gibt es genug kreative Köpfe die Ideen umsetzen können. Na und Ennepetal? Machen Sie sich mal Ihre eigenen Gedanken!"

Aber das brauchte er eigentlich gar nicht zu sagen, hatte man es in den letzten Jahren doch reichlich selbst erlebt. Ein Beirat des Citymanagements hatte schon einmal erwähnt, das von ihm und Einzelhändlern zahlreiche, tolle Ideen geboren waren, für die aber keine Genehmigungen  erteilt wurden und die dann allesamt in der großen Schublade verschwunden sind.

Von intensiven Ideen und Bemühungen rund um den Bahnhof will ich gar nicht mehr reden.

Das Gevelsberg nun den Triumpf der Lechnerfiguren feiert, wird sicherlich zumindest drei Mitarbeitern der Verwaltung etwas weh tun, hatte ich einem von ihnen vor zwei Jahren einen Katalog von Frau Lechner übergeben und von dem Konzept der Stadtbelebung geschwärmt.
Die Idee wurde auch mit Begeisterung aufgenommen und Herr Schilling sagte euphorisch:"Die muss ich haben". Woran es letztens wieder gescheitert ist?? s. oben

Die Gevelsberger sind übrigens  ganz alleine darauf gekommen. Eben gute Leute und Entscheider an Bord.

   
  Industriemuseum Ennepetal                                                                                                                                          Foto: © Linde Arndt  

Na und nun schreiben meine Kollegen der Printmedien, dass man jetzt ein Benefizkonzert "Rock for Light" im Industriemuseum veranstalten wird und die Gelder den drei Stadtteilen Ennepetal, Altenvoerde und Voerde für einen Teil der Weihnachtsbeleuchtung zu Gute kommen sollen.

Eines haben die Organisatoren  auf jeden Fall gemacht, sie haben sich Profis zur Hilfe geholt, die ihre Erfahrungen schon im vergangenen Jahr in Schwelm gemacht und großen Erfolg eingefahren haben. Da mit den Musikern für Ennepetal auch  eine wirklich excellente Auswahl getroffen wurde, braucht man kaum zu befürchten, dass nicht alle Karten abverkauft werden. Und wenn das nicht der Fall sein sollte, dann wird es sicher an den Werbemaßnahmen der Ennepetaler liegen. Bis auf das große Banner am Ortsausgang (Eingang ist von der Seite ja nicht das richtige Wort), habe ich bis gestern wo nirgend Plakate gesehen. Ist für solch eine Veranstaltung evtl. tödlich!  Alles andere wäre reine Glückssache. Schade nur um die Personen, die sich für Ennepetal in dieser Sache engagiert haben.

Bisher war es ja meist so, dass Veranstaltungen  nicht  rechtzeitig und flächendeckend beworben  und entsprechende  Flyer erst kurz vor Beginn verteilt wurden, oder irgendwo herumlagen und darauf hofften, dass sie jemand entdecken und mitnehmen würde.

Zu dem Benefizkonzert stellt sich noch die Frage, wie würde die Verteilung zwischen den drei Stadtteilen vorgenommen, wenn tatsächlich  die erhofften 10.000,00 Euro oder mehr eingespielt werden? Bei den Preisen für moderne Weihnachtsbeleuchtung oder aber auch nur den Kosten für die Installation ist es ja eigentlich bei einer Drittelung nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Viel interessanter ist  aber die Frage, wofür will man Geld für eine Weihnachtsbeleuchtung ausgeben, die z.B. die Traurigkeit der Fußgängerzone mit relativ wenig Geschäften noch hervorhebt?  Nur durch die Weihnachtsbeleuchtung werden bestimmt keine Menschen in unsere City (?) gezogen werden, oder könnten Sie sich vorstellen, wenn Düsseldorf, Dortmund, Essen und selbst Gevelsberg und Schwelm ihr wirkliches Weihnachtsfeeling erstrahlen lassen, käme ein Auswärtiger lieber nach Ennepetal? Wohl kaum.

               
     

Vielleicht hätte man das Geld besser an die noch vorhandenen tapferen Einzelhändler verteilen sollen, die sich schon auf ihre Kosten über das Jahr genug bemühen, etwas Attraktivität nach Ennepetal zu bringen. Wäre doch schön, eine dunkle kalte Winternacht und dann ab und zu rechts und links die paar Geschäfte in vollem Lichterglanz und weihnachtlichem Ambiente aufs stilvollste herausgeputzt zu erleben. Meinetwegen als riesiges Hexenhaus mit echten Lebkuchen für den Bäcker, einen Weihnachtsbaum mit Teepröbchen vor der Teeinsel, bei Bücher Bäcker einen prächtigen großen Weihnachtsbaum, wo Zettel mit romantischen Gedichten dran hängen, die jeder abfotografieren oder abschreiben kann. Für jeden etwas ganz speziell Passendes zu seinem Geschäft.

Weihnachten wäre auch eine Gelegenheit, wieder einmal aus den Erfahrungen anderer zu lernen.
In Gevelsberg war es wie eine Sucht, dass möglichst jeder sich mit einer Lechner-Figur ablichten lassen wollte. Es gab die Fotoaktion und vieles Kreatives.

