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„Dance Celebration!“ 10 Jahre balletthagen mit Ricardo Fernando

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[Hagen]

„Dance Celebration!“ 10 Jahre balletthagen mit Ricardo Fernando

Ballettabend mit Choreographien von Ricardo Fernando
Premiere am 19. Oktober 2013 um 19.30 Uhr im Großen Haus

Mit einer spannenden Retrospektive wird die Tanz-Spielzeit am theaterhagen eröffnet: Präsentiert werden Highlights aus zehn Jahren balletthagen unter Ballettchef Ricardo Fernando.
Mit seiner kleinen Compagnie von 14 Tänzerinnen und Tänzern – ab und an unterstützt von Gästen – hat Ricardo Fernando seit der Spielzeit 2003/04 ein Programm geboten, dessen Bandbreite jedem großen Ballett zur Ehre gereicht. Für diesen Abend werden alle Stücke neu einstudiert. Zudem werden die vier neuen Mitglieder der Compagnie an prominenter Stelle vorgestellt.

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Fotos: Stefan Kühle

Der „Bolero“ aus dem Abend „All You Need is Dance“, wird zu sehen sein, ebenso wie ein Ausschnitt aus der gefeierten „Carmina burana“. Für Freunde des klassischen Balletts gibt es ein Wiedersehen mit der Hagener Fassung von „Giselle“, und auch der überragende Ballettkomponist des 20. Jahrhunderts, Igor Strawinsky, ist vertreten, diesmal mit einem Stück aus dem „Feuervogel“. Aus der Hommage an Johann Sebastian Bach unter dem Titel „Bach tanzt“ werden Teile zu sehen sein ebenso wie aus der spektakulären Uraufführung „Prelude to War“ des amerikanischen Komponisten Bear McCreary, dessen Musik mit den japanischen Taiko-Trommeln das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinriss.

Ein Abend, an dem der Tanz wahrlich gefeiert wird.

Choreographie: Ricardo Fernando
Ausstattung: Peer Palmowski
Es tanzt das balletthagen

Karten unter 02331 207-3218 oder www.theaterhagen.de, an allen Hagener Bürgerämtern, Tel: 02331 207- 5777 sowie bei den EVENTIM-Vorverkaufsstellen.

Premiere am 19. Oktober 2013 um 19.30 Uhr im Großen Haus
Weitere
Vorstellungen am 25.10., 30.10., 8.11., 17.11. (15.00 Uhr), 21.11., 7.12., 10.12., 21.12. 2013 sowie am 19.1.2014 (15.00 Uhr) – jeweils um 19.30 Uhr, wenn nicht anders angegeben.

“Gretchen 89ff.” Das LUTZ startet in die neue Spielzeit

[Hagen – Gastbeitrag von Hans Leicher]

_DSC1384_DSC1430_DSC1520_SKU1085_SKU1110 Start der neuen Spielzeit an diesem Samstag auch im LUTZ, der Jungen Bühne am theaterhagen. Auch auf der “kleinen” Bühne die für Hagen und die Region weit mehr als ein Jugendtheater bedeutet wird es bis zum nächsten Sommer ein abwechslungsreiches und spannendes Programm geben, das viele Überraschungen bringen wird.Die Auswahl des Stücks für den Spielzeit-Start an diesem Samstag (21. September) um 19:30 Uhr mit Lutz Hübners “Gretchen 89ff.” ist schon einmal eine Punktlandung. Einerseits ist es kein reines Jugendtheaterstück, andererseits spricht es auf mehreren Ebenen aber gerade Junge Menschen ab 14 an. Quer durch alle Generationen wird das Publikum von Aha-Effekt bis Schenkelklopfer alles geboten bekommen. Mit dieser Mischung erreicht Lutz Hübner genau das, worauf es ankommt: Keine Publikumsberieselung von der Bühne, sondern das Publikum mitzunehmen, es zu erreichen und nachhaltig zum Denken zu bringen. Die sogenannte “Kästchen-Szene” aus Goethes “Faust” wird zum Kern des Stücks. Goethes “Faust”, ein Klassiker gerade in bestimmten Jahrgängen vieler Schulen.“Schwere Kunst” mögen sich so manche Schüler denken, wenn sie mit dem Pflichtstoff konfrontiert werden. “Gretchen 89ff.” zeigt diese einzige Szene zehn Mal, jeweils mit anderen Theatertypen. Von Traditionalisten über Neurotiker bis zu Unfähigen und zeigt auf kurzweilige Art und Weise auf, wie Kunst entsteht. Damit spricht Lutz Hübner auch und gerade die Generationen an, die “Faust” vielleicht schon in unterschiedlichen Inszenierungen erlebt haben und vielleicht mit der Fragestellung “was wollte mir der Künstler damit sagen” ein Theater verlassen haben. Aber: Auch wenn “Gretchen 89ff.” in sich verschiedene Inszenierungen einer Szene in sich birgt, gibt es auf jeder Bühne wieder eine eigene Inszenierung dieses Stücks, das übrigens zu einem der größten Stücke von Lutz Hübner zählt. Miriam Michel führt in der gegenwärtigen Fassung des LUTZ die Regie, und wer die kreative, hinterfragende sowie zieloriente Theaterfrau kennt, der weiß was das LUTZ-Publikum ab diesem Samstag erwartet. “Wir Darsteller profitieren von dieser verrückten Theaterfrau”, gibt LUTZ-Vater Werner Hahn im Gespräch Preis.

Und damit sind wir bei der Besetzung: Sonja Bohé und Werner Hahn persönlich stehen in den 90 Minuten auf der Bühne. Beim “Auftakt” zur Eröffnung der neuen Spielzeit konnten die Besucherinnen und Besucher schon einmal in eine Probe für “Gretchen 89ff.” hineinschnuppern. Und schon bei der Probe überzeugten Sonja Bohé und Werner Hahn. Soviel darf verraten werden, dass es eine willkommene Gelegenheit geben wird, Werner Hahn in allen seinen Schauspielerischen Facetten zu erleben. Mit “Gretchen 89ff.” sei es ein “kühner Versuch zum Beginn der Spielzeit” meint Werner Hahn. Bei soviel Gutem, das zusammenwirkt ist ein Scheitern des Versuchs bereits undenkbar. Mehr wissen wir aber nach der Premiere an diesem Samstag.

 

„Meisterfeier!“ – Eine Hommage an drei große Komponisten

[5. September 2013, Hagen] Mit der konzertanten Aufführung „Meisterfeier! Happy Birthday Britten, Verdi, Wagner“ beginnt am 8. September 2013 die Saison am theaterhagen. Herbert Feuerstein moderiert diese Hommage an drei große Komponisten.
Gleich drei Jubilare feiert die Opernwelt im Jahr 2013. Drei Komponisten, deren Schaffen so bedeutend und einflussreich ist, dass das theaterhagen ihnen die Eröffnung der Spielzeit 2013/14 widmet: Giuseppe Verdi und Richard Wagner, beide im Jahr 1813 geboren, sowie Benjamin Britten, der 100 Jahre später das Licht der Welt erblickte.

Die Zusammenstellung dieser drei Komponisten lädt dazu ein, auf Entdeckerreise zu gehen: Fraglos wurde Britten von den beiden anderen Jubilaren beeinflusst – ist das hörbar? Gibt es Ähnlichkeiten zwischen den Werken der drei? Oder dominieren doch die Unterschiede? Was entfaltet den größeren Reiz, die Korrespondenzen oder die Kontraste zwischen den Tonsprachen der drei Komponisten?
Generalmusikdirektor Florian Ludwig hat aus dem reichen Oeuvre der drei Jubilare ein Programm zusammengestellt, das mit manchen Überraschungen aufwartet. Verbindendes, Erhellendes und Spannendes aus dem Leben und Schaffen der Komponisten erzählt dazu der als Moderator mitwirkende Herbert Feuerstein.
Musikalische Leitung: Florian Ludwig; Moderation: Herbert Feuerstein; Chor: Wolfgang Müller-Salow; Kinder- und Jugendchor: Caroline Piffka; Dramaturgie: Dorothee Hannappel

Mit: Marilyn Bennett, Kristine Larissa Funkhauser, Veronika Haller, Dagmar Hesse, Maria Klier; Raymond Ayers, Richard van Gemert, Orlando Mason, Matthew Overmeyer, Keija Xiong, Rainer Zaun / philharmonisches orchesterhagen, Chor und Extrachor des theaterhagen, Kinder- und Jugendchor des theaterhagen
„Meisterfeier! Happy Birthday Britten, Verdi, Wagner“

Konzertante Aufführung
Premiere am Sonntag, den 8. September 2013 um 18.00 Uhr im Großen Haus
Weitere Vorstellungen am 15.9. (18.00 Uhr), 22.9. (18.00 Uhr), 9.10., 2.11., 6.12. und 13.12.2013 – jeweils um 19.30 Uhr, wenn nicht anders angegeben.
Karten unter 02331 207-3218 oder www.theaterhagen.de, an allen Hagener Bürgerämtern, Tel: 02331 207- 5777 sowie bei den EVENTIM-Vorverkaufsstellen.

 

Dreigroschenoper kommt im Theater Hagen zur Aufführung

[jpg] Die Dreigroschenoper war Anfang des vorigen Jahrhunderts der größte “Straßenfeger”. In den  Jahren  nach der Aufführung der Dreigroschenoper wurden die Songs dreigroschen-logoimmer wieder auf den Straßen geträllert, der Kanonensong, die Moritat von Mackie Messer, das „kleine Lied“ der Polly Peachum oder auch die Ballade vom angenehmen Leben. Es war Ende der 20er Jahre, Brecht schrieb gerade an seiner Mahagonny Oper als er durch Elisabeth Hauptmann auf das aus 1728 stammende Stück( Beggar’s Opera von John Gay und Johann Christoph Pepusch) aufmerksam gemacht wurde. Kurzerhand adaptierte er dieses Stück, schrieb es um und machte daraus eine politische “Oper”. Von der durch Elisabeth Hauptmann übersetzten Vorlage blieb kaum etwas übrig. Die Uraufführung  fand am 31. August 1928 im Theater am Schiffbauerdamm (heute Berliner Ensemble) in Berlin statt.

Die Dreigroschenoper ist keine durchkomponierte Oper im engeren Sinn, sie ist mehr ein Theaterstück mit 22 abgeschlossenen Gesangsnummern, für die keine Opernsänger benötigt werden, sondern singende Schauspieler. Das Theater Hagen hält sich an die Vorlage aus der Uraufführung, also mehr oder weniger die mal angedachte “Lumpenoper”, die dann in der Zeit  des 18ten Jahrhunderts angesiedelt wird. Bis auf einige Änderungen. Das Orchester, die 9 Musiker, die auf der Bühne sein sollten, werden aus Platzgründen in den Orchestergraben verwiesen. Und, es sind keine singenden Schauspieler, sondern schauspielende Sänger.

 

Zum Inhalt:

 Ein Moritatensänger erzählt auf der Straße von Macheath, alias Mackie Messer, einem Gangster der oberen Gesellschaft, der in Konkurrenz steht zu Jonathan Jeremiah Peachum, der üble Geschäfte mit den Ärmsten der Armen macht – den Bettlern. Beide stehen in erbittertem Konkurrenzkampf um die Macht auf der Straße. Mackie Messer heiratet Polly Peachum, die Tochter des Bettlerkönigs Peachum ohne diesen zu fragen. Peachum ist natürlich nicht einverstanden und sinnt auf Rache. Aus diesem Grunde ruft er den Polizeichef „Tiger“ Brown, der ihm Mackie Messer vom Halse halten soll. Als dieser sich weigert droht er mit seiner Bettlerbande die Krönungsmesse zu stören. Brown gibt nach und lässt Mackie Messer suchen.

Mackie Messer flieht auf anraten von Polly Peachum zu seinen Huren ( Betty, Dolly, Molly, Vixen, Alte Hure, 1. Hure, 2. Hure ) und vergnügt sich dort. Spelunken-Jenny verrät Mackie Messer an die Polizei, die ihn auch in dem Salon schließlich festnimmt. Nun kommt es für Mackie Messer ziemlich hart und schließlich steht er unter dem Galgen. Im Schlußakt als Mackie Messer gehängt werden soll, kommt ein reitender Bote der Königin, der die Begnadigung Mackies verkündet. Mackie wird in den Adelsstand berufen und bekommt eine königliche Rente.

 Es ist eine stille Kumpanei zwischen der Königin und dem Verbrechen als auch den Verbrechern, die einander bedingen und fördern. Der kleine Mann ist der Bettler und immer der Gebende und auch aus diesem Grund immer in der Schuld. Der Moritatensänger singt denn auch: “Denn die einen sind im Dunkeln, und die anderen sind imLicht, und man siehet die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht.”

Man ahnt wie die folgende Oper Mahagonny ausfallen wird. Brecht findet Parallelen, die wir grimmig lachend hinnehmen, weil sie allesamt hochaktuell und nur in einem anderen Äußeren auf uns weiter einwirken.

Und so ist es nur schlüssig wenn Brecht in dem Lied:

 

Das Lied von der Unzulänglichkeit des menschlichen Strebens

“Der Mensch lebt durch den Kopf
Der Kopf reicht ihm nicht aus
Versuch es nur, von deinem Kopf
Lebt höchstens eine Laus.

Denn für dieses Leben
ist der Mensch nicht schlau genug
niemals merkt er eben
allen Lug und Trug.”

über das Leben reflektiert. Es ist kein erbauliches Stück, es ist eher ein nachdenkliches Stück. Und es gehört zu dem Besten was das deutsche Theater zu bieten hat, weltweit ist es eines der meist gespielten Stücke des deutschsprachigen Theaters.

 

Info:

 Premiere 04.05.2013   im großen Haus um  19:30 Uhr

  • Musikalische Leitung: Alexander Ruef

  • Inszenierung: Thomas Weber-Schallauer

  • Ausstattung: Jan Bammes

  • Dramaturgie: Maria Hilchenbach

  • Chor: Wolfgang Müller-Salow

  • Regieassistenz: Pawel Strotschilin

  • Inspizienz: Bettina Grüger

 

Besetzung:

Jonathan Jeremiah Peachum, Chef einer Bettlerplatte: Werner Hahn

Frau Peachum: Marilyn Bennett

Polly Peachum, ihre Tochter: Tanja Schun

Macheath, Chef einer Platte von Straßenbanditen: Christian Higer

“Tiger” Brown, Polizeichef von London: Orlando Mason

Lucy, seine Tochter: Maria Klier

Filch, einer von Peachums Bettlern: Robert Schartel

Spelunkenjenny, Hure: Evelyne Wehrens

Smith, erster Konstabler: Robert Schartel

Hochwürden Kimball: Robert Schartel

Trauerweidenwalter / Bettler: Dirk Achille

Hakenfingerjakob / Bettler: Richard van Gemert

Münzmatthias / Bettler: Firat Baris Ar

Sägerobert / Bettler: Krzysztof Jakubowski

Ede / Bettler: Pawel Strotschilin

Jimmy / Bettler: Wolfgang Niggel

ein Moritatensänger: Ks. Horst Fiehl

6 Huren: Soraya Almanza / Anja Frank-Engelhaupt / Verena Grammel / Gisela Ribbert / Britta Strege

 

Weitere Vorstellungen: 8.Mai, 11.Mai, 18.Mai, 23.Juni (15:00h) 26.Juni, 4.Juli und 12.Juli>|< jeweils um 19:30h

Karten unter 02331/207-3218 oder www.theater.hagen.de, an allen Hagener Bürgerämtern,

Tel.: 02331/207-5777 sowie bei allen EVENTIM-Vorverkaufsstellen.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Hagen

Max Uthoff am theaterhagen

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Am 6. Mai um 19.30 Uhr gastiert der Kabarettist Max Uthoff am theaterhagen. Sein neues Programm trägt den Titel „Oben bleiben“.

Max Uthoff Foto: Theater Hagen

Max Uthoff Foto: Theater Hagen

Dem studierten Juristen Max Uthoff wurde das politische Kabarett quasi in die Wiege gelegt:  sein Vater gründete 1965 das Rationaltheater in München. So überrascht es nicht, dass er die Aufgabe des Kabaretts unter anderem darin sieht, „die Auswüchse des Kapitalismus zu bekämpfen, zu benennen und kenntlich zu machen.“ Sein Studium, das er mit dem Zweiten Staatsexamen abgeschlossen hat, bezeichnet er als „Leistungssport in Satire“. Max Uthoff: „Im Jurastudium lernt man vor allem, Urteile über Dinge zu fällen, von denen man kaum etwas versteht. Von da an ist es nur ein kleiner Schritt zum Kabarett.“

In „Oben bleiben“ beschäftigt sich Max Uthoff mit den Mechanismen, die den Machterhalt von Eliten in der Gesellschaft sichern. Er selbst ist ja schließlich auch „oben“: Als Mann, Weißer, Westeuropäer. Da heißt es, die Pfründe zu sichern gegen diejenigen, die ein Stück vom Kuchen abhaben wollen: Frauen, Arme und Migranten. Die Besucher erwartet mit „Oben bleiben“ ein bitterböses und höchst amüsantes Programm, das unter anderem diese Fragen aufgreift: Ist die Justiz nur eine Freisprechanlage der Mächtigen? Was wächst von unten: Stalaktiten oder Antisemiten? Und wenn deutsche Eltern ein kluges Kind wollen, müssen sie dann eins aus Südkorea adoptieren?

 

Max Uthoff  – Oben bleiben

6. Mai 2013, 19.30 Uhr, Großes Haus

Karten unter 02331 207-3218 oder www.theater.hagen.de, an allen Hagener Bürgerämtern, Tel: 02331 207- 5777 sowie bei den

„It’s Tea Time“ mit den Posaunisten

Getreu ihrer biblischen Konnotation wird die Posaune in der Filmmusik gerne dann eingesetzt, wenn es an Endzeitszenarien geht: Der letzte Tag ist nah!
Diese Assoziation weisen Gastgeber Edeltraud Kwiatkowski und Jürgen Pottebaum aber von sich, wenn sie beim nächsten Fünf-Uhr-Tee am 14. Februar die Posaunisten des philharmonischen orchesterhagen begrüßen:

 


Martin Kraus      Foto: Stefan Kuehle
 
Daniel Seemann Foto: Stefan Kuehle
 
Edgar Wehrle   Foto: Stefan Kuehle

Martin Kraus, Daniel Seemann und Edgar Wehrle werden sich um 17.00 Uhr auf dem Sofa im Theatercafé des theaterhagen einfinden.
Von diesen Herren darf zumindest erwartet werden, dass sie ihre vielfältigen Hobbys und Aktivitäten außerhalb des Orchesters bereitwillig „hinausposaunen“. Soviel sei schon einmal verraten: Ein Alphorn-Fan und ein Musikpädagoge befinden sich unter den Blechbläsern.

Dem großen Beethoven und seiner 5. Sinfonie haben wir es zu verdanken, dass die Posaunen seit der Romantik einen etablierten Platz in den Sinfonieorchestern haben. Dass wir sie dort auch wirklich nicht missen möchten, werden die Gäste mit Kostproben ihres Könnens unter Beweis stellen.

Karten zu 5,00 € inkl. einem Getränk unter 02331/207 3218 oder www.theater.hagen.de
sowie an allen Hagener Bürgerämtern, Tel: 02331 207- 5777.

„Das Phantom rockt die Oper!“ – Bühnenball 2013


Nach vier langen Jahren veranstaltet das theaterhagen endlich wieder einen Bühnenball.

Am 8. und am 9. Februar 2013 werfen sich die Besucher unter dem Motto „Das Phantom rockt die Oper!“ in ihre schönsten und originellsten Kostüme. Seit 1974 gibt es den Hagener Bühnenball. Alle zwei Jahre, so will es die Tradition, lädt das theaterhagen am Karnevalswochenende zum größten Kostümfest der Region. Nachdem der Bühnenball 2011 ausfallen musste, hat Intendant Norbert Hilchenbach die legendäre Veranstaltung in dieser Spielzeit wiederauferstehen lassen.

   

Foto "Bühnenball 2013 II: Schauen sich im Fundus des theaterhagen nach einem geeigneten Kostüm um: Ballettchef Ricardo Fernando und Theatermitarbeiter Tillmann Schnieders und Britta Luckas

 

In altbekannter Manier liefert Werner Hahn das Skript für die fulminante Revue zu Beginn des Abends. Darin werden das Orchester, das gesamte Ensemble und viele andere Theatermitarbeiter ein Musiktheaterstück auf die Beine stellen: Lachmuskelkater garantiert! Anschließend wird in allen Räumen des aufwendig dekorierten Theatergebäudes (Jan Bammes) gefeiert. Wieder mit dabei: die Peter-Thiebes-Live-Band, altbekannte und höchstbeliebte „Hausband“ des Hagener Bühnenballs. Außerdem werden wieder die besten Kostümideen gesucht. Preise lassen sich einzeln und als Gruppe gewinnen: Kostüm-Scouts mischen sich unter die Besucher und halten nach den tollsten Einfällen Ausschau. Die Sieger des Kostümwettbewerbs werden kurz vor Mitternacht auf der großen Bühne prämiert. Anschließend dürfen sich die Besucher auf die legendäre Mitternachtsshow freuen: Thematisch passend werden Hits aus der „Rocky Horror Show“ zum Besten gegeben.

Bühnenball – „Das Phantom rockt die Oper“
8. und 9. Februar 2013, 19.30 Uhr (Vorstellung) bzw. 21.00 Uhr (Ball)
Freitag: Show und Ball 47,00 – 57,50 €; Ballkarte 32,50 €; Ballkarte ermäßigt 24,50 €
Samstag: Show und Party 51,50 – 62,50 €; Ballkarte 37,50 €; keine Ermäßigungen
Karten unter 02331 207-3218 oder www.theater.hagen.de sowie an allen Hagener
Bürgerämtern, Tel: 02331 207- 5777.

Wir erlauben uns noch den Hinweis, dass die Besucher nicht auf den Theaterfundus zurückgreifen können, sondern ihre Kostüme selbst gestalten müssten.

Wenn die Elisabeth nicht so schöne Beine hätt

[Hagen] Die Theaterkompanie dorisdean spürt in einer Hagener Erstaufführung am 8. Januar der Frage nach, wie sich das Leben mit einer Körperbehinderung anfühlt. In einer interaktiven Performance treten die Besucher im theaterhagen eine Reise zur individuellen Wahrnehmung von Menschen mit Behinderung an.
Wie lebt man mit einem behinderten Körper in einer Gesellschaft, die nicht auf Rollstühle, Blindheit und fehlende Gliedmaßen ausgerichtet ist? Warum scheuen wir uns, körperlich eingeschränkte Menschen auf ihre Behinderung anzusprechen? Fragen wie diese weckten bei der Gruppe dorisdean den Wunsch, eine Performance über Körperbehinderung zu entwickeln. „Es ist uns wichtig zu zeigen, dass oft nicht die eigentliche Behinderung, sondern der Blick von den Mitmenschen auf die Betroffenen das Stigma in unserer Gesellschaft darstellt“, sagt Miriam Michel, Dramaturgin am theaterhagen und Mitglied der Performancegruppe dorisdean: „Und vor allem sollen die Teilnehmer auch Spaß haben.“

Herausgekommen ist ein außergewöhnliches Theaterprojekt: „Wenn die Elisabeth nicht so schöne Beine hätt´“ ist eine interaktive Performance, bei der es keine Zuschauer gibt, nur  Teilnehmer. Atmosphärisch angesiedelt in einer Rendevouz-Situation der 1920er Jahre erfahren die Besucher spielerisch und am eigenen Körper, wie ein Leben mit Handicap aussehen könnte. Diese außergewöhnliche Spielform ermöglicht den Teilnehmenden Erfahrungen, die durch reines Konsumieren von Text und Schauspiel nicht vermittelt werden könnten. Mit: Katrin Gabler, Nadja Godzina, Patrizia Kubanek, Debbie Krönung, Miriam Michel, Charis Nass. Die Teilnehmerzahl ist auf 40 Personen beschränkt. Die Begegnungen finden im barrierefreien Opus des theaterhagen statt.

 

"Wenn die Elisabeth nicht so schöne Beine hätt’

Interaktive Performance zum Thema Körperbehinderung

Eine interaktive Performance von dorisdean

Hagener Erstaufführung am 8. Januar 2013 um 19.30 Uhr im Opus
Weitere Termine: 9.1. (19.30 Uhr) sowie 10.1. und 11.1.2013 (jeweils 10.00 Uhr).
Karten unter 02331 207-3218 oder www.theater.hagen.de sowie an allen Hagener
Bürgerämtern, Tel: 02331 207- 5777.

Linkes Foto: Doris Dean, Rechtes Foto: Miriam Michel

Fotos ©: Nils Müller, Rechte: dorisdean

 

„Die Großherzogin von Gerolstein“ im Werkstattgespräch

[Hagen] Die nächste Veranstaltung der Reihe „Theater hautnah“ findet am 5. Januar statt: Das Produktionsteam der Operette „Die Großherzogin von Gerolstein“ lädt um 17.00 Uhr zum Werkstattgespräch ins Große Haus des theaterhagen. Regisseur Roman Hovenbitzer und musikalischer Leiter Steffen Müller-Gabriel bieten Einblicke in die Produktion und Hintergrundinformationen zum 1867 uraufgeführten Stück von Jaques Offenbach. Der „Mozart von Paris“ schuf mit dieser Operette gar ein eigenes Genre: Die „Offenbachiade“ wurde zeitweilig zum Synonym für Operetten schlechthin, oder jedenfalls die Besten des Fachs. Die Besucher dürften also voll auf ihre Kosten kommen, wenn die Ensemblemitglieder Dagmar Hesse, Tanja Schun und Jeffrey Krueger eine Woche vor der Premiere am 12. Januar gesangliche Kostproben aus der Operette zum Besten geben. Malte Kühn begleitet am Klavier, Dramaturgin Dorothee Hannappel moderiert das Gespräch.

        

Die Veranstaltungsreihe „Theater hautnah“ bietet dem Publikum im Rahmen von Werkstattgesprächen oder Probenbesuchen die Gelegenheit, sich auf die Neuproduktionen am theaterhagen einzustimmen.

Theater hautnah – Werkstattgespräch „Die Großherzogin von Gerolstein“
5. Januar 2013, 17.00 Uhr, Großes Haus
Eintritt frei

Klangrede I – Veranstaltung zum 1. Sinfoniekonzert in Hagen

[Hagen] Die erste Klangrede der neuen Saison trät den Titel „Apotheose“ und findet am 23. September im Wasserschloss Werdringen statt. Der Bezug zum Programm des Sinfoniekonzertes stellt sich schon durch Richard Wagners berühmte Beschreibung von Ludwig van Beethovens siebter Sinfonie als „Apotheose des Tanzes“ her. Doch auch Beethoven selbst zelebriert in seiner Musik zu Goethes Trauerspiel „Egmont“ eine Apotheose (Verherrlichung) des Titelhelden und setzt damit einen anderen Schwerpunkt als der Dichterfürst.
Wie der Goethe-Text seinen Eingang in das Konzert findet, wie überhaupt die Struktur von Beethovens Schauspielmusik gestaltet ist, das werden der Schauspieler und Sprecher Prof. Klaus Lutz Lansemann aus Berlin und Florian Ludwig im gemeinsamen Gespräch erörtern. Apotheosen im weitesten Sinne sind auch zahlreiche Denkmäler. Beate Hauck vom historischen Zentrum wird daher einige Hagener Apotheosen vorstellen, die historisch bedeutende Personen ehren und helfen, die
Erinnerung an sie wach zu halten.
Wie immer wird natürlich auch die Vorstellung der im ersten Sinfoniekonzert aufgeführten Werke im Zentrum der Veranstaltung stehen. Moderiert wird die Veranstaltung von GMD Florian Ludwig. Mit anregenden Gesprächen, Klangbeispielen, musikalischen und verschiedensten anderen Beiträgen sind die „Klangreden“ unorthodoxe und äußerst unterhaltsame Einführungsveranstaltungen zu den Sinfoniekonzerten. Wie sehr die jeweiligen Meisterwerke der Musikgeschichte die großen Fragen des menschlichen Daseins berühren, aber auch wie sie mit unserem alltäglichen Leben verknüpft sind, wird hier auf außergewöhnliche Weise zugänglich. Da die Klangreden immer an Orten mit inhaltlichem Bezug zum Konzerttitel stattfinden, bieten sie gleichermaßen eine Möglichkeit, unsere Stadt Hagen besser kennenzulernen. Zu den Klangreden laden die Moderatoren Lisa Valdivia und GMD Florian Ludwig vor allem Gäste ein, die außermusikalische Themen spannend darstellen.

Klangrede I – Veranstaltung zum 1. Sinfoniekonzert
„Apotheose“

23. September 2012, 11.30 Uhr, Wasserschloss Werdringen
Eintritt frei