Zensus 2011: Auch an Ennepe und Ruhr wird gezählt

(pen) Wenn es ab Mai 2011 bei Mitgliedern von 36.000 ausgewählten Haushalten an Ennepe und Ruhr an der Wohnungstür klingelt, dann werden sie um Auskünfte zu Alter und Familienstand, Ausbildung und Beruf sowie Wohnsituation und Staatsangehörigkeit gebeten. Anlass der Befragung ist der Zensus 2011, die stichprobenartige Volkszählung findet europaweit statt und soll Daten darüber liefern, wie viele Menschen in einem Land, in einer Gemeinde leben, wie sie wohnen und arbeiten.

„Ein von uns Beauftragter wird den Haushalten einen Bogen mit insgesamt 52 Fragen vorlegen. Antworten sind Pflicht, einzig das Feld mit der Religionszugehörigkeit kann frei bleiben, Informationen über das Einkommen sind nicht gefragt. Ob sich die Mitglieder der ausgewählten Haushalte interviewen lassen, den Bogen in Papierform zu hause oder in der Erhebungsstelle ausfüllen oder online Rede und Antwort stehen, ist ihnen dabei selbst überlassen. Alle erhobenen Daten werden am Ende zentral und anonym erfasst“, kündigen Kreisdirektorin Iris Pott und Wittens Bürgermeisterin Sonja Leidemann an. Wer wissen möchte, welche Fragen auf ihn zukommen könnten, findet den gesamten Fragebogen im Internet unter www.zensus2011.de.

In Nordrhein-Westfalen gibt es 53 so genannte Erhebungsstellen, zuständig sind die kreisfreien Städte und Kreise. „Allerdings“, so Pott, „verfügt die Kreisverwaltung im Gegensatz zur Stadt Witten nicht über eine Statistikstelle, die die vom Gesetz aus Datenschutzgründen vorgeschriebenen Sicherheitsstandards wie abgetrennte Räumlichkeiten oder separates Computernetz erfüllt. Daher haben wir das Angebot der Stadt Witten, die Aufgabe für uns zu erledigen, gerne angenommen.“

Grundlage der Zusammenarbeit ist eine öffentlich rechtliche Vereinbarung. „Diese durchläuft gerade die politischen Gremien und regelt beispielsweise das Finanzielle. Danach erhalten wir vom Kreis die 840.000 Euro, die Landesmittel aus Düsseldorf kommen, und können gegebenenfalls auch Mehrausgaben geltend machen“, so Leidemann mit Blick auf die leere Stadtkasse.

Erhebungsleiter im Rathaus ist Gerd Germakowsky. Obwohl der Landtag das Gesetz erst vor wenigen Tagen verabschiedet hat, laufen die organisatorisch und personell notwendigen Vorbereitungen bereits seit einiger Zeit. „Daher wissen wir auch bereits, dass unser Personal allein wohl nicht ausreichen wird. Insbesondere in der Phase der anonymen Datenerfassung von Mai bis Juli sind wir auf die auf Unterstützung der übrigen Städte und des Kreises angewiesen. Gleiches gilt, wenn es darum geht, noch fehlende Fragebögen einzufordern und nach zu erfassen“, macht Leidemann deutlich.

Noch keine eindeutige Regelung gibt es zum Anforderungsprofil der so genannten Erhebungsbeauftragten, die ab Dezember 2010 angeworben werden sollen und ab Mai die Haushalte aufsuchen. „Wir planen mit rund 550 Interviewern. Diese müssen nicht zwingend Beschäftige des Kreises oder der Städte sein, auch erfahrene Wahlhelfer werden wohl angesprochen werden“, so Pott.

