Die Zukunft heißt: Erneuerbare Energien
Zweijährige Veranstaltungsreihe soll Bandbreiten und Möglichkeiten der Nutzung aufzeigen
Gevelsberg: Der Ausbau von erneuerbaren Energien ist mitunter eine der wohl zentrasten Säulen innerhalb der Energiewende. Die Energieversorgung in Deutschland wird zwar von Jahr zu Jahr „grüner“, doch ein Großteil der Bevölkerung steht dem Thema eher skeptisch gegenüber. Was mitunter vielleicht daran liegen mag, das man über die Bandbreite erneuerbaren Energien sowie die Möglichkeiten ihrer Nutzung viel zu wenig weiß und alles recht kompliziert erscheint. In Kooperation mit der Energieagentur NRW, der AVU sowie der Energie-Effizienz-Region EN startet die Stadt Gevelsberg am heutigen Abend eine auf zwei Jahre (bis 2017) angelegte Veranstaltungsreihe, bei der den Bürgerinnen und Bürgern nicht nur das Thema selbst näher gebracht werden soll, man möchte vor allem auch Umsetzungs- und Förderungsmöglichkeiten sowie praktische Beispiele aus der Region präsentieren. Angedacht sind zwei bis drei Veranstaltungstermine pro Jahr, wobei die jeweiligen Themen durch die Kooperationspartner im Vorfeld festgelegt werden. Auf der Tagesordnung der heutigen Auftaktveranstaltung, die von 18:00 Uhr bis 20:30 Uhr im Ratssaal der Stadt Gevelsberg stattfinden wird und unter dem Thema „Sonnenenergie – Strom und Wärme selber produzieren und nutzen“ steht,. soll es neben der Präsentation einiger gelungener regionaler bürgerschaftlicher Energieprojekte aus dem Solarbereich auch grundsätzliche Anwendungsmöglichkeiten von Solarenergie sowie deren Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten geben. Die Firma tetraeder solar aus Dortmund wird zudem das Solarpotentialkataster der Stadt Gevelsberg und dessen Nutzen für die Bürger vorstellen. Die AVU in ihrer Funktion als heimischer Energieversorger wird sein „Grünstrom-Modell“ vorstellen sowie mit „Mein Solar“ ihr aktuelles Unterstützungsangebot im Solarbereich für Endkunden vorstellen. Vertreter der Bürgerenergiegenossenschaft beg58 und der „Berchumer Initiative für solare Energien“ zeigen Wege auf, wie gelungenes bürgerschaftliches Engagement in Zeiten der Energiewende aussehen kann. Als Ergänzung hierzu ist zudem für das Frühjahr 2016 eine Exkursion mit dem NABU Ennepe-Ruhr ins benachbarte Hagen-Berchum geplant, um die dortigen Projekte kennen zu lernen. Die französische Politikwissenschaftlerin und Autorin Susan George sagte einmal: „Beim Klimawandel sitzen alle in einem Boot, aber nur wenige reisen 1. Klasse.“. Worte die deutlich machen, wie wichtig erneuerbare Energien sind. Nicht für uns Menschen selbst wenn es ums Thema sparen und Umweltfreundlichkeit geht, sondern auch für den Klimaschutz der Erde. Denn die gibt es schließlich nur einmal.
André Sicks