Kleiner Einsatz – große Freude

Kinderschutzbund rüstet sich für die Aktion "Weihnachtswunschbaum" Foto: (c) Petra Backhoff

Kinderschutzbund rüstet sich für die Aktion „Weihnachtswunschbaum“ Foto: (c) Petra Backhoff

[Ennepetal] Über 650 Wünsche sollen erfüllt werden – die Wunschbaum-Aktion des Kinderschutzbundes startet am 20.11.2015

Gerade für arme Familien wird Weihnachten oft zur Belastung im doppelten Sinne. Das schmale Familienbudget gestattet Eltern oft keine zusätzlichen Ausgaben. Und die Eltern schmerzt es, ihren Kindern kaum Wünsche erfüllen zu können. Aktuell bezieht jeder zehnte Haushalt in Deutschland Hartz-IV-Leistungen, davon ist jedes sechste Kind betroffen. Der Kinderschutzbund Ennepetal beobachtet zunehmend, dass sich Mädchen und Jungen aus armen Familien zu Weihnachten ganz praktische Dinge wünschen, die für andere selbstverständlich sind. Das sind etwa warme Schuhe oder eine Winterjacke. Hinzu kommt, dass viele Eltern ihren Kindern Geschenke machen, um ihre Armut zu kaschieren, sich damit aber finanziell komplett übernehmen. Nicht nur vor diesem Hintergrund bekommt die Diskussion über eine eigene Grundsicherung für Kinder wieder neues Gewicht.
Die diesjährige Aktion „Weihnachtswunschbaum“ startet am 20. November 2015. Zu den üblichen Bärti-Öffnungszeiten können dort ausgefüllte Wunschzettel abgeholt werden. Auf diesen Zetteln sind Wünsche im Wert von ca. 20 Euro von Kindern und Jugendlichen notiert. Bereits im Vorfeld bedankt sich der Kinderschutzbund bei den vielen lieben Menschen, die uns dabei helfen werden, dass zu Weihnachten noch mehr Kinderaugen erstrahlen.

 

 


 

Eilmeldung! Vortrag über das Patenprojekt für Flüchtlinge

Foto wurde vom Kinderschutzbund zur Verfügung gestellt.

Foto wurde vom Kinderschutzbund zur Verfügung gestellt.


Heute um 18.30 Uhr hält Petra Backhoff vom Kinderschutzbund in der Stadtbücherei einen Vortrag über das Patenprojekt für Flüchtlinge des Kinderschutzbundes. Jedefrau / jedermann, die / der schon immer gerne einmal mehr zu diesem Projekt erfahren wollte, ist herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.

Sprachkurs für Flüchtlinge

[Ennepetal] Dr. Hella und Dieter Siekermann haben sich  im Mehrgenerationenhaus ein Bild von dem Sprachkurs gemacht, der insgesamt über 144 Stunden läuft und von der Siekermann-Stiftung – samt Kompetenzfeststellung – finanziert wird. Insgesamt nehmen 18 Flüchtlinge drei Mal wöchentlich an dem Angebot teil. Der Kinderschutzbund machte sich zu Beginn des Jahres auf die Suche nach einem Spender für einen solchen Kurs, der durch Trainer der Volkshochschule Ennepe-Ruhr durchgeführt wird. Die Stadt Ennepetal (Michael Schmidt und Sevinc Yildirim) unterstützt den Kurs durch die Ansprache der Teilnehmer und Bereitstellung des Schulungsraumes.

 

Die Ranzenaktion des Kinderschutzbundes hilft bei der Einschulung

[Ennepetal] Gerade war die Veranstaltung der Ranzenparty in der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld mit großem Hallo und Erfolg über die Bühne gegangen, da ludt der Kinderschutzbund zu einer Sonderaktion ein.

Foto: HSP

Diese Aktion wird ermöglicht durch Unterstützung der Sparkasse Ennepetal, der Firma Trekking Star in Gevelsberg
und des JobCenters. Foto: Helga Schulte-Paßlack

Neue Schultornister sind teuer. Einigen Familien fällt es schwer, diese Ausgaben bei der Einschulung zu stemmen. Der Kinderschutzbund Ennepetal bietet daher auch in diesem Jahr wieder eine „Ranzenaktion“ für benachteiligte Kinder an. Mit Hilfe des JobCenters wurden Familien mit Hartz IV-Bezug angeschrieben, die voraussichtlich im Sommer 2015 ein Kind einschulen werden.
Insgesamt haben sich die Eltern von 15 Kindern zurückgemeldet. Sie erhalten für 25 Euro ein nagelneues Ranzen-Set (Tornister, Sportbeutel und Schreibmappe) vom Sponsorpartner, Trekking Star in Gevelsberg. Bereits zum siebten Mal übernimmt die Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld die Co-Finanzierung, sodass der Sonderpreis von 25 Euro zustande kommen kann. Die Familien, die dieses Angebot annehmen, erhalten im Bärti die Möglichkeit, einen passenden Tornister auszuwählen.

Ein Baum voller Hoffnung

Traurige Kinderaugen  Foto: Linde Arndt

Traurige Kinderaugen Foto: Linde Arndt

[la] Nur noch wenige Tage und ganz wenige Wochen und Weihnachten nimmt wieder seinen Platz im Kalender und unserem Leben ein. Das ist die Zeit, wo viele Kinder die bange Hoffnung haben, ob der Weihnachtsmann wohl auch ein Geschenk für sie bereit hält.
Die finanziell schlechte Situation in vielen Familien lässt die Kinder befürchten, dass sie leer ausgehen werden und so schleicht sich eine leise Traurigkeit in ihre kleine Seele.

Wir alle wissen, es gibt nichts Schöneres als glänzende Kinderaugen aus denen das Glück und die Freude strahlt. Und hier kann jeder von uns mitwirken.

Ein Wunschbaum des Kinderschutzbundes Ennepetal  Foto: Linde Arndt

Ein Wunschbaum des Kinderschutzbundes Ennepetal Foto: Linde Arndt

Auch in diesem Jahr setzt sich der Deutsche Kinderschutzbund Ennepetal, wieder  mit seiner Weihnachtswunschbaum-Aktion ein.
Dieses Jahr ist ein Rekordjahr, es sind über 500 Kinder, die einen Wunschzettel ausgefüllt haben.

Manchmal sind es ganz kleine Wünsche, die ein Kind schon glücklich machen können. Meinetwegen ein Malset und 1 Zeichenblock, oder Bastelbögen, oder oder oder. Darum schauen Sie doch mal im Bärti vorbei. Vielleicht können auch Sie ein Kind mit Ihrem Beitrag glücklich machen.

Die Verteilung der Zettel startet am 24. November 2014 im Bärti, Voerder Str. 58, 58256 Ennepetal.

Petra Backhof vom Kinderschutzbund, Ortsverband Ennepetal teilte mit, dass der Weihnachtsbaum in diesem Jahr im Bärti-Laden aufgestellt wird.
„So ist das gesamte Geschehen viel näher am „echten Wunschbaum“, die Kindergartenkinder können den Baum besser schmücken, da der Baum im Bärti kleiner sein wird und wir können die Gäste im Warmen versorgen. Insgesamt wir alles etwas kleiner und gemütlicher. Die Einweihung findet statt am 28.11., ab 14.30 Uhr.“

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Ennepetal

 

Kinderseelen funken SOS – Gebt Kindern eine Chance

kinderschutzbund

(v.l.n.r.): Verena Lückel (Leiterin der Stadtbücherei), Johannes Dennda (Leiter Öffentlichkeitsarbeit Sparkasse Ennepetal) und Petra Backhoff, Vorstandsmitglied Kinderschutzbund Ennepetal Foto: © Linde Arndt

[la] Wenn am 4. Juni 2014 um  19:30 Uhr der erfolgreiche Sachbuchautor Dr. Michael Winterhoff seinen Vortrag „SOS Kinderseele – Was die emotionale und soziale Entwicklung unserer Kinder gefährdet – und was wir dagegen tun können“  beginnt, wird er bereits voller Spannung von zahlreichen Profis und Erziehern, Lehrern und Eltern erwartet.

Schon im Jahre 2012 war der erfahrene Kinder-,  Jugendpsychiater und Psychotherapeut aus Bonn  in Ennepetal und sprengte damals die Kapazität des Vortragsraumes der Stadtbücherei. Aus diesem Grunde wurde für obige Lesung  der Saal im Haus Ennepetal gemietet, der für  350 Gäste Platz bietet.

