„Woyzeck“, ein Fragment von Georg Büchner

Das Leben besteht aus Bruchstücken. Marie, das Kind, der Hauptmann, der Arzt, der Tambourmajor, und immer wieder Marie und das Kind! Er rennt seiner Not hinterher und versucht zu verstehen, wie das Leben funktioniert. Doch das Leben hat für ihn keinen Platz. Er ist am Rand von allem, befragt sein Dasein, erfüllt jede Aufgabe, aber seine Aufrichtigkeit passt nicht, sein Bemühen mündet in der Demütigung. Er fällt. Er ist Woyzeck!

       
  Foto: © Volker Beushausen  

Die Figur Woyzeck ist der Prototyp des erniedrigten Individuums in einer von Willkür geprägten Gesellschaft, in der jeder ohne Rücksicht auf seine Umgebung seinen Weg verfolgt. Je stärker Woyzeck in seiner Existenz in die Enge getrieben wird, je größer seine Not wird, umso panischer und extremer werden seine Reaktionen, bis er keinen anderen Ausweg mehr sieht als Mord.
Georg Büchners "Woyzeck" ist eines der meistgespielten und einflussreichsten Dramen der Theaterliteratur. Es ist eines der seltenen Stücke, bei dem man den Eindruck hat, dass es, je weiter die Geschichte voranschreitet, immer aktueller wird.

"Woyzeck", ein Fragment von Georg Büchner
14. Dezember 2010 – 19.30 Uhr – Großes Haus

Gastspiel des Westfälischen Landestheaters Castrop-Rauxel

Karten unter 02331/ 207-3218 oder www.theater.hagen.de

Adventssingen am 11. Dezember 2010 theaterhagen

Das theaterhagen  lädt am 11. Dezember um 16 Uhr wieder zum Adventssingen ins Theatercafé ein. Dieses Mal ist es der Schauspieler Robert Schartel, der weihnachtliche Geschichten erzählen, vorlesen und gemeinsam mit den kleinen und großen Zuhörern bekannte und weniger bekannte Weihnachtslieder singen wird.

                       
  Foto: © 2010 Stefan Kuehle  

Robert Schartel stand in den vergangenen Jahren als "König" in "Rumpelstilzchen" und "Der gestiefelte Kater" auf der Hagener Bühne und begeisterte das Publikum im Märchen zur Weihnachtszeit. Auch dieses Jahr ist er mit von der Partie und gibt als ältester Zwerg Althjof in der munteren Zwergengemeinschaft den Ton an. Des Weiteren sorgte er letzte Spielzeit in "The Fairy Queen" ("Sommernachtstraum") von Henry Purcell als Handwerker Schnock für reichlich Humor und ist in der laufenden Spielzeit noch als Poole in dem Musical "Jekyll & Hyde" zu erleben.

Der Eintritt ist frei.

Adventssingen – 11. Dezember 2011
16 Uhr – Theatercafé

Weihnachtsmärchen im Seniorenheim Brunnenstraße

Die Schule Wassermaus führt am Samstag, den 11. Dezember um 16.00 Uhr im Seniorenheim Brunnenstraße, Ennepetal, ein Weihnachtsmärchen auf.

Das Weihnachtsmärchen ist dieses Mal mit viel Musik verbunden. Es entführt uns in den Winterwald, in dem alle Tiere endlich einmal gemeinsam Weihnachten feiern wollen. Kein Fressen und auch kein Gefressenwerden – alle wollen friedlich miteinander umgehen. Doch der Mensch scheint diesen Plan zunichte zu machen, denn gerade jetzt geht er auf die Jagd, und das gibt Unruhe im Winterwald. Ob und wie es den Tieren trotzdem gelingt, ein friedvolles Weihnachten miteinander zu feiern, und ob es auch für ein kleines Bärenkind, welches seine Eltern verloren hat, wieder schön wird, das werden alle Zuschauer erleben dürfen in dem Stück "Bärchens Weihnacht".
 
Interesse? Sie sind herzlich eingeladen.

Ermässigte Eintrittskarten für Neujahrskonzert

"Das Akkordeon-Orchester Ennepetal e. V. startet eine besondere Weihnachtsgeschenk-Aktion zum Adventmarkt in Milspe am kommenden Wochenende", so Vorsitzender Jürgen Schöneberg.

Am Sonntag, 9. Januar 2011, geben wir zum Abschluss unseres Jubiläumsjahres "50 Jahre AOE 1960-2010" ein Neujahrskonzert in der Ev. Kirche zu Milspe, Beginn 16.00 h. Wir geben allen Interessierten nun die Möglichkeit, auf dem Milsper Adventmarkt Karten für das Konzert für 5,00 Euro zu kaufen, Kinder bis einschl. 14 Jahren frei. Der Heimatverein Milspe, der sich mit einem Stand bei den Milsper Schützen befindet, übernimmt den Verkauf. Dafür danken wir herzlich.

Vielleicht sucht der eine oder andere noch ein Weihnachtsgeschenk und verbindet das mit dem Besuch unseres Konzertes. Der reguläre Eintrittspreis ist 7 Euro. Wir freuen uns über jeden Gast, der uns zu diesem besonderen Konzert die Ehre gibt.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Schöneberg, Vorsitzender AOE

 Zur Information (und weil wir auch stolz darauf sind) eine  Ansicht der  Eintrittskarte bei, die unsere Spielerin Mona Jellinghaus entworfen hat".

 

Wikileaks und der eigentliche Skandal

[jpg] Früher, ja früher, war alles viel einfacher und sicher für viele auch besser. Spione hatten ihre Probleme an Akten oder sonstige Papiere heranzukommen. Da hangelten sich diese Helden oder auch manchmal Antihelden die Fassaden hoch und stiegen in Fenster ein, dass war damals lebensgefährlich. Aber spannend, wenn wir die Filme sahen. Sie knipsten mit  winzigen Kameras  und einer Taschenlampe im Mund Dokumente ohne Ende um die Neugier ihres Auftraggebers zu befriedigen. Mein Gott, wie lange ist das her. Ich seh´die Filme immer noch gerne, denn es waren noch richtige Helden und richtige Antihelden.

Und heute? Sämtliche Aufzeichnungen sind heute digitalisiert und sind auf mehreren Rechnern aus Sicherheitsgründen verteilt. Falls ein Rechner ausfällt werden die Dateien von einem anderen Rechner zurück gesichert. Keiner merkt was. Ausfallsicherheit in besonders sensiblem Bereich gleich 100%.

Da sitzt ein Gefreiter Bradley Manning in irgendeinem Büro in Bagdad und macht für einen Gefreiten seinen Job. Und wie das so üblich ist hat er einen Computer als Arbeitsmittel. Damit alles ganz  fix  an seine Vorgesetzten geht, ist er logischerweise auch mit dem Internet verbunden.

Und dann passiert es. Er steckt einen USB Stick in seinen Rechner und lädt Daten auf diesen USB Stick.
Wochen später erfährt die ganze Welt, dass die USA so mir nichts dir nichts mit einem Apache Hubschrauber eben mal kurz 2 Reuter Mitarbeiter massakriert hat. Und weil diese Ausbeute nicht reicht, massakriert man die hinzueilenden Helfer kurzerhand auch, nebst Kindern die sich in dem Rettungswagen befanden.
Logischerweise waren dies natürlich alles Terroristen, so die Sprachregelung.

Nun passieren im Krieg solche Untaten, nur die vor beschriebenen Täter werden in der Regel den Gerichten zu geführt. Die stellen zwar das Verfahren wieder ein, aber immerhin der Schein wurde gewahrt.
Zurück zu dem Gefreiten Manning. Sein USB Stick soll 16 Gb gehabt haben, einesteils ist das viel und kann aber auch wenig sein. Da dieser Gefreite mal gerade beim  Downladen war, lud er auch gleich alle Dokumente des Afghanistan Krieges, des Irak Krieges und noch die des Außenministeriums der USA herunter.


Julian Assange
 

Er schnappte sich seinen USB Stick und übergab ihn den Leuten von Wikileaks, klar das in Bagdad die Leute so auf der Straße herum standen.
Wikileaks, eine Organisation die sich damit beschäftigt, im Internet Dokumente zu veröffentlichen die die kleinen und großen Schweinereien der Regierenden der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, nahm diese Dokumente in Empfang.

 Sie sichtete und veröffentlichte sie in Raten. Zuletzt rund 250.000 Dokumente des Außenministeriums der USA. Wir alle haben dies gehört und gesehen. Aber jetzt mal ehrlich, waren wir wirklich überrascht über die Inhalte? Nein, wohl eher nicht.

  • Die Personen in vorgenanntem Hubschrauber, die zwei Reuter Mitarbeiter und Andere ermordet hatten. Überrascht? Nein.
  • Die diversen Untaten, um das mal nett zu umschreiben, in Afghanistan oder im Irak. Überrascht? Nein.
  • Oder das die US Amerikaner von Merkel und Co. nichts hielten und sie mit dementsprechenden Attributen versahen. Überrascht? Nein.

Das unsere Bundeskanzlerin nicht gerade Kreativ ist oder unser Außenminister eitel und aggressiv ist, mein Güte, dass war uns doch allen bekannt. Spiegel und Co. mühten sich heftigst daraus einen Skandal zu machen, was US Amerikaner so alles nach Hause berichten. War das ein Skandal? Nein und nochmals nein.

                     

Was aber war der eigentliche Skandal?

Der eigentliche Skandal war, wie die Verantwortlichen der USA mit sicherheitsrelevanten Dokumenten umgehen. Wie leicht eine untergeordnete Stelle sich Dokumente der Klassifizierung "Streng geheim" kopieren konnte. Einfach so. Stick rein, Verzeichnis aufrufen, Verzeichnisse und/oder Dokumente kennzeichnen und auf den Stick kopieren. So wie ich hier ein Bild oder File auf einen Stick kopieren und jemanden weiter geben kann. Nun könnte ich meinen Rechner so konfigurieren, dass ich keine Kopie von ihm ziehen kann, tu ich nicht da ich alleine diesen Rechner nutze. Auf meinen Servern ist das schon etwas anderes. Dort sind weit höhere Sicherheitshürden aufgebaut, die zu überwinden schon eine gewisse Anstrengung und Fachwissen erfordert.

Aber die Server der US Regierung, nun, da dachte ich an Sicherheitsmaßnahmen, die meine doch bei weitem in den Schatten stellen würden. Da gibt es mehrfach gestaffelte Firewalls, die für jeden Angreifer eine unüberwindbare Hürde darstellen. Dokumente die mit dem auf Jahre sicheren Verschlüsselungsalgorithmus Advanced Encryption Algorithm (AES) 192 oder 256 bit verschlüsselt sind. Hardware vom Feinsten, die selber schon Hürden für Angreifer darstellen.

Das war alles falsch gedacht. Mit einem einfachen Stick den ganzen Sicherheitsaufwand, falls der überhaupt vorhanden war, umgehen. Das war es? Ja, das war es. Wenn dem so ist, wie sind den die Daten des Verteidigungsministeriums der USA gesichert? Kann ich mir einfach mal die Raketenstellungen besorgen oder gar den Zerstörungscode? Welche sicherheitsrelevanten Daten kann ich mir auf diese Art kopieren? Und das geht noch viel weiter, der Schaden beträfe ja nicht nur die USA, denn wir haben ja auch noch die Nato, wo noch andere Staaten betroffen sind.

Es ist nicht nur eine Blamage, es ist eine riesengroße Sauerei wie die USA mit Daten umgeht, die die ganze Welt gefährden könnten. Offensichtlich war den USA eine gute Sicherheitsphilosophie zu teuer, statt dessen haben sie sich einer Standardlösung bedient. Und diesen Leuten sollen wir zwecks Verbrechensbekämpfung unsere Daten übermitteln? Nein, das kann und darf nicht sein.

Und jetzt? Nun hält man sich damit auf den Wikileaks Gründer Julian Assange und diesen Gefreiten vor ein Gericht wegen Hochverrats zu stellen. Man will von dem eigenen Versagen ablenken. Heute ging auch der letzte Wikileaks Rechner vom Netz und es stehen nur noch die Mirror-Rechner zur Verfügung, das Paypal Konto über die ein Großteil der Spenden lief wurde geschlossen. Haftbefehl wurde gegen Julian Assange erlassen, wegen Vergewaltigung – wie durchsichtig. Der Gefreite Manning sitzt schon.
Was hätten die USA machen sollen?

Nun, sie hätten sich mit Assange zusammensetzen sollen und es gar nicht soweit kommen lassen dürfen. Dann hätten sie das einmal eins der IT Sicherheit erlernen müssen sichere Netze aufbauen, die klare Zuständigkeiten zuweist. Ein militärischer Aufklärer kann an Daten des Außenministeriums. Wie bitte?
Und die Presse? Die thematisiert das Ganze überhaupt nicht, die hält einen Deckel darauf und streitet sich ob der Spiegel richtig übersetzt hat. Dabei werden unsere Daten,ob Reisedaten, Bankdaten oder sonstige persönliche Daten schon längst an die USA übertragen. Die sind doch bei solch einer Sicherheit gar nicht sicher.

Die USA Hörigkeit unserer Regierungen als auch der Presse ist ja ganz nett, nur sie helfen weder den USA noch unserem Land. Wenn die USA unser bester Freund sein sollte, dann ist es Zeit Tacheles mit dem Freund zu reden. Meinem Freund hätte ich hierbei die Meinung gegeigt, nicht weil er mich mit Attributen belegt hat, sondern weil er mit vertraulichen Daten sorgfältigst umgehen sollte.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus dem Netz

 

Diese Ignoranten und Realitätsverweigerer

{jpg] Nachhaken muss man schon einmal bei schon einmal vorgefundenen Verhaltensweisen oder auch Vorfällen. Es kann ja immer wieder vorkommen, dass eine Änderung sich ergeben hat.
Personen oder deren Einstellungen ändern sich ja, so sollte man meinen.

Wilhelm Wiggenhagen und mit ihm seine Stadtverwaltung sind uns immer wieder dadurch aufgefallen, dass er den Ist-Zustand ignorierte und mit  dem Soll- oder Wunsch-Zustand verwechselte.

Das ist eine bequeme Art die ihn in die Lage versetzt, eine grundlegende Analyse des realen Zustandes zu übergehen. Er hat dann halt alle notwendigen Vorarbeiten im Geiste erledigt. Der Andere ist dran. Und wenn es jetzt nicht klappt, so ist auch der Andere schuld, dass es nicht so ist wie er das eben sieht. Bei dieser Art von Problemlösung ist aber eine große Gefahr, nämlich, dass derjenige der so handelt letztendlich alleine auf weiter Flur an seine Worte glaubt und ihm alle Anderen die Gefolgschaft verweigern. Es bleiben nur diejenigen die von ihm in irgendeiner Form abhängig sind.

Ein Paradebeispiel war und ist die Fußgängerzone. Eine Fußgängerzone macht man um dem Konsumenten einen ungestörten Einkauf der dargebotenen Waren zu ermöglichen. Der Konsument geht an den Geschäften entlang und holt sich in Ruhe Anregungen für seinen nächsten Einkauf. Das macht Sinn und hat sich auch in vielen Städten bewährt. Nur was macht man wenn man zwar eine schöne Fußgängerzone hat, aber keine Geschäfte? Anderen Ortes würden ganze Heerscharen von Wirtschaftsförderer ausschwärmen um dieses Problem, mehr und bessere Geschäfte zu bekommen, zu lösen. Nicht in Ennepetal, hier geht das alles viel besser. Haben wir eine Fußgängerzone haben wir auch Geschäfte, also sollen die Leute auch kaufen. Und weil die Leute nicht kaufen, haben  sie selbst an dieser Misere Schuld. So einfach ist das. Verblüfft schaut der Einzelne drein und versucht zunächst mit "leisen Einwänden" auf die "eingeschränkten Einkaufsmöglichkeiten" hinzuweisen. Diese Einwände werden aber sofort abgeschmiert. Der Einzelne schüttelt den Kopf,dreht sich um und geht seiner eigenen Wege. Übrig bleiben die "üblichen Verdächtigen", die ja auch irgendwie abhängig sind, die auch weiter an die Ausführungen glauben. Man kann dann schon von Ignorantentum sprechen.
 

                 

 

In der vorigen Woche war eine Diskussionsrunde für den Integrationsrat im Haus Ennepetal angesetzt. Von rund 2.500 Nichtdeutschen kamen mal gerade 4 Nichtdeutsche, die man als nicht Betroffene einordnen konnte. Eine beschämende Bilanz. Auch hier ignorierte Wilhelm Wiggenhagen und mit ihm die Stadt, dass in der Vergangenheit den Nichtdeutschen immer wieder gesagt wurde, es wäre ja alles in Ordnung, wenn sie auch fleißig arbeiten und Steuern zahlen würden. Jahrzehntelang wurden und werden sie bei uns in Deutschland diskriminiert, von den Stammtischen der Nation als Spaghettifresser bis hin zu Ölaugen tituliert, so dass diese letztendlich abdrehten und ihre Paralellgesellschaft organisierten. Die Deutschen dachten, ihre Mitbürger aus anderen Ethnien würden nun schmollend und weinend in einer Ecke sitzen und nur auf einen versöhnlichen Hinweis warten.

Dass dem nicht so ist konnte man an der Besetzung der Diskussionsrunde sehen.
Anstatt aber den eigenen Fehler zu erkennen, tat man so als wenn unsere Mitbürger "ausländischer" Herkunft anwesend wären. Die anwesenden  Ennepetaler "ausländischer" Herkunft wurden nun  angegangen, wie sie sich eine Integration vorstellen würden. Nur die anwesenden Deutschen wussten ja selber nicht was sie ihren Mitbürgern Gutes angedeihen sollten. Man nennt das mangelndes Problembewusstsein.Nun hätte man abbrechen können um sich über das eigentlich Problem, wie bekommen wir unsere Zielgruppe an den Tisch und was können wir ihnen anbieten, klar zu werden. Man tat es aber nicht. Auch hier kann man von Ignorantentum sprechen.

Auf dem Milsper Marktplatz sollte ein Weihnachtsbaum geschmückt werden. Alle Bürger sollten sich einfinden. Diese Aktion sollte eine Kooperation mit dem KSB und dem MGH sein. Fanfarenchor, Hubwagen, alkoholfreier Glühwein, Weihnachtsbaum, Citmanager, Vorsitzende des Kinderschutzbundes mit ihrem Bärti, Kinder des Kindergartens nebst Eltern und Wilhelm Wiggenhagen als Bürgermeister waren anwesend. Wer fehlte? Es waren nur zwei, drei  von rund 31.000 Einwohner anwesenden. Das ganze wurde durchgezogen, mit Ansprachen und Einzelgesprächen.

Keiner wollte den Flop wahrnehmen. Man tat einfach so, als wenn der Markt voll wäre. Wieder muss man von Ignorantentum sprechen.

Und da kommt doch die Frage auf:  Wann realisiert die Stadtverwaltung als auch der Chef derselben, dass er seine Zielgruppen, seine Einwohner, nicht mehr erreicht? Wann setzen diese Leute sich einmal hin und überlegen wie sie ihre Einwohner erreichen können? Ich kann das ja bei einem oder auch zwei Vorfällen verstehen, aber spätestens nach dem dritten Flop müsste doch ein Strategiewechsel stattfinden. Oder will er nichts mit seinen Bewohnern zu tun haben? Oder möchte er nur zu seinen Bedingungen etwas mit seinen Bewohnern zu tun haben?

Das Ganze sieht wie eine Selbsttherapie aus in welcher er beweisen möchte, dass auch ein Misserfolg ein Erfolg sein kann.

Nur es geht nicht um Wilhelm Wiggenhagen, sondern es geht um die Stadt Ennepetal, die was besseres verdient hat als einen Bürgermeister der sein Amt noch nicht gefunden hat.

Die Hilflosigkeit wie Wilhelm Wiggenhagen mit den anstehenden Problemen umgeht, verbunden mit einer mangelnden Dialogbereitschaft kann man nur als tragisch einstufen. Es wird Zeit das Wilhelm Wiggenhagen Augen und Ohren aufmacht und die Probleme nicht ignoriert um in der Realität anzukommen.

Die Gefahr ist riesengroß, dass sich letztendlich der letzte Einwohner von der Politik abwendet und für nichts mehr motiviert werden kann. "Mein Ennepetal" wird dann zur Sprachhülse ohne Inhalt. Übrigens sind seid dem letzten Artikel wieder einige Bewohner hergegangen und haben der Stadt den Rücken zugedreht. Schlimm ist dabei, Ennepetal hat Potenzial,nur, es wird nicht genutzt,

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Mein Mitleid für den Bahnhof Ennepetal

[jpg] Als ich von Herrn Däumig eine Pressemitteilung über den Bahnhof bekam, dachte ich es würde jetzt ein Neuanfang beim Projekt Bahnhof beginnen. Denn viele Dinge sind in den rund 9 Monaten gelaufen, die einen potenziellen Interessenten verunsichert haben. Ich schrieb ihm also zurück, warum er denn keinen grundsätzlicher Neuanfang machen würde, mit Pressegespräch und so. In diesem Pressegespräch hätte er und auch der Vorstand den Stand der Dinge und die derzeitige Position erläutern können. Michael Däumig lehnte diesen Vorschlag jedoch ab und verwies auf Einzelgespräche die während des Weihnachtsmarktes in Milspe stattfinden sollten. Dort könnten interessierte Ennepetaler ihre Fragen stellen die auch beantwortet würden. Soweit so gut.

Nur ein grundsätzliches Problem der Finanzierbarkeit steht einem Gelingen des Bahnhofs im Wege.
Abgesehen davon, dass dieses Projekt aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht darstellbar ist.

Nun hat der Öffentlichkeitsarbeiter Michael Däumig geschrieben, dass die anvisierte Investitionssumme von 1,8 Mio Euro auf die Hälfte runter gerechnet wurde, also 900 Tsd Euro.

Glaubhaft ist das gerade nicht, denn dann wäre ja die erste Berechnung total schlampig angefertigt worden. Und da diese Berechnung von einer Architektin angefertigt wurde, kann man das gut und gerne bezweifeln. Eines signalisiert Herr Däumig jedoch klar und deutlich, der Bahnhof braucht dringend Geld oder Mitglieder die Geld bringen. Und das nicht zu knapp. Denn bei rund 60 Mitglieder und 15 Euro Jahresbeitrag, sind Generationen noch mit dem Bahnhof beschäftigt.

Wir haben uns vorige Woche Gedanken in unserem Wochenmeeting gemacht und kamen auf den Gedanken Spenden für den Bahnhof vorzuschlagen. Das geht über Paypal relativ schnell und problemlos. Nur wie sagen wir es unserem Kinde, wenn alleine bei Namensnennung von EN-Mosaik der Gegenseite schon die Haare zu Berge stehen? Und weiter, wenn schon der kleinste Vorschlag, wenn er nicht von der richtigen Seite kommt, zerredet wird?

Nun, es war ganz einfach. Wir wussten das unsere Frau Nachbarin immer unsere Seite aufsucht, sollen wir natürlich nicht wissen, aber wir wissen es halt. Und wir wissen, wenn Frau Nachbarin uns irgendwie einen auswischen kann, tut sie das auch. Das ist der sogenannte Pawlowsche Reflex den wir richtigerweise vermuteten. Gesagt getan, wir stellten den Donate bzw. Spendenbutton auf unsere Seite ein und meldeten uns bei Paypal an. Abgesehen davon, dass wir für unsere Arbeiten auch hin und wieder Geld benötigen.

Und es kam wie es kommen sollte, Frau Nachbarin hängte das an die große Glocke. Herr Wittig von der CDU sah da zwar nichts richtig verwerfliches drin , sah aber gleich unser Geschäftsmodell als nicht belastbar an. Den richtigen Drive bekam das ganze jedoch erst durch eine Userin "Agneta" die meinte diese Art der Finanzierung wäre doch auch was für den Bahnhof. Herr Wittig (CDU) meinte jedoch, darüber müssen wir aber erst einmal reden. Nebenbei bemerkte diese Agneta noch, dass durch die Veröffentlichung dieses Vorfalls ja für unsere Seite Werbung gemacht wird. Das war der Frau Nachbarin jetzt zuviel, flugs verschob sie alle weiteren Beiträge in einen anderen Threat. War lustig zu beobachten. Denn Frau Nachbarin hatte nur noch zwei Themen, ihre Heinrichstrasse wird gerade aufgerissen und der Bahnhofsverein hat bei ihr verspielt. Ansonsten macht sie nur Ankündigungen per Copy und Paste. Das macht uns große Sorge.

Nichtsdestotrotz. Wenn jemand einen so hohen Bedarf an Fremdgeldern hat, so sollte der Verein aus allen Rohren feuern. Und eines dieser Rohre heißt Spende, nämlich eine Spende schnell und effizient einnehmen.
Und da ist Paypal eine erste und gute Wahl.

Es gibt aber noch andere Rohre aus denen man feuern kann, dazu sind allerdings einige Vorarbeiten durch den Verein notwendig. Gut das wir darüber geredet haben.
Und übrigens mein Mitleid hält sich in überschaubaren Grenzen.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Guildo Horn – Der Genrehüpfer, nicht nur an Weihnachten!

             

Mittlerweile ist er schon viermal in Hagen aufgetreten: im Sommer 2007 und 2009 beim "Seegeflüster", Herbst 2009 als Erzähler in dem Musical "Into the woods" von Stephen Sondheim am theaterhagen und zuletzt diesen Sommer beim "Springe-Fest". "Es ist wie wenn man sich neue Schuhe kaufen geht, und sie passen sofort. So erging es mir in Hagen." Und er wird auch immer wieder gerne zurückkehren in die Stadt an der Volme; demnächst am 16. Dezember 2010 mit seiner Band "Die Orthopädischen Strümpfe" in der "Weihnachtsshow 2010" im theaterhagen.

Als er vor 20 Jahren in die Welt zog, um den Schlager zu retten, trommelte er seine Lieblingskollegen zusammen und gründete "Die Orthopädischen Strümpfe". Mittlerweile erreichte der Entertainer und Musiker mit mehr als 2000 Live-Konzerten etwa 1,6 Mio Zuschauer und gehört mit 750.000 verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten deutschen Interpreten. Dabei schätzt er auch die künstlerische Freiheit, die er als Frontmann seiner Band hat. Guildo Horn kann sich auf seine Musiker verlassen, denn sie sind ein gespieltes Team und höchst flexibel. So kann es auch durchaus sein, dass er sein komplettes Konzertprogramm während seines Auftritts verändert. Kein Problem für die Band. Schließlich sind "Die Orthopädischen Strümpfe" wie eine Familie. Während der Probenzeit wohnen die Musiker bei Horn auf dem Lande. Das schweißt zusammen. Schließlich springen sie durch alle musikalischen Genres: ob Schlager, Folklore, Klassik, Punk, Funk, Pop oder Rock. Die Bandbreite muss geübt sein. "Wir sind die moderne Version der Operette," benennt "der Meister" scherzend seine Band. Dabei sieht er sich in erster Linie als Unterhaltungskünstler; ein Job, der für ihn die gleiche Wertigkeit hat wie der eines Automechanikers oder Briefträgers. Nicht mehr und nicht weniger.
Doch es gibt auch Aspekte in seinem Beruf als Entertainer, die ihn verärgern. In Deutschland wird grundsätzlich zwischen unterhaltender und ernsthafter Kunst unterscheiden. Um zu unterhalten, muss man angeblich nichts können. Wenn man dagegen im Theater auf der Bühne steht, gehört man automatisch zu den guten, ernsthaften Künstlern; egal wie gut oder schlecht man die Rolle spielt. Oder man hat

ein Diplom wie ich, dann heißt es gleich: ‚Der kann was.‘ Im Grunde genommen ist  diese Einteilung in ‚U‘ und ‚E‘ der größte Schwachsinn," urteilt Horn.

Dass der Diplompädagoge nicht "nur" ein Schlagerbarde ist, zeigen seine zahl-reichen Verpflichtungen als Schauspieler an den deutschen Bühnen.

Zudem moderierte er drei Jahre lang die erste Talkshow mit und für Menschen mit geistiger Behinderung im europäischen Fernsehen und engagiert sich weiterhin für dieses Klientel.lEin Allroundtalent, das im Laufe seiner Karriere mehrfach ausgezeichnet wurde.
                                                  

Wenn man ihn nach Weihnachten fragt, gibt er ganz offen zu: "Ich bin ein riesiger Weihnachtsfan und verbringe Weihnachten auf eine wunderbare Art der Selbst-vergessenheit. Wenn ich in der Kirche bin und mir eine Matthäuspassion anschaue, finde ich das schon ergreifend. Da vergieße ich auch mal ein Tränchen."
Tränen verspricht er auch seinem Publikum am 16. Dezember 2010 in seiner "Weihnachtsshow 2010 mit den ‚Orthopädischen Strümpfen’" um 19.30 Uhr im theaterhagen. Lachtränen, wohlgemerkt. Obwohl die Band mit richtig emotionalen Momenten aufwartet. Man wird sehen. Jedenfalls sind die acht bis 88jährigen Hagener zu einem Konzert eingeladen, bei dem sie mitmachen und mitsingen können. Guildo Horn serviert traditionelles adventliches Liedgut, gepaart mit Rock/Pop-Klassikern wie "Dreamer", "Timewarp" "Ring of fire", die er im neuen weihnachtlichen Gewand erstrahlen lässt. Das Ganze wird garniert mit den besten Schlagerfiletstückchen der 70er. Die perfekte Einstimmung auf das Weihnachtsfest!

„Der Freischütz“, Romantische Oper von Carl Maria von Weber, am 10. Dezember 2010 zum letzten Mal!


 In der Hagener Inszenierung des „Freischütz“ gibt es den klischeehaften deutschen Wald nicht zu sehen, und der Zuschauer kann sich auch nicht in das getreue Abbild einer romantischen Oper mit heimeligem Försterhaus etc. versenken. Stattdessen erlebt es ganz konkrete Menschen mit ihren Gefühlen, Nöten und Imaginationen. Am Premierenabend wurden nicht nur Musiker, Sänger und das philharmonische orchesterhagen gefeiert, sondern auch die Regisseurin der Produktion Beverly Blankenship. Nun ist die Oper von Carl Maria von Weber am 10. Dezember 2010 zum letzten Mal im theaterhagen zu sehen.

       
         Foto: © Stefan Kühle

                                                                                               
„Der Freischütz“, Oper von Carl Maria von Weber

10. Dezember 2010 – 19.30 Uhr – Großes Haus

 

Karten unter 02331/ 207-3218 oder www.theater.hagen.de

 

 

 

 

Rosenstolz Geigerin und Roger Cicero Gitarrist beim Adventival / Mensa Schwelm

Rosenstolz Geigerin und Roger Cicero Gitarrist beim Adventival am 17.und 18. Dezember in der Mensa des MGS

Der 1. Höhepunkt des 1. Schwelmer Adventivals am Freitag, den 17.12. wird sicherlich das Konzert von Bonita sein.

Die stimmgewaltige Südafrikanerin, die beim Songcontest von Stefan Raab knapp hinter Max Mutzke den 2. Platz belegte, bringt   hochkarätige Musiker mit, die sich extra fürs Adventival zusammengefunden haben.
(s. auch Bonita-pdf)

       

Anne de Wolff ist die Geigerin von Rosenstolz und noch in diesem Jahr mit Ihnen auf Tour gewesen. Darüberhinaus ist Sie die Lieblingsgeigerin von Wolfgang Niedecken, wie man auf Ihrer Homepage www.annedewolff.de sehen kann. Zusammen mit Ausnahmegitarrist Ulrich Rode, der mit Roger Cicero unterwegs ist, wird Sie mit Bonita in der neuen Mensa des Schwelmer Gymnasiums eigene und Coversongs von Bonita und Philip Niessen spielen und singen. Philip ist der Gitarrist der TV Total Band und komplettiert das Quartett.

Da kann man sich auf ein höchst musikalischen Abend freuen, der nach der kurzen Begrüßung von Schirmherr und Bürgermeister Jochen Stobbe mit Texten und Musik von Jürgen Schröder und Hartmut Krüpe-Silbersiepe (Texte) und Stefan Wiesbrock und Wolfram Cramer von Clausbruch (Musik) beginnt. Gegen 20. 15 wird dann das Ehepaar Wiedersprecher aus Schwelm mit Ihrer Band mit „ Ehejazz“ einheizen, um dann gegen 21.30 Uhr die Bühne frei zu machen für Bonita und Band.

Zwischendurch kann man gepflegt Essen und Trinken des Cateringservice Wicik genießen und sich die musikalischen Höhepunkte auf der Zunge zergehen lassen.

 

Tickets für 15,- Euro gibt es an folgenden Vorverkaufsstellen:

  

Buchhandlung Köndgen, Schwelm, Hauptstraße 54,

Bücher Bäcker, Ennepetal, Voerderstraße 58

Optik Schäfer, Gevelsberg, Mittelstraße 67

Evang. Gemeindebüro Schwelm Potthoffstraße 40

Kath. Pfarrbüro Schwelm, Marienweg

Doctor Strings Musicshop Schwelm, Hattingerstraße 25

Mihca Musik Schwelm, Hauptstaße 30

 

Alle Infos unter www.adventival.de

 

Gourmetticket für 36,- Euro nur online buchbar.

 

Bitte beachten Sie die geänderten Anfangszeiten!