Dipl.-Pädagogin Susanne Effert ist Schwelms neue Gleichstellungsbeauftragte
Viele Jahre hindurch hat Susanne Effert pädagogisch gearbeitet und war darüber hinaus in Public Relations und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Fähigkeiten und Kenntnisse, die ihr helfen werden, wenn sie nun ein neues Kapitel ihres Berufslebens aufschlägt: So hat die 44jährige Dipl.-Pädagogin soeben ihren Dienst als neue Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Schwelm angetreten. Sie folgt Manuela Schwarzkopf, die wiederum in die Fußstapfen von Anna Schulte getreten war.
Zuletzt war Frau Effert, die der Liebe wegen nach Wuppertal gezogen ist, als Projektleiterin einer berufsvorbereitenden Maßnahme bei der Diakonie im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann tätig. Die gebürtige Marburgerin erlernte nach der Mittleren Reife in Koblenz den Beruf der Augenoptikerin Dann legte sie am Staatlichen Kolleg Koblenz das Abitur ab und studierte von 1990-96 Diplom-Pädagogik mit den Studienrichtungen Erwachsenenbildung und Politikwissenschaft an der Universität Koblenz-Landau. Bereits während ihres Studiums legte sie einen Schwerpunkt auf Genderfragen. In ihrer Diplomarbeit untersuchte sie die Mädchenarbeit in Koblenz und zeigte Perspektiven auf.
Studienbegleitend arbeitete sie als Vereinsbetreuerin bei einem Betreuungsverein in Neuwied, in Verwaltungsleitung, Kundenberatung und Lehrtätigkeit einer Koblenzer Sprachschule sowie in der Sprachförderung und sozialpädagogischen Betreuung von Aussiedlerschülern bei der Caritas Koblenz. Sie leistete Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für den Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt Neuwied und war von 1998 bis 2000 Geschäftsführerin der AWO Arbeit gGmbH Neuwied. In dieser Position konnte sie bereits konzeptionell arbeiten und initiierte Frauenfördermaßnahmen zur beruflichen Wiedereingliederung. Von 2001-2003 war sie in der Unternehmenskommunikation einer Telefonservice GmbH und von 2002 -2009 in der Öffentlichkeitsarbeit und dem Projektmanagement für den Evangelischen Regionalverband Frankfurt am Main beschäftigt.
Susanne Effert besitzt einen klaren Blick auf die gesellschaftlichen Verhältnisse. Sie sieht, wie viele Alleinerziehende sich ins Zeug legen, um sich und ihre Kinder zu ernähren, und wie wenig diesen (meist) Frauen, die inzwischen einen großen Teil der Bevölkerung ausmachen, dabei zum Leben und zur Absicherung des Alters übrigbleibt. Noch dazu ist es für viele Alleinerziehende schwierig, Berufstätigkeit und Kinderbetreuung "unter einen Hut" zu bekommen. Gerade in den Randzeiten (abends, nachts und am Wochenende) sieht die Gleichstellungsbeauftragte noch großen Optimierungsbedarf. Dies ist eines von vielen Themen, die sie in ihrer Arbeit in Schwelm angehen will. Privat ist Susanne Effert vom Medium Internet und allem, was mit der Kreativität am PC zu tun hat fasziniert. Und sie spielt leidenschaftlich gerne Gesellschaftsspiele – eine Frau, mit der man auch mal eine Runde Doppelkopf "kloppen" kann.
Kontakt: Rathaus, Hauptstraße 14, 1. Etage, Raum 101, Tel. 02336 / 801-209; effert@schwelm.de.
Schwelm, den 21.09.2010
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