Sagenhaftes Ruhrgebiet

Dirk Sondermann stellt die schönsten Sagen des Ruhrgebiets vor

Sagen sind viel mehr als nur Geschichte. Sie zeugen von Geschehnissen, von Empfindungen, Entwicklungen, Ideen und Traditionen. Sagen sind ein Teil der Identität eines Ortes. Bis in die Gegenwart werden sie tradiert und aktualisiert, es entstehen sogar neue, moderne Sagen. Doch wer weiß schon um die unglaubliche Fülle dieser alten und neuen Geschichten, die ergänzt wurden durch Überlieferungen von Menschen aus zahlreichen Nationen, die im Ruhrgebiet Arbeit, Auskommen und ein neues Leben fanden?

                                         

In Kooperation mit dem Institut für Erzählforschung wird der 1960 in Bochum geborene Dipl.-Theologe und Autor Dirk Sondermann am kommenden Donnerstag, dem 27. Mai, 19.30 Uhr im Haus Martfeld spannende Sagen aus der Region und dem Ruhrgebiet erzählen und somit ein neues Licht auf unser Lebensumfeld werfen. Der Eintritt ist frei.

Schwelm, den 20. Mai 2010

Was können wir für unsere Stadt Schwelm tun?

 

[jpg] Unter diesem Gedanken hatten sich rund 80 Händler, Dienstleister und Hauseigentümer in dem Veranstaltungsraum der Stadtsparkasse auf Einladung (wir berichteten darüber) von Bürgermeister Jochen Stobbe eingefunden.

Es sollte der erste aber nicht letzte Dialog werden, welcher als Stadtgespräch zwischen den Geschäftsleuten und dem ersten Bürger der Stadt, dem Bürgermeister  stattfinden sollte.

"Die Frage: Wie viel Geld die Stadt hat erübrigt sich, denn wir haben keines", so Bürgermeister Stobbe. "Nur trotz des schwierigen finanziellen Umfeldes der Stadt, sollten wir uns alle auf unsere Kräfte besinnen, um für die Stadt etwas zu tun.

Und da sollte man doch zuerst etwas nehmen, was eben kein Geld kostet, und zwar was müssen wir tun, um von einem Ich-Schwelmer zu einem Wir-Schwelmer zu kommen?"

 

So eröffnete der Bürgermeister das Gespräch. Stichwortmäßig brachte er sodann die Themen:

  • Stadteingänge, das bedeutet, wie sieht es aus, wenn wir von auswärts nach Schwelm kommen.
  • Die Sauberkeit der Innenstädte,
  • gemeinsame Öffnungszeiten des Einzelhandels,
  • Welche Leistungen fehlen oder können wir bündeln oder auch
  • die Leerstandproblematik. Und weiter denkend,
  • wie entwickeln wir unsere Innenstadt.

Aus einer Idee, könnte im Dialog ein Konzept werden. Wenn wir hier unsere Ideen einbringen oder auch nicht, wird evtl. ein Anderer diese Idee weiterentwickeln.

Es wurden viele Ideen eingebracht, die die Pressesprecherin Heike Rudolph auf Stickys notierte und an die Pinnwand heftete. Zum Schluß waren es so an die 60 Ideen.

Nach einer kurzen Weile stellte Bürgermeister Stobbe fest: "Wir haben bisher untereinander ein Informationsdefizit, die Kommunikation funktioniert nicht einwandfrei. Da arbeitet der Verein "Pro Schwelm" oder das Stadtmarketing  mit mehreren Arbeitsgruppen, jedoch nur ein begrenzter Personenkreis weiß davon. Auch die Servicestelle "Ehrenamt", wo sich Bürger einbinden können, hat noch einen relativ geringen Bekanntheitsgrad."

Und weiter sollte man die Stärken stärken und dieses auch hervorheben. Der Internetauftritt Schwelm. de sollte weiterentwickelt werden und die einzelnen Geschäfte und Branchen verlinken.

Oder man sollte einen zentralen Infopoint  einrichten, der umfassend über die Stadt und deren Möglichkeiten informiert.

Herr Hüls monierte das Verhalten vieler Schwelmer (auch Einzelhändler) die von ihrer Stadt  immer mal wieder sagen hier gäbe es ja nichts. Denn wenn es  in Schwelm etwas nicht geben würde, so wäre es doch eine Herausforderung für die Geschäftsleute gerade das aufzunehmen, denn würde sich ein Investor in diese Marktlücke begeben, wären wohl auch  dementsprechende Umsätze zu generieren.

Auch das Thema Weihnachtsbeleuchtung kam auf. Die Weihnachtsbeleuchtung ist in die Jahre gekommen und es müsste eine neue angeschafft werden. Die nicht unerheblichen Investitionen sollten von allen Schwelmern getragen werden. Es bieten sich hier private Initiativen an mit denen neue Wege gegangen werden könnten. Spenden könnten über den Pro Schwelm Verein steuermindernd gebucht werden. Bürgermeister Stobbe stellte fest, dass die Stadt direkt oder indirekt 30.000 Euro in die Weihnachtsbeleuchtung steckt. Im Moment wird der Innenstadtbereich technisch für die Weihnachtsbeleuchtung vorbereitet.

Herr Bruder von der AVU schlug statt der derzeitigen Weihnachtsbeleuchtung eine Dauerbeleuchtung vor, die sich je nach Jahreszeit ändere.
Weiter schlug Herr Bruder vor, nicht nur "Schwelm für Schwelmer" sondern  auch für Auswärtige werblich aufzubereiten. Die Frage wäre jedoch, wie man zu dieser Botschaft käme.

Kritisch wurde angemerkt, dass es schon Gespräche gab, die hierin angemerkten Ideen wurden jedoch bisher nie umgesetzt.
Auch in den Meldungen der Einzelnen sollte eine Änderung stattfinden. Wenn man eine Idee besser befördern will, sollte man sich als Ideengeber zuerst einbinden, indem man sich mit, Ich werde……., meldet. Jürgen Reschop reklamierte fehlende Ladenflächen im Innenstadtbereich, die vorhandenen sind teilweise zu klein. Hier sollte man Gespräche mit den Hauseigentümer führen. Worauf Bürgermeister Stobbe vorschlug auch Flächen von verschiedenen Eigentümern zusammen zu legen. In diesem Bereich besteht noch ein gewisser Gesprächsbedarf. Der bestehende Arbeitskreis "Wilhelmplatz" wird nicht wahrgenommen, hier sollte auch die Kommunikation verbessert werden.

              
Nach weiteren vielen, vielen Wortmeldungen und Ideen entschied man sich für folgende Themen, die man a priori anfassen will:

  • Sauberkeit. Hier soll evtl. ein Tag " Schwelm putzt sich" stattfinden
  • Gemeinsame und einheitliche Öffnungszeiten
  • Stadteinfalltore, Entwicklung von Konzepten der Präsentation incl. Finanzierung
  • Flächenentwicklungen, Zusammenlegungen und neue Flächen
  • Weihnachtsbeleuchtung, evtl. Neuanschaffung oder bestehende reparieren und installieren, Finanzierungsmöglichkeiten

Unter Stadteinfalltore wurde der Stadt für den Kreisverkehr Ochsenkamp ein Angebot überreicht, welches die Finanzierung des Kreises sichert. Hier müsste jedoch noch über die Erstellung und Pflege der Pflanzbeete und deren Finanzierung gesprochen werden.

Die Brunnenstrasse kann als gelungenes Stadteinfalltor angesehen werden, welches sehr einladend wirkt.
Die Hattingerstraße aber auch der DB Bahnhof sollte jedoch in seiner einladeten Wirkung verbessert werden.

 

Auch sollte man die Frage stellen: Wofür steht Schwelm? Hier steht man vor einem unscharfen Stadtbild.

Und weitergehend, was eint uns, welche identifikationsstiftende Merkmale benötigen wir oder haben wir schon.

Einzelne Quartiere, wie der Möllenkotten, sollten eine gemeinsame Präsentation anstreben, ähnlich dem Neumarkt. Bestehende Leerstände sollten durch Kunst aber auch durch Aktivitäten der Schulen belebt werden.

Die Pressesprecherin, Heike Rudolph, hatte mehrere Listen mit den Themen vorbereitet in welchen sich die interessierenden Personen eintragen konnten um dort mitzuwirken. Die Gespräche sollen im Juni 2010 fortgesetzt werden.

Wenn man bedenkt, dass sich Schwelm mit seinen starken Nachbarschaften immer durch besondere Leistungen hervorgetan hatte und einen sehr großen, über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Heimatfestzug, stemmen konnte, so sollten diese Stadtgespräche sicherlich zu einem guten Ergebnis führen. Die Probleme sind zu allererst, und das wurde angesprochen, in der Kommunikation und der Moderation zu suchen. Der Heimatfestbereich ist sehr stark vernetzt, und hat sich über die Jahre immer stärker vernetzt. Die Stadtgespräche müssen sich erst einmal die Vernetzung erarbeiten um letztendlich schlagkräftig zu werden. Stichwort wäre hier: Bündelung der Ressourcen.

Das Stadtgespräch kann zu einem guten Ergebnis kommen, denn nicht nur die Stadt ist im Boot, sondern auch die Stadtsparkassen und die AVU. Wir sind gespannt wie es weiter geht und meinen, nach Hermann Hesse: "Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne……", die Schwelmer werden sich diesem Zauber hin geben.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm

Ab sofort erhältlich: RUHR.2010-App(likation) mit allen Veranstaltungen

Rechtzeitig zur Reisezeit über Pfingsten stellt RUHR.2010 die Applikation zur Kulturhauptstadt Europas vor: für iPhone, iPod und iPad. Die Software bietet einen mobilen Zugang zum umfangreichen Programm mit allen RUHR.2010-Ereignissen in der Metropole Ruhr. Zielsicher und komfortabel sind die Veranstaltungen nach Städten beziehungsweise Veranstaltungskategorien sortiert aufzufinden. Weiterhin besteht durch die Positionsbestimmung per GPS die Möglichkeit, sich mit einem Fingerzeig orts- und zeitnahe Veranstaltungen ausgeben zu lassen. Die App steht ab sofort kostenlos im Apple AppStore zum Download bereit; Suchbegriff: RUHR.2010, als Icon dient das bunte Logo.

 Wie funktioniert’s? Die Ausgabe der Veranstaltungsinformationen erfolgt zweistufig. Den Einstieg bietet eine übersichtliche Listendarstellung, in der Projekt- und Veranstaltungsname, sowie Stadt, Veranstaltungsort und -zeiten ausgegeben werden. Die zweite Ebene erreicht man durch einfaches Antippen einer Veranstaltung. Sie liefert zu jedem Eintrag einen Beschreibungstext und ein Bild, außerdem eine detaillierte Übersicht über die Öffnungs- bzw. Vorstellungstermine. Die angegebenen Adress- und Kontaktdaten ermöglichen das Anzeigen der Veranstaltungsstätte auf der Karte, die Navigation dorthin und das direkte Anrufen der hinterlegten Info-Rufnummer. Weiterführende Web-Links zu den entsprechenden Projektseiten runden das Kulturhauptstadt-Informationspaket ab.

Ehrenamtliches Engagement auf professionellem Niveau

Ein Vorzeigebeispiel für die vielzitierte Hilfsbereitschaft und die Unterstützung der Menschen im Ruhrgebiet liefert die Entstehungsgeschichte der Applikation. Als im Februar 2010 gerade die Planungen für die mobile Umsetzung von www.ruhr2010.de liefen, trat Markus Baumer, 27-jähriger Fachinformatiker, Programmierer und Blogger aus Essen, mit dem Angebot an die RUHR.2010 GmbH heran, kostenlos eine werbefreie App für die Kulturhauptstadt zu entwickeln und selbst zu erstellen. "Das Ganze ist ein Projekt, das ich als Programmierer, iPhone-Besitzer und Bewohner der Kulturhauptstadt aus Spaß an der Freude realisieren möchte", beschreibt Baumer seine Motivation.

Aus diesem Angebot entstand eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Entwickler und der RUHR.2010-Internetabteilung. Deren Leiterin, Claudia Wagner, beschreibt den weiteren Entstehungsprozess der Software so: "Markus Baumer hat für uns die Software programmiert und eine für die App adaptierte Datenbank inklusive Schnittstellen entwickelt. Wir haben der App mit unserem Corporate Design ein Gesicht gegeben und ihr mit den RUHR.2010-Veranstaltungsdaten Leben eingehaucht." Den außergewöhnlichen Einsatz des Esseners weiß sie sehr zu schätzen: "Wir sind Markus Baumer sehr dankbar für sein Angebot und die viele ehrenamtliche Arbeit, die er in das Projekt investiert hat."


Weitere mobile Angebote von RUHR.2010

Diese Kooperation reicht über das heutige Erscheinen der RUHR.2010-App in der Version 1.0.0 hinaus. Parallel zum Launch wird bereits an der nächsten Fassung gearbeitet. Ergänzt werden u.a. eine Freitextsuche und eine Favoritenfunktion für persönliche Höhepunkte.

Für die Nutzerinnen und Nutzer anderer internetfähiger mobiler Endgeräte lässt RUHR.2010 aktuell eine mobile Version des Internetauftritts erstellen. Dafür werden die wichtigsten Informationen rund um das Programm, Kontaktinformationen und natürlich die Veranstaltungssuche zur Darstellung auf kleineren Displays optimiert. Den Besucherinnen und Besuchern der mobilen Website wird so herstellerunabhängig die Möglichkeit gegeben, unterwegs Informationen zu Veranstaltungen, Öffnungszeiten und Anfahrtswegen abzurufen.

Die neue Applikation ist nicht das einzige Produkt, das RUHR.2010 bei iTunes anbietet. Ebenfalls kostenlos stehen alles Folgen von RUHR.2010-TV als Podcast bereit. Das 10-minütige Netz-TV Format erscheint wöchentlich, abwechselnd als Magazin- und Spezialausgabe.

Link zur AppStore-Vorschau: http://itunes.apple.com/de/app/ruhr-2010/id372458323

Jede Vision braucht Menschen, die an sie glauben. Die Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 dankt ihren Hauptsponsoren:
Deutsche Bahn AG, E.ON Ruhrgas AG, HANIEL, RWE AG, Sparkassen-Finanzgruppe

Gedenkmünze zum Kulturhauptstadtjahr

Das Unternehmen EUROMINT GmbH aus Bochum hat zum Kulturhauptstadtjahr eine Gedenkmünze hergestellt, die als "Sonderprägung RUHR 2010" von sich reden macht.

Die Münze zeigt auf der Vorderseite bedeutende Hochpunkte des Ruhrgebietes (u.a. Zeche Zollverein, Dortmunder U) und nennt auf der Rückseite alle Ruhrgebietsstädte, also auch Schwelm. Ausgabestelle der Münze ist die Stadtsparkasse Schwelm.

                                      

Am Donnerstag, dem 20. Mai, hat Herr Manfred Obermeier von EUROMINT Schwelms Bürgermeister Jochen Stobbe diese besondere Münze überreicht.

Anbei der Pressetext der Firma EUROMINT als pdf.

Schwelm, 20.05.2010

 

Boulevard Gevelsberg auf Erfolgskurs

 [la] Die von den Veranstaltern des "Boulevard Gevelsberg" erhoffte Steigerung des Mittelstraßenfestes gegenüber dem Vorjahr hat definitiv stattgefunden und so ist ein weiterer Schritt getan, der Vision Gevelsberg zu einer Beliebtheit und einem Bekanntheitsgrad wie dem des  Altstadtfestes  in Hattingen zu verhelfen, näher zu kommen. Hierbei denkt man nicht alleine an die Steigerung der Besucherzahler, sondern seinen aus allen Regionen (schon jetzt) kommenden Gästen ein qualitativ hochwertiges Erlebnis zu präsentieren.

Es ist ein großes Ziel, doch es gibt genug starke Partner für diese starke Idee oder so wie Bürgermeister Claus Jacobi es bei seiner Eröffnungsansprache am Freitag, dem 14.5.2010 um 18:00 Uhr scherzhaft betonte, eine ganze Reihe Manager, die sich um dieses Projekt kümmern.

      
     

Hier tauchen immer wieder Namen auf wie: Frank Manfrahs (CityManager) /  Werner Tasbier 1. Vorsitzender ProCity / Frau Susanne Schumacher stellvertr. ProCity-Vorsitzende / Uwe Jesinghaus, Ordnungsamt Stadt Gevelsberg / Stefan Ellinghaus, Expert-Ellinghaus / Thomas Meckel, Art-Veranstaltungstechnik  und Klaus Fiukowski – der Event-Manager. Und dann gibt es natürlich noch ihn – Claus Jacobi, der Bürgermeister der Stadt Gevelsberg, der  auf diese Akteure richtig stolz sein kann.

Und so lief es schon am Freitag recht gut an, setzte sich am Samstag dann mit Steigerung fort und erreichte am Sonntag seinen wirklichen Höhepunkt – zumal auch die Sonne das bunte Treiben freudig begleitete und ihren hellen Spass daran hatte.

             

Trotz nachbarstädtischer Parallellveranstaltungen war die Mittelstraße  von oben bis unten voll pulsierendes Leben und es gab ein mehr als reichhaltiges Angebot für alle Besucher ob klein oder groß und das nicht nur im Angebot der Verköstigungen,  Spassveranstaltungen und Musikdarbietungen, Autoshows,Straßenkunst, Kunst und Handwerk,[wir haben im Vorfeld schon auf einige Punkte hingewiesen ] sondern ebenso beim Bummeln und Shoppen.

 

Und sowohl die Inhaber und Verkäufer in den Geschäften, als auch die mit prallen Einkaufstaschen flanierenden Käufer und Besucher hatten freudige Gesichter.

Die einen über den Zuspruch und die Akzeptanz und Kauffreudigkeit, die anderen, ein schönes Stück entdeckt und erstanden zu haben – und das in allen möglichen Branchen, denn der Branchenmix der Mittelstraße kann sich sehen lassen.

Einziger Punkt, der im kommenden Jahr überdacht, bzw. geändert oder angepasst werden müßte ist die Aktion mit den "Gevelsbechern". Darauf verzichtet werden kann nicht, aber vielleicht tut sich da ja noch eine andere Lösung auf.

Ein ganz besonderer Magnet war am Sonntag die Modenschau "Tapetenwechsel" der beiden jungen Designerinnen Katharina Link (Gevelsberg) und Jil Kurth (Solingen). deren Modelle aus Papier und Tapeten schon etwas ganz Besonderes und Gelungenes waren.
Dieser Auftritt hat mir persönlich so gut gefallen, dass wir in Kürze hierüber gern ausführlich berichten werden.

Immerhin haben die beiden mit ihren reizenden Models es geschafft, dass nicht nur die weiblichen Besucher aller Altersklassen den roten Teppich säumten, sondern auch die staunende Männerwelt zahlreich vertreten war.

Alles in allem ging man recht zufrieden und relaxt nach Hause und kann nur wünschen, das dieser Event, der im letzten Jahr schon gut –  in diesem Jahr noch weitaus  besser war –  in Zukunft sein Ziel erreichen wird, denn er hat schon jetzt "Kultcharakter".

Für alle, die nicht dabei sein konnten, hier noch einige Fotos:

(Fotos: Linde Arndt)

Linde Arndt
für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Ennepetal traut seinen Einwohnern nicht (GS Hasperbach]

[jpg] Da war sie wieder die Vorlage, Titel: "Organisatorische Änderungen im Grundschulbereich".
Es geht hier um die Schließung der Grundschule in Hasperbach, wir berichteten darüber. Nachdem sich nun die Parteien besonnen hatten, sollte man meinen, dass Problem würde zu aller Zufriedenheit erledigt werden können.

  Aber wir haben die Rechnung  ohne den Verwaltungsapparat gemacht, der, wenn er sich einmal was vorgenommen hat, dass auch ohne Rücksicht durchzieht.
Da werden Signale nach außen gesandt die fatale Auswirkungen haben können.
Das Signal: Ennepetal interessiert sich nicht für die Eltern und deren Bildungswünschen hinsichtlich ihrer Kinder.
 Peter Müller / Rehbach (CDU)    

Da wird der Ortsteil Hasperbach kurzerhand zu einem Siedlungschwerpunkt degradiert und ihm werden indirekt weitere Entwicklungen abgesprochen. Der Flächennutzungsplan (FNP) wird argumentativ mit in den Ring geschmissen. Nebenbei bemerkt sollte der FNP im Januar 2010 nochmals mit der Bevölkerung in einem Forum diskutiert werden.

Aber was kümmert die Stadt noch ihr "Geschwätz" von gestern? Auf das Wort eines Kandidaten sollte man tunlichst während des Wahlkampfes nichts geben. Wobei der FNP sowieso eine Farce ist, spiegelt er doch nur den Willen der Verwaltung und des Rates wieder, eine Stadt abzuwickeln. Nun bewundern wir immer wieder,  wie man in Ennepetal Ehrgeiz oder Ambition definiert und die Jetztzeit als egoistischen Tummelplatz einnimmt.

Wie dem auch sei. Herr Müller trug folgende Parameter für einen geregelten Schulbetrieb vor.

  •   Mindesten 15 Kinder muss eine einzügige Schule haben
  •   25 Kinder muss die Schule haben um einen Lehrer zugewiesen zu bekommen.

Nun muss man das Gesetz und die Bestimmungen zu Rate ziehen, wenn Herr Müller sagt, die anstehende Entscheidung ist "rechtsfehlerfrei".  Das ist vollkommen richtig, jedoch nutzt er die vorhandenen Spielräume nicht aus.

Das Gesetz ist, durch Wegfall der Schulbezirke und der absoluten Wahlfreiheit der Eltern, absolut flexibel in der Ausführung. Das ist aber nur die eine Seite. Denn wenn ein Gesetz soviel Freiraum in der Ausgestaltung bietet kann man nicht auf der anderen Seite diese Freiräume wieder einengen.
.
Und diese Einengung wurde nur deshalb gemacht weil die Verwaltung wohl nicht damit umgehen kann.
 
    Eine Lehrerin der Hasper Grundschule

Da wird von einer "nächstgelegenen Schule" oder von "geringstem Aufwand an Kosten" in den Gesetzen gesprochen, alles dehnbare und unbestimmte Begriffe.
Durch die Wahlfreiheit und den Wegfall der Schulbezirke bleibt es aber Eltern unbenommen ihre Kinder meinetwegen in Düsseldorf anzumelden. Das ist jetzt überzogen, aber das gibt das Gesetz her. Und wenn dem so ist, so kann ich schon in Zusammenarbeit mit den Eltern des Ortsteils Hasperbach die Forderung erheben, sorgt für dementsprechende Schülerzahlen und die Schule wird nicht geschlossen. Das setzt aber eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern voraus. Die Eltern waren wohl bereit für ihre Schule etwas zu tun, die Verwaltung jedoch nicht. Im Gegenteil die Verwaltung zog dies noch nicht einmal in Erwägung. Anita Schöneberg (SPD) versuchte die bestehende Übung der vergangenen Jahre ins Spiel zu bringen, wonach die Kinder aus Oberbauer in die Schule Hasperbach gingen. Die Verwaltung wollte nur bei ihren in einem gewissen Radius ermittelten Kinder bleiben, da sie wohl kein Zutrauen zu den Willensäußerungen evtl. williger Eltern haben. CDU und FWE drängten, da hier die Meinungsbildung abgeschlossen war – die Schule wird dicht gemacht. Mayer-Stoye von den Bündnisgrünen, sah einen Widerspruch, indem der Kindergarten nicht geschlossen werden sollte, die  Schule aber doch. Schulrat Niewel brachte es verwaltungstechnisch auf den Punkt, es geht um die Bündelung von schulischen Ressourcen. Peter Müller von der Verwaltung machte geltend, dass man bei einer freieren Lösung die Eltern erst befragen müsste, was seiner Meinung nach nicht ginge.
Offensichtlich ist die Verwaltung damit überfordert. Indirekt gab er damit zu, dass er den Zusagen irgendwelcher Eltern nicht trauen würde. Zink (SPD) plädierte dafür, eine Entscheidung erst mittelfristig, also in 2 bis 3 Jahren, zu fällen um der Entwicklung der Schule und damit des Stadtteiles im positiven Sinne eine Chance zu geben.

  Die Frage von Haas (FDP), wenn die Schule geschlossen würde, was dann passieren würde, wurde von Herrn Niewel mit, dann ist es vorbei, beantwortet.

Knüppel (CDU) schließt eine Mitarbeit oder Mitwirkung der Eltern zur Gänze aus und will die Schule endlich schließen.

Schulrat Niewel /Jens Knüppel (CDU)    

Die ca. 25 anwesenden Eltern hatten sich gut vorbereitet, wie ich vor der Sitzung feststellen konnte, nur, diesmal durften sie bei der Entscheidungsfindung nicht mitwirken durften aber ergeben , wie es sich für einen deutschen Obrigkeitsstaat gehört, auf den Zuschauerstühlen verweilen. So geht man halt mit mündigen Eltern um. Es blieb ihnen ja noch die Einwohnerfragestunde am Ende der Sitzung, nachdem alles vorbei war, übrig. Es war wie bei der ersten Ausschusssitzung ein unwürdiges Spiel, eben typisch für Ennepetal. Wenn die Verwaltung ein bisschen sensibler mit dieser Vorlage umgegangen wäre, so hätte man sicher eine Lösung gefunden.

Was bleibt?

Wenn man bedenkt, dass Bildung zur Zeit ein zentrales Thema ist, wobei in Berlin die Bundeskanzlerin sich klar positionierte indem sie Überlegungen des hessischen Ministerpräsidenten, der die Bildungsausgaben kürzen will, eine klare und unmissverständliche Absage erteilte, so stand diese Vorstellung konträr zu der Position der Bundeskanzlerin. Die Probleme der Zukunft können wir nur mit einer guten Ausbildung lösen. Und diese gute Ausbildung wird gewährleistet durch geringe Klassenstärken durch die das Lehrpersonal in die Lage versetzt wird sich individuell mit den Kindern zu befassen.
Lösungsansätze gibt es genügend, nur man muss sie auch wollen. Und, man sollte auch die Eltern mit in die Pflicht nehmen wollen. Denn so wie ich von den Eltern in einem Vorgespräch erfahren habe, wollten die Eltern auch mit ziehen. Warum man dieses Potenzial nicht nutzt, ist mir wirklich schleierhaft. Da werden "runde Tische" an jeder Ecke in Ennepetal gebildet, alle mit dem Ziel den Bürger mit einzubinden. Hier geht man aber an den Eltern vorbei. Warum nur? Die Attraktivität der Stadt Ennepetal könnte auch darin bestehen, dass hier den Kindern eine von Grund auf gute Ausbildung zuteil wird. Und Attraktivität kann Ennepetal zuhauf gebrauchen. Oder sollte die Mitarbeit der Bürger nur darin bestehen Kosten zu sparen?
Jeder verantwortungsbewusste Elternteil will seinem Kind die bestmögliche Ausbildung zukommen lassen, damit dieses die Zukunft meistern kann. Nur wenn die Verwaltung nicht in die Zukunft investieren will, so spielt sie mit der Zukunft dieser Kinder. Auf der anderen Seite ist heute schon abzusehen, dass unserer Wirtschaft in 10 Jahren gut ausgebildete Arbeitskräfte fehlen werden. Und das nur wegen solcher Entscheidungen. Was spricht denn dagegen, wenn man den Kindern in Voerde ein Angebot hinsichtlich der Schule Haspetal macht? Nur weil es so was noch nicht gegeben hat? Die Klassenstärken in Voerde würden kleiner und in Haspetal wären die Klassenstärken erfüllt. Beide Schulen könnten davon profitieren. Dieses wäre nur ein Lösungsansatz. Sicher, dieser Lösungsansatz würde eine Mehrarbeit bei der Verwaltung bedeuten. Nur wofür ist den unsere teuere Verwaltung noch in der Lage. Sie ist rund 40% teuerer als in den Nachbarstädten, da darf man doch sicher einmal etwas mehr Leistung abfordern.
Eine kreative Lösung war das sicher nicht, formal zwar richtig, aber unsensibel und der Sache, eine gute Ausbildung zu gewährleisten, sicher auch eher abträglich. So kann man bei der Stadtverwaltung fast davon ausgehen, dass sie ein abgrundtiefes Misstrauen gegenüber ihren Mitbürgern hat.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal 

Freitag Eröffnung von „Kohle, Kühe, Kunst“ am Schloss Martfeld

"Volle Fahrt voraus" und "Architektur unter Tage – Schacht"
Freitag Eröffnung von "Kohle, Kühe, Kunst" am Schloss Martfeld

Am kommenden Freitag, dem 21. Mai, wird um 16 Uhr in der Freizeitanlage am Schloss Martfeld der Schwelmer Abschnitt des Rundwanderweges der Ausstellung "Kohle, Kühe, Kunst" eröffnet. Bürgermeister Jochen Stobbe begrüßt die Künstlerinnen, Künstler und Gäste am Schloss Martfeld, wo das Bühnenmobil aufgestellt wird. Die Stadt freut sich sehr, mit Jürgen Fischer den Programmkoordinator der RUHR 2010 GmbH zu Gast zu haben. Der künstlerische Leiter des Projektes, Markus Nottke, wird gemeinsam mit den Besuchern die Künstler an ihren Kunstwerken, die rund um das Schloss angeordnet sind, aufsuchen. Gespräche vor Ort sind ausdrücklich erwünscht. Die Braidhouse Jazzmen werden in bewährter Weise musizieren.

Schwelm ist nach Ennepetal (Hülsenbecker Tal) und Sprockhövel (Alte Trasse, Poststraße) die dritte Stadt, die an diesem nachbarschaftsbezogenen Kunstprojekt beteiligt ist. Als vierter und letzter Partner schließt sich in der kommenden Woche (28.5.) die Stadt Gevelsberg (Stadtgarten) an. Das Gemeinschaftsprojekt "Kohle, Kühe, Kunst / Vier Städte – ein Weg" lädt ein zu einer Erkundungs-, Wander- oder Radtour durch blühende Erholungsgebiete, vorbei an historischen Industriezeugnissen. Künstler und Künstlerinnen machen am Wegesrand eine Wiese zum Atelier, zur Galerie oder zur Bühne.

Die Künstlerinnen und Künstler, auf deren Arbeiten sich die Schwelmer und ihre Gäste freuen, sind:

  • Timothy Vincent – "figura serpentinata"
  • Martin Wind – "Kultur-Beutel"
  • Monika Simon – "Volle Fahrt Voraus"
  • Ellen Loh-Bachmann – "Kohle, Kühe, Kunst – 2 Künstler 1 Weg"
  •  Winfried Gille – "Kohle, Kühe, Kunst – 2 Künstler 1 Weg"
  • Mario Lange – "Architektur unter Tage – Schacht"
  •  Ulrike Harbach – "Der Bauwagen als mobile, experimentelle Dunkelkammer!!"
  • Ulrich Höller – "Heumandl"
  •  Martine Seibert-Raken – "Von Erde und Werten"
  •  Wibke Brandes

In den vier Städten findet eine Kunstpräsentation im Grünen, in der Natur und am Wegesrand statt. Dabei stellen Künstlerinnen und Künstler sich mit ihren Werken im Rahmen eines vorgegebenen, jedoch eher weit gefassten Mottos der Öffentlichkeit vor, wobei verschiedenste Stilrichtungen, Techniken und Werkstoffe zu sehen sind. Im Vordergrund steht immer die Herstellung, Darstellung oder Darbietung von Kunst im Freien. Das bedeutet, dass neben Skulpturen und Kunstobjekten auch Performances zu sehen sein werden. Die Präsentationen werden durch einen gemeinsamen Weg, und zwar einen Rundweg durch alle vier Städte, miteinander verbunden. Auf diesem Weg sind die Elemente "Kohle" und "Kühe" im Landschafts- und Stadtbild zu finden. Der Weg ist benutzerfreundlich ausgeschildert und wird zukünftig ganzjährig begehbar bzw. befahrbar sein.

Schwelm, den 18. Mai 2010

 

Das war großes (Schmieren)Theater – Eine Fernsehkritik –

[jpg] Die Landtagswahl 2010 ist gelaufen und die schwarz-gelbe Regierung von Jürgen Rüttgers (CDU) ist abgewählt worden. Das Ergebnis kann allerdings keinen befriedigen, denn der Wähler hat niemandem einen klaren Auftrag erteilt. Aber so ist er nun mal der Wähler, er macht ein Kreuzchen und verschwindet und lässt die Politiker dann im Regen stehen. Und viele Politiker wünschen sich schon lange andere Wähler oder gleich ein ganzes Volk. Nur, leider müssen sowohl Volk/Wähler als auch die Politiker weiter miteinander auskommen. Und weil das so ist, schauen wir alle gespannt nach Düsseldorf um zu sehen wie es nun weiter geht.
Da kam am Mittwochabend die Sendung Hart aber Fair mit Frank Plasberg und versuchte etwas die derzeitige Situation aufzuhellen. Was herauskam war bester Kampagnenjournalismus, der in ein Schmierentheater ohne Gleichen mündete.
Die Sendung lief unter dem Titel:

"Keine Macht für niemanden – wer führt Deutschland in der Krise?".

Im Laufe der Sendung stellte sich jedoch heraus, wir haben nur eine Krise, nämlich, die Linken sind im Landtag eingezogen. Die SPD, und damit Hannelore Kraft, will mit den Linken reden obwohl ihr das von der FDP und der CDU untersagt wurde! Und weiter, diese Hannelore Kraft (SPD) beansprucht die Führung in NRW obwohl die SPD 6.200 Stimmen weniger als die CDU, allerdings die gleiche Anzahl von Sitzen (tragisch), im Düsseldorfer Landtag hat.

Und dann geht diese Frau noch her und beginnt schon Gespräche mit den Grünen obwohl das Auslaufmodell Jürgen Rüttgers (CDU) noch gar nicht zu Gesprächen eingeladen hat. Es steht nicht gut für NRW, zumal da ja auch noch evtl. zwei Frauen, Sylvia Löhrmann von den Grünen ist die Zweite, das Sagen in diesem Lande haben könnten. Bei Licht betrachtet könnten es mit der Linken Bärbel Beuermann sogar drei Frauen werden, aber so grausam werden die Mädels gegenüber uns Jungs nicht sein – hoffe ich mal. 
Wie dem auch sei, es versprach gutes Theater zu werden.

Also  um die Fronten einmal zu skizzieren standen auf der einen Seite zwei Neocons, nämlich Norbert Röttgen (CDU), ein guter Mann von denen wir sicherlich noch viel hören werden, und Daniel Bahr (FDP) der die so genannte liberale Position vertrat, wobei die liberale Position mit der Neocon Position im Moment verschmilzt.

Wobei, was ist heute liberal?  Ich übernehme einfach mal die Definition des 2009 verstorbenen amerikanischen Schriftstellers Irvin Kristal:

 

 "Ein Liberaler ist jemand, der sagt, es sei in Ordnung, wenn ein 18-jähriges Mädchen in einem Pornofilm mitwirkt, so lange es den Mindestlohn erhalte." 

Frank Plasberg stand der Neocon Position wohlwollend zur Seite ohne sie nicht ganz einzunehmen. Auf der anderen Seite standen Hannelore Kraft (SPD), die irgendwie keinem Flügel zu zu ordnen ist, sie orientiert und sortiert sich noch und will keinen Fehler machen auf dem Weg in das Amt des MP und Bärbel Höhn (Grüne), dieses Urgestein der ehemaligen Grünen – offen und direkt und diese Frau brennt noch immer wie ehedem auf der Linken Seite.
Die neutrale Position nahmen, Professor Mathias Otte, ein Wirtschaftler und Hans Ulrich Jörges, Redakteur vom Stern, ein.

Es dauerte gefühlte 5 Minuten und da war es raus, das Ypsilanti Syndrom. Dieses Ypsilanti Syndrom, eine Wiederholung, bei der in Deutschland eine journalistische Kampagne ohne gleichen stattfand um die konservative Regierung des Roland Koch (CDU) in Hessen wieder ins Amt zu hieven. Es war eine Kampagne, bei der man manchmal den Eindruck hatte, Deutschland stände kurz vor einem Atombombenabwurf. Sämtliche Presseorgane scharten sich hinter den Springerkonzern und seinen Blättern und verhinderten das, was jetzt evtl. auch in NRW ansteht – eine rot-grün-rote Regierung.

Und da standen die Jungs, Plasberg, Röttgen und Bahr zusammen wie ein Mann. Hannelore Kraft (SPD) wurde beschossen, dass es einem Leid tun konnte. Mit den Linken, die sofort wieder dämonisiert und stigmatisiert wurden, könne man doch keine Koalition bilden. Und im übrigen habe sie, Frau Kraft, doch selber gesagt, dass diese Partei nicht regierungsfähig wäre.

Plasberg zog die Linke Gunhild Böth aus der Tasche, die von der DDR sagte, es wäre ein Staat gewesen. Das könne man doch wahrlich nicht öffentlich behaupten. Mit solchen Menschen könne man doch nicht reden. Frau Kraft wurde richtig massivst angegangen, wobei man ihr  keinen Raum zur Erwiderung gab. Alle drei versuchten sie in die Ypsilanti Falle zu locken, sprich, zu einer Aussage zu verleiten, es niemals mit der Linken zu tun. Geduldig ließ es Frau Kraft über sich ergehen, fand aber nicht die Kraft, den Jungs klar und deutlich zu sagen, dass sie es sich nicht verbieten lasse, mit wem sie reden wolle. Sylvia Löhrmann (Grüne) hatte dies öffentlich schon kategorisch sich verbeten, ihr zu sagen mit wem sie reden wolle. Letztendlich kam Frau Kraft (SPD) Bärbel Höhn(Grüne) zu Hilfe indem sie anmerkte, zuerst müsse man doch einmal sehen mit welcher Partei man welche Inhalte umsetzen kann und nicht mit wem man sprechen will oder soll. Herr Jörges vom Stern merkte an, dass gerade die Grünen vor dreißig Jahren als gewaltbereite Chaoten dämonisiert wurden.

Diese Chaoten haben einen Außenminister hervorgebracht der weltweit anerkannt und als Gesprächpartner beliebt war. Dieser Außenminister, Joschka Fischer, war immerhin früher ein Steineschmeißer gewesen. Darauf herrschte einmal etwas Ruhe in der Runde.
Man kam zu der internationalen Finanzkrise, die den Euroraum bis jetzt mit einer Summe von 1 Billion belastet. Jetzt gerade wurden wiederum 750 Milliarden Euro als Bürgschaft durchgewunken. Wofür? Die meisten Abgeordneten in Berlin verstanden diese Vorlage überhaupt nicht, stimmten aber doch dafür. Die notwendigen Begleitgesetze wurden jedoch bis heute  nicht beschlossen. Dabei ist es jedem bekannt, dass der Dollar und das Pfund ohne Ende gegen den Euro spekulieren. Griechenland war ja nur der Anfang. Damit das ganze nicht ausufern sollte, hat man die 750 Milliarden beschlossen. Dabei sind die 750 Milliarden nur eine Sicherheit für die Versicherungen und Banken im Euroraum. Professor Otte legte dies sehr gut dar, gehört er doch auch zu den so genannten "Heuschrecken". Er machte aber auch deutlich, dass nun unbedingt die notwendigen Gesetze zur Regulierung der Finanzmärkte beschlossen werden müssten. Und diese Gesetze verhindert im Moment die FDP mit ihrem liberalen Denken. Es wird sich schon alleine regeln, so die FDP. Denkste! Der Angriff auf den Euro könnte letztendlich zum Zusammenbruch des Euroraumes führen, was fatale Folgen nicht nur für andere Staaten hätte, sondern auch für Deutschland.
Aber solche Probleme sind nicht die Probleme der Neocons, sie leben ja von und mit solchen Vorfällen. Banken und Versicherungen retten ja, den Staat, also das Gemeinwesen beschützen, nein.  Nur wofür sind diese Leute gewählt worden?
Auf die Idee einmal die Probleme die in NRW vorherrschen aufzuzählen kam die Neocon Fraktion jedoch nicht. Es geht nur um Personen und Posten, da bleiben die Inhalte außen vor.

Wie war das Thema noch einmal? Wer führt Deutschland in der Krise? Also Krisenmanagement! Und das hat die schwarz/gelbe Koalition bis jetzt bewiesen, seit der Bundestagswahl wird die Führung der Bundesrepublik verweigert. Da wird von Seiten der FDP Klientelpolitik betrieben, wobei die Hoteliers mit einer Milliarde beschenkt werden.
Die CSU schickt eine Steuersenkungsforderung aus dem Süden der Republik nach Berlin, so dass der Finanzminister sich erst einmal krank meldet. Roland Koch (CDU) meldet aus Hessen, die Kitas, die Bildung und Forschung solle erst einmal zurück gefahren werden. Diese Meldungen deuten nur auf eines hin, wir bauen nicht nur für unsere Kinder Schulden auf, sondern bürden nunmehr auch noch unseren Enkelkindern den gleichen Schuldenberg auf. Aber nicht nur das. Mit dem Zurückfahren der Bildung und Forschung nehmen wir unseren Kindern und Enkelkindern auch noch die Möglichkeiten mit einer guten Ausbildung und Forschung Produkte und Dienstleistungen auf den Weltmarkt zu bringen um auch die Schulden unserer Väter und Großväter wieder abzubauen.

Und die Bundeskanzlerin? Sie ist erst einmal froh, dass die Steuersenkungsorgie der FDP gestoppt ist, die NRW Wahl hat sie davon erlöst der FDP das zu sagen. Die Realität hat sie eingeholt. Sowas kann man wirklich nicht regieren oder Führung nennen, was Frau Merkel in Berlin betreibt, eher kann man es wie "und die Mutter blicket stumm auf dem ganzen Tisch herum." aus dem Struwwelpeter umschreiben.
Da kommt einem der Gedanke, wer ist nun derjenige der der Republik schadet, die Linke oder die Tigerenten Koalition? Konnte Merkel sich in der großen Koalition noch hinter der SPD verstecken, die ihr alles abnahmen, so tritt ihr Nichtstun klar zu tage. Merkel hat vieles für die CDU geleistet, ohne Frage, aber für Deutschland fehlt noch der Leistungsnachweis. Wenn Merkel es nicht schafft die Kakophonie ihrer Koalitionspartner FDP und CSU in eine verantwortungsbewusste und sachbezogen Politik zu führen, setzt sie nicht nur Deutschland auf´s Spiel, vielmehr kann auch Europa schweren Schaden nehmen. Deutschland war mit Frankreich schon immer ein Motor für Europa, seit Merkel ist dieser Motor zum Stillstand gekommen.
Und nun kommen wir wieder nach NRW. Und da ist die Frage erlaubt: mit welchem Recht beansprucht die CDU in NRW einen Führungsanspruch? So wie sie sich im Moment darstellt kann sie sich glücklich schätzen überhaupt als Juniorpartner eine Option für wen auch immer darzustellen. Forderungen kann sie sich nicht mehr leisten.
Und das ist es was mich an Frau Kraft (SPD) stört, es fehlt ein mehr selbstbewussteres und kämpferisches Auftreten gegenüber dem politischen Gegner. Denn Jungs sind nun mal so, sie wollen immer die Kraft- und Mutprobe und das haben sie in der Sendung Hart aber Fair versucht und der Moderator, der Journalist Frank Plasberg, hat es zugelassen. Lächerlich diese Sendung. Diese Sendung am Mittwoch war nichts anderes als eine Sendung von drei pubertierenden Jungs, denen ich die Ernsthaftigkeit eines wie auch immer gearteten Ansinnens abstreite. Das war großes (Schmieren) Theater.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal.

Alle Fotos HartaberFair Screens.

„Hamza“ – das Spezialitäten-Restaurant in Ennepetal

[la] Vor einigen Wochen eröffnete in Ennepetal-Hasperbach, Hagener Str. 154 ein Spezialitäten-Restaurant mit Pakistanischer und Indischer Küche.

In dem alten, gemütlich eingerichteten Fachwerkhaus kann man mit Familie oder Freunden sich zu einem netten Plausch einfinden und/oder zwischen landestypischen Speisen wählen.

Geboten werden fast 130 verschiedene Speisen der pakistanischen und indischen Küche, die für den Gast immer frisch zubereitet werden.

Die Räumlichkeiten bieten Platz für bis zu 60 Personen, so dass auch Feste wie Geburtstage, Jubiläen, Hochzeiten, Konfirmation, Kommunion oder weitere Anlässe im HAMZA arrangiert werden können.

Das Restaurant bietet darüber hinaus auch noch einen weiteren Service –  "TAKE AWAY" ermöglicht Ihnen auch von zu Hause aus Ihre Bestellungen aufzugeben. (Ab € 20,00 wird frei Haus geliefert, Sie können aber auch vorbestellen und selbst abholen)

Beim  Restaurantbesuch, aber auch wenn Sie für zu Hause bestellen geben Sie bitte unbedingt an, wie Sie Ihre Speisen angerichtet bekommen möchten "europäisch mild", "scharf" oder "indisch scharf".

Hier die Speisenkarte

Vielleicht machen die Gerichte auf der Speisenkarte Ihnen ja auch mal Lust ein Stück Indien oder Pakistan in Ennepetal zu erleben und sich auf ein neues Geschmackserlebnis einzulassen.

Guten Appetit!

Am Montag ist Ruhetag / Dienstag- Sonntags von 17:00 – 22:00 Uhr geöffnet.

    

 

Und so finden Sie hin:

 


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