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Breaking News: Wiggenhagen will Second Hand Läden in der Fuzo?

 

Neues Wirtschaftsförderungskonzept für "inne Milspe"?

Wie wir soeben auf der Internetseite des Gevelsbergers und Bürgermeisterkandidaten der CDU Wilhelm Wiggenhagen   sehen durften, favorisiert unser aller oberster Wirtschaftsförderer der Gevelsberger Wilhelm Wiggenhagen die Ansiedlung von Second Hand Läden in den 1A Lagen unserer Stadt.

Er schreibt:

"Ist die City wirklich nur für diejenigen gebaut worden, die sich z.B. bei Douglas mit den teuersten Parfums ausstatten können?"

Richtig für solche Läden sind die 1 A Lagen eben gebaut worden, weil sie ein gewisses Flair vermitteln können und sollen , nur die würden nicht hierhin kommen, also müssen wir zu denen hin. Oder weiß der Gevelsberger nicht was eine 1A Lage ist?

Und weiter:

"Nein! Ich habe sehr bewusst den Kinderschutzbund bei seinem Bemühen unterstützt, „Bärti“ in die Fußgängerzone zu verlegen."

Also gibt es ein neues Konzept für die Fuzo: Second Hand Läden in die Fuzo? Eine Beantwortung der SPD Anfrage kann das doch wohl nicht sein. Oder doch?
So in der Art: Mein Ennepetal, alles Second Hand? Oder will unser Gevelsberger gar alle Ennepetaler Konsumenten in seine Stadt  Gevelsberg locken?

Jürgen Gerhardt

Endlich ist es raus, alles wird gut!!

[JPG] In Anbetracht des Vorhergehenden, wie WGE, IG unendlich, Stadtmarketing oder Pro-Milspe kann man mit Recht davon sprechen, dass der Berg gekreist und eine Maus geboren hat. So traf sich die Citymanagement GmbH & Co.KG im Bärti um ihr neues Konzept vorzustellen. Die WR titelte am 5.08.09 "Neue Dachmarke "Mein Ennepetal!" und berichtet ausführlich. 

Nachdem wir die Dachmarken, "Unsere Stadt will Freundin sein", "Stadt mit Leben" oder auch "Höhlisch gut" schon ausgehalten haben, die allesamt mit mehr oder weniger netten Flyern und Plakaten begleitet wurden und letztendlich den üblichen Weg gingen, nämlich in den Orkus der Stadtgeschichte. Jetzt soll ja alles NEU werden, von Grund auf wird erst einmal, nein muss erst, alles schön geredet werden. Kritik, ob  nun konstruktiv oder destruktiv, wird, wie immer erst mal verbannt. Weiterlesen

Eine haarige Angelegenheit – oder Neues von der Pixelhexe

Es war der Blick in den Spiegel, der mir mal wieder zeigte, dass es Zeit war zum Friseur zu gehen. Nicht, dass ich diese lotterliche Pracht nicht liebte, aber man hat ja noch gesellschaftliche Verpflichtungen und ich wollte nicht immer den Spruch hören "Oh, wieder in die Steckdose gekommen?" Also setzte ich mich in den Sessel und überlegte: "7 oder 13, welchen nehme ich, immerhin sollte es eine magische Zahl sein, wenn schon, denn schon. Wer jetzt nicht weiß was das soll, nun Ennepetal hat einen unermesslichen  Reichtum, zumindest an Friseuren. Allein in der City "Inne Milspe" gibt es 13 Stück. Das glaubt ihr nicht. Na schaut selbst:

 

Ich habe mich dann für Nr. 7 entschieden "Hairkiller", allerdings hatte ich es fast bereut, denn  – wie es allgemein in Frisiersalons üblich ist, wird über alles und nichts getratscht. Hier aber waren ausser mir nur die drei Angestellten da und so hörte ich, wie sie von Langeweile, gähnender Leere und schlechter Laune redeten. Wie jetzt, seinen Lohn kriegen und faulenzen können und dann schlechte Laune haben? Aber das klärte sich im nächsten Satz, denn der Chef überlegte, den Ort wieder zu verlassen und die hasserfüllten Gespräche des Personals ließ mich gruselnd erahnen, dass sie am liebsten ihre Mitbewerber in der Strasse, statt die Haare, killen wollten. Dabei waren sie doch recht spät erst zugezogen. Irgendwie habe ich die Befürchtung, dass einer meiner früheren Zaubersprüche fehlgeleitet war. Ich hatte mir für die City ganz viele belegte Ladenlokale gewünscht, da ja so viele leer standen und kurz nach dem Zauberspruch, schwupps kamen  wie Pilze aus der Erde 1, 2, 3, 4, 5, 6  weitere Friseure nach Ennepetal.

Ich war fertig, zahlte und machte mich auf den Weg durch die City. der Gedanke an die vielen Läden ging mir nicht aus dem Kopf. Um der Sache näher zu kommen, setzte ich kurz meinen Pixel-Zauberstab ein  – und dann fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren. Da sah ich sie, alle fünf der Reihe nach gingen sie jeder in einen anderen Frisiersalon. Durch die vielen Vorbereitungen zum Wahlkampf waren sie nicht mehr dazu gekommen, sich um ihr Äußeres zu kümmern. Jetzt wurde es dringend Zeit, letztendlich mussten ja die gestylten Wahlplakate unters Volk.

Schaut euch mal das folgende Video an. Einfach auf das Dreieck klicken – und ab geht die Post.

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Auf dem Weg  zu meinem Besen kam ich noch an einigen Friseurläden vorbei. Die Türen standen auf Grund der Hitze die draussen herrschte weit offen und ich hörte fast überall das klagen der Besitzer und Angestellten – nur in den Läden nicht, wo unsere Promis sich gerade stylen ließen. Jeder machte die Wirtschaftsförderung dafür verantwortlich, die nicht in der Lage war, hier einzuschreiten und eine solche miese Situation zu verhindern.

Sie waren wütend auf die Vermieter, denen es egal war ob sie hier vor Ort Umsatz machen konnten, Hauptsache sie zahlten erst einmal Miete. Komischerweise war keiner von den Neuen wütend auf sich, dass er vorher nicht den Ort abgeklappert und Marktforschung betrieben hatte.

Als ich beim Italiener am Markt vorbei kam, beschloss ich noch ein Eis zu essen. Da dort viele interessante Leute saßen, lauschte ich erst einmal auf ihre Gespräche und so war viel Zeit vergangen. Inzwischen war in den Friseurläden Ladenschluss und da sah ich zu meinem Erstaunen, wie sie sich allesamt im Parkhaus trafen. "Wir können es alle nur schaffen, wenn wir gemeinsam zusammenhalten" hörte ich sie sagen. Aber da brauchten wir schon ein gutes Konzept. Letztendlich haben wir doch das Citymanagement , was haben die denn für eine Idee?" Letztendlich erhob sich eine Stimme. "Habt ihr nicht gehört, die wollen doch jetzt einiges für den Tourismus tun, man sollte Busfahrten aus anderen Orten nach hier organisieren, so wie es anderen Orts Städte gibt, bei denen jede Menge Kunsthandwerker angesiedelt sind. Da werden auch Busreisen veranstaltet.". "Quatsch", sagte ein anderer "wer kommt denn dafür extra nach Ennepetal, wenn das alles ist. Ne, ne, muss schon was Aussergewöhnliches sein."

Ein anderer meinte, man könnte doch die Haare sammeln und dann Perücken und Haarteile daraus machen, oder Füllmaterial für Stofftiere. Darüber war anscheinend keiner glücklich.

Dann meldete sich eine Friseurin mit der Idee, doch den Oldenburger Betreiber des "Gentlehair" anzusprechen, ob er in Ennepetal nicht Ladenlokale für das Projekt umgestalten könne.

Das Projekt – so hatte sie gehört, war folgendes. Es werden hier ausschließlich Herren von jungen Friseusen bedient, die unter einer durchsichtigen Bluse nichts weiter an haben. Das wäre ein spezielles Wellness-Programm für die Herren der Schöpfung, eine Geschenkidee für Junggesellenabende usw. Der Erfinder dieser Idee hatte in Oldenburg grossen Zulauf, konnte das Ladenlokal jedoch nicht aufrecht erhalten, da prüde Bewohner in der Nachbarschaft ihm das Leben schwer machten. Jetzt sucht er neue Unterkünfte.

"Das wäre ja was für hier", meinte ein Herr aus der Runde "hier ist man doch völlig schmerzfrei, sonst würde man kaum so viele Friseure an einen Ort ansiedeln lassen, die sich gegenseitig den Garaus machen. Kennt einer die Adresse?"

Ja, ich kannte sie. Da ich aber unerkannt bleiben wollte, kritzelte ich sie mit dem Pixelstab flugs auf einen Zettel und warf ihn in die Luft, so dass er vor dem Fragenden direkt vor den Füßen landete.

So, jetzt hatte ich genug erlebt, gesehen und gehört. Also ab nach Hause. Den Besen geschnappt und – Voerde ich bin wieder da.

Das mit den vielen Läden beschäftigt mich noch weiterhin, aber es fällt mir so recht nichts ein. Wenn ich hierfür meinen Pixelstab einsetzen würde, dauerte der Zauber leider nicht lang genug und dann fielen alle wieder in das schwarze Loch.

Wenn aber einer von euch eine gute Idee hat, wie man den Friseuren/innen helfen kann, dann schreibt mir doch.

Bis denne

macht es gut

eure

Pixelhexe

 

PS, für alle, die kein Flash gucken können, hier noch einmal unsere Promis im Bildformat

Kino unter Sternen – Filmriss bringt „Dirty Dancing“ in die Fußgängerzone

 

Samstag, 25. Juli 2009. Der Wetterbericht hatte für den ganzen Tag nichts Gutes angekündigt. Nach kurzen Sonnenphasen goss es in Strömen und immer wieder setzte sich der Regen derart heftig durch, so dass man schon fast meinen konnte "Der Tag ist ins Wasser gefallen, da geht nichts mehr".

Wie schön, dass das nur eine Meinung war und keine Wirklichkeit wurde, denn am frühen Abend blieb das Wetter stabil, der Regen hatte nachgelassen und Klaus Fiukowski [liebevoll von seinen Freunden "FIU" genannt, baute die Openair-Leinwand auf.
Ca. 250 weiße Plastikstühle wurden in Reihen aufgebaut, sorgfältig von den letzten Regentropfen trocken gewischt und ganz allmählich trafen die ersten Zuschauer ein, die sich auf den angekündigten Film "Dirty Dancing" freuten.Ich selbst habe diesen Kultfilm bereits vorher 6 mal gesehen, hatte auch dafür vorher bei der Auswahl gestimmt, konnte viele Passagen aus dem Film inzwischen mitsprechen und war gespannt auf das, was uns hier geboten wurde. Es war mein erster Besuch eines Open-Air-Kinos und es war beeindruckend.

 

Es begann noch im Hellen mit einer Gitarren- und Gesangsdarbietung der Osnabrücker Vollblutmusikerin Jenny Leimbrock. Ihre eigenen Songs und auch von ihr vorgetragene Coverhits erinnerten stark an die junge Joan Baez. Eine beeindruckende Stimme, die es verdient hat, einen eigenen Auftritt in einem dementsprechenden Raum in Ennepetal  (z.B. in der Musikmuschel im Hülsenbecker-Tal) zur Verfügung gestellt zu bekommen. Bestimmt gibt es hier genug Anhänger dieser Musikrichtung (Folk u.ä.), die ein  Konzert mit Jenny Leimbrock begrüßen würden.

 

 

 
Noch sind einige Stühle leer…..   Die erste Runde Popcorn ist fertig…..

 

 
Gespanntes Warten auf die Dinge, die da kommen….   Auf Filici`s Grill bruzzeln die original italienischen Salsiccia-Würstchen, die mit leckeren geschmorten Paprika serviert werden.

 

 
Kleines Pläuschchen am Rande…..   Radio MDU im Gespräch mit Herrn Wiggenhagen. Geht es vielleicht um das Interview im Radio?

 

 
Und weiter im Gespräch, jetzt mit Frau Eichinger.
Im Vordergrund Frau Wiggenhagen mit Herrn Finger von Moden Deppe
  Erst einmal stärken und vielleicht noch ein Schlückchen von dem leckeren italienischen Rotwein von Feinkost Filici

 In der Zwischenzeit  gehen die Blicke der Wartenden gen Himmel. Erste Tests auf der Leinwand werden gestartet. Noch ist es zu hell. Die Neonreklame der Versicherung an der Ecke wird mit Tüchern abgedunkelt, da keine Möglichkeit besteht, diese für den Film auszuschalten oder ab zu dimmen. Allmählich vergeht die Zeit. Es wird ein wenig frisch draußen, aber geduldig harren die Anwesenden aus und allmählich neigt sich auch das Tageslicht seinem Ende zu und, ja – jetzt kann es beginnen.

 
Anita Schöneberg wartet gebannt auf den Filmbeginn   Frau Bäcker und Herr Dr. Ohlemüller haben sich eine muckelige Decke geholt, so kann man den Film noch besser geniessen.
   
 Die Stimmung des    Abends ein wenig    eingefangen

 

       
Auch bei den anliegenden Restaurants, der Eisdiele und Pizzeria waren viele Plätze belegt, da man auch von da aus fantastisch sehen konnte.    

 

Ein tolles Erlebnis in der City – absolut
wiederholungsfähig.   Stimmung pur
 

 

 
     
 
 Die Jugend tanzt ausgelassen zur rhytmischen Musik    Das ist Freude pur, Ausgelassenheit, so wie sie sein soll
                    
   

 Danke Carsten Michel (Stadt Ennepetal), Klaus Fiukowski (Filmriss Gevelsberg) und Ulrich Schilling (Stadt Ennepetal) für diesen tollen Abend.

In unserer  Anregung vom 15. Mai 2009 hatten wir den Wunsch geäußert, Fiu und das Filmriss ins Haus Ennepetal zu holen und mit Stimmkarten einen netten Filmabend zu veranstalten.
Die Umsetzung in der jetzigen Form als Open-Air-Kino ist toll gelungen und ich denke, wenn eine solche Aktion nochmals in Ennepetal geboten wird und wir gemeinsam mit der Stadt, im Forum, im Blog, im Internet-Radio Promotion dafür machen, werden wir bestimmt eine Menge Besucher aus anderen Städten in unsere City holen.

Als wir gestern Abend nach Hause kamen, habe ich nach einer extra heissen Dusche mich noch mal an meinen PC begeben und auf You Tube nach Videos über Dirty Dancing gesucht.

Wenn ihr auf das Dreieck im nächsten Bild klickt, kommt eine Übersichtsshow mit dem Hintergrundlied "She´s like the wind ".
Wer die Schlussszene gerne noch einmal anschauen möchte, klicke bitte hier
Das Video kann nur auf YouTube angesehen und nicht in diese Seiten eingebaut werden.

Das Video startet dort direkt.

Es war ein Abend wir im Sommerurlaub mit einem ganz besonderen Flair und  toller Stimmung, ein Genuss.

 

Auf unserer rechten Navigationsseite gibt es einen Link zum Filmriss. Dort könnt ihr euch immer über Neuigkeiten und das Programm informieren.

 

Bis denne

Linde

Rock in the City – wenn der Marktplatz kocht

Zunächst war es nichts anderes als ein Band-Name, der auf den Plakaten in Ennepetal für den Auftritt der Rockmusiker warb. Heute ist es ein Inbegriff eines unglaublichen Erlebnisses, das Ennepetal da zu Teil wurde. Soviel Power, soviel fantastische Musik, soviel unterschiedliche Musiker, die jeder für sich eine Starbesetzung auf seinem Gebiet war und alle zusammen eine Einheit – und zwar absolut. Ich habe mich lange nicht so wohlgefühlt, so eingebunden und begeistert. Danke, danke an alle Akteure, die wirklich alles gegeben haben. Danke an den Kopf dieser Truppe, der so fantastische Leute zusammenführen konnte. Danke an die Stadt, aber vor allem an die Sparkasse, die es so vielen ermöglicht hat, diesen Genuss zu erleben.

Schade, dass vorher keine ausführlichen Informationen geflossen sind, so dass man zu diesem absoluten Erlebnis noch vielen Bürgern aus den umliegenden Nachbarstädten Gelegenheit gegeben hätten, an dieser Veranstaltung teilzunehmen.Wir hatten zwar kurz vorher unsere Ankündigung geschrieben, aber glaubt uns, sie wäre umfassender und informativer gewesen.

 

Schade auch, dass viele nicht dabei waren, da sie nicht wussten, welchen Genuss sie sich da entgehen lassen würden.

Im Internet auf den Gästebuchseiten von RORlive haben wir gesehen, dass Fans sogar von Bochum, Recklinghausen und anderen Städten des Ruhrgebiets angereist waren, die das RockOrchester Ruhrgebeat schon einmal gehört hatten und es hier noch einmal live erleben wollten.

Noch einmal nur so zum Nachempfinden hier ein paar Fotos des Sonntagabends. Und wen es interessiert, der kann sich anschließend gern das Video im Anschluss ansehen, was allerdings von der Aufführung in EPE (krs. Gronau) vom 20.06.09 ist, allerdings mit der gleichen Besetzung.

Später, wenn es von unserem Ennepetaler-Abend ein Video geben sollte, werden wir es gerne austauschen.

Und jetzt an alle Rock-Fan`s – Wo immer ihr Gelegenheit habt, ROR live zu erleben – nichts wie hin. Und lasst Euch vom Beat packen und geht so richtig mit.

 Mit dabei waren unsere Stars aus Ennepetal Bea (Beatrice) Blankenhaus, die übrigens auch für Liveauftritte in kleinerem Rahmen für Veranstaltungen gebucht werden kann und Karsten Müller, der nicht nur ein Teil dieses großen, genialen Orchesters ist, sondern mit seiner eigenen Band Troys
eine andere Sparte der Musik abdeckt und Auge und Ohr erfreut. Wir können stolz sein, daß Ennepetal mit diesen beiden Bürgern eine Reihe weiterer kreativer  Menschen dieser Stadt erweitert.
Übrigens alle reden immer vom Steinmetz Karsten Müller. Stimmt zwar, aber für mich sind es zwei Persönlichkeiten mit einem Herz und einer Seele. Der Steinmetz = Künstler und der Entertainer mit enormer Stimme und Power.
Hoffentlich weiss Ennepetal das zu würdigen. Andere Städte wären stolz auf solche Menschen und Möglichkeiten.

 

Linde Arndt

Die Parteien und ihre Schularbeiten

[jpg] Nachdem wir in dem ersten Beitrag die Bürgermeisterkandidaten analysiert haben, versuchen wir uns heute an den Parteien selber, die allesamt etwas zurück sind, aber durch ihre Internetauftritte einen ersten Einblick in die perspektivische Arbeit der nächsten 5 Jahre bieten. In der Regel haben es sich die Parteien so eingerichtet, dass sie nur mit Slogans arbeiten und diese 1 bis 2 Monate plakatieren. Sie sind, wenn sie denn mal angesprochen werden,nur in der Lage in Floskeln zu sprechen. Gestellte Fragen, hätten sie gerne „weichgespült“, worauf sie keine direkte Antwort, sondern ein unverbindliches Statement abgeben.

Schauen wir einmal wer am 30.08.2009 antritt:

  • CDU
  • FDP
  • Bündnis90/Die Grünen
  • FWE
  • EN(H)
  • UBE
  • Die Linke ( zu 70% nein )
  • NPD ( wurde durch die Schwelmer NPD angekündigt)
  • SPD

und welche Informationen wir woher und wie verwenden können.

Die CDU hat die Internetseite: http://www.cduennepetal.de

Sie hat den Slogan: „Gemeinsam für Ennepetal“

Nur wer steht hinter „Gemeinsam“, wir alle auch die Missliebigen?

Bei dem Auftritt von Herrn Faupel am Busbahnhof hat man schon gesehen wer gemeinsam ist.

Gemeinsam ist bei Herrn Faupel rein rhetorisch gemeint, was er verkündet, dass ist gemeinsam.

Danach kommen die Ziele auf der Seite. Für die nächsten 5 Jahre?

  • Die CDU Ennepetal will die in der Verantwortung der Kommunen liegenden Entscheidungsprozesse aktiv mitgestalten und beeinflussen.

Aha, hatte sie denn nicht immer ein aktives Potenzial? Und was ist denn in den letzten 5 Jahren gestaltet worden? Oder was will sie denn gestalten oder beeinflussen. Hier fehlt eine klare Aussage. Das ganze, zu allgemein.

  • Die Rahmenbedingungen für die in Ennepetal lebenden Menschen in Bezug auf Ihre Wohn-Arbeits- und persönliche Situation müssen weiterentwickelt und ständig verbessert werden.

Aber war sie denn nicht 10 Jahre an der Macht, wie viel Zeit braucht sie denn noch. In den 10 Jahren sind 3.000 Bürger weggezogen, 10 Millionen Einzelhandelsumsatz sind abgewandert. Wohnhäuser müssen zurückgebaut werden. Die Bevölkerung ist viel älter als in anderen Städten. Da kann man höchsten davon sprechen: Will die in der Vergangenheit gemachten Fehler wieder gut machen oder will ihre Fehler weiter verstärken?

  • Der kommunale Haushalt der Stadt Ennepetal muss sparsam und wirtschaftlich geführt werden, damit die städtischen Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger bezahlbar bleiben.

Sollte nicht grundsätzlich mit den Steuergeldern wirtschaftlich und sparsam umgegangen werden? Oder ist gar in der Vergangenheit da was schief gelaufen? Wenn die CDU in der Vergangenheit das gemacht hätte, bräuchte sie heute nicht die Ängste schüren, die sie im Moment schürt. Wir meinen eine Selbstverständlichkeit für eine politische Partei. Also was soll das?

  • In der kommunalen Selbstverwaltung müssen politische Ziele wie zum Beispiel Stadtentwicklung, Unterstützung der Ansiedlung von Industrie, Gewerbe und Handel sowie Schaffung und Erhalt günstiger Rahmenbedingungen für alle Schulformen, den Sport, die Kultur und das soziale Umfeld der Einwohner/innen entwickelt und erhalten werden. Der Grundsatz der Nachhaltigkeit muss dabei oberste Priorität haben.

Unterstützung von Industrie, Gewerbe und Handel.. Na ja, den Handel haben wir doch in den letzten 10 Jahren erfolgreich vertrieben. Bleiben also nur noch Industrie und Gewerbe. Für Oelkinghausen reichten gerade die personellen Resourcen. Über Kultur wollen wir mal nicht reden, da ist man in den Nachbarstädten besser aufgehoben. Und zur Stadtentwicklung, beim Flächennutzungsplan kamen von Herrn Faupel nur Geschichten aus der Vergangenheit. Und was den Sport angeht, gerade wurde der Bremenplatz für das Bolzen geschlossen. Auch mit dem Begriff Nachhaltigkeit scheint die CDU Probleme zu haben, denn wie hätte es bei einer nachhaltigen Politik passieren können, das die Einzelhandelssituation in Milspe so vor die Wand gefahren wurde?

Da wäre vielleicht der Satz angesagt: Wir haben was man falsch machen kann, falsch gemacht, wir wollen es jetzt besser machen. Wer es glaubt wird da sicher selig.

  • Alle Bürgerinnen und Bürger sollen an der politischen Willensbildung aktiv teilnehmen und müssen dabei gefördert und unterstützt werden.Bürgerinnen und Bürger, die befähigt sind, öffentliche Verantwortung zu übernehmen, müssen unterstützt und herangebildet werden.

Tun wir doch schon längst ohne den Segen der CDU. Wenn ich die Tafel in Voerde sehe, so kann man sagen, Teilbereiche aus der Politik wurden outgesourced. Und was versteht die CDU unter aktiver Teilhabe? Wenn Herr Faupel was sagt, applaudieren? Und die Befähigung öffentliche Verantwortung zu übernehmen, die Menschen gibt es schon längst in Ennepetal ohne den Zuspruch der CDU. Als die Schulkinder hungerten, sind verantwortungsbewusste Bürger eingeschritten und haben erst geholfen und dann lamentiert. Die CDU hat das sicher übersehen. Wenn es nach unseren Parteien gehen würde, würden die Kinder noch heute hungern, weil die Anträge noch nicht gestellt worden sind.

Das war es? Ja, das war es! Daneben sind noch einige Anträge, die beim Rat der Stadt eingereicht wurden, die aber nichts besagen. Denn in der Regel beantragt die Partei A etwas, was die Partei B umformuliert und sodann als eigenen Antrag einbringt. Teilweise belauern die sich und warten auf die Anträge des Anderen.

Was lustiges nebenbei: Die Schlagloch Hotline. Jedes Jahr werden nach einem Winter die Strassen abgefahren und Schlaglöcher ausgebessert. Das hat immer geklappt. Nur dieses Jahr sollte eine Hotline her. Weil Wahlkampf ist?

Nun muss man wissen, die CDU ist an und für sich keine programmatische Partei, sie agiert nicht, sondern reagiert mehr. Nur das sie auf kommunaler Ebene in Ennepetal ein so allgemeines und dürftiges Paket anbietet ist schon gelinde gesagt eine Unverschämtheit. Es scheint so, als wenn sich Faupel und Genossen, ach nein, die nennen sich ja Freunde, ihres Sieges sehr sicher sind. Da braucht man schon mal nichts mehr machen.

Ich wüsste schon gerne wo die Reise mit der CDU in den nächsten 5 Jahren hingeht. Immerhin ist unser alte „Silberrücken“ Faupel dann fast 80 Jahre, ein biblisches Alter.


Kommen wir zur FDP. Die Großwetterlage  hat sich geändert, die FDP liegt wieder bei 10 – 11 %, Guido hatte keinen richtigen Profit aus der Krise schlagen können. Abgesehen davon, dass es die Liberalen ja auch waren, die der Finanzkrise Tür und Tor geöffnet hatten. Sie erinnern sich der „schlanke Stadt“ der sich überall heraushält. Hat er übrigens. Und weil er das hatte, haben wir jetzt die Krise.

Die Internetseite lautet: http://www.fdp-ennepetal.de

Wer die politische Szene aktiv beobachtet weiß, dass die alten wieder verdauten Forderungen bei den nächsten Wahlen aufgewärmt und uns wieder vorgesetzt werden, so auch bei der FDP.

  • Zukunftsinvestitionen in Kindergärten und Schulen

Könnte man so unterschreiben, jedoch die FDP meint was anderes. Seit Jahren stellt die OECD fest, das dreigliedrige Schulsystem, Hauptschule, Realschule und Gymnasium ist im Vergleich zu den anderen Ländern leistungsfeindlich und benachteiligt Kinder aus vielen sozialen Schichten. Auch die Kosten-Nutzen-Rechnung spricht gegen diese Schulformen. In sämtlichen Studien der OECD belegen wir immer die mittleren bis hinteren Plätze. Nichts passiert. Da klingt ein weiter so, irgendwie, wie Ignoranz, oder satirisch, gestern standen wir am Abgrund,  heute  gehen wir einen Schritt weiter. Da kann man nur den Kopf schütteln, so kann man auch die Zukunft verspielen.

Dann Beitragsfreiheit für alle Kinder, im Kindergarten, der Vorschule und sonstigen schulischen Einrichtungen. Das ganze kostet mal so eben EUR 600 tsd. Das diese Forderung nicht ernst gemeint ist kann man schon ein paar Zeilen weiter lesen, wo gespart werden sollte. Also, die Finanzierung ist nicht gesichert.Und ein Konzept für eine tragbare und moderne Kinder-und Familienpolitik? Vergessen wir das.

Liebe FDP, schon mal was von Einbrüchen in der Gewerbesteuer gehört? Und Steuererhöhungen wollten sie doch nicht. Also ist der Punkt dem Wahlkampf geschuldet. Kurz, wir mogeln uns so dadurch.

  • Stadtentwicklung

Hier meint die FDP der demografischen Entwicklung Einhalt gebieten zu müssen. Aber wo war die FDP denn gewesen als in den letzten Jahren überwiegend junge Erwachsene Ennepetal den Rücken kehrten?

Auch den Ausbau der Milsper City „Inne Milspe“ soll vorangetrieben werden, nur wofür, es sind doch keine wesentlichen Einzelhändler mehr da. Mode Deppe musste ja wohl den Milspern zu Hilfe eilen, damit wenigstens ein Textilgeschäft „inne Milspe“ vorhanden ist. Dann ist angeblich das Kaufsortiment des täglichen Bedarfs erweitert worden. Wo denn? Ach, gehören Friseure inzwischen zum täglichen Bedarf?

Offensichtlich hat die FDP ein Wahrnehmungsproblem.

  • Freizeit, Kultur und Tourismus

Dieser Bereich steht bei der FDP. Nach ihrer Meinung soll sich  die Kommune  aus allem raushalten und was auch immer da ist, outsorcen. Prima, dann können wir ja die Ämter oder Fachbereiche alle auflösen.

Das Platsch ist fertig, ok. Jetzt will man mit Steuergeldern noch einen Wohnwagenplatz erstellen, einen Grillplatz (oder gar mehrere?) und weil das alles ganz groß werden soll, holt man sich die Nachbarstädte mit ins Boot. Wenn das ganze dann steht, was dann? Klar, dann verklitschen wir das alles für einen „Appel und ein Ei“  an einen privaten Investor. Man nennt das bei der FDP Marktwirtschaft.

Kultur und Sport werden bei der FDP gleichgesetzt, da gibt es keinen Unterschied. Auch hier überlassen wir das alles den Vereinen, die nach Bedarf Zuwendungen erhalten.

Die Definition von Kultur bei der FDP scheint mir sehr fragwürdig, geht sie doch über das Grillen und den Sportplatz nicht weiter. Armes Ennepetal.

Ach ja, für die Radfahrer wird auch noch ein bisschen gesorgt, ein Radwegenetz soll zügig um- oder ausgebaut werden. Von welchem Geld eigentlich, wenn wir doch sparen sollen?

Und da gibt es noch die Kulturgemeinde, ein Verein, der laut FDP Sozialarbeiter einspart.

Man kann dieses Sammelsurium nur mit Kopfschütteln begleiten.

  • Öffentliche Gebäude und Straßen

Öffentliche Gebäude und Straßen sollen erhalten und verbessert werden. Eine Selbstverständlichkeit über die wir doch nicht reden müssen. Denn wie sonst will Herr Frey zu seinen Kunden, wenn nicht über das öffentliche Straßennetz? Aber man könnte dies ja auch privatisieren und Wegezölle wieder einführen?

Und jetzt ist doch eine Aufgabe für die Stadtverwaltung übrig geblieben – die Stadt soll sauberer werden.

Heißt das wir brauchen in der Stadtverwaltung nur ein paar Straßenfeger, mehr nicht?

Und dann das Bahnhofsgebäude. Das ist ja jetzt in privatem Besitz einer Fliesenfirma. Der soll aber jetzt hinein geredet werden,  wie sie das Gebäude zu gestalten hat. Hallo, das ist eine private Firma, und keine städtische, die wird dieses Gebäude nach ihren  Bedürfnissen ausrichten, was ja auch richtig ist.

Und wenn der Inhaber nicht so will, kaufen wir das Gebäude für teueres Geld wieder zurück. Aber warum haben wir es denn nicht selber gekauft?
Dann das Credo: Unsere Stadt muss attraktiver werden!!

Das sehen wir genauso, jedoch, wenn die FDP alles privatisieren will, wer soll das dann machen?

Wenn ich die Steuern senken will, wie die Ausgaben finanzieren?

Wenn ich die Gebühren abschaffen will, welche Einnahmen habe ich dann?

Abgesehen davon, dass es längst bewiesen ist, dass die Privaten nichts besser machen können, als die öffentlichen Hände. Also ein Stück aus dem Bereich Mythen und Märchen.

Man merkt dem Verfasser richtig die Lust an. Die Lust den ganzen Laden Ennepetal zu verkaufen. Etwas zu gestalten, klar den Ausverkauf Ennepetals. Da kommt mir doch die Frage, warum geht die FDP denn in die Politik? Politik heißt für die Gemeinschaft zu gestalten, das Zusammenleben, die Lebensumstände oder auch den Mangel zu verwalten. Steuern benötigt der Staat aber auch die Kommune um seine ihm von der Politik vorgegebenen Aufgaben zu finanzieren.

Nun, wie dem auch sei, warum geht die FDP nicht her und überträgt die Mandate an einen privaten Investor, der direkt seine Interessen vertritt. Man kann zumindest eine Partei damit einsparen. Ansonsten benötigt diese Partei ein paar Stunden um eine Anzeige hinsichtlich des Verkaufs aufzusetzen.

Ja die FDP hat einen Zuwachs bei der Europawahl gehabt, nur sie hatte aber auch im Gegensatz zu den beiden Volksparteien eine fotogene Spitzenkandidatin, die politisch zwar eine Null ist, aber PR mäßig gut zu vermarkten gewesen war. Frau Koch-Mehrin hat sich beim letzten Wahlkampf, als sie schwanger war, mir ihrem Schwangerschaftsbauch  schon einmal sehr gut vermarktet. Nur ist diese nette sympathische junge nicht gerade als „fleißige Biene“ aufgefallen.


Die Webseite der Grünen lautet:

http://www.gruene-ennepetal.de

Die Seite ist etwas chaotisch und unübersichtlich, man sollte viel Geduld mitbringen um hier eine politische Aussage für sich zu erkennen. Herr Hustadt müht sich redlich dem Webauftritt Inhalte einzuträufeln. Anstelle der Inhalte hat er alleine 38 Navigationspunkte erstellt, die teilweise doppelt sind.

Ich glaube da ist Kalkül dahinter, sollen doch die Navigationspunkte von den recht bescheidenen Inhalten ablenken.

  • Programmteil Fuzo

Ohne wenn und aber steht die Partei hinter der Fuzo „inne Milspe“ und darüber hinaus sollen weitere Gelder in diese Fuzo investiert werden.

Inseln mir Glasdach, Pergolas, Bouleplatz, Kinderspielgeräte und noch eine Bepflanzung. Jeden Samstag soll es einen Event  geben, toll. Ach ja, und die Fahrradfahrer dürfen in die Fuzo, man muss ja nur auf ein vernünftiges Miteinander achten – so einfach ist das.Und wenn die ganzen Klamotten erst einmal „inne Milspe“ stehen, kann ja auch keiner mehr durchfahren. Ach so, Sofas und Stehlampen kann man auch noch „inne Milspe“ stellen.

Und dann setzen wir noch einen drauf und machen eine Fuchskarte, wie die Karten der anderen Parteien.

Das ganze kostet mal so eben, schlappe Eur 200.000,– für eine Meile in der es gerade einmal eine handvoll Einzelhändler gibt. Wo die notwendigen Ladenflächen herkommen sollen, das verschweigt diese Partei. Auch das viele Einzelhändler wegen der desolaten Situation in Milspe schon dankend abgelehnt haben wird schlicht ignoriert. Man nennt so was in der Wirtschaft infantiles Wunschdenken.

Aber was soll es, der dumme Wähler wird das schon schlucken.

  • Programmteil Jugend-Soziales-Demographischer Wandel

Hier wird noch einmal das ganze aus dem vorgenannten Programmpunkt wiederholt , oder eingeflochten.

Aber es soll ein runder Tisch aufgebaut werden an dem die Stadtverwaltung, die Politik, die Vereine und Verbände sitzen. Hier soll zunächst eine Bestandsaufnahme gemacht werden, was fehlt und was verbessert werden kann.

Tolle Idee, nur warum ist das nicht bis heute geschehen, die Situation ist doch schon seit Jahren so wie sie ist? Beschäftigungstherapeutisch ist das sicher eine tolle Sache. Wollen die Bündnisgrünen auf Kosten der Kommune eine Therapie, weil sie mit der Zeit betriebsblind geworden sind?

Mehrgenerationshaus ist auch ein Thema, nur dieses Thema ist in anderen Städten viel weiter. Frühwarnsysteme auch hier hätte man schon seit Jahren  etwas machen können.

Eine Antwort wie die Stadt Ennepetal für junge Erwachsene attraktiver werden kann, um den Wegzug zu verhindern, das bleibt die Partei uns schuldig. Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, kein Wort davon.

  • Programmteil Umwelt und Energie

Dies sollte nun eine Domäne der Bündnisgrünen sein. Zuerst einmal wie toll es ist in die grüne Umwelt zu investieren, zumal das Konjunkturpaket Gelder zur Verfügung stellt.

Aber auch die Bündnisgrünen merken jetzt hier, die Krise ist angekommen. Macht ja nichts! Da wir die Guten sind, dürfen wir uns weiter bedienen.

Da wird das Blockheizkraftwerk für das Platsch schon installiert, erneuerbare Energien und Wärmepumpen müssen her. Ökologische Stadtbeleuchtung, die Mobilfunknetze sollen genehmigungspflichtig werden, die Ennepe wird renaturiert und das Radwegenetz soll familienfreundlich werden.

Das ganze kostet mal so eben konservativ geschätzt  an die Eur 750.000,–, Minus evtl. Zuwendung aus dem Konjunkturpaket.

Das das Wunschdenken ist, muss man hier nicht erwähnen. Aber es ist auch die hilflose Art krampfhaft Programmpunkte zusammen zu kratzen.

  • Programmteil Tourismus

Hier wird jetzt  wieder einmal das ganze aus den vorgenannten Punkten aufgekocht und dann unter Rubrik Tourismus serviert.

Nur der Punkt Tourismus existiert schon seit über 10 Jahren, in dieser Zeit wurde kein Fitzelchen an touristischer Infrastruktur erstellt. Ja, es wurde und wird sogar dagegen gearbeitet. Was haben sie denn in den letzten 10 Jahren gemacht?

Übernachtungsmöglichkeiten, Gastronomie, Freizeitaktivitäten alles Fehlanzeigen oder unterversorgt.

Wenn jemand die Kluterthöhle aus gesundheitlichen Gründen besucht, so wird er unverrichteter Dinge wieder nach Hause gehen müssen, es existieren keine weiteren Möglichkeiten hier am Ort etwas zu unternehmen, es sei denn man ist Einheimischer.

Gehen denn die Grünen mit einer Augenbinde durch die Stadt?

Die ganzen Programmpunkte kann man im Rat der Stadt innerhalb einer Wochenfrist abhandeln und sodann in die Ablage geben. Aber was wollen die Bündnisgrünen denn in den restlichen Jahren machen? Das Platsch besuchen, mit Fuchskarte versteht sich?

Konzepte um die Stadt nach vorne zu bringen sehen sicher anders aus, da sollte aber etwas mehr Inhalt her. Abgesehen von der inhaltlich miserablen Internetpräsenz, die sicher besser nicht da wäre, die letzte war genauso schlecht,sollten die Bündnisgrünen sich etwas mehr anstrengen und kein Alibiprogramm erstellen. Es ist doch nicht schlimm wenn einem einmal nichts einfällt, aber dann kann man es doch auch sagen – ist doch menschlich. Es geht doch nur um die Wiedererlangung der Machtpositionen, wie bei allen Parteien.


Auch hier der Webauftritt:

http://www.freie-waehler-ennepetal.de/

Seit unserem letzten Besuch (6 Monate) hat sich nichts, zumindest nicht wahrnehmbar getan. Immer noch sind die Freien den Ennepetalern herzlichst zugetan. Auf der Startseite haben sie den Satz:  „Wir wollen bewegen!!! Sie auch?“ auf einem statischen Bild eingebaut. Der Spielplatz wird nicht benutzt und es gehen zwei Menschen von diesem Platz weg. Was für eine Symbolik!!!! Wir sind danach sehr bewegt gewesen – abre wie!!!!

Unter dem Punkt, „Was wir wollen“ sind viele Punkte aufgelistet die man gut und gerne als Selbstbeweihräucherung verstehen kann. Weiter sprechen die Betreiber, im Impressum steht Herr Hüttebräucker, von den alten Zeiten, als die FWE noch EWG hieß. Lang, lang ist es her. Ja,früher war alles viel besser, da durften wir noch richtige Kerle sein.

Die Seite sieht so aus, als wenn die Zeiten für die FWE abgelaufen wäre. Man macht nur mit, weil man halt immer mitgemacht hat, weil man immer einen oder zwei Sitze im Rat hatte.

Politische Ziele bei der FWE? Was ist das? Hauptsache wir kommen in den Rat!!

Die FWE sollte die Seite abschalten, 4 Wochen vor Wahltermin ihre Plakate kleben und zufrieden sein, wenn ihre paar eigenen Mitglieder ihre Kreuzchen bei sich selber machen.

Wo sind die Rammelmanns, Webers oder Hecks nur hin, die in der Lage waren der Partei Impulse zu geben?


Jetzt betreten wir den exotischen Bereich,den Bereich der Paradiesvögel, die Seite:

http://ingomehner.de/

Dr. jur. Ingo Mehner wollte und will Bürgermeister werden, er hat sich nun entschlossen auch für den Rat der Stadt zu kandidieren. Seine Partei, die die Rechtsform der GbR gewählt hat nennt sich EN(H).

Im Grunde gibt es nur einen Programmpunkt, Ingo Mehner zum Bürgermeister zu wählen.

Auf seiner Seite, die die Form des Blogs gewählt hat, postet er seit Monaten lustig drauf los.

Seine von ihm persönlich erschaffene Feindin begleitet ihn liebevoll bei fast jedem Eintrag auf ihrem Forum. Überhaupt hat er schon manch einem Feind, nach der Devise, „Viel Feind viel Ehr´“ in seinem Bann gezogen.

Der Blog ist ziemlich unstrukturiert und man muss schon ziemlich in die Tiefe gehen um die weiterführenden Programmpunkte zu erkennen.

  • Die Fuzo „Inne Milspe“ soll abgeschafft werden oder zumindest für den gemischten Verkehr wieder freigegeben werden.
  • Haus Ennepetal soll aufgewertet und erweitert werden, so dass eine Mitte ensteht.
  • Ein Bogen von Hasperbach über Voerde. Bis hinter Dorma zwichen Oberbauer soll eine neues Zentrum analog zum Zentrum Mispe geplant werden.
  • Städteplanerisch soll parallel in Voerde Nord ein neues Wohngebiet entstehen.

Soweit so gut, nur dies sind Gedanken die weit mehr als 15 Jahre beinhalten, da reichen die 5 Jahre im Rat der Stadt nicht aus. Abgesehen davon hat der Bürgermeister, sofern Herr Mehner das schafft, nicht die Kompetenz diese Vorhaben anzustoßen. Dies liegt klar bei dem Rat der Stadt, der die politische Kompetenz hat. Er unterscheidet nicht klar vom Amt des Bürgermeisters und einem politischen Mandat.

Herr Mehner ist gesellschaftlich politisch der Paria Außenseiter in Ennepetal. Auf der anderen Seite gibt es viele die ihn wählen werden und würden. Fakt ist, wenn die Wahlbeteiligung niedrig genug ist, hat er eine Chance, es kommt halt auf die Entwicklung bis zur Wahl an.

Die Partei selber ist eine „one man show“, die kein echtes Programm hat, Mehner ist sich Programm genug. Soziale Belange, wie Jugend, Schule oder Bildung sucht man auf seiner Agenda vergebens. Die wirtschaftliche Entwicklung Ennepetals sieht er nur langfristig in einem Zeitrahmen von 15 Jahren. Was aber will er in den nächsten 5 Jahren machen?

Viele, allzu viele Fragen bleibt er schuldig. Auch was die verquere Entwicklung im Milsper Innenstadtbereich angeht. Da ist die Öffnung der Fuzo keine Lösung, sondern sie negiert die vollzogene Entwicklung. Die notwendigen Maßnahmen, die eingeleitet werden müssen, vermag er nicht zu übermitteln. Seine Partei, wie auch er selber, sind nicht zu einer grundlegenden Analyse der Situation fähig. Die ist aber auch bei allen anderen Bewerbern und Parteien so.

In diesem Fall sehen wir alles ganz entspannt der weiteren Entwicklung entgegen.Immerhin ist er ein Jurist, strukturelles und analytisches Denken sollte zu seinem Handwerkszeug gehören.

Eines können wir ihm und seiner Partei schon heute bescheinigen. Wenn es nach dem Unterhaltungswert gehen würde, hätte er für uns die absolute Mehrheit.


http://www.ube2009.de

Die Mitglieder um den Fraktionsvorsitzenden Manfred Schott basteln gerade ihre Homepage, auch haben sie gewisse Schwierigkeiten das Internet als Plattform zu sehen.

Wie aber übermittelt stehen einige Programmpunkte schon.(Bis Red.-schluß war die Seite nicht verfügbar)

Auch ist in der Zwischenzeit eine Vorstandswahl über die Bühne gegangen, näheres wurde nicht übermittelt. Das sie antreten ist gewiss, wenn sie denn mal die Gründungsschwierigkeiten überwunden haben. Auch sie müssen ja noch die Unterschriften hereinholen.

Herr Schott hat mich nicht autorisiert die übermittelten weiteren Informationen zu veröffentlichen. Fakt ist jedoch, die UBE wird den Block der Konservativen zu zuordnen sein und letztendlich der FWE die Wähler streitig machen. Was ich bisher sehen konnte, ist die UBE der FWE inhaltlich weit überlegen.

Wir bleiben jedoch am Ball.


Hier ist immer noch keine entgültige Entscheidung getroffen worden.

Auf Anfrage teilte man mir mit,  die Partei wird eher nicht antreten.

Die Partei selber wird von Schwelm, vom Südkreis, dirigiert.  Es müsste erst ein Ortsverband Ennepetal gegründet werden. Legt man die Zahlen der Europawahl, was sehr fraglich ist, zu Grunde, so haben die Linken schon eine reale Chance.

Fakt ist jedoch, Ennepetal ist ein politisch schwieriges Pflaster und bedarf einer lokaler Kompetenzpersönlichkeit.

Wir bleiben auch hier am Ball.


Diese Partei, aber auch die Schwesterparteien DVU und Republikaner, nicht zu erwähnen, ist gesellschaftlicher Konsens.Was ich allerdings persönlich für falsch halte.

Es gilt aber auch, diese Partei in seiner Widersprüchlichkeit und damit Unwählbarkeit aufzuzeigen, um ein Einziehen in den Rat zu verhindern.

Die Partei selber hat noch keine eigene Internetadresse, wird aber über Schwelm geführt.

Anlässlich der Europawahl ist auch in Ennepetal ein Potenzial der Neonazis vorhanden, wieso das so ist, kann ich nur mit der mangelhaften Aufklärung erklären. Die Schwelmer NPD hat signalisiert, sie wolle in Ennepetal zur Kommunalwahl antreten.

Die Ziele der NPD sind ganz einfach auf eine einfache Formel gebracht: „Deutschland den Deutschen!“

Allein der alte nationalsozialistische Anspruch, die Wirtschaft von einer Außenwirtschaft zu trennen,  würde uns ins Armenhaus Europas expedieren. Deutschland war und ist und war schon immer vielfältig verflochten, wie übrigens alle großen Volkswirtschaften. Unsere Rohstoffe, die wir nun mal nicht haben, importieren wir aus vielen Ländern, denken wir nur einmal an das Öl welches wir für unsere Autos brauchen. Auf der anderen Seite exportieren wir in dreistelliger Milliardenhöhe unsere ganze Palette in andere Länder, dreiviertel davon in den EU Raum. Würden wir dies alles einstellen und eine geschlossene Wirtschaft aufbauen, würden wir relativ schnell auf einen Agrarstaat zurück geworfen. Wir könnten uns eine Kopie von Simbabwe ziehen. Nehmen wir einmal an, diese Theorie ( wobei es ist nur eine fixe Idee ist) würde umgesetzt. Mit einem Schlag könnte Dorma oder auch Febi die Produktion so herunterfahren, dass beide Insolvenz anmelden müssten. Denn beide Firmen, und nicht nur diese, liefern in nicht unerheblichem Maße ins Ausland und beziehen vom Ausland auch die notwendigen Rohstoffe. Ennepetal könnte man vergessen. Wobei das ist nur ein Aspekt, der mir die Schweißperlen auf die Stirn treibt.

Der zweite Aspekt ist die Ausländerfeindlichkeit, speziell die gegen Muslime. In Köln konnte ich mit der Gegendemo im Zusammenhang mit der  Ehrenfelder Moschee diesen dumpfen Ausländerhass spüren. Da wird ganz schnell die Religionsfreiheit außer Kraft gesetzt. Das Muslime auch ein verbrieftes Recht auf Religionsausübung haben, zählte da nicht.

Die Kölner gingen jedoch ganz locker mit den Demonstranten um und machten sie mit einer wunderbaren Art lächerlich.

Nur wir sind auch hier geschichtlich gesehen immer schon den Einflüssen in vielfältiger Weise ausgesetzt gewesen und haben davon auch profitiert. Die deutsche Sprache, die Kultur, die Wirtschaft oder die Wissenschaft bietet viele Zeugnisse der Transfers. Und es wird auch nicht zu unterbinden sein. Ein geschlossenes System unterbindet jedoch diese Transfers.

Für Ennepetal wäre es ein fatales Signal, wenn die Neonazis hier Fuß fassen könnten. Ich denke man kann das gar nicht ernst genug nehmen.

Gegensteuern kann man als Demokrat nur damit, wenn man, und das haben die Kölner eindrucksvoll gezeigt, die Demokratie feste beim Bürger verankert. Ein lascher Wahlkampf, der den Eindruck erweckt, die Parteien und ihre Kandidaten wären nur hinter ihren Posten her, arbeitet den Neonazis in die Hände.


Die SPD hat die Internetadresse:

http://ennepetal.sozi.info/

Vorab, es ist ein umfangreiches Programm, eher was für die nächsten 100 Jahre, die SPD hat aber auch ,wie die anderen Parteien, nur 5 Jahre um ihre Ziele umzusetzen. Sieht man sich den Wahlkampf an, so wünscht man sich ein mehr an kämpferischen Elementen bei der SPD. Es wäre wünschenswert die SPD würde sich aufraffen eine Prioritätenliste für die nächsten 5 Jahre zu erstellen, so ist das Ganze zu unübersichtlich.

Andererseits bedeutet 10 Jahre konservative Politik der CDU auch immer einen Reformstau, der bei einem Wechsel umgesetzt werden müsste.

  • Ennepetal als bedeutender Teil einer starken Region

Die Eckpunkte Kommunikation, sprich die Außendarstellung Ennepetals und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den Nachbarstädten stellt sich mir als schlüssige und zeitgemäße Forderung dar. Hier hat die Stadt Ennepetal und die politische Kaste in der Vergangenheit, in der Tat, total versagt.

Bleibt zu hoffen, wenn die SPD die Mehrheit hat, dass diese Forderung auch umgesetzt wird.

  • Bremsklötze weg vom Standort Ennepetal – von der Statik zur Dynamik wechseln.

Für eine Fußgängerzone eine 25 jährige Diskussion bis zur Umsetzung führen, dass muss uns erst einmal in der Welt einer nachmachen. Scheint es doch so, als wenn die Ennepetaler mit Bremsklötzen zur Welt kommen. Neu ist, die Stadt Ennepetal als Tagungsstandort zu entwickeln. Nur uns fehlen sämtliche Voraussetzungen, wie Hotels, Gastronomie oder auch kulturelle Möglichkeiten.

  • Handeln in Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen

Hier werden die Finanzen verstanden. Immer mal wieder werden von den politischen Parteien auf die von ihnen selbst verursachten Schulden hingewiesen. Dieser Punkt ist wohl ein altbekannter Punkt, macht sich gut, ist aber inhaltsleer.

  • Erhalt, Stärkung und Förderung des Kulturpotentials

Was die Kultur in Ennepetal betrifft, so muss der Begriff wohl neu definiert werden. Wenn ich ins Theater gehe, selbst im Aalto Theater in Essen, treffe ich immer mal wieder vereinzelnd Ennepetaler. Es ist für mich unverständlich wie man mitten im Rhein/Ruhr Gebiet ein kulturelles Entwicklungsgebiet aufrecht halten kann. Allein dieser Programmpunkt birgt einen Aufwand von Jahren.Unter Kultur versteht die politische Kaste, Bierkasten raus,Grill angeschmissen und los geht es.

  • Selbstverständliche Wertvorstellungen in der Verwaltungsarbeit

Da haben wir doch in den letzten 40 Jahren alle fleißig an der Inflation der Werte gearbeitet und jetzt die Umkehr? Auf der Suche der Grundwerte? Was uns verbindet? Ich dachte das wäre erledigt. Nur was der Gewinnmaximierung dient ist es wert politisch begleitet zu werden. Der Rest kann outgesourcet werden. Na, da bin ich aber mal gespannt.

  • Kinder- und jungendfreundliches Ennepetal

Hier ist das einzig konkrete die Einführung eines Jugendstadtrates, was von meiner Seite eine uneingeschränkte Aufmerksamkeit bekommen würde. Nur die Kinder- und Jugendarbeit in Ennepetal ist doch 100 Jahre zurück! Deshalb ziehen ja so viele junge Erwachsene weg. Unbemerkt? Nein, die Statistik stand und steht jedem zur Verfügung.  Nur was die SPD unter Kinder- und jugendfreundliches Ennepetal versteht, dass bleibt sie schuldig.

  • Sauberes und sicheres Ennepetal

Hier merkt man schon, es ist nicht die Domäne der SPD. Es wird zwar die Prävention angesprochen, dass diese Prävention aber in ein Konzept eingebettet ist, ist sowohl bei der SPD als auch bei den anderen Parteien nicht bekannt. Und im übrigen, ein sauberes Ennepetal, was soll das heißen auch bei den Anderen. Wenn die Bewohner einer Stadt eine hohe Identifikation mit ihrer Stadt haben, so erkennt man das auch an der Sauberkeit der Stadt. Identifikation mit einer Stadt kann man aber nur durch gemeinsame Werte erreichen.

  • Ennepetal – konkret sozial

Normalerweise ist dies die Domäne schlechthin von der SPD. Nur mit Ausschüssen oder Beauftragten in den einzelnen Feldern kann man sicher kein einziges Problem lösen. Das Problembewusstsein ist, glaube ich,  bei allen sehr dürftig ausgeprägt. Das beste Beispiel sieht man am Jugendproblem. Hier sind sich alle Parteien einig, die Vereine sollen dieses Problem lösen. Nur wie sollen diese das denn tun, wenn sie doch die fachliche Kompetenz nicht haben. Die unteren sozialen Gruppen fallen immer durch, sie werden nicht erreicht. Die Stadt hat sich überwiegend von den sozialen Problemen verabschiedet und überlässt die Lösungen den KIrchen und den freien Trägern.

  • Sportstadt Ennepetal

Überschrift könnte hier heißen, das machen die Vereine doch. Bei dem Begriff  Innen-Sportstätten-Konzept musste ich jedoch passen.

  • Ennepetal als vernetzte Stadt

Hier findet man ein Sammelsurium von Ideen die jedoch alle nebulös enden. Es wird versucht dem Gemeinwesen Ennepetal eine Struktur überzustülpen, wobei der gewachsenen Strukturen, wie z.B Voerde, Rüggeberg die geplante und missratene Laborstruktur von Milspe oder Büttenberg gegenüber gestellt werden. Was natürlich schief gehen muss. Dann wird versucht einen Cluster zu initiieren, wobei das Verständnis hierfür gleich Null ist. Städtebaulich hat die Politik in den letzten Jahre alle Fehler gemacht die man machen kann. Alle Parteien waren daran beteiligt, aber haben diese Parteien denn was gelernt? Es darf bezweifelt werden. Das einzige was man hier konkret ableiten kann ist die Attraktivität am Stadteingang zu erhöhen. Aber wenn dies ehrlich gemeint wäre, so frage ich mich, warum hat die Politik dies nicht in den letzten 30 Jahren gemacht? Den einzigen wahrnehmbaren Willkommensgruß an z. B. der B7 bringen die Kirchengemeinden. Apropos vernetzte Stadt Ennepetal. Ist es nicht schon immer so, dass der eine von dem Anderen nichts wissen wollte und will? Mit diesem Zustand waren und sind doch alle glücklich! Auch ist Ennepetal mit seinem überhöhten Wegzug und der damit einhergehenden Überalterung zufrieden. Ich habe bisher keine Gegenstimmen aus der Politik gehört.

  • Ennepetal als attraktiver Standort für Gesundheit und Naherholung

Ach Gott, wie kann man nur dies wieder aufwärmen. Das ist doch ein schon mal verdautes Mahl, welches von vielen wieder aufgetischt wird. Immer mal wieder, macht sich gut. Ich habe letztens solch eine Forderung aus Anfang der 80er Jahre gefunden. Wenn die politischen Entscheider noch nicht einmal in der Lage sind sich z.B. mit  einem Sauerländischen Gebirgsverein zusammen zu setzen und diesem ein Wandernetz in Auftrag zu geben, wie soll das funktionieren? Ennepetal will unter sich bleiben, so ist es halt. Und Königsfeld, na die organisieren Touren nach Remscheid, was auch bei der jetzigen Unattraktivität Ennepetals vernünftig ist.

  • Ökologisches Ennepetal – Natürlich klug!

Träume sind Schäume. Auch hier Absichtserklärungen aber nichts Konkretes. Ennepetal als Vorreiter, für was? Ennepetal ist immer allen Trends hinterher gelaufen. Wie soll das mit der politischen Konstellation gehen?


Man kann diese Programmpunkte goutieren, jedoch sind auch viele Punkte zu abstrakt oder zu allgemein um diese letztendlich nach 5 Jahren zu überprüfen. Ich erinnere mich noch an eine Aussage eines SPD Mitgliedes, welches mir sagte, wir sind ja in der Opposition und kommen nicht gegen den Block von Verwaltung und CDU an. Nur, die SPD ist als programmatische Partei bekannt und hat zumindest ihre Schularbeiten im Gegensatz zu den anderen Parteien gemacht. Ich denke aber auch, es ist der kämpferische Wille der der SPD fehlt um ihr Programm offensiv an den Mann oder die Frau zu bringen. Auch die SPD hat das alte Timing und auch die Abläufe der ehemaligen Wahlkämpfe im Blut und kann sich nicht der neuen elektronischen Zeit anpassen.Was ist nur aus der alten SPD der Schuhmacher, Reuter oder auch Wehner geworden, ein Schatten ihrer selbst.

Und das gilt für alle Parteien. Einen bunten Schirm mit Parteilogo, ein paar Merchandisingartikel, plus das lächeln der Parteimitglieder, lockt keinen Wähler mehr aus der guten Stube. Vielmehr nimmt er im Zweifelsfall die Parteien nicht mehr wahr und wandert ins Nichtwählerlager. Die Gefahr ist groß, dass man die eigenen Stammwähler nicht mehr mobilisieren kann und das ist bei beiden großen Parteien im Moment der Fall.

Die CDU hat bei der Europawahl nur, ich betone nur rund 30% geholt, dass bedeutet, die Stammwähler von ehemals 40% sind weg. Bei der SPD sieht es noch schlimmer aus, sie lag bei rund 20%, auch sie hatte mal ein Stammwählerpotenzial von 40%. Der Trost für die CDU wird jedoch sein, sie wird zweiter Verlierer werden, wenn keine wesentlichen Veränderungen im Verhalten der Parteien eintreten. Wähler beeinflussen oder auch überzeugen kann ich zuerst nur auf der kommunalen Ebene. Aber wo ist die Aufbruchstimmung? Haben die Parteizentralen die Hebel noch nicht aug „Go“ gestellt? Von der kommunalen Ebene wird die Motivation weiter getragen auf Landes-, Bundes- oder Europaebene. Kreativität, Phantasie und unkonventionelles Handeln sind auf kommunaler Ebene gefragt, die mit einer modernen Kommunikation genutzt werden sollte. Die Kostenfrage ist dabei nachrangig und vernachlässigbar. In den 60igern des vorigen Jahrhunderts, waren schon einmal die politischen Verhältnisse so verkrustet, die APO, die einen hohen Mobilisierungsgrad erwirkte, wusste auch andere Kommunikationswege zu eröffnen. Was morgens in den Gruppen in Berlin für Aktionen besprochen wurde, wussten mittags die Gruppen in Frankfurt und anderswo. Es entstanden abgestimmte Aktionen, bundesweit, das politische Establishment sah diesem ganzen Treiben sprachlos zu.

Ich will ja keine Bewegung in Ennepetal, sondern nur ein Bewusstsein, mehr für die Demokratie ein zustehen, als zu sagen, ich bin ja nur Hobbypolitiker oder ich habe eine 60 Stunden Woche, sprich, ich bin für dieses ganze Treiben nicht verantwortlich. So entsteht der Eindruck, der Kommunalpolitiker läst sich wählen weil er ein sehr stark ausgeprägtes Geltungsbewusstsein hat, was ihm andernorts verweigert wird. Dann ist es aber auch konsequent wenn der Wähler nicht zur Wahl geht, wofür auch. Seine Belange kann jeder von uns selber erledigen. So würde ich bei diesen mir vorgesetzten Programmpunkten und den uralt Kandidaten immer im Moment die Partei der Nichtwähler wählen.

So kann man mit Fug und Recht sagen, alle Parteien haben nichts dazu gelernt, außer das der Realitätsverlust gegenüber dem Bürger oder Wähler noch größer geworden ist. Hat man erst einmal den realen Bezug zum Bürger, Wähler und der Stadt verloren, so „spinnt“ man halt seine eigenen Realitäten.

Jürgen Gerhardt

Braucht die Stadtverwaltung dringend Nachhilfe?

[jpg]  Nachdem am Montag, dem 27.04.09 nach einer kurzen Begrüßung und Ansprache der Gäste in der Teeinsel unser alter Wirtschaftförderer, Wilhelm Wiggenhagen, unserer neuen Citymanagerin Frau Drees das Wort erteilt wurde und diese über die Zukunft der Milsper City referierte, diese lustig schönredete, scheint bei der Vorbereitung die Glaskugel trübe gewesen zu sein.
In einem Nebensatz bemerkte die Citymanagerin Drees, dass die Internetumsätze stagnierten oder sogar rückläufig wären. Diese Ausführung haben wir zunächst mit großem Erstaunen zur Kenntnis genommen.Wir haben das erst einmal so stehen gelassen, uns aber in der Zwischenzeit schlau gemacht, denn an dem Nachmittag konnten wir nicht mit konkreten Zahlen aufwarten.
Da uns andere Informationen vorliegen, können wir diese Aussagen nur als Wunschdenken, Kaffeesatzleserei deuten, oder aber die altbewährte Glaskugel musste irgendwie dazwischen gekommen sein.
Weil wir  nun mal vernetzt sind, haben wir uns mit der Bitkom in Verbindung gesetzt, und bringen hier das Ergebnis unserer Befragung.

Grundsätzlich sprechen die Verbände wie die Bitkom aber auch der HDE (Hauptverband des Einzelhandels) von einem ungebrochenen Wachstum.
Ich trag das jetzt einmal im Telgrammstil vor.

Im Weihnachtsgeschäft 2008 wurden rund 5 Mrd Euro Umsatz gemacht.
Die Umsätze seit 2001 haben sich vervierfacht.
Der Umsatz wird in 2009 auf 21,5 Mrd Euro steigen, entspricht einer Steigerungsrate von 9,5%.
Nach Einschätzung der GfK ( Gesellschaft für Konsumforschung) ist der Online Markt der dynamischste Markt schlecht hin.
28,8 Mio Online Shopper haben in 2008 8,5 Einkäufe durchschnittlich getätigt.
Karstadt/Quelle also Arcandor hatten ein Umsatzplus, auf Grund des größeren Warenangebots, von 20% zu verzeichnen.
Einer Forsa Umfrage zufolge kaufte bei der Gruppe der 18-44 Jährigen jeder vierte im Netz ein.

Es ist schlicht und ergreifend eine noch nicht endende Erfolgsstory. Nur eines darf man nicht vergessen, der so genannte stationäre Handel, macht noch bei weitem den größeren Umsatz.
Im Moment befindet sich sowohl der stationäre als auch der Distanz Handel in einer Umstrukturierung.
Rund 50.000 Händler haben sowohl einen stationären Handel aber auch einen Online Handel aufgebaut, mit Erfolg wie eine Befragung ergab.  Der Distanzhandel strukturiert immer mehr zum Online Handel um.

Die Bemerkung, ich unterstelle einmal Nichtwissen, der Online Handel würde stagnieren oder wäre rückläufig entbehrt also jeder Grundlage. Einzelhändler brauchen um die Zukunft zu meistern Kennzahlen aus ihrem wirtschaftlichen Umfeld, denn wie anders sollten sie anstehende Investitionen richtig und gewinnbringend tätigen?
Um also heute einen erfolgsversprechenden Einzelhandel  zu führen, muss der Einzelhändler im Bereich KMU ( Kleine und mittlere Unternehmen) sich kurzfristig strategisch anders ausrichten. Eine falsche Einschätzung kann den Einzelhändler, bei der derzeitigen durchschnittlichen geringen Eigenkapitalquote, in die Insolvenz treiben.

So sollte Frau Drees eine Doppelstrategie empfehlen. Den stationären Handel in der City in der Form eines Erlebniseinkaufs organisieren helfen, aber hilfreich bei den ersten Schritten in den Online Handel mitwirken.
Nur diese Strategie führt letztendlich für alle Beteiligten zu einem Erfolg. In anderen Städte ist man da schon weiter, es werden Multiuserplattformen mit dem B2C ( Business to Consumer ) gebildet, die kostensparend eingesetzt wurden. Man erzielt dadurch einen Doppeleffekt, einesteils werden Umsätze im Online Handel generiert, andererseits wird, da es eine Multiuserplattform ist, die Stadt als Anbieter von Einzelhändler mit großem Angebot bekannt gemacht.

Also denken sie immer daran, Wirtschaftsförderung empfiehlt sich mit einem fundierten Wissen und nicht um vordergründige Zielsetzungen, wie die Belebung der City, durchzusetzen.
Ich denke die Wirtschaftsförderung sollte den gegebenen Vertrauensvorschuß nicht leichtfertig aufs Spiel setzten.

Übrigens, der sogenannte Auktionshandel, wie Ebay, ja, der schwächelt etwas, wenn Frau Drees und Herr Wiggenhagen das gemeint haben.

Jürgen Gerhardt
 

Die Einzelhändler als Ritter der Tafelrunde?

Mythen und Sagen in Ennepetal.

Wer kennt sie nicht, die Sage von König Artus oder Arthur und seinen Rittern, die auf der Suche nach dem heiligen Gral waren. Es ist eine Sage, vielfach erzählt in immer anderen Version, mal waren es 12 Ritter mal waren es 16 und in anderen Überlieferung bis zu 4500. Als Kinder oder Jugendliche haben wir mit dieser Sage unsere Träume geträumt. Sage deshalb, weil es keine richtigen Überlieferungen gibt die belastbar wären. Auch der Gral, Sinnbild für das Absolute, ob es ihn gab, wer weiß es schon.

Artus soll so um 1100 geschrieben worden sein, lesen und schreiben war nur einer kleinen elitären Schicht vorbehalten. Auch die Ritter von König Artus, wie Lancelot, Parsival, Gawain oder Tristan waren, legt man heutige Kriterien an, Analphabeten. So ist es nicht verwunderlich, wenn es nur mündliche Überlieferungen, mehr hinter vorgehaltener Hand, gab. Öffentlichkeitsarbeit oder Neudeutsch Public Relations, war diesen Jungs vollkommen egal, warum auch. Sie waren ja die Guten und so war alles was sie auch taten gut, sie waren also schlicht und ergreifend mit sich selbst beschäftigt – das reichte. Weiterlesen

Bärti ist nicht die erste Wahl aber die erste Wahl scheut Milspe

Aus dem Umland wird Ennepetal nicht wahrgenommen.
[jpg] 23.April 2009 zweiter Besuch des Rathauses. Heute sollte es der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung sein.

Geleitet wurde der Ausschuss von Herrn Mielken (CDU). Man kann sagen er wurde von ihm professionell, konzentriert und zügig geleitet. Er hatte jederzeit die Übersicht über diesen Ausschuss, einschließlich der kleinen Unterhaltungsbeilage der Herren Zach und Arnold, die aber als solche nicht wahrgenommen wurde. Vorweg, die beiden Herren wollten ihre Befragung bezüglich der Öffnung der Fußgängerzonen „Inne Milspe“ für den Gesamtverkehr darlegen. Da aber nur Fragen zugelassen waren, kam es lediglich zu einem kurzen Statement. Da der Befragung mit Fug und Recht die Repräsentanz abgesprochen wurde, konnte das ganze als auflockernde Unterhaltung verbucht werden.

Neben den verschiedensten Bauvorhaben die ohne Probleme einvernehmlich abgehandelt wurden, waren aber noch drei Punkte die uns interessierten.

1. Fassadenwettbewerb (TOP 4.1)
Hier stellt man fest, dass nur 2 Anträge eingegangen waren, trotz einer Verlängerung.
Man entschied einem der Ausführenden den ausgelobten Zuschuss zu bewilligen, dem wiederum einvernehmlich zugestimmt wurde. Störend wirkte, es war keine Einzelansprache der Hausbesitzer vorgenommen worden, so dass die Information über diesen Fassadenwettbewerb offensichtlich nur über die Tageszeitung erfolgte. Hier fehlt es offensichtlich an dem grundsätzlichen Verständnis von Kommunikation, seitens der Verwaltung. Das dieser Fassadenwettbewerb eine flankierende Maßnahme sein sollte um die Attraktivität der Stadt zu erhöhen, war nicht so wichtig. In diesem Zusammenhang ist mir vollkommen unklar, wieso auf der Internetseite der Stadt hierzu keine eigene Seite aufgemacht wurde. Selber habe ich mich bemüht diesen Wettbewerb auf der Seite zu finden, es ist mir nur schwer gelungen. Sicher ist er auf den Seiten der Stadt aufgeführt, nur die Usebility dieser Seite erfordert ein längeres Suchen.

2. European Energy Award ® (EEA ®) (TOP 6)

Hier stellte Herr Andreas Hübner von der Firma Gertec, den Ablauf des Zertifizierungsprozesses vor. Er machte aber auch deutlich, dass Ennepetal mit der größten Wahrscheinlichkeit froh sein sollte wenigstens 50% zu erreichen. Begründet warum, wurde dies nicht. Wichtig war wohl nur, dass es eine Festbetragszuwendung von 60-70% für den Berater gab. Unterm Strich wird der Berater für seine Leistung aus dem Stadtsäckel rund EUR 10.000,– bekommen. Der Effekt ist gleich null.

Ein gelungenes Beispiel aus 2008, welches eine Auszeichnung erhielt:
Die Stadt Burscheid hat Ihren Fuhrpark auf Erdgas umgestellt. Neben der guten Umweltbilanz (25 % weniger CO2, 75 % weniger CO, keine Russpartikel) sind auch die Kraftstoffkosten auf rund EUR 9.000,– halbiert worden. Burscheid ist eine Kleinstadt im Rheinisch Bergischen Kreis, mit rund 18.000 Einwohner, die aber von Anfang an ein ambitioniertes Ziel verfolgte. in 2008 wurden 12 Kommunen in NRW ausgezeichnet.

                                                                        
Das Thema heißt also beispielhafte Anstrengung zur Reduzierung des kommunalen Energieverbrauchs. Mein Eindruck war die Beteiligten wollten nur in den Genuss der Fördergelder kommen und waren dafür bereit auch ein paar Schularbeiten zu machen. Ein bisschen mehr Ehrgeiz möchte man sagen, sollte wohl vorherrschen.

3. Einzelhandelskonzept (TOP 7)
Hier trug Herr Michael Karutz von der Firma Cima die Ergebnisse der vorgenommenen Befragung vor.

Eines vorweg. An dieser Befragung darf man erhebliche Zweifel anbringen; denn die heutigen Kundenbefragungen haben viel höhere Fehlerquoten als vormals angenommen.

Beispiel: Wenn man eine Frage stellt, wo kaufen sie ein? So kann man heute sagen, dass die Antwort auch eine vorweggenommene erwartet Antwort ist. Meinetwegen die Antwort wäre Milspe, so kann es aber schon sein, dass der Befragte in der Regel wo ganz anders einkauft. Dann die so genannten Fortschreibungen, sind bei solch dramatischen Veränderungen wie hier in Ennepetal, mit Vorsicht zu geniesen. Auch fehlten bei dieser Befragung so genannte Kontrollfragen.

Und dann kamen die toxischen Bemerkungen, zwar verschlüsselt aber deutlich wahrnehmbar:

Hier die Essentials:

  • Nur 5% der Kunden kommen aus dem Umland
  • Es bleibt schwierig hier als Einzelhändler Fuß zu fassen.
  • Nur langfristig wird das eingesetzte Kapital Gewinn bringen.
  • Sehr hohe Anschubkosten des Investors
  • Außenwirkung Ennepetals mangelhaft
  • Wahrnehmung als Einkaufsstandort ist nicht gegeben.
  • Die erste Wahl der Einzelhändler scheut Ennepetal
  • erhebliche strukturelle Probleme
  • Parkplätze haben kein Leitsystem

Der Behauptung, es hätte sich seit der letzten Untersuchung etwas verbessert, wiedersprechen aber unsere Recherchen.

In den letzten 7 Jahren sind rund 40 Händler vom Markt Ennepetal verschwunden, die einen Umsatz von rund EUR 10 Mio. mitgenommen haben (Quelle: stat.Landesamt). Dieser Umsatz hat sich in die umliegenden Städte als auch in die Oberzentren verteilt. Weiterhin ist die Bilanz zwischen den Nachbarstädten Schwelm und Gevelsberg negativ. Ennepetal gibt Kaufkraft an die beiden Städte ab, bekommt aber nicht die gleiche Kaufkraft zurück. Dann [ dies ist aber jetzt etwas her] verbleiben in Ennepetal nur 50% der zur Verfügung stehenden Kaufkraft, während die beiden Nachbarstädte immerhin 70% in den Stadtmauern halten können.

Einmal mehr zeigt sich das Versagen der Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung innerhalb der letzten 10 Jahre, indem das Problem im Grunde nicht registriert wurde. Den Erfolgen mit der Industrieansiedlung steht das krasse Versagen im Zusammenhang mit der Einzelhandelsstruktur im Innenstadtbereich entgegen.

Das Eine zu tun aber das Andere nicht zu lassen, ist ein Grundsatz einer guten  Wirtschaftspolitik,. Dieses  erfuhr eine sträfliche Nichtbeachtung. Die Belebung der  City   wird ein kostspieliges Unterfangen werden, was aber auch einen langen Atem erfordert. Ob da die drei Jahre und die Eur 150.000,– ausreichen, mag gut und gerne bezweifelt werden. Hier sollte man einen Zeitraum von 10 Jahre und EUR 500.000,– ansetzen, um einesteils ein hinreichendes Angebot aufzubauen und andererseits die Kunden mittels geeigneter Imagewerbung wieder zurückzuholen.

Wir werden sicher  nicht das letzte mal über dieses Problem berichten dürfen, eine Never Ending Story.

Michael Eckhardt, Wilhelm Wiggenhagen und auch Walter Faupel, allesamt von der CDU in den Ring geschickt, sonnten sich jahrelang im Erfolg der Industrieansiedlung Oelkinghausen. Es wurden Investition dort getätigt, die sicherlich notwendig waren, es wurde aber kaum etwas in der Innenstadt angelegt. Insofern können diese drei Personen keine Garanten für den Aufbau einer Wiederbelebung einer funktionierenden Innenstadt sein. Es fehlt ihnen  schlicht und ergreifend das Verständnis hierfür.

Ich denke auch, dass der Beigeordnete Wiggenhagen mit dem Fraktionsvorsitzenden Faupel die schlechteste Wahl in Zeiten der kommenden Krise sind. Was den Herrschaften fehlt ist Kreativität,  aber auch ein unkonventionelles Handlungspotenzial. Mit vollen Händen falsch zu wirtschaften kann jeder. In der Krise sind jedoch die Menschen gefragt, die einen EUR ausgeben, aber den Effekt für zwei Euro erzielen können. In Gesprächen mit CDU Mitgliedern hört man erhebliche Zweifel an der Eignung des Bürgermeisterkandidaten Wiggenhagen, Erbsenzähler nennen ihn die CDU Leute mit denen ich sprach. Er mag zwar flugs ein richtiges Formular finden und ausfüllen, so die CDU Leute, aber die notwendigen Entscheidungen in der Krise zu treffen, wird bezweifelt. Auch die Art wie er eigene fehlerhafte Entscheidungen auf andere abschiebt, wird als großer Führungsmangel angemerkt. An ihm prallt alles ab, nichts bleibt haften, ja aber, hat er denn was Eigenes getan, so die berechtigte Frage? So wird er denn in die Geschichte als "Teflon Wirtschaftsförderer" eingehen? Wenn man sodann auf Walter Faupel zu sprechen kommt, verdrehen sich die Augen bei den CDU Leuten, er hätte Platz für einen Jüngeren machen sollen, so sagen sie. Walter Faupel der "Pattex Mann" in Ennepetal, der nicht wusste wann es Zeit ist zu gehen? So spielen die Beiden die letzte Karte, die Angstkarte! Reklamieren das sie eine gute Politik für die Gesamtinteressen der Ennepetaler machen werden, nur wer soll ihnen das bei solch einer desaströsen Politik in der Vergangenheit noch glauben?

Eine Gesamtbilanz der Vergangenheit wollen sie erstellen, darf ich dabei mal helfen?
Nur im Schönreden bin ich vollkommen ungeübt.

Ich durfte in zwei Ausschüssen das Verhalten der CDU Ratsfrauen und – herren beobachten. Nnur zwei sah ich, welche sich zumindest befriedigend in der Sache einsetzten. Der Rest der CDU Leute saß schlicht und ergreifend die Sitzungen ab. Teilweise hatte ich den Eindruck als wenn sie nicht wussten worum es ging, sie hatten sich schlicht und ergreifend nicht in das Thema eingearbeitet.

Die „gefährliche“ Anita Schöneberg, die angeblich nur Blümchen verteilen kann, die hatte ich allerdings hochkonzentriert, diszipliniert und gut vorbereitet in den Sitzungen erleben dürfen. Und das ist das gefährliche in der Ennepetaler Männerwelt im Rathaus, wenn eine Frau besser ist als die Jungs, die nichts, aber auch gar nichts vom Thema mitbekamen und immer neben der Spur waren. Ach so, Herr Kraft, sie sind ja auch in die Jahre gekommen. Was die unfairen Mitteln im Wahlkampf angeht, sie und ihre Partei haben den Wahlkampf doch mit einer hessischen Attitüde begonnen. Vergessen? Bis jetzt habe ich noch keine Entschuldigung gehört. Nur machen Sie ruhig Ihren Angstwahlkampf, manchmal geht dabei der Schuss nach hinten los. Auch hier sei an das große Vorbild Roland Koch erinnert. Er hatte keine Themen und nur den Angstwahlkampf geführt und haushoch verloren. Was danach folgte geht auf Landesebene, jedoch nicht auf Kommunalebene. Setzen sie sich hin und machen sie ihre Schularbeiten  wie alle Anderen auch. Zeigen sie Perspektiven auf, wie sie das Gemeinwesen Ennepetal  mit weniger Geld nach vorne bringen können. Sprachhülsen und Schlagworte können keine Konzepte ersetzen. Und noch eines –  eine Fußgängerzonen ohne einen funktionierenden Einzelhandel, ist die reine Geldverschwendung. Da haben sie sich ein Auto gekauft, ein schönes Auto ohne Zweifel, aber wissen nicht wo eine Tankstelle ist, eine Analogie, sie passt jedoch. Aber wie sagte ihr Bürgermeisterkandidat so schön, eine Fußgängerzone wird ja erst im Winter bespielt. Na dann spielt mal schön.

                                                                                                                                Jürgen Gerhardt

Ennepetal muss ab sofort schön geredet werden.

 Es wird zuviel schlecht geredet.

[jpg] Die FWE und ihr Vorsitzender Hüttebräuker hatten eingeladen zum Thema:
• Bewegung in der Fußgängerzone
• Welches Konzept hat Frau Drees für die neue CityManagement Ennepetal GmbH & Co KG aufgestellt,   wodurch der Einzelhandel nachhaltig gestärkt und erweitert werden kann.

So an die 15 Personen fanden sich ein, wir hatten die Einladung auch ins Internet gestellt. Nachdem Herr Wiggenhagen, der lt. Aussage des Herrn Hüttebräuker nicht als Bürgermeisterkandidat der CDU, sondern Beigeordneter der Stadt Ennepetal das allseits Bekannte vortrug, berichtete Frau Drees, unsere neue Citymanagerin. Nichts Neues war zu berichten, außer das es bei der GmbH&Co.KG inzwischen 28 Mitglieder und zwei Optionen für eine Mitgliedschaft gab. Dem Vernehmen nach sollen jedoch nur lediglich 12 Einzelhändler als Mitglieder gezeichnet haben. 12 Einzelhändler von wie vielen? Aber was soll es, es betrifft ja so wie so nur den Bereich der Fußgängerzone „Inne Milspe“.

Bezüglich der Räumlichkeiten der Kaisers Filiale ist man seitens der Wirtschaftsförderung „im Gespräch“. Und überhaupt man ist überall seit Monaten im Gespräch. Nur Ergebnisse oder tragfähige Konzepte konnte man noch nicht hören. Es sollte eine Diskussion werden, nur was man bei der FWE unter einer Diskussion versteht, vermag ich nicht auszumachen. Da wurden Statements ohne Ende zugelassen, Selbstdarstellungen, sogar begnadete vorgetragen, nur die Fußgängerzone „Inne Milspe“ die wurde wie immer nebulös abgehandelt.

Das Ladenlokal am Markt, in welchem jetzt Bärti einzieht fand keinen ungeteilten Zuspruch, eher wollte man es leer stehen lassen. Ist denn Bärti zwischen all den Billigläden so eine schlechte Wahl?

[Foto: Jürgen Gerhardt]

Dann wurde wieder dieses alte Argument aufgetischt, die Ennepetaler redeten ihren Standort schlecht. Heißt das wir alle sollten ihn schön reden? Was mich jedoch immer wieder stört ist die mangelhafte Kenntnis der wirtschaftlichen Begriffe.

Da wurde die Fußgängerzone „Inne Milspe“ als weicher Standortfaktor definiert. Eine ganz neue Definition man sollte es weitergeben.

Zur Erinnerung weiche Standortfaktoren sind:

• funktionierende Einkaufsmöglichkeiten ( Nicht Fußgängerzone )
• attraktives Kulturangebot • hinreichendes Bildungsangebot
• Image der Stadt und der Region ( Hat Ennepetal ein Imageproblem?)
• Vergnügungsmöglichkeiten
• Freizeitangebot, ein weiter Begriff.
• and so on

Es tut mir Leid, aber etwas kompetenter sollte der Vortrag schon sein, so kann kein Mensch das akzeptieren.

Dann  sind noch immer noch keine Gespräche in Angriff genommen  worden zwischen den betroffenen Zielgruppen, wie Händler, Gewerbetreibende, Hausbesitzer, Immobilienhändler und Konsumenten. Dabei wäre es doch wichtig zu wissen, welche Ladeneinheiten Hausbesitzer erstellen könnten. Einzelgespräche sind zu zeitaufwendig, es sollte schon der schnelle Erfolg sein. Immer wieder muss man den Beteiligten, hier der Partei FWE und seinem Vorsitzenden Hüttebräuker, dem Fachbereich 5 Wirtschaftsförderung, Herrn Wiggenhagen, sowie den Vortragenden folgendes unterstellen.

Sie haben:
• Wahrnehmungsprobleme
• Verständnisprobleme
• Kommunikationsprobleme
• Umsetzungsprobleme

Wahrnehmunsgprobleme, weil sie die Realitäten einfach nicht sehen wollen, ja sogar schlicht und ergreifend leugnen.
Verständnisprobleme, weil sie einfach über etwas verfügen wollen über das sie aber nicht verfügen können. Weil sie Einzelhändler nicht als das sehen was sie sind, nämlich in der Regel auch Einzelkämpfer am Markt und Einzelpersönlichkeiten. Hier ist soziale Kompetenz gefragt. Da werden mal schnell die Versicherungen stigmatisiert, weil diese die angebotenen Räumlichkeiten einfach angemietet haben, die bösen aber auch. Nur das die Versicherungen für ihre Strategie ebenerdige Ladenlokale benötigen, wird einfach ignoriert. Wir haben eine Marktwirtschaft, keine Planwirtschaft!!!
Kommunikationsprobleme, weil keine Gruppenbildung erzeugt wird, und zwar Gruppen die sich gegenseitig brauchen. Die aber im direkten moderierten Dialog ihre Vorstellungen austauschen sollten. Über die notwendigen IT Tools, die es gibt, will ich mal lieber nicht reden. IT oder Informationstechnologie ist in Ennepetal ein Reizwort, ist man doch mit der Firma Boldt nicht gerade zufrieden gewesen, obwohl Herr Eckhardt und Herr Wiggenhagen diese Firma den Einzelhändlern wärmstens ans Herz gelegt hatten. Was ist denn aus der vor drei Jahren viel gelobten Datenbank geworden, Herr Wiggenhagen, Herr Eckhardt? Da sollten doch die Informationen erbracht werden die eine für alle Beteiligten sichere Planungsunterlage sein sollte. [Hat den Einzelhändlern viel Geld gekostet.] Aber die haben es ja.
Umsetzungsprobleme, weil alles am grünen Tisch ohne die Beteiligten geplant wird und man sich nachher wundert wenn keiner richtig mit zieht. Ich würde bei solchen diffusen Ankündigungen auch erst einmal abwarten, Kaufleute haben und müssen halt einen Instinkt für Risiko haben.

Aber durch die Blume wurde schon mal zurück gerudert. Die Krise kommt. Und wie das so bei einer Krise ist, müssen wir alle Aufwendungen auf den Prüfstand legen. Und raten sie mal was runter fällt, die Maßnahmen  für einen funktionierenden Einzelhandel. Dabei ist ein funktionierendes Konzept auch kostenneutral zu haben.

Dann wurde noch über den Begriff Verantwortung gesprochen, ein Thema das der Beigeordnete etwas eigenwillig angeht. Nämlich, er hat keine Verantwortung, niemals. Dafür gibt es ja auch Angestellte. Lieber Herr Wiggenhagen, sie und nur sie hatten die Leitung des Fachbereichs 5 Wirtschaftsförderung in den letzten Jahren, sie hatten die alleinige Entscheidungsgewalt und haben im Bereich des Einzelhandels ein Desaster herbeigeführt. Jetzt sollten sie auch Manns genug sein, die notwendigen Mittel und Schritte bereit stellen bzw. einzuleiten um dieses Desaster wieder in Ordnung zu bringen. Als Beigeordneter, der ja immerhin Stellvertreter des Bürgermeisters in Abwesenheit desselben ist, haben sie die ihnen innewohnende Verantwortung auf andere abgeschoben. So geht es nicht. Und wenn sie meinen ein Investor in Oelkinghausen sollte, damit er zu uns kommt, eine infrastrukturelle Zuwendung erhalten, so sage ich ihnen, ein Einzelhändler hat dieses Recht auch, auch wenn er nur ein Investment von EUR 10.000,– tätigt. Und wenn sie Bürgermeister werden sollten, was ich zur Zeit nicht hoffe, so haben sie weiterhin diese Verantwortung, dann eben über den Fachbereichen.

Und nun redet mal alles schön und trinkt euch dabei einen, dann klappt das auch mit der City.

Jürgen Gerhardt