Stichwort Zensus 2011

Der Zensus 2011 ist die erste Volkszählung in Deutschland seit 1987. Anders als bisher werden dabei allerdings nicht mehr alle Einwohner befragt. Beim so genannten registergestützten Zensus werden in erster Linie die in den Verwaltungen vorhandenen Daten ausgewertet. Auf diese Weise kann im Vergleich zu einer traditionellen Volkszählung sowohl der Verwaltungsaufwand für die Durchführung des Zensus als auch die Zeit, die Bürger investieren müssen, deutlich verringert werden. Zur Ermittlung der benötigten Daten werden vor allem die Melderegister der Kommunen, die Register der Bundesagentur für Arbeit, weitere erwerbsstatistische Register sowie Daten der Vermessungsverwaltungen genutzt.

Informationen, die nicht aus diesen Verwaltungsregistern gewonnen werden können, wie beispielsweise Angaben zur Bildung, Ausbildung und Beruf, werden dann im Rahmen der interviewgestützten Stichprobe erhoben. Erster Vorbote der Volkszählung ist in diesen Tagen ein Schreiben an rund eine Million Gebäude- und Wohnungseigentümer in Nordrhein-Westfalen. Absender ist der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW). Auch für diese Vorbefragung besteht Auskunftspflicht. Bürger, die Fragen zum Zensus haben, können sich im Internet unter www.zensus2011.de informieren. Rückfragen zum Zensus in Nordrhein-Westfalen beantworten Mitarbeiter von IT.NRW unter der Telefonnummer 01803/504040 (9 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz). Fragen können auch per Mail an die Adresse zensus2011@it.nrw.de gesandt werden.

„Ohne Heidi Pamp wäre Hattingen ärmer“

(pen) „Ehrenamtlich Engagierte sind Vorbilder in Sachen Menschlichkeit und Miteinander. Eines von ihnen ist Heidi Pamp, die etwas für die Schwachen in unserer Gesellschaft bewegt hat. Sie setzt sich für die Menschen ein, denen das Schicksal nicht so wohl gesonnen ist, die kein lautstarkes Sprachrohr haben. Ohne Heide Pamp und ihren vielfältigen Einsatz für andere wäre Hattingen deutlich ärmer.“ Mit diesen Worten übergab Landrat Dr. Arnim Brux die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an die 67-jährige.

         
  Heidi, Reinhard und Simone Pamp mit Hattingens Bürgermeisterin Dr. Dagmar Goch und
Landrat Dr. Arnim Brux/     Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis
 

Seit mehr als 20 Jahren ist Pamp eine feste Größe in der SPD und im Rat der Stadt. 1987 trat sie in die Partei ein, seit 1998 ist die Vorsitzende des Ortsverbandes Niederwenigern, viele Hattinger kennen sie aus ihren Amtszeiten als zweite bzw. erste stellvertretenden Bürgermeisterin zwischen 1999 und 2009. „Nach ersten Erfahrungen als sachkundige Bürgerin waren sie von 1989 bis 2009 Mitglied des Rates und arbeiteten in nahezu allen Gremien mit“, blickte Brux zurück. Schwerpunkte setzt Pamp im Sozial- und Gesundheitsauschuss, wo ihr Sachverstand als sachkundige Bürgerin bis heute gefragt ist.

„So eng der Name Pamp mit der Hattinger Kommunalpolitik verbunden ist, so eng ist er auch mit Niederwenigern verbunden“, machte der Landrat deutlich, wo die Geehrte ihre Wurzeln hat. Dort fand sie in der Frauenhilfe der evangelischen Kirchengemeinde 1970 auch den Einstieg ins Ehrenamt. „Sie besucht ältere und bedürftige Gemeindemitglieder, gestaltet Frauenkreisnachmittage und hilft bei Veranstaltungen. Egal, um was es sich handelt, sie hat stets ein offenes Ohr und ist dank ihrer vielfältigen Kompetenzen auch in der Lage zu helfen“, würdigte Brux in seiner Laudatio.

Als weiteres Beispiel für das Engagement direkt vor ihrer Haustür erwähnte er den runden Tisch Kultur Niederwenigern. Diese wurde 2006 von Pamp initiiert, sie gilt als Ideengeberin und Motor und leitet die Gruppe, die Ausstellungen und Konzerte organisiert. „Die Ergebnisse sind auf zwei bis drei Konzerten pro Jahr hörbar und auf zahlreichen Ausstellungen sichtbar. Insgesamt hat der runde Tisch das ´Wir-Gefühl´ des Stadtteils sowie seine Lebensqualität gestärkt, den generationenübergreifenden Dialog gefördert und Neubürgern die Integration erleichtert“, so Brux.

Auch wenn Pamp in Niederwenigern zu Hause ist, vernachlässigt sie nicht den Blick über den Tellerrand. Dies unterstreicht zum einen die Zusammenarbeit des runden Tisches mit dem Kultur- und Bürgerverein Niederbonsfeld und dem Heimat- und Bürgerverein Essen-Burgaltendorf. Zum anderen der Einsatz für den Verein „Hilfe für notleidende Kinder e.V.“, wo sie von 1993 bis 1998 stellvertretende Vorsitzende war und sich um Sachspenden für Tschernobyl-geschädigte Kinder kümmert. „Und auch für die wichtige Aufgabe als Schöffin am Amtsgericht Hattingen fand Pamp von 1993 bis 2000 noch Zeit“, schloss Brux seine Rede.

Stichwort Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland

Der Verdienstorden ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung und damit die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik Deutschland für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Er wird an Bürgerinnen und Bürger für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen sowie für Verdienste aus dem sozialen, karitativen und mitmenschlichen Bereich verliehen. Seit seiner Stiftung durch Bundespräsident Theodor Heuss 1951 wurden etwa 240.000 Menschen auf diese Weise für ihre Leistungen gewürdigt. Der Orden verfügt über acht verschiedene Stufen. Als Erstauszeichnung wird im Allgemeinen die Verdienstmedaille oder das Verdienstkreuz am Bande verliehen.

Jeder kann die Verleihung des Verdienstordens an einen anderen anregen. Das Schreiben ist formlos an die Staatskanzlei des Bundeslandes zu richten, in dem der Vorgeschlagene wohnt. Die Anregung sollte neben Namen und Anschrift des möglichen Ordensempfängers auch Art und Umfang der Verdienste darstellen und Personen oder Organisationen nennen, die zu dem Vorschlag Stellung nehmen können. Übrigens: Wer seine eigene Auszeichnung anregt, kann nicht mit einer Verleihung des Verdienstordens rechnen.

 

Kunstwelt – Gemeinschaftsausstellung im Kreishaus Schwelm

[la] Vom 2. November bis 15. Dezember 2010 findet im Kreishaus in Schwelm eine Kunstausstellung statt, in welcher sich fünf bildende Künstler aus der nördlichen Region des Dahme-Spreewald-Kreises  mit 5 Künstlern des Ennepe-Ruhr-Kreises vereinen.

Wenn man einen Rundgang durch diese wirklich beachtenswerte Ausstellung macht, so stellt man fest, dass die Malereien der "Künstlergruppe 2010"  des Dahme-Spreewald-Kreises sehr figürlich und der Bezug zum Gegenständlichen überall erkennbar ist, auch wenn die Wendung hier und da fantastische Züge annimmt, während die Künstler des EN-Kreises mehr die abstrakte Ausdrucksweise bevorzugen. Gerade dieser Kontrast ist es aber, der nicht nur die Künstler unter sich, sondern auch Betrachter  dazu bewegt, hier eine Erklärung für diese Unterschiedlichkeit zu suchen und sich in Gesprächen mit anderen Kunstinteressierten auseinander zu setzen.

              

Sigrun Pfitzenreuter aus Wildau, Frank Beutel aus Zeuthen, Hans der Fährmann und Ute Weckend aus Eichwalde sowie Günter Böhme aus Schulzendorf, die Künstler der "Künstlergruppe 2010" hatten allesamt den Weg angetreten, um zur Vernissage am 30.10.2010 sich den Kunstinteressierten zu einem persönlichen Gespräch zu stellen und ihre Werke zu erläutern.

Ebenso waren die aus dem EN-Kreis ausgewählten Künstler vor Ort [Andrea Hüsken (Ennepetal), Julia Joswig (Witten), Anne Rapaud (Witten), Renate Schmidt-V. (Gevelsberg) und Arno Stratmann (Hattingen)]

Es war nur schade, dass trotz Presseinformation des Kreises und Vorankündigung in Print- und Online-Medien recht wenig Besucher zur Vernissage gekommen waren und auch die eingeladene Presse sich ebenfalls  rar gemacht hatte.

Sicherlich sind die Werke noch bis zum 15. Dezember 2010 im Kreishaus ausgestellt, jedoch hätten die Künstler – vor allem die Gäste der Region des Dahme-Spreewald-Kreises – durchaus mehr Beachtung verdient.

Aber das scheint augenblicklich wirklich  ein Phänomen der Zeit zu sein. Während im Ruhrgebiet durch Aktionen von RUHR2010 sich die Ereignisse und Besucher bündeln, zeigt die Südspitze eine gewisse Ermüdung. Wie anders ist es zu erklären, dass kulturell hochwertige Veranstaltungen, die in letzter Zeit in der Region stattfanden, so wenig Beachtung und Resonanz finden?

Mich haben die Werke der Künstler stark beeindruckt und als kleinen Streifzug habe ich sie in der folgenden Bilderserie mit eingebunden. Allerdings soll das nur ein "Appetithäppchen" für Sie sein und so lassen sich die einzelnen Werke auch nicht vergrößern. Aber vielleicht haben Sie ja doch noch Gelegenheit sich die Ausstellung persönlich anzuschauen. Wäre schon schön.

 

 
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 Linde Arndt von EN-Mosaik aus dem Kreishaus

BAföG: Erhöhte Fördersätze und Freibeträge

(pen) Bereits im letzten Jahr waren die Fördersätze und Freibeträge beim BAföG deutlich gestiegen. Jetzt haben Bundestag und Bundesrat ein weiteres Plus beschlossen. Die Bedarfssätze der Auszubildenden werden rückwirkend zum 1. Oktober um zwei Prozent angehoben, die Freibeträge um drei Prozent. Auch die Vorsorgeaufwendungen der Eltern der Geförderten werden stärker berücksichtigt. Darauf weist jetzt der Ennepe-Ruhr-Kreis hin, der für alle Anträge im Zusammenhang mit einer schulischen Ausbildung zuständig ist.

Auch die Vereinbarkeit von individueller Familien- und Ausbildungsplanung soll erleichtert werden. So verschiebt sich die Altersgrenze für eine mögliche Förderung künftig genau um die Zeit, in der Auszubildende sich zuvor der Erziehung ihres Kindes gewidmet haben und nur bis zu 30 Stunden erwerbstätig waren. Der Verwaltungsvereinfachung und insbesondere auch der Entlastung der Antragsteller sollen die Pauschalierungen bei Mietkosten dienen.

„Schon die Anhebung der Bedarfssätze und Freibeträge im letzten Jahr hat sich auch im Ennepe-Ruhr-Kreis ausgewirkt“, erklärt Volker Lorenz, für BAföG zuständiger Sachgebietsleiter der Kreisverwaltung. „Im vergangenen Jahr hatten wir mit 914 Anträgen und 746 positiven Bescheiden neue Höchstzahlen zu verzeichnen. Insgesamt wurden 1,9 Millionen Euro ausgezahlt, ein Plus von 2,6 Prozent“. Es wird davon ausgegangen, dass durch die jetzt beschlossenen Verbesserungen noch mehr Schüler BAföG erhalten werden.

Nähere Informationen beispielsweise darüber, ob eine Ausbildungsstätte oder ein Ausbildungsgang im Sinne des BAföG als förderfähig anerkannt ist, erhalten Interessierte vom Amt für Ausbildungsförderung bei der Kreisverwaltung des Ennepe-Ruhr-Kreises. Erreichbar sind die Ansprechpartner montags bis donnerstags zwischen 8 und 12 Uhr sowie donnerstags von 14 bis 16 Uhr unter den Telefonnummern 02336/93 2256, 93 2217 und 93 2261. Informationen im Internet unter www.bafoeg.bmbf.de.

Hannover Messe 2011: Landesgemeinschaft „ProduktionNRW“ ist präsent

(pen) Die Landesgemeinschaft ´ProduktionNRW´ macht Unternehmen ein attraktives Angebot, um sich auf der Hannover Messe 2011 zu präsentieren. Für einen Beitrag von weniger als 5.000 Euro bietet sie unabhängig vom Platzbedarf die Gelegenheit, Unternehmen und Produkte am Stand der Gemeinschaft einem internationalen Publikum vorzustellen. „Firmen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis, die daran interessiert sind, sollten bei einer Vorbesprechung im Wirtschaftsministerium in Düsseldorf am Donnerstag, 4. November, möglichst dabei sein“, wirbt Bernhard Schröder, Mitarbeiter der Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr. „Wer in der Landeshauptstadt nicht dabei sein kann, aber dennoch Interesse hat, oder wer sich wenige Tage nach der Besprechung zum Mitmachen entschließt, ist natürlich ebenfalls eingeladen, mit uns Kontakt aufzunehmen“, unterstreicht Schröder.

Schon jetzt ist klar: Wie in den letzten Jahren wird die Initiative „InIDie RegionRuhr“ zusammen mit Unternehmen und Instituten aus der Region in Hannover präsent sein. Neben dem Ennepe-Ruhr-Kreis zählen die Wirtschaftsförderungen aus Bochum, Dortmund, Hagen und Herne sowie die zuständige Handwerkskammer und die drei Industrie- und Handelskammern zu der Initiative. Ziel der Beteiligten ist es, bedarfsorientierte Angebote für die Produktionswirtschaft zu schaffen, Kooperationen zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen auszubauen und den Zugang zu Strukturförderprogrammen zu erleichtern. „Außerdem“, so Schröder, „wollen wir unsere Region überregional als innovativen Industrie- und Dienstleistungsstandort bekanntmachen. Dafür ist die weltweit größte und wichtigste Industriemesse natürlich eine sehr gute Plattform.“ Auch im April 2011 werden in Hannover 200.000 Fachbesucher aus aller Welt erwartet. Sie interessieren sich für technische Neuerungen und innovative Märkte sowie für den Aufbau neuer Geschäftsbeziehungen.

Ansprechpartner für weitere Informationen und Anmeldungen ist die Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr, Bernhard Schröder, 02324/5648 0, Email schroeder@en-agentur.de.

Stichwort EN-Agentur

Seit 1996 unterstützt die EN-Agentur mit Sitz in Hattingen die Arbeit der örtlichen Wirtschaftsförderungen im Ennepe-Ruhr-Kreis. Sie ist Dienstleister für Unternehmen, bearbeitet gemeinsam mit Partnern strategische Vorhaben und vermarktet die Region nach Außen. Die Arbeit der Agentur erstreckt sich im Einzelnen auf die Schwerpunkte Wirtschaftsförderung, Tourismusförderung und Regionalmarketing. Internet: www.en-agentur.de.

Landrat begrüßt Sondersitzung des Landtages

(pen) Die Finanznot vieler nordrhein-westfälischer Kommunen ist so dramatisch, dass sich der NRW-Landtag in einer Sondersitzung am Freitag, 29. Oktober, mit der Neuordnung des kommunalen Finanzwesens beschäftigen wird. „Damit entspricht das Landesparlament einer konkreten Forderung des Aktionsbündnisses ´Raus aus den Schulden/Für die Würde unserer Städte´. Unter den Zuhörern werden die Oberbürgermeister, Landräte und Kämmerer der 27 Städte und Kreise sein, die unabhängig von ihrem eigenen Parteibuch zur Rettung ihrer Städte seit mehr als einem Jahr mit einer bundesweit beachteten Kampagne Druck auf Bund und Land mit der Forderung nach Hilfe zur Selbsthilfe ausüben“, begrüßt Landrat Dr. Arnim Brux die Einladung aus Düsseldorf.

Mit der Sondersitzung reagieren der Landtagspräsident und der Ältestenrat auf einen Brief von Dagmar Mühlenfeld, Oberbürgermeisterin der Stadt Mülheim und Sprecherin des Aktionsbündnisses. In der Geschichte des Landes NRW dürfte es wohl das erste Mal sein, dass sich der Landtag zur Unterstützung der Städte zu einem derart ungewöhnlichen Schritt bereit erklärt hat. Das nach der Geschäftsordnung des Landtages notwendige Quorum einer ausreichenden Zahl von Abgeordneten, die die Forderung nach einer Sondersitzung formal mittragen müssen, wurde bereits durch die Koalitionsfraktionen SPD und Bündnis 90/DIE GRÜNEN erreicht. „Wir werten die Einberufung einer Sondersitzung als großen Erfolg des Bündnisses“, so Mühlenfeld. Wie alle Bündnispartner hat sie keinen Zweifel, dass es bei der Sitzung parteiübergreifend zu einer großen Mehrheit für ein kommunales Hilfsprogramm kommen wird.

Gleichzeitig erwartet das Aktionsbündnis aber ausdrücklich nicht nur Hilfe des Landes für die Kommunen, sondern auch Unterstützung des Bundes. Durch Gesetze vor allem im Sozialbereich habe die Bundespolitik viele Jahre den Kommunen zusätzlich Lasten aufgebürdet, die viele finanziell handlungsunfähig werden ließ.

Aktionsbündnis „Raus aus den Schulden/Für die Würde unserer Städte“

Dem Aktionsbündnis gehören an: Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Gladbeck, Hagen, Hamm, Herne, Leverkusen, Mönchengladbach, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen, Recklinghausen, Remscheid, Solingen, Wesel, Witten und Wuppertal sowie der Ennepe-Ruhr-Kreis und die Kreise Recklinghausen, Unna und Wesel. Die Ziele des Bündnisses werden außerdem von den Landräten weiterer Mitglieder der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Bergisches Land e. V. unterstützt, dies sind der Kreis Mettmann und der Rheinisch-Bergischer Kreis und der Oberbergischer Kreis.

Erntedank der Neuapostolischen Kirche im Ennepe-Ruhr-Kreis

Die Neuapostolische Kirche im Ennepe-Ruhr-Kreis feiert  am 03.10.2010 einen Tag mit vielfältigen Aktionen.

Die Details, was in den einzelnen Städten angeboten wird, können Sie aus dem Flyer entnehmen, den wir Ihnen im PDF-Format zur Verfügung stellen.

              

Weiterhin sind die Ergebnisse einer Umfrage zum Thema "Wie dankbar sind die Deutschen" sowie Hintergrundinformationen zur Neuapostolischen Kirche enthalten.

Simone Kaufmann
Öffentlichkeitsbeauftragte
Neuapostolische Kirche Ennepe-Ruhr

Telefon 0179 5929438
E-Mail simone.kaufmann@nak-en.de
www.nak-en.de

 

Kreisjugendsinfonieorchester gibt Benefizkonzert für Zittauer Zoo

(pen) „Es ist sehr erfreulich und nicht alltäglich, wenn Jugendliche eine solche Form der Hilfsbereitschaft und Unterstützung initiieren, ihre Talente unentgeltlich für andere einsetzen und ihre Freizeit opfern.“ Landrat Dr. Arnim Brux hofft, dass möglichst viele Musikinteressierte ein kurzfristig organisiertes Benefizkonzert des Kreisjugendsinfonieorchesters besuchen und es so zum Erfolg werden lassen. Spielort ist am Freitag, 1. Oktober, ab 19 Uhr  das Reichenbach-Gymnasium in Ennepetal (Peddinghausstr. 17).

Ausgangspunkt des Konzertes ist das Hochwasser, das im August in Sachsen für dramatische Zerstörungen und Verwüstungen gesorgt hat. So war der Pegel der Neiße in Görlitz innerhalb kürzester Zeit von den sonst üblichen 1,70 Metern auf über 7 Meter angestiegen. Betroffen war auch der Tierpark in Zittau. Dort überflutete die Neiße zwei Drittel des Geländes und setzte Gehege und Gebäude bis zu 1,50 Meter unter Wasser. 48 Tiere starben, es gab einen Sachschaden von rund 300.000 Euro. Traurige Aktualität hat das Konzert durch die momentane Lage an der Neiße: Nach starken Regenfällen in den vergangenen Tagen wurde im Landkreis Görlitz am Montag erneut Katastrophenalarm ausgelöst.

„Die Jugendlichen möchten helfen und einen Beitrag für den Wiederaufbau des Zoos leisten“, kündigt Ulrike Brux, Vorsitzende des Kreisheimatbundes Ennepe-Ruhr, an. Mit Hilfe der Stadt Ennepetal organisiert der Kreisheimatbund die Veranstaltung, die unter dem Motto „Jugend musiziert für die Fluthilfe Görlitz“ steht. Zu hören sein werden Stücke, die dem Thema „Märchen, Mythen, Sagen…“ folgen, dabei sind unter anderem Werke von Monteverdi, Gluck, Rossini, Rimskij-Korsakov, Stravinskij und Williams.

Die Beziehungen zwischen dem Landkreis Görlitz und dem Ennepe-Ruhr-Kreis haben sich in den letzten Monaten intensiviert. Derzeit läuft die Gemeinschaftsausstellung „á la Jacquard“, die Teil des Kulturhauptstadtjahres ist. Sie war zunächst in Görlitz zu sehen und läuft jetzt noch bis Mitte Oktober im Ennepetaler Industriemuseum. Durch das Projekt kam es auch zu Gastspielen des Kreisjugendsinfonieorchesters an der Neiße. „Dabei wurden die Musiker sehr freundlich aufgenommen und das Publikum war von den Leistungen beeindruckt. Auch dies sicher ein Grund, warum sie sich jetzt engagieren“, so Landrat Brux, der gleichzeitig Schirmherr des Benefizkonzertes ist.

Eintrittkarten für das Konzert am Freitag gibt es zum Preis von 6 Euro, ermäßigt 4 Euro ab sofort im Rathaus der Stadt Ennepetal sowie in der Stadtbücherei Ennepetal und an der Abendkasse. Zusätzlich sind Spenden möglich. Diese können unter dem Stichwort „Fluthilfe“ auf das Konto des Kreisheimatbundes Ennepe-Ruhr, Kontonummer 1033802, BLZ 45251515 eingezahlt werden. Alle Einnahmen kommen vollständig dem Zittauer Zoo zugute.

Stichwort Kreisjugendsinfonieorchester

In ihrer Heimatstadt hatten sich die Jungen Hattinger Sinfoniker seit ihrer Gründung 2003 einen sehr guten Ruf erspielt. Der Erfolg machte Mut, im Rahmen des siebten Hattinger Frühjahrskonzerts wagten die Beteiligten 2009 den Schritt über die Stadtgrenzen hinaus. Neben dem Auftritt in Hattingen zeigten die jungen Musiker ihr Können auch in Gevelsberg und Herdecke. Das Plus an Auftritten war aber nicht die einzige Neuerung für die Sinfoniker. Das Orchester öffnete sich unter der Leitung von Wolf Dieter Schäfer, Bernd Wolf und Christiane Büscher auch für Interessierte aus anderen Städten des Kreises. Erfolg: Zu den 50 Sinfonikern gehören aktuell auch Musiker aus Ennepetal, Gevelsberg und Witten.

