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Wiggenhagen und die fremden Federn

[jpg] Die Hälfte der Schulferien sind um, langsam nimmt der politische Betrieb, auch in Ennepetal, wieder Fahrt auf. Ach ja, ich vergaß, Politik und Fahrt aufnehmen geht nicht in Ennepetal, der "Insel der Glückseligen". In einem dreiviertel Jahr hat der Rat der Stadt mal gerade einen Antrag auf den Weg gebracht. Die Stadtverwaltung möge prüfen wo sich auf dem Gebiet der Stadt eine Hundewiese einrichten lässt. Jetzt laufen die teuren Stadtverwalter herum, kratzen sich am Kopf und fragen sich: Welche Hunde sollen wo und wie laufen? Sicher wird das noch eine Weile dauern, und sicher muss erst einmal ein Gutachten angefordert werden über, was ist überhaupt ein Hund und kann man einen Hund so mir nichts dir nichts auf einer Wiese herumlaufen lassen. Aber lassen wir das, wenden wir uns unserem "Superstar" Wilhelm Wiggenhagen zu, der uns mal wieder eine Facette seiner Persönlichkeitsstruktur zur Bewunderung vorgeführt hatte.

Nun ist auch er fast ein ganzes Jahr im Amt und noch immer hat er kein Image aber auch keinen Erfolg vorzuweisen. Sein Ziehvater Walter Faupel versichert immer mal wieder, dass Wiggenhagen ein Mann mit Ecken und Kanten ist, aber er nicht so könne wie er wollte, denn es fehlen halt die Mittel dass er so wie er könnte auch machte. Im Moment spielt Wilhelm Wiggenhagen den guten Mann von Nebenan, der für alle Verständnis hat, aber halt nichts tun kann. Nichtsdestotrotz hat er jedoch viele Fans, vor allen Dingen solche die bei ihm Fleischtöpfe vermuten an denen es sich gut speisen lässt. Aber lassen wir sein soziales Umfeld in Frieden um die Töpfe schleichen.

Sprechen wir über die angekündigte Facette. Es geht um die Ideenlosigkeit und um das adoptieren von Ideen, wo er immer den Eindruck hinterlässt, es wäre seine Idee. Den eigentlichen Ideengeber lässt er logischerweise ins Land des Vergessens versinken, indem er ihn nicht erwähnt.

Da war doch der erste Runde Tisch über unseren Bahnhof, den Wilhelm Wiggenhagen moderierte. In dieser Veranstaltung fragte er nach Ideen was man mit diesem Bahnhof anfangen könnte. Neben vielen kruden Ideengebern, meldete sich eine Frau, die vorschlug dem Bahnhof doch ein Schild zu verpassen auf dem die Sehenswürdigkeiten  Ennepetals mit Wegweiser aufgedruckt werden könnten. Wilhelm Wiggenhagen fand das toll, zumal es zumindest eine preisgünstige Möglichkeit der Selbstdarstellung bot.

Gesagt getan. In zwei Terminen wurde dieses Schild, welches  zu 100% gesponsert wurde, öffentlichkeitswirksam aufgestellt. Es fehlte zwar ein Hinweis zum Haus Ennepetal, welches nicht nur ein architektonischer Hingucker, sondern auch ein Veranstaltungsort für auswärtige Gäste ist. Aber, was soll es, wir wollen nicht so pingelig sein.

Worauf es uns ankommt, die Frau, es war Frau Erwin aus Voerde, wurde nicht dazu geholt, ja noch nicht einmal erwähnt. Absicht? Ich denke ja. Denn es sollte ja das Bild eines Wilhelm Wiggenhagen gezeichnet werden, der nur so von Ideen sprüht und diese auch kostenneutral in die Tat umsetzt.

Dann kam die "Local Heroes" Woche. Der Kunstraum EN stellte im ehemaligen Kaiser´s Geschäft aus. Linde Arndt die Mitglied in dieser Künstlervereinigung ist holte noch zwei namhafte Künstler mit in die Ausstellung. Eine davon, Bettina Bröckelschen, kannte sie persönlich aus mehreren Ausstellungen und ist sogar freundschaftlich mit ihr verbunden.
Sie sprach die Künstlerin an ob sie nicht eines ihrer Werke für einen guten Zweck spenden würde. Sie einigten sich auf den Kinderschutzbund, der daraufhin ein Werk gespendet bekam.

Frau Backhoff, die Vorsitzende des Ennepetaler Kinderschutzbundes, bedankte sich auch für die Spende. Nun war Frau Backhoff bemüht einen Käufer zu finden, um mit dem Geld Kindern zu helfen. Sie fand schlussendlich in der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld einen Käufer. Als nunmehr das Bild öffentlichkeitswirksam von der Künstlerin der Sparkasse nachträglich übergeben werden sollte, stand auf einmal unser Wilhelm Wiggenhagen in der Runde. 

Gesprächsweise hörte ich, dass Wilhelm Wiggenhagen diese Spende eingefädelt haben sollte. Da aber nun sowohl Linde Arndt als auch ich anwesend waren, konnte man das nicht so ohne weiteres auch vor der anwesenden Presse durchziehen. Also stellte man Wilhelm Wiggenhagen zwischen die Personen als dekoratives Beiwerk – es war ja noch etwas Platz auf dem Bild. Nach dem Fototermin trollte sich Wilhelm Wiggenhagen auch ohne ein weiteres Wort.  

Tja, so ist das halt. Man sollte sich nicht mit fremden Federn schmücken, denn irgendwann wird es peinlich.

Abgesehen davon, dass Ideengeber auch gerne einmal gelobt werden wollen um weitere Ideen in die Runde zu werfen, die ja letztendlich der Allgemeinheit zu Gute kommen. So ein Lob spornt ungemein an, so sagt man. Aber wenn man übergangen wird, dass deprimiert doch jeden besten auch noch so gutartigen Menschen.

Nun frage ich mich, hat Wilhelm Wiggenhagen eigentlich überhaupt eigene Ideen? Oder hält er immer Ausschau nach Federn womit er sich schmücken kann?

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

 

Das Geheimnis ist gelüftet

(la) Schon eine geraume Zeit kleben an Schaufenstern, in  Eingängen zu einschlägigen Milsper Ladenlokalen oder auch auf Werbereitern vor dem Geschäft die unverwechselbaren Plakate des Citymanagements, die zum neuen Klutertbergfest einladen. Auch angeschlossene Geschäfte in Altenvoerde  und Voerde  sind damit bestückt.

                        

Nun wäre das vielleicht nicht erwähnenswert, wenn da  nicht während eines Aufenthaltes in der Fußgängerzone direkt zwei Leute verwundert gefragt hätten "Wo ist denn nun der Klutertberg, wo gefeiert wird?".

Dumme Frage habe ich gedacht, aber dann selbst dumm geguckt. Ein Ort der Festlichkeit war tatsächlich nicht aufgeführt und ist es – wie ich heute bei meiner Recherche feststellen mußte – immer noch nicht.

Was mich dabei am meisten erstaunt ist die Frage – hat es bisher keiner von den Einzelhändlern  wahrgenommen und daher noch nicht einmal (aus Kostengründen) wenigstens einen zusätzlichen Klebezettel mit dem Ort angebracht, oder war es der zaghafte Versuch, durch diese Maßnahme evtl. Leute ins Geschäft zu locken, die – wenn sie Fragen stellen – vielleicht auch ein wenig einkaufen würden?

So recht finde ich keine gescheite Antwort und will mir darüber auch nicht weiter Gedanken machen, denn  h e u t e  wurde das Geheimnis gelüftet.

Man kann es auf der Interneteite der Stadt und ebenfalls im Ennepetaler Forum lesen (wobei ich fasst davon ausgehe, das Letztere der schlaue Fuchs war, der es gemerkt hat :-)))

Wie es jetzt also heißt findet das Klutertbergfest auf dem Marktplatz und in der Fußgängerzone in Milspe statt. Wenn es auch unüblich gegen jede fruchtbare und gute Öffentlichkeitsarbeit ist, wer weiß, was wirklich dahinter steckt und wer weiß, wer weiß, vielleicht reichen die letzten  5 Tage ja noch etwas Aufmerksamkeit für diese Veranstaltung in Ennepetal zu erreichen.

Schon einmal gut, dass die Oldtimer angesagt sind. Da wird sich sicher manch einer denken, dass es wieder wie beim letzten Mal arrangiert wird und wenigstens dadurch zahlreiches Publikum angezogen wird. Wäre nur schade für die restlichen Akteure, die sicher auch Aufmerksamkeit verdient hätten und schade für die Einzelhändler, zu deren Belebung das Fest letztendlich arrangiert wurde. Alle übrigen Ankündigungen können Sie aus dem abgebildeten Plakat ersehen. Vermutlich wird die Bühne auf dem Marktplatz stehen (oder doch oben bei der Sparkasse?!?)

Also abwarten und Daumendrücken – ein Jahr zum Üben gibt es ja  auch noch, Oder?

 

  

PS. Im Schaukasten des Citymanagements war auch heute Abend noch das alte Plakat vorhanden.

 

Linde Arndt für EN-Mosaik

manchmal schon traurig über "ihr Ennepetal"

 

Kunst- und Atelierhaus Hagen e.V. zu Gast in der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld

[la] In der Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld wurde am 5. August 2010 die Bilderausstellung des Kunst- und Atelierhaus Hagen eröffnet. Diese dauert bis zum 30. August 2010 an und bietet so auch Interessierten, die sich zum Zeitpunkt der Eröffnung noch in Urlaub befanden, genügend Gelegenheit, die beeindruckenden Werke persönlich in Augenschein zu nehmen.

