Eiskalt gegen Häusliche Gewalt / Schwelm

25. November: Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

Am Donnerstag, dem 25. November, zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen gibt es von 11 – 13 Uhr eine Aktion auf dem Bürgerplatz in Schwelm. Die Gleichstellungsbeauftragten des Ennepe-Ruhr-Kreises wollen gemeinsam mit der Frauenberatungsstelle ein Zeichen setzen und veranstalten diese öffentliche Aktion parallel in allen Städten des Kreises. Landrat Dr. Arnim Brux und Bürgermeister Jochen Stobbe unterstützen die Aktion und werden um 11 Uhr am Schwelmer Stand zugegen sein.

Die Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, auf den Bürgerplatz zu kommen, sich zu informieren und mit zu machen! Neben Infos erwartet sie ein Präsent. Passend zum Motto "Eiskalt gegen häusliche Gewalt" werden Eiskratzer verteilt.

"Eiskalt gegen Häusliche Gewalt" – Aktion des Runden Tisches
"Eiskalt gegen Häusliche Gewalt" – so steht es auf 2.500 Eiskratzern, die ab dem 25. November in allen neun Städten des Ennepe-Ruhr-Kreises verteilt werden. Initiiert wird die Aktion vom "Runden Tisch EN gegen häusliche Gewalt" – einem Zusammenschluss verschiedener Akteure, die sich zusammen gefunden haben, um besser gegen häusliche Gewalt vorgehen und die Opfer unterstützen zu können. Trauriger Hintergrund: Allein in den letzten zwölf Monaten verzeichnete die Kreispolizeibehörde 196 Fälle häuslicher Gewalt und 112 Wegweisungen der Gewalttätigen aus Wohnungen, in 149 Fällen erfolgte eine Vermittlung der Betroffenen an Beratungsstellen. Im Vergleich zum Vorjahr bedeuten diese Zahlen einen Anstieg von rund 8 Prozent.

"Wir möchten die Öffentlichkeit – wie in den letzten sechs Jahren – mit einer ungewöhnlichen Idee auf das Problem der häuslichen Gewalt hinweisen und die Menschen sensibilisieren", macht Andrea Stolte (Frauenberatung EN) als Vertreterin des Runden Tisches deutlich. Gleichzeitig sollen Eiskratzer und Informationsblätter dazu beitragen, dass Betroffene den Mut finden, sich an Beratungsstellen, Frauenhaus oder die Polizei zu wenden.

"Die Palette der praktischen Hilfen ist groß. Sie reicht vom persönlichen Beratungsgespräch über Hinweise zu Rechten von Opfern und Verhaltensempfehlungen bis zur Aufnahme im Frauenhaus", nennt Stolte Beispiele. Wichtige Ansprechpartner finden sich auf dem Eiskratzer, dort sind die Telefonnummern der Frauenberatung EN, des Frauenhauses EN und der Opferschutzbeauftragten der Polizei genannt. Auch die Gleichstellungsbeauftragten der Städte sind Anlaufstellen, sie helfen, Kontakte herzustellen und Berührungsängste zu Beratungsstellen oder der Polizei abzubauen.

Kontakt: Susanne Effert, Gleichstellungsbeauftragte Stadt Schwelm
Rathaus, Hauptstraße 14, Tel. 02336 / 801-209; Fax: 02336 801-77209
effert@schwelm.de; www.schwelm.de

Schwelm, den 22. November 2010

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