Ennepetaler sollten sich im Tal der Hülsenbecke nicht lächerlich machen

Viele interessierte Bürger beim Treff an der Hülsenbecke Foto: (c) Linde Arndt

Viele interessierte Bürger beim Treff an der Hülsenbecke Foto: (c) Linde Arndt

[jpg] Rund 100 besorgte Ennepetaler fanden sich im Hülsenbeckertal ein. Bürgermeisterin Imke Heymann und die Mitarbeiter der Stadtverwaltung und der SBE (AöR) wollten Rede und Antwort geben über die geplanten und schon ausgeführten Arbeiten im Hülsenbecker Tal.

Wasserschaden durch Hülsenbecke Foto: (c) Torsten Middelveld

Wasserschaden durch Hülsenbecke Foto: (c) Torsten Middelveld

Was ist passiert? Die untere Hülsenbecke mit den 2 Teichen ist in die Jahre gekommen. Und wie das so ist, ist einer der Deiche/Dämme durchweicht. Außerdem sind mehrfach Überschwemmungen in dem Gebäude unterhalb der Teiche mit Wasserschäden zu registrieren gewesen. Letztmalig am 30. April 2014. Um das abzustellen, musste die Stadt Ennepetal die Vorfälle untersuchen.

Die Stadt Ennepetal hat die Verkehrsaufsichtspflicht. Das heißt, sie ist verantwortlich für die Sicherheit an den Teichen. Sie kann sich nicht einfach herausreden. Und, weil die Stadt Ennepetal Angehörige des EN-Kreises ist, mussten die Vorfälle der unteren Wasserbehörde im EN-Kreis gemeldet werden.

Anfangs dachte die Stadt man käme mit einer kleineren Reparatur klar, bald zeigte sich aber gutachterseits, dass der Deich am „Schwanenteich“ erneuert werden musste.

Die untere Wasserbehörde drohte denn auch vorsorglich mit einer Ordnungsverfügung und einer Ersatzvornahme, da Gefahr im Verzug bestand. Kosten wären für die Stadt Ennepetal entstanden und die Stadt hätte nicht mehr über die Ausführung dieser Maßnahme bestimmen können. Heißt, Ennepetal wäre nicht mehr Herr im eigenen Hause gewesen. Kurz die Stadt Ennepetal musste sofort handeln.

Die Stadt leitete die zufließende Hülsenbecke vor dem oberen Teich in den unteren Teich damit der Schwanenteich keinen weiteren Zufluss hat. Als nächstes soll der Teich austrocknen um sodann den Deich abzutragen (Schlitzen des Teiches) und zu erneuern. Logischerweise kann es nicht mehr derselbe Teich sein, er wird größer, kleiner oder eine andere Form haben. Technisch wird jedoch der Deich anders aufgebaut werden, was für die Größe und Form des Teiches bestimmend sein kann. Wann der Deich/Damm den brechen würde, so die Frage. Thomas Pflug, Technischer Leiter der Stadtbetriebe Ennepetal sieht die Beantwortung dieser Frage im Bereich der Spekulationen. Ein anderer Ennepetaler findet, eine Aufschüttung des Dammes wäre ausreichend. Und warum die Stadt keinen Bestandschutz gegenüber der unteren Wasserbehörde erwirkt hat und sich gegen die Wasserbehörde gestellt hat.

Thomas Pflug steht Rede und Antwort zu den Fragen der Bürger foto: (c) Linde Arndt

Thomas Pflug steht Rede und Antwort zu den Fragen der Bürger foto: (c) Linde Arndt

Thomas Pflug, Technischer Leiter der Stadtbetriebe Ennepetal: Eine Aufschüttung hätte nur einen zeitlichen Aufschub gebracht aber die weiteren Maßnahmen nicht ersetzen können. Und ein Widerstand gegen die untere Wasserbehörde hätte nur die angedrohte Ordnungsverfügung gebracht, die wiederum eine Ersatzvornahme nach sich gezogen hätte. Der Klageweg hätte dann noch nicht einmal eine aufschiebende Wirkung gehabt.