Als Gastgeber waren von der Sparkasse  Bodo Bongen, sowie Heike Sonnenschein und Johannes Dennda von der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit anwesend. Stellvertretend für die 20 Künstler des Kunst- und Atelierhauses Hagen nahmen Petra Hoffmann-Peinther und Peter Dorn an der Ausstellungseröffnung teil.

           
  v.l.n.r.: Johannes Dennda / Heike Sonnenschein /Petra Hoffmann-Peinther / Peter Dorn /Bodo Bongen  

"Kunst aus gutem Hause – Alles unter einem Dach" lautet das Thema und spiegelt sich in den Werken der 20 ausstellenden Künstler wieder. Jeder hat seine eigene Art der Betrachtung und Maltechnik und dadurch entstehen viele Facetten, so dass für eigentlich jeden Geschmack etwas dabei sein müsste.

Im Jahre 2007 hörte ich zufällig im Fernsehen eine Reportage von dem ursprünglichen "Hotel Danne" in Hagen, Hochstraße 76, welches durch eine Künstlerinitiative zu neuem Leben erwacht ist. Kurz darauf machten wir uns auf den Weg, um den Ort dieses Schaffens persönlich zu erfahren und es war schon beeindruckend, wie die ca. 30 Künstler die vorhandenen 24 Ateliers und das gesamte Treppenhaus in ihre kreativen Gestaltungen einbezogen. Es war eigentlich alles da, was man sich im Kunstbereich vorstellen kann. Arbeiten in Öl, Aquarell, Acryl, Grafiken, Skulpturen und Fotoarbeiten. Eine interessante Möglichkeit hier nicht nur Kunst zu betrachten, sondern auch die Künstler in ihrem Wirkungskreis zu beobachten und kennen zu lernen. Die Ateliers sind an jedem 1. Sonntag im Monat von 11 – 17 Uhr geöffnet. Es gibt aber auch spezielle Ausstellungen, die Sie der Homepage des "KAH" entnehmen können.

Aber zunächst einmal haben Sie die Möglichkeit, sich von der Vielfalt der malerischen Gestaltung in der Kundenhalle der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld, Voerder Str. 79 – 83 persönlich zu überzeugen. [Und das auch dann, wenn Sie kein Konto bei der Sparkasse haben sollten :-))) ].

Es stellen z. Zt. 20  Künstler des KAH aus:

Erika Herrmann / Petra Hoffmann-Penther / Uwe Lassen / Martin Völlmecke / Peter Dorn / Maike Hansen / Waltraud Nicht / Ariane Hartmann / Beate Weiss / Rolf Zittrich / Sandra Letzing / Markus Schweitzer / Johannes Dennda / Kathrin Zoermer / Andreas Edgar Busch / Sarah Döring / Salvador Morales-Arrizabalaga / Karin Schloten-Walther / Uwe Lex /

Hier einige Impressionen:
Alle Fotos dieses Beitrags © Linde Arndt

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Ennepetal

 

Kreis genehmigt Haushalt der Stadt Ennepetal

(pen) „Da es bis zur endgültigen Klärung der Frage, ob und wie Gewinne, die sich aus der Neubewertung von Eigenkapital ergeben, in den Haushalt eingerechnet werden dürfen oder nicht, noch einige Zeit dauern kann, halte ich es für nicht vertretbar, die Genehmigung des Haushaltes weiter zurückzustellen. Die Stadt darf für diese Rechtsunsicherheit nicht bestraft werden und auf Monate unter einer eingeschränkten Handlungsfähigkeit leiden. Das gebietet auch meine Fürsorgepflicht gegenüber den Städten.“ Mit dieser Aussage beendet Landrat Dr. Arnim Brux die Hängepartie um den Haushalt 2010 der Stadt Ennepetal und genehmigt das zuletzt vorgelegte Zahlenwerk.

Der Etatplan, der jetzt grünes Licht aus dem Schwelmer Kreishaus erhält, ist das Ergebnis intensiver Gespräche, die der Kreis als zuständige Kommunalaufsicht seit Anfang Mai mit der Stadt geführt hat. Seinerzeit war der Haushaltsplan abgelehnt worden, weil die Stadt für die Jahre 2011 bis 2013 einen zu hohen „Verbrauch“ von Eigenkapital vorgesehen hatte. Insgesamt hat die Stadt inzwischen erhebliche Anstrengungen unternommen, um einen genehmigungsfähigen Haushalt vorzulegen.

„Dennoch“, so heißt es im Schreiben des Kreises an die Stadt, „bedarf es weiterhin der rechtlichen Klärung hinsichtlich der Zuordnung der aus der Neuorganisation der eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen resultierenden Gewinne sowohl hinsichtlich ihrer grundsätzlichen Zulässigkeit als auch deren zeitlichem Zufluss in die Ausgleichsrücklage durch das Innenministerium.“ Und weiter macht der Landrat deutlich: „Trotz erheblicher Bedenken akzeptiere ich im Interesse der Stadt Ennepetal die Einberechnung der Gewinne, die sich aus der Neubewertung ergeben. Dies erfolgt ausnahmsweise bevor die damit verbundene rechtlichen Fragen abschließend geklärt sind.“

Ausdrücklich lobt Brux die in den letzten Monaten sehr konstruktive Gesprächführung mit der Stadt Ennepetal. „Nach dem sehr emotionalen Einstieg in die Debatte über den Haushalt stehen inzwischen längst wieder Sachfragen im Mittepunkt. Wenn, wie absehbar, 2011 ein Haushaltsicherungskonzept notwendig werden sollte, dürften alle Beteiligten an einem Strang ziehen und nach Lösungen suchen“, ist er zuversichtlich. Gleichzeitig formuliert er aber auch die Erwartung, dass die Stadt trotz der auflagenfreien Genehmigung des aktuellen Haushaltes bereits in diesem Jahr sparsam wirtschaftet."


 

Was heißt das jetzt?

In der Wirtschaft wird die Bilanz eines Unternehmens von einem Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer geprüft, der ein sogenanntes Testat ausstellt. In diesem Zusammenhang gibt es ein sogenanntes "eingeschränktes Testat", …..nach den mir vorgelegten Zahlen…. dies bedeutet der Wirtschaftsprüfer übernimmt nicht die volle Verantwortung für die erstellte Bilanz. In diesem Falle übernimmt in etwa der Kreis nur unter Einschränkung die Verantwortung über den Haushalt 2010 der Stadt Ennepetal. Das macht Sinn, zumal das Jahr 2010 sich dem Ende neigt und absehbar ist, dass das Innenministerium, als oberste Aufsichtsbehörde, bis zum Ende des Jahres keine abschließende Stellungnahme erstellen kann oder will. Es geht immerhin um grundsätzlich unterschiedliche Rechtspositionen bei der Realisierung von Gewinnen und deren Verwendung im Zusammenhang mit der AÖR.

Abzusehen ist, dass wenn die Stadt Ennepetal den Haushalt 2010 nunmehr genehmigt bekommt, für die Folgejahre ein Haushaltssicherungskonzept erstellt werden  muss. Und das die Stadt Ennepetal angehalten wird die nunmehr freiwerdenden Aufwendungen des Haushaltes  nicht zur Gänze auszugeben. Denn es könnte dann sein, dass die Sparanstrengungen in den Folgejahren exorbitant höher ausfallen müssten um die dann auftretenden Deckungslücken zu schließen. Die Wirtschaft würde diese Bilanz, respektive den Haushalt, als "dubios" einstufen. Wenn man so will hat der Kreis den Haushalt durchgehen lassen. Genehmigungen sehen anders aus, aber das steht auf einem anderen Blatt. Dem Vernehmen nach hat die renommierte Firma  PricewaterhouseCoopers die Verhandlungen begleitet. Und wäre eine sehr teuere Beratung.

Was hat das für Folgen?

Bei einer Kreditvergabe durch die Banken muss die Stadt Ennepetal mit höheren Zinszahlungen rechnen, weil das Risiko eben auch höher ist.

Es gibt in diesem Zusammenhang keinen Gewinner, im Sinne wir haben uns durchgesetzt, vielmehr gibt es einen Verlierer der einen fragwürdigen Haushalt genehmigt bekam.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

 

Man kann die Ennepetaler Politik fast nur mit Mitleid betrachten

[jpg] "Handlungskonzept Wohnen" wurde diese Veranstaltung genannt. Wilhelm Wiggenhagen nannte es eine Auftaktveranstaltung auf der Grundlage des demografischen Wandels und der erarbeiteten "Vision 2025" und übergab direkt an Ulrich Höhl von der Stadtentwicklung.

Der hatte eine wunderschöne Powerpointvorlage erarbeitet auf welcher man die Daten aus dem Flächennutzungsplan, dem Einzelhandelskonzept als auch der Vision 2025 des Cosimo Palomba nochmals variiert hatte um dem versammelten Publikum diese neu zu servieren.

Angereichert wurde das Ganze mit allseits Bekannten aus dem statistischen Landesamt oder dem Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung. Wer die nationale Presse regelmäßig liest fand in diesem Referat viele Argumente und Weisheiten aus der Presse, auch von EN-Mosaik, wieder.

Selbstverständlichkeiten wie "die Lebensqualität hängt von der Wohnqualität ab", "einem Wohnraumumfeld" oder "einer höheren Anforderung an das Wohnen", wurden als eigene Einsicht dargelegt. Es war schon bemitleidenswert wie hier etwas vorgetragen wurde, was normalerweise heute schon zur Allgemeinbildung gehört. Aber das ist nicht das Wesentliche, was einen in eine Mitleidskrise treiben könnte.

