Denken ist nicht gerade seine Stärke
Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen Foto: © Linde Arndt |
[jpg] "Hier möcht´ ich nicht tot über´n Zaun hängen!" So habe der Moderator Frank Laufenberg, der das Gespräch mit Klaus Voormann anlässlich der Voormann Ausstellung in der Sparkasse führte, dies von jemanden gesagt bekommen. Der auch anwesende Wilhelm Wiggenhagen hörte das nicht gerne. Ob er sich Gedanken darüber gemacht hatte wird er wohl keinem sagen wollen. Stattdessen teilt er seine einsame Weltsicht über Ennepetal seinem Portal oder Blog mit. Nun, Wilhelm Wiggenhagen ist ein recht einfacher Mensch der gut und gerne auf einer einsamen Insel leben könnte. Als herausragende gastronomische Köstlichkeit nannte er einmal ein gegrilltes halbes Hähnchen. Und dieser Wilhelm Wiggenhagen fabuliert und fantasiert über eine nicht vorhandene Lebensqualität in Ennepetal. Die Ennepetaler Lebensqualität wird allgemein damit umschrieben indem man einfach sagt: "Ennepetal ist schön." Und damit ist auch schon alles erledigt. |
Warum Ennepetal schön ist, vermag bis heute niemand von dieser Bevölkerungsgruppe zu sagen. Wilhelm Wiggenhagen machte auf seinem Blog den Anfang.
Ennepetal ist deshalb schön, weil:
- Wir ein Gymnasium haben an welchem 402 Schüler die nicht aus Ennepetal sind hier lernen.
- Kindergärten und die U3 Einrichtungen in Ennepetal genügend Kapazitäten haben, so dass keine Wartezeiten für Eltern entstehen.
- Die überwiegende Zahl der Käufer und Bauherren aus dem Gebiet „Bauen mit der Sonne“ nicht aus Ennepetal kommen.
- Und dass das Industriegebiet Oelkinghausen weitaus mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftige hat als in anderen Städten.
Daraus folgt: Wenn man wohnen, arbeiten und die Kinder aufbewahren kann, kann man von einer umfassenden und guten Lebensqualität sprechen, so Wilhelm Wiggenhagen.
Nun haben wir ja seit 2008 eine Fußgängerzone die uns zum schlendern, verweilen und einkaufen animieren soll. Kein Auto stört mehr oder fährt uns über die Füße, wenn wir das eine oder andere gute Teil in den diversen Schaufenstern ansehen. Die Auswahl wird dann manchmal zur Qual.
Das diese Auswahl sehr bescheiden, wenn nicht sogar überhaupt nicht vorhanden ist, wollte Wilhelm Wiggenhagen jedoch nicht wahrhaben. Und das sich Ennepetaler über das mangelhafte Angebot in der Fußgängerzone beschwert haben sollen, wollte Wilhelm Wiggenhagen so nicht stehen lassen. Man könne Ennepetal doch nicht auf diese Fuzo reduzieren, man müsse doch die obigen 4 Punkte beachten um zu dem gleichen Schluss wie Wilhelm Wiggenhagen zu kommen.
Tatsächlich steht Wilhelm Wiggenhagen mit dem Rücken zur Wand. Nichts hat Wilhelm Wiggenhagen bisher geleistet und 2015 wird es wieder eine Bürgermeisterwahl geben. Dann wird man ihm alle die Dinge anlasten die von ihm weggeredet wurden.
- Die Fuzo hat keine nennenswerte Belebung erfahren, eher das Gegenteil ist der Fall.
- Die Fuzo wurde ohne flankierendes Wirtschaftskonzept erbaut, an einen Plan B wusste man noch nicht einmal zu denken.
- Das Image der Stadt Ennepetal scheint noch weiter gesunken zu sein, ein Gegensteuern ist auch hier nicht angedacht.
- Die Identifikation der Ennepetaler mit ihrer Stadt scheint auf dem Nullpunkt zu sein.
- Urteilt man nach der Statistik so ziehen und zogen schon immer vermehrt junge Menschen von Ennepetal weg. Die in der Siedlung „Bauen mit der Sonne“ können den Wegzug der jungen Menschen nur verlangsamen, jedoch nicht stoppen oder umkehren.
- Die Schülerabgänge des Gymnasiums die als Nicht-Ennepetaler einzustufen sind, kommen nicht als Zuzug zurück. Sie nehmen die Leistung der Stadt Ennepetal und gehen dann wieder in ihre Städte.
- Die Ennepetaler Wirtschaft „brummt“. Schaut man jedoch mal auf die Parkplätze, so erfährt man, es sind überwiegend auswärtige Arbeitnehmer. Aus einer nicht repräsentativen Befragung hat EN-Mosaik erfahren, ein Zuzug nach Ennepetal wird noch nicht einmal im Ansatz von den Arbeitnehmern angedacht. Allein der Gedanke löste bei einigen Schaudern aus. Hier kann man schon sagen, Ennepetal erbringt Leistungen die andere Städte nachfragen. Wir bilden für unsere Firmen aus, mehr aber auch nicht.
- Das nun die Siedlung „Bauen mit der Sonne“ seine Käufer hat, ist alleine einem Faktor geschuldet. Die anderen Städte weisen solch ein geschütztes Baufeld nicht aus – mehr aber auch nicht. Was ist wenn die Kinder in dieser Siedlung groß geworden sind? Richtig sie werden wegziehen.
- Oelkinghausen ein Vorzeigeprojekt der Stadt Ennepetal. Nein, mal im Ernst hat denn noch niemand bemerkt, dass sich einige Firmen, wie die Firma Peter mit ihren Arbeitnehmern, von Ennepetal verabschiedet hat? Und die niedrigen Gewerbesteuersätze? Sie sind nur ein Entscheidungskriterium für einen Unternehmer, aber nicht das Entscheidende. Hat denn noch niemand bemerkt, dass in Oelkinghausen bereits Leerstände von Fabrikgebäuden vorhanden sind?
Und jetzt reduzieren Ennepetaler Ennepetal auf die Fußgängerzone in Milspe, weil diese ein totaler Flop ist. Richtig und mit Recht. Denn diese Fußgängerzone steht stellvertretend für das totale Versagen des Rates und der Stadtverwaltung. Man kann auch das Zönchen oder das Citycenter in Voerde nehmen, man kann auch die Mittelstrasse nehmen oder andere Quartieren. Konnte früher der Ennepetaler seine Grundnahrungsmittel fußläufig käuflich erwerben, so muss er heute in der Regel kilometerweit fahren um sich ein Steak zu holen. Nicht alle wollen ihre Nahrungsmittel bei Aldi und Co. erwerben. Nicht alle wollen sich bei dem einzigen Textiler in Milspe mit nur einer Hose, wenn überhaupt, im Angebot zufrieden geben Nicht alle wollen sich bei einem Stadtfest mit den bekannten chinesischen 1,– Euro Artikeln abgeben und sich mit versalzenen Bratwürstchen den Bauch voll schlagen. Dies nur eine kleine Auswahl an Ungereimtheiten die die reichste Stadt im EN-Kreis seinen Bewohnern zu bieten hat.
Und woran liegt das? An einer Verwaltung die eine Wirtschaftspolitik betreibt mit der man in anderen Städten nur Hohn und Spott erntet. Ein Rat mit Ratmitglieder die weder Lebenserfahrung, noch Sach- und Fachverstand aufbringen können um ein Ruder für diese Stadt rumzureißen. Die beiden großen Volksparteien CDU und SPD lassen mit ihren Mitgliedern doch Führungsqualitäten stark vermissen. Keine Ideen, keine Konzepte und kein Durchsetzungsvermögen gegenüber einer Verwaltung die sich in ihrem Nichtstun sonnt. So wie ich das mitbekommen habe war der „Workshop“ in der Sparkasse über die Fußgängerzone ein Spießrutenlauf für die anwesenden Ratsmitglieder und die Stadtverwaltung. Ihnen wurden klar die fehlenden Maßnahmen aufs Butterbrot geschmiert, die zu diesem wirtschaftlichen Desaster geführt haben. Nebenbei, von einem nicht so billigen Gutachter, für den man sich über Jahre einen Streetworker hätte leisten können. Nebenbei muss man die Ennepetaler Gutachteritis schon als krankhaft bezeichnen. Erst setzt man etwas in den Sand um sodann einen Gutachter zu holen der einem das Versagen bestätigt. Haben wir denn keinen Psychiater der die Rathaustruppe therapieren kann? Das Gesundheitssystem kann doch noch nicht so zusammen gebrochen sein.
Also lieber Herr Wiggenhagen, etwas Gehirnschmalz muss doch noch vorhanden sein um die Probleme der Stadt zufriedenstellend lösen zu können. Wenn man ein Problem nicht selber lösen kann, sollte man sich zumindest einen externen ins Haus holen. Es ist genug Geld verbrannt und herum gedoktert worden, es wird Zeit für einen richtigen Anfang. Ich meine was will Wilhelm Wiggenhagen mit seiner 14 Millionen Truppe denn noch, das Gehalt gibt es bis ans Lebensende. Lasst uns den Leuten einen kleinen Bonus geben, damit sie in Zukunft die Finger von Problemen lassen. Und die politischen Parteien? Lasst sie doch über was unverfängliches diskutieren und abstimmen, meinetwegen um den Sieger für ein Wasserhalmaspiel zu ermitteln. Das schadet nicht und hat etwas unterhaltendes.
Tja, und bis dahin wird die Fuzo weiter als das Projekt gesehen, welches stellvertretend für das Versagen von Rat und Stadt steht. Von wegen, Ennepetal wird auf die Fuzo reduziert. Für eine nennenswerte Lebensqualität fehlt in Ennepetal eine ganze Menge an Bauteilen. Ausbildung, schlafen und arbeiten sind Voraussetzungen für die Firma Foxconn in China aber nicht in Ennepetal.
Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal
Liebes EN-Mosaik Team,
ein sehr guter Artikel. Das „wohnen“ mag hier sehr schön sein, jedoch gebe ich Ihnen Recht, dass viele Arbeitnehmer nur Leute von „auswärts“ beschäftigen. Ich kenne mitlerweile ca. 5 große Betriebe in Ennepetal und kann dies nur bestätigen. Das liegt zum einen an dem jeweiligen Image des Unternehmens zum anderen kann ich einen anderen „Druck“ auf den Arbeitnhemer ausüben, da dieser hier niemanden kennt und weiterhin besteht ein gewisser „Respekt“ für den Arbeitgeber, da anonymität besteht. Interessant wäre zu erfahren wie viele von den Sozialversicherungsbeschäftigten iin Ennepetal Leiharbeiter/innen sind. Diese kommen oftmals aus Hagen,Wuppertal,Witten,etc. und arbeiten fleißig für einen deutlich niedrigeren Stundenlohn wie die Festangestellten. Hier müsste Politik und Verwaltung genauer hinschauen und eventuell einen Fragebogenkatalog für Unternehmen führen. Denn die Gewerbesteuersätze sind noch niedriger als in anderen Städten.
Der Gevelsberger Wilhelm Wiggenhagen, Bürgermeister von Ennepetal, wollte mit seinem Vorgänger Michael Eckhardt auf dem Gevelsberger Neujahrempfang einmal erleben wie man erfolgreich Kommunalpolitik macht. Landesministerin anwesend, gute Musikschüler und Schüler organisierten ein schönes Rahmenprogramm. Thema: deutsch/französische Städtepartnerschaft bis hin zu Europa. Zwei gute Reden, sowohl vom Bürgermeister als auch von der Ministerin. Ich glaube er war auf seine Stadt (Gevelsberg) sehr stolz. Nebenbei haben die beiden Ennepetaler mal wieder was anständiges zu essen bekommen. Mal ein bisschen Abwechselung auf dem Speiseplan, nach den vielen halben Hähnchen. Ennepetal scheint dem Gevelsberger Wiggenhagen nicht so richtig zu liegen
Den nächsten Bock schießt er sich vermutlich mit Berlet. Der Vertrag ist unterzeichnet… jetzt gibt’s kein Zurück mehr. Mal sehen, wo das noch hinführt…
Generell finde ich, ein BM sollte auch in der Stadt leben, die er „regiert“. Erst dann bekommt so jemand auch nur annähernd ein Gefühl für seine Bürger. Der Ex- Altenvoerder Wiggenhagen hat sein Herkunft wohl schon vergessen… oder schlechte Kindheitserinnerungen.
Die „Hochzeit“ mit Berlet hat ihren Preis: Konzeptionslose Ansammlungen von Beton (in Milspe) werden mit einem Parkhaus erweitert. In seiner Schlafstadt Gevelsberg erlebte unser Ennepetaler Bürgermeister Wiggenhagen, wie es anders geht: Umsichtige Stadtplanung mündete in lebendigem innerstädtischen „Leben“, das von Gevelsbergern und Besuchern angenommen wird. Der Erfolg in Gevelsberg ist das Ergebnis intensiver Diskussion, die von einem politischen Bürgermeister (Jacobi) moderiert wurde. In Ennepetal haben wir schleimigen Klüngel, der den Bürgermeister (Wiggenhagen) wie einen Frühstücksdirektor vor sich her treibt.
Hat unser Ennpetaler Bürgermeister schon mal was „angepackt“ und konsequent zu Ende geführt? Wiggenhagen sollte ein Praktikum beim Kollegen in seiner Schlafstadt machen.
Das ist nicht akzeptabel: ich muss in der reichsten Stadt des EN-Kreises („die Ennepetaler Wirtschaft brummt“) kilometerweit fahren, um das Grundnahrungsmittel Steak zu beschaffen.
Meine Forderung: Wiggenhagen („hat nichts geleistet“) muss weg!!!!
(ist der Mann eigentlicht Metzger?)