„Schwelmer-Journal“ ruft starkes Leser-Echo hervor

Grüße an alle Schwelmer von "Anton und den anderen"
"Journal" ruft starkes Leser-Echo hervor

Das "Journal für Schwelm 2010" ist Ende Oktober erschienen und wird sehr stark nachgefragt. In den Geschäften, die das Heft freundlicherweise verkaufen, liegt nun die letzte Lieferung der Hefte aus, die sich übrigens auch als Weihnachtsgeschenk gut machen (die berühmte "Kleinigkeit" für 1,60 €).

Die Resonanz von Schwelmern vor Ort und Schwelmern aus der Ferne ist intensiv: Auf Karten, in Briefen, am Telefon und in E-Mails lassen Leser grüßen, kommen auf bestimmte Beiträge zu sprechen oder regen neue Geschichten an.
  

So hat sich z.B. aus Schwelm Inge Wohlgemuth, Jahrgang 1936, gemeldet, die sich besonders über Dieter Habels Geschichte eines Schulausfluges gefreut hat. Der Grund: Dieter Habels Lehrer war auch ihr Lehrer und so war ihr ihre eigene schöne Jugend in Schwelm wieder gegenwärtig.

Andere Bürger fragten wegen der Hundeschule von Danni Hartmann nach, die Rosemarie Lutter-Bühl porträtiert hatte, oder wollten die genaue Bezeichnung des Jakobsweges erfahren, den sie nun erwandern möchten.

Renate Wichacz‘ Reportage über Kanada hat Bürger angesprochen, die versicherten, dass es wirklich so schön wie beschrieben in diesem Land sei. Sie hätten es schon mehrfach bereist, aber eine so vollständige Übersicht, wie sie die von Schwelm nach Kanada ausgewanderte Autorin gegeben hat, wäre natürlich sehr noch etwas anderes. 

                                                        

Für einen Knalleffekt sorgte Anton Mitsakos, der Grieche mit der Schwelmer Vergangenheit als Lkw- und Taxifahrer, den Friedhelm Bühne durch Zufall während eines Griechenlandurlaubes kennen gelernt hatte. Anton hat sein "Journal" am Montag, dem 21. November erhalten, und prompt aus seiner Heimat Kristallopigi bei der Stadtverwaltung in Schwelm angerufen. Seine Nachbarn würden sich mit ihm über das Journal freuen und er hoffe, dass sich noch manche Schwelmer an ihn erinnern könnten. Er freue sich ganz doll, komme im Frühjahr mit einer Flasche Ouzo nach Schwelm. Dann besuche er in Wuppertal auch seine Tochter, die dort im Helios-Klinikum arbeite. Überschwänglich lässt er alle Schwelmer grüßen.

Interesse und Lob gab es für alle Autoren. Fragen drehten sich um den "Felsenkeller" in der Oberstadt und viel Freude haben Anita Stiepermanns und Irmgard Weinreichs großartige Beiträge in Schwelmer Platt hervorgerufen.

Widerhall findet auch das Mehrgenerationenhaus als Lebensthema. Ein Kunde freute sich sehr, dass "sein" Gemüsehändler-Ehepaar Orth vorgestellt worden ist.

Ein Bürger hat sich für die Schilderung der Ruhrgebietsvergangenheit von Schwelmern bedankt. Er habe selber "Jahre im Pott verbracht" und sei ebenfalls stolz auf diese Zeit.

Den Leseraum der Historischen Bibliothek möchte mancher Journal-Leser nun einmal selbst aufsuchen.

Und immer wieder kommen Anrufer auf Dr. Margret Korns Geschichte der Scharlicke zu sprechen, die es ihnen besonders angetan hat: Alt-Schwelmer, die auf dem Winterberg wohnen und sich von der Nordhöhe fasziniert fühlen, Neu-Schwelmer, die in Linderhausen gebaut haben oder Schwelmer, die das Gelände als Kinder kannten und es, damals noch unbebaut, für ein wildes weites Reich hielten, das es zu erobern galt.

Grüße und Spenden gibt es bislang u.a. aus Osnabrück und Berlin, Radevormwald und Daun.

Die Verkaufsstellen:
Lotto Eiermann im Rewe-Markt an der Prinzenstraße und im Rewemarkt an der Untermauer Straße; Lotto Otte; Lotto Born; Lotto Marx; Lotto Bröking; Lotto Otschakowski, Buchhandlung Kamp; Buchhandlung Köndgen; Café Dahlmann; Café Müller im Möllenkotten; Jürgens Sport-Shop; Kiosk am Bürgerplatz; Stadtbücherei; Bürgerbüro und Haus Martfeld.

Schwelm, den 26. November 2010

 

theaterhagenTAG am 1. Dezember 2010

 

Die bisherigen Durchführungen des theaterhagenTAGs stießen auf große Resonanz seitens des Publikums. Nun hat das theaterhagen wieder einen theaterhagenTAG am 1. Dezember 2010 eingerichtet, bei dem interessierte Theaterliebhaber kostengünstig eine Vorstellung von „Così fan tutte“ besuchen können. Mozarts Komische Oper feierte am 16. Oktober 2010 Premiere, die von der Presse als „Glanzleistung“ betitelt wurde. Es gibt wieder ein begrenztes Kartenkontigent – aus allen Platzgruppen gemischt – zum Einheitspreis von 8.-/ 6. Euro.  

Die ermäßigten Karten gibt es ausschließlich an der Theaterkasse, d.h. diese können nicht online gebucht werden. Telefonische Reservierungen sind möglich.

 

                  
        Foto:© 2010 Stefan Kuehle  

theaterhagenTAG

„Così fan tutte“, Komische Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

1. Dezember 2010 – 19.30 Uhr – Großes Haus

 

Karten unter 02331/ 207-3218

 

Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar

  … Nun steckt aber in jedem Fall, auch im alltäglichsten von Liebe,
der Grenzfall, den wir, bei näherem Zusehen, erblicken können und
vielleicht uns bemühen sollten, zu erblicken.
 
  Denn bei allem, was wir tun, denken und fühlen, möchten wir manchmal bis zum Äußersten gehen.
        Der Wunsch wird in uns wach, die Grenzen zu überschreiten, die uns gesetzt sind. Nicht um
mich zu widerrufen, sondern um es deutlicher zu ergänzen, möchte ich sagen:
Es ist auch  mir gewiß, daß wir in der Ordnung bleiben müssen, daß es den Austritt
aus der Gesellschaft nicht gibt und wir uns aneinander prüfen müssen.
Innerhalb der Grenzen aber haben wir den Blick gerichtet auf das Vollkommene, das Unmögliche, Unerreichbare, sei es der Liebe, der Freiheit oder jeder reinen Größe. Im Widerspiel des
Unmöglichen mit dem Möglichen erweitern wir unsere Möglichkeiten. Daß wir es erzeugen,
dieses Spannungsverhältnis, an dem wir wachsen, darauf, meine ich, kommt es an;
daß wir uns orientieren an einem Ziel, das freilich, wenn
wir uns nähern, sich noch einmal entfernt. …
 

[jpg] Mit diesem Titel und diesen Worten hielt Ingeborg Bachmann 1959 im damaligen Deutschen Bundestag eine Dankesrede für die Verleihung des Hörspielpreises der Kriegsblinden. 7 Jahre kannte sie den Komponisten Hans Werner Henze schon. Von Anfang an erkannten die beiden Künstler ihre Seelenverwandschaft. Es entwickelte sich daraus eine wunderbare Freundschaft, die sich nicht nur auf eine gemeinsame Arbeit erstreckte. So schrieb Ingeborg Bachmann die Libretti zu Henzes Opern "Der Prinz von Homburg" und "Der kleine Lord". Auch entstand ein intensiver Briefwechsel der nur durch die Episoden des gemeinsamen Arbeitens unterbrochen wurde. "Wir sind da, um kreativ zu sein……", so schrieb Henze 1965 an Bachmann.

Nun fand im Theatersaal "Unna-Massimo" am 21. November die Lesung dieses Briefwechsels im Rahmen des Henze Projektes der Ruhr2010  statt.

Angela Winkler (Die verlorene Ehre der Katharina Blum)  las die Briefe von Ingeborg Bachmann und
Wolf Wondratschek, einer der bekanntesten deutschen Schriftsteller  las die Briefe von Hans Werner Henze.

Das Rahmenprogramm gestalteten:

Jan Latham-Koenig (Klavier), Frank Reinecke (Kontrabass), Anette Slaatto (Viola) und Helge Slaatto (Violine).
 
Es kamen Werke von Hans Werner Henze zur Aufführung.

Vor rund 300 Zuschauern lasen Winkler und Wondraschek den Schriftwechsel feinfühlig, sensibel und mitfühlend vor, so als wenn die beiden Schreibenden ihren Dialog selbst im Saal vortrugen. Nun haben solche Briefe, zumal wenn sie in tiefer Freundschaft geschrieben werden, etwas Intimes an sich. Und es ist nicht üblich vor dem Tode der Verfasser diese Briefe einem Publikum zugänglich zu machen. Hans Werner Henze wurde jedoch vorher befragt und erklärte sich damit einverstanden. Der Briefwechsel dauerte 20 Jahre an endete also kurz vor dem Feuertod von Ingeborg Bachmann.

Beide Künstler hatten ein inneres Bedürfnis die Welt zu verändern, wobei die Veränderungen nicht weniger und nicht mehr als eine Weltrevolution sein sollte. In ihrem Bestreben Besonderes zu leisten, was vor  ihrem hohen Anspruch Bestand hatte, suchten sich beide um sich zu halten und zu bestärken. Immer wieder wurde bei beiden Italien, vornehmlich Rom, als Rückzugsgebiet erachtet.

Die Briefe offenbarten eines, diese Beiden waren über die Entfernung eine Paarbeziehung eingegangen, mit allen Banalitäten und Besonderheiten. Da offenbart Bachmann ihre Traurigkeit, weil ihr seine Nähe fehlt. Nach einem Treffen schreibt sie ihm von ihrer Kraft ein gerade begonnenes Projekt fast zu Ende gebracht zu haben. Henze spricht von Heirat und erkennt sogleich die Dimension der Endgültigkeit der persönlichen Freiheit. Enge konnten beiden nicht so recht ertragen und doch suchten sie die Nähe des Anderen. Es gab Sehnsüchte nach dem Banalen, wie dem anderen mitzuteilen, wie man sich ihn wünschte. Freude an dem Erfolg des Anderen aber auch dem eigenen Erfolg schrieben beide ihrer Freundschaft zu. Dann wieder der tiefe Fall nach einer langen Zeit des Alleinseins. Der Zorn über die gesellschaftlichen Unzulänglichkeiten. Oder die Eifersüchteleien in welchem er es nicht in Ordnung fand, dass ein neuer Freund sie vor seinen Augen streichelte.

Dann lernten beide jeweils einen Partner kennen, mit dem sie Gemeinsamkeiten entwickelten. Diese neue Situation schadete ihrer Freundschaft aber nicht, im Gegenteil. Das neue Hochgefühl teilten sich beide mit. Aber auch ihre Zweifel,  ob die neue Partnerschaft Bestand haben könnte, schlug sich in den Briefen nieder. Von nun an waren die Partner mit in den Briefen emotional anwesend. Man merkte die Höhen und Tiefen die die neuen Beziehungen erbrachten. Ich glaube es muss die Beziehung mit Max Frisch gewesen sein, die Bachmann einesteils inspirierte aber auch gegen Ende der Beziehung zutiefst deprimierte. Hier war ihr Henze der Freund schlechthin, der sie trug, forderte und nicht alleine liess. Ich kann dich nur achten, wenn du deine Arbeit nicht vernachlässigst. Deshalb nehme mir meine Achtung nicht zu dir, so schrieb Henze sinngemäß an Bachmann. Aber nicht nur Bachmann durchlebte Krisen, auch Henze brach emotional zeitweilig ein. So verzweifelte er wenn es mit seinen Werken nicht so gelang, wie er es sich vorstellte. Zerriss seine Arbeit mehrmals um sie sodann neu zu machen. Bachmann wusste ihm Geduld nahezubringen, wusste sein Ego zu streicheln um ihn zu besänftigen.

Alles in allem litt Ingeborg Bachmann jedoch mehr als Hans Werner Henze. Er wusste zwar um ihre tiefen Depressionen, er wusste aber nichts von ihrer Tablettensucht. Ich glaube Ingeborg Bachmann wusste nicht ihre Träumen und Wünsche mit der Realität in Einklang zu bringen. Zu tief war ihre Sehnsucht nach dieser anderen besseren Welt. Henze ist in dieser Beziehung etwas stärker indem er  diese beiden Enden eben als Enden zwar nicht akzeptierte, sich aber Rückzugsgebiete schaffte in welchen er überleben konnte. Beide Menschen, und das hört man aus den Briefen heraus, sind höchst zerbrechliche Wesen die der Glaube an das Reine und Schöne verband.

Hans Höller schrieb über beide:"….sie haben ihre unverwechselbare Besonderheit darin, dass ihnen die Freude nicht verschwunden ist, das Pathos nicht verendet und noch etwas zum Feiern da ist".

               
  Fotos:  EN-Mosaik
 

Es sind manchmal die kleinen Projekte die eine Größe entwickeln die ihresgleichen suchen, so würde ich diese Lesung im Theatersaal "Unna-Massimo" Unna Massen benennen. So hat die Mommenta einmal mehr ein hochkarätiges Projekt  in seinem Netzwerk zur Aufführung gebracht.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Unna-Massen

GMD Florian Ludwig [theaterhagen] als Gastdirigent im Festspielhaus Hellerau

Am 2. Dezember 2010 wird die Oper "Der Tod und das Mädchen" des Schweizer Komponisten Alfons Karl Zwicker in Dresden uraufgeführt.

Eine geplante konzertante Aufführung der ersten sechs Szenen dieses Auftragswerkes des MDR und der Stiftung Pro Helvetia scheiterte. Nun wird die komplette Oper in sieben Szenen in einer Inszenierung von Annette Jahns zur Uraufführung gelangen. Entstanden ist das Werk als gemeinsame Produktion von Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste Dresden und dem Mitteldeutschen Rundfunk.

Dabei gehört die Produktion zu den größten Uraufführungsprojekten dieser Saison im deutschsprachigen Raum. Das MDR Sinfonieorchester als eines der ältesten Rundfunkorchester der Welt und der MDR Rundfunkchor sind zum ersten Mal im Festspielhaus Hellerau zu hören. Die musikalische Leitung hat der Hagener GMD Florian Ludwig inne, den mittlerweile eine langjährige Zusammenarbeit mit dem MDR Sinfonieorchester verbindet.

     
  Foto: © 2009 Stefan Kuehle  

Erst letztes Jahr stand er mit dem MDR-Klangkörper in Erfurt auf dem Podium und dirigierte Beethovens 2. Sinfonie und Werke Mozarts. Für das 80-köpfige Sinfonieorchester ist das Engagement am Festspielhaus Hellerau eine der wenigen Gelegenheiten, bei denen sie sich einer Oper widmen können. Zudem ist es auch das erste Mal, dass im Festspielhaus Hellerau eine Musiktheaterproduktion inszeniert wird.

Carsten Dufner, Leiter der Hauptabteilung Klangkörper und MDR MUSIKSOMMER, freut sich über die Kooperation mit HELLERAU: "Das Europäische Zentrum der Künste Dresden und der MDR sind ideale Partner, die gemeinsam viel in der Produktion aktueller Musik leisten können. Für die Musiker des MDR Sinfonieorchesters und die Sänger des MDR Rundfunkchors ist es – wie für uns alle – natürlich etwas Besonderes, gerade an diesem in der Kunstproduktion so wichtigen Ort Mitteldeutschlands die kraftvollen und eindringlichen Klangwelten Zwickers zum Leben zu erwecken. Diese Kooperation mit einem so anspruchsvollen Projekt zu beginnen, ist für beide Partner Herausforderung und Ansporn zugleich."

Zensus 2011: Auch an Ennepe und Ruhr wird gezählt

(pen) Wenn es ab Mai 2011 bei Mitgliedern von 36.000 ausgewählten Haushalten an Ennepe und Ruhr an der Wohnungstür klingelt, dann werden sie um Auskünfte zu Alter und Familienstand, Ausbildung und Beruf sowie Wohnsituation und Staatsangehörigkeit gebeten. Anlass der Befragung ist der Zensus 2011, die stichprobenartige Volkszählung findet europaweit statt und soll Daten darüber liefern, wie viele Menschen in einem Land, in einer Gemeinde leben, wie sie wohnen und arbeiten.

„Ein von uns Beauftragter wird den Haushalten einen Bogen mit insgesamt 52 Fragen vorlegen. Antworten sind Pflicht, einzig das Feld mit der Religionszugehörigkeit kann frei bleiben, Informationen über das Einkommen sind nicht gefragt. Ob sich die Mitglieder der ausgewählten Haushalte interviewen lassen, den Bogen in Papierform zu hause oder in der Erhebungsstelle ausfüllen oder online Rede und Antwort stehen, ist ihnen dabei selbst überlassen. Alle erhobenen Daten werden am Ende zentral und anonym erfasst“, kündigen Kreisdirektorin Iris Pott und Wittens Bürgermeisterin Sonja Leidemann an. Wer wissen möchte, welche Fragen auf ihn zukommen könnten, findet den gesamten Fragebogen im Internet unter www.zensus2011.de.

In Nordrhein-Westfalen gibt es 53 so genannte Erhebungsstellen, zuständig sind die kreisfreien Städte und Kreise. „Allerdings“, so Pott, „verfügt die Kreisverwaltung im Gegensatz zur Stadt Witten nicht über eine Statistikstelle, die die vom Gesetz aus Datenschutzgründen vorgeschriebenen Sicherheitsstandards wie abgetrennte Räumlichkeiten oder separates Computernetz erfüllt. Daher haben wir das Angebot der Stadt Witten, die Aufgabe für uns zu erledigen, gerne angenommen.“

Grundlage der Zusammenarbeit ist eine öffentlich rechtliche Vereinbarung. „Diese durchläuft gerade die politischen Gremien und regelt beispielsweise das Finanzielle. Danach erhalten wir vom Kreis die 840.000 Euro, die Landesmittel aus Düsseldorf kommen, und können gegebenenfalls auch Mehrausgaben geltend machen“, so Leidemann mit Blick auf die leere Stadtkasse.

Erhebungsleiter im Rathaus ist Gerd Germakowsky. Obwohl der Landtag das Gesetz erst vor wenigen Tagen verabschiedet hat, laufen die organisatorisch und personell notwendigen Vorbereitungen bereits seit einiger Zeit. „Daher wissen wir auch bereits, dass unser Personal allein wohl nicht ausreichen wird. Insbesondere in der Phase der anonymen Datenerfassung von Mai bis Juli sind wir auf die auf Unterstützung der übrigen Städte und des Kreises angewiesen. Gleiches gilt, wenn es darum geht, noch fehlende Fragebögen einzufordern und nach zu erfassen“, macht Leidemann deutlich.

Noch keine eindeutige Regelung gibt es zum Anforderungsprofil der so genannten Erhebungsbeauftragten, die ab Dezember 2010 angeworben werden sollen und ab Mai die Haushalte aufsuchen. „Wir planen mit rund 550 Interviewern. Diese müssen nicht zwingend Beschäftige des Kreises oder der Städte sein, auch erfahrene Wahlhelfer werden wohl angesprochen werden“, so Pott.

Stichwort Zensus 2011

Der Zensus 2011 ist die erste Volkszählung in Deutschland seit 1987. Anders als bisher werden dabei allerdings nicht mehr alle Einwohner befragt. Beim so genannten registergestützten Zensus werden in erster Linie die in den Verwaltungen vorhandenen Daten ausgewertet. Auf diese Weise kann im Vergleich zu einer traditionellen Volkszählung sowohl der Verwaltungsaufwand für die Durchführung des Zensus als auch die Zeit, die Bürger investieren müssen, deutlich verringert werden. Zur Ermittlung der benötigten Daten werden vor allem die Melderegister der Kommunen, die Register der Bundesagentur für Arbeit, weitere erwerbsstatistische Register sowie Daten der Vermessungsverwaltungen genutzt.

Informationen, die nicht aus diesen Verwaltungsregistern gewonnen werden können, wie beispielsweise Angaben zur Bildung, Ausbildung und Beruf, werden dann im Rahmen der interviewgestützten Stichprobe erhoben. Erster Vorbote der Volkszählung ist in diesen Tagen ein Schreiben an rund eine Million Gebäude- und Wohnungseigentümer in Nordrhein-Westfalen. Absender ist der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW). Auch für diese Vorbefragung besteht Auskunftspflicht. Bürger, die Fragen zum Zensus haben, können sich im Internet unter www.zensus2011.de informieren. Rückfragen zum Zensus in Nordrhein-Westfalen beantworten Mitarbeiter von IT.NRW unter der Telefonnummer 01803/504040 (9 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz). Fragen können auch per Mail an die Adresse zensus2011@it.nrw.de gesandt werden.

Mystery shopping versus Testkauf

[jpg] Es wird sicher ein Geheimnis des Volkswagenkonzerns sein, warum man den guten alten Testkäufer zum Mystery shopper gemacht hat. Die Sparkasse Schwelm und die GSWS lud die Schwelmer Unternehmer zu einem Vortrag über "Mystery shopping" in die Verkaufsräume des Autohaus Tepass + Seiz ein.

Tobias Heits, Gebietsleiter Service der Audi AG,  brachte den rund 40 anwesenden Unternehmern aus unterschiedlichen Branchen das Thema nahe. In den 70er Jahren legte der VW Konzern seine Händler an die "Kette". Von Wolfsburg wurde alles, aber auch alles standardisiert, nichts überließ man mehr dem Zufall. Letztendlich wollte man mit den Standards Kosten einsparen. Und damit die Standards auch eingehalten wurden, schickte man Kontrolleure zu den Händlern.

Nun damals bediente VW nur den sogenannten Massenmarkt mit seinen Produkten. Eine Qualitätsoffensive sollte auch den Verkauf auf Vordermann bringen. Der Testkäufer wurde zu den Händlern geschickt. Diese Testkäufer legten die Schwachstellen bei den Händlern offen. In Folge kam ein Vertriebsangehöriger der VW AG und besprach mit dem Händler die Schwachpunkte. Der Händler musste sich verpflichten diese Punkte  zu beseitigen, damit die Verkaufsvorgaben erfüllt werden konnten.

Ich konnte damals die Testkäuferunterlagen einsehen und stellte fest wie tief die VW AG in den unternehmerischen Bereich eines inhabergeführten Betriebes eingriff. Denn in der Konsequenz hätte der VW Konzern dem Autohaus die Verträge kündigen können, falls er die Empfehlungen missverstand und alles beim Alten beließ.

In einem Gremium für modernes Verkaufsmanagement diskutierten wir diese Testkäufe und verwarfen sie.  Es sprachen viele Gründe dagegen wie gegen die Art und Weise wie die Testkäufe und deren Auswertung vorgenommen wurden.

                          
     

Und jetzt sah ich fast genau diese Fragebögen die ich mit anderen Betriebswirten verworfen hatte. Allerdings jetzt bei der Audi AG des Volkswagen Konzerns. Was mich verblüffte, war die Argumentation zu den Eingangsfragen. Da wurde von Verkäufern gesprochen, die darauf geprüft wurden, ob sie sich benehmen können. Meinetwegen zur Begrüßung aufstehen, sich vorstellen und den Kunden mit seinem persönlichen Namen ansprechen. Da wurde von der Bedarfsermittlung gesprochen, die der Verkäufer vorzunehmen hätte. Alleine diese Fragen sind in der Regel bei einem gut funktionierendem Personalwesen überflüssig. Einstellungen wurden damals wie heute passgenau auf die Stelle vorgenommen. Es existierte damals wie heute eine klare Stellenbeschreibung. Und wenn es nicht passte wurde nachgeschult oder nachtrainiert.

Das wesentliche eines guten Verkäufers  – und das kann man leider nicht testen – er muss überzeugt sein von den Produkten die er verkaufen will. Er muss mit Menschen umgehen können, dem kleinen Angestellten wie auch dem Firmeninhaber. Er muss ein Gespräch führen können, darf aber nie die Führung erkennen lassen. Er muss dem Kunden Sicherheit geben, in unserer Firma sind sie in den besten Händen. Und dafür gibt es die gute alte Ausbildung. Und eine Grundvoraussetzung für eine Ausbildung ist eine gute Erziehung, Schulausbildung und ein schlüssiger beruflicher Werdegang.

Nun hat der VW Konzern mit Martin Winterkorn an der Spitze  mit der Marke Audi viel vor. Audi soll eine sogenannte Premiummarke  und direkt neben Daimler und BMW angesiedelt werden. Und so hat sich in Schwelm und Umgebung eine sogenannte Marktbereinigung ergeben. Autohaus Heinz in Ennepetal vertreibt VW und Tepass+Seiz vertreibt Audi. VW und Audi haben jedoch keine deckungsgleichen Zielgruppen. Audi arbeitet auch fleißig an seinem Image, indem sehr viel in die Werbung investiert wird. Und das dauert und kostet. Da holt man schon einmal die alten Testkäuferunterlagen raus und firmiert sie in "Mystery Shopping" um.

In Gesprächen waren die Anwesenden auch etwas irritiert, dies machte sich auch in den Fragen bemerkbar. Ich glaube Tepass+Seiz hat sich mit diesem Vortrag keinen großen Gefallen getan.

Zu guter Letzt wurde es doch noch spannend. Der neue A7 Sportback wurde im Autohaus enthüllt.
Warum nicht gleich? Denn der A7 ist mit neuer Technik voll, die übrigens jeden interessiert.

                     
     

Nehmen wir nur alleine das Head-up Display, wo die Informationen in Zukunft direkt im Sichtfeld des Fahrers auf der Windschutzscheibe angezeigt werden. Das Audi drive select mit dem man sich seinen persönlichen Fahrkomfort einstellen kann. Es sind in diesem Auto Techniken eingebaut die es gilt erfahrbar zu machen. Wie sagt die Imagewerbung von Audi so schön: "Vorsprung durch Technik" Und solch einen Vortrag mit Beispielen, ja , das wäre spannend gewesen. Denn mir ist bekannt, dass Audi noch mehr in seinen Forschungsbereichen entwickelt.

Und gute Produkte überzeugen und motivieren Verkäufer und Käufer. Und da findet sofort eine freundliche Begrüßung durch den Verkäufer statt, ohne Testkauf oder Mystery shopping.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm

 

Legenden kicken um den SuperPott 2010 im rewierpowerSTADION

Update:

Auf Grund der Witterungsbedingungen fällt der SuperPott 2010 aus und wird zu einem späteren Termin nachgeholt.

 

 [la] Eine ziemlich spannende Austragungen des Fußballs  wird wohl das Kicken um den SuperPOTT 2010 werden. Erinnerungen an besondere Ereignisse werden wach, wenn am 19. Dezember 2010 um 15:00 Uhr im rewirpowerSTADION in Bochum das

                                          Benefizturnier – SuperPott 2010

anlässlich des Finales der Kulturhauptstadt Europas 2010 – RUHR 2010 ausgetragen wird.

Immerhin treten die Mannschaften des VfL Bochum, von Borussia Dortmund und vom FC Schalke 04 an, die vor rund 13 Jahren Europa aufmischten. Jetzt stehen sich Dariusz Wosz, Michael Zorc, Marc Wilmots und Co. noch einmal gegenüber und spielen um den SuperPott 2010.

Im Sommer 1997 blickte ganz Fußball-Europa neidisch auf das Ruhrgebiet. Borussia Dortmund hatte gerade die Champions League gewonnen, die Eurofighter des FC Schalke 04 triumphierten im UEFA-Cup-Finale und der VfL Bochum zog zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte in den Europapokal ein.

2010 steht das Ruhrgebiet durch das Kulturhauptstadt-Jahr erneut im Fokus der europäischen Öffentlichkeit. Was lag da näher, als die Helden von ´97 im Rahmen eines Turniers gegeneinander antreten zu lassen…

 


Die teilnehmenden Mannschaften im Überblick:

 

FC Schalke 04:
Jens Lehmann, Matthias Schober, Thomas Dooley, Yves Eigenrauch, Johan de Kock, Marco Kurz, Thomas Linke, Michael Prus, Frank Schön, Olaf Thon, Ingo Anderbrügge, Michael Büskens, Arnold Dybek, Oliver Held, Marco van Hoogdalem, Radoslav Latal, Andreas Müller, Jiri Nemec, Miguel Francisco Pereira, Uwe Scherr,
Uwe Weidemann, Marc Wilmots, Martin Max, Mike Möllensiep, Youri Mulder, Ralf Regenbogen, David Wagner, Huub Stevens

 

Borussia Dortmund:
Wolfgang de Beer, Stefan Klos, Julio Cesar, Wolfgang Feiersinger, Jürgen Kohler, Martin Kree, Steinar Pedersen, Matthias Sammer, René Schneider, Vladimir But, Steffen Freund, Jörg Heinrich, Paul Lambert, Andreas Möller, Knut Reinhardt, Stefan Reuter, Lars Ricken, Frank Riethmann, Paulo Sousa, René Tretschok,
Carsten Wolters, Michael Zorc, Stéphane Chapuisat, Heiko Herrlich, Jovan Kirovski, Lars Müller, Yahaya Mallam, Karlheinz Riedle, Ibrahim Tanko, Christian Timm, Ottmar Hitzfeld

 

VfL Bochum:
Thomas Ernst, Uwe Gospodarek, Max Eberl, Frank Fahrenhorst, Christian Herrmann, Mathias Jack, Thomas Stickroth, Tomasz Waldoch, Delron Buckley, Thordur, Gudjonsson, Karsten Hutwelker, Zoran Memic, Kai Michalke, Peter Peschel, Thomas Reis, Olaf Schreiber, Filip Topalovic, Dariusz Wosz, Henry Baluszynski, Georgi Donkov, Nesat Gülünoglu, Peter Közle, Danny Winkler, Roland Wohlfarth, Klaus Toppmüller


Jeder tritt gegen jeden an.
Die letzte Begegnung des Benefizturniers ist das Aufeinandertreffen von Schalke 04 und Borussia Dortmund. Eine Begegnung mit hoher Bedeutung, da somit erstmalig die beiden Sieger aus Champions League und UEFA Cup aus dem Jahre 1997 gegeneinander antreten.

Folgender Spielplan ist vorgesehen:
         


Veranstaltungsbeginn ist ca. 15.00 Uhr. Geplante Anstosszeit 16.00 Uhr / 16.30 Uhr – abhängig von der eventuellen Live Übertragung.

Bevor die „großen 3“ auflaufen, wird ein familientaugliches Rahmenprogramm geboten, mit dem Ziel das u.a. auch ein oder zwei namhafte Künstler sich bereit erklären an diesem Tag für eine gute Sache aufzutreten.

Die 3 Fanbeauftragten von Schalke, Dortmund und Bochum werden in die Gestaltung des Rahmenprogrammes eingebunden und zu dem eine zu unterstützende Person/Familie oder Projekt aus dem Umfeld des jeweiligen Vereines benennen, die aus den Erlösen des SuperPOTT 2010 unterstützt werden.

Eintrittskarten ab € 8,00

Ticket Hotline :01805/951848 (14ct./Min) und an allen bekannten CTS Vorverkaufsstellen, sowie über Schalke
04, Borussia Dortmund und dem VfL Bochum.

In Bochum :
VfL Bochum-Fanshop am Stadioncenter
Bochum Marketing, Huestr. 9 in 44787 Bochum
Falter Bücher und Presse im Bochumer Hbf Buddenbergplatz 1
Karstadt Sports im Ruhrpark Bochum

 

Eiskalt gegen Häusliche Gewalt! Aktionsstand am 25.11.2010 in Gevelsberg

Am kommenden Donnerstag, den 25.11.2010 findet der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen statt. In allen Städten des EN-Kreises werden an diesem Tag Bürgerinnen und Bürger, Fachfrauen und Männer für den Schutz von Frauen und Kindern auf die Straße gehen, so auch in Gevelsberg.
 
"Gewalt gegen Frauen und Kinder ist leider nach wie vor ein großes Problem", so Gevelsbergs Gleichstellungsbeauftragte Christel Hofschröer, "und viele Frauen schämen sich für das, was ihnen angetan wird. "  "Jede 3. Frau in Deutschland wird fortwährend von ihrem Partner oder Expartner beleidigt, gedemütigt, vor anderen herabgewürdigt, kontrolliert oder bedroht; jede 6. Frau berichtet über wiederholte körperliche Gewalt", wissen die Expertinnen der Frauenberatungsstelle EN.

"Kinder sind häufig Mitbetroffene. Sie sind Ohren-, Gefühls- und Augenzeugen häuslicher Gewalt, fühlen sich oft schuldig am Streit ihrer Eltern und leiden zumeist im Stillen" so die Erfahrungen aus Jugendamt, Frauenhaus und Beratungsstellen. "Viele Frauen wissen in dieser Situation nicht was sie tun sollen. Manche Frauen sind wie gelähmt und haben kein Vertrauen in die Hilfe anderer Menschen. Andere fühlen sich zwischen der Liebe zu ihrem Partner und der Angst vor ihm hin- und hergerissen. Viele Migrantinnen haben Sorge, ihren Aufenthalt zu verlieren, sobald sie sich von ihrem Mann trennen."
 
‚Wir lassen Frauen nicht im Regen stehen‘ hieß es 2009, als die Mitwirkenden des Runden Tisches im EN-Kreis gegen Häusliche Gewalt mit roten Regenschirmen für die Hilfsangebote der Beratungsstellen, des Frauenhauses und der Polizei warben. Auch in diesem Jahr haben sich die Fachleute wieder eine tolle Idee ausgedacht, um das Thema Gewalt aus der Privatsphäre der eigenen vier Wände heraus zu holen und Frauen Mut zu machen, Hilfen in Anspruch zu nehmen.  Sie werden mit roten Eiskratzern und dem Slogan ‚Eiskalt gegen Häusliche Gewalt‘  Zeichen setzen.
 
Die VHS Ennepe-Ruhr-Süd wird den Aktionstag unterstützen. Im Cafe Dialog kann Mann/ Frau mit dem Mittagessen einen Beitrag für das Frauenhaus leisten.
 
Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, mitzumachen. Sie können den  Aktionsstand besuchen, sich vor Ort zu informieren, Infomaterial weiter geben oder auch einfach nur einen Tee mit den Mitwirkenden trinken und sich solidarisch zeigen.

Treffpunkt: 25.11.2010, 12.00-14.00 Uhr, Gevelsberg, Buteraplatz vor der VHS.

Weitere Informationen erteilt gerne Gevelsbergs Gleichstellungsbeauftragte unter 771124 oder per mail unter Christel.Hofschroeer@StadtGevelsberg.de

Eiskalt gegen Häusliche Gewalt / Schwelm

25. November: Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

Am Donnerstag, dem 25. November, zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen gibt es von 11 – 13 Uhr eine Aktion auf dem Bürgerplatz in Schwelm. Die Gleichstellungsbeauftragten des Ennepe-Ruhr-Kreises wollen gemeinsam mit der Frauenberatungsstelle ein Zeichen setzen und veranstalten diese öffentliche Aktion parallel in allen Städten des Kreises. Landrat Dr. Arnim Brux und Bürgermeister Jochen Stobbe unterstützen die Aktion und werden um 11 Uhr am Schwelmer Stand zugegen sein.

Die Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, auf den Bürgerplatz zu kommen, sich zu informieren und mit zu machen! Neben Infos erwartet sie ein Präsent. Passend zum Motto "Eiskalt gegen häusliche Gewalt" werden Eiskratzer verteilt.

"Eiskalt gegen Häusliche Gewalt" – Aktion des Runden Tisches
"Eiskalt gegen Häusliche Gewalt" – so steht es auf 2.500 Eiskratzern, die ab dem 25. November in allen neun Städten des Ennepe-Ruhr-Kreises verteilt werden. Initiiert wird die Aktion vom "Runden Tisch EN gegen häusliche Gewalt" – einem Zusammenschluss verschiedener Akteure, die sich zusammen gefunden haben, um besser gegen häusliche Gewalt vorgehen und die Opfer unterstützen zu können. Trauriger Hintergrund: Allein in den letzten zwölf Monaten verzeichnete die Kreispolizeibehörde 196 Fälle häuslicher Gewalt und 112 Wegweisungen der Gewalttätigen aus Wohnungen, in 149 Fällen erfolgte eine Vermittlung der Betroffenen an Beratungsstellen. Im Vergleich zum Vorjahr bedeuten diese Zahlen einen Anstieg von rund 8 Prozent.

"Wir möchten die Öffentlichkeit – wie in den letzten sechs Jahren – mit einer ungewöhnlichen Idee auf das Problem der häuslichen Gewalt hinweisen und die Menschen sensibilisieren", macht Andrea Stolte (Frauenberatung EN) als Vertreterin des Runden Tisches deutlich. Gleichzeitig sollen Eiskratzer und Informationsblätter dazu beitragen, dass Betroffene den Mut finden, sich an Beratungsstellen, Frauenhaus oder die Polizei zu wenden.

"Die Palette der praktischen Hilfen ist groß. Sie reicht vom persönlichen Beratungsgespräch über Hinweise zu Rechten von Opfern und Verhaltensempfehlungen bis zur Aufnahme im Frauenhaus", nennt Stolte Beispiele. Wichtige Ansprechpartner finden sich auf dem Eiskratzer, dort sind die Telefonnummern der Frauenberatung EN, des Frauenhauses EN und der Opferschutzbeauftragten der Polizei genannt. Auch die Gleichstellungsbeauftragten der Städte sind Anlaufstellen, sie helfen, Kontakte herzustellen und Berührungsängste zu Beratungsstellen oder der Polizei abzubauen.

Kontakt: Susanne Effert, Gleichstellungsbeauftragte Stadt Schwelm
Rathaus, Hauptstraße 14, Tel. 02336 / 801-209; Fax: 02336 801-77209
effert@schwelm.de; www.schwelm.de

Schwelm, den 22. November 2010

„Der Messias“, Ganzjährige Weihnachtskomödie [theaterHagen]

"Der Messias", Ganzjährige Weihnachtskomödie von Patrick Barlow, wieder im theaterhagen!

Auch in der fünften Spielzeit immer noch ein Renner: Die Weihnachtsgeschichte – nach monatelanger Vorbereitung neu und anders erzählt vom Vollblut-Laiendramaturgen Theodor und seinem Kollegen Bernhard. Diese beiden übernehmen aus Kostengründen alle Rollen selbst – den Erzengel Gabriel, den brummigen Zimmermann Josef, die frustrierte Hausfrau Maria, römische Tribunen, tumbe Hirten, die Weisen aus dem Morgenland und diverse Tiere.

                    

Natürlich werden die Darsteller dadurch immer wieder vor scheinbar unüberwindliche Probleme gestellt, die sie zur Improvisation zwingen. Das so entstehende Bühnenchaos, diverse Pannen, Diskussionen und private Streitigkeiten steigern die Komik ins Unermessliche. Es gibt Unterbrechungen, Abschweifungen und emotionale Ausbrüche. Plötzlich erscheint auch noch Frau Timm, ein befreundeter Opernstar ohne Bühnenpraxis und Begabung…
Ein liebevoller und geistreicher Blick auf den Ursprung der christlichen Kultur durch die Brille britischen Humors, der schwer erklärbare Phänomene und Wunder auf menschliche Art und Weise beleuchtet. 

"Der Messias" – Ganzjährige Weihnachtskomödie von Patrick Barlow
23./24. November, 17./18./19. Dezember 2010; jeweils um 19.30 Uhr – lutz

Karten unter 02331/ 207-3218 oder www.theater.hagen.de