Wesentlich ist, dass diese statische Betrachtung (Handlungskonzept kann man das nicht nennen)  in einer hoch dynamischen Gesellschaft angestellt wird. Aber in Ennepetal hat man halt einen gefühlten 60 Stunden Tag,heißt, die Uhren gehen hier etwas langsamer. Hat man in der Politik Jahre gebraucht um den demografischen Wandel zu erkennen, so kommt heute die Reaktion viel zu spät. Bis die Politik die Anforderungen in Handlungen umsetzt, hat sich der demografische Wandel erledigt. Und wie setzt sie im Moment das Problem um? Die Alten werden selektiert, es werden Strukturen geschaffen, die wir in 15 Jahren nicht mehr brauchen. Da sind die Alten unter der Erde. Was bleibt? Ein Bestand an Seniorenheimen oder ähnlichem bleibt, die unser System belasten, die wir aber nicht mehr brauchen. Die Überkapazitäten an Krankenhäusern die durch die Politik im Gesundheitssysetm geschaffen wurden, sprechen eine eindeutige Sprache.

Stichwörter:

Patchworkfamilien:
Immer mehr Partner, teilweise mit jeweils eigenen Kindern, finden sich zusammen und wollen keine langfristige Bindung eingehen. Wollen jeweils ihre eigene Wohnung behalten.

Singlehaushalte:
Auch diese Gruppe steigt immer mehr und ist eine ernstzunehmende Gruppe.
Der Raumbedarf ist aber der gleiche wie bei einer ehemals 3 köpfigen Familie

Alleinerziehende:
Überwiegend Frauen. Benötigen dementsprechenden Raum, aber auch eine funktionierende soziale Infrastruktur.

ALG II Empfänger:
Auf Dauer gesehen wird diese Gruppe steigen, die Einkommen werden jedoch sinken. Der Bund streicht gerade den Heizkostenzuschuss. Die vom Bundesverfassungsgericht geforderten neuen Sätze sind noch nicht bekannt, werden jedoch niedriger sein. Dies bedingt eine Nachfrage nach billigem Wohnraum, billiger als bisher bekannt. Denn wenn der Bund die Zuschüsse streicht, muss die Kommune wieder mal einspringen. Hier kann man nur kostengünstig arbeiten, indem man diese Gruppe in Stadtteilen zusammenfasst und andere Wohneinheiten zu schaffen, deren Versorgung zentral gesteuert werden.

Senioren:
Die Kosten für die Unterbringung in Heimen werden steigen, aber auch das betreute Wohnen ist für diese Gruppe zu teuer. Denn die Renten und Pensionen werden in den nächsten Jahren sinken. Konsequenz: Es müssen andere Wohnformen her.

Arbeitskräftemangel:
Hier zeichnet sich eine riesengroße Lücke in den nächsten 15 Jahren ab. Headhunter werden auf Jagd nach Fachkräften abgestellt. Und diese Fachkräfte fragen einen dementsprechenden qualitativen und quantitativen Wohnraum nach.

Das sind nur 6 Punkte die in eine Betrachtung einfließen müssten. Diese sind aber nur beispielhaft. Dazu kommen noch die Infrastrukturmaßnahmen die eine moderne Stadt bereitzustellen hat, die ich hier unerwähnt lassen möchte. Und diese 6 Punkte gehören in eine gründliche Analyse. Und erst aus der Analyse leitet man ein Handlungskonzept ab und stellt dieses zur Diskussion.

Es nützt auch nichts,  wenn das Wissen um die mangelnde Attraktivität vorhanden ist, wenn jeder Attraktivität anders definiert.

Attraktiviät heißt für Ennepetal, wir haben eine Höhle, eine Fußgängerzone und einen grünen Gürtel. Und gut ist. Können die Verantwortlich aus der Politik sich nicht vorstellen, dass Andere das anders sehen?

Wir leben zwar auf einer "Insel der Glückseligen" aber manchmal sollte man doch hinter die B7 gehen um zu sehen wie es andere machen. Wobei so weit ist das eigentlich gar nicht.

Wann wird Ennepetal begreifen, dass Kommunen in einem Konkurrenzkampf leben?

 

Und dann musste die Politik wieder mit ein paar Statements auftrumpfen, die in der Forderung gipfelten, einen Arbeitskreis zu eröffnen oder ein Gutachten erstellen zu lassen. Die Herren Rauleff und Steinbrink von der SPD und Frau Hofmann von den Bündnisgrünen spielten sich hierbei die Karten zu. Es sind immer wieder die gleichen Sprachülsen und Textbausteine die aus den parteipolitischen Setzkästen stammen. Einmal durchatmen, Vernunft und das Denken aktivieren fällt der Politik sichtlich schwer. Aber wir wollten ja schon immer mal was sagen.
   
                   
Herr Frey von der FDP wollte die Marktwirtschaft umgesetzt haben, die es ja richten sollte. Nur das die Marktwirtschaft aus der Politik Impulse und Eckpunkte haben muss, dass ist dem Oberliberalen Frey offensichtlich nicht geläufig. Marktwirtschaft ist kein liberales Dogma, es ist ein System liebe liberale FDP. Und Marktwirtschaft braucht Akteure, die diesem ganzen System eine Richtung geben. Die eingeforderten Wortmeldungen durch Herrn Höhl brachten keine weiteren Erkenntnisse. Warum auch, es ist doch bis heute für jeden der Anwesenden gut gegangen. Nur für die Stadt Ennepetal ist vieles daneben gegangen. Herr Braselmann sah indirekt mal wieder nur seine und andere Interessen gewahrt, wenn endlich die Fußgängerzone wieder für den Durchgangsverkehr geöffnet werde. War klar. Nur das Herr Braselmann seine Häuser vielleicht in einen besseren und anderen zeitgemäßen Zustand versetzen sollte, dass steht auf einem anderen Blatt.

Wilhelm Wiggenhagen fand dann noch, dass dieses Thema die letzten 20 – 30 Jahren vernachlässigt worden war. Recht hat er. Nur er saß doch in dem Fachbereich der dieses Thema bearbeitete. Warum hat er es nicht früher auf die Agenda gesetzt? Und weiter meinte Wilhelm Wiggenhagen, das kann es doch nicht gewesen sein.  Doch das war es, mehr ist nicht drin. Als Frau Hofmann die Frage stellte: Was können wir tun? war schon alles gelaufen.

Klar kann Ennepetal was tun. Sich endlich der Realität stellen und eine schonungslose Analyse anfertigen. Nicht die Sachverhalte so herbeireden wie sie eben nicht sind, damit es für die "Insel der Glückseligen" passt.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

 

alle Fotos ©2010 EN-Mosaik

Viele Herzen schlagen für „Kinder in Ennepetal“

[la] Es war zur Lokal-Heroes-Woche in Ennepetal, als die bekannte Dortmunder Künstlerin Bettina Brökelschen sich mit ihren Bildern in die außergewöhnliche Ausstellung im ehemaligen "Kaisers" zu den Künstlern des Kunstraum-EN e.V. einreihte.
             

Die seit vielen Jahren bestehende persönliche und künstlerische Verbindung zu mir [Linde Arndt] und auch Werner Kollhoff waren hier Ausschlag gebend. Und da ich wusste, dass Bettina stets ein Herz für soziale Projekte hatte, wie man aus ihrer Vita ja ersehen kann, und ich selbst eine Aktion für den Bahnhof Ennepetal geplant hatte (leider ohne Erfolg), fragte ich unumwunden an, ob sie wohl auch bei uns in Ennepetal bereit sei, etwas für einen sozialen Zweck zu tun.

Ohne eine Sekunde zu zögern sagte sie "ja", wenn es ein Projekt gäbe, was ihr gefiele. Der Vorschlag hier den "Kinderschutzbund Ennepetal" zu berücksichtigen nahm sie sofort auf und entschloss sich spontan eines ihrer wertvollsten Werke (nicht allein vom künstlerischen, sondern insbesondere ideellen Wert her gesehen) voll zu spenden.

Frau Backhoff vom Kinderschutzbund erhielt das Bild und machte sich nun auf den Weg einen Sponsor zu finden, der bereit war, dieses Werk vom  Kinderschutzbund zu erwerben, also gegen Bares zu tauschen.

Es war sicherlich der rechte Augenblick, dass Johannes Dennda und Frau Heike Sonnenschein von der Sparkasse Ennepetal hiervon Kenntnis erhielten, denn sie hatten sofort das richtige Gespür, das dieses Bild eine Besonderheit darstellte. Immerhin trägt es zahlreiche Signaturen bekannter Promis, mit denen Bettina Brökelschen in den letzten Jahren beim Funk und Fernsehen zusammen gearbeitet hatte.

Auch hier waren die Herzen wieder offen für Kinder und so kam es zu folgendem Brief, der am 07. Juli 2010 an die heimische Presse und die Presse Dortmund ging:

Kinder in Ennepetal

. . . . . ,
wie wir Ihnen bereits mitteilten, konnten wir aktuell eine Netzwerkaktion begleiten, in der dem Kinderschutzbund ein Bild der krebskranken Dortmunder Künstlerin Bettina Brökelschen als Spende zur Verfügung gestellt wurde.

Das mit Unterschriften bekannter Persönlichkeiten, wie z.B. Götz Alsmann, Günther Jauch, Christine Westermann, Jean Pütz, versehene Bild wurde durch uns erworben und bildet einen Höhepunkt unserer Bilder in unserer Kundenhalle. Mit dem Gegenwert können wiederum Projekte für ein lebenswertes "Kind sein in Ennepetal" realisiert werden.

Die Übergabe des Schecks an den Kinderschutzbund findet samt Künstlerin und Vermittlern am 12.7.2010 um 12:00 Uhr in unserer Kundenhalle der Hauptgeschäftsstelle in Milspe statt.

Hierzu laden wir Sie herzlich ein.

Mit freundlichen Grüßen
Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld
[gez. Dennda]

 

Eine  wunderbare Geste, die zeigt, was Netzwerke bewirken können, eine Würdigung für das soziale Engagement der  Künstlerin, ein Dank für alle, insbesondere die Sparkasse und den Kinderschutzbund, die sich für die Kinder  stark machen und alle anderen, die auf ihre Weise zeigen, das viele Herzen für "Kinder in Ennepetal" schlagen.

