Runder Tisch Integration in Gevelsberg

  [jpg] Wir haben zwar einen Integrationsrat, wir wollten aber das Thema Integration als offenen Prozess verstehen; deshalb dieser Runde Tisch. Hier kann auf relativ ganz niedriger Ebene sich jeder einbringen, so dass eine Exklusivität nicht entstehen kann, die im übrigen auch nicht gewollt wäre.
Am 24. Jan.2012 haben wir Arbeitsgruppen in der VHS gebildet,
die die Problematik der Integration abbilden sollen: 

  • Bildung und Ausbildung
  • Frauen

  • Kinder und Jugendliche

  • Zusammenleben

  • sonstige Maßnahmen

 Die sich daraus ergebenden Handlungsempfehlungen sind in unserer Verwaltung priorisiert worden. So Bürgermeister Claus Jacobi in seinen einleitenden Worten. Dann übergab er an Michael Pfleging, über dessen Fachbereich die Informationen laufen.

Michael Pfleging bedankte sich für das zahlreiche Erscheinen und die geleistete Arbeit der Gruppen. Er sah die schon getätigten ehrenamtlichen Arbeiten als besondere Aufmerksamkeit für ihn aber  auch die Arbeit seiner Kollegen.

Das Thema Integration hat sich inzwischen zu einer Offensive ausgeweitet, mit welcher an vielen Themenfeldern gearbeitet wurde und wird. Es ist und bleibt ein Prozess der alle Gruppen einbinden will um den Weg zu begehen, der zu dem Ziel Integration führt. Rund 60 Gevelsberger hatten sich im Rathaus eingefunden um sich zu informieren, sich einzubinden oder aber über den Fortgang in ihrer Gruppe zu berichten. Ein wesentlicher Pfeiler des Prozesses Integration in Gevelsberg ist die VHS Ennepe-Ruhr-Süd mit Achim Battenberg und den Fachbereichsleiterinnen Rita Miegel und der für Sprache zuständigen Melanie Beinert. Wobei wir bei einem wesentlichen Eckpfeiler dieses Integrationsprozesses wären, der Sprache. So bietet die VHS in Gevelsberg einen kostenlosen Kurs „Sprechen Sie Deutsch“ unter der ehrenamtlichen Leitung von Frau Martina Meyer-Kahrweg an, der seit dem 25. Okt. 2012 jeden Donnerstag um 10:00 Uhr stattfindet.

Es ist seit Januar 2012 viel geschehen, teils in Arbeit, abgeschlossen oder es wird noch darüber nach gedacht.

Das Patenmodell für die Vermittlung von arbeitslosen Jugendlichen nebst einer begleitenden Qualifizierung, Installierung eines Frauencafés, Stadtteilmütter für Frauen mit Migrationshintergrund, Elternschule in einem Elterncafé, in der sich Eltern austauschen können, Stadtteilkümmerer, die sich um das Zusammenleben der unterschiedlichen Kulturen kümmern sollen oder auch Menschen mit Migrationshintergrund als Übungsleiter für den Sportbereich zu gewinnen und, und, und. Alles aufzuzählen würde den Rahmen dieses Artikels sprengen.
 

So wird es aber kein „Überstülpen“ der Ideen geben, vielmehr passiert alles im gegenseitigen Einvernehmen. Kommunikation ist das Zauberwort in Gevelsberg das die Integration zu einem Erfolgsmodell werden lassen könnte. So soll das Stadtteilfest Berge im nächsten Jahr mit dem Freundschaftsfest zusammen gelegt werden, hier ist man aber noch mit den Bergern, die das Stadtteilfest organisieren, in einem konstruktiven Dialog deren Einverständnis gebraucht wird.

Im Grunde ist das Thema Integration für jeden Gevelsberger eine Herausforderung um Menschen mit ihrer Kultur in Gevelsberg ein zuhause zu bieten. Dieser Prozess wird allerdings ein immer währender Prozess sein, der um jeden Menschen wirbt, egal welcher Kultur er angehört. Niemand sollte sich fremd fühlen in Gevelsberg.

 

Im Mai 2013 soll der nächste Treff stattfinden, der über den Fortgang der einzelnen Gruppen berichten wird.

Wer sich jedoch vorher für eine der Gruppen interessiert oder gar mit arbeiten mag der kann gerne mit Frau Riesner, Tel.: 02332/771-174, e-mail: Patricia.Riesner@stadtgevelsberg.de
Kontakt aufnehmen, um eine Teilnahme an einer Arbeitsgruppe vielleicht zu melden. 

Keine Angst, die Arbeitsweisen der Gruppen sind herzlich und stressfrei.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

 

Fotos © Stadt Gevelsberg