Verena Lückel, Leiterin der Stadtbücherei, hat sich um den organisatorischen Rahmen gekümmert und den Termin für diesen hochkarätigen Vortragsabend über die Grenzen Ennepetals hinaus bekannt gemacht. Schon aus diesem Grunde – und bedingt durch die Tatsache, dass es beim letzten Vortrag von Dr. Michael Winterhoff nicht mehr möglich war an der Abendkasse noch Karten zu erhalten – sollten Interessierte unbedingt den Vorverkauf nutzen.

Möglich ist diese Veranstaltung durch die  Kooperation zwischen dem Kinderschutzbund Ennepetal, der Stadtbücherei und der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld.

Petra Backhoff, Vorstandsmitglied des Kinderschutzbunden, erklärte dazu: „Alleine hätten wir eine solche Hausnummer nicht stemmen können“ und Johannes Dennda von der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld bemerkte: „Gerade bei der Stärkung von Familien und Kindern sehen wir unsere Aufgabe, daher unterstützen wir diesen Abend sehr gerne“.

Obwohl sich Dr. Michael Winterhoff vorrangig mit psychischen Entwicklungsstörungen im Kindes- und Jugendalter aus tiefenpsychologischer Sicht befasst, weiß er doch die Problematik der Verhaltensveränderungen, die inzwischen in der Gesellschaft vorhanden sind, in leicht verständliche Worte zu fassen und an anschaulichen Beispielen nicht nur für Profis, herüber zu bringen.

Seine These lautet: „Immer mehr Erwachsene befinden sich in gravierenden, unbewussten Beziehungsstörungen gegenüber (ihren) Kindern“. Durch seine Analysen und beeindruckenden Ergebnisse ist Winterhoff ein heiß begehrter Experte. Wer seinen Vortrag „SOS Kinderseele – Was die emotionale und soziale Entwicklung unserer Kinder gefährdet – und was wir dagegen tun können“ bereits anderen Orts hören konnte oder sein dazu erschienenes Buch gelesen hat, weiß, dass dieser empfehlenswerte Abend reichhaltige Informationen und Erkenntnisse für den Zuhörer bereit hält.

 

 

Karten sind für 10 Euro in folgenden Vorverkaufsstellen erhältlich:
Bärti (Voerder Straße 58), Stadtbücherei (Haus Ennepetal), Dr. Tillmann Rümenapf (Lindenstraße 9 / Voerde), Bücher Köndgen (Hauptstraße 56 / Schwelm) und voraussichtlich auch an der Abendkasse erhältlich.

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Ennepetal

 

 

 

 

Traurige Weihnachten? – Nicht für 300 Ennepetaler Kinder dank Kinderschutzbund

 [la] Nichts ist offener und ehrlicher als die Augen eines Kindes. Aus Kinderaugen spricht das Herz. Und wenn diese Augen lächeln oder sogar strahlen, berührt es automatisch auch unser Herz.

Gerade Weihnachten ist eine Zeit, wo diese Nähe zu Menschen wieder mehr ins Blickfeld rückt , wo man milder gestimmt ist und eine kurze Zeit uns nicht allein die Hektik des Alltags bestimmt.

So ist es auch Zeit an die Menschen zu denken, denen es durch unliebsame Lebensumstände nicht vergönnt ist, die Augen ihrer Kinder zum Strahlen zu bringen, da es unter dem  Weihnachtsbaum – wenn es denn überhaupt einen in der guten Stube gibt – keine Geschenke für die Kleinen gibt, wie es bei anderen Familien üblich ist.

Und um diese Traurigkeit zu verringern, hat der Kinderschutzbund wieder einmal die Gelegenheit genutzt, durch eine Sonderaktion wenigstens einen Teil bedürftiger Kinder zu erfreuen.

Es ist schon traurig, wenn vor zwei Jahren der Wunschbaum gerade einmal 50 Wunschzettel trug und im Folgejahr schon auf 150 Zettel angewachsen war. In diesem Jahr sind es nun bereits 300 bedüftige Kinder, die über ihre KiTa, bzw. den Tafelladen ihre Wünsche an den Kinderschutzbund weitergeben durften.

Das stimmt einen doch bedenklich.Sollte es im kommenden Jahr sogar erforderlich sein auf den Marktplatz auszuweichen um die Wunschzettel an dem über 5 m hohen Tannenbaum zu plazieren, der jetzt nur Werbebotschaft war? Ein grässlicher Gedanke.

In diesem Jahr gab es den großen Tannenbaum nur, um auf die Aktion im Kinderschutzbund aufmerksam zu machen. Ludger Brinkmann hatte ein prachtvolles Stück von seinem Tannenhof vom "Gut Braband" gespendet. Die Firma Marc Alberts war extra mit einem Hubwagen gekommen, damit Schleifen und Zettel, die auf die Aktion aufmerksam machen sollten, auch an höheren Stellen angebracht werden konnten. Petra Backhoff vom Kinderschutzbund erklärte am Mikrofon die Situation und Aktion. Bürgermeister Wilhelm Wiggenhaben, der mit seiner Frau Ilona anwesend war, hielt ebenfalls eine Ansprache und meinte spontan, dass er gleich mit seiner Frau in die Räumlichkeiten des "Bärti" gehen würde, um sich ein paar Wunschzettel auszusuchen, die sie erfüllen wollten.

                  
  Fotos: © Linde Arndt  

City-Manager Ulli Schilling hatte einen Stand mit Kinderpunsch aufgebaut und sich sehr um die kleinen Helfer vom Kindergarten des Mehrgenerationshauses bemüht, die in der Kälte den Baum schmücken sollten.

Der Jugend-Posaunenchor der Musikschule wollte mit bekannten Weihnachtsliedern Stimmung in die Veranstaltung bringen. Es hätte eine nette, stimmungsvolle  Veranstaltung werden können, wäre ,,,,, ja wäre es nicht sooo kalt gewesen und hätten sich doch nur  mehr  Bürger auf den Weg gemacht, um diese Aktion zu verfolgen.

Ich hätte es dem Kinderschutzbund und den Kindern gewünscht – und so kann man verstehen, dass der Baum nicht rundum geschmückt wurde, sondern diese Inszenierung eben symbolisch erfolgte.

Gut war nur von Frau Backhoff zu erfahren, dass schon einige Bürger im Laden waren, um sich einen Wunschzettel auszusuchen um mit den darauf geschriebenen Dingen  hiermit später ein Kind  erfreuen zu können..

 

Da wir wissen, dass sehr viele Ennepetaler unser Magazin lesen, möchte ich auf diesem Weg die Aktion nochmal eingehender erklären.

Beim "Bärti", Voerder Straße 55 in Ennepetal steht ein Weihnachtsbaum, auf dem sich ganz viele Wunschzettel von Kindern befinden. Auf diesem Zettel ist nur der Vorname des Kindes und das Alter, sowie sein Weihnachtswunsch und die einreichende Stelle vermerkt (also KiTa oder Tafelladen etc.)um eine Stigmatisierung der Familie zu verhindern.

 Da es 300 Zettel waren, können natürlich nicht alle am Tannenbaum plaziert werden und so gibt es noch eine Kiste, wo die restlichen aufgehoben sind.

Von jedem Schein gibt es ein Duplikat, das beim Kinderschutz- bund verbleibt.

     

Nimmt jetzt jemand einen Wunschzettel mit, so wird beim Duplikat vermerkt, wer es ist.

Wenn der freundliche Spender sein Geschenk besorgt hat, (wie z.B. Spielwaren, Bücher, Bettwäsche, Kuschelkissen, usw) wird es von ihm liebevoll als Weihnachtspäckchen eingepackt. Der Wunschzettel wird oben auf befestigt und das Päckchen dann beim Kinderschutzbund wieder abgegeben und unter dem Baum plaziert.

Die Werte der Wünsche liegen so um 20,00 Euro, also durchaus erschwinglich..

Zu einem festgelegten Termin kommen die Familien zum Bärti und holen die Wünsche ihrer Lieben ab

Wie wir von Frau Backhoff erfuhren, wurden in den Vorjahren bei vielen dieser Päckchen auch ein paar nette Zeilen oder eine Weihnachtskarte hinzugefügt. Das ist keine Pflicht, aber man kann sich vorstellen, dass so etwas das Geschenk noch sehr persönlicher macht, so als habe das Christkind oder der Weihnachtsmann persönlich an das Kind gedacht.

Vielleicht macht sich der eine oder andere doch auf den Weg um auch hier Gutes zu tun und Kinderaugen zum Leuchten zu bringen. Vielleicht sollte man an seine eigene Kindheit denken und wie wichtig und bedeutsam gerade für Kinder so ein Weihnachtsgeschenk gewesen ist.

Linde Arndt von EN-Mosaik
aus dem frostigen Ennepetal