 

Freuen wir uns auf Montag, wir werden dann einen Nachbericht machen und Bilder der Übergabe einstellen.

 

 

Linde Arndt

für EN-Mosaik aus Ennepetal

 

Sondernutzungsgebühren total durchdacht in Ennepetal

[jpg] Da rufen über das Wochenende zwei Einzelhändler ( die Namen sind der Redaktion bekannt ) die Redaktion an. Beide haben dieses Schreiben der Stadtverwaltung bekommen in welchem sie aufgefordert werden die Flächen zu melden die sie vor ihren Läden auf  öffentlichen Flächen benutzen wollen.

Beide sind stinksauer, zumal der Eindruck erweckt wird, alle Einzelhändler wären jetzt nach dem Besuch in der Kantine des Rathauses zufrieden.
Da schreibt Wilhelm Wiggenhagen in seinem Blog auf www.ennepetal.de, also der städtischen Seite:

"32 Händler waren der Einladung gefolgt und haben sich an der regen Diskussion beteiligt.
Mein Eindruck nach einer Stunde konstruktiver Diskussion:
Alle haben das grundsätzliche Problem verstanden und sind zufrieden nach Hause gegangen!"

Dem Vernehmen der beiden Einzelhändler nach, sollen sich auf dieser Sitzung überwiegend keine Einzelhändler aufgehalten haben. Zumindest keine, die versuchen die Fußgängerzone dekorativ zu beleben. Immer wieder fällt in diesem Zusammenhang die Stiftung Lohernocken und der Kinderschutzbund auf. Da stellt sich die Frage, was haben diese Organisationen mit dem heimischen Einzelhandel zu tun? Der Kinderschutzbund unterhält zwar den Bärtiladen an der Ecke Marktstrasse/Voerderstrasse, ist aber ein gemeinnütziger Verein, welcher genauso wie die Lohernockenstiftung nicht den Regeln der Marktwirtschaft ausgesetzt ist. Die Damen Backhoff (Kinderschutzbund/Bärtiladen) und Gringel (Stiftung Lohernocken) können doch nicht für die Einzelhändler sprechen, so die beiden Einzelhändler. Um 30% sind die Umsätze zurückgegangen und erreichten nie mehr wieder nach der Umbauphase der Fuzo die alte Umsatzmarke vor der Umbauphase. Wir haben Füchse aufgestellt, Blumenkübel, Bänke oder sonstiges Dekor um die Fuzo liebenswerter zu machen. Dies war im Interesse der Stadt, die uns ja immerhin die Fuzo aufgezwungen hat. Und jetzt sollen wir für diese Dekorationen auch noch bezahlen? Stellen wir die Füchse, Blumenkübel, Bänke und Dekorationen wieder raus, sollen wir den Platzbedarf melden und für diese Meldung gibt es eine Meldegebühr von € 16,– Für wie dumm hält uns denn die Stadt und der Rat? Wir haben uns überlegt, diese Dekorationen nur noch in unseren Geschäftsräumen aufzustellen, dann gibt es auch nichts zu melden und es fallen auch keine Gebühren an, so die beiden Einzelhändler.
Im Citymanagement gibt es 38 Kommanditisten, die jedoch überwiegend nicht zu den Einzelhändlern gehören und damit die Probleme des Einzelhandels nicht kennen. Die AVU, die Firma Peiniger, Stiftung Lohernocken, IG Altenvoerde, IG Voerde, Herr Braselmann, die Sparkasse, Firma Born, die KSR Treuhand, oder der Kinderschutzbund mit seinem Bärti Laden, was haben die mit dem Einzelhandel zu tun? Und überhaupt, der Rat der Stadt hat die Aussetzung der Sondernutzungsgebühren für 2010 beschlossen. Gilt ein Ratsbeschluss in Ennepetal nichts? Wenn dem so ist, sollte der Rat der Stadt Ennepetal sich aber doch zurückziehen. Was  hat der noch für einen Sinn?

 
Die beiden Einzelhändler waren sehr gut informiert und sind sauer. Zu den Sitzungen des Citymanagement kommen nach ihren Aussagen nur noch maximal 10 Teilnehmer einschließlich der Geschäftsführung. Die letzte Sitzung war eine reine Zeitverschwendung, es gibt keine Ideen wie man aus der Misere raus kommt, so einer der Beiden.

Wir fragen uns allerdings auch, was will die Stadtverwaltung denn noch?  Hat sie den Einzelhandel aufgegeben? Seit Anfang 2010 sind weitere Einzelhändler die Ennepe runter gegangen.

Reicht der Stadtverwaltung die Ansiedlung von Discountern, die offensichtlich die Nahversorger ersetzen sollen? Warum sagt die Stadtverwaltung den Hauseigentümern nicht, sie sollten die leerstehenden Läden in Wohnungen umbauen? Dies würde zumindest eine geringe Innenstadtbelebung erbringen.
Politisch ist mit diesem Schreiben offensichtlich viel Porzellan zerschlagen worden, ob dahinter ein bestimmtes Kalkül des Herrn Wiggenhagen zu erkennen sein sollte, möchte ich so nicht erörtern. Eines ist jedoch sicher, die beiden Händler trauen der Stadt vorerst nicht mehr. Und wir mussten uns die Ohren blutig reden lassen.
In der Wirtschaft gibt es eine Regel, je mehr Personalkosten man zahlt, desto weniger Leistung kann ab einer bestimmten Höhe der Personalkosten abgerufen werden.
Wie wahr, wie wahr.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

25 Jahre Kosmetik Mittag und ARTDECO

[la] 25 Jahre – so lange hält die Freundschaft schon zwischen  ARTDECO und dem Ennepetaler Kosmetik-Institut Mittag.  Eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit ausgewählten Kosmetik-Produkten dieser stets innovativen Firma.

Was wurde bisher nicht schon alles geboten:


  • 25 Jahre Beauty-Trend
  • Elegantes Abend-Make-up
  • Look vom Laufsteg
  • 25 Jahre pure Schönheit
  • Business-Make-up
  • gekonnt inszenierte Natürlichkeit

Nun soll es aus diesem Anlass eine Veranstaltung geben, anlässlich derer Kosmetik-Mittag  Neues aus den USA präsentiert.

Lassen Sie sich in Szene setzen und das Beste aus Ihrem Typ machen.

Barbara Mittag weiss worauf es dabei ankommt, wie man den Teint perfektioniert.Sie weiss, wie man  geschickt mit Blusher und  Highlighter  die Gesichtskonturen herausarbeitet. Sie kennt die Möglichkeiten, wie  man Akzente setzt und den Blick auf die Vorzüge lenkt.

Auch wenn es darum geht, ein Tages-Make-up nach der Arbeit im Handumdrehen partytauglich zu machen, können Sie sich auf

die Erfahrung von Barbara Mittag verlassen.


Make-up-Workshop

Durch die in diesem Workshop vermittelten Kenntnisse werden Sie selbst zum Beauty-Profi. Sie werden traumhaft aussehen.

Bewerben Sie sich zum ARDECO Make-up-Workshop und lernen Sie dort alle Tipps und Tricks  kennen.

Der Make-up-Workshop wird am 24. Juli 2010 von 10 bis 17 Uhr im Gasthaus Hülsenbecke in Ennepetal  stattfinden.

In dem Workshop können Sie nach Herzenslust ausprobieren, testen und die Vielfalt der ARTDECO-Produkte kennen lernen, vom Lippenstift bis Mascara, vom Lidschatten bis Blusher, von Foundation über Bronzing-Powder und Concealer bis hin zum Puderpinsel.

Aus Anlass des Jubiläums beträgt die Kursgebühr 12 Euro.

Neugierig geworden? Dann bewerben Sie sich rasch bis zum 15. Juli 2010 bei Barbara Mittag im Kosmetik-Institut an der Voerder Straße 85.
Und dann gibt es aus Anlass dieses 25 jährigen Jubiläums auch noch ein Gewinnspiel

Es werden  3 prall gefüllte Kosmetik-Boxen mit Lippenstiftfach im exklusiven Jubiläums-Design von ARTDECO verlost

Die Magnetbox enthält 3 Lidschatten in den beliebten Farben „summer beige“, „light misty wood“ und „pearl purpel“, einen Blusher sowie einen verführerisch roten High Performance Lippenstift.

Sie müssen lediglich das Preisrätsel richtig  lösen, den Lösungsabschnitt bei Kosmetik Mittag in der Voerder Str. 85 abgeben oder zum Gasthaus Hülsenbecke mitbringen. Auch hier gilt als Einsendeschluss der 15. Juli 2010.

Die Gewinner der ARTDECO-Kosmetik-Boxen werden im Rahmen des Workshops im Gasthaus Hülsenbecke ermittelt.

Und nun die Fragen:

Aufhören! 250 Tage Wiggenhagen im Amt des Bürgermeisters

[jpg] In Berlin haben wir eine schwarz/gelbe Regierung, die gefühlte 25 mal versucht endlich die Regierungsarbeit aufzunehmen. An und für sich sollte mit der Zusammensetzung dieser Regierung die Wirtschaft zufrieden sein. Jedoch 60% der Entscheider in der Wirtschaft sind unzufrieden bis wütend über das Tun unserer Regierung.

Dabei richten sich die zornigen Blicke auf die Bundeskanzlerin, die augenscheinlich eine Führung vermissen lässt. Führen bedeutet kompetentes Vorgehen in der Umsetzung von Zielvorstellungen. Aus diesem Grunde hat unser Grundgesetz dem Bundeskanzler auch die Richtlinienkompetenz zugeschrieben. Nur was soll man tun, wenn die Person der diese Kompetenz zufällt, diese jedoch nicht wahrnehmen will? Wenn die Regierung als Anhänger einer nicht enden wollenden Kakophonie erscheint? Wenn das politische Handeln verweigert wird? Wenn die Regierungsparteien regieren und opponieren? Die Halbwertzeit einer angekündigten politischen Handlung schafft es bei dieser Regierung  nicht den nächsten Tag zu überleben.

