Ist der Ruf erst ruiniert….!
Ist der Ruf unserer Stadt der Stadtverwaltung nun ganz egal?
Man kann als Ennepetaler schon die Tränen in die Augen bekommen, wenn man die letzten Monate und Wochen die Zeitungen aufschlägt. Aber, war das nicht immer schon so? Hatte man sich nicht irgendwie daran gewöhnt?
" Da wird eine Fuzo eröffnet und es fehlen Einzelhändler!
" Da hungern Kinder in den Schulen und der Kinderschutzbund muss eingreifen.
" Da wird ein Citymanagement gegründet als GmbH&Co.KG, wo es ein Verein auch tun würde.
" Da kommen Leute mit einem Schienenbus in Ennepetal an, die nicht wissen wo es längs geht.
" Da wird ein Konzept verwendet, welches nicht frei von Rechten ist und eine Urheberrechtsverletzung in Kauf genommen.
Das alles muss man sich ansehen und kommt sich recht hilflos vor, wenn man die Attraktivität der Stadt doch
erhöht sehen will. Ob in Schwelm, Gevelsberg und anderswo, überall dieses Grinsen wenn man von Ennepetal spricht. Das Grinsen welches besagt, he, hör mir damit auf, Du hast ja den Schuss nicht gehört.
Mich persönlich hat die Nachricht mit den hungernden Kindern am meisten aufgeregt. Mir fiel auch spontan das Werk von Frau Kollwitz ein, welches im Jahre 1924 entstand. Sind wir wieder soweit?
Und wie reagiert die Stadtverwaltung?
Ein Krisenmanagement sieht aber ganz anders aus. Untergebene oder Andere werden als Verantwortliche zitiert, wobei die eigene Verantwortung nicht zählt.
Und die Politiker? Im Falle des Teckels hat zumindest die SPD Kandidatin die Deckung verlassen, wurde aber sofort von der Stadt auf der CDU Internetseite abgebügelt, wobei es schon ein starkes Stück ist , wenn ein städtischer Angestellter auf einer örtlichen CDU Parteiseite seine Korrespondenz veröffentlicht.
Nun streitet man sich über das Neutralitätsgebot, während immer noch nicht geklärt ist ob die Besucher das nächste mal nicht doch über die Gleise laufen sollten, bis die sich einigen.
Ist der Stadtverwaltung eigentlich bewusst, dass sie mit solchen Schlagzeilen das Image unserer Stadt schwer beschädigt. Und ist ihr nicht bewusst, dass sie mit diesen Reaktionen einen noch größeren Imageschaden herbeiführt?
Letztendlich ist der Bürgermeister als die oberste Instanz in der Stadtverwaltung verantwortlich, wenn der nicht anwesend ist, der Beigeordnete. Wo aber nehmen diese beiden Ihre Verantwortung wahr?
Dann die Politiker im Rat – sie sollen die Verwaltung kontrollieren, wo ist da eine Sitzung gewesen, wo solche Dinge behandelt wurden – und zwar öffentlich.
Man sollte nicht nur über die Attraktivität der Stadt Ennepetal reden, sondern auch etwas für unser Image tun!!!
Und dazu gehört z. B.: "Der Rat der Stadt Ennepetal beschloss in einer Eilsitzung die Mittel für Kinder in Not aufzustocken. Das Credo: Kein Kind in unseren Stadtmauern ohne warme Mahlzeit!!!!!! "
Und liebe Leute, diese Schlagzeile geht durch die ganze Republik, eine Imgagewerbung, die ihr Geld wert ist.
Wenn nun aber niemand eingreifen will, so sollte man doch einmal ernsthaft überlegen ob man nicht die kommunale Aufsichtsbehörde ansprechen sollte, die das Funktionieren der Kommune herstellt. So wie es bisher läuft wird der Stadt und damit den Bürgern ein Schaden zu gefügt, der in Zukunft nicht getilgt werden kann. Im Zweifelsfall sollte der Bürger überlegen ob er nicht ein Bürgerbegehren in Gang setzen sollte.
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