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Ennepetal will endlich zur Sache kommen?

[jpg]  Während die CDU und der von ihr "eingesetzte" Bürgermeister die anderen Parteien, insbesondere die SPD, auffordert, endlich zu einer Sachpolitik zu kommen, geht sie dabei auf Tauchstation.

Der Bürgermeister war vereidigt, seine Stellvertreter ernannt, womit ja alle zufrieden sein sollten, eben weil es von der CDU kam. Da wurden auch schon die ersten Sitzungen anberaumt.
Hier hatte man jedoch den Eindruck, die CDU, Bündnisgrünen und die FWE wollten nicht so richtig ins politische Geschäft einsteigen. Ich habe mich gefragt, worauf warten die denn noch? Ewig nur auf die anderen zeigen und Sachpolitik einfordern kann es ja auch nicht sein. Im Wirtschaftsförderungsausschuss wurde über das Einzelhandelskonzept der Cima beraten. Die SPD und die FDP waren voll dabei, legten die Schwachstellen des Konzeptes dar. Was taten die CDU/Bündnisgrünen und die FWE, sie schauten konsterniert in die Runde.
Dies nur mal als Beispiel, worüber wir schon berichteten. Nun wissen wir ja, dass es in der Organisation unserer Stadtverwaltung erhebliche Schwächen gibt, der Altbürgermeister Eckhardt umschrieb das mit dem Begriff "gemachtes Haus". Von wegen.

Seit Jahren wird die Stadt Ennepetal in der Öffentlichkeit mehr schlecht als recht vertreten. Warum? Weil wir es offensichtlich nicht nötig haben, eine zeitgemäße Öffentlichkeitsarbeit zu erbringen. Wir haben zwar eine Pressestelle, die die Öffentlichkeitsarbeit leisten könnte, tut sie aber nur zögerlich und mit mäßigem Erfolg.

Nun hat sogar unser Bürgermeister eingegriffen, indem er den Termin in der Sache Wiggenhagen ./. Mehner selber wahrgenommen hat. Flugs ließ er sich mit seinem Anwalt vor dem Amtsgericht ablichten. Um was zu dokumentieren? Ich [ jetzt der Bürgermeister von Ennepetal] lasse so schnell nichts durchgehen, auch wenn Wahlkampf war und meine Stellungnahme  hinsichtlich meiner Aussage zum Erwerb des Brandhauses missverständlich war. Für mich ist das alles nicht vorbei. Was aber sollte jetzt noch passieren? Das Gericht kann in der Hauptsache ein "Schmerzensgeld" verlangen, mehr aber doch nicht. Und weil die ehrenrührige Bemerkung des Herrn Dr. Mehner relativ unbedeutend ist, wird  sich dies so bei € 500,–  einpendeln.

Das könnte oder sollte ein Anwalt alleine machen können, der Kläger ist dazu nicht nötig. Eine gute Show die unser Bürgermeister dort abgeliefert hatte; denn er hatte ja nichts anderes in seinem Amt zu tun. Oder hat er nicht realisiert, dass der Wahlkampf vorbei ist?  Für Ennepetal wird der Eindruck erweckt, die haben nichts zu tun und führen noch einen Nachwahlkampf. Oder hat unser kompetente Bürgermeister noch keine Orientierung? Ein Bürgermeister ist zu allererst dem Allgemeinwohl verpflichtet und nicht seinen persönlichen Empfindlichkeiten, die hat er hinten an zu stellen.


Und dann war die Begehung des  "Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen"  am 25.11.09., jeden bekannt der einen Kalender mit den internationalen Tagen hat. Der Kreis bereitete eine Aktion "Wir lassen Frauen nicht im Regen stehen", verbunden mit einer Regenschirmverkaufsaktion für die Frauenhäuser.
Nur das Amt des Bürgermeisters war nicht in der Lage seiner Informationspflicht nachzukommen und die Ratsmitglieder umfassend zu informieren? Die Panne hatten wir schon einmal bei der Neofaschistenaktion, auch hier wurde nicht informiert.
Die Information über den "Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen" hätte doch von einem Angestellten der Stadtverwaltung aufbereitet werden  und mit der Aktion des Kreises verknüpft werden können.
Nach Angaben von Terre des Femmes fliehen jährlich 45000 Frauen in Deutschland vor ihren gewalttätigen Männern in Frauenhäuser, viele auch in Ennepetal. Auch das der Jahrestag auf die drei Schwestern, die 1960 in der Dominikanischen Republik gefoltert und ermordet wurden, zurückgeht, hätte man aufbereiten können. Warum?