Wen wundert es, wenn die FDP im freien Fall nunmehr die 5% Marke gerissen hat und teilweise je nach Umfrage die 3% erreicht. Zur Erinnerung: Bei der Bundestagswahl erzielte diese Partei 14,6 %. Die CDU/CSU hat inzwischen mit der SPD bei 30% gleich gezogen. Da kommt einem der Gedanke des zweiten Verlierers auf.

Eine fatale Entwicklung. Steht doch immerhin unsere parlamentarische Demokratie mit ihrem Parteiensystem auf dem Spiel. Es wäre jedoch zu einfach alles der FDP und ihrem Parteivorsitzenden Westerwelle zu zu schreiben. Ein gut Teil Schuld an dieser Malaise ist auch die CDU-Kanzlerin mit ihrer Nichtführung. Der Spiegel titelte mit "AUFHÖREN", was so ziemlich genau den Punkt trifft.

                              
Und Ennepetal? 250 Tage nach Vereidigung des Bürgermeisters und der Konstituierung des neuen Rates ist die Stadt Ennepetal übersät mit Baustellen denen offensichtlich nicht mehr nachgegangen wird. Die Stadtverwaltung mit ihrem neuen Bürgermeister scheint sich in einer Wagenburg verschanzt zu haben. Informationen gibt es nur noch in homöopathischen  Dosen oder man erfährt Informationen über Dritte.

Und wenn etwas ruchbar wird, will keiner die Verantwortung dafür übernehmen. Dabei hat die Stadtverwaltung einen Chef. Nur der will diesen Posten nicht. Die Stadt weiter entwickeln?  Fehlanzeige. Impulse geben? Fehlanzeige.Konzepte erarbeiten? Fehlanzeige.

Hier wird etwas angefangen und sofort wieder beendet, weil sich entweder nicht die richtigen Personen einfanden,  oder aber die Widerstände zu groß sind oder alles zu schwierig ist. Wilhelm Wiggenhagen will partout dieses Amt nicht einnehmen und ausfüllen. Dabei wollte er doch die Stadt im positiven Sinne verändern. Mit Kompetenz wollte er die Stadt nach vorne bringen. Er wollte mit neuen Ideen und neuem Schwung glänzen. Er, der die Verwaltung von der Picke auf gelernt hat, weckte Hoffnungen, dass es mit dieser Stadt wieder aufwärts geht.

Wir haben die teuerste Verwaltung im Kreis, die Leistungen kann man aber eigentlich nur als rudimentär einstufen. Von einer modernen Verwaltung wollen wir mal nicht reden, es würde uns ja schon genügen wenn die mit  ihren "Schiefertafeln" etwas zustande bringen. Eben gerade wurde der Heimatbrief 2009 vorgestellt. Und man höre und staune, eine Neuerung, dieser Brief wurde im Vierfarben-Druck angefertigt. Das hört sich nach Revolution an, nur der Vierfarbendruck ist seit Jahrzehnten Standard.

250 Tage Amtszeit Wilhelm Wiggenhagen haben ziemlich alle Hoffnungen zunichte gemacht, wir sind in der Realität angekommen. Mit der Vision 2025 hat uns Wilhelm Wiggenhagen eindrucksvoll gezeigt wo es längs geht – die Stadt wird ausbluten. Und logisch, es ist wieder jemand anderes Schuld – der demografische Wandel. Ach ja, mit der Schuld also mit der Verantwortung ist es bei Wilhelm Wiggenhagen auch so eine Sache; denn er macht alles richtig. Und wenn dann mal etwas falsch läuft, so hat er immerhin seine rund 400 Angestelten, einer ist dann sicher dran.

In vielen Gesprächen wurde mir entgegen gebracht, ob es nicht besser wäre, Ennepetal würde auf die umliegenden Städte verteilt. So langsam reift der Gedanke; denn mit einem Wilhelm Wiggenhagen und der CDU eines Walter Faupel, der ihn ja erst ermöglicht hat, wird die Kommune Ennepetal sich nicht entwickeln.
Aber lassen wir die Taten oder auch Untaten eines Wilhelm Wiggenhagen in den vergangenen 250 Tagen Revue passieren:

Hier die Baustellen, die aller Wahrscheinlichkeit nach nie wirklich geschlossen werden:

Haushalt 2010

Wir haben keinen genehmigten Haushalt. Weil das Zahlenwerk so nicht genehmigungsfähig ist. Da wurden Vermögenswerte "willkürlich" bewertet um einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen. Als der EN-Kreis die Genehmigung verweigerte, unterstellte man dem Kreis er würde Ennepetal die guten Zahlen neiden. Zur Zeit können Investitionen nur auf der Basis von Duldungen durch den Kreis getätigt werden. In diesem Zusammenhang waren die mehr als höflichen Aussagen des Regierungspräsidenten unrealistisch als Zusagen interpretiert worden. Was für eine Blamage.
Hier besteht zumindest die Chance, dass diese Baustelle erledigt wird. Wenn nicht durch die Stadt, so letztendlich durch den Kreis.

DB Bahnhof Ennepetal/Gevelsberg

Als EN-Mosaik und später Herr Bilstein das Aussehen des Bahnhofs während des Wahlkampfes anprangerten, vergingen noch Monate bis die Stadtverwaltung reagierte.
Im Januar 2010 wurde ein runder Tisch abgehalten der letztendlich zu einem Verein führte.
Mittels ein paar 1 Euro Jobbern wurde der Bahnhof zur Hälfte angestrichen, der Dreck wurde jedoch liegen gelassen. Ein Schild wurde noch aufgestellt. Nur wo unsere Event Besucher das "Haus Ennepetal" finden, dass muss weiter geraten werden. Noch immer wartet man vergebens auf ein Konzept. Aber wir machen schon mal eine Umfrage, was die anderen sich so vorstellen.

 

Der Verein ließ immer mal wieder durch die Öffentlichkeitsabteilung mitteilen, dass man eine "Toiletten, Kiosk und Warteraumlösung" favorisiere. Zu guter letzt trat [oder wurde getreten] die Öffentlichkeitsabteilung zurück.
Und nun steht er als halb angestrichener Bahnhof rum. Eine angestrichene Müllhalde.

Runde Tische/Vereine

Was auch immer passieren soll, es  muss erst über einen runden Tisch und sodann in einen Verein. Die Anwesenden sind in der Regel immer die Gleichen, die sich ohne Sachkunde an diesen Veranstaltungen beteiligen. Jedes Thema wird hier breitgetreten, wobei hinterher niemand mehr weiß worum es geht. Gut das wir darüber geredet haben.

 

Tourismus

Auch ein Thema, was mal angerissen wurde und was jetzt durch das Citymanagement weiter verfolgt wird. Herr Schilling ist da richtig froh, dass er noch einen Job dazu bekam. So kann er dann immer sagen, ich muss ja noch die anderen Jobs erledigen. Wanderwege in Ennepetal sind in einem erbarmungswürdigen Zustand. Wege sind blockiert, Bänke beschädigt und Markierungen für die Wege teilweise nicht mehr sichtbar. Das ein Wegenetz gepflegt werden muss – wer bringt das unserer Stadtverwaltung bei?

Seniorenarbeit

Hier wurde dem Rat der Stadt nachträglich eine Tischvorlage "untergejubelt". Die Zuschüsse zur Seniorenarbeit wurden um 50% gekürzt. Alle Beteiligten wurden total  überrascht.
Witzig ist, die Senioren müssen mit "Kaffeetassenanträgen" jetzt beim Bürgermeister antreten.

Anfragen

Der Rat der Stadt hat an die Verwaltung immer mal wieder Anfragen gestellt. Diese werden entweder gar nicht oder nur unzureichend beantwortet. Bestes Beispiel, die Schulschließung Hasperbach.
Hier gab es mehrere rechtliche Möglichkeiten die der Gesetzgeber vorgesehen hat. In der Erörterung wird aber so getan, als wenn die Rechtsposition der Stadt die einzige Möglichkeit wäre. Die Fragen hierzu wurden immer mit der gleichen Antwort beantwortet. Nicht der Rat entscheidet, sondern die Stadtverwaltung hatte schon vor entschieden.

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Eine ganz wichtige Arbeit. Nimmt sie doch direkt auf das Erscheinungsbild einer Stadt in der Öffentlichkeit Einfluss. Immer wieder werden Veranstaltungen zu spät oder/und unzureichend kommuniziert. Wihelm Wiggenhagen, Helga Schulte-Passlack (inoffizielles Verlautbarungsorgan), Herr Heymann (CDU) versuchen das Bild der Stadt in der Öffentlichkeit darzustellen – das muss daneben gehen. Frau Schüler-Bültmann schmiss( oder wurde geschmissen?) in relativ kurzer Zeit das Handtuch. Ihren Nachfolger, Herrn Küper, sucht man im Rat vergeblich. Dabei ist es doch wichtig Informationen direkt und unverfälscht zu erhalten.
Wichtige Positionen der Stadt, wie zum Beispiel Sondernutzungsgebühren in der Stadt, werden nicht dargestellt. Teilweise ist die Pressestelle nicht im Bilde. Pressegespräche, wie sie in anderen Städten gang und gäbe sind, finden nicht statt. Und wenn es denn mal brenzlig und peinlich wird, schieben wir alles in den nicht öffentlichen Teil.

