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Willkommene Hilfe für demente und andere bedürftige Menschen

Das Thema Demenzhilfe stand für sie alle im Mittelpunkt - v.l.n.r.: Jochen Winter (AWO-Stiftung Zukunft EN), Markus Bachmann (Evangelische Stiftung Volmarstein), Edda Eckhardt (Vorsitzende Henri-Thaler-Verein e.V.), Dr. Arnim Brux (Vorsitzender AVU-Aufsichtsrat), Manon Füllgraf (Lebenshilfe Witten e.V.), Rainer Bücher (Lebenshilfe Ennepe-Ruhr/Hagen e.V.), Uwe Träris (AVU-Vorstand), Cordula Kaufhold (Alzheimer-Gesellschaft Witten/Wetter/Herdecke e.V.). - Foto: ( c) Linde Arndt

Das Thema Demenzhilfe stand für sie alle im Mittelpunkt – v.l.n.r.: Jochen Winter (AWO-Stiftung Zukunft EN), Markus Bachmann (Evangelische Stiftung Volmarstein), Edda Eckhardt (Vorsitzende Henri-Thaler-Verein e.V.), Dr. Arnim Brux (Vorsitzender AVU-Aufsichtsrat), Manon Füllgraf (Lebenshilfe Witten e.V.), Rainer Bücher (Lebenshilfe Ennepe-Ruhr/Hagen e.V.), Uwe Träris (AVU-Vorstand), Cordula Kaufhold (Alzheimer-Gesellschaft Witten/Wetter/Herdecke e.V.). – Foto: ( c) Linde Arndt

[la] Schon längst war es eine Art Tradition und viele Fans warteten darauf am AVU-Old-StarCup wieder teilzunehmen. Ebenso hofften Einrichtungen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis, die mit Demenzerkrankten arbeiten, durch diese Veranstaltung evtl. wieder mit einer Spende bedacht zu werden.

Es war schon ein Schlag für die Betroffenen,  als im Dezember 2014 verkündet wurde, dass es 2015 kein Fußballturnier  beim AVU-Old-StarCup geben würde, nachdem Organisatorin Judith Jäger mitteilte, dass  „wir in enger Absprache mit der AVU die Rahmenbedingungen optimieren wollen.“

So hätte es in diesem Jahr keine Spendenvergabe an betreffende Einrichtungen für ihre Arbeit mit Demenzkranken gegeben, wenn da nicht ein besonderes Ereignis stattgefunden hätte:

Dr. Arnim Brux hat sich aus seinem langjährigen Amt als Landrat verabschiedet und wie immer es bei solch einem Ereignis üblich ist, wird der Verabschiedete mit Präsenten bedacht. Da er als Vorsitzender des Aufsichtsrats der AVU auch davon ausgehen konnte, dass ihm auch von dieser Stelle ein Geschenk übermittelt würde, setzte er sich spontan mit dem AVU-Vorstand Uwe Träris zusammen und machte den Vorschlag, an Stelle eines Präsentes Geld zur Verfügung zu stellen, welches er persönlich verdoppeln würde, und dieses für  eine Organisation, die sich um Demenzkranke kümmert, zu übergeben. Er war im geheimen von einer Summe von etwa 500 Euro ausgegangen, so dass er es dann auf das doppelte, nämlich 1.000 Euro aufgestockt hätte.

Dieser Vorschlag traf auf nährbaren Boden, erfuhr allerdings eine unverhergesehene Wandlung. Uwe Träris nahm diese Idee zum Anlass, an Stelle des 2015 ausgefallenen AVU-Old-StarCups eine Spende von je 1.500 Euro der AVU bereitzustellen, wonach diese  an 5 Einrichtungen, die sich mit Demenzkranken beschäftigen, übergeben würden. Dr. Arnim Brux fand das begrüßenswert, mußte aber mit seiner Ankündigung der Verdoppelung zurücktreten, entschloss sich aber diese Summe Frau Edda Eckhardt für den Henri- Thaler-Verein zu spenden. Zwar kümmert sich dieser Verein nicht um Demenzkranke, sondern krebskranke Kinder/Jugendliche  bis 30 Jahren, auf Grund seiner jahrelangen Verbundenheit mit diesem Verein war es für ihn jedoch ein persönliches Anliegen.

Und so waren die  Vertreter der  begünstigten Einrichtungen am 17.11.2015 bei der Pressevorstellung anwesend um anschließend mit Dank und Freude ihren Scheck zu übernehmen.

 

AWO-Stiftung Zukunft EN / Jochen Winter 
Es werden ehrenamtliche Betreuungshelfer ausgebildet, die sich um dement veränderte Personen und ihre Angehörigen kümmern. Die Stiftung  bekommt Zuwendungen ausschließlich von Vereinen und fördert Projekte unter Beteiligung der AVU.  Inzwischen haben sich die Zuwendungen auch auf die Flüchtlingshilfe ausgeweitet. 10.000 Euro pro Jahr werden ausgeschüttet.

Lebenshilfe Ennepe-Ruhr/Hagen e.V. / Rainer Bücher
Herr Bücher war über die Spende von 1.500 Euro hoch erfreut, kommt sie doch nach seiner Meinung „punktgenau“ richtig. Die Lebenshilfe hat bereits in Hattingen eine Wohnstätte für Menschen mit geistiger Behinderung und nun in Schwelm das Catharina-Rehage-Haus in der Hauptstraße 116A gebaut, in welchem 22 Bewohner unter kommen und tagesstrukturiert betreut werden können. Es ist  eine Einrichtung für ältere Menschen mit einer geistigen Behinderung., die  hier wohnen und ihre Freizeit verbringen können.

Lebenshilfe Witten e.V. / Manon Füllgraf
Bei ihren Aktivitäten soll das Spendengeld für  eine Spielgruppe Behinderter und nicht Behinderter, sowie Flüchtlingskindern eingesetzt werden.

Evangelische Stiftung Volmarstein /  Markus Bachmann
Für die Pflege und Betreuung bedürftiger Menschen werden Betreuungskräfte 24 Stunden eingesetzt. Ein Wunsch der Evangelischen Stiftung Volmarstein ist es, tiergestützte Maßnahmen und Bewegungstherapien einzusetzen. Auch möchte man einen Chor gründen, der aus Menschen mit und ohne Demenz besteht. Hierfür soll die Spende verwendet werden.

Alzheimer Gesellschaft Witten/Wetter/Herdecke e.V. / Frau Füllgraf
Im Mai 2014 wurde die Alzheimer Gesellschaft Witten – Wetter – Herdecke e. V. von Fachfrauen und Angehörigen demenzkranker Menschen gegründet.
Von der Gründung der Alzheimer Gesellschaft versprechen sich die Initiatorinnen bessere Möglichkeiten, Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen zu unterstützen. Hier werden besonders auch die betroffenen Angehörigen begleitet. Der Verein besteht aus 37 Mitgliedern.

Henri-Thaler-Verein e.V. / Edda Eckardt
Zweck der Selbsthilfegruppe ist die Unterstützung von krebskranken Kindern, Jugendlichen und deren Eltern, sowie jungen Erwachsenen [das Alter wurde inzwischen auf 30 Jahre erhöht]  in besonderen Härtefällen. Diese Unterstützung geschieht durch Beratung und Information in dieser schweren Lebenssituation, sowie durch direkte finanzielle Zuwendung. In neuester Zeit gehören hierzu  auch entsprechend betroffene Flüchtlingskinder. Betreut werden Kinder und Jugendliche in Wedau Kliniken Duisburg / Uni Klinik Essen / Uni Klinik Düsseldorf / Kinderklinik Dortmund und Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke. Gelder werden durch  Basare und andere Spendenaktionen aquiriert.

 

Übrigens soll es in 2016 ein neues Projekt an Stelle des AVU-Old-StarCups geben. Näheres wurde aber noch nicht verraten.

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

Landrat Dr.Arnim Brux tritt 2015 nicht mehr zur Wahl an

Dr. Arnim Berux teilt der Presse seinen Etnschluss mit  Foto: Linde Arndt

Dr. Arnim Berux teilt der Presse seinen Etnschluss mit Foto: Linde Arndt

[jpg] Mit 68 Jahre aufhören, will Dr. Arnim Brux nicht. Eindeutig ist er deshalb zu der Entscheidung gekommen sich keine weiteren 5 Jahre zu stellen.
13 Jahre Ennepe-Ruhr-Kreis war eine attraktive, anspruchsvolle aber auch sehr reizvolle Aufgabe in seinem Leben gewesen. Ob das nun zu Anfang die Verwaltungsreform war oder die vielen anderen Aufgaben die ihn forderten, es war immer spannend in diesem Amt. Später würde er sich einmal seiner eigenen Bilanz widmen; denn 13 Jahre in diesem Amt sind schon ein Stück was einen prägt. Wenn er sich jetzt nochmals mit 63 Jahren zur Wahl stellen würde, wäre das eindeutig zu alt. Mittendrin zurückzutreten daran mag er nicht denken. Er hat abgewägt und festgestellt, ein Privatleben würde eine andere Bereicherung in sein Leben bringen. Der Saxophonspieler Arnim Brux hätte gerne mal eine Jazzsession spontan mit gemacht. Für ihn passte es jedoch nicht zu dem Amt. Und so blieb es bei kleineren Auftritten unter Bekannten und Freunden.

Landrat Dr. Arnim Brux an seinem Arbeitsplatz  Foto: Linde Arndt

Landrat Dr. Arnim Brux an seinem Arbeitsplatz Foto: Linde Arndt

Das heißt nicht, dass er dieses Amt nicht mehr gerne ausüben würde. Die Kraft wäre noch da, nur, es ist Zeit etwas anderes zu tun, solange man es noch tun kann. Immerhin sind seine Enkelkinder auch schon groß geworden – fast unbemerkt. „Wenn morgen das Abitur ansteht, möchte ich mich schon darüber ohne Zeitnot freuen. Auch die Fahrten mit dem Wohnmobil, einfach mal zu bleiben wird eine neue Erfahrung sein.“ Ganz und gar will er die Politik jedoch nicht verlassen. In der Landesversammlung des LWL (Landschaftsverband Westfalen-Lippe) wird er bis 2020 die Interessen des Kreises vertreten. Was ihm sicherlich fehlen wird, sind die vielen Kontakte mit den Bürgern, den Mitarbeitern der Kreisverwaltung oder der Kreispolizeibehörde. „Aber es ist ja noch ein Weilchen hin, so dass ich bis 2015 den Ennepe-Ruhr-Kreis noch weiter dienen kann,“ so Dr. Arnim Brux.
Und wer wird der neue Kandidat, so eine Frage aus der Pressekonferenz?  „Die Parteien sind jetzt dran ihre Kandidaten für das Amt zu nennen, für mich wäre es sicher lieber, es würde ein Kandidat aus der SPD.  Ab jetzt werden es sicher in allen Parteien die üblichen Gespräche geben, “ so Dr. Arnim Brux

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm

 

Brux: „Aufsichtsrat ist Kontrollfunktion zeitnah gerecht geworden“

Dr. Arnim Brux  Foto: Linde Arndt

Dr. Arnim Brux Foto: © Linde Arndt

[Schwelm]   „Niemand sollte sich dazu verleiten lassen, die gegen Dr. Claus Bongers erhobenen Vorwürfe und die damit verbundenen Entscheidungen des AVU-Aufsichtsrates für den anstehenden Wahlkampf nutzen zu wollen.“ Aktueller Adressat dieser Warnung ist für Dr. Arnim Brux der Kreisverband der FDP.

„Wir haben unmittelbar nach Bekanntwerden der Vorwürfe die Gespräche gesucht, notwendige Schritte eingeleitet und sehr schnell eine Lösung gefunden. Der Aufsichtsrat ist seiner Kontrollfunktion umfänglich nachgekommen, hat das Heft des Handelns in die Hand genommen und angemessen und professionell reagiert.“

Zum jetzigen Zeitpunkt gelte es, die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft abzuwarten. Bevor diese nicht abgeschlossen seien, gehen die von der FDP aufgeworfenen Fragen für Brux ins Leere, da es sich um ein laufendes Verfahren handle. „Tatsächlich sollte die vollständige Aufklärung der Vorwürfe, die von Dr. Bongers zurückgewiesen werden, im Fokus stehen. Plakativ formulierte Forderungen und Anschuldigungen mögen da zwar publikumswirksam erscheinen, sind in der Sache aber wenig hilfreich.“

Im Übrigen war es nicht der „persönliche Wunsch“ des Landrats, 2013 die auslaufenden Verträge des Vorstandes zu verlängern, sondern eine wohl begründete Entscheidung des Aufsichtsrats.
Auch den Vorwurf der mangelhaften Information der Kreispolitik will Brux so nicht stehen lassen. „Die vom Kreistag entsandten Mitglieder im Aufsichtsrat sind von Anfang an informiert gewesen und waren am Entscheidungsprozess beteiligt. Alle übrigen wurden so zeitnah wie möglich in Kenntnis gesetzt.“

Schwunk [FDP]  Foto Linde Arndt

Michael Schwunk [FDP]
Foto: © Linde Arndt

Wie bei Herrn Schwunk [FDP]  allerdings aufgrund der noch nicht geklärten Vorwürfe gegen ein Vorstandsmitglied der Eindruck entstehen kann, dass die AVU AG für einige ein Selbstbedienungsladen sei, ist in keiner Weise nachvollziehbar und stellt den Aufsichtsrat und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AVU unter Generalverdacht, so Brux. „Ich fordere Herrn Schwunk auf, Namen und Fakten zu nennen, damit ich diesen Vorwürfen nachgehen kann, oder sich für eine solche infame Unterstellung zu entschuldigen.“






AVU OldStarCup – Der Countdown läuft

Sponsorenwand AVU OldStarCup 2013  Foto: Linde Arndt

Sponsorenwand AVU OldStarCup 2013 Foto: Linde Arndt

Werner Hansch  Foto: Linde Arndt

Werner Hansch Foto: Linde Arndt

[la] Nun sind es nur noch wenige Stunden bis zum AVU OldStarCup  2013 in Gevelsberg und nicht nur FußballFans fiebern diesem Ereignis entgegen. Denn inzwischen ist es längst zu einer Imageveranstaltung mit ganz besonderem Hintergrund avanciert.

Als im Jahr 2011 Ralf Hoffmann vom FSV Gevelsberg e.V.  mit der „Initiative Demenz EN-Kreis“ diese Aktion aus der Taufe hob, dachte kaum einer daran, dass die Idee, die hinter dieser Veranstaltung steht, so ein großes Feedback bekommen würde und ungemeinen Zuspruch erhält. Es ist also nicht verwunderlich, dass im zweiten Jahr die AVU, als Titelsponsor, sich vor diese Initiative stellte und das sportliche Ereignis seitdem den Namen AVU OldStarCup trägt.

Und da es bei dem eigentlichen Sinn dabei nicht alleine darum geht, etwas Besonderes zu erleben, sondern gleichfalls etwas Besonderes  zu tun, wächst die Zahl der Sponsoren stetig. Jetzt im Jahr 2013 sind es neben den Premium- und Medienpartner bereits mehr  als 80 Partner im Charity-Shopping-Heft, Partner aus Wirtschaft, Industrie und Politik, namhafte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und zahlreiche ehrenamtliche Helfer (siehe hier).

Demenz – ein Wort, hinter dem eine schreckliche Krankheit, eine Veränderung des Bewusstseins und der Persönlichkeit eines Menschen steht. Immer mehr Menschen werden von dieser neuen Volkskrankheit betroffen und sie macht keineswegs Halt vor Alter, Geschlecht, Herkunft oder Status. Selbst Menschen mit Visionen, die immer mit beiden Beinen auf dem Boden geblieben sind, wie z.B. Rudi Assauer, konnten oder können  diesem Schicksal nicht entfliehen.

Es gibt aber eine Zeitspanne bei dieser Krankheit, wo der Mensch von der Demenz  schon betroffen ist und zwischen der realen Welt und der des Vergessens lebt. Bevor dieser Mensch  ganz in die Welt des Vergessens  abgleitet  gibt es einige Möglichkeiten ihm das Leben so angenehm wie möglich zu machen. Menschen mit Demenz müssen keinesfalls unglücklich sein. Wir müssen sie, soweit möglich, in ihrer Welt abholen und mitnehmen. Gemeinsam gebündelte Kräfte können den Betroffenen Mut machen und sehr hilfreich sein.

Und so steht auch der AVU OldStarCup dafür, das Thema in das Bewusstsein der Menschen zu  bringen, sie zum Nachdenken und zum aktiven Handeln zu bewegen und nicht zu tabuisieren.

Es war die Pressekonferenz am 3. September 2013 im Autohaus Röttger in Gevelsberg, die anschaulich verdeutlichte welchen Stellenwert nicht nur der Sport, sondern auch dieses explosive Thema in der Gesellschaft hat.

Eine hohe Präsenz an Verantwortlichen und Initiatoren hat an dieser Pressekonferenz teilgenommen. Landrat Dr. Arnim Brux, als Schirmherr der Veranstaltung wurde von den Bürgermeistern (bzw. Stellvertretern) der Städte Gevelsberg / Schwelm / Ennepetal / Breckerfeld und Sprockhövel unterstützt.

v.l.: Tom Hoppe (Moderator) /Anita Schöneberg (1. stellvertretende Bürgermeisterin von Ennepetal) / Klaus Baumann (BM Breckerfeld) / Claus Jacobi (BM Gevelsberg) /

v.l.: Tom Hoppe (Moderator) / Anita Schöneberg (1. stellvertretende Bürgermeisterin Ennepetal) / Klaus Baumann (BM Breckerfeld) / Claus Jacobi (BM Gevelsberg) / Jochen Stobbe (BM Schwelm) / Evelyn Müller (Stellvertreterin für BM Dr. Klaus Walterscheid, Sprockhövel) Foto: Linde Arndt

Werner Hansch konnte wieder einmal als prominenter Sportmoderator für die Veranstaltung gewonnen  werden.

Der ebenfalls anwesende Ex-Fußballprofi Olaf Thon nahm  die Auslosung für den AVU OldStarCup für den 14. September 2013 durchzuführen. Das dabei herauskommende Resultat brachte leichte Verwirrung. Hiernach muss Schalke  gegen Borussia Mönchengladbach und den VfL Bochum ran. Darüber hinaus kommen weitere Traditionsteams wie Borussia Dortmund, FC Köln und Twente Enschede an den Start.
Der Vorstandsvorsitzende der AVU, Dipl.-Kaufmann Dieter ten Eikelder, stellte in Aussicht, dass er im nächsten Jahr beabsichtige die 6 Mannschaften um zwei zusätzliche zu erweitern, also 8 Teams an den Start gehen zu lassen. Diese Botschaft wurde mit Begeisterung begrüßt.
Nun noch Organisatorisches:
Am Freitag vor dem Turnier wird ab 19 Uhr Oktoberfest gefeiert (Eintrittskarten 20 Euro).
Die Veranstaltung des AVU OldStarCups am Samstag beginnt um 12:00 Uhr.
Um 17:45 geht es ins Finale.
Und dann geht die Party im großen Festzelt ab mit einer Joe Cocker- und Tina Turner-Double-Show.

Auch Attraktionen für Kinder werden in diesem Jahr berücksichtigt.(Geschicklichkeits- und Sportspielen, Hüpfburg und Aktionen.)

Insgesamt ist es ein tolles, vielversprechendes Programm und man sollte fest die Daumen drücken, dass Petrus auch FußballFan ist und das Wetter gut bleibt.

 

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus dem EN-Kreis

 

Präsidium des Deutschen Landkreistages tagte im Ennepe-Ruhr-Kreis

 (pen) "Meine Amtskollegen aus ganz Deutschland waren beeindruckt, wie viele Weltmarktführer bei uns an Ennepe und Ruhr zuhause sind, was die Menschen bei uns in ihrer Freizeit und im Urlaub erleben können und was wir direkt vor den Toren des Ruhrgebiets für eine Landschaft zu bieten haben." Landrat Dr. Arnim Brux zeigt sich überzeugt davon, dass die Mitglieder des Präsidiums des Deutschen Landkreistages den Ennepe-Ruhr-Kreis und die Metropole Ruhr nach der Rückkehr in ihre Heimatkreise mit anderen Augen sehen.

Station machten die Gäste unter anderem am Harkortsee und im LWL Museum Henrichshütte in Hattingen. "Für die Fahrt von Wetter nach Hattingen stand uns zudem ein Cabriobus zur Verfügung. Auch wenn das Dach wegen des Regens geschlossen bleiben musste, erfuhren die Teilnehmer natürlich eine ganze Menge über den Kreis und seine Städte, über Erfolgsprojekte wie den Ruhrtalradweg oder die Ausbildungsmesse sowie über kulturelle, historische und sportliche Aushängeschilder", so Brux.

   
Gruppenbild der Landräte und der DLT Spitze mit Bürgermeister Frank Hasenberg und Landrat Dr. Arnim Brux vor dem Rathaus in Wetter/Ruhr/Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis
 

Im Mittelpunkt des Aufenthaltes stand die zweitägige Präsidiumssitzung, die zum einen im historischen Rathaus der Stadt Wetter und zum anderen in der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung in Herdecke stattfand. "Unser Treffen wird dabei durchaus in die Geschichte des Deutschen Landkreistages eingehen. Schließlich nutzte der langjährige Präsident Hans Jörg Duppré das Treffen für die Ankündigung im Frühjahr 2014 nach dann zwölf Jahren aus diesem Amt ausscheiden zu wollen." Wie alle übrigen Mitglieder des Präsidiums dankte auch Brux seinem Kollegen aus dem Kreis Südwestpfalz für seine bisherige, das Gesicht des Landkreistages prägende Arbeit.

Sein Nachfolger soll, so die einstimmige Empfehlung des Präsidiums, Reinhard Sager, Landrat des Kreises Ostholstein, werden. "Diskutiert und Beschlüsse gefasst haben wir zudem zu Themen aus den Bereichen Kinderbetreuung und Betreuungsrecht, interkommunale Kooperationen und Übergang Schule/Beruf sowie zur Erdgasförderung per Fracking und zur Rolle der Kommunen bei der Gesundheitsförderung. Und selbstverständlich stand auch die kommunale Kassenlage auf der Tagesordnung", berichtet Brux.

Stichwort Deutsche Landkreistag Der DLT ist der Zusammenschluss der 295 deutschen Landkreise und damit die Interessenvertretung der Kreise auf Bundesebene. Es beschäftigt sich mit Fragen der kommunalen Daseinsvorsorge, des weiterführenden Schulwesens und des Berufsschulwesens, der Wirtschaftsförderung, der kommunalen Arbeitsmarktpolitik und des Sozial-, Jugend- und Gesundheitswesens, des eGovernments, der Verwaltungsmodernisierung und des öffentlichen Dienstrechts. Ein Arbeitsschwerpunkt liegt in der Vertretung der Interessen des ländlichen Raumes und hier in der Sicherung und Herstellung gleichwertiger Lebens-, Versorgungs-, Arbeits- und Entwicklungsbedingungen im Verhältnis zum städtischen Bereich. Rund 70 Prozent der Menschen in der Bundesrepublik wohnen in Kreisen. Zu den Gremien des DLT zählen die Landkreisversammlung, der Hauptausschuss und das Präsidium sowie eine Reihe von Fachausschüssen.

Kunstpreis Ennepe-Ruhr: Finissage und Preisvergabe am Freitag

[Schwelm] Das Rennen um den Kunstpreis Ennepe-Ruhr befindet sich auf der Zielgeraden: Im Rahmen einer Finissage werden die Plätze 1 bis 3 am Freitag, 25. November, ab 17 Uhr im Schwelmer Kreishaus vergeben.

Nach wie vor machen sich 20 Künstler Hoffnungen auf eine Auszeichnung. Sie haben Bilder, Fotografien, Skulpturen und Installationen mit Titeln wie „unterwegs“ und „Schöpfung II“, „Lebenskreislauf“ und „Solidarität“, „Rotkäppchen“ und „protestmelody stuttgarter altar“ in den Wettbewerb geschickt. Die Resonanz auf die erstmalige Ausschreibung für den Preis war sehr gut. Am Ende der Bewerbungsfrist lagen mehr als 400 Arbeiten von gut 100 Künstlerinnen und Künstlern vor. Mit Ideenreichtum und Kreativität hatten sie das vorgegebene Thema „Zusammenhalt“ umgesetzt.

                       
     

Eine Jury wählte aus den Vorschlägen 20 Arbeiten aus. Diese waren zunächst im Verwaltungsgebäude der Stadtwerke Witten und anschließend im Schwelmer Kreishaus zu sehen. Landrat Dr. Arnim Brux wird am Freitag bekannt geben, für welche drei der zwanzig Werke sich die Jury entschieden hat. Mit den Platzierungen sind Preisgelder in Höhe von 2.500, 1.500 und 1.000 Euro verbunden. Als Laudator wird Dr. Gerd Buhren vom Kunstverein Witten erwartet, den musikalischen Rahmen gestaltet der Schwelmer Stefan Wiesbrock. „Wir würden uns natürlich freuen, wenn wir auch interessierte Kunstfreunde im Kreishaus begrüßen könnten“, spricht Brux eine Einladung an die Bürger aus.

Die Entscheidung über den Kunstpreis Ennepe-Ruhr fällt zwischen folgenden Künstlern: Christiane Schlieker-Erdmann aus Witten, Patrick Borchers aus Dortmund/Herdecke, Christiane Heller aus Gevelsberg, Anke Wolf aus Stolberg/Gevelsberg, Klaus Schröder aus Witten, Margareta Eppendorf aus Herdecke, Arno Stratmann aus Hattingen, Andreas Blum aus Wuppertal/Hattingen, Kirsten Rönfeldt aus Radevormwald/Schwelm, Gudrun Kolibius-Best aus Herdecke, Anja Garg aus Düsseldorf/Witten, Oswald Krause-Rischard aus Wetter/Ruhr, Stephan Marienfeld aus Hattingen, Katharina Benke aus Witten, Andrea Hüsken aus Ennepetal, Christoph Gabriel aus Witten, Michael Schlieper aus Breckerfeld, Jörg Hanowski aus Hattingen, Johann Peter Müller Ante aus Sprockhövel sowie der Gruppe Leuchtstoff mit Wolfhard Lieber, Peter Mäder und Ralf Friedrich.

Gefördert wird der Kunstpreis Ennepe-Ruhr von der AVU, dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, den Stadtwerken Witten sowie der Volksbank Sprockhövel und der Firma boesner.

Stichwort Jurymitglieder Zur Jury, die über die Vergabe des Kunstpreises Ennepe-Ruhr entschieden hat, gehören: Sabine Kelm-Schmidt, Vorsitzende des Ausschusses für Sport, Freizeit und Kultur, Willibald Limberg, Mitglied des Ausschusses für Sport, Freizeit und Kultur, Karlheinz Berger-Frerich, Mitglied des Ausschusses für Sport, Freizeit und Kultur, Werner Kollhoff, Kunstraum EN, Dr. Gert Buhren, Kunstverein Witten, Monika Deuss-Graf, AVU, Hartmut Köhler, Kulturgemeinde Ennepetal, Rosi Wolf-Laberenz, Künstlerin aus Wetter/Ruhr, Prof. Bettina van Haaren, Professorin für Zeichnung und Druckgrafik an der TU DO, Prof. Bernhard Matthes, Künstler und Prof. Dr. Manfred H. Wolff, Universität Witten Herdecke.

 

Ein Regierungspräsident, 4 Städte und die Finanzen

[jpg] Eigentlich wollten wir ja nur unsere Stadt Ennepetal beobachten, wie sie sich evtl. wacker beim Antrittsbesuch des Regierungspräsidenten schlägt. Immerhin wohnen wir ja hier.

Und wir wissen wie man mit einer gewissen Stimmung Menschen für sich einnehmen kann. 

Aber lassen wir den ganzen Tag noch einmal zurück holen um ihn dann auch richtig zu würdigen. Denn wir haben uns kurzfristig entschieden und  uns dem Tross des Regierungspräsidenten angeschlossen.


Der Tross bestand aus:

Herrn Regierungspräsident Professor Dr. Gerd Bollermann  (RP)
Herrn Ferdinand Aßhoff, Regionale Entwicklung, Kommunalaufsicht und Wirtschaft sowie Leiter der Projektgruppe: Umsetzung Konjunkturpaket II. (AD)

von der Bezirksregierung,

und

Landrat Dr. Arnim Brux
Dirk Weisselberg, Pressestelle
Frau Kreisdirektorin Iris Pott (nur in Schwelm anwesend)

vom Ennepe-Ruhr-Kreis
 
Schwelm

In Schwelm war es ganz einfach. Hier hatte der Kreis die BürgermeisterInnen des Kreises zu einer Besprechung bezüglich der Kommunalfinanzen aber auch zu einem ersten Kennenlernen eingeladen. Die Presse war hier nur eingeladen um die Fotos für den Eintrag ins goldene Buch zu dokumentieren. Wann sieht man schon mal die 9 BürgermeisterInnen mit Regierungspräsidenten und Landrat auf einem Foto.

   
                    vorne  v.l.: Jochen Stobbe [BM Schwelm] /  Prof. Dr. Gerd Bollermann [RP] beim Eintrag ins Goldene Buch Schwelm /
hintere Reihe v.l.: Dr. Katja Strauss-Köster [BM Herdecke] / Claus Jacobi [BM Gevelsberg] / Klaus Baumann [BM Breckerfeld] / Dr. Arnim Brux [Landrat Ennepe-Ruhr-Kreis] / Sonja Leidemann [BM Witten] /
Frank Hasenberg, [BM Wetter] /Dr. Dagmar Goch [BM Hattingen] /  Iris Pott [Kreisdirektorin] /  Dr. Klaus Walterscheid [BM Sprockhövel] / Wilhelm Wiggenhagen [BM Ennepetal]
 

Nun, es ist Geschichte. Nachdem ein paar geistreiche Worte gewechselt wurden ging es auch schon zur Tat dem Eintrag in das Buch. Es ist ein Ritual und wird dementsprechend zelebriert, so meint man. Kaum war die Unterschrift darunter ging der Landrat unerbittlich auf die zeitliche anstehende Terminierung in Ennepetal ein. Noch einmal kurz das Museum besichtigt, 15 Minuten Fahrt und wir waren in Ennepetal.

Ennepetal

Hier fand sich der gesamte Tross auf dem Bahnsteig mit BM Wiggenhagen und Ratspolitikern sowie Mitarbeiter der Verwaltung wieder.

Vor diesem maroden Gebäude wurden die üblichen Argumente für und wider der Investition Bahnhof ausgetauscht.

Der Regierungspräsident machte aber höflich auf die Nachhaltigkeit und die wirtschaftliche Tragfähigkeit dieses Projektes aufmerksam, die ja bisher nicht gegeben sind wie alle Beteiligten in Ennepetal wissen. Wie gesagt, die Betonung liegt auf höflich.

 
     Treff am Bahnhofsgebäude Ennepetal

Das Thema Stadtportal, obwohl Programmpunkt, wurde einfach übergangen, bzw. beim vorbeifahren gestreift. Gab oder gibt es  überhaupt ein Stadtportal? Hm, sollten das die beiden Brandhäuser sein, die liegen ja gegenüber?

Nachdem die Argumente ausgegangen waren, ging es auch unverzüglich auf die Reise zur Mensa des Reichenbach Gymnasiums.  Hier konnte Bürgermeister Wiggenhagen endlich mal zeigen zu was Ennepetal fähig war. Die Mensa aus eigener Tasche ohne Zuschuss erbaut, so Wilhelm Wiggenhagen. Der RP nahm das auch auf und fand die Architektur als gelungen indem der Anbau sich ganz und gar an das restliche Gebäude anpasste.

Der Fraktionsvorsitzende Volker Rauleff (SPD) fragte noch nach der Vereinsförderung durch den Regierungsbezirk, was aber so richtig niemand wissen wollte.
Dann war noch ein ewiges Kommen und Gehen von Ratsmitgliedern und Verwaltungsangestellten zu bemerken und die Ansage ("Entgegen anderlautenden…..") und die Klänge der Schule waren nicht abgeschaltet, was zu einer Unterbrechung der "Diskussion" oder des "Dialogs" führte.

Was aber mehr als peinlich und beschämend für Ennepetal war, war die zum wiederholten male nicht vorhandene Gastfreundschaft. Die Schwelmer hatten dem RP einen gedeckten Tisch mit Frühstücksbrötchen und Kaffee und sonstigen Getränken bereitet. Und die Ennepetaler? Hier gab es nur einen blanken Tisch mit einer Minimaldeko (Spaghetti im Glas). Kein Wasser, kein Kaffee, keine Säfte, nichts. Noch nicht einmal ein Angebot zum ablehnen!

Alle Beteiligten kannten die Terminplanung und wussten das für Ennepetal über eine Stunde vorgesehen war, da wäre doch zumindest ein kleiner "Imbiss" mit einem Getränk angesagt gewesen. Kurz vor Ablauf der Zeit wurde dann doch noch ein Angebot für ein Mittagessen von den Ennepetalern gemacht.

   Dieses wurde dankend abgelehnt, weil nun die Zeit abgelaufen war.

Kennt die Ennepetaler Verwaltung eigentlich die Regeln von Terminplänen?

Nachdem noch schnell der Eintrag ins goldene Buch, neben der Minmaldeko, gemacht wurde, ging man auseinander.
Die Ratsmitglieder und die Verwaltungsangestellten stürzten sich auch sofort auf die Essensausgabe; denn offensichtlich gab es heute Essen umsonst.

 v.l.: Wilhelm Wiggenhagen [BM Ennepetal] / Prof. Dr. Gerd Bollermann [RP] und Landrat Arnim Brux
   

Demnächst sollte Ennepetal vielleicht darauf aufmerksam machen, dass die Gäste Getränke, Geschirr und ihr Essen selber mitbringen sollten. Dieses Verhalten ist mehr als beschämend einzuordnen. Und weil es nicht zum ersten male zu beobachten ist, sollte man in Zukunft dieser 14 Millionen Truppe keine Gäste mehr zuleiten, sie haben anscheinend einfach kein Niveau und keine Erziehung genossen. Also Farbenlehre hin oder auch her. Bis jetzt hatte aber auch ein "schwarzer" Rat und Bürgermeister die Regeln der Gastfreundschaft nicht bei einem "roten" Besuch außer acht gelassen.

Rund 20 Minuten später fanden wir uns alle in einem Vereinsheim in Breckerfeld wieder.

Breckerfeld

Hier gab es wenigstens Kaffee, Wasser und Säfte und zur Stärkung Kuchen mit Sahne.
An der Wand war nicht zu übersehen die berühmte Schuldenuhr trapiert. Sie steht seit geraumer Zeit auf Null Schulden, was Bürgermeister Klaus Baumann auch salbungsvoll betonen musste. Nur, wie kann es angehen, wenn ich auf eine schwarze Null stoße, so müsste ich doch im nächsten Jahr einen positiven Saldo erwirtschaften. Diese Frage fand jedoch keinen Eingang in die Runde, tat sich aber auf, so fand die Redaktion.

In Breckerfeld ist wie überall alles in Ordnung. Wie sollte es auch anders sein.

Als einer der anwesenden Politiker etwas mehr als üblich mit Fragen und Argumenten ausholen will, wird er sofort zurecht gewiesen: "Och ne, jetzt aber doch nicht".

Man ruht sich halt auf der Schuldenfreiheit aus. Zwischen den Kuchenstücken wurde dann der Eintrag ins goldene Buch vollzogen,und gut war es.

Noch schnell ein Bild, es war noch eine Lokalreporterin gekommen, und weiter ging es nach Herdecke.

 
     v.l.: Prof. Dr. Gerd Bollermann [RP]/ Klaus Baumann [BM Breckerfeld] und Landrat Arnim Brux

Herdecke

Hier fanden wir uns in einem Vereinsheim wieder, welches sich nahe an der Baustelle zum neuen Westfaliagelände befand. Baucontainer standen herum, es wurde augenscheinlich abgebrochen und gebuddelt.

Herdecke hatte alles im Vereinsheim hübsch angerichtet, Plätzchen, Kaffee,Wasser und Säfte alles wie es sich gehört, wenn man Besuch empfängt. Und weil das ein offizieller Besuch war, standen auch die Namensschilder auf den Tischen. Selbst für drei Pressevertreter war Platz eingeräumt worden.

Bürgermeisterin Dr. Katja Strauss-Köster begrüßte auch alle Anwesenden recht herzlich und wollte auch direkt das neue Projekt vorstellen. Das Gespräch sollte aber im weiteren Verlauf etwas misstönig werden. Frau Voeste, die Stadtplanerin, wolllte schon loslegen, was aber so recht nicht gelang. Dem RP lagen ein oder mehrere Beschwerdeschreiben über das Projekt vor. In diesem Beschwerdeschreiben ging es darum, dass sich eine Bürgergruppe  nicht richtig in dieses Westfaliaprojekt eingebunden sah. Wie die BM in ihrer Erwiderung anmerkte ging es um den "Bürgerentwurf" der Gruppe Bernd Reiff. Tatsächlich war diese Gruppe, und nicht nur diese, jederzeit in das Verfahren eingebunden, so die Herdecker Seite auf Nachfrage durch uns.

Die gemachten Vorschläge waren jedoch nicht umsetzbar oder nicht mehrheitsfähig.
Auch, so merkte die BM weiter an, müsse man für ein Investment  einen Investor haben, wobei man nur bedingt Forderungen stellen kann, diese jedoch nicht überdehnen sollte.

Der RP merkte an, wie wichtig es heute wäre den Bürger bei Planungen mitzunehmen, das habe Stuttgart 21 gezeigt.

                     
   v.l.: Landrat Arnim Brux / Prof. Dr. Gerd Bollermann [RP] und Dr. Katja Strauss-Köster [BM Herdecke]  

Das Gespräch endete, indem beide Seiten allgemeine Positionen festmachten die allgemein üblich sind und der Eintrag ins goldene Buch der Stadt Herdecke vollzogen wurde.


Nun könnte man hier den Artikel beenden, nur er würde dem ganzen Treiben um diesen Besuch nicht gerecht.

Pressemäßig fiel auf, dass die lokalen Redakteure in der Regel nur an diesen allseits bekannten Fotos interessiert waren, wie Gruppenbild oder Gruppe Eintrag ins goldene Buch. Die andere Seite war aber auch nicht interessiert weitergehende und erläuternde Informationen von sich aus in die Öffentlichkeit zu geben. Jede dieser vier Städte hatte ihr ureigenstes Problem und doch hatten sie alle ein gemeinsames Problem, nämlich das der kommunalen Finanzen. Gerade die neun Kreisstädte haben unterschiedliche Denkansätze
in der Einnahmenpolitik. Diese Denkansätze hätten sicherlich Gegenstand eines Pressegespräches werden können. Denn wer anders als die Presse transportiert diese Denkansätze in die Öffentlichkeit? Wie anders als mit Sprache kann man Botschaften übermitteln?  Es bleiben ja immer noch die Möglichkeiten der Haus- und Hofberichterstattung, bei welchen man sogenannte exklusiv Interviews gibt. Hier hat man wenigstens die Sicherheit, dass nur das in die Öffentlichkeit kommt, was genehm ist.

Der RP sprach mehrfach von Medienkompetenz, die an Schulen erlernt werden müsste. Richtig. Aber zu dieser Medienkompetenz gehört auch, dass man mit der Masse an Informationen umgehen kann. Man kann nicht jede Information verarbeiten, Filter müssen her um die heutige Welt zu verstehen. Nur Medienkompetenz fragt auch nach der Plausibilität einer Information.

Und da ist es schon hilfreich wenn sich Behörden und Institutionen bei passenden Gelegenheiten erklären indem sie Fragen zulassen. Und Fragen dienen nicht nur dem Verständnis des Fragenden, vielmehr sind sie auch Feedback für diejenigen denen die Fragen zukommen.

Während des Besuches erklärte sich immer mal wieder der RP zu einigen Tagesaktuellen Themen, die wir hier einfließen lassen wollen:

1.    Breitbandausbau im ländlichen Bereich:
Hier merkte der RP an, dass der Breitbandausbau für das Internet wichtig für die weitere wirtschaftliche Entwicklung des Landes NRW ist.

………………………………….Bemerkung der Redaktion…………………………………….

Beim Internetausbau befindet sich Deutschland am unteren Bereich, der Breitbandausbau hinkt hinterher. Das Zusammenwachsen von Festnetzen und Mobilbereichen geht zu langsam. Was technisch möglich ist wird nur unzureichend umgesetzt. Das neue LTE  (Long Term Evolution), also die 4.Generation des Mobilfunks ist ja erst im Pilotstadium wobei die Frequenzen erst 2010 versteigert wurden. Investitionen im Festnetzbereich, wie Kupfer oder Glasfaser, erübrigen sich hierbei, werden aber teilweise durch die Kommunen noch vorgenommen.

2.    Ärzte und Gesundheitssystem im ländlichen Bereich.
1/3 der heutigen Ärzte in ländlichen Bereichen sind über 60 Jahre alt und gehen demnächst in den verdienten Ruhestand. Eine Nachfolge zu finden ist sicherlich sehr schwierig. Helfen könnte hier die Telemedizin.

…………………………Bemerkung der Redaktion……………………………………
In Finnland ist es schon heute üblich, dass gefährdeten Personen die lebensnotwendigen Fundamentaldaten abgerufen werden. Bei lebensbedrohlichen Zuständen wird sofort der Standort per Mobilfunk durchgegeben um lebensrettende Maßnahmen einzuleiten.

3.    Im Zusammenhang mit den finanziellen Problemen der Kommunen wird ein "gerechteres" Finanzsystem andiskutiert.

…………………………Bemerkung der Redaktion…………………………………….
Bund, Länder und Kommunen haben jeder für sich eine gewaltige Schuldenlast aufgetürmt. Bei sinkender Steuer im Gewerbe- und Einkommensteuerbereich ist es fraglich wie eine gerechtere Verteilung kurz- und mittelfristig gelingen kann.

4.    Der demografische Wandel zwingt uns unsere Bildungs- und Ausbildungspolitik zu überdenken. Es gilt das lebenslange Lernen. Andere Formen der schulischen Verbundsysteme müssen die Ausbildung gewährleisten. Das kommunale Konkurrenzdenken im schulischen Bereich muss der Vergangenheit angehören.
Die schulische Ganztagsbetreuung sollte zukünftig die Regel sein um auch keine Ernährungsdefizite in prekären Familien aufkommen zu lassen. Aber vor allem sollte es Jugendlichen ermöglichen den Aufstieg in der Gesellschaft zu schaffen.

5.    Die Bezirksregierung will den Kommunen partnerschaftlich und beratend auf Augenhöhe zur Seite stehen und steht damit in der Kontinuität der Vorgängerregierungen. Sie bleibt also im formalrechtlichen Sinne die Oberbehörde die jedoch in der engen Zusammenarbeit ein vorrangiges Ziel sieht.


Sieht man mal von dem Affront der Ennepetaler in Puncto Gastfreundschaft ab, so ging es hauptsächlich um finanzielle Fragen in vielerlei Hinsicht. Der RP einer Bezirksregierung weiß sehr wohl die Probleme seiner Kommunen richtig einzuordnen. Auf der einen Seite sieht er die Nöte die nicht bei alle Kommunen gleich sind auf der anderen Seite ist er gezwungen auf die Ausgeglichenheit der Haushalte zu achten. Dies führt manchmal zu grotesken Situationen die einen noch größeren Schaden herbeiführen oder aber eine Verbesserung der kommunalen Finanzen verhindern, indem keine Mittel für Investitionen frei sind. 

Bleibt zu hoffen, dass sich Bund, Land und Kommunen endlich einmal dazu aufraffen die Finanzsysteme neu zu justieren um endlich wieder Bewegungsfreiheit der Kommunen herzustellen.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus dem EN-Kreis

 

Hir noch ein paar Schnappschüsse des Tages:

Alle Fotos: © Linde Arndt

Schwelm:

Ennepetal:

Breckerfeld:



Herdecke:

 

Landrat begrüßt Sondersitzung des Landtages

(pen) Die Finanznot vieler nordrhein-westfälischer Kommunen ist so dramatisch, dass sich der NRW-Landtag in einer Sondersitzung am Freitag, 29. Oktober, mit der Neuordnung des kommunalen Finanzwesens beschäftigen wird. „Damit entspricht das Landesparlament einer konkreten Forderung des Aktionsbündnisses ´Raus aus den Schulden/Für die Würde unserer Städte´. Unter den Zuhörern werden die Oberbürgermeister, Landräte und Kämmerer der 27 Städte und Kreise sein, die unabhängig von ihrem eigenen Parteibuch zur Rettung ihrer Städte seit mehr als einem Jahr mit einer bundesweit beachteten Kampagne Druck auf Bund und Land mit der Forderung nach Hilfe zur Selbsthilfe ausüben“, begrüßt Landrat Dr. Arnim Brux die Einladung aus Düsseldorf.

Mit der Sondersitzung reagieren der Landtagspräsident und der Ältestenrat auf einen Brief von Dagmar Mühlenfeld, Oberbürgermeisterin der Stadt Mülheim und Sprecherin des Aktionsbündnisses. In der Geschichte des Landes NRW dürfte es wohl das erste Mal sein, dass sich der Landtag zur Unterstützung der Städte zu einem derart ungewöhnlichen Schritt bereit erklärt hat. Das nach der Geschäftsordnung des Landtages notwendige Quorum einer ausreichenden Zahl von Abgeordneten, die die Forderung nach einer Sondersitzung formal mittragen müssen, wurde bereits durch die Koalitionsfraktionen SPD und Bündnis 90/DIE GRÜNEN erreicht. „Wir werten die Einberufung einer Sondersitzung als großen Erfolg des Bündnisses“, so Mühlenfeld. Wie alle Bündnispartner hat sie keinen Zweifel, dass es bei der Sitzung parteiübergreifend zu einer großen Mehrheit für ein kommunales Hilfsprogramm kommen wird.

Gleichzeitig erwartet das Aktionsbündnis aber ausdrücklich nicht nur Hilfe des Landes für die Kommunen, sondern auch Unterstützung des Bundes. Durch Gesetze vor allem im Sozialbereich habe die Bundespolitik viele Jahre den Kommunen zusätzlich Lasten aufgebürdet, die viele finanziell handlungsunfähig werden ließ.

Aktionsbündnis „Raus aus den Schulden/Für die Würde unserer Städte“

Dem Aktionsbündnis gehören an: Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Gladbeck, Hagen, Hamm, Herne, Leverkusen, Mönchengladbach, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen, Recklinghausen, Remscheid, Solingen, Wesel, Witten und Wuppertal sowie der Ennepe-Ruhr-Kreis und die Kreise Recklinghausen, Unna und Wesel. Die Ziele des Bündnisses werden außerdem von den Landräten weiterer Mitglieder der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Bergisches Land e. V. unterstützt, dies sind der Kreis Mettmann und der Rheinisch-Bergischer Kreis und der Oberbergischer Kreis.

Kreisjugendsinfonieorchester gibt Benefizkonzert für Zittauer Zoo

(pen) „Es ist sehr erfreulich und nicht alltäglich, wenn Jugendliche eine solche Form der Hilfsbereitschaft und Unterstützung initiieren, ihre Talente unentgeltlich für andere einsetzen und ihre Freizeit opfern.“ Landrat Dr. Arnim Brux hofft, dass möglichst viele Musikinteressierte ein kurzfristig organisiertes Benefizkonzert des Kreisjugendsinfonieorchesters besuchen und es so zum Erfolg werden lassen. Spielort ist am Freitag, 1. Oktober, ab 19 Uhr  das Reichenbach-Gymnasium in Ennepetal (Peddinghausstr. 17).

Ausgangspunkt des Konzertes ist das Hochwasser, das im August in Sachsen für dramatische Zerstörungen und Verwüstungen gesorgt hat. So war der Pegel der Neiße in Görlitz innerhalb kürzester Zeit von den sonst üblichen 1,70 Metern auf über 7 Meter angestiegen. Betroffen war auch der Tierpark in Zittau. Dort überflutete die Neiße zwei Drittel des Geländes und setzte Gehege und Gebäude bis zu 1,50 Meter unter Wasser. 48 Tiere starben, es gab einen Sachschaden von rund 300.000 Euro. Traurige Aktualität hat das Konzert durch die momentane Lage an der Neiße: Nach starken Regenfällen in den vergangenen Tagen wurde im Landkreis Görlitz am Montag erneut Katastrophenalarm ausgelöst.

„Die Jugendlichen möchten helfen und einen Beitrag für den Wiederaufbau des Zoos leisten“, kündigt Ulrike Brux, Vorsitzende des Kreisheimatbundes Ennepe-Ruhr, an. Mit Hilfe der Stadt Ennepetal organisiert der Kreisheimatbund die Veranstaltung, die unter dem Motto „Jugend musiziert für die Fluthilfe Görlitz“ steht. Zu hören sein werden Stücke, die dem Thema „Märchen, Mythen, Sagen…“ folgen, dabei sind unter anderem Werke von Monteverdi, Gluck, Rossini, Rimskij-Korsakov, Stravinskij und Williams.

Die Beziehungen zwischen dem Landkreis Görlitz und dem Ennepe-Ruhr-Kreis haben sich in den letzten Monaten intensiviert. Derzeit läuft die Gemeinschaftsausstellung „á la Jacquard“, die Teil des Kulturhauptstadtjahres ist. Sie war zunächst in Görlitz zu sehen und läuft jetzt noch bis Mitte Oktober im Ennepetaler Industriemuseum. Durch das Projekt kam es auch zu Gastspielen des Kreisjugendsinfonieorchesters an der Neiße. „Dabei wurden die Musiker sehr freundlich aufgenommen und das Publikum war von den Leistungen beeindruckt. Auch dies sicher ein Grund, warum sie sich jetzt engagieren“, so Landrat Brux, der gleichzeitig Schirmherr des Benefizkonzertes ist.

Eintrittkarten für das Konzert am Freitag gibt es zum Preis von 6 Euro, ermäßigt 4 Euro ab sofort im Rathaus der Stadt Ennepetal sowie in der Stadtbücherei Ennepetal und an der Abendkasse. Zusätzlich sind Spenden möglich. Diese können unter dem Stichwort „Fluthilfe“ auf das Konto des Kreisheimatbundes Ennepe-Ruhr, Kontonummer 1033802, BLZ 45251515 eingezahlt werden. Alle Einnahmen kommen vollständig dem Zittauer Zoo zugute.

Stichwort Kreisjugendsinfonieorchester

In ihrer Heimatstadt hatten sich die Jungen Hattinger Sinfoniker seit ihrer Gründung 2003 einen sehr guten Ruf erspielt. Der Erfolg machte Mut, im Rahmen des siebten Hattinger Frühjahrskonzerts wagten die Beteiligten 2009 den Schritt über die Stadtgrenzen hinaus. Neben dem Auftritt in Hattingen zeigten die jungen Musiker ihr Können auch in Gevelsberg und Herdecke. Das Plus an Auftritten war aber nicht die einzige Neuerung für die Sinfoniker. Das Orchester öffnete sich unter der Leitung von Wolf Dieter Schäfer, Bernd Wolf und Christiane Büscher auch für Interessierte aus anderen Städten des Kreises. Erfolg: Zu den 50 Sinfonikern gehören aktuell auch Musiker aus Ennepetal, Gevelsberg und Witten.

Die Initiatoren sehen in dem Orchester eine Ergänzung zu bestehenden Angeboten. „Das Kreisjugendsinfonieorchester bietet hervorragende Möglichkeiten, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Es stellt keine Konkurrenz zu den Orchestern der Schulen und Musikschulen im Kreis dar. Es steht in der Mitte zwischen Orchestern der Städte und des Landes", unterstreichen sie. Der Aufwand für die beteiligten Musiker ist zwar durchaus überschaubar, aber dennoch nicht zu unterschätzen. Geprobt wird sehr gezielt für die Konzerte. Dieser sehr intensiven Phase folgen nach den Auftritten deutlich ruhigere Wochen. Finanziell unterstützt werden die Kreisjugendsinfoniker von der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung aus Herdecke.

Landrat in Bundesversammlung berufen – „Ehrenvolle Berufung“

(pen) Wenn die Bundesversammlung am 30. Juni im Berliner Reichstagsgebäude zusammentritt und den neuen Bundespräsidenten wählt, dann ist auch Landrat Dr. Arnim Brux dabei. Auf Vorschlag der SPD-Landesvorsitzenden Hannelore Kraft zählt Brux zu den insgesamt 49 Delegierten der nordrhein-westfälischen Sozialdemokraten. "Dies ist natürlich eine ehrenvolle Berufung und ich freue mich schon sehr auf diesen ganz besonderen Termin, der auch im Kalender eines Landrats alles andere als alltäglich ist. Schließlich ist man unmittelbar an der Entscheidung darüber beteiligt, wer das Staatsoberhaupt der Bundesrepublik Deutschland wird", reagierte Brux auf die Nachricht aus Düsseldorf. Dort hatte der Landtag in seiner konstituierenden Sitzung die Delegierten, die aus Nordrhein-Westfalen in die Bundesversammlung entsandt werden, gewählt. Mit 133 Delegierten stellt das bevölkerungsreichste Bundesland die mit Abstand größte Gruppe an Wahlleuten. Brux ist unter ihnen der einzige Landrat.

Das Zusammentreffen der Bundesversammlung ist erforderlich, nachdem Horst Köhler am 31. Mai als Bundespräsident zurückgetreten war. Innerhalb von 30 Tagen muss nun ein Nachfolger gefunden werden. Die diesjährigen 1.244 Mitglieder der Bundesversammlung sind zum einen die 622 Abgeordneten des Bundestages und zum anderen 622 Menschen, die von den Parlamenten der Bundesländer bestimmt werden. Die Länder können dabei alle Personen entsenden, die für den Deutschen Bundestag wählbar sind, sie müssen also nicht aus dem Kreis der Landtagsabgeordneten stammen.

Zur Wahl stehen am 30. Juni der von der CDU und FDP nominierte niedersächsische CDU-Ministerpräsidenten Christian Wulff, der von SPD und Bündnis90/Die Grünen vorgeschlagene parteilose Joachim Gauck sowie Luc Jochimsen als Vorschlag der Partei Die Linke und Frank Rennicke als Kandidat der NPD.