Die Initiatoren sehen in dem Orchester eine Ergänzung zu bestehenden Angeboten. „Das Kreisjugendsinfonieorchester bietet hervorragende Möglichkeiten, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Es stellt keine Konkurrenz zu den Orchestern der Schulen und Musikschulen im Kreis dar. Es steht in der Mitte zwischen Orchestern der Städte und des Landes", unterstreichen sie. Der Aufwand für die beteiligten Musiker ist zwar durchaus überschaubar, aber dennoch nicht zu unterschätzen. Geprobt wird sehr gezielt für die Konzerte. Dieser sehr intensiven Phase folgen nach den Auftritten deutlich ruhigere Wochen. Finanziell unterstützt werden die Kreisjugendsinfoniker von der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung aus Herdecke.

Expo Real: EN-Agentur präsentiert regionale Projekte internationalem Publikum

(pen) Wenn mit der Expo Real in der kommenden Woche (4. bis 6. Oktober) die größte internationale Fachmesse für Gewerbeimmobilien in München ihre Tore öffnet, zeigt auch der Ennepe-Ruhr-Kreis den Besuchern aus dem In- und Ausland, was er in diesem Bereich zu bieten hat. Der Auftritt von Kreis, Städten und Partnern aus der Immobilienwirtschaft wird von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ennepe-Ruhr koordiniert und ist am Stand der Metropole Ruhr in Halle B, Stand 330/430 zu finden.

Im Gepäck hat die EN-Agentur die Messebroschüre „Ennepe-Ruhr – einfach naheliegend“. Sie stellt den Ennepe-Ruhr-Kreis kurz und knapp vor und bietet den Projekten, für die Interessenten gewonnen werden sollen, Raum sich zu vorzustellen. „In diesem Jahr stehen insbesondere die Erweiterung des Gewerbegebiets Oelkinghausen in Ennepetal und Technologiebauflächen neben der Universität Witten/Herdecke im Blickpunkt“, erläutert Jürgen Köder, Geschäftsführer der EN-Agentur.

Schwerpunktthema am Stand der Metropole Ruhr ist in diesem Jahr das Thema Energieeffizienz. Auch aus diesem Bereich hat die EN-Agentur ein Beispiel mit nach München genommen, vorgestellt wird das Modernisierungsprojekt, das die Schwelmer & Soziale an der Friedrich-Ebert-Straße realisiert hat. „Angesichts der globalen Klima- und Energieprobleme ist energieeffizientes Bauen und Renovieren wichtiger denn je. Folglich müssen wir die Gelegenheit nutzen und zeigen, welche Kompetenzen und Innovationen die Metropole Ruhr in diesem Bereich zu bieten hat“, so Köder.

Mitaussteller am Stand der EN-Agentur ist die Stadt Witten. Maßgeblich unterstützt wird der Messeauftritt von verschiedenen Sponsoren. Dazu gehören die Sparkassen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis, die AVU, die DEW21, die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft für den Ennepe-Ruhr-Kreis, die Herdecker Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft (HGWG) und Mark E.

Stichwort Expo Real

Die letzt jährige Expo Real verzeichnete knapp 21.000 Fachbesucher aus 73 Ländern, 1.580 Unternehmen aus 34 Ländern stellten aus. Vertreten ist in München das gesamte Spektrum der Immobilienwirtschaft. Das umfangreiche Konferenzprogramm bietet einen differenzierten Überblick über aktuelle Entwicklungen und Projekte im Bereich der Immobilienwirtschaft. Gleichzeitig profitieren Aussteller und Besucher von der internationalen Gesprächsplattform.

Stichwort EN-Agentur

Seit 1996 unterstützt die EN-Agentur mit Sitz in Hattingen die Arbeit der örtlichen Wirtschaftsförderungen im Ennepe-Ruhr-Kreis. Sie ist Dienstleister für Unternehmen, bearbeitet gemeinsam mit Partnern strategische Vorhaben und vermarktet die Region nach Außen. Die Arbeit der Agentur erstreckt sich im Einzelnen auf die Schwerpunkte Wirtschaftsförderung, Tourismusförderung und Regionalmarketing. Internet: www.en-agentur.de.