L 699

Die Veranstaltung Ennepetal auf Rollen und Rädern musste abgesagt werden. Der Stadt hätte bekannt sein müssen, dass der Landesstrassenbau mit einem eingeschränkten Budget arbeitet.
Das Budget erlaubt es nicht, dass alle Strassen instand oder erneuert werden können. Die L699 ist eine Strasse von untergeordneter Bedeutung beim Landesstrassenbau. Das hat nichts mit Ennepetal zu tun. Aber so zu tun, als wenn der Landesstrassenbau seinen Verpflichtungen nicht nachkommt, ist schon eine Unverschämtheit und realitätsfremd. Die Verfahrensweise gehört ja sogar zur Allgemeinbildung. Wo war da kompetentes Verhalten? Oder war das nur großes Theater?

Mensa

Es sind Heranwachsende die mit Essen versorgt werden sollen. Kontrolle über ausgewogene Ernährung sollte hier vorherrschen. Aber nein, ein Caterer (Vielleicht auch ein Subcaterer) soll es richten. Das man in den Nachbargemeinden über eine eigene Küche nachdenkt, ist in Ennepetal undenkbar. Dabei wäre hier ein gutes Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit gegeben.

Citymanagement

Im Februar 2009 wurde alles eingestielt. Nur für die Fuzo "inne Milspe" sollte alles gerichtet werden. Sie sollte belebt werden. Und was ist, die Fuzo "inne Milspe" ist tot. Schnell hatte man erkannt, eine Ausweitung des Aufgabenspektrums als auch der Zielgruppe könnte gut ablenken von dem eigenen Versagen. Brigitte Drees wurde gegen Ulrich Schilling ausgewechselt. Neue Führung, gleich neue Chance? Nein, es wird eine Totgeburt von einer Idee werden. Jetzt geht es nur noch darum den Rest des Geldes unter die Leute zu bringen. Die detaillierte Kostenaufstellung wurde bis heute nicht veröffentlicht. Sie wurde vielleicht im Nicht öffentlichen Bereich aufgestellt. Sind da evtl. Gelder veruntreut worden und wollte man einem anstehenden Prozess nicht vorgreifen? Fragen über Fragen. Mit Datenschutz hat das nichts zu tun. Jetzt ist das Citmanagement für ganz Ennepetal zuständig, eine Wirtschaftsförderung 2.

Bürgermeister Stellvertreterwahl

Ungeschriebene Regeln wurden gebrochen. Aber was soll es wenn man selber die Regeln bricht die man beim Anderen immer einfordert. Vier Stellvertreter haben wir nun. Was soll es, man gönnt sich ja sonst nichts.

Schule Hasperbach

3 Möglichkeiten bot das Gesetz, eine Möglichkeit wurde von Bürgermeister und CDU/FDP/Bündnisgrünen/FWE auserkoren, die der Schließung. Alternativlos? Nein, es gab noch zwei andere Möglichkeiten, die aber den Erhalt der Schule garantiert hätten. Alle drei Möglichkeiten entscheidungsreif vorzubereiten? Nein, dafür fehlte bei unserer teueren Stadtverwaltung die Manpower.
Sozialer Frieden, nein, so was brauchen wir nicht.

Brandhaus (Fischerhaus) und der Kreuzungsbereich

Dieser Schandfleck im Eingangsbereich von Ennepetal ist noch nicht einmal im Ansatz angedacht. Gespräche finden hier auch nicht statt. Zumindest wird nichts in die Öffentlichkeit gebracht. Eine Imagewerbung die jedem Besucher ein Bild von Ennepetal vor Augen führt. Seht her, wir leben auf einer Müllhalde!

Imagewerbung

Na gut, Michael Eckhardt ist auf der Internetpräsenz der Stadt Ennepetal verschwunden, dafür blogt jetzt Wilhelm Wiggenhagen in epischer Breite auf eben dieser Seite. Das einzige Image was Ennepetal hat, es hat eine Höhle und ist schön. "Mein Ennepetal" wurde nicht mehr weiterentwickelt, weil viele anriefen und meinten: Euer Ennepetal könnt ihr behalten.
Was für ein Image will WW denn nun haben? Welche Zielvorstellungen gibt es denn?

Schülerparlament und Kinderhotline

Ulrich Schilling war damit seit Jahren beschäftigt und hat nichts auf die Beine gebracht. Als alles zu brenzlig wurde hat man alles dem Leiter Herrn Heller auf den Tisch geknallt. Kinder und Jugendliche sind uns so wichtig, dass wir diese Themen in einen Schreibtisch versenken.
Absichtserklärungen.

Rat der Stadt, Zusammenarbeit.

CDU/FDP/Bündnisgrüne und der Bürgermeister werfen der SPD mangelnde Sacharbeit vor, bleiben aber selber eine Sacharbeit schuldig. Ideen- und Konzeptlosigkeit herrschen vor.Klar, man hätte über die Gestaltung einer Hundewiese diskutieren können.

Jugendarbeit Büttenberg

Versprochen, gebrochen. Eine Baustelle gibt es aber keine Jugendarbeit seit Monaten schon nicht. Wenn wundert es wenn die Jugendlichen sich woanders hin orientieren. Der Busbahnhof mit Alkoholika und Drogen lässt grüßen.

Ehrenarbeit

Nachdem Carsten Michel sein Pulver und sein Budget  verschossen hat, ( 60.000,– Euro gab es vom Land alleine für Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Kulturhauptstadtjahr)soll er sich um die Ehrenarbeit kümmern.

Klar, hier kann man Leute aktivieren die für lau den Haushalt entlasten können. Die Ennepetaler sind ja auch so dumm.

                                                                                                     

 

Flächennutzungsplan (FNP)

Im Januar 2010 sollte der überarbeitete Flächennutzungsplan den Bürgern vorgelegt werden, bis heute wartet man auf diesen FNP vergeblich. Das Einzelhandelskonzept, welches kein Konzept ist, wurde schon einmal durchgewunken. Wo kann man bei diesem Konzept einen Handlungsbedarf ableiten?  Der FNP selber spiegelt nicht die Möglichkeiten der modernen Urbanität wieder.

Informationspolitik

Am Beispiel des verlorenen Prozesses gegen die Firma Altfeld und der Sondernutzungsgebühr für die Innenstadt kann man die Direktiven der Informationspolitik  der Stadtverwaltung erkennen. Nur was uns auch bewiesen wird, geben wir auch zu. Durch Zufall wurden diese beiden Fälle ruchbar. Bei Kriminellen gilt solch eine  Verhaltensweise, nur das zugeben was einem auch bewiesen wurde. Nur muss eine moderne Stadtverwaltung so was kopieren?

Stadtumbau West

Der Antrag ist umgewidmet worden in Stadtportal. Inhaltlich ist er jedoch der Gleiche, die Bewilligung ist jedoch sehr fraglich. Andere Städte haben bessere Konzepte.Einen Turbokreisel im Eingangsbereich. Lächerlich.

Oelkinghausen

Bis heute kann die Stadtverwaltung keine Zahlen nennen, welche Aufwendungen in Oelkinghausen getätigt und welche Steuerbeträge dort generiert wurden. Tatsächlich soll es Firmen geben die dort keine Gewerbesteuer bezahlen. Die Frage: Haben sich die städtischen Investitionen inzwischen amortisiert?

Bürgertelefon

Im Wahlkampf 2009 wurde dies versprochen, heraus gekommen sind ein paar Boxen die man z.B. in den Sparkassen ausgestellt hat.

Anliegerbeiträge in Milspe

Die verschickten Anliegerbeiträge mussten teilweise revidiert werden. In welcher Höhe ist jedoch zur Gänze unbekannt.

Busbahnhof

Diese Investition wurde verschoben. Nur das Jugendproblem aber auch das Alkoholproblem verbleibt in diesem Bereich. Nun haben sich neue Problembereiche aufgetan – im Haus Ennepetal. Aber wir können ja Jugendarbeit vernachlässigen. Wenn es mal zu laut wird, holen wir die Stadtwache oder die Polizei. Jugendarbeit durch Polizei und Stadtwache?Mal ganz was neues.

Kulturhauptstadtjahr und Kulturarbeit

Noch im Januar 2010 hieß es, dass bringt doch nichts, wir machen das was wir immer machen. Als die Presse, und dazu gehören wir auch, massiv über das Kulturhauptstadtjahr berichtete, wollte man lieber auch dabei sein. Ende Februar hatte man endlich auch ein Programmheft erstellt. Inhalt: 90% waren Events, wie Maiansingen u.a., die wir jedes Jahr machen. Zur Eröffnungsfeier fand sich kein Offizieller in der Zeche Zollverein ein. Die Eröffnungsfeier fand an einem ganz normalen Wintertag statt. Und im Winter schneit es eben, für Ennepetaler Offizielle war das allerdings ganz neu. Die Querelen im Vorfeld  !Sing Day of Song waren unnötig und warfen ein schlechtes Bild auf Ennepetal

Leitbild Voerde

Seit 2001 existiert dieses Leitbild, nichts ist bisher getan worden. Jetzt soll auch Voerde mit einem neuen Discounter erfreut werden. Die Leerstände im Citycenter Voerde sollen keiner Vermietung zugeführt werden. Aber in der Wilhelmstrasse bekommen wir einen Discounter, damit die Lindenstrasse auch verliert.

Sozialausschuss und Generationenausschuss

Es ist ein Witz, wenn man erfährt, dass der Sozialausschuss zuerst Generationsausschuss heißen sollte. Warum? Weil im Wort Sozialausschuss das Wort sozial drin ist? Der Kompromiss wurde das Wortmonster Sozial- und Generationsausschuss.

Wirtschaftsförderung mit einer Vision 2025

Man kann es nicht verstehen. Diese Vision 2025 hat nur ein paar Botschaften: Wir werden weniger (24.000 Einwohner), wir werden älter und wir werden teurer. Und daraus folgt: Wir können nichts daran ändern! Eine Frechheit dies als betriebswirtschaftliches Konzept darzustellen. Während andere Städte daran arbeiten Einwohner durch besondere Leistungen zu binden und noch welche hinzu zu gewinnen, reden wir vom Exodus der Bevölkerung.

