Die 7 Schwaben – oder Neues von der Pixelhexe


 

Wer kennt es nicht, das Märchen von den 7 Schwaben, die  hatten sich alle siebene vorgenommen, die Welt zu durchziehen, Abenteuer zu suchen und große Taten zu vollbringen. Damit sie aber auch mit bewaffneter Hand und sicher gingen, sahen sie's für gut an, dass sie sich zwar nur einen einzigen, aber recht starken und langen Spieß machen ließen.

Diesen Spieß fassten sie alle siebene zusammen an: vorn ging der kühnste und männlichste und dann folgten die andern nach der Reihe.
Von dem Märchen der "Sieben Schwaben" gibt es mehrere Versionen. Wir wollen einmal auf die Ausführungen von Ludwig Bechstein aus dem Jahre  1845 schauen.

Diese Geschichte findet jetzt – wie könne es anders sein – ihre Fortsetzung in Ennepetal. Lasst mich einmal erzählen und hört gut zu.

 

Da gibt es den großen Kämpfer, genannt "Ingo der Friese", dem schon immer kein Ziel zu hoch war und der bislang alleine mit seinem Schwert, dem Paragraphen, wie ein Ritter ohne Furcht und Tadel gegen manche Unbill gekämpft hatte.

Nach seinen Auslegungen, und was auch nachvollziebar wäre, hat er vor Jahren gewonnen, aber doch war er mit dem Ergebnis nicht so ganz zufrieden, denn er hätte das Objekt seiner Begierde gerne als Siegestrophäe behalten.

Nun gut, die Zeit verging, und wieder sah er für sich eine Herausforderung in den Kampf gegen das vermeintliche Ungeheuer mit dem Namen "Rathaus" zu ziehen.

Aber er wusste, das er hier mit seinem Schwert alleine nichts ausrichten konnte und sann er auf eine neue Strategie.

Da fiel ihm das Märchen von den sieben Schwaben ein und da für ihn die Zahl 7 schon immer etwas magisches hatte, beschloss er mit weiteren 6 wackeren Bürgern, die ebenso dachten wie er, gemeinsam den Feind zu besiegen.

Er ließ einen 7-manns-langen Speer, genannt "EN[H] anfertigen und so machten sich die sieben gemeinsam auf den langen Weg Richtung Rathaus.

  1.   Allen voran schreitet Ingo "Der Friese" [geboren in Friesland, wo der Wind ständig um den
      Kopf weht und ihn kühl und klar hält, falls es nicht zu stürmisch ist].
  2.   Dann folgt Uwe "Der Sehbär" [ verhilft er doch allen, die nicht guten Augens sind wieder zum
      Durchblick],
  3.   danach kommt Karina "Das Schlaufüchsle" [mit ihren wachen Augen der Späher der Truppe],
  4.   dann kommt Marcus-Wilhelm "Der Groß-Händler" [die großen Hände hat er, um kräftig
      anpacken zu können]
  5.   jetzt folgt Florian "Der Flüsterer" [verantwortlich in der  Hörakustik – damit man versteht,
      was gesagt wird]
  6.   als nächster kommt Thomas "Der Rohrbieger" [er sorgt für den guten Zu- und Ablauf]
  7.   und last but not least folgt Janni "Der Topfgucker" [er sorgt dafür, dass keiner schwach wird]

 
Was aber wäre die Truppe  ohne "Beethoven"? Als Maskottchen begleitet er die sieben auf ihrem Weg.
Aber, wie auch im Märchen, ist ihr Weg keinesfalls eben und leicht. Ständig stellen sich neue Herausforderungen.

Da ist der Kampf gegen die vielen aufgebrachten Bürger in der "Meile" auf dem Weg zum Ungeheuer "Rathaus". Die stehen da mit Knüppeln, Töpfen und Sensen, um den Mutigen den Weg zu versperren, aber beim Anblick des übergrossen Spiesses und der Kampfbereitschaft der wackeren sieben, verkriechen sie sich rasch in ihre Häuser und so wird der Weg – wie man sieht – endlich frei.

Während im Märchen von Bechstein der Spiess-Erste auf einen Rechen sprang und fürchterlich den Stiel vor den Kopf geschlagen bekommt, trifft unser Held der heutigen Zeit auf die "Hüterin des Forums", die ihre Schläge auf multimediale Art verteilt. Doch "Der Friese", bekannt als unerschrocken, lässt sich durch nichts aufhalten und zieht weiter. Und seine wackere Mannen, die einzeln sicherlich bei diesem Kampf das Fürchten lernen würden, greifen beherzt zum langen Speer und schreiten voran.

Nun begegnen sie noch den vier Aufrechten, die ebenfalls wie Poller den angedachten Weg behindern möchten.

 

 

Nichts kann sie aufhalten. Jeder Rückschlag gibt nur neuen Antrieb.


Ist ihre Idee auch kühn – sie haben nur eines im Sinn.
Hier wollen sie rein
, koste es was es wolle. Und es scheint viel zu kosten, denn sie müssen auf ihrem Weg zum Rathaus viele, viele Feinde besiegen.
 

 Noch ist der Weg nicht geschafft, denn es sind von der "Meile" bis zum Zielpunkt noch viele, viele Meilen zu bewältigen.

Aber der aufmerksame Beobachter in diesem Land wird ihren Weg verfolgen und vielleicht steht eines Tages ihr Speer mit einer Trophäe, die sie auf ihrem abenteuerlichen Weg ergattern durften als Mahnmal im "Rathaus der Stadt der Füchse".


 Wer das Märchen in der Fassung von  Bechstein einmal nachlesen möchte, dem habe ich es hier als PDF bereitgestellt.

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