DORMA erreicht erstmals Umsatzmilliarde
[Ennepetal] Die DORMA Gruppe hat erstmals in ihrer Geschichte eine Milliarde
Euro umgesetzt. Das Unternehmen steigerte im Geschäftsjahr 2011/12 (30.06.)
nach vorläufigen, noch nicht testierten Angaben seinen konsolidierten
Nettoumsatz auf etwas über 1 Milliarde € (Vorjahr: 944,4 Millionen €).
„Mit dem Erreichen der Umsatzmilliarde haben wir einen Meilenstein unseres
Wachstumsprogramms „DORMA 2020“ geschafft und unsere Position als
Premiumanbieter für Lösungen rund um die Tür gestärkt“, sagte Thomas P.
Wagner, Vorsitzender der DORMA Geschäftsführung. „Unsere Strategie,
ganzheitliche Zutrittslösungen anzubieten, geht voll auf und wir sehen vor
allem in den Emerging Markets ein riesiges Potential. Gleichzeitig müssen
wir die volatilen Märkte flexibel bedienen und die globale
Wettbewerbsfähigkeit unserer Produkte weiter steigern.“
Der neue Umsatzrekord unterstreicht auch den Erfolg des Wachstumsprogramms
“DORMA 2020“. Mit dem Programm strebt das Unternehmen an, seinen Umsatz bis
zum Jahr 2020 auf zwei Milliarden Euro zu steigern und seine
Mitarbeiterzahl auf rund 10.000 Mitarbeiter zu erhöhen. Dabei verfolgt
DORMA das Ziel, seine Präsenz auf 80 Länder weltweit auszudehnen.
Das Unternehmen DORMA in Ennepetal Foto: © Linde Arndt |
„Die strategische Neuausrichtung von DORMA in den vergangenen zwei Jahren
war ein guter und wichtiger Schritt. Damit verfügen wir über eine solide
Ausgangsbasis für nachhaltige Erfolge in der Zukunft“, sagt Karl-Rudolf
Mankel, Geschäftsführender Gesellschafter von DORMA.
Zu den wesentlichen Erfolgsfaktoren im vergangenen Geschäftsjahr zählen der
Ausbau der internationalen Präsenz von DORMA in strategisch wichtigen
Märkten sowie die Erschließung neuer Absatzgebiete. So gründete DORMA
beispielsweise Joint Ventures mit Rafi Shapira in Israel und TC Intelligent
Lock in China. Mit neuen DORMA-Niederlassungen in Ghana, Kenia und Katar
sowie der Akquisition von Unternehmen in den USA, Australien und Korea
konnte das Unternehmen seine Marktposition in wichtigen Märkten ausbauen.
Insgesamt ist die DORMA Gruppe nun in mehr als 50 Ländern weltweit
vertreten.
Wir freuen uns darüber, dass von einer ursprünglich in Ennepetal ansässigen Firma die Umsatzmilliarde erreicht wird.
Vor Ort, in Ennepetal freuen wir uns darüber, dass endlich der Müll unserer Landtagswahl beseitigt wurde (http://en-mosaik.de/?p=29819#comment-5052).
Vor Ort, in Ennepetal freuen wir uns darüber, dass sich unsere 14-Millionen-Truppe, unsere Stadtverwaltung wohl fühlt.
Ich habe einen absurden Traum:
Die Dorma-Leute bringen unserer Stadtverwaltung bei, wie man sich kompetent in die Zukunft bewegt.
Dorma erwirtschaftet weltweit Spitzenwerte.
Mit 14 Millionen fürs Personal der Stadtverwaltung haben wir auf kommunaler Ebene vergleichbare Spitzenwerte erreicht. Während Dorma weltweit LEISTUNGEN erbringt, hält unser Bürgermeister Sprechstunden ab, auf denen er sich etwas notiert – notiert – notiert – notiert …
Die unverhältnismäßig hohen Personalkosten unserer Stadtverwaltung stehen im krassen Missverhältnis zu ihren Leistungen.
Hallo,
habe Gestern mit einem Dorma- Mitarbeiter gesprochen. Er hat mir bestätigt, was ich vermutete:
Die Milliarde wurde lediglich durch einsparung von Personalkosten erreicht!
Statt qualifiziertes Personal einzustellen, arbeitet man mit unqualifizierten und unmotivierten Leiharbeitern. Überstunden werden zum Abfeiern angehäuft- frei gibt es aber momentan nicht. Zwar wird am Personal gespart, dafür aber eine ganze Menge Schrott gefahren.
Die Ausbeutung der untersten Schicht scheint sich nach wie vor zu lohnen…
Euer Raistlin
Sie (#3) informieren uns, Sie hätten gestern (16.08.2012) „mit einem Dorma- Mitarbeiter gesprochen“, der Ihnen bestätigtet: „Die Milliarde wurde lediglich durch einsparung [sic!] von Personalkosten erreicht!“.
Bei mehreren tausend Dorma-Mitarbeitern wird es vermutlich auch einen geben, der so etwas Abstruses behauptet; das lässt sich nicht verallgemeinern.
Weiterhin sagen Sie: „Statt qualifiziertes Personal einzustellen, arbeitet man mit unqualifizierten und unmotivierten Leiharbeitern.“ Das Gegenteil wird vermutlich zutreffen. Geschäftserfolg in der Größenordnung einer Umsatzmilliarde kann nur erwirtschaftet werden, wenn es innen (Betriebsklima) und außen (Preis, Leistung, Kundenzufriedenheit) stimmt.
@#4:
Gewinnmaximierung ist definitiv in den meisten großen Firmen (Konzernen) nur durch die Einsparung von Personalkosten möglich. diese machen den Löwenanteil der laufenden Kosten aus! Und Leiharbeiter sind nun einmal faktisch billiger als Stammpersonal. Des weiteren: Wer etwas taugt in seinem Job, der arbeitet nicht in einer Leihfirma! Wer diese Tatsachen leugnet glaubt auch noch an den Weihnachtsmann!
Ihnen scheint es noch gut zu gehen, sonst hätten sie so einiges schon mitbekommen.
Gruß
Raistlin
@ Raistlin
Gewinnmaximierungen sind nicht mit gesunkenen Personalkosten zu erklären. Was machen Sie denn wenn Ihnen ein Produktionsbereich weg bricht? Sie produzieren nicht mehr und lassen das Personal Skatspielen?
Und das mit den Leiharbeitern kann man auch nicht so undifferent sehen. Versuchen Sie doch einfach die Klassenkampf Attitüde nicht zu spielen. Die Welt ist nicht nur schwarz und weiß, es gibt noch rund 16 Millionen Farben.
Dorma ist eine Firma, die Ennepetal „guttut“, auf die die Ennepetaler stolz sind. Ihre tantenhaften Klischees rutschen dort ab wie das Wasser von der Butter. Aufmerksame Ennepetaler bekommen das mit.
Aufmerksame Ennepetaler bekommen jedoch auch mit, dass unsere Stadtverwaltung u.a. mit Steuereinnahmen von Dorma einen sich selbst versorgenden Apparat ausgebaut hat, bei dem Preis und Leistung nicht stimmen.
Das ist wohl wahr. Wenn man die Voerder Firmen den Ennepetalern weg nähme, müsste Ennepetal einen Nothaushalt machen. Mit Oelkinghausen könnte Ennepetal sich nicht lange über Wasser halten.
Voerde finanziert die gesamte Stadt und bekommt nichts zurück. Wenn ich diese beiden Verwaltungsexperten Eckhard und Wiggenhagen sehe, könnte ich vor Wut platzen.
Es geht hier nicht um Klassenkampf sondern um existenzielle Fragen. Warten wir, bis ihnen die Felle wegschwimmen. Dann sprechen wir uns noch einmal wieder…
Wenn man natürlich eine rosarote Brille auf hat, dann sieht man in dieser Sache 16 Millionen Farben. Wenn man die Dinge allerdings auf einen gemeinsamen Nenner bringt, dann sieht das Ganze schon nicht mehr so Bunt und Lustig aus!
Fakt ist, Dorma arbeitet verstärkt mit Leiharbeitern. Fakt ist, bei Dorma ist kein Produktionszweig weggebrochen. Fakt ist, Ennepetal ist keine einheitliche Stadt, sondern immer noch dörflicher Klüngel, in dem jeder seins macht. Jetzt spricht man ja sogar schon von Voerder Firmen und nicht von Ennepetaler Firmen…
Wie Arm ist das denn?