Aus einer Zeit der Erinnerungen

[la] Es ist erst einige Monate her, als Fotograf Günter Lintl in Gevelsberg mit seiner erfolgreichen Präsentation alter Gevelsberger Bilder im Filmriss und auch mit Erstellung eines beeindruckenden Kalenders mit Gevelsberger Erinnerungsfotos auf sich aufmerksam machte. Damals meinte Susanne Schumacher, Pro City-Vorsitzende und Inhaberin der Buchhandlung Appelt, „Ein Buch muss her, der Kalender alleine kann die Erwartungen der Interessierten nicht genug abdecken.“

Und nun ist es so weit. Dank  des Verlegers Thomas Halbach vom Bergischen Verlag Remscheid, ist nun in einer Erstauflage von 1.700 Stück das Buch „GEVELSBERG objektiv betrachtet – Eine Bildreise durch 100 Jahre Lintl-Fotos“ aufgelegt worden. Es war Zufall, dass sich vor einiger Zeit Verlagsleiter Thomas Halbach und Günter Lintl trafen und Letzerer ihn neugierig machte, als er  fast nebenbei erwähnte „Ich habe ein paar Fotos in meinem Archiv aus den Nachlässen meines Vaters und  Großvaters, sowie aus meinen eigenen Arbeiten“.

Das diese Fotos aus seinem Archiv  einen mehr als reichhaltigen Schatz an Erinnerungen bargen, war zu diesem Zeitpunkt nicht bewußt. Man beschloß gemeinsam, hieraus ein Buch zu erstellen, welches jetzt immerhin 128 Seiten mit 256 Fotos aufweisen kann. Es war eine Menge Arbeit die richtige Auswahl aus dem Fundus der Historie dieesr Gevelsberger Fotografen-Dynastie Lintl auszuwählen und die Negative in das digitale Format für den Druck aufzubereiten. Wir haben bei der Pressekonferenz ein Ansichtsexemplar gesehen und finden, es ist ausserordentlich gut gelungen. Das Besondere dabei ist auch, dass es nicht allein die Dokumentation der handwerklich auf höchstem Niveau erstellten Bilder darstellt, sondern durch die passenden Texte der  Autorin Brigitte Waldens auch ein besonderes Konzept der Themen behandelt und das Buch auch dadurch zu einem besonderen Erlebnis werden lässt.

Vorstellung des Buches. Thoma Halbach vom Bergischen Verlag Remscheid erläutert die Besonderheiten dieses Exemplares Foto: (c) Linde Arndt

Da dieses beeindruckende Werk ja erst einmal nur einen Teil der im Archiv vorhandenen Kostbarkeiten betrifft, kann man  für Gevelsberg hoffen, das es demnächst auch noch einen weitere Band geben könnte. Es ist ein wahrere Schatz, den Günter Lintl da in seinem Archiv geborgen hat. Auf die Frage, ob er auch ab jetzt die Neuzeit von Gevelsberg im Bild festhalten wollle kam die verständliche Absage, dass der Aufwand der professionellen Fotografie, so wie in früheren Jahren, durch den Einsatz der derzeitigen Medien wie Smartphones, wo tausende von Fotos auf Festplatten oder in der Cloud gespeichert werden, keine Zukunft mehr hat. Günter Lintl bemerkte nur etwas traurig dazu, dass sich die  Situation,  als Fotografieren noch ein angesehenes Handwerk war und ein Foto etwas Besonderes, das auch besonders behandelt wurde leider inzwischen geändert hat und heute der Wert durch die moderne Technik leider keine Zukunft hat, denn wenn mit der Festplatte oder Cloud ettwas passiert, sind die Bilder gnaadenlos verloren. Und durch die Massen, die heutzutage ohne Probleme produziert wird, sinkt auch leider der Wert der jeweiligen Fotos.

b.l. Susanne Schumacher, Günter Lintl. Thomas Halbach,Stefan Biderbeck Foto: Linde Arndt

Bücher werden von Fotograf Günter Lintl persönlich signiert

Nun möchten wir noch darauf aufmerksam machen, das dieses Buch mit reichhaltigen Erinnerungen für alle Gevelsberger und Freunde der Stadt am 9. September 2018 anlässlich des verkaufoffenen Sonntags  bei Susanne Schumacher, Inhaberin der Buchhandlung Appelt, zum Verkauf angeboten wird und dass der Autor Günter Lintl in der Zeit von 14:00 – 16:00 Uhr bei Appelt erworbene Bücher auch signieren wird.

Es ist sicherlich ein tolles Geschenk für einen guten Freund in Gevelsberg und auserdem ist Weihnachten ja auch nicht mehr weit.