Wer sich diese Punkte einmal durch den Kopf gehen lässt, kommt sofort zu der Frage: Was machen die eigentlich? Hier haben wir das fein säuberlich festgehalten, haben jeweils das eine oder andere Thema in unserem Blog behandelt. Was fehlt einem Wilhelm Wiggenhagen und unserer Stadtverwaltung? Zuerst einmal fehlt die Motivation für die Stadt etwas zu tun, eher tun sie was für ihr eigenes Image. Bedingt durch die hohen Personalkosten sinkt auch die Motivation etwas für die Stadt zu tun. Warum auch? Weiter fehlt es an Mut, etwas zu wagen.

Wenn Dorma genauso mutlos wäre, wäre diese Firma nicht eine der modernsten in ihrem Bereich. Febi baute ein Hochregallager um seine Logistik zu optimieren. Diese beiden Firmen haben mutig den Weg der Modernisierung beschritten und in die Zukunft investiert. Der Erfolg wird sicher nicht ausbleiben.

Noch ein Beispiel: Die Eröffnungsfeier zum Kulturhauptstadtjahr stand einen Tag vorher auf der Kippe, als alle erfuhren, dass ein Tief namens Daisy sein Unwesen treiben würde. Am Vorabend im Essener "Mezzo Mezzo" waren sich alle Beteiligten in der Entscheidung klar: Wir machen es. Die Prominenten wurden angerufen ob sie auch wirklich kommen würden. Keiner der Prominenten sprang ab. Der Bundespräsident Horst Köhler sagte sein Kommen auf jeden Fall zu, was er auch noch betonte.
Und die Eröffnung wurde ein voller Erfolg, ja, sie ging als was Besonderes um die Welt.
Und in Ennepetal?Wie schon oben erwähnt,  Mutlosigkeit war hier angesagt. Die Beteiligten gefragt, warum seid ihr nicht gekommen? Die Antwort: Es hat doch so geschneit. Ja, was soll im Winter schon sein, es wird schneien! In Essen war an diesem Tag ein Kommen und Gehen, aus allen Teilen der Republik sah man die Autos. Klar, nasse Füße haben wir bekommen und der Wind pfiff einem um die Ohren. Aber was soll es.
Deshalb gelingt auch nichts in Ennepetal, weil die Entscheider nur an sich denken und Angst haben das der Wind ihnen um die Ohren weht. Was fehlt ist Fortune.

Und Wilhelm Wiggenhagen? Er entscheidet nur wenn er ganz sicher ist, dass er abgesichert ist und wenn der Erfolg sicher ist. Und wichtig, wenn er auch dementsprechend zur Geltung kommt. Mit solch einer Einstellung kippt Wilhelm Wiggenhagen auch sodann bei dem kleinsten Widerstand aus den Schuhen. Schwierigkeiten darf es auf keinen Fall geben, der Erfolg muss sofort sichtbar sein. Kritik ist bei ihm eine Majestätsbeleidigung und muss bestraft werden.

Wilhelm Wiggenhagen nach 250 Tagen hat das Amt des Bürgermeisters nicht angenommen, er wird immer irgendwie ein kleiner zaghafter Angestellter bleiben dem es an Mut fehlt Ennepetal weiter zu entwickeln. Er sollte sich und der Stadt Ennepetal einen Gefallen tun. Er sollte aufhören. Er wird seinen Laden, die Stadtverwaltung nie in den Griff bekommen.
Er sollte genauso aufhören wie unsere Regierung in Berlin, die es auch mit einem weiteren Neubeginn nicht schaffen wird  eine vernünftige Regierungsarbeit zu erbringen.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

 

Ennepetaler Rat und Stadtverwaltung in trauter Armseligkeit?

[jpg] Der Rat der Stadt tagte und stimmte über die Schließung der Grundschule Hasperbach ab. Und was kam heraus? Richtig, die Schule wird geschlossen. Eindrucksvoll hat der Rat der Stadt und mit ihm der Bürgermeister den Niedergang des Stadtteils Hasperbach eingeläutet.

Es wurden die gleichen Argumente ausgetauscht. Nur die CDU/FDP/FWE/ Teile der Bündnisgrünen, sowie der Bürgermeister wollten nichts aber auch gar nichts verstehen.

Es gab drei Wege, wovon ein Weg zur Schließung führte. Die oben genannte Gruppe wählte den Weg der zur Schließung führte. Alle Wege sind rechtlich begehbar und wenn sie begangen worden wären auch unanfechtbar gewesen. Aber nein, nur der Weg der oben genannten Gruppe war begehbar, neudeutsch heißt das alternativlos.

Um der Stadtverwaltung aber auch der CDU/FDP/FWE/Teile der Bündnisgrünen eine Brücke aufzuzeigen stellte die SPD schlussendlich einen Antrag, welchem man hätte zustimmen können.
"Die Schule sollte solange erhalten werden, wie die angestrebte Schülerzahl von 18 erreicht würde"
Das war nun ein tragfähiger Kompromiss, der allen das Gesicht hätte wahren lassen können.
Es blieb dabei, die Befürworter der Schließung schlugen die dargebotene Hand weg.

Man könnte fast sagen, es war eine armselige Vorstellung der Stadtverwaltung als auch der Anhänger der Schließung, die damit die Totengräber für diesen Stadtteil spielen.

Armselig auch, wie die Stadtverwaltung durch die Herren Müller und Wiggenhagen argumentierten. Der angebotene Dialog der Elternschaft aus Hasperbach wurde kategorisch abgelehnt. Die Chance einen Einstieg für eine Zusammenarbeit zwischen Politik und BürgerInnen wurde leichtfertig vertan. Die Schule sollte geschlossen werden. Basta!
Armselig auch deshalb weil eine Stadtverwaltung die immerhin 40% mehr an Personalkosten verbucht als die umliegenden Städte, nicht in der Lage war die möglichen Szenarien entscheidungsreif für den Rat der Stadt vorzubereiten.

Armselig deshalb, wie Faupel (CDU), Sabine Hofmann (Bündnisgrüne) und Bürgermeister Wiggenhagen (Stadtverwaltung mit CDU Affinität), den Eltern scheinheilig versuchten eine so genannte Verbundenheit oder ein Verständnis darzulegen. Nein, das klang eher nach Hohn.

Das klang danach, dass man den Eltern die Intelligenz absprach, dieses politisch motivierte "Spielchen" zu durchschauen.
Es stehen zwei Grundschulen zur Schließung an, Hasperbach und Rüggeberg.
 
Hasperbach ist eine Hochburg der SPD und Rüggeberg eine Hochburg der CDU. Es wird auch einem einfach denkenden Menschen nicht verborgen bleiben, dass die CDU ihre eigene Hochburg bei bestehender Mehrheit nicht schwächen wollte.

Das eigentliche Problem was die CDU und die mit ihr verbunden Parteien damit aussenden ist dieses Signal der Familien- und Kindergleichgültigkeit. Und damit kann man den demografischen Wandel nicht begegnen, nein, dieser wird dadurch noch verstärkt.

Aber Ennepetal wäre nicht Ennepetal, wenn man keine Steigerung im negativen Sinne finden würde. Jedoch  wie benennt man die Steigerung von armselig?

Wir haben, wie allseits bekannt, einen neuen Citymanager, nämlich Ulrich Schilling. Schilling der bis dato im sozialen Bereich tätig war, hat man kurzerhand zu einem Kurs für Betriebswirtschaft geschickt – und jetzt ist er einer. Toll! Seine Vorgängerin Brigitte Drees musste wegen Erfolglosigkeit nach rund einem Jahr die Segel streichen. Außer ein paar Events wurde von ihr nichts  auf die Beine gestellt. Tatsächlich sind mit Jahresbeginn die Leerstände in Milspe gestiegen. Nun soll es Schilling richten. Er selber hat seinen Bereich mit mehreren Baustellen verlassen. Das Schülerparlament oder der Kindernotruf wurden kurzerhand unerledigt in den Schreibtisch des Amtsleiters Jugend expediert. Logischerweise mit der Bemerkung: Ist wichtig!  Schreibtisch zu, Problem erledigt.

Schilling referierte nun auch sehr wichtig aussehend über seine Vorstellung von Citymanagement in der Stadt Ennepetal. Nicht mehr die Einzelhändler sind auf seinem Radar, nein, nun sind es alle wirtschaffenden Menschen in der gesamten Stadt. Kurzerhand wird die Stiftung Lohernocken als unterstützungswürdig eingesetzt. Auf dem jährlich stattfindenden Familientag der Stiftung wird das Citymanagement begleitend auftreten. Und überhaupt, geht es jetzt nicht mehr nur um den Einzelhandel in Milspe oder der Fußgängerzone, jetzt geht es um die ganz große Wirtschaft in Ennepetal. Also um eine zweite Wirtschaftsförderung. Dass damit das Konzept, falls es überhaupt einmal ein Konzept gab, des Citymanagement begraben wurde, wurde natürlich nicht erwähnt. Nun soll das Citymanagement auch als Unternehmen auftreten und selber am Markt agieren, mit Gewinn versteht sich. Ach – und da wir gerade dabei sind – der Tourismus wird auch mit dem Citymanagement erschlagen. Es war ein hanebüchener Vortrag von einem Hobbybetriebswirt, ging es doch nur darum die noch bestehenden 100 tsd. Euro die bis 2011 verbraten werden müssen zu rechtfertigen. Bis heute wartet man auf ein schlüssiges Konzept um die Ansiedlung von Einzelhändler in Milspe voranzubringen. Bis heute ist es nicht gelungen eine Veränderung des Imagebereiches zu verbessern. Mit der Dachmarke "Mein Ennepetal" verdiente der Designer und der Drucker, es wurde aber nicht weiterentwickelt oder damit umfassend gearbeitet. Bis heute wurde keine Rechenschaft über den Erfolg der Bemühungen abgelegt. Anita Schöneberg (SPD) vom Rat hatte angefragt was denn mit dem Geld bisher getan wurde, eine dezidierte Beantwortung blieb die Verwaltung jedoch schuldig. In einer der letzten Sitzungen meinte der neu gebackenen Betriebswirt Schilling, er könne nach erst 1 ½ Monaten dazu noch nichts sagen. Ein Witz! Da fragt man sich doch glatt, wie im Hause Wiggenhagen die Steuergelder "verpulvert" werden, wenn ein Herr Schilling nicht weiß wie die Ausgaben und Einnahmen in seinem Bereich en detail aussehen.

