Kohle, Kühe, Kunst 4 Städte 1 Weg – ein Resümee
[jpg] Fast völlig unbemerkt geht das obige Projekt im Gevelsberger Stadtgarten zu Ende.
Zeit hierübet ein Resümee anzufertigen. Es wäre schade wenn man dieses einfach ohne weitere Beachtung auslaufen lassen würde.
Das vorgenannte Projekt, welches von der Ruhr2010 gefördert wurde, ist zweifelsfrei eine Adaption der auch überregional 2 jährig stattfindenden "Natur-Art" aus Ennepetal. In der Regel fand diese Ausstellung immer im Hülsenbecker Tal in Ennepetal statt. Die Adaption bestand darin die Städte, Sprockhövel, Gevelsberg und Schwelm in Form eines gemeinsamen Weges mit einzubinden. Dieser Weg sollte die Gemeinsamkeiten aber auch die Beziehungen in Form der Kunstausstellungen herausarbeiten. Angedacht war auch ein Wander- aber auch Fahrradweg, mittels der Kunstinteressierte die Ausstellungen besuchen und begehen sollten.
Am 2. Dezember 2009 wurde dieses Projekt im Schloß Martfeld vorgestellt (Wir berichteten darüber http://en-mosaik.de/?p=8688). Landrat Dr. Arnim Brux übernahm die Schirmherrschaft für dieses Projekt, Markus Nottke aus Ennepetal war der Kurator für den künstlerischen Bereich. Wer für die Planung und die Organisation zuständig war, war nicht ersichtlich, gesprächsweise wurde jedoch immer Herr Carsten Michel, der Kulturhauptstadtbeauftragte der Stadt Ennepetal genannt. Es war eine zweijährige Vorbereitungszeit vorausgegangen und noch 6 Monate Zeit um alles in die Wege zu leiten.
Denn am 7. Mai 2010 sollte die erste Eröffnung im Hülsenbecker Tal in Ennepetal erfolgen und am 28. Mai 2010 sollte im Gevelsberger Stadtgarten die letzte Ausstellung eröffnet werden.
Nun habe ich alle vier Ausstellungen besucht und meine, die Qualität der Ausstellungseröffnungen konnte nicht unterschiedlicher sein. Die Künstler hatten alle durchweg das Thema gut aufgenommen und auch umgesetzt. Nur was nutzen gute Arbeiten wenn die Rahmenbedingungen nicht danach sind? Ausstellungen haben immer eine Arbeitsteilung, nämlich, der Künstler soll sich um seine Arbeiten kümmern und sich in einer guten Planung und Organisation bestens präsentiert wieder finden.
Am 7. Mai 2010 ging ich den Weg zur Musikmuschel im Hülsenbecker Tal in Ennepetal hoch, auf dem Weg kam mir eine Kollegin entgegen, die mir sagte: "Brauchst gar nicht hoch zu gehen, dort ist kaum was los".
Es war ein etwas kühler Tag und als ich oben ankam, sah ich die mir bekannten Personen, die in der Regel bei jeder Veranstaltung anzutreffen waren, wenn halt der Bürgermeister auftauchte. Es war ein überschaubarer Kreis von etwa 30 Besuchern. In der Musikmuschel hatte sich die Deutsch-Rock Gruppe "TROYS" eingerichtet und harrte der Dinge die sich ergeben sollten. Was jetzt ablief konnte man nur noch als peinlich und beschämend bezeichnen. Peinlich und beschämend für die Künstler die in den Hintergrund gedrängt wurden. Peinlich und beschämend weil der Ablauf der Veranstaltung chaotisch inszeniert wurde. Peinlich und beschämend weil die Betreuung der anwesenden Gäste weit unter Niveau war. Man hatte den Eindruck der Ennepetaler Bürgermeister wäre das Kunstobjekt der mehrmals auf die Bühne gerufen wurde und den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung störte. In Ennepetal kennt man kein Ablaufscript. Klare Linien, hin zu den Kunstobjekten, die ja immerhin im Mittelpunkt stehen sollten, konnte man nicht erkennen.
Mitten in dieses Chaos fing die Gruppe "Soundscapes" mit ihrer Performance an. "Soundscape" wollte das obere Hülsenbecker Tal in eine Klanglandschaft verwandeln. Weil aber keiner zu einer Moderation sich aufraffte, gingen sowohl die Klänge als auch die Texte in diesem ganzen Tohuwabohu unter. Die Besucher schauten irritiert dem vortragenden Künstler an. Dann, als eine kleine Kunstpause entstand wollte die Gruppe "TROYS" zu spielen anfangen. Ging nicht, weil jetzt erst einmal Führung sein sollte. Markus Nottke betätigte sich mit marktschreierischer Stimmgewalt um die Besucher um sich zu scharen und führte diese an den Kunstwerken entlang. Zwischendurch brachte Carsten Michel von der Stadt Ennepetal seine Druckerzeugnisse an den Mann. Den Druckkarton unterm Arm und die Druckerzeugnisse verteilend ging er durch die Besucherreihen. Jürgen Fischer von der Projektkoordination der Ruhr2010 brachte dann 5 Sätze als Begrüßung an. Ich will die ganzen Geschehnisse nicht weiter beschreiben. Es war mir so als wenn die Kleingartenanlage Stenkelfeld zum ersten Mal eine Kunstausstellung mit Hobbykünstlern organisiert hätte.
Für die Künstler fand ich es schade, denn die hatten durchweg gute Arbeiten ausgestellt. Sie zumindest hätten eine solch niveaulose Eröffnung nicht verdient gehabt.
Vor dem Ende der Ausstellung zog sich WilhelmWiggenhagen mit seiner Frau, Termine vorschützend, in den Gasthof Hülsenbecker Tal zurück.
Das Hülsenbecker Tal ist ein schönes Tal, welches sich hervorragend für solch eine angedachte Ausstellung eignet. Nur, wenn man die Rahmenbedingungen der Planung und Organisation nicht nutzt, nützt das schönste Umfeld und die besten Künstler nichts.
Eine Woche später war Sprockhövel dran. Als ich den Platz gefunden hatte, traute ich meinen Augen nicht. Es war ein oberflächlich aufgeräumter Schrottplatz oder Baustoffplatz(?), der offensichtlich kurz vorher noch einmal schnell etwas hergerichtet wurde. 6 Künstler stellten ihre Exponate mehr oder weniger gedrängt auf diesem Lagerplatz dar.
Hier war die Ablaufplanung etwas besser gestaltet. Wobei aber auch hier den Künstlern nicht die notwendige Aufmerksamkeit zuteil wurde. Der Kurator Markus Nottke übergab immer an die Künstler die sodann ihr Werk erklären sollten. Wilhelm Wiggenhagen überreichte einen "Staffelstab", eine geätzte Glasplakette, dem Sprockhöveler Bürgermeister, Dr. Klaus Walterscheid, der sich auch artig bedankte. Auch hier hatten die Künstler ansprechende zeitgenössiche Kunst zur Ausstellung gebracht. Nur was nützt die beste Kunst wenn das Umfeld nicht stimmt? Das Ausstellungsareal war eben kein naturbelassenes Areal, sondern ein vormaliger Lagerplatz. Insoweit hätten die Ausstellungsbedingungen evaluiert werden müssen.
Nach der Ausstellung haben wir noch erfahren, dass das Gelände abgesperrt war. Da das Gelände mit Maschendraht umzäunt war, konnte also diese Ausstellung nicht ständig besichtigt werden.
Überprüft haben wir das allerdings nicht, wir haben uns auf die Aussage eines unserer Nutzer verlassen, der diese Ausstellung besuchen wollte. Auch diese Ausstellung kann ich nur als beschämend und niveaulos bezeichnen.
Eine weitere Woche später wurde in Schwelm die Ausstellung eröffnet. Bürgermeister Jochen Stobbe hatte sicher bei beiden Ausstellungseröffnungen die Schwachstellen erkannt und hatte dementsprechend vorgesorgt. Eine Bühne war aufgebaut und für den gastronomischen Bereich wurde eine Nachbarschaft eingesetzt.
Auf dem Hof von Schloß Martfeld übernahm Bürgermeister Jochen Stobbe die Moderation, stellte sofort die anwesenden Künstler vor, leitete über zu seinem Kollegen aus Sprockhövel, der sodann die Glasplakette übergab.
Zuletzt übergab er an den Kurator (im Prospekt heißt es künstlerischer Leiter) Markus Nottke, den er bat die Führung durch den Kunstgarten zu übernehmen. Anwesend waren auch der Schirmherr Dr. Arnim Brux und Jürgen Fischer von der Projektkoordination der Ruhr2010.
Hier stimmte das Umfeld, die Hervorhebung der Künstler und die Organisation, wobei hier das Niveau weitaus höher war als bei den beiden vorangegangen Ausstellungen. Selbst eine Jazzband "Braidhouse Jazzman" wurde aufgeboten. Ich bin mir dabei auch bewusst, dass Schloß Martfeld mit seinem weitläufigen Park eine hervorragende Kulisse für eine derartige Kunstausstellung bietet. Aber, und das ist wesentlich, Bürgermeister Jochen Stobbe drängte sich nicht in den Vordergrund, sondern zeigte immer wieder auf die Künstler und deren Kunstausstellung. Eine durchaus gelungene Eröffnungsausstellung.
Eine Woche später wurde in Gevelsberg, der letzten Station, die Ausstellung eröffnet.
Hier war es der Stadtgarten der als Ausstellungsfläche eingeteilt wurde. Souverän und kompetent übernahm Bürgermeister Claus Jacobi die Moderation der Ausstellungseröffnung.
Er wusste auch den Faden zu spinnen zu der parallel stattfindenden Ausstellung des Gevelsberger Künstlervereins. Die Einordnung der Kunstwerke fiel ihm nicht schwer, er war gut vorbereitet. Er leitete leicht über zu der nun stattfindenden Führung des Kurators Markus Nottke. Wie in Schwelm lagen sichtbar die im Zusammenhang mit dem Projekt verfügbaren Flyer aus und darüber hinaus die Ruhr2010 Programme. Ein durchaus gelungener Nachmittag mit Niveau und dem Anlass angemessen.
Wenn man nun einmal von den beiden ersten verpatzen Ausstellungseröffnungen absieht, bleibt noch die Erwähnung, dass ein Gesamtkatalog oder auch vier Einzelkataloge nicht vorhanden waren. Der ausgegebene Flyer diente ja doch nur der einfachen Orientierung, kann aber nicht den Gesamtkatalog ersetzen. Hier war die Leitung von Markus Nottke und dem Kulturhauptstadtbeauftragten Carsten Michel ein weiteres Defizit unterlaufen, ein schwerwiegendes so meine ich. Denn die Ruhr2010 GmbH als auch der Kreis hatten ja für solche Aufwendungen Zuschüsse gezahlt. Zumindest hätte Markus Nottke als künstlerischer Leiter (Kurator) darauf bestehen müssen. Den Katalog nachträglich drucken macht keinen Sinn, denn er dient ja als Führer durch die Ausstellungen. Was auch noch fehlte sind die notwendigen Pressemitteilungen die substanzielles hätten übermitteln sollen.
Wenn man einmal die chaotische Ennepetaler Eröffnung und den ungeeigneten Lagerplatz in Sprockhövel weg nimmt so ist die Idee eine geeignete Möglichkeit die Südstädte des EN-Kreises zu präsentieren, eine reizende und nachhaltige Idee, Kunst als Grundlage um Städte zu verbinden. Nur sollte man auch geeignete Personen in der Planung und Organisation einsetzen. Auch wäre es der Idee nicht abträglich gewesen, wenn zum Abschluss der Ausstellung meinetwegen eine Sternfahrt mit dem Fahrrad zu einem geeigneten Ort ausgeführt worden wäre. An diesem Ort hätte man sodann gemeinsam mit den Künstlern, den Organisatoren, den Bürgermeistern und Beauftragten den Abschluss begehen können. Oder die Bürgermeister hätten mit den Künstlern und Interessierten die 4 Orte abfahren können.
Der Symbolwert dieser Veranstaltung hätte viel mehr in den Vordergrund gerückt werden können, wobei die Künstler eine weitere Würdigung ihres Tuns erfahren hätten.
Nun, vielleicht gelingt es ja sich in Zukunft einer besseren Planung und Organisation zu bedienen.
Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus dem EN-Kreis
Meine Frau hatte mir schon von dieser schlimmen Ennepetaler Veranstaltung erzählt. In unserem Bekanntenkreis war das auch Gesprächsstoff und zielte genau in die Richtung Ihres Artikels.
Wir haben uns schon gewundert warum Sie dies nicht aufgegriffen haben. Durch solch ein Verhalten wird die Stadt Ennepetal immer wieder in Verruf gebracht.
Gut das Sie das anprangern, vielleicht machen die es in Zukunft besser.
Sehr geehrter Herr Gerhardt,
dieser Kommentar strotzt ja geradezu vor Unsachlichkeit und Hass gegenüber Ennepetal und Sprockhövel.
Außerdem sind Sie schlecht informiert und haben schlecht recherchiert.
Ich war ebenfalls bei der Eröffnung im Hülsenbecker Tal und habe über 100 Leute gezählt. Nun weiß ich nicht, wer außer Ihnen immer zum Tross des Bürgermeisters gehört, so dass ich nicht sagen kann, wer verpflichtet und wer wirklich freiwilliger Besucher war. 30 wirklich freiwillige Besucher wäre ja nicht schlecht bei der geringen Besucherzahl, aber da werden Sie mir sicher drauf Antworten.
Dan habe ich bei einem der 4 Organisatoren angerufen (keine Sorge, nicht bei Ihrem Freund, da lief schon der Anrufbeantworter), und folgende Auskünfte bekommen:
1. es war nie geplant, einen Katalog zu jeder Ausstellungseröffnung vorzulegen, es wird einen gemeinsamen Katalog zum Schluß geben
2. Die Ausstellungen waren nicht das Projekt, sondern der Wanderweg, zu dessen Einweihung 4 Ausstellungseröffnungen geplant wurde. Dafür lag dann auch die Wanderkarte, dass von Ihnen als Druckerzeugnis abgetane, pünktlich und wie geplant vor.
Weiteres konnte ich dann nicht mehr erfahren, aber ein bischen Recherche hätte Ihnen gut getan und sie vor dieser Blamage geschützt.
Natürlich haben Sie bezüglich der schlechten Information bei der Ennepetaler Eröffnung recht, da wäre ein Offizieller auf der Bühne mit der durch ein Bandmitglied vorgebrachten Erklärung zum verspäteten Beginn besser gewesen.
Natürlich hat die namentliche Erwähnung der Künstler in Ennepetal gefehlt.
Zum Abschluß habe ich noch einen Vorschlag, hatten Sie mir auch schon gemacht:
machen Sie persönlich die nächste Organisation der Veranstaltungen und zeigen, dass Sie es besser können. Dann haben Sie meinen Respekt.
Ich könnte es nicht.
Gruß
Jannnik
P.S. Falls Sie diesen Kommentar nicht einstellen, lesen Sie ihn doch einmal genau.
@Jannik
Ich lasse mal die persönlichen Anfeindungen von Ihnen weg und gehe direkt auf Ihre Kritik ein.
Besucherzahl:
Wenn ich auf eine Veranstaltung gehe, so ziehe ich erst einmal alle städtischen Angestellten ab. Dann, sofern ich es mitbekomme, Verwandte und Bekannte der Aussteller. Wenn Service geleistet wird, ziehe ich auch aus dieser Gruppe die Personen ab.
Was bleibt? Es bleibt die Gruppe, die durch Öffentlichkeitsarbeit (PR) zu einer Veranstaltung gefunden hat.
Sind es wenig Besucher, war die PR schlecht und/oder das Thema nicht interessant. Sind es viel Besucher, war die PR gut und/oder das Thema interessant. Es nützt nichts wenn der Organisator sich selber auf die Schulter klopft aber nicht in der Lage war das Event in die Öffentlichkeit zu transportieren. Solch eine Ausstellung steht und fällt mit interessierten Besuchern, für den Aussteller und für den Künstler. Und wer kein Interesse, in Form von Öffentlichkeitsarbeit, wecken kann, sollte die Finger von solchen Austellungen lassen.
Zum nächsten Punkt:
Grundsätzlich gibt es auch, wie überall, Regeln die bei einer Ausstellung eingehalten werden sollten. Zumal wenn die Ausstellung einen Minimalanspruch erhebt. Eine dieser Regeln ist die Erstellung eines Ausstellungskataloges. Dies für die Künstler die diesen Katalog in ihre Vita einbauen und für die Besucher die sich ein Bild von den ausstellenden Künstler machen können.
Eine zweite wichtige Regel ist die Moderation der Ausstellung. Sie sollte sensibel sein und sich nicht in den Vordergrund drängen. Die Ausstellung und mit ihr die ausstellenden Künstler und ihre Werke sind die Hauptdarsteller. Und gerade bei der zeitgenössischen Kunst hat die Moderation in der heutigen Zeit eine weitere Funktion: Sie sollte den Besuchern helfen sich auf die Exponate einzulassen, sich evtl zu öffnen. Aber, und das ist wichtig, die Moderation sollte nie den roten Faden verlieren und klare und nachvollziehbare Abläufe festgelegt haben.
Zum Schluß Ihr Vorschlag, ich solle selber solch eine Organisation machen, damit ich letztendlich Ihren Respekt bekomme.
Auch hier haben Sie etwas nicht begriffen. Aufgabe der Presse ist es nicht selber etwas umzusetzen was sie, die Presse, kritisiert. Dann müssten viele meiner Kollegen das Arbeiten einstellen und den Bundeskanzler oder Außenminister machen um zu beweisen,dass man bessere Politik machen kann. Sie sehen selber, wie lächerlich Ihr Vorschlag ist. Presse hat zu kritisieren, dort wo Kritik angebracht ist und zwar schonungslos.
Dann noch eines. Kritik ist auch immer ein Drängen gegenüber dem Anderen, es besser zu machen und sich nicht mit dem zufrieden geben was ist. Setzen Sie sich in aller Freundschaft mit Ihren städtischen Bekannten in Verbindung und raten Sie ihnen, es beim nächsten Mal besser zu machen. Es gibt immer ein nächstes Mal.
Und sorry, das habe ich ganz vergessen. Die Organisatoren haben vom Steuerzahler, also von uns, gutes Geld für ihren Job bekommen. Und für gutes Geld kann man auch einen guten Job machen. Das war keine Non Profit Veranstaltung, wo alle auf die Entlohnung verzichtet haben.
@jannik Schon komisch was Sie schreiben. Die Planung war ein Rundwanderweg und 4 Ausstellungen.
Wofür eigentlich ein Rundweg, wenn die Ausstellungen nicht rund besucht wurden, da alles zu anderen Terminen statt fand? Was bedeutet das Wort „Kunst“ im Projekt, wenn es für Sie keine Bedeutung hat.
Sind Sie eigentlich selbst von der Stadt – vielleicht der Boss des anderen? Sie treten ja so tapfer für den in die Bresche dass es schon auffällig ist.
Und nochmals Rundweg – meinen Sie ohne Kunst hätte Ruhr2010 alleine einen Wanderweg als Projekt gelten lassen? Mensch Jannik, nicht die Redaktion blamiert sich hier, sondern eher Sie. Fischer war nach der Vorstellung völlig alleine stehen gelassen und hat sein Bier im Cafe Hülsenbecke selbst bezahlen müssen.
Das ist ihm sicher nur in Ennepetal passiert. Und wenn Herr Nottke sich nicht in Sprockhövel bemüht hätte das die Künstler was zu ihren Werken sagen durften, dann wäre es sicher noch schlimmer verlaufen. Wenn Sie jetzt für Sprockhövel die Bresche schlagen kann ich nicht mehr.
In Schwelm und Gevelsberg konnten wenigstens alle zeigen was gutes Teamwerk und Organisation ist.
Die Künstler mit Ihren Werken, der künstlerische Leiter, der Ruhr2010-Beauftrage oder wie man ihn nennt und an der Spitze Herr Stobbe, bzw. Herr Jacobi.
Auch Herr Brux, Herr Fischer und die Frau von Ruhr2010 hätten es verdient, dass das von ihnen geförderte Werk in den beiden ersten Städten besser präsentiert und beworben worden wäre.
Also sagen Sie mal Ihren Informanten s i e sollten etwas selbstkritischer sein.
# 4 Redaktion
Natürlich haben Sie Recht, dass Presse kritisch sein soll. Aber auch informiert und nicht voreingenommen. Diesen Eindruck haben Sie hier hinterlassen.
Für mich persönlich wäre eine wertfreie Fehleraufzählung, einfach als 1., 2., 3….. viel sinnvoller und effektiver gewesen, als die Art, die Sie gewählt haben. Das bereitet mir sorgen.
Ich habe von Ihnen noch nie so viel unsachliches gelesen, da kann ich mich nur wiederholen, und schließe für mich daraus, dass Sie emotional doch sehr eingebunden sind. Daher mein Vorschlag, es besser zu machen.
Ich habe eine derartige Veranstaltung immer nur als Gast besucht, kann daher über Organisation und Durchführung nichts sagen. Sie erwecken den Anschein Sie könnten es. Also machen Sie, und sei es nur um den von Ihnen, für mich zu heftig, für andere zu Recht, kritisierten zu zeigen, wie es gehen könnte.
Gut, die werden dafür bezahlt, aber das war mein Argument schon immer, die können oder dürfen es nicht richtig, also müssen wir Bürger es machen. Wenn Sie darin Erfahrung haben, liebe Redaktion, machen Sie.
Bezüglich Ihrer Aussage zur Presse kann ich mich an einen Satz von Ihnen erinnern, in dem Sie mir schriftlich hier erklärten, dass Sie Kommentare schreiben. Die Presse berichtet und kommentiert nicht nur. Also wären Sie ja kein Pressevertreter sondern ein Kommentator, was Ihnen sicherlich besser zu Paß kommt, denn die beseren Artikel im Sinne einer Berichterstattung schreibt im en-mosaik Frau Arndt.
Ich will damit jedoch nicht ausdrücken, dass Ihre Kommentare inhaltlich gänzlich unzutreffend sind, jedoch inzwischen einfach oftmals zu schlecht recherchiert. Dabei wäre vieles mit einem Anruf zu erfragen. Ob dadurch im eneffekt ein besseres Ergebnis für die Veranstalter herauskommt, darf bezweifelt werden, jedoch wären Ihre Aussagen fundierter und wieder glaubhafter, wie zu Zeiten der Kommunalwahl. Da waren Sie eindeutig besser informiert und weniger emotionel eingebunden.
Zu Ihrem Vergleich mit der richtigen Presse kann ich nur sagen, es wäre manchmal sicher besser, wenn ein Journalist einen der von Ihnen genannten wichtigen Posten inne hätte, das hieße doch, er würde Lebenserfahrung von der Straße mit ins Amt bringen. Das fehlt doch denmeisten unserer hohen Herren und Damen der Bundespolitik.
# 5
Ich schreibe, was mir mitgeteilt wurde. Nicht von der Stadt Ennepetal, da habe ich niemanden mehr erreicht. Allerdings hat derjenige, den ich noch erreicht habe, auch nicht sonderlich nett über die Ausstellung gesprochen. Es erschien mir persönlich so, als sei ihm die Ausstellung lästig und der Weg wichtig gewesen.
Ob die Ruhr 2010 den Rundweg alleine anerkannt hätte, vermag ich auch nicht abzuschätzen.
Auch kann ich nichts dazu sagen, wer wessen Bier wann bezahlt hat. Nur sehe ich auch hier wieder die Versäumnisse derer, die mit Herrn Fischer ins Cafe Hülsenbecke gekommen sind. Wenn schon unsere bei der Ausstellungseröffnung anwesenden städtischen Vertreter es nicht schaffen, sich als gute Gastgeber zu zeigen, dann müssten wir Bürger eben zeigen, dass nicht alle Ennepetaler so sind. Ich persönlich war auch im Cafe Hülsenbecke, habe aber Herrn Fischer nicht gesehen. Dafür jedoch Herrn Gerhardt und Frau Arndt. Warum haben die denn das Bier nicht übernommen und der Stadt die Rechnung präsentiert ? Oder Sie liebe(r) A.Höffinghoff ?
Das hätte Stil gehabt und ich bin mir sicher, dass sie das Geld von erstattet bekommen hätten. Eine Blamage wird selbst unserer Stadtverwaltung gereicht haben.
Sie sehen also, ein Telefonat versachlicht vieles, lässt aber berechtigte Kritik noch viel tiefer als Stachel unter die Haut treten. So einfach wie ich etwas nachfragen kann, können das auch andere. Mit schlecht hinterfragten Kommentaren erhält die Frau Nachbarin, die mal wieder eine Anfrage an die Stadt gestellt hat, doch Rückenwind, und das sollte doch das letzte sein, was wir im Sinne einer kritischen Kommentierung von Entscheidungen wollen, oder ?
Auch können Sie sicher sein, dass ich nicht der Chef irgendeines städtischen, oder sonstig aus öffentlichen Mitteln bezahlten Mitarbeiters bin. Meiner Meinung nach landen nur die im öffentlichen Dienst, die im richtigen Leben nichts geschafft haben und mehr Wert auf Freizeit als auf zählbare Arbeitsleistung legen. Ich hatte es mal probiert, das war nichts, bin froh, wieder einen Job in Freiheit mit Gleichgesinnten um mich herum zu haben.
Wie auch Herr Gerhardt nehme ich mir heraus, meine eigene Meinung zu haben. Wenn ich dann sehe, dass was schief läuft, spreche auch ich es an. Selbst auf die Gefahr hin, dass mir dann wieder mangelnde Kritifähigkeit vorgeworfen wird, wo eigene Versäumnisse offensichtlich sind.
Gruß
Jannik
„Weil einer gelernt hat, genau hinzuschauen, genau hinzuhören, um im scheinbar Unwesentlichen auch das Wesentliche aufspüren zu können.“
Diesen Satz habe ich gerade aus einem von Ihnen hier eingestellten Artikel kopiert. Im Zusammenhang mit Ennepetal fehlt mir diese Gabe inzwischen bei Ihnen, denn vorher hatten sie die immer.
Im Wahlkampf haben Sie brilliant analysiert, jetzt nicht mehr. Besinnen Sie sich auf das was Sie können.
Dieser Absatz bedarf keiner Veröffentlichung, er ist eigentlich nur eine Bitte an Herrn Gerhardt.
Es ist passiert, das inoffizielle Verbreitungsorgan des Bürgermeisters hat sich informiert und Sie bei der Wiedergabe von falschen Informationen erwischt. Genau das war ihr doch sicher ein großes Vergnügen Herr Gerhardt, und auf Grund Ihrer (Bürgermeister, HSP und en-mosaik) gemeinsamen Vorgeschichte wird sie das sicher gerne gemacht haben.
Das war leider abzusehen…… 🙁
@Jannik Wieso sollte ich Herrn Fischer das Bier bezahlen. Ist doch nicht mein Gast und dann trinke ich ein von mir bezahltes Bier lieber selbst.
Und was für eine Anfrage hat Ihre Nachbarin an die Stadt gestellt? Wegen Fischer und dem Bier? Was hat die damit zu tun und wie heißt Ihre Nachbarin. Kenne ich die? Oh, jetzt sehe ich gerade, da haben Sie ja in Punkt 7 noch etwas dazu geschrieben. Ist doch Kinderkram was sie schreibt und auch nicht wahr. Könnte sogar ich entkräften, aber sie will ja nur Leser auf ihren Blog bekommen, nachdem schon kaum Schreiber drauf sind.
Sind Sie mal nicht so gehässig Jannik. Die Frau soll auch leben. Hat ja sonst keinen Spass im Leben könnte man meinen.
Und Sie haben doch sicher heute wieder hart arbeiten müssen (schreiben ja meistens spät abends) Machen Sie mal Pause und relaxen Sie besser. Ab nächste Woche ist die Welt sowiesi wieder in ORdnung. Oder sind Sie kein Fußballfan. Dann gibt es wichtigeres als Penntal.
@Jannik
Tja, jetzt ist es passiert. Das inoffizielle Verlautbarungsorgan des Bürgermeisters hat mich bei was erwischt?
Wir halten mal alle Ihre und der Frau Nachbarin Aussagen, die allesamt von offizieller Seite (Herrn Michel?) bestätigt wurden, fest.
Die Ausstellungen der Künstler war nur ein dekoratives Beiwerk für den 40 Km Fahrrad- oder Fußweg. Es war nett das die Künstler sich der Mühe unterzogen haben ein paar ihrer Arbeiten am Wegesrand zu platzieren. Die besondere Aufmerksamkeit die diese Künstler in Schwelm und Gevelsberg erfuhren, war nicht unbedingt notwendig, hat aber auch nicht gestört. Die marginale Erwähnung in Ennepetal war ausreichend. Dafür dürfen die Künstler den Verantwortlichen danken.Es reicht ein einfaches Danke.
Da wir nunmehr die Ausstellungseröffung umfunktioniert haben in eine Eröffnung, in eine für einen vierteiligen Rundweg für Fahrräder und Fußgänger, lag hierzu hinreichendes Kartenmaterial vor. Somit waren die Regeln einer Kunstausstellung obsolet.
Darüber hinaus sind die während einer Ausstellungseröffnungen herausgegebenen Kataloge in anderen Ausstellungshäusern fragwürdig und sicher nicht notwendig. Denn was Ennepetal nicht macht, sollte die restliche Welt auch nicht machen. In diesem Sinne ist falsch was die Stadtverwaltung als falsch erkennt und nicht was den allgemeingültigen Regeln entspricht.
Lieber Jannik, machen Sie sich nicht lächerlich. Nur weil Frau Nachbarin regelmäßig die Verkaufsausstellungen der Firma Schlecker besucht ist sie noch lange nicht kompetent um über die Regeln einer Kunstausstellung zu dozieren. Das was die Damen anmerkt geht niemals über ein fabulieren hinaus. Genau wie ihr Förderer Wiggenhagen ein Möchtegern Bürgermeister ist, so ist sie analog eine Möchtegern Foristin.
Und zu guter Letzt. Wenn jemand wie ich sieht, wie die Stadtverwaltung die einfachsten Regeln der Gastfreundschaft nicht einhält, so habe ich für den notwendigen Ausgleich zu sorgen, inklusive der notwendigen Entschuldigungen gegenüber unseren Gästen.
Habe ich noch was vergessen?
Was regen Sie Beide (Jannik + Redaktion) sich denn überhaupt auf. Augenblicklich schreibt sich die Nachbarin ihren Frust von der Seele. Das wird sicher noch heftiger, aber in andere Richtung zielend, wenn sie merkt, dass sie für das Projekt Bahnhof nur schändlich ausgenutzt wird. Auch wenn sie das jetzt vielleicht abstreitet. Die Zeit wird es bringen und es sind schon genug Informationen im Umlauf.
Also lassen Sie ihr doch den Spass. Hat ja sonst wenig Freude. Übrigens wenn sie nicht gesehen hat, dass Herr Gerhard bei der Eröffnung KKK in Ennepetal anwesend war, dann sicherlich weil sie nur Augen für ihren Schützling hatte. Ich habe Sie (Herr Gerhard) gesehen und mich nur gewundert, dass Sie sich so bedeckt gehalten hatten.
Aber vielleicht hätte die Nachbarin mal Schwelm und Gevelsberg zur Ausstellung besuchen sollen um zu sehen was eine wirklich gute Organisation und Veranstaltung ist. Übrigens schreibt sie auch nicht nur Wahres denn nach ihrer Aussage haben alle 4 Bürgermeister bei der Eröffnung in Ennepetal eine Steele bekommen. Logisch, war nur eine, sonst hätte sie nicht von Stadt zu Stadt weitergereicht werden müssen.
Aber es kommt ja immer darauf an, wer was wo behauptet.
Und Sie Jannik, was soll die Schadenfreude über die Nachbarin? Sind Sie nicht doch persönlich involviert?
Vielleicht haben Sie sie ja sogar informiert und „heiss“ gemacht?
Na egal, hat ja nicht direkt was hier mit der Sache zu tun.
Da das hier kein Forum sondern ein Blog ist, wundert es mich überhaupt, dass manches veröffentlicht wird, was ich persönlich nicht freigeben würde.
Und Sie, Jannik, wissen wohl auch, dass Sie oft an der Grenze des Akzeptablen sind, sonst würden Sie nicht so oft bemerken …….falls Sie diesen Kommentar nicht einstellen… (oder ähnlich).
So nun wünsche ich Ihnen noch einen arbeitsreichen Tag und grübeln Sie nicht so viel darüber nach, dass Ihnen einer auf die Füße getreten hat. Und Sie, liebe Redaktion, vielleicht können Sie ein wenig sensibler mit Ihren Formulierungen umgehen. Nicht alle merken anscheinend wenn Sie schreiben ……ich habe die Meinung /…….ich bin der Ansicht u.v.a. dass Sie Ihren persönlichen Standpunkt mitteilen und die Allerwenigsten begreifen wohl, dass dieses hier keine Tageszeitung ist, die anderen Regeln unterliegt.
In diesem Sinne freue ich mich schon bald wieder von Ihnen, Jannik, zu lesen. Denn ich denke mir, Sie werden es nicht lassen können.
Der Kommentator Jannik hat – aus welchen Gründen auch immer – eine private „Rechnung“ mit der Redaktion offen. Diese persönliche Angelegenheit interessiert die übrigen User nicht – null! Wenn sich Kommentare auf eine Sache konzentrieren, machen sie neugierig. Wenn Kommentare darauf abzielen, ihren eigenen Verfasser zu bespiegeln, wird’s langweilig – warum soll ich mich mit Eitelkeiten beschäftigen?
In zwei Sätzen drei Widersprüche unterzubringen ist nichts Besonderes, der Kommentator Jannik führt es permanent vor. Soll man ihn mit Erwiderungen belohnen? Ich denke, nein! Von Erwiderungen fühlt sich Jannik ermutigt, seine wirre Texterei fortzusetzen, mit der er seine Eitelkeiten pflegt. Die Übrigen haben nichts davon!
@Anna Brux 11.
Sie haben völlig Recht. Selbst ich habe mich von Janniks Spielereien dazu verleiten lassen Dinge zu schreiben, die nicht notwendig wären.
Liebe Redaktion, vielleicht veröffentlichen Sie Janniks Beiträge nicht weiter, wenn es immer um solche persönlichen Anfeindungen geht. Der Mann (oder die Frau?) scheint gesundheitlich in gewissen Bereichen nicht auf der Höhe zu sein. Was sollen wir uns mit solch einer Person aufhalten. Jannik könnte doch gut im Forum schreiben. Dann gibt es da einen Menschen mehr und da passt er besser hin. Dann können die beiden sich doch zusammen hochpuschen.
Danke Anna Brux, dass Sie mich wieder auf den Teppich zurück holen. Es gibt hier wirklich Interessanteres.
Jannik ist von der Stadtverwaltung, zumindest aus dem Umfeld der Stadtverwaltung.
Lassen Sie ihm doch seinen Spaß. Die Redaktion ist doch nicht auf die Provokation eingegangen, sondern war immer sachlich in der Beantwortung.
Sicher ist das langweilig und hat nichts mit der Sache zu tun, ihn aber deshalb rausschmeißen finde ich nicht gut.
Ihn ignorieren wenn er nichts zur Sache zu sagen hat, ist das Beste.
Schöne Gruß aus dem Voerder Dorf.
Was meine Frau so wütend machte ist, dass man Künstler nach Ennepetal lockt, ihnen ein Taschengeld zu kommen läßt und sie dann als dekoratives Beiwerk für eine fragwürdige Veranstaltung benutzt. Wo ist denn nun der Weg, der ausgeschildert einen an den Stationen längs führt? Ich habe versucht diesen zu finden, ein Schild habe ich nirgends gefunden.
Wiggenhagen hier, Wiggenhagen dort alles drehte sich um Wiggenhagen.
Die Leistungen der Künstler waren Selbstverständlichkeiten für die Anwesenden. Besser kann man seine Verachtung gegenüber der Kunst und der Arbeit Anderer nicht ausdrücken. Soweit meine Frau das sehen konnte, wurden die Künstler noch nicht einmal mit Speisen und Getränken versorgt. Als Ennepetaler möchte ich mich für das unwürdige Verhalten unserer Stadtverwaltung entschuldigen. Ennepetal ist eine gastfreundliche Stadt und keine Stadt die auf Kosten seiner Gäste lebt.
Jetzt verstehe ich auch, warum Wiggenhagen sich auf das Ehrenamt konzentriert. Sicher gibt es dort noch jede Menge Ennepetaler die sich umsonst um die Dinge kümmern, die unsere teuere Stadtverwaltung erledigen müsste. Für wie dämlich muss dieser Wiggenhagen uns Ennepetaler halten?