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30 Jahre Klavier-Festival Ruhr in 2018
/0 Kommentare/in 30 Jahre Klavier-Festival Ruhr in 2018, Z- Alle Beiträge /von Linde Arndt[Essen] Zum Auftakt des Jubiläums: Gipfeltreffen internationaler Spitzenmusiker am 9. März 2018 in Wuppertal – Vorverkauf beginnt bereits am Freitag, 30. Juni 2017
Im Jahr 2018 wird das kulturelle Leitprojekt des Initiativkreises Ruhr, das Klavier-Festival Ruhr, seinen 30. Geburtstag feiern. Die Vorbereitungen für die Jubiläums-Saison sind noch in vollem Gang, ein herausragendes Ereignis steht jedoch bereits fest: International renommierte und dem Festival langjährig verbundene Künstlerinnen und Künstler werden dem Klavier-Festival Ruhr zu seinem 30-jährigen Bestehen gratulieren und es mit einem einmaligen Benefizkonzert beschenken.
Am Freitag, 9. März 2018, 19.30 Uhr kommt es in der Historischen Stadthalle Wuppertal zu diesem Gipfeltreffen der Musik. Der Vorverkauf für dieses Benefizkonzert zugunsten der Stiftung Klavier-Festival Ruhr begann bereits am Freitag, 30. Juni 2017, ab 11 Uhr.
Dieses einmalige Zusammentreffen von Spitzenkünstlern aus der ganzen Welt kann sich sehen lassen. Ihre musikalischen Geburtstagsgrüße überbringen an diesem Abend in Wuppertal ganz persönlich die Pianisten Martha Argerich, Elena Bashkirova, Khatia Buniatishvili und Sir András Schiff. Die weltberühmte Geigerin Anne-Sophie Mutter gibt dem Festival bei diesem Geburtstagsfest ebenso die Ehre wie die Sänger Juliane Banse und Matthias Goerne. Thomas Quasthoff, Frank Chastenier und Till Brönner sorgen dafür, dass auch der Jazz als fester Bestandteil des Festivals nicht zu kurz kommt. Und zwischendurch meldet sich auch Alfred Brendel zu Wort.
Karten für dieses musikalische Gipfeltreffen sind erhältlich ab Freitag, 30. Juni 2017, 11 Uhr bei den bekannten Vorverkaufsstellen, über die Tickethotline (01806/500 80 3, 0,20 € pro Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobil max. 0,60 € pro Anruf) oder direkt und platzgenau im Internet unter www.klavierfestival.de/benefizkonzert.
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Neue Verkehrsführung der SB 67
/0 Kommentare/in Neue Verkehrsführung der SB 67, Z- Alle Beiträge /von Sabine NölkeAm Montag, den 29. Mai 2017, beginnt in Wuppertal-Elberfeld ein neuer Bauabschnitt an der Großbaustelle „Döppersberg“. Dieser führt auch zu Veränderungen der Verkehrsführung bei den hier verkehrenden Buslinien, so auch bei der SB 67 (Wuppertal Elberfeld – Sprockhövel – Bochum Ruhr-Universität). Alle Fahrten beginnen und enden an der Haltestelle „Morianstraße“. Der Haltepunkt „Brausenwerth (Hbf.)“ wird aufgegeben. Die Abfahrtszeiten auf dem Streckenabschnitt zwischen Haßlinghausen und Elberfeld werden geringfügig angepasst. Die neue Verkehrsführung gilt bis zur Inbetriebnahme des neuen ZOB (voraussichtlich Ende 2018).
Vertragsverlängerung – Dr. Gerhard Finckh bleibt Direktor bis Frühjahr 2019
/0 Kommentare/in Vertragsverlängerung – Dr. Gerhard Finckh bleibt Direktor bis Frühjahr 2019, Z- Alle Beiträge /von Linde Arndt
[Wuppertal] Dr. Gerhard Finckh, seit 2006 Museumsdirektor des Von der Heydt-Museums Wuppertal, wird auch über seinen 65. Geburtstag im Jahr 2017 hinaus das renommierte Kunstmuseum leiten. Sein Vertrag wurde bis 2019 verlängert.
Der passionierte Ausstellungsmacher mit früheren Stationen in München, Emden, Essen und Leverkusen setzte in Wuppertal von Beginn an auf große Ausstellungen, die er an der eigenen Sammlung entwickelte und die zu Publikumsmagneten wurden. In den vergangenen zehn Jahren zogen die Ausstellungen des Wuppertaler Museums überregional und international Aufmerksamkeit auf sich. Kunstkritiker wählten die Ausstellungen des Von der Heydt-Museums bereits mehrfach zur „Ausstellung des Jahres“, so die Schau zu Monet (2009), Bonnard (2010), Sisley (2011), „Der Sturm“ (2012), Pissarro (2014) und „Weltkunst – Von Buddha bis Picasso“ (2015).
Finckh etablierte eine Ausstellungsreihe zum französischen Impressionismus, die 2016 (ab 25. Oktober 2016) mit einer Zusammenschau von Degas und Rodin fortgesetzt wird. Für Herbst 2017 plant Finckh eine Ausstellung zu Edouard Manet und für Herbst 2018 eine zur französischen Kunst des 18. Jahrhunderts.
Ermöglicht werden diese ambitionierten Projekte durch das Engagement und den Zusammenschluss großer Mäzene in der gemeinnützigen Von der Heydt GmbH, durch Sponsoren und ein bürgerschaftliches Engagement, das, wie Finckh immer wieder betont, „Wuppertal als Standort eines so bedeutenden Museums ganz einzigartig macht“.
31. August 2016
EN-Mosaik berichtete über:
UNIKONZERT-Finale „Over the rainbow“ mit UNI Chor und Orchester
/0 Kommentare/in UNIKONZERT-Finale „Over the rainbow“ mit UNI Chor und Orchester, Unsere Litfass-Säule, Z- Alle Beiträge /von Redaktion[Wuppertal] Zum Ende der UNIKONZERT-Sommerreihe laden Chor und Orchester der Bergischen Universität Wuppertal unter Leitung von Christoph Spengler für Mittwoch, 13. Juli, zu ihrem traditionellen Semester-Abschlusskonzert ein – diesmal unter dem Motto „Over the rainbow“. Das Konzert mit abwechslungsreichem Programm findet um 20 Uhr in der Immanuelskirche, Sternstraße 73, in Wuppertal-Oberbarmen statt.
„‘Over the rainbow‘ wird gleich zweimal erklingen“, sagt Christoph Spengler. „Zu Anfang gesungen vom UNI Chor nur mit Klavierbegleitung und zum Ende des Konzertes, dann mit Chor und Orchester. So spannt sich dieses Stück gleich einem Regenbogen über das ganze Konzert.“ Weitere Beiträge des UNI Chores sind ein Medley aus dem Musical „Hair“, der Gloria Estefan-Hit „Get on your feet“ und das unsterbliche „Hallelujah“ von Leonard Cohen.
Das Orchester präsentiert die beliebte „Peer Gynt-Suite“ von Edward Grieg und drei Norwegische Tänze desselben Komponisten. Außerdem erklingt die dramatische Musik aus dem Peter Jackson-Film „King Kong“.
Aber auch weitere Ensembles werden zu hören sein. Erstmals haben die Blechbläser des UNI Orchesters sich zu einer Brassband zusammengefunden und spielen „Oregon“. Der Ferienchor singt „My Funny Valentine“ und „I got rhythm“, das Barockensemble ein Concerto von Cimarosa.
Kartenvorbestellungen ab sofort unter wuppertal-live.de oder bei Uwe Blass, Wissenschaftstransferstelle (Telefon 0202/439-2346, E-Mail blass{at}uni-wuppertal.de). Karten gibt es außerdem im Vorverkauf im Wuppertaler Touristik City-Center (Schlossbleiche 40). Vorverkauf 8 €, ermäßigt 6 €, Abendkasse 11 €, ermäßigt 8 €.
www.konzerte.uni-wuppertal.de
www.chor.uni-wuppertal.de
Termin: 13. Juli., 20 Uhr, Ort: Immanuelskirche, Sternstraße 73, 42275 Wuppertal-Oberbarmen.
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Ballad of Crows: Traditional Folk & Americana in der Reihe UNIKONZERT
/0 Kommentare/in Ballad of Crows: Traditional Folk & Americana in der Reihe UNIKONZERT, Unsere Litfass-Säule, Z- Alle Beiträge /von Redaktion[Wuppertal| 14.06.16| 10:33] Ein weiterer besonderer Abend im Rahmen der Reihe UNIKONZERT findet am kommenden Mittwoch, 22. Juni, statt. Dann kombinieren drei Musiker aus Schottland und Deutschland – die Band „Ballad of Crows“ – handgemachte Musik mit mehrstimmigem Gesang. Das Konzert beginnt um 20 Uhr in der Pauluskirche, Pauluskirchstraße 8, in Wuppertal-Unterbarmen.
Bei „Ballad of Crows“ wechselt traditionelles Singer-Songwriting aus Schottland ins Moderne, begegnet Einflüssen aus dem Celtic-Folk und der Americana-Musik aus den USA. Das Repertoire des Trios umfasst gefühlvolle Balladen und ausgewählte Coversongs.
„Ballad of Crows“ das sind die zwei schottischen Musiker Steve Crawford (Gitarre und Vocals) und Pete Coutts (Gitarre, Mandoline und Vocals) sowie der deutsche Musiker Sascha „Salossi“ Loss (Gitarre, Geige, Mundharmonika und Vocals).
Kartenvorbestellungen ab sofort unter wuppertal-live.de oder bei Uwe Blass, Wissenschaftstransferstelle (Telefon 0202/439-2346, E-Mail blass{at}uni-wuppertal.de).
Karten gibt es außerdem im Vorverkauf bei Bücher Köndgen@uni (Campus Grifflenberg, Mensagebäude ME) und im Wuppertaler Touristik City-Center (Schlossbleiche 40). Vorverkauf 8 €, ermäßigt 6 €, Abendkasse 11 €, ermäßigt 8 €.
www.konzerte.uni-wuppertal.de
http://balladofcrows.com/
Termin: 22.06., 20 Uhr, Ort: Pauluskirche, Pauluskirchstraße 8, 42285 Wuppertal-Unterbarmen
Literatur Biennale Wuppertal unter Beteiligung der Bergischen Uni
/0 Kommentare/in Literatur Biennale Wuppertal unter Beteiligung der Bergischen Uni, Z- Alle Beiträge /von Redaktion[Wuppertal] Vom 24. Mai bis zum 4. Juni findet die dritte Literatur Biennale Wuppertal statt. Unter dem Motto „Utopie Heimat“ werden auf über 30 Veranstaltungen (im gesamten Stadtgebiet, d.Redaktion) namhafte nationale wie internationale Autorinnen und Autoren lesen und diskutieren. Wie schon bei den ersten beiden Festivals ist die Bergische Universität Wuppertal auch in diesem Jahr ein enger Kooperationspartner der Biennale.
Vertreter der Germanistik, darunter insbesondere Dr. Christoph Jürgensen, Mitarbeiter von Prof. Dr. Michael Scheffel (Allgemeine Literaturwissenschaft und Neuere deutsche Literaturgeschichte), organisieren eine Reihe von Lesungen.
Die Wuppertaler Wissenschaftler konnten gewinnen: Frank Witzel, der am 24. Mai aus seinem Buch „Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969“ liest; Katharina Hacker, die am 25. Mai eine Leseprobe aus ihrem neuesten Roman „Skip“ gibt; Ulrich Peltzer, der am 26. Mai Auszüge aus seinem Buch „Das Bessere Leben“ präsentiert; Marcel Beyer und Lutz Seiler, die am 28. Mai ihre Gedichte in einen Dialog treten lassen; Durs Grünbein, der am 31. Mai aus seinem Buch „Die Jahre im Zoo“ liest; Norbert Scheuer, der am 2. Juni aus „Die Sprache der Vögel“ vorträgt; Reinhard Jirgl, der am 3. Juni aus „Oben das Feuer, unten der Berg“ liest; Andreas Spechtl von der Band „Ja, Panik“, der am 3. Juni erzählt und seine Songs spielt.
Am 29. Mai wird außerdem der Preis der Wuppertaler Literatur Biennale 2016 verliehen. Eines der Jurymitglieder ist Prof. Dr. Andreas Meier (Neuere Deutsche Literaturgeschichte).Die Preisverleihung findet am Sonntag, 29. Mai 2016 (19:30 Uhr, Café Ada) im Rahmen der diesjährigen Wuppertaler Literatur Biennale statt. Die Rede zur Preisverleihung hält die Schriftstellerin Judith Kuckart.
Kontakt:
Dr. Christoph Jürgensen
Telefon 0202/439-3048
E-Mail juergens{at}uni-wuppertal.de
Auch das Unnatürlichste ist Natur – Tony Cragg, eine Retrospektive
/0 Kommentare/in Auch das Unnatürlichste ist Natur – Tony Cragg, eine Retrospektive, KULTUR, KUNST UND KÜNSTLER, Z- Alle Beiträge /von Redaktion[jpg] Kunst und Natur – eine unendliche Diskussion. Von Johann Wolfgang von Goethe stammt dieser Aphorismus „Auch das Unnatürlichste ist Natur. Wer sie nicht allenthalben sieht, sieht sie nirgends“, diesen Spruch sollten sich einige Menschen in Erinnerung rufen, wenn sie mal wieder ein ausgestelltes Artefakte zum nachdenken und zum vorzeitigen werten zwingt.
Während in der Vergangenheit die Kunst ein Abbild der Natur schuf, zerschlug sie (Die Kunst) in einer zweiten Phase die Zusammenhänge zwischen Kunst und Natur. Die Kunst wollte mittels der Künstler aus sich selber ein Werk erschaffen, allein der Geist sollte Vorlage für das Werk sein. Dabei wurde übersehen, dass Kunst nur ein Äußeres erschuf und den Inhalt mit seinen Tiefen nicht wahrnahm. Der Mensch als göttliches Wesen, gar gottgleich?
Tony Cragg ging einen anderen Weg, er suchte und fand (für sich) die Natur der Dinge, indem er sich die Strukturen seiner Objekte erdachte, um letztendlich ein Werk zu schaffen, welches alle Bereiche unseres Daseins versöhnte. Dabei schuf er eine Vielfalt von Werken in vielerlei Hinsicht, die seines Gleichen sucht.
Tony Cragg ist der bedeutendste britische Bildhauer der Gegenwart nach Henry Moore. Während Moore die äußere Form abbildete, geht Cragg in die Tiefe, so, als wenn er den Makrokosmos als Grundlage seines Werkes darstellen will. Insofern befindet sich Cragg zwar in der Tradition seines Landsmanns befördert jedoch ein ganz anderes Ideal. Für Cragg muss das Innere sichtbar gemacht werden; denn das Äußere ist nur ein Teil von einem viel größeren Ganzen. Das Innere hält und trägt das Äußere. So geht Cragg bis an Grenzen, die sich durch das gewählte Material ergeben und versucht diese Grenzen zu überschreiten. Diese Grenzüberschreitungen führen manchmal zu einem Neuanfang mit anderen Materialien, wobei die Idee bleibt. Denn die Idee entstand ja in Form eines Entdeckungprozesses. Es sind komplexe Formen die da entstehen, die aber in ihrer Leichtigkeit sich dem Betrachter einschmeicheln. Formen die auch umgangen werden wollen, wobei bei jeder der Positionen die man bei einem Umrundungsgang einnimmt, sich ein anderes Kunstwerk zeigt. Jeder Zentimeter dieser Skulpturen nötigt dem Betrachter eine andere Gefühlswelt ab. Die Formensprache ist nicht fremd, zeigt sie sich doch einladend und in ihrer Wahrnehmung als eine Form der man folgen möchte. Selbst die Formen die in ihrer Komplexität sich anscheinend verweigern, öffnen sich wenn man sich auf sie einlässt.
Tony Cragg ist uns allen kein Unbekannter. Nachdem er als Labortechniker gearbeitet hatte, entdeckte er, inspiriert durch die Formen im Labor, seine Liebe zur Bildhauerei. Sein Kunststudium machte er am College of Art in Cheltenham, an der Wimbledon School of Art,London und am Royal College of Art, London. Dazwischen bekam er eine Professur an der Ecole des Beaux-Arts de Metz. Seine erste Ausstellung registrieren wir in der Lisson Gallery, London.
Weitere Ausstellungen folgten in St.Etienne, London, Lyon, New Dehli, Documenta 7, Kassel, Bern, Sydney, Köln, Paris, Brüssel, Berkeley, Venedig, Toronto, Madrid, Rom, St.Petersburg oder Berlin.
In den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts zog Tony Cragg nach Wuppertal wo er lebt und arbeitet. 2006 entstand aus einem verwilderten 15 ha großen Gelände der Skulpturenpark Waldfrieden, der viele seiner Skulpturen im Umfeld von Natur beherbergen.
Es war Zeit für Wuppertal und das von der Heydt Museum etwas gemeinsames zu machen. Der leitende Direktor des von der Heydt Museums Dr. Gerhard Finck und Tony Cragg suchten und fanden das die Form einer Retrospektive die geeignete Form für eine gemeinsame Ausstellung wäre. „Parts of the World“ ist der Titel dieser Ausstellung, die Exponate sind über alle drei Stockwerke verteilt – das gab es noch nie.
Von den ersten Skizzen und Fotos, seiner frühen Formen, beginnend mit dem Zivilisationsmüll wovon ein fantastisches Wandrelief im Museum zu sehen ist über die ersten Stücke der „Early Forms“
bis hin zu den neusten Skulpturen die zu großer Harmonie der Exponate führen ist alles vertreten.
Manchmal sieht man wie Cragg mit Formen spielt, so als wenn er was sucht aber mit dem Gesuchten nicht zufrieden wäre. Wenn man Formen im Mikroskopischen Kosmos gesehen hat, vermeint man die gleiche harmonische Anordnung der Formen zu sehen, wie bei Cragg.
Übrigens, dass Tony Cragg unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet (EN-Mosaik berichtete) wurde, zeigt seinen Wert für Deutschland, Kultusministerin des Landes Nordrhein-Westfalen Ute Schäfer nahm damals die Ehrung vor.
Neben der Ausstellung wird das von der Heydt Museum können Kinder und Erwachsene durch eigens gemachte Werke Tony Cragg erfahrbar machen.
(1) http://vdh.netgate1.net/Fuehrungen_Erwachsene.html
(2) http://vdh.netgate1.net/Fuehrungen_Kinder.html
(3) http://vdh.netgate1.net/Schulen.html
Eintritt und Preise, incl. Kombipreise
(1) http://vdh.netgate1.net/Eintrittskarten.html
Austellungsseite
(1) http://www.tonycragg-ausstellung.de/
Ach ja, fremdsprachliche Führungen in englisch, französisch, russisch und niederländisch werden durch das von der Heydt Museum angeboten. Wobei natürlich auch Führungen in deutsch angeboten werden.
Diese Sponsoren haben diese bedeutende Ausstellung ermöglicht:
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Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Wuppertal
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Symbolische Grundsteinlegung für das Johannes-Rau-Zentrum
/0 Kommentare/in Symbolische Grundsteinlegung für das Johannes-Rau-Zentrum, Z- Alle Beiträge /von Linde ArndtDer Kosmopolit und die Leidenschaft zur Kunst im 20.Jahrhundert
/1 Kommentar/in Der Kosmopolit und die Leidenschaft zur Kunst im 20.Jahrhundert, KULTUR, KUNST UND KÜNSTLER /von Redaktion
[jpg] Anfang des 20. Jhd. hatte die Kultur sicher einen höheren Stellenwert, auch bedingt durch die damaligen gesellschaftlichen Umbrüche. Die Vernetzungen gab es schon damals – ohne Internet. Zentren gab es. Für die Kunst waren Paris, Berlin oder London die Knoten, an denen man die Kunst erfahrbar machen konnte. Sammler machten sich auf den Weg um ihre Kunstsammlung aufzubauen. Ein Sammler-Name ragte neben anderen Sammlern besonders heraus, der Elberfelder Eduard Freiherr von der Heydt (1882-1964), Sohn des Bankiers August Freiherr von der Heydt. Eduard Freiherr von der Heydt trat in die Fußstapfen seines Vaters und wurde letztendlich auch Bankier. Heute würde man die von der Heydts dem Mittelstand zuordnen, damals gehörte er zu dem Großbürgertum welches mit seinen Privilegien eine herausragende Stellung in der Gesellschaft hatte. Und so war es nicht verwunderlich, wenn Eduard Freiherr von der Heydt Verbindungen zum damaligen Kaiser Wilhelm II hatte, dessen Vermögenswerte er ordnete.
In den 20er Jahren fing Eduard Freiherr von der Heydt an sich für die Kunst zu interessieren, in Paris lernte er die ersten Künstler kennen und kaufte instinktsicher Werke von Picasso, van Gogh, Munch, oder Gauguin. Auch Exponate, wie Skulpturen oder Plastiken des außereuropäischen Raumes fanden bei Eduard Freiherr von der Heydt Beachtung. Buddhaköpfe, stehen neben mittelalterlichen Kultfiguren. Lange bevor der asiatische und afrikanische Raum Einfluss auf die europäische Kunst nahm, hat Eduard Freiherr von der Heydt diese Kunst für sich entdeckt.
Sieht man sich seinen gesellschaftlichen oder auch politischen Lebenslauf an, sieht man in ihm den damaligen Anhänger der Monarchie. Nach dem ersten Weltkrieg dankte der deutsche Kaiser ab, nur, die darauf folgende Republik war von den wenigsten gewollt. In der sich abzeichnenden Naziherrschaft, sahen denn auch die meisten dieser großbürgerlichen Gesellschaftsschicht, diejenigen die die Monarchie zurück bringen würden. Ein folgenschwerer Irrtum, wie sich für viele später herausstellte. Eduard Freiherr von der Heydt trat denn auch in die NSDAP ein, merkte aber schnell seinen Irrtum und trat wieder aus. Nun nutzte er diese neu gewonnenen Verbindungen um die in beträchtlicher Anzahl gesammelten Kunstwerke in Sicherheit zu bringen. Er war ja nicht nur deutscher Staatsbürger, sondern auch schweizer Staatsbürger. So lagerte er viele seiner Kunstwerke in die Schweiz aus und brachte sie damit in Sicherheit. Unter entarteter Kunst sollten viele seiner modernen Kunstwerke in Zukunft von den Nazis etikettiert werden. Viele Sammler in Deutschland verbrachten ihre Kunstwerke ins Ausland. Deutschland hatte den Status von Kunstbarbaren.
Eduard Freiherr von der Heydt hatte aber noch seine Verbindung zu den Nazis indem er bestimmte Finanztransaktionen der Nazis abwickelte.
Dieses Leben des Kunstsammlers Eduard Freiherr von der Heydt, der nicht nur Sammler war, vielmehr ein Mensch der weit über seine Zeit denken konnte und mit einer Liebe ohne Gleichen es zu einer Kunstsammlung von sage und schreibe 3.500 Exponaten gebracht hat, galt es nun in einer Ausstellung zu würdigen.
WELTKUNST
Von Buddha bis Picasso
Die Sammlung Eduard von der Heydt
In Zusammenarbeit mit dem Museum Rietberg Zürich
Eduard von der Heydt hat seine europäische Sammlung dem Städtischen Museum Wuppertal übereignet, die außereuropäische Sammlung fand in dem Museum Rietberg in Zürich seinen Platz.
Eduard von der Heydt betrachtete die Kunst immer als „Ars una“, als Weltkunst und so sah er sich selber als Weltbürger der keine Grenzen im herkömmlichen Sinne sah. Insofern sind die beiden Ausstellungen in Wuppertal und Zürich die logische Konsequenz für das Wirken Eduard von der Heydts.
Die Ausstellung beginnt mit der Familie von der Heydt, der Vater der die ersten expressionistischen Werke sammelte, erweiterte und später seinem Sohn Eduard von der Heydt übergab. Elberfeld (vormals Elvenfeld) gehörte in der damaligen Zeit zu den reichsten Städten Deutschlands. So ist es nicht ungewöhnlich wenn wir die Porträts von Mitgliedern der Familie von der Heydt in der Sammlung bewundern dürfen. Es ist eine lebendige Atmosphäre die man vorfindet um sich in das Umfeld der Familie von der Heydt hinein zu versetzen. Dem schließt sich der Skulpturenbereich an, zeigt die Verbindungen zur Moderne eines Wilhelm Lehmbruck oder Max Klinger aber auch die Kunst der Jahrhundertwende. Angereichert wird diese Abteilung durch die Privatsammlung August von der Heydt mit Bernhard Hoetger oder Wilhelm Lehmbruck.
Im weiteren Rundgang folgen wir Eduard von der Heydt nach Amsterdam, hier hat man den Eindruck sich im privaten Umfeld des Eduard von der Heydt mit seinen Kunstwerken zu befinden. Kunst war das einzige Unterscheidungsmerkmal und die Ästhetik als innere Einstellung brachte die Werke in einen Weltrahmen. So wurde in der Ausstellung der Glasgang des von der Heydt Hauses in der Ausstellung integriert, unterschiedliche Skulturen verstellen die Sicht zum Meer.
Eduard von der Heydt als Leihgeber und Bankier der mit 70 Museen korrespondierte und damit seiner Sammlung einer beachtlichen Wertsteigerung zu führte. Die Nationalgalerie Berlin steht hier stellvertretend für die Qualität der 70 Museen.
Ein besonderer Bereich ist dem „Monte Veritá“, dem Berg der Wahrheit in Ascona gewidmet, den Eduard von der Heydt 1926 erwarb. Hier umgab er sich mit den schönsten Exponaten der Weltkunst seiner Sammlung. Eduard von der Heydt ist als Persönlichkeit ein durchaus humanistischer Mensch im Sinne eines Erich Fromm.
„Haben wir aber mit dem ganzen Menschen in uns Kontakt, dann gibt es nichts Fremdes mehr. Es gibt kein Verurteilen anderer mehr aus einem Gefühl der eigenen Überlegenheit [Erich Fromm: Humanismus als reale Utopie ]
Es ist eine Ausstellung die einem einen unbefangenen Weltbürger ans Herz legt, der in seinem Menschsein manchmal durch die Realität aufgeweckt wird. So ist der Raum seiner Nationalsozialistischen Vergangenheit zu groß geraten; denn er war wie die Mehrzahl der deutschen kein Held, der sich dem verbrecherischen Regime in den Weg stellen konnte. Allerdings ist das der Vorwurf den man allen Mitläufern gemacht hat. Christopher Kopper wird im Zusammenhang mit der Tätigkeit des Elberfelders Julius Dorpmüller den Begriff des „verengten Verantwortungsbewusstsein“ in der Nazizeit benutzen, was meiner Meinung nicht für Eduard von der Heydt zutreffend sein konnte. Eduard von der Heydt hat die Nazis niemals gebraucht, nur, wenn er sich abgewandt hätte, wären viele seiner Kunstwerke vernichtet worden. Später wurde er von einem schweizerischen Militärgericht angeklagt aber auch freigesprochen. Das Eduard von der Heydt Museum als auch der gleichnamige Kulturpreis wurde durch die Stadt Wuppertal, nach einer Diskussion in „von der Heydt Kulturpreis“ umbenannt. Damit wurden die Dienste der gesamten Familie von der Heydt gewürdigt. Fakt bleibt jedoch: Ohne die Sammlung Eduard von der Heydts würde es das von der Heydt Museum nicht geben. Mehr noch, es gäbe die Barmer Kunsthalle in der Form auch nicht mehr.
Die Ausstellung erstreckt sich aber nicht nur auf die reine Darstellung von Exponaten, vielmehr gibt es ein gutes und pädagogisch herausragendes Rahmenprogramm. Die Ausstellung ist noch bis zum 28. Februar 2016 zu besichtigen. Die Infos hierzu finden Sie auf der Webseite des Museums.
Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Wuppertal-Elberfeld.
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