Boulevard Gevelsberg – bummeln, feiern, shoppen und mehr…

[jpg] "Dieser markenstiftenden Veranstaltung sind wir als Stadt gerne ein Partner. Nicht nur das, sondern wir sind auch stolz dieses Event in unserer Stadt zu haben", so Bürgermeister Claus Jacobi. Werner Tasbier, 1. Vorsitzender der Pro City ergänzte, dass diese Veranstaltung ein Magnet für die ganze Region ist.
"Im vorigen Jahr hatte man vorsichtig an die 15.000 Besucher an den beiden Tagen gezählt, was wir in diesem Jahr sicher toppen werden. Dieses Jahr werden am Samstag und am Sonntag die Einzelhandelsgeschäfte wieder bis 18:00 Uhr geöffnet haben, wobei sie sich mit vielen kleinen Einzelaktionen wieder einbringen wollen." Eröffnet wird der Boulevard am Freitag, 14. Mai 2010, um 18:00 Uhr von Bürgermeister Claus Jacobi auf der "expert rockt!" Bühne Am Timpen. Die Musik geht da bis 22:00 Uhr ab.

Vom Ordnungsamt wird die gesamte Mittelstraße schon am Freitag ab 11:00 Uhr gesperrt werden. Die Sperrung endet am Sonntag, 16.5.2010 gegen 22:00 Uhr.

                            

Zur besseren Orientierung haben wir den Originalplan des Boulevard im pdf Format als download eingestellt.

Nun hatten wir ja 2009 die ersten Mittelstraßenfeste begleitet (http://en-mosaik.de/?p=6781 und http://en-mosaik.de/?p=8510 und http://en-mosaik.de/?p=8481 und http://en-mosaik.de/?p=6806)
 
Es war immer ein  bis in die späte Nacht hinein gehendes Treiben voller Action und Spaß. Eben gute Laune pur.

Die Einzelhandels-Geschäfte hatten alle auf und es begrüßten uns freundlich und zuvorkommende Verkäuferinnen und GeschäftsinhaberInnen. Viele, viele Ennepetaler trafen wir dort die richtig froh waren, einmal  entspannt einkaufen  und aus einem reichhaltigen Angebot sämtlicher Branchen aussuchen zu können. Nun ist ja Ennepetal nicht aus der Welt, wohnt man doch "umme Ecke". Und da wir eine arbeitsteilige Wirtschaft haben, kann man halt in Ennepetal schlafen und in Gevelsberg eben einkaufen und schön feiern. Die Gevelsberger verstehen eben mehr aus ihrer Stadt zu machen, dafür geben die Ennepetaler halt mehr für andere Dinge aus die im Haushalt versteckt sind.

                                                 
  Startklar für den BOULEVARD GEVELSBERG 2010:                   Foto: Linde Arndt
 

So waren alle Teilnehmer sich einig, dass es in 2010 eine Steigerung des Mittelstraßenfestes geben sollte. Und ehrgeizig wie man nun in Gevelsberg ist, soll es in 2011 nochmals eine Steigerung geben. Vorbild ist das Altstadtfest in Hattingen, nicht mehr und nicht weniger.

Wir wollen nur stichpunktartik einige der vielen interessanten Punkte des voller Überraschungen steckenden Programmes anführen.

Alle Programmpunkte mit Orten haben wir als PDF Datei (Programm_Boulevard.pdf) zum download bereit gestellt. Laden sie sich das Programm herunter,drucken Sie es sich aus und ab nach Gevelsberg. Sie wissen dann wann und wo der Bär steppt. 

Es gibt  ein neues T-Shirt mit der Aufschrift Boulevard Gevelsberg, eindeutig wird ein "Product Branding" etabliert was durchgängig für die Zukunft eingesetzt wird.

     

Erstmalig in diesem Jahr wird bei einer Gevelsberger Großveranstaltung mit einem Getränkebecher-System gearbeitet. Hierbei werden beim erstmaligen Kauf eines Getränkes einmalig € 2,– als Bechergebühr erhoben. Dieser eigens für den Boulevard gestaltete "GevelsBecher" kann dann das ganze Wochenende über verwendet werden im Austausch gegen einen neuen Becher bei jedem weiteren Getränkekauf.

 Herr  Frank Manfrahs(Citymanager) / BM Claus Jacobi /Herr Werner Tasbier (ProCity-Vorsitzender)                                                                    Foto: Linde Arndt  

Eine abschließende Rückgabe und Rückvergütung erfolgt nicht.

Der GevelsBecher kann als Boulevard-Souvenir mit nach Hause genommen oder aber am ProCity-Büro in der Fußgängerzone als Spende abgegeben werden.
Neben der Vermeidung von Glasbruch trägt jeder Becherkäufer mit einem geringen Obulus zur Finanzierung des Veranstaltungsprogramms bei, welche ansonsten keinerlei Eintritt kostet!

Pfiffige Besucher werden direkt mehrere Exemplare des praktischen und stabilen "GevelsBechers" erwerben, denn man kann  sie wunderbar für Gartenfeste, Grillabende oder sonstige Anlässe einsetzen, zumal sie aus einem Spezialkunststoff gefertigt wurden und spülmaschinenfest sind.

Es wird drei verschiedene Bühnen geben auf denen die verschiedensten Veranstaltungen stattfinden, so dass alle Bevölkerungsgruppen, seien sie jung oder alt, bestimmt auf ihre Kosten kommen.

Am Sonntag um 11:00 Uhr wird es einen Boulevard Gottesdienst der evangelischen Allianz Gevelsberg auf der expert rockt! Bühne am Timpen geben.

Ferner ist  ein Staßenkunstfestival angesagt. Alle Künstler werden sich einer Jury stellen die diesjährig einen Gevelsberger Straßenkunstpreis vergeben wird. Ansonsten spielen alle Künstler für alle auf der gesamten Mittelstraße "Auf Hut", das bedeutet, die Besucher bezahlen wenn es ihnen gefallen hat.

"MontMartre Gevelsberg" der neue Kunst- und Kreativmarkt vor der VHS auf dem Butera Platz, wird von den verschiedensten Kunsthandwerkern und Künstlern belegt, die aktiv zum mitmachen einladen. Freuen Sie sich auf viele spannende Darbietungen.

TIPP-KICK heißt das bekannteste Tischfussballspiel der Welt und wird in Gevelsberg durch den hier beheimateten TKC Gevelsberg e.V. vertreten. Wer das Spiel kennenlernen und sich einmal selber ausprobieren möchte, kann dieses am Samstag und Sonntag in der TIPP-KICK-Arena vor dem Horn-Haus tun.

   
  ABBA-Party auf der expert rockt! Bühne
mit der  Band ABBA Review. Sie heizt mit
einem Feuerwerk von Welthits nonstop
der vier wohl bekanntesten Schweden kräftig ein.
                                Ein Top Act ist das Konzert der "Komm´mit Mann!s"  mit Funk & Soul, die den Besucher damit das
Zappeln beibringt, es wird niemand stillstehen wollen.

Gleichzeitig wird der Gevelsberger "Sir Jesse Lee Davis" auf der ProCity Bühne ein weiteres musikalisches Highlight darstellen.

 

Und Sonntagnachmittag werden junge DesignerInnen und Models Kleider aus geschneiderten Tapeten zeigen, abgefahrener geht es nicht. Dies alles im Umfeld des MontMartre Platzes.

Der Einzelhandel wird einen Boulevard Quiz mit einer Wissenrallye quer durch alle Geschäfte veranstalten, wo es letztendlich auch attraktive Preise zu gewinnen gibt.

Juwelier Haarhaus wird eine Hochzeitsmesse in seinen Geschäftsräumen durchführen.

Eine Gartenmesse wird es vor dem Geschäft Klein&Fein/Wohnsinn in Höhe der Nordstraße geben.

 

2. Gevelsberger ENtentreff
Am Samstag, 15.5., "schnattern" ab 9.30 Uhr mehr als 20 Entenmotoren in die Mittelstraße (zwischen Wittener und Neustraße) und präsentieren sich dort in den ausgefallensten Varianten, von denen die beliebteste zur Siegerente gekürt wird. Und dann gibt es noch den berühmt berüchtigten Ententreff auf der Mittelstraße, wobei die "beste" Ente prämiert wird. 1. Preis für die schönste Ente, ist eine Peking Ente :

Und wer nicht flanieren will oder schlecht zu Fuß ist, kann sich der verschiedenen Fortbewegungsmittel bedienen. Die Gaststätte Lieschen schickt den "Lieschen Epress" durch die Mittelstraße. Und die VHS betreibt eine Rikscha.

Zum ersten mal wird es so genannte gastronomische Inseln geben. Herausragend wird die Firma Cafe Kartenberg Ennepetal und Gevelsberg eine Confiserie Insel vor dem Haus Mittelstraße 39 gegenüber der Pro-City Bühne betreiben.

Einwendungen, dass es parallel in einer der Nachbarstädte Veranstaltungen geben wird, sollte man nicht so ernst nehmen. Denn jede Veranstaltung hat seine Liebhaber, so auch Gevelsberg. Und da die Konsumenten alle mobil sind, kann es vorkommen, dass sodann beide Veranstaltungen besucht werden. Gevelsberg wird selbstbewusst seine Veranstaltungen ohne Hintergedanken durchführen und freut sich schon heute auf die vielen Besucher.

Die Macher, so man sie so nennen kann, Klaus Fiukowski, Uwe Jesinghaus und Frank Manfrahs freuten sich auch über die gelungenen Programmpunkte und arbeiten  heute schon an den Programmpunkten für 2011.                    

Wer jetzt nicht dabei ist, dem ist auch nicht mehr zu helfen.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Der Kaffee ist fertig ……

Schon eine geraume Zeit gibt es in der oberen Mittelstraße in Gevelsberg im Haus Nr.79 ein Fleckchen, wo man entspannt verweilen und den Moment genießen kann.

Bonnie Zichtemas "Casita del Tabaco", ist eine einzigartige Kombination aus Zigarren-Laden, -Club und Cafe´.

Im stilvollen Ambiente laden bequeme Sessel und kleine gemütliche Tische zum längeren Verweilen  ein. Hier ist man für kurze Zeit losgelöst von der Hektik des Alltags und kann es sich gut gehen lassen.

                   

Für Cigarrenraucher ist es eine kleine Oase, die besonders Kenner von der hohen Qualität und dem ausgesuchten Geschmack  begeistert.

Es ist wirklich für jeden Cigarrenliebhaber etwas dabei, eine wahre Fundgrube.

Neben den bekannten Marken verschiedener Herkunftsländer  gibt es Cigarren der Weltklasse.

Und wer es mag, der kann sich auch etwas ganz edles leisten. Eine Noventa 90 Santiago Cigarre *1)

Auch die übrigen Cigarren aus besten Cuba und Honduras-Tabaken werden bestimmt ihre Liebhaber finden und den passionierten Cigarrenraucher rundum zufrieden stellen.

Vor nicht all zu langer Zeit hat Bonnie Zichtema auch eine echte Cigarrendreherin in seinem Ladenlokal  zu Gast gehabt, die seinen Kunden und Interessierten das beeindruckende Handwerk vorgeführt hat. Wir berichteten darüber.

 

Aber genau so beliebt ist sein Kaffee und Capuccino mit dem unsagbar einmalig leckeren Milchschaum.

Und den kann man nicht nur in dem gemütlichen Eckchen genießen, sondern es gibt auch eine große Anzahl erlesener, fair gehandelter Kaffeesorten zu kaufen.

Neben vielen sortenreinen Kaffees findet man auch Raritäten, wie z.B. den "Galapagos San Christobal", eine außergewöhnlich harmonische Aromakomposition mit leicht nussiger Note. Eine Rarität von den Galapagos Inseln.

 

Und wer schon einmal "Mama Afrika" probiert hat, diese kraftvolle und säurearme 100% Arabica-Mischung, die ideal  für Kaffee und Espresso eingesetzt werden kann, der weiß wie seine Lieben zu Hause reagieren, wenn es heißt: "Der Kaffee ist fertig…"

 

Wen es interessiert, welche weiteren Sorten die Casita del Tabacco noch vorrätig hat, kann es dem angefügtes Infoblatt im PDF-Format entnehmen.

 

 


 
*1) Die Noventa 90 Santiago Cigarre gehört zu der neuen Linie von Carlos Torano zum 90jährigen Jubiläum der Tabakdynastie. Nicaragua-Tabake, die alle auf kubanische Saaten zurückgehen und bis zu fünf Jahre in den großen Lagern reifen.

Deckblatt: Habano Nicaragua    Umblatt : Habano Nicaragua      Länge: 127 mm   Ring / Ø mm: 52 / 20,6 mm
Einlage : Pueblo Nuevo, Jalapa, Condega und Estelí (Nicaraguanische Anbaugebiete)



Ruhr-Atoll eröffnet mit großem Bürgerkulturfest am Baldeneysee

[la] Es war schon ein Erlebnis, die heutige Pressekonferenz am Baldeneysee, wo wir die Möglichkeit hatten, mit einem Boot zu den vier Projekten des Ruhr-Atoll zu fahren, wovon drei auch betreten werden konnten. Selbst das nicht gerade freundliche Wetter schreckte keinen der Anwesenden ab – und so wurden wir reichlich belohnt.

Wir werden später noch einmal ausführlich über die Projekte berichten. Allerdings kann ich nur eines empfehlen:

Lassen Sie sich diese festliche Eröffnung morgen, am 12. Mai 2010 ab  17:00 Uhr nicht entgehen. Sie könnten etwas wirklich Sehenswertes versäumen.

Sicherlich sind die Inseln ja in diesem Jahr weiterhin erreichbar, aber die Zeremonie, mit der morgen der Startschuß fällt, wird es in sich haben.

Und damit Sie schon einige Vorabinformationen haben, hier der Link auf die entsprechende Infoseite bei Ruhr2010.
Das System ist gut ausgeklügelt und so gibt es auch Shuttlebusse zum Ruhr-Atoll. (Infos als Download ebenfalls auf vorbenannter Seite].

Und das sind die MACHER dieses spektakulären Projektes:

 

 
     

Von Beileidsbekundungen bitten wir abzusehen..

[jpg] Es war "Wahlparty" in der Kantine des Ennepetaler Rathauses. 18:00 Uhr ZDF gab die Nachwahlumfragen als Prognose heraus. Die CDU landete auf 34% und die SPD auf 35%, und, was noch schlimmer  – war die Wahlbeteiligung war wieder um 4% gesunken.
Betretene Gesichter bei den anwesenden CDU Leuten und freudige Gesichter bei den SPD Mitgliedern. Die CDU war in dem Moment um 10,8 % eingebrochen und die SPD hatte 2,1% verloren. Spontan entfuhr mir der flotte Spruch: "Von Beileidsbekundungen bitten wir abzusehen",und weiter, "statt Kranzspenden erbitten wir Geldspenden auf Konto..". Die SPD Anhänger lachten, die CDU Anhänger hatten nichts zu lachen. Für die CDU war es ein Desaster.

Was mich zu diesem spontanen Ausruf bewegt hat war folgendes:

  1. Frau Kraft (SPD) hat zwar fulminant aufgeholt, jedoch nicht mit überzeugenden Argumenten, vielmehr hat sie von den Fehlern des politischen Gegners profitiert.
  2. Der CDU waren in Massen die Stammwähler abhanden gekommen, denn die CDU profitierte immer von niedrigen Wahlbeteiligungen, diesmal jedoch nicht.
  3. Der Gegenwind der ehemals der SPD 2005 aus Berlin entgegenschlug,
    schlug nun der CDU voll ins Gesicht.
  4. Die Bündnisgrünen haben einen Zuwachs errungen der auf ihren sehr guten
    argumentativen Wahlkampf auf Bundes- und Länderebene zurück zu führen ist.
    In Ennepetal selber sind sie allerdings farb- und profillos  und sind mehr oder weniger
    ein Anhängsel der CDU. Offensichtlich sind die Bündnisgrünen nicht mehr eine Nischenpartei.
  5. Die rund  4% weniger an Wählern ist wieder ein Schritt weg von unserem demokratischem System.

Es wäre zu kurz gedacht, wenn man dieses Desaster alles Guido Westerwelle (FDP) ankreiden würde. Ja, es stimmt, er hatte das richtige Thema, nur der Ton und die Art des Vortrages waren unangemessen und falsch. Was aber ist der Grund für dieses Wahlergebnis?

Angela Merkel kann man sehen wie man will, eines bleibt ihr unbenommen, sie hat die CDU auf einen strikten Modernisierungskurs nach der Kohlzeit gebracht. Sie hat die alten konservativen Ideen aus der Kohlära mit modernen Ideen versehen. Während der großen Koalition hat sie gelernt auch die sozialen Themen ihrer Partei schmackhaft zu machen.

Dafür sollte ihr ihre Partei auch dankbar sein. Was sie allerdings in die Bredouille brachte war ihr Koalitionspartner die FDP, mit welcher sie eine "Liebesheirat" eingehen wollte. Und wie das so in Zweierbeziehungen manchmal ist, welche sich für später aufsparen, sie entfremden sich.

 

Als die CDU 2009 ihr Ziel erreicht hatte mit dem Wunschpartner zusammen zu kommen, stellten alle Beteiligten fest, der Partner FDP war der CDU fremd geworden. Es lag nicht mal an dem neuen Selbstbewusstsein der FDP, vielmehr hatte die FDP sich nicht entwickelt. Die Themen der FDP, aber auch das Auftreten der FDP,  es war die Politik der 80er Jahre, die nochmals aufgewärmt wurde. Die Sozialversicherungen, die Wirtschaftspolitik, die Finanzpolitik, die Klientelpolitik und zu guter letzt die Arbeitsmarktpolitik, alles Ansätze aus den 80er Jahren. Andreas Pinkwart (FDP) versuchte sich von dem Vorsitzenden Westerwelle vergebens abzusetzen. Er mahnte die FDP müsse sich breiter aufstellen und war zeitweise mit der Forderung präsent, die Steuersenkung für Hoteliers wieder zu kassieren. Es war ein Miniaufstand gegen den FDP Vorsitzenden. Lars Becker von den Jungliberalen, Philipp Rößler aber auch der Generalsekretär Christian Lindner störte es, nur als reine Steuersenkungspartei wahrgenommen zu werden. Dann diese Verengung auf die CDU und die Verweigerung einer Ampel. Dies bringt die FDP in die Ecke, Steigbügelhalter der CDU zu sein. Die CDU selber hält sich jedoch alle Optionen immer offen. Guido Westerwelle störte dies wenig er prollte weiter in der bundespolitischen Politszene. Ja teilweise hyperventilierte er sogar, als er mit dem Dekadenzvorwurf kam. Das Thema Sozialkosten sollte aber eine seriöse Betrachtung erfahren und nicht über die bundesrepublikanischen Stammtische gezogen werden.
Das brennende Thema der Finanzkrise, welches dringende gesetzgeberische Maßnahmen erforderte, wurde den Marktkräften überlassen. Griechenland war erst der Anfang, die PIIGS (Portugal, Irland, Italien, Griechenland und Spanien) Staaten gefährden massiv den Euroraum.
8 Billionen Dollar vagabundieren durch die Welt und suchen sich Spekulationsopfer, da ist Griechenland nur ein Appetithäppchen. Und Merkel musste auf Grund der Wahlen in NRW zögern und dieses Zögern kostete den deutschen Steuerzahler einiges. Dieses Zögern war aber auch durch ihren Koalitionspartner verursacht, der einer Hilfe zu lange kritisch gegenüberstand.
Die Entscheidung für eine Griechenlandhilfe, die dann gefällt wurde, konnte jedoch nicht nachvollziehbar kommuniziert werden. Gute Führung sieht eben anders aus. Die Kommunikation überließ sie der Boulevardpresse. Und die zerriss diese Entscheidung in der Luft um die Stammtische der Republik zu bedienen.
Dann der Afghanistaneinsatz mit den sieben Toten in den Wochen vor der Wahl, der Luftangriff auf die Tanklastzüge und diese ewigen widersprüchlichen Rechtfertigungen, kamen beim Wähler nicht gut an.
Letztendlich wachte der Wähler morgens auf und fragte sich was macht die "Chaotentruppe" in Berlin heute. Das war nicht mal eben mit einem holprigen Start zu vermitteln, es war und ist ja kein Ende in Sicht. Und dies beförderte den Unmut der alten CDU Stammwähler aber auch der neuen FDP Wähler, die den Parteien auch letztendlich den Rücken zu drehte. Der Wähler wartete geradezu darauf dieser Politik einen Denkzettel zu verpassen.

Und Jürgen Rüttgers? Der fiel durch  viele kleine und größere Skandale auf. Da war die Bildungspolitik die nur bedingt auf dem Papier nach vorne gebracht wurde. Die Justizpolitik die mehrere Skandale in den Justizanstalten vermeldete. Die Innenpolitik die die Kommunen im Regen stehen ließ. Oder dieser unsäglich dumme Brief an die Firmen in dem der Eindruck erweckt wurde der MP wäre käuflich. Dr. Norbert Lammers (CDU), unser Bundestagspräsident,  soll beim lesen dieses Schreibens ob solcher Dummheit nur kopfschüttelnd durch die Gänge gegangen sein. Dann wurde der politische  Gegner mit Video überwacht. Rumänische und chinesische Volksangehörige wurden diffamiert. Oder die Steuersenkungen aus Berlin, erst war Rüttger dagegen, dann stimmte er aber für die Steuersenkung im Bundesrat.

Und die Bündnisgrünen? Sie verstärkten die richtigen Themen und brachten sie in den Kurzbotschaften auch gut auf den Punkt. Es hat sich für sie auch ausgezahlt. Dazu kommt, dass die Bündnisgrünen zunehmend der FDP den Rang ablaufen. Die FDP die vormals die Bürgerrechte vehement verteidigte, gibt es so nicht mehr, sehr zum Leidwesen der Herren Baum und Hirsch. Diesen Bereich haben die Bündnisgrünen klar für sich reklamiert. Auch die modernen Themen im Zusammenhang mit dem Web 2.0 finden sich bei den Bündnisgrünen.
Allerdings sind sie vielerorts lokal nicht gut aufgestellt. Hier in Ennepetal ist die Truppe um Sabine Hofmann vollkommen unpolitisch ziel- und orientierungslos.

Und Hannelore Kraft? Sie brauchte nur am Rhein zu sitzen und warten bis die Leichen ihrer politischen Gegner an ihr vorbeischwammen. Innerhalb eines Monats hatte sie die gleichen Sympathiewerte wie Ministerpräsident Rüttgers. Auch in den Kompetenzwerten holte sie innerhalb eines Monats die notwendigen Punkte. In den Interviews wurde sie immer wieder auf die eine Frage reduziert: Wie halten sie es mit den Linken?

 In die Ypsilantifalle wollte Kraft allerdings nicht tappen. So behielt sie sich bis zuletzt alle Optionen offen. Keiner der Pressevertreter versuchte die einzelnen Politikfelder tiefer abzuklopfen.
Schade. Man weiß zwar, dass sie sich auf die Themen Bildung und Kommunen fokussiert hat, nur inwieweit sie einen Maßnahmenkatalog für die in diesen Themen steckenden Probleme hat, hat niemand erfahren. Was in ihr steckt wird sie sicher erst beweisen wenn sie an die Macht kommt.

 

Nun haben wir die Wahl mit allen ihren Konsequenzen. Steuersenkungen sind erst einmal passé. Die Tigerenten Koalition in Berlin muss jetzt noch einmal zurück auf Start. Ob die FDP aber in der Lage ist in einen Neubeginn in Berlin einzusteigen, bezweifelten viele Gesprächspartner.

Wie aber geht es in Düsseldorf weiter? Jede der beiden Volksparteien hat noch eine Chance, wobei die SPD eine gefühlte größere Chance hat. Wenn Hannelore Kraft klug und intelligent ist, wird sie die ihr nunmehr sich eröffneten Möglichkeiten nutzen und die nächste Ministerpräsidentin von NRW werden. Dazu gehört auch die Möglichkeit ein rot/rot/grünes Bündnis einzugehen. Denn eines ist sicher, die Stigmatisierung der Linken als Extremisten oder Chaoten macht keinen Sinn. Die Linke ist hier im Westen eine Nischenpartei mit vielen politisch unverständlichen Menschen deren Professionalität einem die Haare zu Berge treibt, aber waren das die Grünen nicht auch einmal?
Die Option große Koalition ist eine recht zweifelhafte Option, sie wird beide Volksparteien in den Strudel der Bedeutungslosigkeit treiben und den Wähler von den Urnen vertreiben.
Und die CDU? Ihre Chance ist mit der Person von Jürgen Rüttgers verknüpft, der für alle Beteiligten auf den Düsseldorfer Fluren in den letzten Wochen immer zweifelhafter wurde.

  Ein Neubeginn mit Jamaika wird nur mit einer neuen Personalie möglich sein. Hier sind auch schon zwei Namen in den politischen Ring geworfen worden. Beides Personen die positiv aufgefallen sind, unverbraucht und der neuen Generation angehörend. Auf der einen Seite Dr. Norbert Röttgen der derzeitige Umweltschutzminister in Berlin und Armin Laschet der derzeitige Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration in Düsseldorf.

Beide Personen können integrieren, wie es einst die NRW Ministerpräsidenten Kühn, Rau aber auch Arnold das konnten.

Lassen wir beiden Parteien Zeit die nun notwendigen Sondierungsgespräche zu führen, denn NRW ist nicht nur ein Bundesland, es ist das bevölkerungsreichste und wirtschaftlich stärkste Land in Deutschland. Das Amt der Ministerpräsidentin oder des Ministerpräsidenten in NRW ist eines der herausragensten und politischsten Ämter welche die Bundesrepublik zu vergeben hat.

Und weil diese Wahl meines Erachtens wieder die Politikverdrossenheit ein Stück weit mehr befeuert hat, dies aber den politisch lokalen Größen in Ennepetal nicht bewusst ist, kam dieser Ausspruch der Beileidsbekundungen. Denn eines ist sicher, in Ennepetal ist man nicht politisch, da ist man halt auf einer "Insel der Glückseligen". Übrigens, gute politische Arbeit beginnt auf lokaler Ebene.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

 

Willkommen in Dortmund…….

 

Nach einer Woche, vollgespickt mit Aktivitäten und Attraktionen, zieht das Kreuz des Kulturhauptstadtjahres und die !Sing-Säule  von Ennepetal weiter zur nächsten Stadt, die jetzt ebenso mit viel Engagement und Kreativität für eine Woche ihre lokalen Helden, die "Local Heroes" vorstellen kann.

   

 Wenn das eigentliche Programm von Dortmund´s Local-Heroes-Woche auch bereits heute vormittag um 11:00 Uhr begann, so fand die offizielle Eröffnung um 13:00 Uhr am Dortmunder "U" statt.
 

 

Von Ennepetal hatte sich Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen nebst Gattin und der Kulturhauptstadtbeauftragter der Stadt Ennepetal, Carsten Michel, auf den Weg gemacht.

Sie wurden herzlich von Herrn Rolf Kuttig, Kulturhauptstadtbeauftragter der Stadt Dortmund begrüßt.

 
 Carsten Michel / Bürgermeister Wiggenhagen / Frau Wiggenhagen        Rolf Kuttig / Frau Wiggenhagen/  Bürgermeister Wiggenhagen / Carsten Michel

Die Grußworte am Sonntag, 9. Mai, 13 Uhr, im Rahmen der Begegnung mit dem Dortmunder U sprachen Bürgermeisterin Birgit Jörder (SPD), Kulturdezernent und Stadtkämmerer Jörg Stüdemann sowie der Vorsitzende der Geschäftsführung der RUHR.2010 GmbH, Dr. h.c. Fritz Pleitgen. Der Bürgermeister der Stadt Ennepetal, Wilhelm Wiggenhagen [Übergabe des Staffelstabes]. 

Fritz Pleitgen betonte: "Ennepetal hat einen tollen Job gemacht", so hatte es sich inzwischen herumgesprochen und so hat er es auch von Jürgen Fischer, Programmkoordinator der Ruhr.2010 GmbH, der bei der Eröffnung "Kohle, Kühe. Kunst – 4 Städte 1 Weg" als Botschafter der Ruhr2010 GmbH anwesend war, vernommen. Und Pleitgen setzte weiter fort: "Dortmund wird sicher einen genau so guten Job machen"

Nach weiteren begrüßenden und erklärenden Worten der Bürgermeisterin Dortmund´s, Frau  Birgit Jörder (SPD),  übergab Ennepetals Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen als Symbol einen Pokal in Form einer Glassteele, in die das Ennepetaler Wappen graviert war. Bei der Übergabe wies Bürgermeister Wiggenhagen besonders darauf hin, dass er hiermit nicht nur die Staffel an die Stadt Dortmund weitergebe, sondern er wolle auch die Idee weitergeben. Die Idee, die in Ennepetal sehr viel bewegt habe und die auch dafür sorgen wird, dass sie nachhaltig weiter wirken würde.

                  
  Dr. h.c. Fritz Pleitgen [Vorsitzender der Geschäftsführung Ruhr2010 GmbH/ /  Frau  Birgit Jörder [BM Dortmund,SPD] / Wilhelm Wiggenhagen [BM Ennepetal]
 

               

Wiggenhagen hob auch noch hervor, dass Ennepetal der Stadt Dortmund bereits vorher schon in einer Weise verbunden sei, habe doch der Ennepetaler Steinmetz und Restaurator Karsten Müller seinerzeit das Symbol des Gebäudes, das Dortmunder "U" vergoldet.

Vor dem Dortmunder "U" hatte sich eine illustere Gesellschaft versammelt, es gab einige Zelte die Kunstgegenstände und Design-Artikel rund um die Stadt Dortmund anboten, während die Marching-Band "Atemgold 09"  mit ihrer Street & Stage Performance so richtig einheizten.

     

Hier ein Flyer vom Dortmunder-Programm der Local-Heroes-Woche.

Wir haben bei vorab stattgefundenen Pressekonferenzen schon einen Einblick in die eine oder andere Veranstaltung erhalten und können auf jeden Fall Element-X (wir berichteten hierüber) und die Veranstaltungen Festivalbeiträge „scene: ungarn in nrw“  und "Starke Orte" in Dortmund-Mengede empfehlen. Aber auch die anderen Darbietungen klingen viel versprechend und lohnenswert.

Hier noch einige Fotos vom heutigen Nachmittag.
Alle Fotos auf dieser Seite Linde Arndt

Linde Arndt

für EN-Mosaik aus Dortmund

Ein hauchdünnes Ergebnis, CDU vor der SPD

Vorläufiges amtliches Ergebnis für Nordrhein-Westfalen

Erststimme Vorläufiges Ergebnis in Prozent
38,5 38,5 10,1 4,7 5,4 2,8
CDU SPD GRÜNE FDP DIE LINKE ANDERE
           
59,3 Zweitstimme Vorläufiges Ergebnis in Prozent
34,6 34,5 12,1 6,7 5,6 6,5
Wahlbe-teiligung CDU SPD GRÜNE FDP DIE LINKE ANDERE
             
  Diff. der Zweitstimme im Vergleich zur Landtagswahl 2005 in Prozentpunkten *)
    +5,9 +0,6 +4,7 +1,7
-3,7 -10,3 -2,6        
Wahlbe-teiligung CDU SPD GRÜNE FDP DIE LINKE ANDERE

 

 

Merkmal Landtagswahl am 09.05.2010

Zum Vergleich:
Landtagswahl am 22.05.2005

Differenz der Zweitstimme in %-Punkten*)
Erststimmen Zweitstimmen Stimmen  
Anzahl
%
Anzahl
%
Anzahl
%
Wahlberechtigte insgesamt 13 270 933 100,0 13 270 933 100,0 13 230 366 100,0
Wähler/-innen 7 872 862 59,3 7 872 862 59,3 8 333 363 63,0
Ungültige Stimmen 129 808 1,6 113 537 1,4 89 349 1,1
Gültige Stimmen 7 743 054 100,0 7 759 325 100,0 8 244 014 100,0
 davon              
    CDU 2 984 596 38,5 2 681 736 34,6 3 696 506 44,8 -10,3
    SPD 2 980 620 38,5 2 675 536 34,5 3 058 988 37,1 -2,6
    GRÜNE 785 131 10,1 940 770 12,1 509 293 6,2 +5,9
    FDP 363 974 4,7 522 437 6,7 508 266 6,2 +0,6
    NPD 24 781 0,3 55 831 0,7 73 969 0,9 -0,2
    DIE LINKE1) 414 906 5,4 434 846 5,6 72 989 0,9 +4,7
    REP 4 879 0,1 23 430 0,3 67 220 0,8 -0,5
    ödp 2 757 0,0 7 522 0,1 15 751 0,2 -0,1
    BüSo 7 329 0,1 3 375 0,0 6 856 0,1 0,0
    PBC 232 0,0 9 404 0,1 6 361 0,1 +0,0
    Die Tierschutzpartei 5 045 0,1 48 047 0,6 6 168 0,1 +0,5
    FAMILIE 8 182 0,1 31 740 0,4 4 291 0,1 +0,4
    Die PARTEI 473 0,0 10 369 0,1 1 338 0,0 +0,1
    ZENTRUM 2 986 0,0 6 031 0,1 1 261 0,0 +0,1
    BGD 15 0,0 743 0,0 56 0,0 +0,0
    AUF 2 410 0,0 5 243 0,1
    PIRATEN 70 555 0,9 119 581 1,5
    ddp 1 517 0,0
    Freie Union 640 0,0 1 543 0,0
    RENTNER 7 117 0,1 38 411 0,5
    pro NRW 66 988 0,9 106 932 1,4
    DIE VIOLETTEN 196 0,0 6 036 0,1
    BIG 2 835 0,0 13 849 0,2
    Volksabstimmung 1 482 0,0 7 768 0,1
    FBI/ Freie Wähler 512 0,0 6 628 0,1
    UAP 108 0,0 523 0,0
    ÖkoLinX 96 0,0 184 0,0
    LD 108 0,0 100 0,0
    DKP 195 0,0
    DP 67 0,0
    Westfalen 475 0,0
    SG – NRW 347 0,0
    Soziale Mitte 754 0,0
    Einzelbewerber / -innen2) 2 263 0,0
    Sonstige 213 894 2,6

*) Bei der Landtagswahl 2005 wurde mit einem Einstimmensystem gewählt.

Die Sitzverteilung im Düsseldorfer Landtag:

Partei Sitze
CDU 67
SPD 67
GRÜNE 23
FDP 13
DIE LINKE 11
Gesamt 181

*Ausgleichsmandate wird es im neuen Düsseldorfer Landtag nicht geben. In 2005 gab es noch drei Ausgleichsmandate.