Wenn man nun obige Idee mit den Einzelhändlern als Denkanstoß nehmen würde und fände eine Lösung, vor den Geschäften ausgefallene Dekorationen zu machen, wo die Menschen sich auch gerne ablichten würden, Z.B.einen Schlitten für Personen, weihnachtlich geschmückt, evtl. die Figur eines Engels oder Weihnachtsmannes darauf, so daß sich Leute dazu stellen oder setzen könnten und dann ein Schild mit der Aufschrift:  "Hier können Sie Ihre eigene Weihnachtskarte" erstellen.

Mit Aktionen, die  Andere und andere Städte nicht haben und für ausgefallene Sachen machen sich auch schon mal Leute von auswärts gerne – auch nach Ennepetal – auf den Weg.. Allerdings müßten für dieser Aktionen auch umfangreich und rechtzeitig Werbung gemacht werden. Unsere Mitmenschen sind keine Hellseher, die von selbst wissen wo was los ist.

Und wenn das mal wieder "zu kreativ" ist, dann hätte man ja auch vielleicht mal überlegen können, das Benefizkonzert für eine besondere Aktion für Kinder oder Bedürftige zu veranstalten.

Das mich jetzt bitte keiner falsch versteht. Ich gönne den Einzelhändlern sowohl in Milspe, als auch Altenvoerde und Voerde die Beleuchtung und auch den Bürgern, die während der Weihnachtszeit bei Dunkelheit durch die Einkaufsstraßen (?) gehen (müssen?). Es mutet leider hier vor Ort nur ein wenig makaber an.

 

 Linde Arndt für EN-Mosaik aus Ennepetal

In eigener Sache: Was Sie noch wissen sollten

[jpg] Der Kommunalwahlkampf ist vorbei. Wir können sagen: Wir haben ganz schön mitgemischt und auch was bewegt. Demnächst werden wir auch Bilanz ziehen.
Was uns jedoch heute wichtiger ist, wir müssen uns organisatorisch ändern. Die Datenbank ist zu groß geworden, das Design ist zu unübersichtlich und das Emailsystem läuft über ag-pro-design.

Mal ein paar Zahlen, die uns zwingen eine Änderung herbeizuführen.

Zurzeit haben wir 78.425 unterschiedliche User die auf unser System zugreifen, davon sind 55.005 User aus einem näheren ca. 30 Km Umkreis. Diese User lesen regelmäßig unsere Artikel aus den sicherlich unterschiedlichsten Gründen. Bei den Artikeln stehen überwiegend die politischen Verhältnisse Ennepetals im Vordergrund, so dass Ennepetal in seiner Außenwirkung im Kreis wahrgenommen wird.Schwelmer oder Gevelsberger lesen uns genauso wie die Ennepetaler, was wir schreiben hat Gewicht. Weiterlesen

Mein Gott, so war das nicht gemeint.

In eigener Sache.

[jpg ] Als ich etwas meine Statistik lüftete und eine Zahl, dort unterschiedliche Besucher von 6.896 bekannt gab, wollte ich auf keinen Fall einen Wettbewerb ausrufen. Diese 6.896 Besucher sind nicht auf der Basis von IP Nummern aus der Logdatei ermittelt worden, vielmehr habe ich eine eigene Statistik wo der Besucher eindeutig als Rechner oder mittels einer ID registriert wird. Die aus der Logdatei ermittelten Besucher sind logischerweise ungleich höher, nämlich nach der "normalen" Statistik 12.376, diese Zahl hat aber aus unterschiedlichen Gründen keine Relevanz für uns. Weil, die unterschiedlichen Besucher werden dort mittels einer IP Nummer ermittelt. Weil aber IP Nummern bei Einwahl ins Netz dynamisch vergeben werden, kann es also sein, dass ein User vormittags mit einer anderen IP Nummer als nachmittags erscheint. Herr Mustermann ist bei uns also definitiv in diesem Fall nur einmal auf unserer Seite gewesen. Und wenn Herr Mustermann am nächsten Tag wieder erscheint wird er bei uns nicht wieder gezählt. Vielleicht hätte ich den Begriff unterschiedliche Rechner einführen sollen.

Wesentlich wollte ich jedoch sagen, es interessieren sich sehr wohl Menschen für das politische Geschehen in unserer Stadt. Und in Richtung der Parteien und Gruppierungen, wir machen Meinung. Ihr könnt nicht mehr so selbstherrlich agieren, eure Worte werden aufgedröselt und euch evtl. um die Ohren geschlagen. Und, deshalb die Zahlen. Es sind nicht vernachlässigbare Menschen, Bürger, Wähler die das lesen, es sind inzwischen tausende, die lesen und sich ihren eigenen Reim bilden. Deshalb, passt auf, besinnt euch, seid ehrlicher oder wahrhaftiger, denkt bevor ihr was sagt, ihr die ihr dem Politbetrieb angehören wollt.

Macht also etwas was ihr schon lange nicht mehr gemacht habt:

Nehmt den Bürger ernst!

Das jetzt auf einmal ein Wettbewerb der Zahlen aufkommt war von uns nicht beabsichtigt, insofern war unser Argument etwas zu naiv.

Jürgen Gerhardt