Aber es gab auch verständnisvolle Meldungen, wie ein Milsper der als Kind am Schwanenteich gespielt hatte und findet, wenn der Damm/Deich marode ist, so muss er halt repariert werden. Und wenn er verschlammt ist, muss der Schlamm beseitigt werden. Für ihn war das ein ganz normaler Vorgang.

Reparaturarbeiten an der Hülsenbecke Foto: (c) Linde Arndt

Reparaturarbeiten an der Hülsenbecke Foto: (c) Linde Arndt

Was die anwesenden Ennepetaler nicht kapieren wollten, solch ein Vorfall ist immer eine Zäsur und Chance; eine Chance, in diesem Fall für das Hülsenbecker Tal, welches dann auch neu gedacht werden kann. Wenn sich die Ennepetaler nicht lächerlich machen wollen, sollten sie sich konstruktiv an einer Neugestaltung des Hülsenbecker Tales beteiligen.

Die beiden Teiche und das Rad sind schon Bestandteil der bestehenden Überlegungen. Aber, soll das Hülsenbecker Tal nur eine Idylle mit plätscherndem Bach und vielen Blumen bleiben oder sollte die Infrastruktur, wie Strom, Wasseranschluss, Sanitäranlagen, mit eingeplant werden. Soll das Tal neue Funktionen, die meinetwegen für ein noch zu erstellendes touristisches Konzept genutzt werden können, erhalten? Denkbar sind evtl. Grillplätze oder ein Volleyballfeld.

Aus diesem Grunde wird die Stadt Ennepetal am 7. April 2016 die Ennepetaler einladen sich mit Ideen für die Gestaltung des Hülsenbecker Tales einzubringen. Ort und Zeit richten sich nach der Menge der gemeldeten Ennepetaler*innen. Denkbar wäre Café Hülsenbecker oder Haus Ennepetal.

In den nächsten Tagen wird Ennepetal eine Seite im Internet freischalten auf denen sich interessierte Ennepetaler anmelden können.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

14 Kommentare
  1. Avatar
    Andrea Schlemmer sagte:

    Wenn ich diesen Artikel lese, frage ich mich, ob der Verfasser die Gutachten gelesen und sich anderweitig informiert hat oder ob er nur das schreibt, was Politik und Verwaltung erzählt haben?
    Wir reden hier über ein 270 Jahre altes Natur- und Industriedenkmal, von dem eine Verwaltung z.B. vor über 100 Bürgern behauptete, es sei angeblich nicht mal 100 Jahre alt.
    Soviel zum Wahrheitsgehalt so mancher Aussage.

    Wenn die Stadt Ennepetal sich nicht lächerlich machen will, sollte sie schnellstens zusehen, dieses unter Denkmalschutz zu stellen und als Stadt, die mit ihrer historischen Industriekultur sogar ausserhalb wirbt zeigen, dass sie in der Lage ist, solches Kulturgut zu pflegen, respektvoll zu behandeln und zu erhalten.

    DAS finde ich nämlich lächerlich.

    Für eine Stadt, die mit historischer Industriekultur wirbt, ist es in der Tat peinlich, etwas so Wertvolles und Altes jahrelang so verkommen zu lassen.

    ICH werde mich sicher nicht dafür schämen, dass ich versuche, das zu erhalten.
    Das sollten ganz andere.
    Aber das kann ja selbstverständlich jeder sehen, wie er möchte.

    Gruß, Andrea Schlemmer,
    Bürgerinitiative „Unser Hülsi bleibt“

    Mehr sage ich dazu jetzt lieber nicht.

  2. Redaktion
    Redaktion sagte:

    Und was machen Sie wenn der Damm bricht und gar jemand zu Schaden kommt? Der Damm muss repariert werden, dass ist Fakt. Ihnen ist aber offensichtlich egal wenn Menschen zu Schaden kommen.

  3. Avatar
    Andrea Schlemmer sagte:

    NOCHMAL:
    Haben Sie beide Gutachten gelesen oder sich mit Gefahrenabwehr an einem Damm selber beschäftigt?
    Der Gefahrenabwehr wurde in dem Moment Genüge getan, wenn die Becke umgeleitet und der Teich leer ist. Das ist passiert. Gefahrenabwehr erledigt.
    Diese Panikmache ist lächerlich. Wäre die Gefahr für Menschenleben wirklich soooo groß, müßten der Reiterhof, Café Hülsenbecke den Betrieb einstellen und alle Häuser unterhalb geräumt werden. Dies erfolgt nicht.
    Soll ich Sie jetzt meinerseits auffordern, sich nicht lächerlich zu machen?

    Gruß, Andrea Schlemmer

  4. Redaktion
    Redaktion sagte:

    Liebe Frau Schlemmer, Gefahrenabwehr heißt, das Risiko ist zu groß, um weiter wie bisher zu belassen.
    Sie wollen einfach keine Verantwortung für die Gefahr die hier sichtbar wurde übernehmen. Und wenn etwas passiert, wären sie die erste die die Verantwortung auf die Stadt schieben werden.
    Gut, die Becke ist umgeleitet, so sagen Sie. Und damit ist alles erledigt? Nein, jetzt geht es erst richtig los, jetzt geht es Konstruktiv an das gestalten des Tales. Oder Sie lassen alles, mit einem neuen Damm, wie es ist.

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    Ferdinand Johann sagte:

    Was die Verantwortung betrifft: Die Stadt hat ein Gutachter beauftrag. Dieser Unternehmer trägt als Fachmann die komplette Verantwortung. Ein Gutachten wird Zeile für Zeile im Klartext geschrieben und dient einem speziellen Verwendungszweck. Es steht keinem zu ein Gutachten zu kommentieren, interpretieren bzw. Inhalte miteinander zu verknüpfen.
    Wer an einem Gutachten was auszusetzen hat, muss dies gerichtlich durchsetzen, das sieht die deutsche Gesetzgebung so vor.
    MfG F.Johann

  6. Avatar
    Andrea Schlemmer sagte:

    Niemand hat davon geredet den Damm so zu belassen, wie er ist.
    Ich rede davon ihn zu SANIEREN und zu ERHALTEN und wieder SICHER zu machen, gerne darf die Umgebung um Teich, Damm und Wasserräder massiv verschönert werden, da habe ich wirklich nichts gegen.

    Die akute Gefahr eines Dammbruches ist mit Leeren des Teiches und Umleiten der Becke gebannt.

    Nun können wir gerne dazu übergehen, dieses einmalige Stückchen Kultur mit dem wir sogar ausserhalb Werbung für unsere Stadt betreiben für die zukunft zu sichern und ein Schmuckstück daraus machen, auf das wir dann mit Recht stolz sein können.

    Gruß, Andrea Schlemmer

  7. Redaktion
    Redaktion sagte:

    Sanieren wird wahrscheinlich teurer als Neuaufbau. Deshalb wird der Damm neu gemacht, macht ja auch Sinn.
    Wir werben doch nicht mit dem Damm, sondern mit dem Hülsenbecker Tal!
    „Die akute Gefahr eines Dammbruches ist mit Leeren des Teiches und Umleiten der Becke gebannt.“
    Eben nicht, wenn der Damm durchweicht war und mehrfach die Dammkrone überspült war, aber das Wissen Sie ja sicher.
    Ich frage mich nur, welche Interessen Sie vertreten? Ennepetaler Interessen sind es auf jeden Fall nicht.

    Das war mein letzter Kommentar in diesem Artikel.

  8. Avatar
    Kawa sagte:

    Teilweise entfernt: Bitte bemühen Sie sich um einen unaufgeregten Diskussionsstil und äußern Sie sich differenziert. Danke, die Redaktion/jpg

    Zu den Interessen der Ennepetaler Bürger: von Donnerstag bis Montag wurden durch simples Auslegen von Unterschriftenlisten (nicht etwa gezieltes „Hinterherlaufen“) über 600! Unterschriften von Ennepetaler Bürgern geleistet, die verstehen, was gesagt wird: mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wird dort aufgrund der strengen Gesetzte und der damit verbundenen Kosten kein neuer Teich entstehen (Herr Pflug sprach z. B. in der Ratssitzung von Anforderungen wie bei Talsperren! Im Übrigen: auf die Zwischentöne kommt es an! Zum Thema Teich: „Wo der sein wird und wie der aussieht…“ Wahrscheinlich wurde sogar schon das angesprochene „offene Gerinne“ im jetzigen Teichbett in Auftrag gegeben. (Haben Sie verstanden, dass der Damm abgetragen wird? Abgetragen!)

    Dass das Hülsenbecker Tal d r i n g e n d saniert werden muss, steht außer Frage! Hier hat über Jahrzehnte niemand Sorgfalt walten lassen, darum verwundert der jetzige Zustand nicht.
    (Abgesehen von den jährlich wetterbedingten Hochwasserzuständen an allen Flüssen gab es z. B. schon am 20.06.2013! Schäden durch ein „überflutendes“ Unwetter – schön, dass sich nach jahrelangem Warten, Schlafen, Reden und Rechnen nun endlich „gekümmert“ wird…)

  9. Avatar
    Andrea Schlemmer sagte:

    1. Sanieren wird NICHT teurer, weil die Auflagen für einen Neubau immens hoch sind. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird man die Genehmigung gar nicht bekommen, es wird also keinen neuen Damm und keinen oberen Teich mehr geben, wenn der alte Damm weg ist und das wissen die Verantwortlichen auch ganz genau. wer tatsächlich glaubt, es gäbe danach einen neuen Damm und Teich, der ist naiv und hat nicht richtig recherchiert.

    2. Wir werben auch mit historischer Industriekultur! Wie ich heute erfuhr, ist dieser Damm nebst Teich sogar noch viel älter als wir bisher dachten, er wurde nämlich bereits 1315 urkundlich erwähnt, als ein Graf von Sein ihn an einen Grafen von Berg verkaufte, ansässig war dort unterhalb des Dammes und der Teiche ein Hufschmied. MEHR historische Industriekultur geht wohl nicht und vor diesem Hintergrund ist es wohl eher eine Schande für Ennepetal zu nennen, dies nicht zu bewahren.

    3. Wäre ein Dammbruch zu befürchten und der Damm so unsicher, wie es uns immer versucht wird, weiszumachen, hätte der Gutachter sich in seinem Gutachten aus Dezember strafbar gemacht, denn dort erlaubt er sogar noch Fußgängern und Radfahrern den Damm als Weg zu benutzen. Innerhalb so kurzer Zeit kann sich an dem gutachterlichen Stand (nach so vielen Jahren, die der Damm dort besteht) nicht so viel so massiv geändert haben. Das Wasser lief nur deswegen über die Spundwände und dann dahinter in den Damm, weil weder die vom Gutachter aufgelisteten Maßnahmen aus dem Gutachten Febr. 2015 umgesetzt wurden, noch wie empfohlen in der regenreichen Zeit der Wasserpegel zur Sicherheit gesenkt wurde. Aber das wissen Sie ja sicher. Oder vielleicht doch nicht?

    4. Ich vertrete die Interessen von sehr vielen Bürgern (alleine in 5 Tagen kamen über 600 Unterschriften zustande, das waren auch nur deshalb so „wenige“, weil nicht mehr Zeit blieb bis zum Umweltausschuß) Mir vor diesem Hintergrund zu unterstellen, ich würde keine Ennepetaler Interessen vertreten, ist schon recht dreist und geht an der Realität sehr vieler Ennepetaler völlig vorbei.

    Ach ja, wo wir schon dabei sind…

    Wessen Interessen vertreten Sie hier?
    Vielleicht mögen Sie diese Frage ja noch beantworten, auch wenn dies Ihr letzter Kommentar gewesen sein sollte.

    Gruß, Andrea Schlemmer

  10. Avatar
    Rudolf Schlaeper sagte:

    Liebe Mitbürger,
    ich bin nicht parteipolitisch gebunden, habe als Kind dort gespielt. Frau Schlemmer hat recht, wenn sie einen sofortigen Baustopp fordert. Auf keinen Fall darf der Damm sofort abgerissen werden, denn die Gefahrenlage ist durch die momentanen Arbeiten beseitigt. Die Hülsenbecke ist umgeleitet, die Dammbruchgefahr also erst einmal abgewendet. Der Schlamm kann jetzt abgetragen und damit der Restdruck entfernt werden. Die Spundwände sind schlüssig verlegt, anders als in der Begehung vom Leiter der Stadtbetriebe behauptet. Ich habe gestern die nun sichtbaren Spundwände fotografiert und siehe da, sie sind lückenlos miteinander verzahnt. Ich teile die Befürchtung, dass es am 7. April für die Bürgervorschläge zu spät ist und mit Abtragung des Dammes Fakten geschaffen werden. Ein Erhalten des Teiches in der jetzigen Form wäre dann nicht mehr möglich. Die Argumentation der Stadtbetriebe ist nicht logisch. Danach müssten alle Verrohrungen bis zur Ennepe entfernt werden, die wohl mitten durch den Reiterhof gehen. Auch der zweite Teich müsste „aus wasserrechtlichen Gründen“ verschwinden, weil angeblich kein Bach durch einen Teich fließen darf. Ich finde, dass auch die Äußerungen des Leiters der Stadtbetriebe, Gutachten und rechtliche Auflagen nicht mit dem Umweltausschuss und den Bürgern zu diskutieren, nicht mehr in unsere Zeit passt. Wir sollten andere Fachleute hinzuziehen, bevor der Damm geschlitzt wird. Auch ich rufe dazu auf, am Freitag den 26.2. um 16 Uhr, ins Hülsenbecker Tal zu kommen. Als achtsame Bürger sollten wir das Vorgehen der Verwaltung kritisch begleiten. Wir sollten nicht den gleichen Fehler machen wie damals, als die Stadt den Abriss des Gasthauses und der Mühle Ahlhausen zugelassen hat. Man muss zwar nicht immer Altes bewahren, aber die Teiche sind die Attraktion des Hülsenbecker Tals.
    Gruß
    Rudolf Schlaeper

  11. Avatar
    F.W. Huckenbeck sagte:

    24,2,2016
    War heute im Tal.
    Spielplatz gesperrt, warum noch ?
    Querbrücken gesperrt ?
    Zugang zum Tiergehege ?
    Ob jemals transparent raus kommt, was dieser Irrsinn
    bis jetzt schon gekostet hat ?

    Daß an Fuß eines Dammes nach derartigem Regen Wasser austritt
    und der Damm „durchfeuchtet“ ist normal.
    Es handelt sich hier NICHT um durchsickerndes Teichwasser.

    Die Metallspundwände sind ineinander verzahnt !!

    Noch zum Schlamm.

    Professor Intze hat im Sauerland Talsperren geplant, indem
    er den „INTZE KEIL“ (Erdaufschüttung /Schlamm unter Wasser) vor die
    Mauer legte zur Standsicherheitserhöhung…..hier baggert man ihn weg ????

    Noch zu Ihrem Artikel Herr Gerhardt,
    ich kapiere es auch nicht

  12. Avatar
    Karl-Heinz Henkel sagte:

    Rettung des Schwanensees
    Wir Ennepetaler Bürger und Bürgerinnen können jetzt noch ein naturnahes Hülsenbecker Tal retten! (Idee: Schwanensee als Naturteich mit Regenrückhaltefunktion)
    Was schreibt der Gutachter des Ingenieurbüros? (GFP)
    Berichte 1 und 2 vom 06.02.2015 und 11.12.2015:
    1. Es besteht keine absolute Gefährdungslage!
    2. Den Teich hat man jahrelang verschlammen lassen und somit die zusätzliche Durchfeuchtung – Spundwände wurden überflutet- hingenommen.
    3. Der Gutachter empfiehlt daher eine Felsbruchaufschüttung und Unterbindung des Schichtwassers.
    4. Nicht zielführend waren die Vorgaben (der Unteren Wasserbehörde) an den Gutachter:
    a) „Die Stauteiche im Hülsenbecker Tal können aus Gründen des Hochwasser-schutzes künftig nicht mehr wie bisher im Hauptschluss betrieben werden.“ (2. Gutachten vom 08.12.2015, S. 2)
    b) „Vereinbarungsgemäß soll die Sanierungslösung nur temporären Charakter besitzen, da die grundsätzliche Umstellung der Stauteiche wie oben beschrieben mittelfristig erfolgen muss.“ S.2
    c) Untere Wasserbehörde verlangt ein Hochwasserschutzkonzept mit einer Dammuntersuchung- einfach Unsinn!

    2. Es gilt festzustellen: Bisherige Hochwasserereignisse in den Vorjahren sind allein auf mangelnde Wartung bzw. Technik des Durchganges am Wasserrad und des Rechens zurückzuführen.
    3. Nicht richtig ist die Aussage von Herrn Pflug „für die Teiche gebe es keinen Bestandsschutz.“
    Richtig ist: Es gilt für den Teich und den Damm das Rechtsinstitut „Unvordenkliche Verjährung.“

    4. Nicht richtig ist die Aussage von Herrn Pflug „gehe es jetzt um konkrete Gefahrenabwehr.“
    Richtig ist: Niemals hat der allein fachkundige Gutachter diese Gefahrenabwehr ausgerufen.
    Nur ein Bodengutachter z.B. für Geotechnik und Umweltplanung hat die nötige Fachkompetenz um „Gefahr im Verzug“ festzustellen.
    Beweis: Der Gutachter schreibt: „Für Personen- und Radverkehr bleibt der Staudamm zugänglich.“
    a) Aus dem Protokoll vom 15.02.2015 (-vermutlich Schreibfehler!) zum Ortstermin vom 11.02.2016 kann nicht die Gefahrenabwehr durch den Gutachter (Gutachten vom 06.02.2015 und 11.02.2015) begründet werden.
    Beide Berichte des Gutachterbüros fordern ausschließlich eine Dammvorschüttung und keinesfalls einen Rückbau des Dammes und stellen auch keine Gefahr im Verzuge fest.
    Karl-Heinz Henkel ( Vorstand: Umweltfreundliche Energien EN e.V.

  13. Avatar
    Ferdinand Johann sagte:

    Wie Ihnen bereits bekannt, gibt es zwei Gutachten von Ihrer Firma / Ihren Mitarbeitern über die Standfestigkeit des Dammes in Ennepetal /Hülsenbecke.
    Diese Gutachten wurden verfasst am 06.02.2015 und am 11.12.2015 von Ihren Ingenieuren Trautner
    und Farghaly (Staatlich anerkannte Gutachter für Erd- und Grundbau).
    In dem Gutachten vom 06.02.2015 verfassen Sie die nachfolgenden Positionen:
    • 1. Für die aktuelle Situation wird in Anlehnung an den DIN-Fachbericht 101 [U4] für Geh- und Radlasten eine mittlere Nutzlast von p = 3,5 kN/m² angenommen.
    Da der Weg auch künftig für die Öffentlichkeit offen zugänglich sein soll, ist die Beibehaltung des o.g. Nutzlastanteils erforderlich.
    • 2. Die Ergebnisse zeigen, dass eine ausreichende Gesamtstandsicherheit der luftseitigen Böschung des Staudammes bei Sickerwasseraustritt am Böschungsfuß nicht gegeben ist (Anlage 1.1).
    • 3. Die ausreichende Standsicherheit ist nur mit einer Vorschüttung gemäß der Anlage 1.2 erfüllt, wenn infolge der Vorschüttung kein Sickerwasseraustritt am Böschungsfuß
    entsteht und die Sickerlinie innerhalb der Vorschüttung verläuft.
    • 4. Vereinbarungsgemäß ist der talseitige Bereich nordwestlich des Staudammes für die Öffentlichkeit zu sperren. Die Befahrbarkeit des Staudammes sollte für Wirtschafts- und
    Pflegefahrzeuge untersagt werden.
    • 5. Für Personen- und Radverkehr bleibt der Staudamm zugänglich.
    • 6. Es wird empfohlen, die nordöstliche Staudammböschung künftig regelmäßig auf Sickerwasseraustritte zu überprüfen. Sofern diese beobachtet werden, ist umgehend Mitteilung zu machen.
    Als abschließende Frage zu Ihren zwei Mitarbeitern (Gutachten 06.02.2016 Seite 3).
    Wie kann es sein, das zwei staatlich anerkannte Gutachter sich in Ihrem Gutachten diktieren lassen oder es unterlassen es zu prüfen.
    dass die Spundwand gar nicht vom System Larssen ist. Sondern es handelt sich um ein Z-Profi, der Hersteller kann nach Feststellung der Profilgeometrie bestimmt werden.
    Sie als Vorzeigeunternehmen: Wie wollen sie als Ingenieurbüro für Geotechnik und Umweltplanung mir / bzw. Sachkundigen Bürgern von Ennepetal klarmachen, dass Ihre beiden Mitarbeiter
    die sich mehrfach in der Woche Gutachterlich in der Hülsenbecke aufhalten (Zitat s.u.) nicht in der Lage sind ein Larssen Profil von einen Z-Profil zu unterscheiden.
    Es ist gibt seit heute neben den Bildern ein Video (von gestern dem 25.02.2016) der gesamten Spundwand, dort ist erkennbar, dass jede einzelne Spundwand mit der anderen im Verbund (Schloss) steht.

    (Zitat: Der Staudamm ist teichseitig durch eine in sechs Abschnitten hergestellte Spundwand gesichert.
    Die einzelnen Abschnitte sind nicht im Schloss miteinander verbunden. Nach Angabe durch die SBE AöR besteht die Spundwand aus 5,0 m langen
    Spundbohlen, System Larssen, Profil 21 bestehend aus St Sp 45 [U6]).

    Recherche Spundwand Kommentar: Antwort von der thyssenkrupp Bautechnik GmbH:
    Sehr geehrter Herr Johann,
    wie telefonisch besprochen.

    Die Spundwandprofile auf Ihren Bildern sind keine Larssen-Profile.
    Larssen-Profile sind warmgewalzte U-förmige Stahlspundwandprofile mit dem typischen “Larssen-Schloss“.
    Bei den Profilen auf Ihren Bildern handelt es sich um kaltverformte Z-förmige Profile,
    sogenannte Schloßleichtprofile.

    Mit der Aussage, ist das Gutachten das Papier nicht wert auf dem es geschrieben steht. Es wird bestimmt noch weitere Überraschungen in dem „Gutachten“ geben.
    Zur Aufklärung an die Beteiligten: die Mailadresse ‚info@bingk.de
    Bundesingenieurkammer e.V. Joachimsthaler Str.12 10719 Berlin

    FAQ- unter http://www.ennepetal.de/buerger-rathaus-politik/projekte/zukunft-huelsenbecker-tal/faq/damm/
    17. Erfolgt eine regelmäßige Abstimmung und mit wem ?
    Antwort:
    Regelmäßig mehrmals pro Woche treffen sich die Beteiligten (Gutachter, Untere Wasserbehörde, Bauunternehmung, Stadtbetriebe), um die notwendigen Arbeiten abzustimmen. Es besteht ein vertrauensvolles Verhältnis und das Bemühen, die Arbeiten auf das notwendige Maß zu beschränken. Allen Beteiligten ist die öffentliche Aufmerksamkeit bewusst und sie bemühen sich um Lösungen, um die Arbeiten so gering wie möglich zu halten.

    Im Anhang befinden sich diverse Unterlagen damit alle Beteiligten sich ein objektives Bild machen können. Interessant für den Laien dürfte das Handbuch über Spundwände sein Pos.2.1 /Seite 5 und folgende.
    Es bleibt zu hinterfragen wer von dieser Schlamperei profitiert. Wenn man sich Informiert im Internet scheint es schwer zu glauben das die Bürger von Ennepetal nicht an der Nase herumgeführt werden z.B. unter dem Link: http://en-mosaik.de/unglaubliche-schlampereien-und-missstande-in-ennepetal/
    Bevor Frau Bürgermeisterin am 7.4.2015 nach vorne schauen möchte, sollte die Vergangenheit erst einmal aufgearbeitet werden. Vielleich sollte sich der Rat der Stadt Ennepetal mal mit der Personalsituation
    auseinandersetzen. Da scheinen ja wohl offensichtlich einige Herren überfordert zu sein.

    Ferdinand Johann

  14. Avatar
    Rudolf Schlaeper sagte:

    Wo bleiben eigentlich die GRÜNEN, die sich dankenswerter Weise um jeden Frosch und um Insekten kümmern? Wenn es um die Erhaltung des Schwanenteiches geht, hört man nichts.
    Es wäre interessant ihre Meinung zu erfahren, ob sie am Erhalt der Natürlichkeit des Hülsenbecken Tals und des Schwanenteiches interessiert sind.
    Mit freundlichen Grüssen
    Rudolf Schlaeper

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