Quelle:Landeswahlleiterin NRW

Konsequenz aus dieser Wahl:

1. Schwarz/Gelb hat keine Mehrheit mehr.

2. Rot/Grün hat keine Mehrheit

3. Schwarz/Grün hat keine Mehrheit

Mögliche Koalitionen

1. Schwarz/Rot mit der SPD als Juniorpartner

2. Rot/Rot/Grün mit sehr vielen Fragezeichen

3. Schwarz/Grün/Gelb wurde sowohl von den Grünen als auch den Gelben abgelehnt.

 Der amtierende Ministerpräsident Jürgen Rüttgers(CDU) war nur zu einer kurzen Stellungnahme bereit und sagte sämtliche Interviewtermine ab. Wie aus der Vorstandsetage der CDU bekannt wurde, stellte er sein Amt zur Verfügung, was der Vorstand jedoch ablehnte.

Sylvia Löhrmann von den Grünen meinte um 2:00 Uhr: Wahrscheinlich kommt jetzt die große Koalition.

Wir werden sehen. Es bleibt auf jeden Fall spannend.

14 Expeditionen für Kopf und Fuß

Ein Beitrag zum Kulturhauptstadtjahr Ruhr.
2010 14 Expeditionen für Kopf und Fuß

Gleich mit 14 Expeditionen geht das Label Emscher Expedition im Kulturhauptstadtjahr 2010 an den Start. Das von der Emschergenossenschaft (www.eglv.de) unterstützte Projekt richtet sich an alle, die eine originelle Tour mit hohem Abenteuerfaktor suchen und etwas über die Zukunft im Neuen Emschertal erfahren möchten: Für Familien, Tierliebhaber, Singles, Kunst- und Theaterfreunde, Kinder, Wasserratten, Abenteurer, Nachtschwärmer und Reviernostalgiker stehen auf der neuen Website über 40 Termine zur Auswahl:

– Kanuexpeditionen vom Klärpark in Oberhausen zum Nordsternpark, vom Essener Hafen zum Gasometer und vom Pumpwerk Evinger Bach zum Dortmunder Hafen

– Abenteuertage für Kids auf der Schurenbachhalde in Essen

– Kräuterexpeditionen zur Halde Rheinelbe

– Fahrradexpeditionen mit Bergmann Hermann

– Mitternachtsexpeditionen mit dem Fahrrad

– Expeditionen zur EmscherKunst.2010 (Kulturhauptstadtprojekt auf der Emscher-Insel)

– Packesel-Trecks zum Emscherquellhof in Holzwickede

– Theaterexpeditionen in Bottrop, Castrop-Rauxel, Herne und Oberhausen

Übrigens: Auf vielen Expeditionen gibt es ein zünftiges Emscherländer Picknick.

 

Oder verschenken Sie einmal einen Expeditions-Gutschein.

    

Am 16. Mai 2010 geht’s los!

Mehr Infos entnehmen Sie bitte der Internetpräsenz




www.emscher-expedition.eu
















„Was kann jeder von uns für Schwelm tun?“


Bürgermeister bittet Einzelhändler und Hauseigentümer zum 1. Schwelmer Stadtgespräch

                            
Soeben haben gut 190 Anschreiben das Rathaus verlassen. In diesen Briefen wendet sich Bürgermeister Jochen Stobbe an Schwelmer Geschäftsinhaberin/nen und Hauseigentümerin/nen, die er für Dienstag, den 18. Mai, um 19 Uhr in den Veranstaltungsraum der Stadtsparkasse Schwelm, Hauptstraße 63, eingeladen hat.
                                                
"Die Entwicklung unserer Stadt", so Jochen Stobbe über dieses "1.  Stadtgespräch", "liegt mir sehr am Herzen". Es gelte, die vielen verschiedenen Wünsche der Bürgerinnen und Bürger zusammen zu bringen, gemeinsame Perspektiven zu entwickeln und das Machbare anzugehen. 

Jeder von uns sollte sich die Frage stellen: "Was kann ich für Schwelm tun?" Mögliche Themen, die viele der eingeladenen Einzelhändler, Vermieter von Gewerbeflächen und Teilnehmer der Arbeitsgruppen der GSWS zu einem zukunftsorientierten Gespräch an diesem Abend zusammen führen sollen, können sein: Gestaltung der Innenstadt – Parkflächen – Verkaufsflächen – Sauberkeit – Öffnungszeiten – Entwicklung der Brauerei – Willkommen in Schwelm – Stadttore – Weihnachtsbeleuchtung.

Schwelm, den 5. Mai 2010

53 P.E.N.-Autoren zu Gast in der Kulturhauptstadt – Ruhr2010

[jpg] Auch im Südkreis finden Lesungen am 10. Mai 2010 statt. So werden diese Lesungen in Erinnerung an die Bücherverbrennungen der Nazis abgehalten.
Die schlimmste und dunkelste Zeit in der deutschen Geschichte, wo eine verbrecherische Gruppe Deutschland in die Barbarei führte.  Nicht nur Bücher wurden verbrannt, sondern auch wichtige und herausragende Kulturgüter, wie Bilder oder Kompositionen wurden geächtet und als entartet hingestellt. Viele dieser Kulturgüter wurden für immer vernichtet. Es war nur der Beginn, der letztendlich zu dem 2.Weltkrieg führte indem mind. 50 Millionen Menschen getötet wurden und am Ende Deutschland in Schutt und  Asche lag.
In diesem Zusammenhang gilt das vorausschauende Wort von Heinrich Heine:

"Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen."

Und damit  das nie wieder passieren kann, hat sich das P.E.N. Zentrum Deutschland mit der Ruhr 2010 GmbH in Kooperation entschlossen, im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres in allen 53 Städten Lesungen mit bekannten  Autoren zu veranstalten. Die 53 Lesungen der Schriftstellerinnen und Schriftsteller finden an ganz unterschiedlichen Veranstaltungsorten, z. B. in Stadtbibliotheken, Buchhandlungen, Schulen, Kulturzentren, Cafés, Bars, Restaurants, Schlössern oder auch in einer Zeche statt.

Im Südkreis, für Gevelsberg, Schwelm und Ennepetal haben wir für EN-Mosaik die Veranstaltungen recherchiert.

In  Gevelsberg liest:

"Urs Jaeggi in der Stadtbücherei Gevelsberg" am Montag, dem 10. Mai 2010, um 19:00 Uhr.

"Prof. Dr. Jaeggi hat zahlreiche Bücher geschrieben und wird aus seinen aktuellen Romanen "Weder noch etwas" und "Wie wir" lesen.
Florian Neuer: "Der in Berlin und Mexiko-Stadt lebende Schweizer hat mit "Weder noch etwas" ein Buch geschrieben, das die deutsche Literatur in all den Jahren nicht zustande gebracht hat: ein intelligentes Stück Prosa über die Verwerfungen der Nachwende-Zeit – aus der Perspektive eines Mannes, der in der DDR als leitender Ingenieur tätig war und dessen Leben in den neunziger Jahren aus den Fugen gerät."

Genießen Sie in der Bücherei mit kleinen Köstlichkeiten des VHS – Cafés die tolle Atmosphäre der Autorenlesung. Die Bücher von Urs Jaeggi können im Anschluss mit einer persönlichen Widmung erworben werden.

Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr; der Eintritt ist frei -Kartenreservierung unter 02332/ 83982.

In Schwelm liest:

In Schwelm liest der Berliner Lyriker Jan Wagner am Montag dem 10.Mai 2010  ab 20.00 Uhr in der Stadtbücherei.
Der Eintritt ist frei.
Jan Wagner wurde für seine lyrischen Werke mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 2002 im Künstlerhaus Edenkoben, 2004 mit dem Heinrich-Heine-Stipendium in Lüneburg und 2007 in der Deutschen Akademie Rom/Casa Baldi) den Hamburger Förderpreis für Literatur (2001), den Förderpreis zum Hermann-Hesse-Preis (2001), den Christine-Lavant-Publikumspreis (2003), den Alfred Gruber Preis (2004), den Mondseer Lyrikpreis (2004), den Anna-Seghers-Preis (2004), den Ernst-Meister-Preis (2005) und den ersten Arno-Reinfrank-Literaturpreis (2006)


In Ennepetal liest:

Im Rahmen einer Kooperationsveranstaltung mit dem Reichenbach-Gymnasium liest die Schriftstellerin Ursula Krechel in der Stadtbücherei Ennepetal am Montag, dem 10. Mai 2010 ab 19:30 Uhr aus ihrem neuesten Buch "Shanghai fern von wo" wofür sie  2008 den  Rheingau Literatur Preis erhielt.
Die Lyrik, anfangs noch von Frauenbewegung und neuer Subjektivität, später dann häufig vom Surrealismus beeinflusst, bildet den Schwerpunkt von Ursula Krechels Werk.

Der Klappentext zu "Shanghai fern von wo"

"Da steht sie mitten in einer Restaurantküche in Shanghai und walkt den Teig, als ginge es um ihr Leben, und das tut es auch. Ein Strudel soll es werden, ein süßer natürlich, aber dann füllt sie, was noch übrig ist, mit zartem Gemüse, und auf einmal hat sie der chinesischen Küche etwas hinzuerfunden, was niemand mehr missen möchte: die Frühlingsrolle. Franziska Tausig ist eine von vielen, der Berliner Buchhändler Ludwig Lazarus ist ein anderer, und am Ende waren es achtzehntausend Juden, die seit 1938 eines der letzten Schlupflöcher noch nutzen konnten und so im fernen fremden Shanghai überlebten. Sie kamen ohne Visum und Illusionen mit einem Koffer und zehn Reichsmark in der Tasche, Anwälte, Handwerker, Kunsthistoriker, und wenn sie in dieser überfüllten Stadt und dem feucht drückenden Klima zurechtkommen wollten, dann waren Erfindungsgabe und Tatkraft gefordert. Nicht jeder war, nach dem, was hinter ihm lag und vor ihm, dazu imstande. "

 Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen erhalten Sie in der Stadtbücherei Ennepetal telefonisch unter 02333-979241.

Warum die Stadt Ennepetal nicht auf den geschichtlichen Kontext mit diesem Termin hingewiesen hat, ist für uns unverständlich und offensichtlich dem mangelnden Geschichtsbewusstsein geschuldet.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

 

nbsp;
  

 

Das Dins-Laken und der Fuchs

[la] Über die Idee mit dem Dins-Laken hatten wir schon berichtet (s. hier). Nun ist dieses während der "Local-Heroes"-Woche auch bei uns  eingetroffen und es galt, dass auch Ennepetal sich als Erinnerung in dieses außergewöhnliche Zeitdokument einbringen sollte.

Viele kennen Karsten Müller als Steinmetz unserer Heimatstadt, als Fuchs-Creator (Vater der Identitätsfigur in Ennepetal) oder als Vollblutmusiker beI RORlive [RockOrchester Ruhrgebeat] oder mit eigener Band "TROYH", mit der er übrigens am Freitag, 7.5.2010  bei der Eröffnung von "Kohle, Kühe, Kunst – 4 Städte 1 Weg" um ca. 16:00 Uhr in der Musikmuschel mit eigenen komponierten  Liedern auftreten wird.

                   

Das er ebenso begabt in Malerei und Entwürfen ist, haben bisher nur wenige gewusst. Jetzt hat er Ennepetal auf seine Art auf dem Kultur-Laken verewigt, mit dem Bahnhof, dem Teckel, der Landschaft, dem Wappen und ……. natürlich dem Fuchs. Wenn das Dins-Laken nun weiter auf Reisen in die restlichen Städte geht, die noch ihre Local-Heroes-Woche präsentieren, dann sind wir schon mit dabei.

                            

 

Linde Arndt

für EN-Mosaik