Weil die Menschen sensibilisiert werden sollten!

Wir haben keinen Sozialausschuss, da gehört dieses Thema hin. Aber, wegen der Gesichtswahrung der CDU, haben wir einen neuen Generationsausschuss. Obwohl im Wahlkampf zweimal der Sozialausschuss versprochen wurde. Generationsprobleme sind in der Mehrheit soziale Probleme, soziale Probleme sind aber nicht nur Generationsprobleme. Also warum nicht den weiter führenden Sozialausschuss  einführen? Frühzeitig hätte sich der Sozialausschuss mit der Problematik "Gewalt gegen Frauen" befassen können, um evtl. von städtischer Seite Hilfe für diese Frauen und die Frauenhäuser anzubieten.

Da gibt es zum Beispiel ein riesiges Problem,  welches sowohl die Betreiber der Frauenhäuser als auch die Frauen selber betrifft. Warum dies nicht auf der Agenda war und ist, ist für mich unverständlich.

Wenn Frauen endlich einmal den Mut gefunden haben ihre prügelnden Monstermänner zu verlassen und sodann in einem Frauenhaus Aufnahme gefunden haben, werden sie erst einmal von den  Sozialarbeiterinnen in Ruhe gelassen, um zu sich selber zu finden. Sie müssen das Geschehene erst einmal für sich verarbeiten, hier stehen ihnen die Sozialarbeiterinnen auch zur Seite. Dann geschieht es aber auch in vielen Fällen, dass sie zu ihrem Mann zurück wollen, weil sich ihnen meinetwegen keine Zukunftsperspektive eröffnet hat. Auch ist es so, dass sie das Problem ihres prügelnden  Mannes nicht mehr so groß sehen. Dies geschieht  nach einer gewissen Zeit, meistens nach einigen Wochen. Wenn sie die Entscheidung getroffen haben, versuchen die Sozialarbeiterinnen sie vorzubereiten, teilen ihnen aber mit, sie könnten jederzeit wieder zurückkommen. Gehen sie nunmehr zurück, so müssen sie die Kosten des Aufenthaltes im Frauenhaus bezahlen. Es wird ihnen in Rechnung gestellt. Da für die meisten Beziehungen aus denen die Frauen kommen dies finanziell nicht tragbar ist, wird die Beziehung wiederum belastet. Das führt nach kurzer Zeit zu weiteren Gewaltanwendungen. Ein Teufelskreis
.
Abhilfe könnte nur die Gemeinschaft leisten, meinetwegen indem die Kommune die Kosten des Aufenthaltes übernimmt oder die Forderung als zinsloses Darlehen ausweist.

Nun, wir suchen doch Sachthemen. Was nützt aber die Suche wenn man  mit offenen Augen und Ohren nicht sehen will. Eine Sozialarbeiterin hatte in meinem Beisein im Jugendausschuss die Problematik der Frauenhäuser angerissen und durfte nach 15 Minuten wieder ungefragt gehen. Kein Thema, für die "Insel der Glückseligen"?

Gut, wenn uns das nicht berührt, denn wir haben ja nur einen Generationsausschuss, der dafür nicht in Frage kommen kann, so sollten folgende Themen schon einmal Eingang in die Ausschüsse finden.

1.    Die Kommunikation innerstädtisch durch geeignete Informationskanäle optimal aufzubauen. Die Ratsmitglieder sollten direkt von den Fachabteilungen über solche Ereignisse informiert werden, zumal die eigentliche Information schon Tage vorher durch die Pressestelle des Kreises bekannt war.

2.    Eine Öffentlichkeitsarbeit die den Namen auch verdient, die in der Lage ist das Image der Stadt in der Außendarstellung offensiv mit allen seinen Facetten positiv darzustellen. Die Fachabteilungen sollten ihre Arbeiten mittels eines geeigneten Redaktionssystems welches hierarchisch aufgebaut ist unter der Federführung der Pressestelle aufbereiten. Gute Redaktionssysteme gibt es als Open Source, es kostet also die Stadt keinen Cent. Lediglich die Manpower müsste die Stadt erbringen. Da die Stadt sowieso erhöhte Personalkosten hat, dürfte dies jedoch kein Problem sein.
3.    Endlich einmal die Eckpunkte der möglichen Einsparungen in den Rat der Stadt einbringen, damit die Ratsmitglieder endlich wissen worüber sie beraten sollen.

