Mein Mitleid für den Bahnhof Ennepetal
[jpg] Als ich von Herrn Däumig eine Pressemitteilung über den Bahnhof bekam, dachte ich es würde jetzt ein Neuanfang beim Projekt Bahnhof beginnen. Denn viele Dinge sind in den rund 9 Monaten gelaufen, die einen potenziellen Interessenten verunsichert haben. Ich schrieb ihm also zurück, warum er denn keinen grundsätzlicher Neuanfang machen würde, mit Pressegespräch und so. In diesem Pressegespräch hätte er und auch der Vorstand den Stand der Dinge und die derzeitige Position erläutern können. Michael Däumig lehnte diesen Vorschlag jedoch ab und verwies auf Einzelgespräche die während des Weihnachtsmarktes in Milspe stattfinden sollten. Dort könnten interessierte Ennepetaler ihre Fragen stellen die auch beantwortet würden. Soweit so gut.
Nur ein grundsätzliches Problem der Finanzierbarkeit steht einem Gelingen des Bahnhofs im Wege.
Abgesehen davon, dass dieses Projekt aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht darstellbar ist.
Nun hat der Öffentlichkeitsarbeiter Michael Däumig geschrieben, dass die anvisierte Investitionssumme von 1,8 Mio Euro auf die Hälfte runter gerechnet wurde, also 900 Tsd Euro.
Glaubhaft ist das gerade nicht, denn dann wäre ja die erste Berechnung total schlampig angefertigt worden. Und da diese Berechnung von einer Architektin angefertigt wurde, kann man das gut und gerne bezweifeln. Eines signalisiert Herr Däumig jedoch klar und deutlich, der Bahnhof braucht dringend Geld oder Mitglieder die Geld bringen. Und das nicht zu knapp. Denn bei rund 60 Mitglieder und 15 Euro Jahresbeitrag, sind Generationen noch mit dem Bahnhof beschäftigt.
Wir haben uns vorige Woche Gedanken in unserem Wochenmeeting gemacht und kamen auf den Gedanken Spenden für den Bahnhof vorzuschlagen. Das geht über Paypal relativ schnell und problemlos. Nur wie sagen wir es unserem Kinde, wenn alleine bei Namensnennung von EN-Mosaik der Gegenseite schon die Haare zu Berge stehen? Und weiter, wenn schon der kleinste Vorschlag, wenn er nicht von der richtigen Seite kommt, zerredet wird?
Nun, es war ganz einfach. Wir wussten das unsere Frau Nachbarin immer unsere Seite aufsucht, sollen wir natürlich nicht wissen, aber wir wissen es halt. Und wir wissen, wenn Frau Nachbarin uns irgendwie einen auswischen kann, tut sie das auch. Das ist der sogenannte Pawlowsche Reflex den wir richtigerweise vermuteten. Gesagt getan, wir stellten den Donate bzw. Spendenbutton auf unsere Seite ein und meldeten uns bei Paypal an. Abgesehen davon, dass wir für unsere Arbeiten auch hin und wieder Geld benötigen.
Und es kam wie es kommen sollte, Frau Nachbarin hängte das an die große Glocke. Herr Wittig von der CDU sah da zwar nichts richtig verwerfliches drin , sah aber gleich unser Geschäftsmodell als nicht belastbar an. Den richtigen Drive bekam das ganze jedoch erst durch eine Userin "Agneta" die meinte diese Art der Finanzierung wäre doch auch was für den Bahnhof. Herr Wittig (CDU) meinte jedoch, darüber müssen wir aber erst einmal reden. Nebenbei bemerkte diese Agneta noch, dass durch die Veröffentlichung dieses Vorfalls ja für unsere Seite Werbung gemacht wird. Das war der Frau Nachbarin jetzt zuviel, flugs verschob sie alle weiteren Beiträge in einen anderen Threat. War lustig zu beobachten. Denn Frau Nachbarin hatte nur noch zwei Themen, ihre Heinrichstrasse wird gerade aufgerissen und der Bahnhofsverein hat bei ihr verspielt. Ansonsten macht sie nur Ankündigungen per Copy und Paste. Das macht uns große Sorge.
Nichtsdestotrotz. Wenn jemand einen so hohen Bedarf an Fremdgeldern hat, so sollte der Verein aus allen Rohren feuern. Und eines dieser Rohre heißt Spende, nämlich eine Spende schnell und effizient einnehmen.
Und da ist Paypal eine erste und gute Wahl.
Es gibt aber noch andere Rohre aus denen man feuern kann, dazu sind allerdings einige Vorarbeiten durch den Verein notwendig. Gut das wir darüber geredet haben.
Und übrigens mein Mitleid hält sich in überschaubaren Grenzen.
Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal
Ihre Frau Nachbarin hat genau das gemacht was Sie gesagt haben. Allerdings in abgewandelter Form. Jetzt fehlt nur noch die Reaktion des Bahnhofverein, die brauchen sicher etwas länger.
Aber trotzdem faszinierend wei das Ganze funktioniert.
Ich sehe gerade Frau Nachbarin und Herr Schott schreiben ja gnadenlos von anderen Quellen ab und zitieren die Quellen noch nicht einmal. Sie tun so, als wenn das eigene Artikel wären.
Dresdens äußere Neustadt war total runtergekommen, die schönen alten Wohnhäuser aus der Kaiserzeit waren zur Wende zum größten Teil unbewohnbar, Investoren aus ganz Europa haben sich bemüht die Häuser noch schöner zu machen als sie damals waren, die Antwort war der pure Neid und blanke Hass einiger „Gestriger“ gegen die „reichen Eindringlinge“……man rächte sich mit Schmierereien wie z.B. mit geworfenen Farbbeuteln und einer neuen „Spritztechnik“ ( mit der Farbe in Plasticflaschen „verzieren“ sie Wände bis zum Giebel),selbst die aufwendig bemalten Flure oder verschlossenen Durchgänge zu den Hinterhäusern blieben nicht verschont……in der letzten Zeit ist es etwas „ruhiger“ geworden, allerdings werden die „normalen“ Spühereien aus Langeweile und Übermut gemacht und gehören zum Alltag .
Der Stromversorger „DREWAG“ hat seine über die ganze Stadt verteilten Einrichtungen von Profigraffittikünstlern gestalten lassen, die werden von der Sprüher-Szene respektiert und bleiben unangetastet.
Mein Vorschlag für Ennepetal wäre, zwischen Gleiskörper und P+R Platz einen kombinierten und sicheren Zaun mit in Abständen geschlossenen Feldern auf dem der „Ennepetaler Fux“ als Comicfigur z.B. eine „Spax-Schraube“ verarbeitet, oder ein DORMA-Erzeugnis an seinem Fuchsbau hat, oder sein Rennbuggy riesige Bilsteindämpfer hat…..usw. usw……..das alles in einer tollen und witzigen Spühkunst hergestellt……da würde sich keiner dran vergreifen….. die „Werke“ sollten allerdings groß genug sein das man sie aus dem ICE erkennen kann…..die dem Parkplatz zugewandte Seite könnte dann Werbeträgern des örtlichen Gewerbes dienen……vor den Rest Effeu oder oder Knöterich, der wächst wie der Teufel……aber vorher den Bahnhof rückbauen und einlagern, damit er erhalten bleibt….das spart eine Menge Geld und Ärger in der Zukunft……
Kurt C.
Jetzt ist das bei Frau Nachbarin passiert, was in Ennepetal immer wieder zu beobachten ist. Das Ganze ist jetzt so zerredet, sodass man nicht mehr weiß worum es geht. Nochmal, der Bahnhofsverein braucht Geld, viel Geld, und das ist über Mitgliedsbeiträge nicht zu bekommen. Und wenn eine Organisation für mich Geld einsammelt, so ist es ganz normal wenn diese Organisation dafür bezahlt wird. Lieber Herr Wittig und andere, wir leben nun einmal in einem Wirtschaftssystem, in diesem gibt es für eine Leistung auch eine dementsprechende Gegenleistung. Für die sicherlich vorhandenen blauen Augen ist der Augenarzt zuständig.
Und ja Herr Wittig ich stehe auf Geld auch zur Weihnachtszeit, weil ich mir mit dem Geld leisten kann, was ich mir sonst nicht leisten könnte. Wenn Sie was gegen unser Wirtschaftssystem was haben,versuchen Sie es doch über Ihre Partei der CDU zu ändern.
Jahrelange hohle Ankündigungen zum Bahnhof, begleitet von Nichtstun, haben viel Frust angehäuft. Die Hinhalte-Strategie von Rat und Verwaltung steckt uns tief in den Knochen, lediglich das Lager der Politikverdrossenen wurde gestärkt. Der Bahnhofsverein soll die Wende bringen? Wohl kaum! Außer internem Gerangel und Träumereien brachte der Verein nichts Nennenswertes hervor.
Fast hätte ich es vergessen: Die Verschiebung des Schwarzen Peters ist gelungen. Rat und Verwaltung sind fein ‚raus.
@Petra
Das sehe ich nicht so.Rat und Stadt haben gezeigt zu was sie fähig sind. Sie haben den Bahnhof gekauft und den Verein gegründet und jetzt nach fast einem Jahr stehen sie als Stümper und Geldverschwender da.
Der Verein wird jetzt die Mitgliedsbeiträge mit Alkohol auf den Kopf hauen und sich dann auflösen. Da die Stadt den Bahnhof auf unsere Kosten gekauft hat wird der dann auf unsere Kosten entsorgt werden. Besser kann man seine Inkompetenz nicht unter Beweis stellen.
#4
nicht nur der bahnhof wird mangels eigener akzeptanz im verein zerredet, jetzt wird das eigene forum aufgelöst in dem der weggang demokratisch eingestellter mitglieder zu gunsten eines rechten hingenommen wird.
sollte das ein vorbote für den weiteren verlauf des bahnhofvereines sein ?
wird da durch herrn däumig auch die machtposition der flachdenker verstärkt um das was vielleicht die bürger nicht im rathaus geplanten sinne machen zu umschiffen ?
ist herr däumig dazu der richtige „neutrale“ ansprechpartner oder ist ihm in seiner rentenzeit einfach nur zu langweilig ?
naja, ich könnte noch weiter spekulieren, aber für mich hat der einstieg von herrn däumig den anschein, das vertrauen in die eigenen bürger zwar gut ist, aber die kontrolle doch besser ist…… 🙁