Und der Rat der Stadt Ennepetal?  Er schwieg dazu. Da quälen sich der ehemalige Wirtschaftsförderer Wilhelm Wiggenhagen, die ehemalige Citymanagerin Brigitte Drees und der jetzige Citymanager Ulrich Schilling rum, um ein schlüssiges Konzept zu erstellen. Und was kommt heraus? Außer ein paar Plakaten und ein Sammelsurium von Events, bisher nichts. Im Gegenteil die Leerstände, also der Niedergang des Einzelhandels in Ennepetal wird noch verstärkt. Die Kontrollfunktion die der Rat hierbei einnehmen sollte, wurde von dem Rat nicht ausreichend wahrgenommen. Und die Stadtverwaltung mit ihrer Wirtschaftsförderung? Offensichtlich hat diese sich wieder zurückgezogen in ihr geliebtes Oelkinghausen. Oelkinghausen braucht kein Konzept, da braucht es nur Quadratmeter die ein Investor nachfragt. Mit oder ohne Steuerbefreiung, aber wer will das schon wissen. Man kann nur den Kopf schütteln bei soviel Inkompetenz im Rat und in der Stadtverwaltung.

Und dann kam noch ein weiteres "Sahnehäubchen" der kompetenten Ennepetaler Stadtverwaltung, was der Rat der Stadt ohne Rüge durchgehen ließ.
Die Königsdisziplin eines Parlaments aber auch des Rates ist, die Festlegung von Art und Höhe der Einnahmen. Der Bund beschließt welche Steuern und in welcher Höhe diese erlassen werden – ein Privileg welches nur dem Bund zusteht. Die Kommune hat analog nur die Möglichkeiten über Art und Höhe von Gebühren zu befinden. Bei der Gewerbesteuer befindet die Kommune nur über die Höhe.

Die Gebühren werden klar definiert und vom Rat der Stadt beschlossen. Zunehmend sind die Gebühren ein wichtiger Bereich um Einnahmen der Kommunen zu generieren.
Gebühren entstehen dort, wo die Kommune mit einer Leistung in Erscheinung tritt. So wird eine Abfallgebühr erhoben, weil die städtische Müllabfuhr unseren Müll beseitigt. Wenn kein Müll anfällt, fällt auch keine Gebühr an. Also Leistung bringt eine Gegenleistung. so einfach ist das.

Die Stadt erstellt und unterhält ein umfangreiches Strassen- und Wegenetz, dessen normale Nutzung durch jeden Bürger frei ist. Da gibt es aber auch noch die Sondernutzung. Sondernutzung deshalb, weil diese Nutzung in der Regel nicht vorgesehen ist. Der Eissalon stellt im Sommer Tische und Stühle vor seinen Eissalon, um seine Gäste im Freien zu bedienen. Hier ermittelt die Stadtverwaltung den Platzbedarf und fordert eine dementsprechende Gebühr. Der Rat der Stadt hat auf diese Sondernutzungsgebühr für das Jahr 2010 verzichtet, sprich, er hat die Gebühr ausgesetzt. Die Begründung: Der Rat der Stadt wollte die Unannehmlichkeiten, die im Zusammenhang mit dem Bau der Fußgängerzone entstanden sind ausgleichen. Gleichzeitig wollte er aber auch eine Belebung der Fußgängerzone anregen. Dies bedeutete die Stadtverwaltung hatte weniger Einnahmen, wie viel ist nicht bekannt, so was ist ganz, ganz geheim.

Mit dem Schreiben der Stadtverwaltung, befürwortet vom Bürgermeister (Sie wissen dieser kompetente Herr Wiggenhagen) wurden alle Ladeninhaber angeschrieben ihren evtl. Bedarf an Fläche zu melden. Für diesen Bedarf würde es zwar keine Gebühr in 2010 geben, jedoch für die Bedarfsmeldung würde eine Gebühr von € 16,– anfallen, also eine Bedarfsmeldungsgebühr(?).

Einen Rechtsanspruch für die evtl. gemeldete Sondernutzung gab es jedoch nicht. Im Klartext heißt das: Sagt mir was ihr so alles auf die Bürgersteige und Strassen stellt. Da wird der Hauseigentümer aber auch Ladeninhaber zum Erfüllungsgehilfen der Stadt degradiert und soll dafür noch zahlen. Der Blumenkübel, die Keramik vor der Tür die das Stadtbild verschönert wird dann mal schnell als Sondernutzung eingeordnet. Das armselige ist dabei, da mühen sich die Anwohner um eine Belebung der Innenstadt, sollen diese Belebung auflisten und melden und für die Meldung sollen sie eine Gebühr bezahlen. Nun wurde dieses Ansinnen ruchbar, übrigens wieder durch die SPD und zwar durch Anita Schöneberg (SPD). Offensichtlich ist die SPD und Frau Schöneberg als einzige in der Stadt unterwegs.

Wie dem auch sei, es gibt keine Bedarfsmeldungsgebühr in der Gebührenordnung der Stadt Ennepetal. Diese müsste dem Rat der Stadt erst zur Genehmigung vorgelegt werden. Das durch dieses Schreiben die Innenstadtbelebung durch die Hauseigentümer und Ladenbesitzer konterkariert werden, scheint unserer kompetenten Stadtverwaltung nicht aufgegangen zu sein.

Da musste der Leiter der allgemeinen Bürgerdienste und der Bürgermeister ran um diesen Unsinn zu erklären. Es wurde eine Erklärung die an den Haaren herbeigezogen wurde. Erklärt wurde dies damit, dass eine Sondernutzung anfällt weil die Feuerwehr eine Durchfahrt benötigt, weil die Abgrenzung zum Nachbarn angestrebt werden oder auch nur weil die Sondernutzungsgebühr schon einmal errechnet werden sollte. Es wurde aber nicht erklärt warum die Gebühr für eine angedachte Bedarfsmeldung erhoben werden sollte.

Dieses rumlavieren der Herren Langhardt und Wiggenhagen kann man beinahe als armselig und stümperhaft bezeichnen, man sollte es damit als unbegründet ablehnen. Denn für diese Bedarfsmeldungsgebühr fehlt jede Rechtsgrundlage. Wir wissen zwar nicht was wir tun, aber das tun wir heftig. Unter diesem Titel könnte man dieses Schreiben einordnen. Anstatt aber nun diesen Fauxpas zuzugeben, übte man sich in Solidarität unter den städtischen Angestellten, frei nach der Devise: Wir können keine Fehler machen.

Das schlimme daran ist, die Stadtverwaltung als auch der Rat der Stadt müssten ein ureigenes Interesse haben, wenn sich im Innenstadtbereich  etwas entwickelt, ja, sie müssten sogar Ermutigungen aussprechen. Aber nein, hier wird schon mal gedroht, frei nach der Devise: Alles was ihr hier auf unseren Strassen und Plätzen jetzt macht, dafür müsst ihr nächstes Jahr bezahlen. Und damit euch das auch bewusst wird, meldet die Flächen an mit der ihr unsere Stadt beleben wollt. Jetzt kann man es auch verstehen, warum die Hauseigentümer und Ladenbesitzer der Stadt so kritisch gegenüber stehen. Dabei wäre doch eine Konsultation des Citymanagement erst einmal angesagt gewesen. Denn das Citymanagement will zwar eine Belebung, weiß aber nicht wie. Und dass die Belebung des Innenstadtbereiches unterirdisch ist, wurde der geballten Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung schon mehrfach bestätigt.

Was bleibt:

Es ist nicht nachvollziehbar warum der Rat der Stadt sich durch die Stadtverwaltung immer wieder vorführen lässt. Hier sind wieder drei Vorkommnisse die in anderen Städten eine klare Rüge gegenüber der Stadtverwaltung nach sich ziehen würden. Es wird Zeit, dass sich der Rat der Stadt gegenüber der Stadtverwaltung emanzipiert. Tut er das nicht, so ist er als politisches Organ überflüssig. Die Stadtverwaltung ist nur ausführendes Organ und kein politisches Organ. In Ennepetal scheint, mangels der Schwäche des Rates, die Stadtverwaltung ihre eigene Politik zu machen.

Mit Demokratie hat das nichts, aber auch gar nichts zu tun. Das Verhalten des Rates kann man nur damit erklären, dass sich gewisse Abhängigkeiten im Laufe der Jahre ergeben haben. Wenn jedoch der Rat so weiter macht, verliert er seine Würde und letztendlich seinen Respekt. Würde deshalb, weil jeder einzelne im Rat der Stadt durch den Souverän dem Volk mittels Wahl legitimiert wurde. Und wenn er seine Würde und seinen Respekt verliert setzt er sich der Lächerlichkeit aus und wäre nur noch ein Popanz.

Vielleicht sollten sich die Handelnden in einer interfraktionellen Sitzung besinnen und sich neu ausrichten. Es geht nicht um mehr, als um unsere Demokratie. Und unsere Stadtverwaltung? Sie sollte sich einmal fragen, in wie weit die im Vergleich höheren Personalkosten bei solch einer Leistung gerechtfertigt sind.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal