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Advent im Höhendorf Rüggeberg

rg-kirche

v.l.Fördervereins-Vorsitzender Jens Knüppel / Margot Steffen vom Kirchcafé / Fördervereins-Vorstandsmitglied Jürgen Burggräfe und Pfarrer André Graf

[la]  13. Rüggeberger Adventmarkt
Er war schon immer etwas Besonderes, der Rüggeberger Adventmarkt. Und da in den anderen Stadtteilen (ausser im Industrie- museum) keine Weihnachtsmärkte angedacht sind und der  Förderverein der Ev. Kirche Rüggeberg e.V. sein Programm in diesem Jahr noch weiter ausgebaut hat, könnte Rüggeberg   ein noch größerer Anziehungspunkt sein als bisher.

Die Befürchtungen in den Vorjahren, dass der gleichzeitig stattfindende Weihnachtsmarkt im Hülsenbecker-Tal Besucher abziehen würde, hatte sich nicht bestätigt, sondern durch die Einrichtung des Shuttleservice hatte es einen regen Besucheraustausch zwischen den beiden Veranstaltungen gegeben.

Nun ist man gespannt, wie es in diesem Jahr wird, da ja die Waldweihnacht nicht mehr stattfindet.

Am Samstag, 29. November von 14-19 Uhr und Sonntag, 30. November von 11-19 Uhr, findet der  Adventmarkt rund um die Kirche statt. Inzwischen kann man schon von Tradition sprechen.

Musikalische Aspekte
Eröffnet wird das adventliche Treiben am Samstag um 14 Uhr durch den CVJM-Posaunenchor.

Musik verbindet alle Menschen, egal welchen Alters. So hat Conny Born-Maijer  sich seit der Bauspielplatzaktion im  Sommer darum gekümmert, mit den  Kindern der Schul-Kontaktstunde einen kleinen Chor aufzubauen. Dieser ist mit Unterstützung der Grundschule weiter aktiv. Es können sich auch weitere interessierte Schüler aus Rüggeberg anmelden. Beim Adventmarkt  werden erstmals 3 bis 4 Lieder unter der Leitung von Conny Born-Maijer und Conny Weustenfeld vorgetragen. Die Akteure sind sicher schon ganz aufgeregt vor ihrem ersten öffentlichen Auftritt.

Samstag um 16:00 Uhr: Kinderchor
Samstag um 18:00 Uhr Gemeinsames Singen für Jedermann
Sonntag um 16:30 Uhr: Konzert Good News Chor

Zusätzliche Aktionen beim 13. Rüggeberger-Adventmarkt:

Weihnachtliche Geschichten / Andachten (ca. 10 Minuten, in der Kirche):
Samstag: 15 Uhr, 17 Uhr
Sonntag: 12 Uhr, 13 Uhr, 14 Uhr, 15 Uhr

Diese Angebote werden durch verschiedene Akteure aus der Kirchengemeinde Milspe-Rüggeberg gestaltet. Die Kindergärten Rüggeberg und Oberlinhaus werden sich an diesem Programm beteiligen und natürlich  auch Pfarrer André Graf.

Es gibt kostenlose Bastelaktionen  für Kinder im Gemeindehaus an beiden Tagen. Hier soll der Baumschmuck gefertigt werden, der später am 4, Advent den Weihnachtsbaum in der Kirche schmücken soll.

Selbstverständlich ist das beliebte Kirchcafé im Gemeindehaus an beiden Tagen geöffnet.
Auch sonst gibt es ein reichhaltiges, vorweihnachtliches Programm von all dem, was man von einem Adventmarkt erwarten kann. Und da die Rüggeberger ein Händchen dafür haben ein stimmiges Programm zusammen zu stellen und Aktionen und Angebote für Jung und Alt einzuplanen, dürfte jeder auf seine Kosten kommen.

Angebote bzw. Aussteller:

Kirchcafe (Förderverein Kirche)
Bratwurst, Currywurst, Pommes (Förderverein Kirche)
Glühweinstand (Familie Cramer – Förderverein Kirche)
Kinderunterhaltung (Kindergarten / Förderverein Kirche)
Handarbeiten (Kreativkreis)
Reibekuchen und Kinderpunsch (Kindergarten Rüggeberg)
Crepes (Förderverein Grundschule Rüggeberg)
Honig (Hilkema)
Suppe,  Obst,  Nüsse und Likör (Jürgen Burggräf und Bettina Beckbauer / Förderverein Kirche)
Waffeln & Heißgetränle (CVJM Rüggeberg)
Glasbläserarbeiten (Anita Dahms)
Holzarbeiten
Deko
Töpferarbeiten (Familie Burgmann)
Gebäck (Landfrauen)
Kräuterprodukte & Bratäpfel (Olaf Mann)
Brot (Sabine Balke).

Der Christliche Büchertisch ist an beiden Tagen vorhanden.

Der diesjährige Adventmarkt besteht wieder aus zahlreichen Teilnehmern und Ausstellern. Die kleine  adventlich geschmückte Budenstadt mit Kunsthandwerk und Weihnachtsdeko, sowie  Ständen mit kulinarischen Köstlichkeiten werden auch in diesem Jahr zahlreiche Gäste begeistern.  Es wird nach Waffeln, Bratäpfeln und Glühwein duften und die Sinne der Besucher betören.

Bereits für das kommende Jahr haben sich neue Interessenten vormerken lassen. Es spricht sich eben herum, wo Aussteller/Akteure und Besucher zufrieden sein können.

Über 30 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer  werden wieder ihren vollen Einsatz zeigen, um den Besuchern einen besinnlichen, gemütlichen Adventmarkt zu bieten.

Mit dem Erlös werden viele verschiedene Projekte in Rüggeberg unterstützt. Vorrangig ist z. Zt. die Innenrenovierung, insbesondere Isolierung,  der unter Denkmal stehenden Kirche. Voraussichtlich wird mit den Arbeiten im Mai kommenden Jahres begonnen. Man rechnet mit einer Dauer von bis zu vier Monaten. Nach den bisherigen Berechnungen und vorliegenden Angeboten geht man davon aus, daß eine Summe von ca. 180.000 Euro  benötigt wird. Zur Hälfte werden diese Kosten vom Förderverein getragen und man hofft, daß durch den Erlös des Adventsmarktes die noch fehlende Summe zu dieser Hälfte erreicht wird.

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Ept.-Rüggeberg

 

 

 

 

 

 

 

Ein Baum voller Hoffnung

Traurige Kinderaugen  Foto: Linde Arndt

Traurige Kinderaugen Foto: Linde Arndt

[la] Nur noch wenige Tage und ganz wenige Wochen und Weihnachten nimmt wieder seinen Platz im Kalender und unserem Leben ein. Das ist die Zeit, wo viele Kinder die bange Hoffnung haben, ob der Weihnachtsmann wohl auch ein Geschenk für sie bereit hält.
Die finanziell schlechte Situation in vielen Familien lässt die Kinder befürchten, dass sie leer ausgehen werden und so schleicht sich eine leise Traurigkeit in ihre kleine Seele.

Wir alle wissen, es gibt nichts Schöneres als glänzende Kinderaugen aus denen das Glück und die Freude strahlt. Und hier kann jeder von uns mitwirken.

Ein Wunschbaum des Kinderschutzbundes Ennepetal  Foto: Linde Arndt

Ein Wunschbaum des Kinderschutzbundes Ennepetal Foto: Linde Arndt

Auch in diesem Jahr setzt sich der Deutsche Kinderschutzbund Ennepetal, wieder  mit seiner Weihnachtswunschbaum-Aktion ein.
Dieses Jahr ist ein Rekordjahr, es sind über 500 Kinder, die einen Wunschzettel ausgefüllt haben.

Manchmal sind es ganz kleine Wünsche, die ein Kind schon glücklich machen können. Meinetwegen ein Malset und 1 Zeichenblock, oder Bastelbögen, oder oder oder. Darum schauen Sie doch mal im Bärti vorbei. Vielleicht können auch Sie ein Kind mit Ihrem Beitrag glücklich machen.

Die Verteilung der Zettel startet am 24. November 2014 im Bärti, Voerder Str. 58, 58256 Ennepetal.

Petra Backhof vom Kinderschutzbund, Ortsverband Ennepetal teilte mit, dass der Weihnachtsbaum in diesem Jahr im Bärti-Laden aufgestellt wird.
„So ist das gesamte Geschehen viel näher am „echten Wunschbaum“, die Kindergartenkinder können den Baum besser schmücken, da der Baum im Bärti kleiner sein wird und wir können die Gäste im Warmen versorgen. Insgesamt wir alles etwas kleiner und gemütlicher. Die Einweihung findet statt am 28.11., ab 14.30 Uhr.“

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Ennepetal

 

Koalition der Willigen in Ennepetal

 [jpg] Es ist immer die gleiche Leier in Ennepetal. Fünf Jahre haben die Ennepetaler einen politischen Rückschritt ertragen müssen. Einige hielten es nicht mehr aus und sind weggezogen. Wer geblieben ist hat sich auf niedrigem Niveau angepasst, es ist nicht weit zu den Nachbarstädten.

Fragt man die Politik, so waren es immer die anderen die Ennepetal nach hinten gebracht haben oder letztendlich die Ennepetaler selber. Jeder im Rat oder der Stadtverwaltung hat sofort einen Schuldigen parat. Von den einzelnen Parteien konnte man kein Parteiprofil ausmachen. Und diese Profilosigkeit übertrug sich auch auf die Stadt. Mitleid musste man haben, wenn Ennepetaler nach ihrem Profil oder auch Image befragt wurden. Die Kluterhöhle musste für die Profillosigkeit herhalten, deshalb auch die neuen Ortseingangsschilder. Ennepetal mit den Höhlenbewohnern auf einer Insel der Glückseligen?

2008/2009 brach die Wirtschaft in Deutschland ein, ein Minus von 5,1% hatte Deutschland zu verbuchen.

Daniel Heymann [CDU]  Foto: Linde Arndt

Daniel Heymann [CDU] Foto: Linde Arndt

Ennepetal tat so, als wenn das Tal der Ennepe die Stadt vor der Rezession und der Finanzkrise schützen würde. Die Gedankenlosigkeit und Oberflächlichkeit von Politik und Verwaltung brachte Ennepetal ein bis dato nicht dagewesenes Chaos. Von außen mussten Kräfte zu Hilfe eilen um einen Haushalt bei der Aufsichtsbehörde durch zu bekommen. Die Gewerbesteuer war eingebrochen und auf einem Stand, der noch nicht einmal die Pflichtausgaben erlaubte. Kredite mussten her und ein Haushaltssicherungskonzept wurde erstellt. Der Gipfel war die in diesem Zusammenhang gegründete AÖR zur Kapitalbeschaffung. Diese ganzen Konstrukte um den Haushalt wurden dann von der Firma Pricewaterhouse Coopers erstellt, weil Ennepetal die Kernkompetenz für solche Jobs fehlte. 300.000,–Euro kostete das die Stadt, ein Unding.

