COMENIUS-REGIO-Projekt der EU zum Klimawandel: Nun dritte Begegnung zwischen Kolberg und Schwelm

Am kommenden Montag, dem 27. September, nehmen die Partner im EU-Programm COMENIUS-Regio zum Klimawandel die "dritte Gesprächsrunde" auf. Vier mal treffen im Rahmen dieses auf zwei Jahre angelegten Programms Angestellte der Schulverwaltungen, Lehrer, Schüler und Vertreter von Umweltverbänden aufeinander.

           

             
   Foto von der letzten Begegnung am 21.03.2010                                 © Linde Arndt  

Nun steht für vier Tage der zweite Besuch der Kolberger Partner an, und wieder wird sich alle Aufgaben, Besuche und Gespräche um Klimawandel und Umwelt drehen. Eine tragende Rolle des Projektes spielen die Schulverwaltungen beider Städte.

Das Programm:
Montag, den 27. September:
10.30 Uhr Rathaus, Kleiner Sitzungssaal: Begrüßung durch Bürgermeister Jochen Stobbe, anschließend Arbeitsgespräch. Ab 13 Uhr im Schwelmer Wald Bodenuntersuchungen, Wasseruntersuchungen und Nutzung der Waldschule. Treffpunkt ist die "Schinkenbrücke". Abends gemeinsames Essen und Kegeln.

Dienstag, der 28. September:

10 Uhr Abfahrt zum "Tannenbaum", wo ab 10.30 Uhr das Kunstprojekt NatureArt gestaltet wird. In drei große Rahmen aus Ästen und Zweigen werden Naturstoffe eingefügt. Mittags wird im Freien gegrillt.

Mittwoch, den 29. September:

11 Uhr: Empfang in der Gustav-Heinemann-Schule, Holthausstraße 15, mit anschließendem Arbeitsgespräch. Mittags bekochen die Schülerinnen und Schüler die Gäste aus Polen. Ab 13.30 Uhr Gespräche über Energieeinsparung und Besuch des Schulgartens.

Donnerstag, der 30. September:
Von 10 bis 11.30 Uhr Besuch der Technischen Betriebe Schwelm in der Wiedenhaufe 11 mit Gesprächen über Abfallentsorgung, energiesparende Beleuchtungssysteme und das Grünwesen in Schwelm. Ab 14 Uhr Führung über den Bergerhof in  Hattingen, der dem Umweltgedanken sehr nahe steht. Abends Abschiedsessen.

Die COMENIUS-Partner reisen am 1. Oktober zurück. Im März des kommenden Jahres folgt der zweite Besuch der Schwelmer Teilnehmer in Kolberg.

Schwelm, den 24. September 2010

„LichtRouten“ in Lüdenscheid eröffnet

Nun ist es so weit und heute Abend wurden in Lüdenscheid die "Licht-Routen" eröffnet.

In diesem Zusammenhang weisen wir nochmal auf unseren Artikel

                       "Mehr als schöner Schein in Lüdenscheid"

in welchem wir bereits über das bevorstehende Ereignis berichtet haben.

 

In den Nächten vom 24. September bis 03. Oktober zeigen 22 internationale Künstler/innen und Designer/innen mit Interventionen, Installationen und Perfor­mances im öffentlichen Raum, wie der gestaltende Einsatz von Kunstlicht Sehen und Denken verändern kann.

 

Linde Arndt von EN-Mosaik

 

Demenz: Ennepe-Ruhr-Kreis mit Projekt erfolgreich

(pen) Eine halbe Million Euro hatte die Robert Bosch Stiftung für die Neuauflage des Förderprogramms „Menschen mit Demenz in der Kommune“ zur Verfügung gestellt. 234 Bewerbungen gingen ein, 37 Projekte wurden ausgewählt, „Einstehen für Nachbarn“ heißt es zukünftig an Ennepe und Ruhr. „Es freut uns natürlich, dass wir zu den Gewinnern gehören und dass das gemeinsame Vorhaben des Ennepe-Ruhr-Kreises und der drei Selbsthilfekontaktstellen mit 15.000 Euro unterstützt wird“, reagieren Landrat Dr. Arnim Brux und Elke Zeller, Pflegekoordinatorin des Ennepe-Ruhr-Kreises, auf die gute Nachricht, die jetzt im Schwelmer Kreishaus eingetroffen ist.

Demenz zählt unter älteren Menschen nicht nur zu den häufigsten Krankheiten, sie bedeutet für eine immer älter werdende Gesellschaft auch eine große Aufgabe. Aktuell sind im Ennepe-Ruhr-Kreis mehr als 5.000 Menschen erkrankt, Tendenz steigend. „Um ihren Alltag zu bestreiten, sind die Betroffenen auf die Hilfe ihrer Familie, von Freunden und professionellen Betreuern angewiesen. Das reicht aber nicht. Was wir brauchen, sind Angebote, die eine wirkliche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen“, macht Zeller deutlich.

Genau hier setzte die Ausschreibung der Robert Bosch Stiftung an. Gesucht wurden Initiativen, die auf praktische Alltagshilfen für die Betroffenen setzen, die Begegnung zwischen Menschen mit und ohne Demenz im Blick haben und die möglichst viele in die Verantwortung nehmen. „Letztendlich können wir im Sinne der Erkrankten nur erfolgreich sein, wenn Kommunalvertreter und Bürger, Profis und ehrenamtlich Engagierte Hand in Hand arbeiten und wenn wir Demenz als gesamtgesellschaftliches Thema begreifen“, so Zeller.

„Einstehen für Nachbarn“ verfolgt das Ziel, Menschen mit Demenz möglichst lange die gewohnte Lebensqualität in ihrer Umgebung zu sichern. „Die Diagnose verunsichert die Betroffenen und führt nicht selten zum umgehenden Rückzug“, berichtet Zeller. Doch Isolation sei gerade in den ersten Jahren der Erkrankung der völlig falsche Weg. Die Teilhabe am sozialen Leben gelte für Experten als eine der wirksamsten Präventivmaßnahmen, die den Krankheitsverlauf verzögern kann. Damit dies gelingen könne, müsse das Umfeld aber über Demenz und den richtigen Umgang mit Betroffenen informiert sein, nur dann sei eine verständnisvolle und unterstützende Reaktion zu erwarten.

„Einstehen für Nachbarn“ will Demenz daher enttabuisieren. „Uns geht es unter anderem darum, Einzelhandels- und Dienstleistungsbetriebe zu erreichen. Nicht jeder ältere Kunde, der ohne zu zahlen geht, ist beispielsweise gleich ein Krimineller. Hinter einem solchen ´Vergessen´ kann auch eine beginnende Demenz stecken“, spricht sich Zeller gegen unbedachte Diskriminierung aus. Neben einer Zusammenarbeit mit Werbegemeinschaften und Einzelhandelsverbänden planen die Organisatoren eine Kampagne, die unter anderem mit Berichten, Plakaten und Aufklebern für das Thema sensibilisieren soll.

Als Auftakt sehen die Projektpartner eine Veranstaltung Ende Februar/Anfang März 2011, zu der insbesondere Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen eingeladen werden sollen. Damit, wie mit „Einstehen für Nachbarn“ insgesamt, wollen wir den Betroffenen signalisieren: „Sie und ihre Angehörigen sind willkommen und sollten sich nicht verstecken. Wir möchten Sie in das soziale und kulturelle Leben einbeziehen.“

Ansprechpartner des Projektes „Einstehen für Nachbarn“:
Elke Zeller, Pflegekoordinatorin des Ennepe-Ruhr-Kreises, 02336/93 2480
Susanne Auferkorte, Selbsthilfekontaktstelle KISS EN-Süd, 02332/6640 28
Kerstin Lohmann, Selbsthilfekontaktstelle Witten, Wetter, Herdecke 02302/1559
Maria Warnecke, Selbsthilfekontaktstelle Hattingen, Sprockhövel 02324/954979

Zwischen zwei Welten

Premiere von "Undine" ein Ballett von Stijn Celis im Aalto Theater Essen

[jpg] Hans Werner Henze war zur Premiere selber anwesend und empfing den begeisterten minutenlangen Applaus des Premierenpublikums. Undine ein uraltes Thema, welches auch Hans Werner Henze in seinen Bann zog. So tat er sich mit Frederick Ashton, der das Libretto schrieb, zusammen, komponierte ein Ballett in drei Akten und brachte es 1958 in London zur Uraufführung. Keine geringere als die unvergessene Margot Fonteyn tanzte damals die Undine am Londoner Royal Opera House, Covent Garden. Es war eine umjubelte Uraufführung die von Henze selber dirigiert wurde.

Am 18. September 2010 fand dieses sinnliche Ballett im Rahmen des "Henze Projekts" der Ruhr2010  im Essener Aalto Theater zu einer neuerlichen Premiere. Stijn Celis Choreographie, Jann Messerli Bühne, Catherine Voeffray Kostüme und Volker Perplies Dirigent mit den Bochumer Symphonikern, schufen ein Ballett nach der Musik von Hans Werner Henze das dem Undine Thema gerecht wurde. Ja, sie gingen einen Schritt weiter und entführten es in die heutige Zeit der Yuppies. Die Henze Musik gibt dies allemal her, ist sie doch gerade für dieses Ballett komponiert worden.

Zur Handlung: Palemon (Marat Ourtaev) ist mit Beatrice (Ana Sánchez Portales) verlobt und schickt sich an zu heiraten. Die Hochzeitsgesellschaft trifft ein, eine uniformierte übersättigte Gesellschaft die ein sicher rauschendes Hochzeitsfest erwartet.

 

Palemon, der auch ein Finanzberater sein könnte, steht vor einem neuen Lebensabschnitt, Familienbindung, Hausbau und vielleicht auch Kindersegen.

Er zweifelt an seinem Schritt. Ist Beatrice die Richtige?

Ist das die Liebe nach der er sich in seinen Träumen gesehnt hat? Da erscheint ihm Undine (Yoo-Jin Jang) und zieht ihn sofort in seinen Bann. Das andersartige von Undine lässt ihn seine Verlobte vergessen, wie von einer Magie besessen folgt er Undine in einen Wald.

Foto: Mario Perricone    

Dieses Andersartige scheint für Palemon die Liebe zu sein die er sich in seinen kühnsten Träumen vorstellte, es ist die Unausweichlichkeit der jeder Mensch erliegen würde. Beartrice und die Hochzeitsgesellschaft sind in Sorge und suchen Palemon.

 Jedoch Palemon ist schon soweit gegangen, dass er sich Tirrenio (Breno Bittencourt) dem Vater Undines vorstellt. Dieser ist jedoch mit dem Liebespaar Undine Palemon nicht einverstanden und versucht mit seinen Nymphen und Tritonen (Die als Matrosen auftreten) das Paar zu trennen.

 
    Foto: Mario Perricone

Er weiß um die Liebe zwischen einer Unsterblichen und eines Sterblichen. Vergeblich sind seine Bemühungen. Die Liebenden flüchten und wollen ihre Vereinigung besiegeln. Der nun verzeifelt auftauchenden Beatrice weißt er den Weg des entflohenen Liebespaares um diesen Bund noch zu verhindern. Zu spät. Der Eremit (Dragan Selakovic) hat die beiden Liebenden schon getraut. Da taucht Beatrice mit der Hochzeitsgesellschaft auf und erinnert Palemon an die versprochene Liebe. Für Palemon entsteht ein Konflikt der ihn zwischen der Welt der Undine (Unsterblichkeit) und der irdischen Welt Beatrice (Sterblichkeit) hin und herreißt. Undine ist es die spürt dass sie für die irdische Liebe nicht geschaffen wurde.

 

Ein Sturm bringt Beatrice und Palemon wieder zusammen und lässt sie auf einem Felsen stranden.

Die irdische Liebe als ein auf sich zurückgeworfenes Eiland, welches die Rettung bedeutet? Palemon kann Undine jedoch nicht vergessen und einfach zum Alltag zurückkehren; denn er hat die übersinnliche Liebe kennen gelernt. Aber nun soll die irdische Hochzeit stattfinden. Tirrenio, Undines Vater mischt sich mit seinem Volk (Nymphen und Tritonen) unter die Hochzeitsgesellschaft, wo sie als Harlekine verkleidet die Hochzeitsgesellschaft dämonisieren und unterhalten.

Foto: Mario Perricone    

Beatrice spürt das Palemon sich nach Undine sehnt und versucht ihn abzulenken. In diesem Moment erscheint Undine noch einmal mit einem schwarzen Schleier um sich für immer von Palemon zu verabschieden. Palemon ist entrückt und versucht Undine die  Liebe näher zu bringen. Undine wehrt ab, da sie die Unhaltbarkeit dieser Liebe einsieht. Palemon will jedoch nicht lassen. So vereinigen sich die beiden in einen Kuss, der zum Todeskuss für Palemon wird.

Das Bühnenbild von Jann Messerli ist sparsam entworfen und bringt den Zuschauer sehr gut in das Geschehen, dadurch steht die Handlung im Vordergrund. Die Kostüme von Catherine Voeffray verstärken die Symbolik der handelnden Akteure, wie Beatrice mit langem rotem Gewand, was offensichtlich das Rot der irdischen Liebe versinnbildlicht. Oder auch Undine, die in einem weißen kurzen Kostüm auftritt, welches die absolute Reinheit der übersinnlichen Liebe symbolisieren soll. Dann die Harlekine und Nymphen, die in ihren bunten Kostümen die bunten Träume unseres Ichs darstellen, die uns manchmal auf eine Reise schicken die nur durch das Erwachen beendet wird.

Die Musik von Hans Werner Henze ist so emotional, dass sie uns erst den Besuch in diese andere Welt ermöglicht. Das fast Körperlose in der anderen Welt, die übermenschliche Liebe der Undine zieht  mit einer Musik die teils sphärisch ist jeden Menschen in seinen Bann. Palemon der Zweifler. Ist das Liebe? Musikalisch hin und her gerissen, keine Ruhe sein Grübeln findend, welches in einem neuen Auftakt beendet wird um sich in den Armen der beiden ihn Liebenden wieder zu finden. Und dann Undine, dieses überirdische Wesen, welches so leicht und beschwingt dahin gleitet, die Musik verleitet sie immer wieder zu neuen größeren Anstrengungen Palemon für sich zu gewinnen. Der Tanz einer einzelnen Nymphe (Adeline Pastor) gerät zu einem Tanz der jedem die Faszination dieser Welt aufdrückt. Man kann sich dieser Welt nicht entziehen.

Es ist ein klassisches Handlungsballett dass man nicht missen möchte, welches durch das Corps de ballett des Aalto Ballett Theater Essen bravourös zur Aufführung gebracht wurde. In einer kleinen Premierenfeier nach der Vorführung waren alle Teilnehmer voll des Lobes und konnten sich in der vielfältig möglichen Interpretation ergehen.


 

Das Ballett findet seine Wiederholung: 21., 23. September 2010 | 2. Oktober 2010 | 5., 7., 20. Januar 2011

Tickets unter Tel.: 0201/8122-200 oder Fax: 0201/8122-201
email: tickets@theater-essen.de
Werkeinführungen jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn in der Aalto-Cafeteria

 

Gallery mit Fotosvon Mario Perricone


 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Essen

 

Dipl.-Pädagogin Susanne Effert ist Schwelms neue Gleichstellungsbeauftragte

Viele Jahre hindurch hat Susanne Effert pädagogisch gearbeitet und war darüber hinaus in Public Relations und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Fähigkeiten und Kenntnisse, die ihr helfen werden, wenn sie nun ein neues Kapitel ihres Berufslebens aufschlägt: So hat die 44jährige Dipl.-Pädagogin soeben ihren Dienst als neue Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Schwelm angetreten. Sie folgt Manuela Schwarzkopf, die wiederum in die Fußstapfen von Anna Schulte getreten war.

               

Zuletzt war Frau Effert, die der Liebe wegen nach Wuppertal gezogen ist, als Projektleiterin einer berufsvorbereitenden Maßnahme bei der Diakonie im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann tätig. Die gebürtige Marburgerin erlernte nach der Mittleren Reife in Koblenz den Beruf der Augenoptikerin Dann  legte sie am Staatlichen Kolleg Koblenz das Abitur ab und studierte von 1990-96 Diplom-Pädagogik mit den Studienrichtungen Erwachsenenbildung und Politikwissenschaft an der Universität Koblenz-Landau. Bereits während ihres Studiums legte sie einen Schwerpunkt auf Genderfragen. In ihrer Diplomarbeit untersuchte sie die Mädchenarbeit in Koblenz und zeigte Perspektiven auf.

Studienbegleitend arbeitete sie als Vereinsbetreuerin bei einem Betreuungsverein in Neuwied, in Verwaltungsleitung, Kundenberatung und Lehrtätigkeit einer Koblenzer Sprachschule sowie in der Sprachförderung und sozialpädagogischen Betreuung von Aussiedlerschülern bei der Caritas Koblenz. Sie leistete Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für den Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt Neuwied und war von 1998 bis 2000 Geschäftsführerin der AWO Arbeit gGmbH Neuwied. In dieser Position konnte sie bereits konzeptionell arbeiten und initiierte Frauenfördermaßnahmen zur beruflichen Wiedereingliederung. Von 2001-2003 war sie in der Unternehmenskommunikation einer Telefonservice GmbH und von 2002 -2009 in der Öffentlichkeitsarbeit und dem Projektmanagement für den Evangelischen Regionalverband Frankfurt am Main beschäftigt.

Susanne Effert besitzt einen klaren Blick auf die gesellschaftlichen Verhältnisse. Sie sieht, wie viele Alleinerziehende sich ins Zeug legen, um sich und ihre Kinder zu ernähren, und wie wenig diesen (meist) Frauen, die inzwischen einen großen Teil der Bevölkerung ausmachen, dabei zum Leben und zur Absicherung des Alters übrigbleibt. Noch dazu ist  es für viele Alleinerziehende schwierig, Berufstätigkeit und Kinderbetreuung "unter einen Hut" zu bekommen. Gerade in den Randzeiten (abends, nachts und am Wochenende) sieht die Gleichstellungsbeauftragte noch großen Optimierungsbedarf. Dies ist eines von vielen Themen, die sie in ihrer Arbeit in Schwelm angehen will. Privat ist Susanne Effert vom Medium Internet und allem, was mit der Kreativität am PC zu tun hat fasziniert. Und sie spielt leidenschaftlich gerne Gesellschaftsspiele – eine Frau, mit der man auch mal eine Runde Doppelkopf "kloppen" kann.

Kontakt: Rathaus, Hauptstraße 14, 1. Etage, Raum 101, Tel. 02336 / 801-209; effert@schwelm.de.

 

Schwelm, den 21.09.2010

Kreishaushalt: Einbringung auf Dezember verschoben

(pen) Die von der Kreisverwaltung ursprünglich für den 27. September geplante Einbringung des Haushaltes 2011 wird auf die Kreistagssitzung am 6. Dezember verschoben. Damit verzögert sich auch der Beschluss über den Etatentwurf. Dieser wird jetzt für den 21. März 2011 auf der Tagesordnung des Kreistages stehen. Grund für die Verzögerung: Für die Haushaltsplanung grundlegende und notwendige Zahlen, die vom Land Nordrhein-Westfalen geliefert werden, liegen aufgrund des Regierungswechsels in Düsseldorf bisher noch nicht vor.

„Ohne die Daten aus dem Finanzausgleich und ohne die erste so genannte Modellrechnung fehlen uns aber entscheidende Informationen, die wir für eine solide Kalkulation der Einnahmen und Ausgaben im nächsten Jahr benötigen“, begründete Dr. Jürgen Brückner, Kämmerer des Ennepe-Ruhr-Kreises, die Entscheidung in der Sitzung des Kreisausschusses.

„Prinz Friedrich von Homburg“ am 29.09.2010 im Theater Hagen

"Prinz Friedrich von Homburg", Schauspiel von Heinrich von Kleist am 29. September am theaterhagen

Noch gefangen in seinem Traum, missachtet der Prinz von Homburg in der Schlacht von Fehrbellin einen Marschbefehl und entscheidet mit seinem Mut den Kampf zu Gunsten der Kurfürsten von Brandenburg. Ausschlaggebend für sein Verhalten ist das unbedingte Vertrauen in das eigene Gefühl; ihm ist die eigene Wahrnehmung Lebens- und Glaubensprinzip. Im Zentrum dessen steht seine Liebe zu Natalie, der Prinzessin von Oranienburg und Nichte des Kurfürsten.

                      
Der Kurfürst wertet das Handeln des Prinzen als Gehorsamsverweigerung und ruft das Kriegsgericht ein, das den Prinzen zum Tode verurteilt. Der Prinz akzeptiert das Urteil und findet durch die Vorbereitung auf den Tod tief zu sich. Dieses Vertrauen führt ihn zurück ins Leben, in die Liebe und macht ihn zum eigentlichen Helden einer jeden Zeit.

"Prinz Friedrich von Homburg", Schauspiel von Heinrich von Kleist
Gastspiel des Westfälischen Landestheaters
29. September 2010 – 19.30 Uhr – Großes Haus

Karten unter 02331/207-3218 und www.theater.hagen.de

 

Ohrenbild 1 – „Malen nach Musik“

Uwe Nickel malt live nach Improvisationen der Jazz-Combo des Landespolizeiorchsters NRW (Ltg. Hans Steinmeier)

Immer wieder haben sich Künste gegenseitig beeinflusst. Gedichte dienten zur Inspiration für Musik, Musik zur Inspiration für Tanz, Tanz für Malerei, Malerei für… und umgekehrt. In der beliebten Sonntagsmatinee für die ganze Familie nehmen wir in dieser Spielzeit den Begriff "Ohren-Bilder" sehr wörtlich. Hochrangige Künstler werden sich von live gespielter Improvisationsmusik beeinflussen lassen und Bilder malen.


Hagener Maler Uwe Nickel.
 

Umgekehrt werden Musiker zwei Bilder aus den Sammlungen des Karl-Ernst-Osthaus- und des Emil Schumacher Museums interpretieren.

Eröffnet wird die Reihe der Kunstbegegnungen von dem renommierten und weltweit wirkenden Hagener Maler Uwe Nickel.

Mit seiner farbig-frechen Arbeitsweise, die ihre Wurzeln in der Popart der 50er Jahre und 60er findet, hat er zu seinem unverwechselbaren, üppig-lebensfrohen Malstil gefunden.

Hans Steinmeier ist am theaterhagen seit vielen Jahren Gast als Komponist, Musiker und Bühnendarsteller. Mit den Musikern des Jazz-Ensembles des Landespolizeiorchesters NRW begeistert er durch Improvisations- und Spielfreude.

Schwerpunkt des Repertoires sind zeitlose Swing- und Latin-Kompositionen.

Ohrenbild 1 – "Malen nach Musik"
26. September 2010 – 11 Uhr – lutz

Karten unter 02331/ 207-3218 oder www.theater.hagen.de

Personennahverkehr: Kreisausschuss beschließt Einsparungen

(pen) Die schlechte Lage der kommunalen Finanzen macht auch vor dem öffentlichen Personennahverkehr nicht halt. In der letzten Sitzung des Kreisausschusses diskutierten die Politiker über Verbindungen, auf denen bereits zum Fahrplanwechsel 2010/2011 rund 150.000 Wagenkilometer, gleichbedeutend mit 150.000 Euro, eingespart werden sollen.

Im Einzelnen hatte die Kreisverwaltung Folgendes vorgeschlagen: Wegfall der Linie 567 in Schwelm, Streichung einzelner Abschnitte auf den Linien 359 (Abschnitt Essen-Burgaltendorf/Bochum-Dahlhausen), 375 (Bereich Witten Borbach), 593 (Abschnitt Sprockhövel Haßlinghausen/Herzkamp) und 320 (Abschnitt Witten Hauptbahnhof/Ruhr-Universität an Samstagen). Die Linie 602 (Wuppertal-Haßlinghausen) fährt an Sonntagen nur noch im 60-Minunten-Takt und in Gevelsberg und Witten fallen auf der Linie 551 bzw. 320E so genannte Verstärkerfahrten weg. In Ennepetal wird auf die Frühfahrt der Linie 608 Richtung Wuppertal verzichtet. Im Gegensatz zur Diskussion im Fachausschuss war die Veränderung für die Straßenbahnlinie 310 (Witten/Bochum/Wattenscheid/30 Minuten-Takt an Samstagen) im Kreisausschuss kein Thema mehr. Auf dieser Linie bleibt zunächst alles wie es ist.

„Mit Blick auf die geringen Fahrgastzahlen sowie alternative Verbindungen halten wir die vorgeschlagenen Einschränkungen für vertretbar“, machte Dr. Jürgen Brückner, Fachbereichsleiter Finanzen, Kreisentwicklung und Arbeit, deutlich. Die Ausschussmitglieder folgten mehrheitlich den Vorschlägen der Verwaltung. Damit steht fest: Bereits zum nächsten Fahrplanwechsel im Winter werden Kürzungen von 101.000 Wagenkilometern umgesetzt. Betroffen sind die Linien 320E, 593, 602 und 608.

Für die vom Kreisausschuss beschlossenen Änderungen auf den Linien 320, 359, 375, 551 und 567 fehlt momentan noch die Abstimmung mit den Städten. „Diese sind notwendig, da hier der Nahverkehrsplan formell geändert wird. Liegen uns die entsprechenden Rückmeldungen zeitnah vor, können die Veränderungen ebenfalls noch für den Fahrplanwechsel berücksichtigt werden“, so Brückner.

Ziel des Kreises müsse es sein, das Nahverkehrsangebot mit Blick auf die Wünsche der Fahrgäste aber auch auf die finanziellen Möglichkeiten der Kommunen auszurichten. Gegenüber den Ausschussmitgliedern deutete Brückner zudem an, dass der Kreis und die Verkehrsunternehmen weitere Einsparmöglichkeiten untersuchen. „Hier geht es um 500.000 Wagenkilometer, die wir derzeit unter die Lupe nehmen. Darüber diskutieren wir aber erst im nächsten Jahr, zunächst müssen wir die Ergebnisse der jetzt anlaufenden Fahrgastzählungen abwarten.“

Stichwort Nahverkehr

Der Ennepe-Ruhr-Kreis ist für ein attraktives und fahrgastfreundliches Angebot im öffentlichen Personennahverkehr verantwortlich. Dafür stellt er jährlich rund 11 Millionen Euro bereit. Ausgestaltet wird diese Aufgabe mit dem Nahverkehrsplan, der eine tragfähige und finanziell realistische Grundlage für den Öffentlichen Personennahverkehr schafft. Der Plan wurde zuletzt 2009 durch den Kreistag beschlossen und formuliert unter anderem Rahmenvorgaben für das Fahrplanangebot und die Infrastruktur (Ausstattung von Fahrzeugen und Haltestellen), die durch die Verkehrsunternehmen umzusetzen sind.

Kunst in der Tiefgarage

Am Freitag, 24. September 2010 ist es wieder so weit, dann werden 17 aktive  Künstler die Tiefgarage der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld bis zum Sonntag, 26.09.2010 in eine außergewöhnliche Galerie verwandeln.

Die Tradition dieser Ausstellung reicht bis zum Jahr 2004 zurück. Anfangs erfolgte sie drei Jahre hinter einander (also 2004, 2005, 2006). Dann ging man zum Zweijahresrhytmus über und so soll es auch beibehalten werden.

In diesem Jahr gibt es somit den ersten "kleinen Geburtstag" zu feiern, den 5.

Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Kunstraum-EN e.V. (ein Teil der Mitglieder sind dabei) und der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld. Es werden auch Künstler aus anderen Bereichen ihre Werke präsentieren.

Die Vernissage ist am Freitag, 24.09.2010 um 18:00 Uhr. Jörg Spanily wird wieder einmal die Szene musikalisch begleiten.