Demenz? – Mit Musik geht vieles besser

Reihe „Wir sprechen über Demenz" wird fortgesetzt

(pen) Die Reihe „Wir sprechen über Demenz … miteinander" wird am Freitag, 13. November, mit dem Thema „Mit Musik geht vieles besser“ fortgesetzt. Treffpunkt ist um 15 Uhr das Haus am Steinnocken in Ennepetal, Steinnockenstr. 43. Als Referentin wird die Musikpädagogin und Musikgeragogin Susanne Filler erwartet. Ihr Ansatz: Bei demenzkranken Menschen kann Musik Emotionen und Erinnerungen auslösen, wiederbeleben und anregen. Gleichsam kann Musik zum Ausdrucksmittel eigener Emotionen werden und somit Eigenwahrnehmung und Wohlbefinden stärken. Dies soll in Ennepetal mit einer Präsentation von Film- und Fotomaterial des Musikgeragogik-Angebotes im Haus am Steinnocken veranschaulicht werden. Bis Januar 2010 nutzt der Arbeitskreis Demenz im südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis die Reihe, um in Gesprächsrunden, Vorträgen und Diskussionen über Demenz zu informieren, Wissen und Erfahrungen weiterzugeben, Ängste abzubauen, neue Impulse aufzugreifen und Ideen auf den Weg zu bringen. Der Arbeitskreis Demenz ist ein Zusammenschluss von Mitarbeitern aus dem ambulanten, teilstationären und stationären Versorgungsbereich, Ärzten, Beratern, Angehörigen und ehrenamtlich Tätigen. Der Arbeitskreis trifft sich mehrmals im Jahr und kommt dem dringenden Wunsch der Teilnehmer nach inhaltlicher Vernetzung nach. Die Zusammenarbeit in diesem Kreis trägt inzwischen Früchte und hat Einzelne inspiriert, Veränderungen in ihren Berufsalltag zu integrieren bzw. ehrenamtlich Aktive zusammengebracht und vielfältige Projekte entstehen lassen. Fragen zur Veranstaltungsreihe beantwortet die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe KISS EN-Süd, Telefon 02332/664029.

Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ist große Herausforderung

(pen) „Die Antwort auf die Frage, wie der tagtägliche Spagat zwischen den Aufgaben am Bett einer pflegebedürftigen Person und im Beruf bewerkstelligt werden kann, ist eine der wichtigsten, wenn wir über den demografischen Wandel und seine Folgen sprechen.“ Diese Erkenntnis ist ein Fazit, das Christa Beermann, Demografiebeauftragte des Ennepe-Ruhr-Kreises und Koordinatorin des Netzwerk W(iedereinstieg) Ennepe-Ruhr, nach der Veranstaltung „Zwischen Pflegebett und Büro“ ziehen konnte.

                                               

Mit der Fachtagung war das Netzwerk auf großes Interesse gestoßen. In Hattingen konnten mehr als 100 Teilnehmer aus der gesamten Bundesrepublik begrüßt werden. Kein Wunder, wenn man folgende Zahlen kennt: Von den rund 2,1 Millionen Pflegebedürftigen werden in Deutschland fast eine Million ausschließlich von Angehörigen, vor allem von Frauen, zuhause betreut. Damit sind diese im Durchschnitt mehr als 36 Stunden in der Woche beschäftigt. Zusätzliche Hypothek für die Zukunft: In einer älter werdenden Gesellschaft wird die Zahl derjenigen, die Pflege benötigen, weiter steigen, während die Zahl der Pflegenden gleichzeitig sinkt. Hauptreferentin Dr. Barbara Stiegler von der Friedrich-Ebert-Stiftung brachte es gleich zu Beginn auf den Punkt: „Vereinbarkeit gelingt nur, wenn sich die Geschlechterverhältnisse in der privaten Pflege verändern", sprich, wenn mehr Männer pflegen.

„Mit Referaten, Podiumsgesprächen und Workshops haben wir deutlich gemacht, wie Unternehmen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Pflegeangebote Hand in Hand arbeiten können und welche Ideen und Unterstützungssysteme es bereits heute gibt“, so Beermann. Deutlich wurde beispielsweise, dass es nicht auf das eine, alles umfassende Konzept ankommt. „Am wichtigsten ist es zunächst einmal, Unternehmen, Geschäftsleitungen und Personalabteilungen für das Thema zu sensibilisieren und Mitarbeiterinnen zu ermutigen, über ihre Pflege zu Hause und die damit verbundenen Probleme zu sprechen“, unterstrich Prof. Dr. Monika Reichert von der Technischen Universität Dortmund.

Damit erntete sie Kopfnicken bei Vertretern kleiner und mittelständischer Unternehmen aus der Region. Diese berichteten fast übereinstimmend, dass sie bisher von Mitarbeitern wenig bis gar nicht auf den Stress zwischen Pflegebett und Büro angesprochen wurden – im Gegensatz zum Bereich Kinderbetreuung. „Was nicht heißt, dass es das Thema nicht gibt, sondern eher deutlich macht, dass es nicht kommuniziert wird“, vermuteten zahlreiche Teilnehmer.

Veränderungen liegen dabei im Interesse aller Beteiligten. „Sind die Aufgaben zu Hause und am Arbeitsplatz gut vereinbar, führt dies zu weniger Stress, mehr Zufriedenheit, einer guten Arbeitsmoral und weniger Abwesenheit durch Krankheit“, warb Reichert für einen offensiven Umgang mit dem Thema. Dafür müsse nicht zwingend viel Geld in die Hand genommen werden. „Mitarbeiterumfragen und Informationen, die Zusammenarbeit mit Beratungsstellen oder mit anderen Unternehmen sind als Einstieg völlig ausreichend. Instrumente wie Telearbeit oder Zeitkonten für Pflegende könnten dann beispielsweise weitere Schritte sein.“

Dass dies auch pflegeengagierten Männern helfen würde, die heute am Arbeitsplatz häufig noch auf ähnliche Hindernisse stoßen wie engagierte Väter, darüber waren sich Dr. Thomas Gesterkamp, Journalist und Autor mit dem Schwerpunkt Geschlechterfragen, und Prof. Dr.  Manfred Langehennig von der FH Frankfurt/Main, der zur Rolle von Männern bei der Angehörigenpflege forscht, einig.

Einig waren sich auch das Netzwerk W(iedereinstieg) als Veranstalter und die Teilnehmer darin, dass die Fachtagung  nur ein Auftakt gewesen sein kann, um das Thema mehr in den Blickpunkt zu rücken. „Der Austausch zwischen einer Vielzahl von Akteuren hat damit erst begonnen. Gut wäre, wenn daraus in naher Zukunft bereits einige gute Beispiele für die Praxis entstehen könnten“, bilanzierte Beermann. Informationen über die Fachtagung sind in Kürze unter www.en-kreis.de und dort unter dem Stichwort „Demografie“ zu finden.

Stichwort Netzwerk W(iedereinstieg)

Das Netzwerk W(iedereinstieg) für den Ennepe-Ruhr-Kreis ist eine Initiative lokaler Akteurinnen, die sich für den Wiedereinstieg von Frauen ins Erwerbsleben engagieren. Aktuell beschäftigt es sich mit der Förderung der Beschäftigungschancen von Frauen in einer älter werdenden Gesellschaft. Es wird koordiniert von der Demografiebeauftragten des Ennepe-Ruhr-Kreises, Christa Beermann: Tel.: 02336/93 2223, e-Mail: C.Beermann@en-kreis.de.

Am Samstag, 14.11.2009 bitte besonders vorsichtig fahren

(pen) Die Kreisverwaltung bittet Straßenverkehrsteilnehmer im südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis am Samstag (14. November) ganz besondere Vorsicht walten zu lassen. Anlass ist eine für diesen Tag angekündigte Jagd auf Wildschweine, die zwischen 9 und 15 Uhr zeitgleich in Revieren in Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg und Schwelm sowie im Grenzgebiet zur Stadt Wuppertal stattfinden soll. Da nicht auszuschließen sei, dass aufgescheuchte Tiere den Straßenverkehr gefährden, sollte eine Geschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde im Interesse der eigenen Sicherheit möglichst nicht überschritten werden. Zudem rät die Kreisverwaltung davon ab, im genannten Bereich am Samstag in Wäldern spazieren zu gehen.

Um auf die besondere Situation aufmerksam zu machen, platzieren die beteiligten Hegeringe an einigen Stellen Schilder mit der Aufschrift „Jagdbetrieb“. In Ennepetal sind der Behlinger Weg zwischen der Ortschaft Behlingen und der Einmündung in die L699 gesperrt, zudem ist die Zu- und Abfahrt zum Ortsteil Rüggeberg über die L699 nicht möglich.

Anlass für die Jagd ist, dass die Zahl der Wildschweine und der durch sie verursachten Schäden im südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis in den letzten Jahren vor dem Hintergrund milder Winter und eines sehr guten Nahrungsangebotes unverhältnismäßig stark gestiegen ist. Im Visier haben die rund 200 Teilnehmer der Jagd vor allem Jungtiere, die im nächsten Jahr geschlechtsreif wären und so zu einer weiteren Steigerung der Population beitragen könnten. Der Abschuss von so genannten Leitbachen soll dagegen möglichst vermieden werden. Dieser führt zu einer Störung der Sozialstruktur innerhalb der Rotte und kann zu noch stärkeren Schäden beitragen.
 

KiRhoch4 / Ein Rendezvous der besonderen Art mit Rüggeberg


[jpg] Es ist die kalte und feuchte Jahreszeit die dazu einlädt zusammen zu rücken um Wärme zu suchen.
Der Sommer und der Herbst sind vorbei und der Ewigkeitssonntag steht bevor.

Es ist eine Zeit, die nachdenklich stimmt. Man denkt an Vergangenes, nostalgisch oder auch freudig. Die Erinnerungen an die erste Liebe, die vielleicht nicht erwidert wurde oder in eine Partnerschaft mündete, die noch immer anhält.
                                                 
                                    
So traf man sich in Rüggeberg zu einem musikalischen Abend der besonderen Art, Kirhoch4 lud ein. Rund 100 Gäste kamen um den melodischen Abend, der auch kulinarisch begleitet wurde, am 6.11.09 zu erleben. Unter der Leitung von Birgit Rom, die auch Querflöte spielte, wurde eine gemeinsame Reise durch viele Genres aber auch Länder unternommen.

Salonmusik sollte es sein, es wurde aber mehr als nur die übliche Salonmusik.
Es war ein recht bunter Reigen der zu Gesprächen zwischendurch animierte und eine Zeitreise in die Vergangenheit erbrachte.

So wurde gesprächsweise angemerkt, dass es heute die Breite der "damaligen" Musikszene nicht mehr gibt.
Ausschnitte von Musicals, Operetten, Opern und Konzerten wurden vorgetragen.
 

   

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Nichts hören, Nichts sehen, Nichts sagen will das der Rat in Ennepetal?

[jpg] Es ist schon ein lustiger Verein unser Rat und unsere Stadtverwaltung mit unserem kompetenten Bürgermeister. Da haben wir einen Haushalt der sämtliche "Tücken" des Haushaltsrechts offenbart und es besteht für jeden ernsthaften Menschen, der einigermaßen etwas von Finanzen versteht, Gesprächs- und Handlungsbedarf.  Und was passiert? Nichts.

Da "tingeln" drei Bürgermeister der CDU, zwei ehemalige und ein im Amt befindlicher,  in Düsseldorf herum und verkaufen uns das irgendwie über die neue Verlautbarungsseite der CDU als Wahrnehmung von Interessen der Stadt Ennepetal.

Der schon einmal gescheiterte Ennepetaler "Stadtumbau West" Antrag wurde durch unseren "heiß geliebten und kompetenten" Bürgermeister W. Wiggenhagen (parteilos !!!!) der Landtagspräsidentin  Regina van Dinther (CDU) vorgestellt. Vorgestellt? Wahrscheinlich  wurde er der Landtagspräsidentin in die Hand gedrückt und Michael Eckhardt (parteilos!!!!) hat geknipst. Was soll das? Da wird suggeriert was so nicht stimmig ist. Das Bild wurde übrigens im Foyer aufgenommen, die Landtagspräsidentin war da sicher gerade auf dem Sprung. Vorstellung? Und im übrigen,haben wir das Geld für den Eigenanteil der anfällt, würde der Antrag durchgehen?

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Ein Licht in der dunklen Jahreszeit – Helga Kümeke, Witten

[jpg] Es ist schon etwas besonderes die Verdienstmedaille, umgangssprachlich das Bundesverdienstkreuz, der Bundesrepublik Deutschland zu bekommen. Es sind besondere Personen und Persönlichkeiten die durch besondere Leistungen positiv auffielen. 2008  erkannte Bundespräsident Köhler Helga Kümeke aus Witten anlässlich einer Feierstunde im Schloss Bellevue das Bundesverdienstkreuz zu.

So überreichte am 3.11.09 der Landrat Dr. Arnim Brux anlässlich einer Feierstunde im Saal des Kreistages, des Kreishauses Helga Kümeke persönlich das Bundesverdienstkreuz. Die Überreichung war mit einem Grußwort als auch der Gratulation des Regierungspräsidenten, des Ministerpräsidenten des Landes NRW und  auch des Bundespräsidenten verbunden.
 

                                                                        
Landrat Dr. Arnim Brux mit Helga und Heinz Robert Kümeke sowie den Enkeln Maja und Mika und Wittens Altbürgermeister Klaus Lohmann, Vorsitzender der Ortsverbandes Witten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. [Bild Linde Arndt]

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Kreistag besetzt Gremien, Landrat vereidigt

(pen)  Wahlen und Regularien bestimmten die konstituierende Sitzung des neuen Kreistages. Die Vereidigung des Landrats Dr. Arnim Brux, die Wahl seiner drei Stellvertreter, die Bildung und Besetzung der Fachausschüsse sowie die Verteilung der politischen Sitze in den Aufsichtsräten, Institutionen, Vereinen und Gesellschaften, an denen der Kreis beteiligt ist, standen auf der Tagesordnung. Zu letztgenannten zählten unter anderem die Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe, die Verbandsversammlungen des Regionalverbandes Ruhr und des Zweckverbandes Verkehrsverbund Rhein-Ruhr sowie die AVU und die Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr.

Eröffnet wurde die erste Sitzung des neuen Gremiums traditionell vom so genannten „Alterspräsidenten“. Diese Aufgabe fiel dem FDP-Kreistagsabgeordneten Artur Peschel aus Wetter zu. Peschel nahm Brux auch den Eid für dessen zweite Amtszeit als Landrat bis 2015 ab. Wörtlich lautet die Formel für den hauptamtlichen Landrat: „Ich schwöre, dass ich das mir übertragene Amt nach besten Wissen und Können verwalten, Verfassung und Gesetze befolgen und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen Jedermann üben werde.“

Als stellvertretende Landräte, die Brux bei der repräsentativen Vertretung des Kreises entlasten, wählten die Kreistagsmitglieder Sabine Kelm-Schmidt (SPD, Hattingen), Willibald Limberg (CDU, Sprockhövel) und Jörg Obereiner (Bündnis90/Die Grünen, Breckerfeld).

Unterstützt werden Kreistag und Kreisausschuss zukünftig von sechs freiwillig eingerichteten Fachausschüssen. Dies sind wie bisher der Ausschuss für Umwelt, Planung und Bauen (Vorsitz Wolfgang Richter, SPD, Herdecke), der Ausschuss für Kreisentwicklung, Wirtschaft und Verkehr (Vorsitz Klaus Krägeloh, CDU, Gevelsberg), der Ausschuss für Soziales und Gesundheit (Vorsitz Helga Vogt, SPD, Witten), der Ausschuss für Sport, Freizeit und Kultur (Vorsitz Sabine Kelm-Schmidt, SPD, Hattingen) und der Schulausschuss (Vorsitz Prof. Dr. Rainer Bovermann, SPD, Hattingen). Erstmals gebildet wurde der Ausschuss für Arbeitsmarktpolitik (Vorsitz Jörg Obereiner, Bündnis90/Die Grünen, Breckerfeld).

Bereits im Vorfeld der Kreistagssitzung hatten sich die Fraktionen auf ihre Vorsitzenden verständigt. Dies sind Olaf Schade (SPD, Hattingen), Friedrich-Wilhelm Nockemann (CDU, Schwelm), Paul Lang (Bündnis90/Die Grünen, Wetter), Gilbert Gratzel (FDP, Hattingen) und Willi Kloppenburg (Die Linke, Witten).

Stichwort Kommunalwahl

Gewählt worden waren Kreistag und Landrat bei der Kommunalwahl Ende August. Dabei erzielten die Parteien folgende Ergebnisse: SPD 38,8 Prozent (28 Kreistagssitze), CDU 29,4 (22) Bündnis90/Die Grünen 12,8 (9), FDP 8,6 (6), Die Linke 5,3 (4), Freie Wähler Ennepe Ruhr 1,9 (1), NPD 1,7 (1), Wittener Bürger Gemeinschaft 1,5 (1).

Bei der Wahl zum Landrat setzte sich Dr. Arnim Brux (SPD) mit 46,7 Prozent der abgegebenen Stimmen gegen seine Mitbewerber Annette Fischer, Jörg Obereiner (Bündnis90/Die Grünen), Ronald Mayer (FDP), Thorsten Crämer (NPD) und Karlheinz Berger-Frerich (Die Linke) durch. Der Kreistag ist bis 2014 gewählt, der Landrat bis 2015.
 

Neue Grippe“: Impfbereitschaft steigt

(pen) „Welche Ärzte impfen gegen die Schweinegrippe?“ Das ist derzeit die häufigste Frage, die die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes des Ennepe-Ruhr-Kreises beantworten. „Natürlich sind wir bereit, diese Auskunft telefonisch zu geben. Allerdings würde es uns sehr helfen, wenn die Bürger sich auch über das Internet über die Impfstellen informieren würden. Eine tagesaktuelle Liste findet sich unter www.en-kreis.de“, erklärt Dr. Hans-Joachim Boschek, Amtsarzt des Ennepe-Ruhr-Kreises. Gleichzeitig macht er deutlich, dass das Gesundheitsamt momentan auch eine Vielzahl weiterer Nachfragen rund um die „neue Grippe“ zu beantworten hat. „Hier bemühen wir uns, allen Anrufern möglichst gerecht zu werden. Alternativ können die Bürger bei allgemeinen Fragen natürlich auch auf andere Informationsquellen zurückgreifen.“

„In der letzten Woche wurden kreisweit 1.600 Impfdosen verabreicht, deutlich mehr als in der Vorwoche. Insgesamt können wir alle sieben Tage bis zu 2.500 Dosen nachbestellen. Bisher steht uns noch ausreichend Impfstoff zur Verfügung, eine Zuteilung an die Ärzte ist unmittelbar möglich“, skizziert Dr. Boschek die Lage. Vor dem Hintergrund der steigenden Fallzahlen und der damit zu verzeichnenden wachsenden Impfbereitschaft der Bevölkerung könnte es in nächster Zeit allerdings zu Wartezeiten kommen.

„Wer sich impfen lassen möchte, kann sich direkt an einen der Impfärzte wenden und einen Termin vereinbaren“, erklärt Dr. Boschek das Verfahren. Vor der telefonischen Vereinbarung eines Impftermins sollten sich Patienten unbedingt von ihrem behandelnden Arzt beraten lassen. Vor allem chronisch Kranke und Schwangere sollten sich vorab immer vom Hausarzt oder dem Arzt beraten lassen, der ihre gesundheitlichen Risiken und möglichen Gefährdungen am besten kennt. Ob die Ärzte spezielle Impfsprechstunden anbieten oder im laufenden Betrieb impfen, ist den Ärzten überlassen. Die Kosten der Impfung trägt die jeweilige Krankenkasse. Auch eine Praxisgebühr wird wie bei allen Impfungen nicht fällig.

Nach Angaben des Fachbereiches Soziales und Gesundheit des Ennepe-Ruhr-Kreises liegt die Zahl der bisher an der „neuen Grippe“ Erkrankten aktuell bei 365. Das ist ein Plus von 17 gegenüber der Vorwoche. Die Betroffenen kommen aus Breckerfeld (21), Ennepetal (41), Gevelsberg (32), Hattingen (114), Herdecke (20), Schwelm (21), Sprockhövel (21), Wetter (16) und Witten (79).

Für Bürgeranfragen hat die Landesregierung unter „Nordrhein-Westfalen direkt“ eine Hotline geschaltet. Sie ist wochentags von 8 und 18 Uhr unter 01803/100 210 (9ct./Min, abweichende Tarife aus Handynetzen) zu erreichen. Zusätzlich wurde unter der Adresse www.neuegrippe.nrw.de eine Internetseite eingerichtet. Das Internetangebot des Robert-Koch-Institutes ist unter www.rki.de zu finden.

Stichwort Symptome der „neue Grippe“
Symptome, die auf die „neue Grippe“ hindeuten, sind ein plötzlich beginnendes Krankheitsgefühl, Schüttelfrost, Müdigkeit, Muskel-, Glieder- und/oder Kopfschmerzen Appetitlosigkeit, Übelkeit, Durchfall, Husten oder Schnupfen. Wer unter diesen auf der Heimreise oder nach der Rückkehr leidet, sollte telefonisch Kontakt mit seinem Hausarzt aufnehmen. So kann dieser, nach Vereinbarung eines kurzfristigen Untersuchungstermins, die erforderlichen infektionshygienischen Vorbereitungen treffen. Bis zur Klärung der Situation sollten unnötige Kontakte zu Dritten vermieden werden.
 

Ennepetaler Politik als Hühnerhaufen?

[jpg Wer kennt sie nicht diese netten Federviehchen die ewig gackernd über den Hof laufen. Immer auf der Suche nach einem Korn,  welches sie dann pickend aufnehmen. Einmal am Tage legen sie ein Ei, was wir sogleich an den Frühstückstisch schleppen. Und das Tag für Tag immer dasselbe. Aber zu jedem Hühnerstall gehört ein Hahn, der krähend seine Hühnerschar für sich reklamiert. Wehe es kommt mal ein falscher Hahn in die Schar, da ist dann der Teufel los.

Nun hat Theo Bicking für die SPD einen Antrag, mehr einen Denkantrag formuliert. Die Stadt Ennepetal solle sich doch einmal Gedanken machen,  inwieweit man eine andere Form der Finanzierung umsetzen könnte. Unkonventionell sollte diese Finanzierung sein, indem der Bürger sich in irgendeiner Form beteiligen könne.
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Land fördert Freie Szene im Ruhrgebiet mit 300.000 Euro

Land fördert Freie Szene im Ruhrgebiet mit 300.000 Euro / Kulturschaffende können
Förderung für 2010 beantragen.

Die Staatskanzlei teilt mit:

Kunstprojekte im Ruhrgebiet sollen auch im Jahr 2010 mit 300.000 Euro aus den Mitteln
der regionalen Kulturpolitik des Landes gefördert wer­den. Das teilte der nordrhein-westfälische
Staatssekretär für Kultur Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff heute (2. November 2009) in Düsseldorf mit.
Grosse-Brockhoff: „Auch im Kulturhauptstadtjahr 2010 wollen wir die freie Kulturszene im
Ruhrgebiet mit ergänzenden Mitteln fördern. Sie bildet eine wichtige Säule der Ruhrgebietskultur.
Mit der regionalen Kulturförderung sollen vernetzte, qualitativ hochwertige und auf Konti­nuität
ausgerichtete Projekte ermöglicht werden.“

Die Förderung soll die Aktivitäten der Kommunen nicht ersetzen, son­dern sie sinnvoll ergänzen.
Rein lokale oder städtische Projekte sind daher von der Förderung ausgeschlossen.
Ein fachkundiger Beirat, dem Vertreterinnen und Vertreter aller Kunstsparten und der
Off-Szene-Ruhr angehören, berät das Land bei der Auswahl.

Künstlerinnen und Künstler, die sich um regionale Fördermittel bewer­ben wollen,
sollten sich an folgenden Kriterien orientieren. Gefördert werden können Projekte,
die mindestens eins der nachfolgenden Krite­rien erfüllen:

    * Projekte, die nachhaltig wirken und regionale Kulturentwicklungspo­tentiale enthalten
    * Projekte, die die Region künstlerisch qualifizieren
    * Projekte, die regional vernetzt sind
    * Projekte mit städteübergreifenden Kooperationen und/oder städte-übergreifender Wirkung
    * Projekte, die die regionale Identität und das kulturelle Profil des Ruhr­gebiets stärken
    * Projekte, die sich mit dem Strukturwandel im Ruhrgebiet künstlerisch auseinander setzen

Wie können Fördermittel beantragt werden?

Interessierte Kulturschaffende können bis zum 15. Dezember 2009 bei der Bezirksregierung Arnsberg
Anträge auf Fördermittel stellen. An­schrift:
Bezirksregierung Arnsberg, Dezernat 48, Postfach, 59817 Arnsberg, Telefon 02931-82-3205.

Weitere Informationen zur Antragstellung sind auf der Internetseite der
Bezirksregierung Arnsberg (www.bezreg-arnsberg.nrw.de / Schule,
Kultur und Sport / Kunst und Kultur, Öffentliche Bibliotheken / Kunst und Kultur)
und der Staatskanzlei unter www.kultur.nrw.de /
Themen und Angebote: Regionale Kulturpolitik/ Region Ruhrgebiet zu finden.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an das Kulturreferat,
Frau Dr. Stefanie Jenkner, Telefon 0211 837 1136.