Es gibt da so vieles zu tun, und zwar soviel, dass unser "geliebter" Bürgermeister seinen Anwalt alleine die Sache Wiggenhagen  vs  Mehner ausfechten lassen müsste. Aber wäre das so schlimm? Nein. Es würde nach außen nicht der Anschein eines Schmierentheaters erweckt.

Der Ball ist in der Stadtverwaltung die erst einmal die Voraussetzungen schaffen sollte um eine vernünftige und zielführende Sachpolitik aufzunehmen. Sie braucht nur ihren Job zu machen, denn die personellen Ressourcen sind vorhanden. Auf andere zu zeigen und selber regungslos zu verharren, ist mehr als billig.

Jürgen Gerhardt

Da war doch noch was?

 [jpg] Die Kommunalwahlen in Ennepetal und andernorts sind vorbei. Sind sie das? Nein, sind sie natürlich nicht.
Aber, und das ist das Wesentliche für mich, ich kann endlich einmal meinen Schreibtisch und meine Festplatte aufräumen um Platz für neue Themen zu schaffen. Und wie das so ist, beim Aufräumen, kommen doch einige Dinge zu Tage, wo man sich fragt: Was ist denn daraus geworden?

Da ist uns doch der Fall des Bürgermeisterkandidaten Dr. Ingo Mehner und seiner Partei EN(H) vor die Augen gekommen. Er, der er als Tiger gesprungen und letztendlich als Bettvorleger gelandet ist. Groß hatte er seine Kandidatur angekündigt, hatte später auch versucht eine Partei zu gründen und ist kläglich an den Zulassungsvoraussetzungen gescheitert.

Er zweifelte die Richtigkeit der Zulassungsmodalitäten an und wollte klagen. Nachdem der Ennepetaler Wahlausschuss ihm die Zulassung sowohl als Bürgermeisterkandidat als auch als Partei verweigert hatte, brach bei ihm ein großes Lamento an. Vor das Verwaltungsgericht konnte er nicht ziehen, weil die Aussichten sehr, sehr gering waren, die Entscheidung des Wahlausschusses zu kippen. Weiterlesen

Wiggenhagen ./. Mehner, und kein Ende

[jpg] Ein so großes Ablenkungsmanöver für solch eine Kleinstadt hätte ich nie für möglich gehalten.  Aber man lernt halt nie aus. Da hat der Gevelsberger Wilhelm Wiggenhagen gegen den Ennepetaler Ingo Mehner eine einstweilige Verfügung erwirkt. Inhalt, es solle dem Gegner auferlegt werden den Antragssteller in Zukunft nicht mehr der Lüge und ähnliches zu bezichtigen. So seine Forderung. Das Gericht hat dem Antrag stattgegeben. So weit, so gut.

Jetzt wäre Mehner nicht Mehner, wenn er nicht versuchen würde diese einstweilige Verfügung, mit den Rechtsmitteln die unser demokratisches System zur Verfügung stellt, zu Fall zu bringen. So fand den auch am 18.08.09 eine Verhandlung vor dem Amtsgericht Schwelm statt. Diese Verhandlung konnte aber nur zum Gegenstand haben, einstweilige Verfügung hat Bestand oder auch nicht. Die eigentliche Verhandlung, die Juristen sagen zur Hauptsache/Hauptverhandlung, findet sehr viel später statt.

Nun saßen alle Beteiligten, außer Mehner, der nicht anwesend war und seinen Rechtsanwalt Mehner geschickt hatte, und warteten auf einen  Urteilsspruch. Offensichtlich waren die Stricke schon zur Hand um Mehner nach der Urteilsverkündung direkt vor dem Amtsgericht zu hängen. Nur Mehner legte, als er sah dass der Richter sich gut vorbereitet hatte, kurzerhand einen Befangenheitsantrag auf den Tisch. Das zog eine Pause nach sich, die mit der Ablehnung dieses Antrages endete.
                                                                                  

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Breaking News: Mehner gescheitert.

 

Wie wir soeben auf Anfrage vom Kreis Ennepe-Ruhr erfahren haben, wurde der Einspruch des ehemaligen und abgelehnten Bürgermeisterkandidaten Dr.jur.Mehner als auch seiner Partei EN(H) vom Wahlausschuss des Kreises abgelehnt.

Es bleibt dabei: Herr Mehner ist draußen.

 

 
 

Hahnenkämpfe in Ennepetal

 [jpg] Immer mal wieder muss ich mir den Vorwurf gefallen lassen, die Damen Hofmann, Schöneberg und Siekermann oder neuerdings den Bürgermeisterkandidaten Wilhelm Völlmecke nicht im Fokus meiner Kritik zu haben. Den Schuh ziehe ich mir auch an. Nur, Völlmecke ist für mich kein ernst zu nehmender Kandidat nach seiner Vorstellung während des SIHK Forums. Anders die Damen, nur die waren ja bisher noch nie in der Verantwortung, sprich sie konnten ja nicht beweisen, dass sie es können. Auf der anderen Seite sind die Damen in Deckung gegangen, als Walter Faupel von der CDU, unser guter alter "Silberrücken" ihnen in Bausch und Bogen die Eignung absprach. Faupel eröffnete den Wahlkampf indem er die politische Diskussion von Anfang an unterband und einen Schmuddelwahlkampf, mangels Inhalte, heraufbeschwor. Wiggenhagen hatte sich nie davon distanziert, also trug er diese Anfeindungen gegenüber den politischen Mitbewerberinnen.
Die Damen taten das einzig Richtige, sie ließen sich nicht auf die angebotene Art des Wahlkampfes ein und gingen ihre eigenen Wege. Weiterlesen

Ingo Mehner erläutert seine Position in der Causa Wiggenhagen.

[jpg] Nun ist es recht ungewöhnlich wenn ein Pressetermin über das Internet veröffentlicht wird, zumindest für die Stadt Ennepetal in der alles seine Ordnung haben muss. Es hat sich eben alles so über Jahrzehnte eingespielt, nichts sollte und soll sich ändern; denn, da könnte ja jeder kommen.

So lud der am Vortag durch den Wahlausschuss abgelehnte Bürgermeisterkandidat Dr.jur. Mehner hinsichtlich seiner Äußerungen im Zusammenhang mit dem Brandhaus, ehemals Fischer, zu einer Pressekonferenz ein, um seine Sicht der Dinge zu erläutern. Es kam Bernd Hohlweck, sowie ein Redaktionsmitglied von en-mosaik.

Unser Interesse war groß, sind wir doch an einer Aufklärung hinsichtlich der Aussagen des ersten Beigeordneten der Stadt Ennepetal, dem Gevelsberger Wilhelm Wiggenhagen, sehr interessiert. Denn die Attraktivität unserer Stadt liegen unseren Usern aber auch anderen Bürgern doch sehr am Herzen.
Gem. Herrn Dr. Mehner war die einstweilige Verfügung eingegangen, jedoch hatte der zuständige Richter Herrn Dr. Mehner aufgetragen am gleichen Tage noch Stellung zu nehmen. Heißt, der Erlass der einstweiligen Verfügung war noch nicht rechtskräftig. Denn letztendlich kann Herr Dr.Mehner diese einstweilige Verfügung mittels geeigneter Rechtsmittel noch abwehren, so dass diese als Klage in einer Hauptverhandlung geführt wird. Weiterlesen

Eine Generalabrechnung des Wahlausschusses

[jpg] Manchmal kommt man in einem Raum, man spürt, es stimmt was nicht. Begründen könnte man es nicht, es ist mehr feinstofflich. Die Blicke der Besucher sind nicht so gelangweilt, wie sie sonst immer sind. Eine leichte Spannung liegt über dem Raum, verhaltenes Raunen, zufälliges Treffen der Akteure. Ein Grüßen, das mehr als flüstern einzuordnen ist, so als wenn der Gruß nicht entboten wird.
Auch die Akteure selber sind nicht die erwarteten, denen gerade dieser Auftritt in der Regel noch eine letzte Möglichkeit der Profilierung bietet.

Ungewöhnlich war der Vorsitz des Wahlausschuss, steht dieser Vorsitz doch dem Bürgermeister zu, der damit auch das Ende der derzeitigen Amtsperiode des Rates signalisiert. Jetzt saß auf diesem Platz Herr Palomba, Leiter des Fachbereichs 2, auch der Leiter des Fachbereichs 1 Herr Kaltenbach stand auf Abruf bereit, zu guter letzt aus dem Bürgermeisteramt Herr Däumig.

17:15 Uhr der Ausschuss wird eröffnet, zügig geht es zur Sache. Die zugelassenen Parteien werden verlesen, Abstimmung, einstimmig angenommen. Die Kandidaten und Kandidatinnen die zugelassen wurden  werden verlesen, Abstimmung, einstimmig angenommen.
Normalerweise wäre jetzt die Sitzung beendet und es würden alle Beteiligten verabschiedet, der Wahlkampf tritt in seine "heiße" Phase. Den nicht zugelassenen Parteien und KandidatInnen wird eine kurze Begründung mit an die Hand gegeben, die nicht unbedingt verlesen wird. Weiterlesen

Breaking News: Einstweilige Verfügung des Herrn Wiggenhagen.

Gem. Herrn Mehner wurde die einstweilige Verfügung heute am 22.07.09 zugestellt. Mit heutiger Post wurde Widerspruch eingelegt, es wird sodann zu einer Hauptverhandlung kommen. Da Herr Dr. Mehner Widerspruch eingelegt hat, ist die einstweilige Verfügung hinfällig. Streitwert: 5.000,– Eur. Eine Strafanzeige, wie von Herrn Wiggenhagen angekündigt, liegt jedoch noch nicht vor.

Krafttraining für den Sieg – oder Neues von der Pixelhexe

sieger-kl

Heute habe ich eine Bekannte besucht, die in einem Hochhaus wohnt. Der Fahrstuhl war ausgefallen und so machte ich mich daran, die Treppen zu Fuß zu erklimmen. Nach der 4. Etage verließ mich die Energie und die gute Laune und ich holte rasch meinen Pixelstab hervor, der mich in einem schwungvollen Rusch ohne Probleme die letzten Stockwerke hinaufbeförderte.  Nun, ich hatte es gut, denn ohne meinen Stab hätte ich gemerkt, dass nur mit dem dicken Hintern ständig vor dem PC sitzend und wenig die Beine bewegend nicht genug Kraft ist, um Hindernisse zu bewältigen, bzw. Ziele zu erreichen.
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Die zweite Umfrage von EN-Mosaik

 

[JPG]  Eines vorweg diese Umfrage ist immer noch nicht repräsentativ, spiegelt aber zumindest die Tendenz.

Wir haben die Datenbasis verbreitet, von ehemals 517 Adressen auf nunmehr 698 Adressen erweitert, was allerdings erst einmal nichts sagt. Wir wissen, es sind keine qualifizierte Adressen, sie taugen jedoch als Trend oder als Stimmung, so betrachtet haben sie also eine gewisse Relevanz.

Die Fragen lauteten also weiterhin:
 
1.      Welchen Kandidaten würden Sie als Bürgermeister wählen wenn am Sonntag Wahl wäre?
1.1.   Sabine Hofmann ( Bündnis90/Die Grünen )
1.2.   Ingo Mehner ( EN(H) )
1.3.   Dr. Hella Siekermann ( Parteilos – Kandidatin der FDP )
1.4.   Anita Schöneberg ( SPD )
1.5.   Wilhelm Wiggenhagen ( Parteilos – Kandidat der CDU )
1.6.   Wilhelm Völlmecke  ( Die Linke )*
* Bei Start der Umfrage, stand der Kandidat noch nicht fest
 
2.       Welche Partei würden Sie für den Rat der Stadt wählen, wenn am Sonntag Wahlen wären?
2.1.   Bündnis90/Die Grünen
2.2.   CDU
2.3.   FDP
2.4.   FWE
2.5.   SPD
2.6.   UBE
2.7.   EN(H)
2.8.   NPD
2.9.   Die Linke

Bedingung war auch, wenn sich jemand nicht entscheiden konnte oder wollte, irgendwie nicht wusste oder sogar vor hat nicht zur Wahl zu gehen, sollte er für beide Bereiche das Nichtwähler Lager wählen. Ist für uns einfacher und bringt auch keine Gewissenkonflikte bei den Befragten.
 
Hier die Ergebnisse:

Setzen wir die Summe der an dieser Umfrage teilgenommenen User auf 100 %, würden lediglich 48  % (335) wählen gehen.

Diese Summe verteilt sich wie folgt:
 

Bürgermeisterwahl:
Sabine Hofmann
Ingo Mehner
Anita  Schöneberg
Dr. Hella Siekermann
Wilhelm Völlmecke *
Wilhelm Wiggenhagen
 

 

24%
15%
33%            
 5%
 —
23%

 

 Danach wäre Anita Schöneberg unsere neue Bürgermeisterin.

Wir machen einmal eine Berechnung nach den Wahlberechtigten, hier 698 User.
 


Bürgermeisterwahl:

Sabine Hofmann 
Ingo Mehner 
Anita Schöneberg 
Dr. Hella Siekermann  
Wilhelm Völlmecke * 
Wilhelm Wiggenhagen
Nichtwähler
 

 

11%
 7%
16% 
 2 %

11%
52%

 

 Auch hier würde Anita Schöneberg Bürgermeister. Was wir aber verdeutlichen wollen, ein BürgermeisterIN braucht nur 16% der gesamten Wahlberechtigten um Bürgermeister zu werden. Ob das befriedigend für unser politisches System ist? Für die Politiker ist es egal mit wie viel Stimmen sie gewählt werden.

Rat der Stadt :

Bündnis90/Die Grünen       11%
CDU                                        29%
EN(H)                                       5%
FDP                                        20%
FWE                                         1%
Die Linke                                 6%
NPD                                          2%
SPD                                        25%
UBE                                         1%

Nichtwähler / Ich weiß nicht / sonstige / Ich bin nicht da.   52%
 
Wir finden, noch ist nichts endgültig gelaufen.

Beide großen Parteien haben bei unseren Usern Federn gelassen obwohl das Nichtwählerlager geringer geworden ist. Die FWE und die UBE scheinen kaum existent zu sein. Wobei die EN(H) aus dem Stand 5% mobilisieren konnte. Die Linke hatten wir vorsorglich einmal rein genommen um das Potenzial zu erfahren. Auch auf die NPD waren wir neugierig.

Die beiden großen Parteien scheinen auf Kommunalebene ihre Bindungskraft zu verlieren, offensichtlich scheinen unsere User die Kompetenz für kommunalpolitische Belange bei den beiden Großen immer weniger zu vermuten. Was die FDP betrifft so können wir uns den hohen Wert nur erklären, weil diese Partei im Internet konsequente ansprechende Öffentlichkeitsarbeit gemacht hat, dazu kommt der Sympathieträger Dr.Silvana Koch-Mehrin der an allen Wänden prangte, was einer guten Personalisierung entspricht. Die Plakate von SPD oder CDU werden sicherlich in den nächsten Tagen von den Zentralen ausgeliefert werden – schlechtes Timing, zeugt von einer gewissen Unbeweglichkeit.
Wir denken uns, dass kann es nicht sein, die Kandidaten könnten sich etwas mehr bemühen.

Dies sollte unsere letzte Umfrage sein, so unsere Entscheidung. Anfang bis Mitte August ´09 werden wir von uns aus eine Wahlempfehlung aussprechen, die auf Grund einer Tabelle der eingeschickten Wählerfragen ermittelt wird. Die bisher gemachten Äußerungen der Parteien als auch der KandidatInnen werden dabei bewertet und in die Tabelle eingetragen. So erhalten wir ein differenziertes Ranking der Parteien und der BürgermeisterkandidatInnen.
Was bleibt noch? Am 14.07.09 wird in der Rosine eine Veranstaltung der SIHK stattfinden, auf welcher die BürgermeisterkandidatInnen durch Herrn Rolf Bilstein (Febi) befragt werden. Rolf Bilstein ist Vizepräsident der SIHK Hagen. Danach soll es noch am 23.08.09 eine Veranstaltung der Kolpingfamilie Voerde geben, die Organisation ist hier nicht bekannt. Auch kommen die üblichen Plakate mit den geschönten KandidatInnen, die üblichen Slogans oder sinnentleerten Sprüche. Parallel müssen wir allerdings die Bundestagswahl ertragen, auch mit den Plakaten und Sprüchen. Wen es interessiert, der kann  für die nächsten Jahre viele Kugelschreiber und Luftballons abstauben, womit sich sicher die eine oder andere Fete ausrichten lässt. 

Wesentlich ist für uns jedoch, wir haben die Wähler/Bürger nachhaltig politisiert, in Ennepetal spricht man über Kommunalpolitik, über Parteien und auch über KandidatInnen. Das große Ziel konnten wir jedoch nicht erreichen, eine Podiumsdiskussion im Haus Ennepetal für alle Bürger/Wähler, hier wurden Signale gesendet, dass sowohl einige Parteien als auch einige KandidatInnen nicht an solchen Fragen interessiert sind. Es mag aber auch sein, weil wir als Moderator aufgetreten wären. Auch kann es sein, da die Fragen nicht vorher abgesprochen worden wären, dass dies abschreckend gewirkt hat.  

[Jürgen Gerhardt]