Dabei wusste jeder mit Allgemeinbildung, dass der Fokus der Stadt Ennepetal auf die Gewerbesteuer mit einem hohen Risiko behaftet ist. Denn gesamtwirtschaftliche Rezessionen oder Einbrüche ziehen Gewinneinbrüche bei den Unternehmen nach sich, was letztendlich zu einer Verringerung der Gewerbesteuer führt. Rund 50% weniger an Gewerbesteuerzahlungen durfte der Stadtkämmerer in Ennepetal verbuchen. Ein Pauckenschlag und Fiasko. Alternativen hätten jetzt her gemusst. Und das wären die Schlüsselzuweisungen gewesen, die aus der Einkommensteuer und dem Hauptwohnort berechnet werden. Schlüsselzuweisungen, dafür brauchte man aber Einwohner die Einkommensteuer zahlen, junge leistungsfähige Einwohner. Nur die hatte und hat Ennepetal nicht ausreichend. Die Stadt Schwelm bekam 3 Mio Euro und die Stadt Gevelsberg bekam 5 Mio Euro an Schlüsselzuweisungen. Warum? Weil diese beiden Städte attraktiver sind und dort Menschen wohnen die Einkommensteuer bezahlen. Ennepetal hatte nach der Wahl 2009 die Chance an seiner  Attraktivität zu arbeiten um Menschen nach Ennepetal zu locken. In den 5 Jahren hat man sich mit allem möglichen beschäftigt, nur nicht mit der Attraktivität oder einem Image der Stadt. Im Gegenteil. Man hat weiterhin das „graue Maus Image“ gepflegt. Jetzt hat sich der Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen, der von der CDU auf das Schild gehoben wurde, verabschiedet und tritt nicht mehr an.

 

Ulrich Röhder [Bd.90/Die Grünen]  Foto: Linde Arndt

Ulrich Röhder [Bd.90/Die Grünen]
Foto: Linde Arndt

Und jetzt? Ennepetal hat einen neuen Rat mit keiner eindeutigen Mehrheit. Und wie das so ist, wenn keine eindeutige Mehrheiten vorhanden sind, rauft man sich zusammen um die Stadt zu entwickeln, von der man immerhin gewählt wurde. Nicht so in Ennepetal, dort denkt man nicht an die Stadt, dort denkt man nur an das eigene Ego.

Der Redaktion liegt ein Kooperationsvertragsentwurf der Parteien CDU/FDP/FWE und Bündnis90/Die Grünen vor. In diesem wird vereinbart eine gemeinsame Bürgermeisterkandidatin von der CDU zu unterstützen – Imke Heymann. Imke Heymann? Die Redaktion hat lange recheriert um heraus zu bekommen, wofür und was Frau Heymann politisch schon mal gesagt hat oder auch getan hat. Wir haben nichts gefunden. Wir haben uns gefragt, warum ein Newgirl für solch einen Posten ausgeguckt wurde. Warum Heymann(CDU), Röhder(Grüne), Hüttebräuker (FWE) oder Haas (FDP) nicht selber antreten wollen. Denn eines ist sicher, die Jahre bis 2020 braucht eine starke und kompetente Persönlichkeit. Und das ist das Problem der Parteien, unter ihrem Personal befindet sich weder eine starke noch eine kompetente Persönlichkeit. Dann geht es nach den Einkünften und der stärksten Partei. Die CDU hat demnach das Vorschlagsrecht. Und da Daniel Heymann (CDU) mehr als seine Frau verdient, musste Imke Heymann (CDU) in den Ring. Die restlichen CDUler sind im Rat sowieso nur Dekoration.

Zweiter Grund. Er liegt in der zukünftigen Wirtschaftsentwicklung begründet. Denn es ziehen dunkle Wolken am Wirtschaftshimmel auf. So wird den Deutschen ein Wachstum von nur 1,2% bis 1,5 % prognostiziert. Darin eingerechnet sind nicht die Ukraine/Russland Krise unter der die gesamte EU leidet. Schlägt diese Krise weiter durch, so rechnet man mit einer Rezession. Aber nicht nur diese Krise spielt eine Rolle, es ist das schwache Wachstum der gesamten EU (0,1% für 2013 und – 0% für 2014), die hohe Arbeitslosigkeit in den südlichen Ländern der EU. In Deutschland sind die Umsätze im Maschinenbau dramatisch eingebrochen, auch andere Branchen melden Rückgänge. Positiv ist, wenn die Bundesregierung ein Investitionsprogramm auflegen will, allerdings zu spät und zu schwach. Dabei haben wir einen Investitionsstau in allen Bereichen der Republik. Und die Steuerschätzung hat bis 2018 einen Steuerrückgang nach der Mai Schätzung von 21 Mrd. Euro ergeben. Mit sehr hohen Imponderabilien. Und die Probleme des Finanzsektors, stehen immer noch außen vor. Die EZB nimmt einen Zinssatz von 0,05 % bei dem Leitzins. Und wenn die Banken ihr Geld parken, müssen sie 0,2% Strafzins zahlen. Einmalig in der Geschichte der Zentralbanken.

Rolf-Dieter Hüttebräuker  Foto: Linde Arndt

Rolf-Dieter Hüttebräuker [FWE]
Foto: Linde Arndt

Das ist noch nicht alles. Es reicht aber, denn alle Daten schlagen auch auf die lokalen Finanzen durch. Also auch auf Ennepetal, die Insel der Glückseligen.

Wenn also eine Anita Schöneberg (SPD) oder Imke Heymann (CDU) diesen BM Job bekommt, müssen neben den üblichen Entscheidungen langfristige Entscheidungen der Haushaltssicherung getroffen werden. Auch die Weichen für Schlüsselzuweisungen müssen gestellt werden. Und nicht zu vergessen die Infrastrukturmaßnahmen, die Straßen sind in den letzten Jahren nicht besser geworden.

Diese anstehenden Entscheidungen benötigen aber auch eine breite Mehrheit (Neben breiten geistigen Kapazitäten), da kann sich eine Kommune keine Eitelkeiten leisten. In den letzten 15 Jahren war es einfach, es ging ja politisch um nichts, außer ein paar Kanaldeckel zu erneuern oder ein Blumenbeet anzulegen.

 

Da sehen wir uns den Kooperationsvertrag an, der ja an und für sich ein Koalitionsvertrag ist. Aber da die Ennepetaler Parteien es nicht so genau mit der Transparenz haben, wurde daraus ein „geheimer Kooperationsvertrag“. Dieser Vertrag schreibt eine Polarisierung vor, nach der Regel: Wenn die SPD was beantragt, sind wir alle dagegen und wenn wir was beantragen sind wir natürlich alle dafür. Alle 4 bis 6 Wochen treffen sich 2-3 Personen je Partei um sich strategisch und politisch abzustimmen. Die aus dem Rathaus der einzelnen Partei zufließenden Informationen, werden an alle Kooperationspartner verteilt. Dann werden den Parteien im Vertrag einzelne Themen zu gewiesen, FWE = Kultur und Sport, FDP = Kein Thema, Bündnis90/Die Grünen = Ökologische Themen, die CDU= Wirtschaftsförderung und Familenpolitik.

Ein Witz wenn man den Vertrag liest, die Günen nur noch ein ökologisches Thema? Das wäre zwei Schritt zurück, waren die Grünen doch dabei ihre Kompetenzen zu erweitern. Sven Giegold (Grüne) habe ich doch gerade im Finanz- und Steuerbereich glänzen gesehen und Ska Keller (Grüne) habe ich im Wettbewerbsrecht gehört. Und der alte Grüne Reinhard Bütikofer referierte mit rudernden Händen von den Wirtschaftvorteilen einer grünen Wirtschaft. Oh, Sorry, das waren ja Politiker der Partei Bündnis90/Die Grünen. In Ennepetal gibt es davon ja nur die Mutation einer Grünen Partei.

Mehr haben die Ennepetaler Grünen nicht drauf? Über die FWE mit Kultur und Sport muss man nicht reden. Das wäre eine Zumutung. Die FDP, klar, die stand noch nie für etwas, sie war ja immerhin nur eine Klientelpartei. Lustig ist da noch die CDU für Wirtschaftsförderung, die ja in den letzten 15 Jahren gründlich daneben ging. Familienpolitik für die CDU?, ja, klar, Frauen an den Herd und die Jungs raus zum arbeiten.

Michael Haas [FDP] Foto: Linde Arndt

Michael Haas [FDP]
Foto: Linde Arndt

Also was sollte dieser Vertrag? Es ist ein Verhinderungsvertrag. Denn es kommen 21 Stimmen im Rat zusammen, genau die Hälfe, gegen die SPD ( Wobei die AFD mit dem Bürgerlichen Block stimmen wird, man schämt sich noch die AFD anzusprechen). Die SPD hat wiederum 16 Sitze, evtl die Linke und die Piraten dazu, wären es 19 Sitze, zwei weniger. Alle gegen die SPD und alle für die Blockade im Stadtrat und damit alle gegen Ennepetal! Der Stillstand bis 2020 ist vorprogrammiert.

Die vier Partner CDU/FDP/FWE und Bündnis90/Die Grünen verpflichten sich ausdrücklich für die Wahl der Bürgermeisterin Imke Heymann, finanzielle und personelle Hilfen für die gemeinsame Kandidatin nach ihren Möglichkeiten bereitzustellen. Darüber hinaus verpflichten sie eine enge und breite Abstimmung der gemeinsamen politischen Ziele.

Nur einmal taucht in diesem Vertrag das Wort Ennepetal auf, „…gemeinsam zu formulierende Ziele für Ennepetal…“, also irgendwann wollen wir was für Ennepetal formulieren aber nicht unbedingt umsetzen.

Man kann den Vertrag nicht verstehen, weil es angeblich erwachsene Menschen sind und angeblich Profis im Politikgeschäft. Die gemeinsame Kandidatur Imke Heymann (CDU) kann man nachvollziehen, weil die personellen Ressourcen der einzelnen Parteien erschöpft sind, deshalb eine Kandidatin der Not. Den Mut jemand von draußen zu holen, können die vier „Koalitionäre“ nicht aufbringen.Es ist also eine „Koalition“ der Willigen und Bequemen, die eine führende Hand benötigen.

 

Was nun die Zusammenarbeit im Rat der Stadt betrifft, ist das wohl einer mangelnden Erfahrung der Vertragspartner geschuldet. Es werden in modernen Kommunen keine Kooperationen oder Koalitionen mehr geschmiedet, es wird nur eine temporäre projektbezogene Zusammenarbeit definiert und favorisiert. Dies hat den Vorteil der Bündelung von sachbezogener Kompetenz über Parteigrenzen hinweg. Und Projekte gibt es massig in Ennepetal, die alle auf eine Lösung warten.

Das dieser Kooperationsvertrag bei den Parteimitgliedern der vier Parteien höchst umstritten ist, konnte man in der Redaktion an der Resonanz nach dem Artikel ( http://en-mosaik.de/breaking-news-30-oktober-2014/) vom 30.Oktober erkennen. 4 Kopien dieses Kooperationsvertrages wurden uns zugeschickt, wovon 2 alleine von der CDU kamen. Die Fraktionsvorsitzenden der vier Parteien scheinen sich nicht mit ihren Parteimitgliedern abgestimmt zu haben, es rumort in den vier Parteien.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Ich hatte einen Albtraum heute Nacht ….

[la]

Demokratie_geht-baden

Ich hatte einen Albtraum heute Nacht. Die Demokratie in Ennepetal geht baden
Fotocollage: Linde Arndt

Nur um eines klar zu stellen. Das obige Bild und der Kommentar dazu haben nichts, aber auch garnichts damit zu tun, dass der bürgerliche Block sich einheitlich für Imke Heymann entschieden hat. Das … ist durchaus legitim. Was ich davon halte, dass sich die Herren der Schöpfung voll aus der Verantwortung für Ennepetal ziehen, indem sie die Frauen an die Front schicken, habe ich bereits in meinem Artikel    „Was bitte passiert mit Ennepetal“ dargelegt.

Deswegen bin ich ja so zornig auf die Männer, die bei ihrem Hintergrundwissen, was auf die Stadt zukommt, sich bedeckt halten. Anscheinend gibt es keinen von ihnen, der sich zutraut, mehr zu bringen als unser Wilhelm Wiggenhagen.  Das wertet WW  nachträglich natürlich erheblich auf. Auch wenn es für Ennepetal selbst  keine Aufwertung bedeutet..

Nur, warum haben unsere Herren nicht die sprichwörtlichen Eier in der Hose um selbst anzutreten? Oder warum schaffen sie es nicht, sich zusammen zu setzen und einen Externen zu benennen, der mit dieser chaotischen Situation fertig werden könnte.

Ist es, weil Sie wissen oder ahnen, dass die kommende Wirtschaft auf Sturm steht? Ist es, weil sie wissen, dass in der Wirtschaft nicht mehr das läuft, was notwendig wäre? Haben sie Angst vor dem Haushaltssicherungskonzept? Nun, die „dummen Frauen“  können eh nichts falsch machen. Es sind eben Frauen – und die Herren halten ihre Weste sauber.

Auf den kommenden Bürgermeisterkandidaten, bzw. die Kandidatin  kommen voraussichtlich schwere bis schwerste Probleme zu.
Hierüber werden wir an anderer Stelle noch ausführlich berichten.

Nun aber nochmal zur Collage und dem Ausgangsspruch. Es gibt Gerüchte, die inzwischen keine mehr sind, (uns liegt der Vertragsentwurf  vor) dass dieser Zusammenschluss mehr bewirken will, als nur eine gemeinsame Bürgermeisterkandidatin aufzustellen. Und was sich hinter den getroffenen weiteren Vereinbarungen verbirgt, hat  nichts mehr mit Demokratie zu tun, sondern mit persönlichen Eitelkeiten, die in Kauf nehmen, schädliche Entscheidungen zu treffen, die keinesfalls positiv für Ennepetal sind.

Was man noch nicht unbeachtet lassen sollte ist die Tatsache, dass der bürgerliche Block ansich die AfD ablehnt, ihr aber durch sein Verhalten unter Umständen jede Menge Wähler zutreibt, die mit solchen „Machenschaften“, wie den angedachten nicht einverstanden sind.

Es bleibt also spannend – und Sie werden bald mehr erfahren.

Mensch Ennepetaler – besinnt euch doch endlich mal darauf „das beste  f ü r  eure Stadt“ zu machen und nicht noch mehr Schaden anzurichten.

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Ennepetal

PS. gut, dass es in  a l l e n  Parteien  immer noch einige Menschen gibt, die ein Gewissen und eine eigene Meinung haben.
Denen verdanken wir unsere Informationen, die belegt sind.

 

Neuer Geschäftsführer Finanzen bei der DORMA Gruppe

Bernd Brinker mit Wirkung zum 1. November 2014 zum CFO der DORMA Holding GmbH & Co. KGaA bestellt

Bernd Brinker Foto: DORMA

Bernd Brinker (49) ist neuer Chief Financial Officer (CFO) der DORMA Holding GmbH + Co. KGaA Foto:DORMA

Ennepetal. Die Gesellschafter der DORMA Holding GmbH + Co. KGaA (DORMA Gruppe), Familie Mankel, haben Bernd Brinker (49) mit Wirkung zum 1. November 2014 zum Geschäftsführer Finanzen (CFO) der DORMA Gruppe bestellt.

Bernd Brinker folgt auf Michael Flacke (54), seit 2000 Leiter des Finanzressorts und seit 2010 Mitglied der Geschäftsführung, der das Unternehmen verlässt.
Brinker war zuletzt bei der Evonik Industries AG als Leiter des Zentralbereichs Portfoliomanagement und M&A tätig. In seiner Position bei der DORMA Gruppe wird er die Bereiche Finanzen, Controlling, Rechnungswesen, Steuern, IT, Recht und Compliance verantworten.

„Wir freuen uns sehr, dass wir Bernd Brinker für diese anspruchsvolle und wichtige Aufgabe gewinnen konnten. Er ist ein ausgewiesener und umsetzungsstarker Finanzfachmann, der über langjährige Führungserfahrung in verschiedenen global tätigen Industrieunternehmen verfügt“, so Familie Mankel. „Bernd Brinker wird den Finanzbereich der DORMA Gruppe weiterentwickeln und uns damit zusätzlichen Schub verleihen“, sagt Thomas P. Wagner, Vorsitzender der Geschäftsleitung der DORMA Gruppe.

„Im Namen der Geschäftsleitung und der Gesellschafter der DORMA Gruppe danken wir Michael Flacke für seinen langjährigen und erfolgreichen Beitrag zur Weiterentwicklung des Unternehmens. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute“, fügt Wagner hinzu.

Ennepetal, 3. November 2014

 

 

Über DORMA

DORMA ist der zuverlässige weltweite Partner für Premium-Zugangslösungen und -Serviceleistungen, die bessere Gebäude ermöglichen. Das Unternehmen mit über 100-jähriger Tradition bietet ganzheitliche Lösungen rund um das Öffnen und Schließen von Türen an – von Türbändern über Türschließer bis hin zu automatischen Türsystemen sowie Zeit- und Zutrittskontrollsysteme. Zudem bietet DORMA horizontale Schiebewandsysteme an.
Die Unternehmensgruppe erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013/2014 (30.06.) einen Umsatz von rund 1.060 Mio. Euro. Die international operierende DORMA Gruppe mit Sitz in Ennepetal ist in über 50 Ländern präsent und beschäftigt weltweit ca. 7.500 Mitarbeiter.

 

Was bitte passiert mit Ennepetal

Trostlose Fuzo  - Foto: Linde Arndt

Trostlose Fuzo – Foto: Linde Arndt

[la] Als Michael Eckardt seinerzeit nicht mehr zur Wahl antrat – obwohl er von allen als absoluter Top-Favorit angesehen und beliebt war, schlich sich schon damals heimlich der Verdacht an, dass es wohlüberlegt war, weil er wusste, was auf Ennepetal und den jeweiligen Bürgermeister zukommen würde.

Um noch gut aus der Nummer heraus zu kommen, favorisierte er (oder wie es damals hieß, sogar unfähr gegenüber den anderen Bürgermeisterkandidaten) Wilhelm Wiggenhagen, der daraufhin (also im Grunde durch Eckhardts persönliche Initiative in Voerde, wie es aus informierten Kreisen heisst) ins Amt gehievt wurde. Es war keine leichte Zeit für einen guten Sachbearbeiter, dem im Grunde das Zeug für eine Führungsposition im Sinne eines Bürgermeisters fehlte. Was er ausfüllte, war früher das Amt eines Stadtdirektors, der medienwirksam sein Antlitz der Presse für alle möglichen Fotos bot. Er war, ja, dass muß man sagen – ein guter Beamter – aber eben nicht qualifiziert für den Bürgermeister.

Im Grunde hat er sich von seinem Vorgänger und der CDU – die ihn auf den Posten gehoben hat – verscheissern lassen. Es tut mir leid für ihn. Er hat sich sicher bemüht – aber dass allein reicht eben nicht. Und die anderen wussten im geheimen, welche Unannehmlichkeiten auf ihn zukommen würden.

Und so sehe ich es auch heute in der neuen Konstellation. Wilhelm Wiggenhagen hat seine Amtszeit für den Herbst kommenden Jahres beendet. Wie man von unterschiedlichen Stellen hört, ist er eigentlich schon nicht mehr auf Posten. Ja – wohl da, wo er anwesend und vor Ort sein muß – aber nicht mehr mit seinem Herzen. Irgendwie kann man es nachvollziehen (ich zumindest).

Was aber erwartet uns dann? 2009 war es noch aufregend für mich, sechs Bürgermeister-Kandidaten von allen Parteien als Pixelhexe im Wahlkampf zu begleiten. Wie es heute aussieht, werden wir nur zwei Bürgermeisterkandidatinnen zur Auswahl haben.

Und spätestens da schleicht sich bei mir wieder ein fürchterlicher Verdacht auf. Warum tritt dieses mal kein Mann an der Front an?
Bisher haben sie die Frauen doch mehr als nebensächlich angesehen. (Anderer Meinung?) Und nun sollen die Frauen an die Macht?
Weiss man, dass sie bei der jetzigen Lage von Haushalt und anderen auf die Gemeinden, insbesondere Ennepetal, zukommenden Bedrohungen, scheitern müssen – und dann waren es eben die Frauen, die es eben nicht können?

Da ist dann Anita Schöneberg, die sich seit Jahren um die Führungsposition bewirbt. Wenn wirklich alles fair im letzten Wahlkampf gelaufen wäre, (hier müssen wir das bewußte große Fragezeichen setzen) hätte sie es werden können. Unsere Bürgermeisterin.

Auch Frau Dr. Petra  Kappe hatte in der Wahl zur Bürgermeisterkandidatin bei der SPD durchaus absolut positive Argumente vorzubringen.

Nun kommt Imke Heymann auf den Plan. Bisher ein ziemlich unbeschriebenes Blatt in Sachen Aktivitäten für Ennepetal. Befördert, wie es augenblicklich aussieht, von allen übrigen Parteien, ausser SPD. Woher kommt diese absolute Überzeugung, dass sie mehr bringen kann als Wilhelm Wiggenhagen und Anita Schöneberg?

Wenn es denn so ist – gut für Ennepetal. Aber kann sich jeder dem Verdacht entziehen, dass es wirklich nur eine gut überlegte Entscheidung und nicht eine Retourekutsche  zur SPD ist? Einfach nur kontra – und wo bleibt Ennepetal und wo die Bürger von Ennepetal? Ist ja wohl in der letzten Zeit schon viel passiert, was nicht gerade förderlich war.

Ich persönlich hätte mir zum Beispiel auch eine Person wie Frau Petra Backhoff durchaus als Bürgermeisterkandidatin vorstellen können.Leute eben, die die Stadt und ihre Belange lang genug kennen und Biss haben.

Für mich ist es keine positive Aussicht für Ennepetal.

 

Und wie sehen Sie es?

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Enneptal

 

Breaking-News 30. Oktober 2014

 

Ennepetals Bürgermeisterkandidaten sind komplett

Imke Heymann [CDU]  Foto: Linde Arndt

Imke Heymann [CDU] Foto: Linde Arndt


[jpg] Wir haben eine zweite Bürgermeisterkandidatin – Imke Heymann (CDU).  Aus informiertem Kreisen haben wir erfahren, dass die CDU mit der FDP, FWE und Bündnis90/Die Grünen eine gemeinsame Kandidatin auf den Bürgermeisterschild gehoben haben. In Form einer Kooperation wollen die vorgenannten Parteien einen gemeinsamen Bürgermeisterwahlkampf bestreiten.

Nun ist das im politischen Geschäft normal, wirft es bei solch einer Zusammensetzung doch verschiedene Fragen auf. Ist dieses Bündnis gegen die Kandidatin der SPD oder, so scheint es, ist dieses Bündnis gegen die SPD als Partei zu sehen?

Wie dem auch sei, die Kooperation will nicht nur eine Gegenkandidatin zu Anita Schöneberg (SPD) aufstellen. Es sollen auch schon gemeinsame Zielvorstellungen definiert worden sein, die gegen die SPD Mehrheit umgesetzt werden sollen.
Und, dem Vernehmen nach soll dieses Bündnis bis 2020, also über die gesamte Wahlperiode, Bestand haben.
Wie sich AFD und die Piraten in der Abstimmung verhalten werden war bis zu letzt nicht zu erfahren. In der Regel wird sich die AFD auf die Seite des bürgerlichen Blocks, also der Kooperation, schlagen.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Weltspartags-Erlebniswelt in der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld

[Ennepetal] Sparen tut „GUT“,

sei es als vorsorgende Hilfe in allen Lebensbereichen, bzw. als Möglichkeit seine persönliche Zukunft planerisch zu gestalten und jetzt am 30.10.2014 zusätzlich eine kleine Anerkennung in Form eines Geschenkes zu erhalten.

Ein interessantes 3D-Tierbuch, eine LED-Camper-Leuchte oder ein kuscheliges Plüschschaf Pauline erwarten die kleinen Sparer
der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld.

In der Hauptgeschäftsstelle Milspe wurde eigens der Veranstaltungsraum, Eingang Südstraße, zur Weltspartags-Erlebniswelt mit Mal- und Kinderspielecke und Beratungszone für dieses Ereignis, umgebaut.

Die Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld freut sich auf Ihren Besuch.

Die Bürgermeisterwahl wirft ihre ersten Schatten auf Ennepetal

Bürgermeisterkandidatinnenwahl der SPD  Foto: Linde Arndt

Bürgermeisterkandidatinnenwahl der SPD Foto: Linde Arndt

[jpg] Das der derzeitige Bürgermeister Wiggenhagen nicht mehr antritt, ist bekannt. Dadurch werden die Karten neu gemischt. Die Ennepetaler SPD machte sich auf und organisierte eine Kandidatenkür im Haus Ennepetal. Zwei Damen haben sich um die Kandidatur beworben, dadurch wurde eine Kampfabstimmung notwendig. An und für sich ist solch eine Abstimmung eine Alltäglichkeit, nur wie würden sich die Kandidatinnen der SPD präsentieren? 91 Besucher hatten sich eingefunden, wovon 88 Besucher als SPD Mitglieder erkannt wurden.


Der Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Ennepetal, Christian Zink, eröffnete die Sitzung im Beisein des Landtagsabgeordneten Hubertus Kramer (MdL), der danach auch zum Wahlleiter gewählt wurde. Kramer übergab auch direkt an Dr. Petra Kappe, eine Journalistin und Medienwissenschaftlerin laut eigenen Angaben, eine der Kandidatinnen. Der folgende rund 30 minütigen Vortrag stand unter dem Credo, „Für eine gute Zukunft unserer Stadt“. Wie und was man konkret für diese Zukunft aufwenden sollte, lies sie allerdings im Dunklen. Nur eines, wusste sie. Sie, Dr. Petra Kappe wäre nach Aufzählung aller Attribute die für sie sprachen, die Richtige. Was man von einer Wissenschaftlerin erwarten durfte, waren die Analysen und die politischen Aussichten die an einem konkreten Beispiel aufgezeigt werden sollten.

v.l. Anita Schöneberg, Christian Zink und Dr. Petra Kappe  Foto: Linde Arndt

v.l. Anita Schöneberg, Christian Zink und Dr. Petra Kappe Foto: Linde Arndt

Ganz anders Anita Schöneberg, die sich immerhin zum dritten mal einer Bürgermeisterwahl stellt. Sie zeigte mit ihrer Präsentationssoftware das gemeinsam mit der SPD und in Ennepetal Erlebte in einem Bildervortrag. Anita Schöneberg trat mit dem Slogan „Auf die ist Verlass“ an. Gesellschaftliche Vernetzung und Vererdung war ihr Vorteil, wobei einer ihrer Erfolge, den Wahlbezirk „Homberge“ 5 mal geholt zu haben, von ihr als Plus dargestellt wurde. Für Anita Schöneberg ist die SPD und Ennepetal eine große Familie in der sie sich eingebunden und bestätigt fühlt. Zwei abstrakte politische Punkte wusste sie doch heraus zu stellen, die Stadtteilentwicklung und die Tourismusförderung. Auch hier keine politische Analyse einer Stadt die nachweislich nicht auf die Füße kommt.

In dem folgenden Fragenkomplex sprach sich Dr. Johannes Ohlemüller klar gegen Anita Schönberg aus um so dann eine Empfehlung für Dr. Petra Kappe auszusprechen. Inhaltslos nannte er den Vortrag von Anita Schöneberg. Wo er aber politische Inhalte bei Dr. Petra Kappe gesehen hat, behielt er für sich. Seine mehr als triviale Frage, was die Kandidatinnen am ersten Tag nach ihrer Wahl im Bürgermeisteramt machen würden? Anders Hans Hermann Pöpsel, der pragmatisch auf die Chancen hinwies die die Kandidatin bei einer Wahl haben sollte. Jörgen Steinbrink wollte wissen wo denn die einzelnen Kandidatinnen bei dem derzeitigen Haushaltssicherungskonzept sparen wollen. Dr. Petra Kappe verließ ihren sicheren Weg des Ungefähren in der Beantwortung nicht. Anita Schöneberg punktete bei diesen Fragen mit ihrer sicherlich etwas größeren Sachkunde, wobei sie nicht den Weg des schon allseits Bekannten verließ.

Die nachfolgende Wahl ergab denn für:

Dr. Petra Kappe 34 Stimmen
Anita Schöneberg 54 Stimmen

Damit ist  Anita Schöneberg zum dritten mal die Bürgermeisterkandidatin des SPD Ortsvereins.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

 

Ennepetal hat einen neuen Fuchs

Torsten Sträter in der Kultgarage  foto: Linde Arndt

Torsten Sträter in der Kultgarage foto: Linde Arndt

[jpg] Ja ne, is klar, es geht um den „Kultgaragenfuchs 2014“ . Der Neue heißt Torsten (Ohne „h“) Sträter. Er ist Slam-Poet, Kabarettist, Comedy- und Horror – Schriftsteller, Vorleser und Herrenfriseur. Ja, was denn nu? Und, er gehört in die erste Liga der deutschen Kabarettisten, denn Torsten Sträter wurde in Bonn mit dem Deutschen Satirepreises Prix Pantheon 2013 geehrt. Er erhielt die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung in der Kategorie „Beklatscht & Gevotet“. Und das als Spätstarter aus dem Ruhrgebiet der heute den Ruhrie Thron einnimmt.
Ennepetal hatte ihn am 13. Juni 2014 in der vollbesetzten Kultgarage genießen dürfen. Das Ennepetaler Publikum hatte er begeistert mit seiner coolen Art, die vor nichts halt macht –  außer vor der zu erwartenden Gage. Die Ennepetaler mochten ihn und bewerteten ihn als den Sieger.

Nach der Aufführung werden die Besucher aufgefordert ihre Stimme durch Einwurf eines grünen Plusbuttons oder roten Minusbuttons in eine dafür vorgesehene Box abzugeben. Also entweder Zustimmung oder Ablehnung, Torsten Sträter wusste demnach zu überzeugen. Und nun das. Zum Prix Pantheon aus Bonn, kommt der Kultgaragenfuchs 2014 – die Krönung, der natürlich auch dotiert ist. 5 Kultgaragenfüchse sind in der gesamten Republik verteilt, nur die Créme de la Créme bekam diese Auszeichnung.

Johannes Dennda und Heike Gräfe von der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld, überreichten den kleinen, niedlichen und posierlichen Kultgaragenfuchs 2014 an Torsten Sträter. Und so saßen alle gemütlich im Café Hülsenbecke zusammen, bewunderten die mit der Kopfhaut von Torsten Sträter verwachsene Wollmütze. Sträter war auch hier schlagfertig und reagierte auf jedes ihm zugeworfene Stichwort, wobei er die Lacher immer auf seiner Seite hatte.

Torsten Sträter erhält den Kultgaragenfuchs 2014 im Café Hülenbecke Foto: Linde Arndt

Torsten Sträter erhält den Kultgaragenfuchs2014 im Café Hülenbecke – v.l. Johannes Dennda[Sparkasse], Torsten Sträter, Alexandra Hahn [AZUBI Stadt], Carsten Michel [Stadt] und Heike Gräfe [Sparkasse] Foto: Linde Arndt



Nebenbei kam heraus, dass er in einem vorigen Leben Ennepetal schon kannte. Früher hatte er Arzneimittel herumfahren müssen, zweimal am Tag kam er nach Ennepetal. Sicher war in ihm damals der Wunsch gewachsen, einmal in Ennepetal als Kabarettist aufzutreten. Hat ja auch geklappt. So wurde das Zusammensein mit Torsten Sträter zu dem was er sich immer wünscht, wir hatten zusammen Spaß.

Bleibt die Frage: Was zum Teufel, bei allem Spaß, ist Sträter denn nun? Lassen wir einfach den sympathischen Menschen aus dem Ruhrgebiet stehen. Adolf Tegtmeier lebt nicht mehr und irgendjemand muss es ja machen, anders, nicht so 50er Jahre, halt Torsten Sträter.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal