Wiggenhagen ./. Mehner, und kein Ende
[jpg] Ein so großes Ablenkungsmanöver für solch eine Kleinstadt hätte ich nie für möglich gehalten. Aber man lernt halt nie aus. Da hat der Gevelsberger Wilhelm Wiggenhagen gegen den Ennepetaler Ingo Mehner eine einstweilige Verfügung erwirkt. Inhalt, es solle dem Gegner auferlegt werden den Antragssteller in Zukunft nicht mehr der Lüge und ähnliches zu bezichtigen. So seine Forderung. Das Gericht hat dem Antrag stattgegeben. So weit, so gut.
Jetzt wäre Mehner nicht Mehner, wenn er nicht versuchen würde diese einstweilige Verfügung, mit den Rechtsmitteln die unser demokratisches System zur Verfügung stellt, zu Fall zu bringen. So fand den auch am 18.08.09 eine Verhandlung vor dem Amtsgericht Schwelm statt. Diese Verhandlung konnte aber nur zum Gegenstand haben, einstweilige Verfügung hat Bestand oder auch nicht. Die eigentliche Verhandlung, die Juristen sagen zur Hauptsache/Hauptverhandlung, findet sehr viel später statt.
Nun saßen alle Beteiligten, außer Mehner, der nicht anwesend war und seinen Rechtsanwalt Mehner geschickt hatte, und warteten auf einen Urteilsspruch. Offensichtlich waren die Stricke schon zur Hand um Mehner nach der Urteilsverkündung direkt vor dem Amtsgericht zu hängen. Nur Mehner legte, als er sah dass der Richter sich gut vorbereitet hatte, kurzerhand einen Befangenheitsantrag auf den Tisch. Das zog eine Pause nach sich, die mit der Ablehnung dieses Antrages endete.
Jetzt hat unser Rechtssystem ja noch andere Mittel, nämlich die Beschwerde. Auch die nutzte Herr Rechtsanwalt Mehner für seinen Mandanten Mehner. Dies hat nun zur Folge, dass ein übergeordnetes Gericht, nämlich das Landgericht Hagen, über den Antrag entscheiden muss.
Kurz es können noch mehrere Rechtsmittel folgen bis es zur eigentlichen Hauptverhandlung kommt.
Nur das gute an unserem Rechtssystem ist, es werden weniger Fehlurteile gefällt und es gibt weniger Willkür, im Gegensatz zu diktatorischen oder feudalen Systemen. Offensichtlich waren die Anwesenden emotional in den diktatorischen oder feudalen Systemen verhaftet. Anders kann ich mir diese Aufregung nicht erklären.
Nun hat man aber auch endlich wieder ein Thema in diesem Forum, war es doch irgendwie still geworden und damit langweilig. Der Feind war abhanden gekommen und ein vernehmlich anderer Feind war unerreichbar. Hurra, Mehner ist wieder da!
Und unser Gevelsberger Wilhem Wiggenhagen, erster Beigeordneter der Stadt Ennepetal und Bürgermeisterkandidat der CDU? Der titelt auf seiner Webseite:
"Mehner riskiert weiterhin ein Ordnungsgeld in sechsstelliger Höhe,"
in einer irgendwie konzertierten Aktion mit seiner "Beschützerin", unserer "Ennepetaler Mutter Beimer".
Er verweist auch noch ausdrücklich auf die Seite seiner "Beschützerin", die näheres darüber berichten würde, was allerdings zumindest die Kenntnis der ZPO und weiterer Gesetze voraussetzt.
Nun ist das mit der Darstellung gründlich schief gegangen, man muss da nicht unbedingt anwesend gewesen sein. Als Betriebswirt bekommt man einen Leistungsschein Jura auferlegt, damit man sich wenigstens später mit den Juristen einigermaßen verständigen kann. Nun scheint es mir aber, als wenn alle Beteiligten, außer den Juristen, sich in der Juristerei sehr gut auskennen. Es ist wie mit dem Menschen der aus einer Tasse trinkt und dann jedem erzählt er könne jetzt auch töpfern. Nur eines ist klar, ein Diplom Verwaltungsfachwirt sollte zumindest Grundkenntnisse über den Ablauf dieses Verfahrens haben. Wie war das mit der Kompetenz, Herr Wiggenhagen?
Also warum das Ganze?
Da ist noch ein Satz auf der Webseite, der mich stutzig macht:
"Gehen Sie, liebe Leser, davon aus, dass ich "hart im Nehmen bin", aber auch "hart austeilen werde", wenn jemand die Grenzen des Hinnehmbaren überschreitet."
Das Hinnehmbare, was ist damit gemeint? Wer bestimmt, was hinnehmbar ist? Und dann, "hart im Nehmen,sowie im Austeilen"?
Nun da wage ich doch einmal die berechtigten Zweifel anzumelden. Seit dem Beginn des Wahlkampfes werden wir über Wahlaussagen a´la
Vor meinem Vaterhaus steht eine Linde,
Vor meinem Vaterhaus steht eine Bank,
Und wenn ich sie einst wieder finde,
Dann bleib ich dort mein Leben lang.
von unserem Gevelsberger Wilhelm Wiggenhagen "eingelullt". Politischen Fragen weicht er geflissentlich aus, eher muss es etwas seicht sein, wie das Interview im Spektrum oder Radio MDU. Das versteht er also als hinnehmbar. Ein Rezept – Wilhelms Miesmuscheln… – mit halben Hähnchen kann man mich… – oder auch sonstige unpolitische Aussagen, das ist ok? Nur bitte nichts über die Stadt Ennepetal, die letzten Jahre oder die zukünftigen Jahre, das ist nicht hinnehmbar. Das er die Position des Bürgermeisters haben will und sich dem Wähler mit rührseeligen Geschichten ( siehe oben) verweigert, das soll der Wähler also hinnehmen? Das Forum der SIHK mit Herrn Bilstein, nein, dass hatte er sich so nicht vorgestellt. Klar, da wurde ja auch Tacheles geredet.
Ein Vaterhaus, eine Linde und eine Bank, die waren dort kein Thema. Da kommt ein Herr Wiggenhagen schon einmal ins Trudeln.
Und das er ein Forum empfiehlt, auf welchem sich ein Neofaschist äußern darf, auch das muss der Wähler hinnehmen. Und das seine MitbewerberInnen, die ja nicht chancenlos sind, von seinem Mentor Herrn Faupel (CDU) herabgesetzt wurden, dies darf auch ohne Probleme geschehen. Ja, so lässt er auf der Webseite sagen, bei der CDU fühle er sich wohl. Das alles muss der Wähler hinnehmen und er soll ihn darüber hinaus auch noch wählen?
Und was ist mit der Vergangenheit, immerhin ist Herr Wiggenhagen ja seit Jahren in der Ennepetaler Verwaltung tätig? Die 3.000 Einwohner die wir nicht mehr haben, die Einzelhändler die wir nicht mehr haben, das Brandhaus, der Eingangsbereich der Stadt, die Attraktivität der Stadt, und, und, und…… Was hat Herr Wiggenhagen denn in der Verwaltung gemacht? War er nicht Leiter des Fachbereiches 5, Wirtschaftsförderung und Stadtplanung? War er dort nicht verantwortlich tätig? Fragen sind hier wohl für ihn nicht hinnehmbar.
Und so mauschelt er sich durch den Wahlkampf, der für ihn kein Wahlkampf sein soll, mit dem alten Lied:
Vor meinem Vaterhaus steht eine Linde,
Vor meinem Vaterhaus steht eine Bank,
Und wenn ich sie einst wieder finde,
Dann bleib ich dort mein Leben lang.
Das Lied endet übrigens,mit:
Wer weiß, wer weiß wann das geschieht!
Tja, hoffentlich wird das nie geschehen.
Denn einen Bürgermeister der sich noch nicht einmal im Ansatz seinen Wählern stellen mag, sondern nur ihm nachweislich wohl gesonnene unverbindlich nicht belastbare Aussagen machen möchte, vor dem sollte der Wähler sich hüten. Wer möchte schon die Katze im Sack wählen.
Und jetzt lieber Herr Wiggenhagen, die Sache Mehner geht seinen gerichtlichen Gang, hier spielt die Musik im Wahlkampf bis zum 30.08.09 und nicht in einem Amts- oder Landgericht. Lange genug mussten wir mit ansehen, wie aus unserer Stadt eine graue Maus gemacht wurde, jetzt wollen wir Perspektiven sehen.
Nicht ablenken!!!!!
Jürgen Gerhardt
meine großschreibtaste klemmt, also alles klein.
es geht weder wiggenhagen noch mehner um hahnenkämpfe. wiggenhagen ist kein gockel und mehner eher ein paradiesvogel. mir ist auch egal, worum es wiggenhagen geht, wenn er sich mit mir anlegt. ich kann nur vermuten, dass es ihm oder seinen beratern im wahlkampf zusagt.
mir auch. denn ich will den wählern die kompetenzfrage näher bringen. zum beispiel aufzeigen, wie die beiden ernsthaften bewerber mit konfliktsituationen umgehen. denn sie werden beide noch auf viele „fiese“ mehner´s oder unzufriedene bürger treffen. verwaltung ist kein sandkasten. kompetenz ist die einzige antwort auf die eignungsfrage eines bürgermeisters. das hat die cdu sich auf die fahnen geschrieben. aber die antwort scheint die mehrheit nicht zu glauben, ohn mit der angebotenen alternative glücklich zu sein.
dr. ingo mehner
Unser Gevelsberger Bürgermeister-Kandidat streitet sich juristisch mit Mehner. Na ja, warum nicht? In meiner Umgebung ist mir in den letzten Tagen niemand begegnet, den das sonderlich interessiert. Das Thema Mehner ist abgehakt. Bemühungen, es erneut zu beleben, wirken nicht.
Ob die Hakelei mit Mehner geeignet ist, die Kompetenz des Gevelsberger Bürgermeister-Kandidaten transparent zu machen, möchte ich bezweifeln. Er wird von einem Anwalt vertreten, der den Ablauf bestimmt, mit ihm selbst hat das eher weniger zu tun. Die Aufgeregtheiten seiner Fan-Gemeinde geben Anlass zum Schmunzeln.
WW merkelt, er macht „unverbindlich nicht belastbare Aussagen“. Im Ennepetaler Darumherum wird ihm das jedoch nicht helfen. Wer erfahren möchte, was der Wähler vom CDU gestützten Gevelsberger in Zukunft erwarten darf, macht einfach einen Spaziergang durch Milspe, öffnet sich dem Charme der Ladenketten und spürt recht rasch, wo am Wahltag das Kreuzchen zu machen ist.
Warum bewassen sich so viele mit dem Opa, dem abgewählten und fristlos entlassenen 1. Beigeordneten, dem Vor/Vorgänger von WW. Bei der Bütgermeisterfrage geht es nicht darum, ob einer ideal,sehr gut ..ist, sondern nur darum der das geringere Übel oder der Bessere unter der Alternative ist. Wenn die Dame gewählt würde gebe es nur Stillstand. Wie will sie denn gegen eine zu erwartende Mehrheit (die SchlafSPD sicher nicht) ankommen. Die Verwaltung unter dem 1.Beigeordneten hat sie sowieso gegen sich, schon aus Berufsgewühl der Beamtenschaft und Laufbahndenken. Also wählen wir wenigstens, dass es weiter geht und nicht Stellstand entsteht. Eine GrüssAugustin als BM brachen wir wirklich nicht.
Ich habe was gegen Lynchjustiz.
Das Gegenteil von Stillstand ist Bewegung. Ich habe bis jetzt nur Rückwärtsbewegungen beobachten können. Was Ihre Bewertung hinsichtlich der Verwaltung angeht, so gebe ich Ihnen recht. Nur, sind denn nicht sowieso sehr viele in der Verwaltung über? Die Verwaltung baut auf einer Einwohnerzahl von 38.000 auf, wir haben aber nur noch rund 31.000, also rund 20% weniger.
Und was denn GrüßAugustin angeht, wir brauchen aber auch keinen Nostalgiker, der andauernd verträumt der Vergangenheit nachhängt und nach Jahren auf einmal bemerkt, huch es gibt einen Tafelladen.
Alle, die in der heutigen Zeit angekommen sind, wissen, dass Frauen in der Politik Hervorragendes leisten. Es gibt dafür viele Beispiele.
Die ewiggestrige Gleichsetzung „Frauen – Stillstand“ gehört in die Mottenkiste – schon seit langem.
In dem Prüfungsbericht, den die Stadt im Internet veröfffentlicht hat, steht, dass die Stadt mit Personal und Kosten am oberen Ende der vergleichbaren Stadte liegt. Der Bericht ist zu empfehlen, zu lesen.
Nein, aber der Opa ist doch nicht mehr akut. Last ihn (abgewählt und fristlos entlassen) doch die Justiz beschäftigen. Es gibt allerdings eine interessante Frage. Wenn die Person Mehner nicht da war und nur sein Advokat M&M, dann muss er die GbR ja auch bezahlen. Ob die wohl die Einnahmen von der vertretenen Partei Ingo versteuert. (Auch wenn die Gegenpartei bezahlen sollte) ?? Ein interessanter Fall für das Finanzamt. Wenn Mehner sich vertreten lässt, wie er in seinem Blog angibt. Wer sagts dem FA ??
Im Übrigen: Man weiss nicht, ob es nicht gut für uns in EN wäre, wenn ein Auswärtiger, nicht ein Milsper, wie Mehner, Wolf, Rettberg, Born, und Döpp, Kraft waren) mal über den Stadtteilen steht und nicht Nachtwächter bei uns werden will. Das ist doch seit Jahren ein Nachteil. Der jetzige BM ist sicher für uns mit Doppelkreisel und Allvereinsmitgliedschaft, aber ist er auch für Gesamt EN gut. ??
@EIN ENNEPETALER #5
Aber Sie müssen zugeben, wenn Sie die alten Patriarchen beim markieren beobachten ist das sehr unterhaltend. Manchmal kann man sie auch beim Scharren beobachten. Das Markieren ist nur noch sehr selten zu sehen, eher kann man solche Szenen leider nur noch bei Rüden sehen.
Es würde mich nicht wundern wenn die beiden den Baum vom Amtsgericht markiert haben.
Ich persönlich habe viele Frauen in leitenden Stellungen kennen und schätzen gelernt. Es war immer wieder eine Bereicherung für mich, wie anders und kreativer man Probleme lösen kann.
An ein Ennepetal, was hat mein Argument mit dem Geschlecht zu tuen??
@Tagwächter #8
Keiner der KandidatInnen konnte ganz überzeugen. Nur Wiggenhagen konnte dadurch, dass er ja schon eine Leistung als Fachbereichsleiter erbracht hatte eindeutiger bewertet werden. Und diese Leistungsbilanz war grottenschlecht. Letztendlich hatten die beiden Frauen die Nase vorn, weil die glaubwürdig einen evtl.Neuanfang vermitteln konnten.
Die beste Lösung die wir in der Diskussion hatten, wäre folgende: 3 Jahre Schöneberg als Nummer 1 und Hofmann als Nummer 2 (erste Beigeordnete) , nach drei Jahren wechsel. Das geht leider nicht, ich zumindest fand die Idee sehr ansprechend.
@ 7 Redaktion
Die Fläche vor dem Amtsgericht ist zur Zeit durch einen Bauzaun abgesperrt. Unsere Patriarchen kommen nicht an den Baum ran. Markieren klappt nicht – es sei denn in hohem Bogen mit viel Druck.
Nach meinen Erfahrungen sind Frauen häufig tougher als Männer.
@EIN ENNEPETALER #10
Die besten Ergebnisse bekommen Sie wenn Arbeitsgruppen mit der gleichen Anzahl von Frauen und Männer gebildet werden. Auch das Arbeitsklima ist so was von produktiv, dass ich nicht verstehen kann, warum die industriellen Entscheider sich dieser Erkenntnis verschließen.
Hat das mit dem Geschlecht was mit dem Opa Mehner zu tuen, der ist doch drüber. Es geht doch um die Zukunft geschlechtsunabhängig, oder. ?? Das geringer Übel ist zu wünschen, da ein Ideal von keiner Partei geboten wird. Oder seht jemand eine überragende Persönlichkeit als BM. ???
@Tagwächter #11
Kommt jetzt darauf an was Sie unter Persönlichkeit verstehen.
Nehmen Sie mal in der neueren Zeit die beiden Bewerber um das Präsidentenamt im Mai,
Herr Köhler und Frau Prof. Gesine Schwan. Die größere Persönlichkeit hatte eindeutig Frau Prof. Gesine Schwan.
Und wer wurde Präsident? Herr Köhler.
@ 11 Redaktion
„industriellen Entscheider „?
Bleiben wir bei den kommunalen „Entscheidern“ in Ennepetal!
Ich wünsche mir eine toughe Bürgermeisterin.
@EIN ENNEPETALER #14
Ich schließ mich mal Ihrem Wunsch an.
Sie wissen aber, dass W.W. von Frau Hofmann indirekt unterstützt wird?
@ 15 Redaktion
Oh, das wusste ich nicht!
WW und Hofmann in einem Boot? Mir rollen sich die Fußnägel zurück!
Ich werde mein Abendgebet umformulieren.
@ EIN ENNEPTALER #16
Direkt kann sie WW nicht unterstützen, würde den Bündnisgrünen Stimmen kosten. Auch kann sie ihre BM Kandidatur zu Gunsten nicht zurück ziehen, ist in Deutschland nicht üblich. Also lässt sie sich bei jeder Gelegenheit mit WW ablichten. http://www.wiggenhagen.de/img/blog/43_1_full.jpg
Die Botschaft: Wir gehören wie eine Familie zusammen; denn anwesend sind: CDU Kandidat, BM Kandidat WW und Familien. Würde mich nicht wundern wenn einige Grüne Wähler jetzt schwarz wählen würden.
@ 17 Redaktion
Die Grünen nehmen für sich in Anspruch, Programm-Partei zu sein. In Ennepetal hab ich davon bisher nichts bemerkt. Unterstützung von CDU/WW wird den Profilverlust verstärken.
Lieber Jürgen Gerhardt,
Man sollte es nicht glauben, aber es ist eine Tatsache, auch Politiker sind Menschen. (zwinka)
Für viele unserer Hörer sind nicht nur Wahlsprüche und politische Diskusionen wichtig, sondern auch der Mensch dahinter, denn auch „seichte“ Interviews runden das Gesamtbild über einen Politiker ab.
Nichts für ungut und danke für die Werbung
Radio mdu
@Radio mdu #19
Klar sind das auch Menschen, jedoch in Wahlkampfzeiten sollten doch politische Themen im Vordergrund stehen.
Oder bedeutet eine politische Wahl wer hat die schönsten Rezepte?
Es gibt, man staune, tatsächlich in Ennepetal Menschen, die wollen wissen was ein Politiker die nächsten Jahre mit Ennepetal vor hat.
Und der Nebensatz war nicht gegen Euer Internetradio, wie denn auch, ich höre doch 24 Stunden nur dieses eine Radio. Gibt es denn auf dieser Welt noch andere Sender? :-))
@EIN ENNEPETALER #20
Ich denke auch. Aber ist es nicht überhaupt ein allgemeines Problem, dass es keine klaren Abgrenzung zu der anderen Partei mehr gibt?
Grüne und FWE haben einen sogenannten Hängemattenwahlkampf geführt und sich auf den Bundestrend verlassen, für Ennepetal eine fatale Einstellung.
@ 21 Redaktion
„[…] ist es nicht überhaupt ein allgemeines Problem, dass es keine klaren Abgrenzung zu der anderen Partei mehr gibt?“
Bilder, Emotionen werden in den Vordergrund geschoben. Parteien jonglieren mit Elementen aus der psychologischen Trickkiste, die sich in der Produktwerbung bewährt haben. Dieser Weg ist viel einfacher als ein Wahlkampf mit Argumenten und konkreten Entwürfen, die der Wähler überprüfen kann. Statt dessen werden unverbindliche Jokerformulierungen und schöne Bilder präsentiert, die Kandidaten wirken alle wie der nette Nachbar / die nette Nachbarin, sympathisch weichgespült.
Ich denke, der Verzicht auf Abgrenzung mündet letztlich in Wähler-Verdrossenheit.
@Redaktion Sie haben recht, man weiß nicht wirklich wen man wählen soll. Die bisherigen Interviews waren fast wörtlich identisch. Das hätte man auch auf einen Flyer oder ein Plakat drucken können. Noch nie war ich so unentschlossen.
Ansonsten finde ich das mit den Rezepten nicht schlecht. Habe schon versucht was nachzukochen. Gehört vielleicht nicht hier rein. Die Kandidaten und Kandidatinnen waren sicher einmal froh etwas entspannen zu können und man hat ja auch gemerkt, dass alle, wirklich alle total heiss darauf waren, mal ein Micro in der Hand zu haben und zu wissen, man hört m i r ohne Wertung zu.
Eine tolle Idee, so etwas nach der Wahl zu vertiefen – es gibt ja noch mehr Promis. Da ist Radio MDU (ich höre sie selbst gerne) bestimmt kreativ genug um was zu veranstalten. Die Frage ist nur, ob die Politiker das nach der Wahl auch noch mit machen.
Klar, für eine politische Meinung war das einfach nicht geeignet, aber enormer Spassfaktor und da die Kandidaten sich so wie so nicht richtig outen, mal ne ganz nette Abwechslung.
Morgen ist ja noch Kolping dran in der Hochburg der CDU. Da kann man sich schon denken, wie das ganze gesteuert wird und wer da den Heimvorteil geniesst.
B.B.
@Radio mdu
Also mal ehrlich, unsere Politiker sind doch alle nicht ehrlich. Das ist schon notgedrungen so. Gerade im Wahlkampf schleimen sie doch in der Hoffnung, dass genug Wähler auf ihrer Spur ausrutschen und bei ihnen landen.
Glauben Sie vielleicht das „menscheln“ wäre echt? Wo die doch genau wissen, dass ein Grossteil der Höhrer auch gleichzeitig Wähler sind? Ne, so nicht.
Aber ich wusste gar nicht, dass Ennepetal ein eigenes Internet-Radio hat. Ist ja vor allem für junge Menschen interessant.
Knötterkopp
@Knötterkopp #24
Na ja, Wiggenhagen hat einen sehr starken Wahlkampf gemacht, indem er von einem Fettnäpfchen in ein Anderes trat.
Da war das Interview was er dem WDR gab, wo die Leute diesen blamablen Auftritt bei uns allein schon mit 127 emails kommentiert hatten, die Teckelaktion, das Citymanagement mit dem Vertrag und,und, und… Ein Auswärtiger schrieb in der email: Habt Ihr keine Möglichkeit den Mann aus der Schusslinie zu nehmen, er schadet doch nur Euerer Stadt…..
Wiggenhagen wurde allein 14.000 mal auf dem Blog intern gesucht, 5700 wurde er über die Suchmaschinen gesucht, er hatte die meisten grenzwertigen Pöbelkommentare, die wir ohne Kommentar löschten. Insofern hatte er einen sehr politischen Wahlkampf gemacht, indem er Tag für Tag den Beweis seines „Könnens“ ablieferte. Sein Auftritt hinsichtlich der einstweiligen Verfügung, mit der Einleitung „Jetzt ist Schluss“… wurde in den emails als „Mimosenhaft“ und „Sensibelchen“ tituliert und brachte wiederum eine Verdopplung der Zugriffe.
Letztendlich hatten die Damen Schöneberg und Hofmann wegen Wiggenhagen die Nase vorn, weil die meisten sagten, der (Wiggenhagen) muss weg, der schadet nur. Gute Bemerkungen hatte Wiggenhagen mit der Gestaltung seines Webauftrittes bekommen, jedoch mit dem Vorbehalt,dass es an politischen Inhalten fehle. Dabei hatten die User aber auch erkannt, dass die Firma Peiniger im Auftrag der CDU tätig wurde.
Ich frage mich nach den Ecken im/am Hut? Meint man den Mann, der seinen Hut nehmen musste? Ist das der Grund, warum einer immer den Hut trägt, den er widerwillig (mit)nehmen musste. Das scheint nicht bewältigt zu sein.
@ 25 Redaktion
„[…] die meisten sagten, der (Wiggenhagen) muss weg, der schadet nur.“
Ich stimme dieser Bewertung zu und gehe auch davon aus, dass WW nicht nachlässig agiert, sondern an den Grenzen seiner Möglichkeiten angekommen ist. Weiterhin gehe ich davon aus, dass die CDU – als sie seinerzeit WW zum Kandidaten erkor – sehr wohl wusste, dass er ein „Schwacher Kaiser“ ist. Wenn die Rechnung der CDU aufgeht, bekommt sie einen Bürgermeister, der (1) die Innereien der Verwaltung kennt und (2) schwach genug ist für Direktiven aus dem CDU-Hintergrund.
@Redaktion
Hallo erstmal alle zusammen.
Das Bild zu dem Text Nr.17, wo Frau Hofmann und Herr Wiggenhagen abgelichtet sind.
Ist die Person im Hintergrund ,der Herr Lotz von der SPD ?
War das eine CDU Veranstaltung ?
Oder arbeiten alle Parteien (inklusive SPD und CDU) jetzt heimlich zusammen ?
Man weiß ja bald garnicht mehr wen man Wählen soll.
Nicht das es nachher noch eine große Kollation in Ennepetal gibt.
Kann mir einer denn das mit den 3 Ecken im/am Hut erklären?
@Knötterkopp
zeigen Sie mir doch bitte einen, der, wenn er was erreichen will, nicht „menschelt“. Nicht nur in der Geschäftswelt/Politik ist dieses Verhalten an der Tagesordnung und das „schleimen“ hat es doch schon immer gegeben und wird es auch weiterhin geben.
Ich denke, das Problem ist, Politiker sagen, was sie gerne machen würden, was nicht bedeutet, das sie es auch nur ansatzweise schaffen, aber dem Wähler ist es viel wichtiger zu wissen, was können wir realistisch erwarten.
Schade nur, das man keiner Partei mehr so richtig über den Weg traut, warum sonst ist denn die Wahlbeteiligung so extrem niedrig?
Zum Radio: Es gibt uns seit 3 Jahren und unsere Hörer/Leser sind +/- 30-50Jahre im Durchschnitt.
@Radio mdu #30
Das haben Sie aber schön gesagt. 🙂
@ 30 Radio mdu
> „[…] aber dem Wähler ist es viel wichtiger zu wissen, was können wir realistisch erwarten.“
Ich greife Ihre Feststellung auf, schaue mich ein wenig um und bemerke:
Realistisch kann ich nur wenig erwarten – vor allem programmatisches, an einem Entwurf orientiertes, in die Zukunft gerichtetes Handeln nicht. Politik beschränkt sich meist auf simples Krisengerangel; dort, wo es am stärksten brennt, wird – wenn wir Glück haben – ein bisschen gelöscht.
> „zeigen Sie mir doch bitte einen, der, wenn er was erreichen will, nicht “menschelt”.“
Im zwischenmenschlichen Bereich kommt „Menscheln“ heute vermutlich eher zu kurz; in der Politik hat es fatale Auswirkungen, vor allem wenn es (das Menscheln) als Argumentationsersatz eingesetzt wird; schöne Bilder, Emotionen statt sachlichem „Streit“.
> „“schleimen” hat es doch schon immer gegeben und wird es auch weiterhin geben.“
Schleimen normal finden, akzeptieren ist schlicht naiv, wenn ich das mal so platt sagen darf. Kritische Journalisten (wie z.B. die von En-Mosaik) decken Schleimerei auf und helfen Medienkonsumenten, sich zu emanzipieren.
Hallo Herr Gerhardt,
gut, dass Sie uns wenigstens daran erinnern, dass Wahlkampf ist. Dieser Ennepetaler Wahlkampf hat die höhe einer Cremedose erreicht, nur das u am Ende ist abhanden gekommen. Wie bei Frau Nachbarin berichtet wird, konnten wir uns alle mit Kulis und Feuerzeugen eindecken, haben selbst nach Einschätzung eines CDU Parteimitgliedes bei der Kolpingfamilie von allen Kandidaten außer dem eigenen Namen nichts konkretes gehört, so dass immer noch keiner wählbar ist. Wir wissen nur, dass nicht wählen den Braunen hilft, die aber auch keine Alternative bieten. Also wählen. Die Sch….farbenen Parteianhänger wissen schon, wo das Kreuz hinsoll, denn die sind Hirnlos und Befehlsempfänger. Also los, und an der Klospülung ziehen, damit diese alles abfließen lässt. Aber welche Klospülung nehmen ? Bis auf Braun sind alle Farben da, man muss sich nur entscheiden.
Damit meine Bitte an die anderen Parteien und Bürgermeisterkandidaten, gebt uns was konkretes für meine Stimme für Euch. Dass ich wähle ist klar. Das es nicht Sch***e wird, auch. Aber wen, dass weiß ich noch nicht.
Jannik
@ Ein Ennepetaler
Richtig, realistisch können wir wirklich wenig von den Politikern erwarten, da wurde schon zu oft und zu viel „nur geredet“. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt…vielleicht gibt es ja doch noch den einen oder die andere, die etwas bewegen werden.
Menscheln ist für mich, wenn es nicht übertrieben wird, ok, es kann aber niemals eine sachliche Diskusion oder eine gute Argumentation ersetzen.
Was ist denn fataler, das jemand heile Welt vorgaukelt und sich alles schön redet oder das es welche gibt, die ihm/ihr glauben?
Wer an seiner rosaroten Brille klammert, dem wird nur die Zeit zeigen, was andere schon lange erkannt haben und egal ob Politiker oder Wähler: die Augen und Ohren aufmachen und sich informieren muss man schon selber.
„Schleimen“ ist eine Masche, die überall und ziemlich oft benutzt wird und ich hoffe, sie unterstellen mir nicht, das ich so etwas in Ordnung finde, nur weil es einige machen.
@ 34 Radio mdu
> „Was ist denn fataler, [1] das jemand heile Welt vorgaukelt und [2] sich alles schön redet oder [3] das es welche gibt, die ihm/ihr glauben?“
Sie sprechen drei Facetten an:
[1] wahlkämpfende Politiker auf Stimmenfang
[2] Menschen, die vor belastender Realität fliehen.
[3] Wähler, die auf Überredungsstrategien hereinfallen.
zu [1]: Politische Werbung in die Richtung „Alles ist/wird gut, wir sind alle Freunde.“
zu [2]: Heile-Welt-Fans, Yellow-Press-Konsumenten
zu [3]: Menschen, die zu untrainiert sind, um Überredungsstrategien zu durchschauen.
In [3] offenbart sich etwas, an dem wir arbeiten sollten: Die Fitness, einseifende Überredungsbemühungen im Ansatz zu erkennen, muss größer werden. Defizite in diesem Bereich sind fatal.
Ich unterstelle Ihnen nicht, dass Sie Schleimen in Ordnung finden.
Happy broadcasting!
Wir hatten heute Abend Diskussionen, ob ich mich noch einmal in den Ennepetaler Bürgermeisterqwahlkampf einschalten soll. Die Mehrheit sagte „nein“!.
Nun habe ich mich in diesen Ansagen selten geirrt. Die Ansagen sind zu akademisch.
HANG UP WAR DIE SCHLIMMSTE NIEDERTRÄCHTIGKEIT IM WAHLKAMPF 2009! Die Anderen hat die Redaktion raus genommen.
Ich danke allen, die dazu beigetragen haben. Ich habe niemanden gehängt. Ich habe es nicht einmal gewollt.
10 vor eins. Leb wohl Ennepetal. Meine Steuern zahle ich nach der Wahl woanders. Und Sie alle, die „Hang Up“ denken, können mich am Allerwertesten…“
Ihr überaus freundlicher Dr. jur. Ingo Mehner
@Ingo Mehner #36
Wohl heute eine Mimose verschluckt?
3000 Ennepetaler zogen in den letzten Jahren weg, weil sie in einer anderen Stadt für ihre Familien bessere Lebensverhältnisse vorfinden. Herr Dr. Mehner wird auch wegziehen: „Leb wohl Ennepetal. Meine Steuern zahle ich nach der Wahl woanders.“ Jeder Wegzug schmerzt uns, allerdings fragen wir uns auch: Was hätte für Sie – abgesehen vom Bürgermeister-Flop – in einer anderen Stadt günstiger ‚laufen‘ können? Den Bürgermeister-Flop haben Sie selbst verschuldet, wir haben es beobachtet und uns unsere Gedanken gemacht – Gedanken sind frei!
@EIN ENNEPETALER #38
Es ist vorbei. Am 30.08.09 nach 18:00h wird die Welt eine andere sein. Auch der Rechtsstreit Wiggenhagen vs Mehner wird dann in einem anderem Licht beleuchtet. Dieser Rechtsstreit war von Anfang an ein Joke für unser Rechtssystem, welches sich mit solchen Lapalien aufhalten muss. Aber dieser Rechtsstreit lenkt doch sehr schön von den Schwächen der beiden Akteure ab.
Nein Herr Gerhardt, Sie irren.
Der Rechtsstreit der beiden zeigt doch Ihre wahre Einstellung. Beide woll(t)en den Job Bürgermeister für das eigene Selbstbewusstsein. Es geht dabei nicht um die Stadt. Herr Wiggenhagen und Herr Mehner meinen, Sie können das, was Michael Eckhardt konnte ebenfalls.
Leider ist der eine ein Brot und der andere unter dem Hut, also beide nicht wirklich sichtbar. Ein vernünftiges Programm hat keiner von beiden. Herr Wiggenhagen nutzt seine kostbare Zeit, die er für die Ansiedlung neuer Firmen und Geschäfte brauchen könnte, für einen sehr bescheiden geführten Wahlkampf ohne Ziele und Inhalte. Zudem kennt er weder Zahlen und Fakten für die Zukunft.
Herr Mehner hat sich als Marktschreier betätigt und prompt die Quittung in seinem eigenen Spielfeld bekommen. Das hat er ja inzwischen eingesehen, und zieht sich zurück.
Sie sehen also, der geführte Rechtsstreit ist die einzige stärke der Akteure, wobei Herr Mehner egal ist, aber das Herr Wiggenhagen nicht mehr Kompetenz zu bieten hat, zeigt mir, dass ich ihn nicht wählen werde.
Da waren es nur noch 4 die für mich zur Auswahl stehen, wobei ich mir Frauen immer lieber angesehen habe, als Männer 😉