Region bündelt Innovationspotenziale – Förderbescheid aus Düsseldorf

(pen) „In|Die RegionRuhr“ – mit diesem Namen verbinden die Initiatoren hohe Zielsetzungen. „Es geht uns darum, die Potenziale von Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen gezielt miteinander zu verbinden, Innovationen anzustoßen, neue Märkte zu erschließen, Ressourcen zu schonen, Fördermittel zu akquirieren und Kooperationsprojekte zu fördern“, macht Jürgen Köder, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr, deutlich. Zusammen mit vier weiteren Wirtschaftsförderungen, Handwerkskammern und Industrie- und Handelskammern aus Dortmund, Bochum, Hagen und Herne hat der Ennepe-Ruhr-Kreis das neue Netzwerk gebildet.

Die Initiative dazu wird auch vom Wirtschaftsministerium des Landes NRW begrüßt und unterstützt. Sie bewilligte für „In|Die RegionRuhr“ jetzt 26.550 Euro Fördermittel. Diese sollen genutzt werden, um ein regionales Entwicklungskonzept zu erarbeiten. Gleichzeitig stellte die Landesregierung für die spätere Umsetzung des Konzeptes weitere Gelder in Aussicht.

In der Metropole Ruhr gelten die Städte Dortmund, Bochum, Hagen, Herne und der Ennepe-Ruhrl-Kreis traditionell als starke Produktionsstandorte. Unternehmen wie WILO, KHS, DEMAG oder GEA stehen mit ihren Produkten weltweit für Hightech Made in Germany. Neben zahlreichen Globalplayern sorgen insgesamt rund 2.000 Spezialanbieter und mittelständische Unternehmen mit ihren 130.000 hoch qualifizierten Beschäftigten dafür, dass die Region bundesweit gut aufgestellt ist.

„Natürlich haben sich Wirtschaft und Wissenschaft in den letzten Jahrzehnten an vielen Stellen eng miteinander verflochten. Was aber bis heute fehlt, sind gemeinsame, städteübergreifende Entwicklungskonzepte, die die regionalen Kompetenzen und Chancen ganz gezielt stärken“, beschreibt Köder die Motive für die Zusammenarbeit. So gehöre die branchenorientierte Kooperation mit regionalen Partnern auch im Ennepe-Ruhr-Kreis längst zum Alltag, die jetzt eingeleitete und betreute Ausweitung entsprechender Aktivitäten auf die gesamte Metropole Ruhr biete den Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft aber deutlich mehr Chancen. „Mit ´In|Die RegionRuhr´ dürfte es deutlich besser gelingen, Angebote an spezifischen Produkten gezielt mit entsprechenden Nachfragen zusammenzubringen und Aufträge in der Region zu halten“, ist Köder überzeugt.

Wer mehr über "In|Die RegionRuhr" und dessen Aktivitäten erfahren möchte, kann sich an die EN-Agentur wenden. Ansprechpartner ist Bernhard Schröder, Telefon: 02324/5648 14, e-Mail schroeder@en-agentur.de.

Stichwort EN-Agentur

Seit 1996 unterstützt die EN-Agentur mit Sitz in Hattingen die Arbeit der örtlichen Wirtschaftsförderungen im Ennepe-Ruhr-Kreis. Sie ist Dienstleister für Unternehmen, bearbeitet gemeinsam mit Partnern strategische Vorhaben und vermarktet die Region nach Außen. Schwerpunkte der Aktivitäten sind die Bereiche Wirtschaftsförderung, Tourismus und Regionalmarketing. Internet: www.en-agentur.de

6.686 Fahrzeughaltern drohte Zwangsstilllegung

(pen) 6.686 Fahrzeughaltern im Ennepe-Ruhr-Kreis drohte im vergangenen Jahr eine Zwangsstilllegung ihres fahrbaren Untersatzes. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang von 154 Fällen oder 2,3 Prozent.

Mit Abstand häufigster Grund für Post vom Fachbereich Ordnung und Straßenverkehr der Kreisverwaltung war mangelnde Sorgfalt beim Versicherungsschutz. 3.943 Fahrzeughalter waren beim Bezahlen der Versicherungsprämie zu nachlässig und fielen auf. „Grundsätzlich muss beim Anmelden des Fahrzeugs eines Haftpflichtversicherung nachgewiesen werden“, so Randolf Schildt, Leiter des Straßenverkehrsamtes, „der vorgeschriebene Versicherungsschutz besteht aber natürlich nur dann, wenn die entsprechenden Rechnungen auch beglichen werden.“ Geschieht dies nicht, melden die Versicherer ihre säumigen Kunden dem Kreis und das Straßenverkehrsamt fordert den Halter auf, unverzüglich einen neuen Versicherungsschutz nachzuweisen. „Dies geschieht auch im Interesse möglicher Unfallgegner. Das Fahren ohne Versicherungsschutz ist mit Blick auf die möglichen finanziellen und rechtlichen Folgen alles andere als ein Kavaliersdelikt. Es ist eine Straftat“, macht Schildt unmissverständlich deutlich.

Weitere Gründe für die Androhung einer Zwangsstilllegung waren 2009 unterlassene Änderungen in den Fahrzeugpapieren (1.137), Rückstände bei der Kfz-Steuer (882) und festgestellte Mängel am Fahrzeug (724).

Weil Fahrzeughalter trotz Aufforderung keine entsprechenden Versicherungs- oder Steuerzahlungsnachweise vorlegten, mussten die Außendienstmitarbeiter des Ennepe-Ruhr-Kreises in 596 Fällen mit der zwangsweisen Stilllegung beauftragt werden. Dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von 80 Fällen.

Stichwort Fahrzeuge im Ennepe-Ruhr-Kreis

Im vergangenen Jahr wurden im Ennepe-Ruhr-Kreis 50.100 Fahrzeuge zugelassen, 2.354 mehr als 2008. Die Gesamtzahl der Fahrzeuge im Ennepe-Ruhr-Kreis lag am 31. Dezember 2009 bei 226.975, darunter 185.617 Pkw sowie 18.663 Motorräder. 87 Fahrzeuge tragen noch das Kennzeichen WIT. Sie erinnern an die Zeit vor 1975, als Witten noch kreisfrei war.

 

„Zu Gast an Ennepe und Ruhr bis der Arzt kommt“

Reisekatalog in Rekordauflage

(pen) Fotos, die mit ihrer Größe und Qualität das Layout bestimmen, dazu Texte die der Devise „weniger ist mehr“ folgen – auch beim neuen Reisekatalog „Rad – Land – Fluss“ setzt die Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr ihre Ansprüche an touristische Publikationen konsequent um. „Interessierte können sich so sehr schnell ein Bild von unserer Region, ihren landschaftlichen Reizen und den Freizeitangeboten machen“, zeigt sich Klaus Tödtmann, touristischer Geschäftsführer der EN-Agentur, mit dem Ergebnis monatelanger Arbeit zufrieden.

Auf insgesamt 68 Seiten sind Wasserparadiese, Wander- und Radangebote, Burgen und Herrenhäuser, Industrie-Kultur, Landerlebnisse sowie Ausflüge für Kinder, Jugendliche und Gruppen zu entdecken. Neben zahlreichen Vorschlägen für selbst organisierte Tagestouren finden die Leser auch rund 50 Pauschalangebote, also Rundum-sorglos-Pakete mit Übernachtung, Verpflegung und Programm. „Ob jung oder alt, ob sportlich aktiv oder kulturinteressiert, ob Individual- oder Gruppenreisender, jeder kann unter den Vorschlägen etwas für sich finden“, ist sich Meike Knop, Touristikerin der EN-Agentur, sicher.

Buchbar sind beispielsweise Erlebniswochenenden auf den Spuren von Kohle und Stahl in Witten und Hattingen, Ausflüge mit der nostalgischen RuhrtalBahn, Kombinationen aus Sport und Wellness, GPS-Wandern im südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis, Touren per Kanu, Bus und Rad zu den Burgen im Ruhrtal, den Talsperren von Ennepe, Heilbenbecke und Glör oder das Abenteuer Höhlenforscher in der Kluterthöhle.

Der Reisekatalog ist inzwischen ein Klassiker der EN-Agentur. Vor gut acht Jahren fiel der Startschuss mit einer Auflage von 25.000 Exemplaren, die sechste komplett überarbeitete Neuauflage erscheint wegen der deutlich gestiegenen Nachfrage in einer Stärke von 65.000 Stück. „Diese Entwicklung zeigt, dass sich unsere Aktivitäten lohnen. Die Menschen interessieren sich mehr und mehr für Freizeiterlebnisse und Urlaubsangebote an Ennepe und Ruhr“, macht Tödtmann deutlich.

Nach der Premiere auf der größten Reisemesse der Niederlande wird die neueste Ausgabe von „Rad – Land – Fluss“ in den nächsten Wochen und Monaten auf weiteren Reisemessen im In- und Ausland eingesetzt. Die Menschen in den Großstädten des Rheinlandes will Tödtmann zudem auf neuen Wegen erreichen. „Sie werden an Ennepe und Ruhr zu Gast sein, bis der Arzt kommt“, merkt er dazu schmunzelt an. Hintergrund: Mehr als 8.000 Exemplare werden über einen Zeitschriftenservice an Arztpraxen aber auch Frisörgeschäfte im Rheinland verteilt und liegen dort in den Wartezimmern aus. Tödtmann ist sicher, dass der Katalog im Rheinland deutliche Nebenwirkungen zeigen wird und die Leser nach einem Besuch an Ennepe und Ruhr zu der Erkenntnis gelangen „Schön, wenn sich aus der Wartezeit ein so gelungener Urlaub zwischendurch ergibt.“

Abgerundet wird „Rad – Land – Fluss" auch 2010 mit Informationen über die neun kreisangehörigen Städte sowie mit Hinweisen zu Schwimmbädern, Campingplätzen und Bezugsmöglichkeiten weiterer touristischer Publikationen.

                    
         

Interessierte können den Katalog ab sofort in den Rathäusern der kreisangehörigen Städte sowie im Schwelmer Kreishaus und den Tourist-Infos im Kreisgebiet bekommen. Weitere Informationen über die Freizeitregion Ennepe-Ruhr im Internet unter www.ennepe-ruhr-tourisumus.de.

Stichwort Touristische Publikationen der EN-Agentur

Die EN-Agentur ist unter anderem für die touristische Vermarktung der Region Ennepe-Ruhr zuständig. Dies geschieht mit dem Slogan „Ennepe-Ruhr – einfach naheliegend!“.

Neben dem Reisekatalog „Rad – Land – Fluss“ sind zur Zeit das Gastgeberverzeichnis „Zimmer frei“, der Camping- und Wohnmobilführer „Mobiles Reisen“, der „Tagungsplaner“ sowie ab Anfang Februar der Veranstaltungskalender „Märkte, Feste, Veranstaltungen“ erhältlich. Zusätzlich im Angebot sind Wasserwander- und Radkarten sowie die Broschüre  „Pferdegeflüster – Reiten in der Freizeitregion Ennepe-Ruhr“.

Bezugsadresse für die genannten Produkte ist die EN-Agentur,

Am Walzwerk 25, 45527 Hattingen,

02324/5648-0, info@en-agentur.de.

 

„Fiets, land en rivier“ – EN-Agentur wirbt in den Niederlanden

(pen) Bereits in den letzten Jahren hatte die Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr, kurz EN-Agentur, bei der Vakantiebeurs in Utrecht für Aufsehen gesorgt. Die Besucher der bedeutendsten Ferienmesse der Niederlande staunten nicht schlecht, als Jos Stork mit der Frage „Kent u het mooiste plekje van het Ruhrgebied?“ im besten Holländisch Werbung für die Region Ennepe-Ruhr machte. Bei der diesjährigen Auflage, die noch bis zum 17. Januar läuft, kann Stork bei seinen Landsleuten jetzt erstmals mit einem umfangreichen Prospekt in niederländischer Sprache für einen Aufenthalt werben.

Auf insgesamt 20 Seiten wird die Region als Fahrradparadies, als Wandergebiet, als Wasserreich, als Landstrich der Burgen und Herrenhäuser sowie als Ort mit Industriekultur mit Museumsbahn vorgestellt. Selbstbewusst wird die Burgendichte hervorgehoben, die im „Ruhrdal“ höher ist als im „Rijndal“. Nicht verschwiegen wird die Königsetappe der „Ruhrtal-fietsroute“, die von Herdecke nach Hattingen führt. Zu lesen ist, welche Städte des Kreises am „Westfaalse deel van de Jacobsweg“ liegen.

„Bei der Themenauswahl haben wir natürlich die Erfahrungen der vergangenen Auftritte auf der Vakantiebeurs genutzt. In den Vorjahren wurden wir immer wieder nach Informationen rund um das Wandern, Wassersportmöglichkeiten und Radfahren sowie nach Angeboten aus dem Bereich Industriekultur gefragt“, macht Meike Knop von der EN-Agentur deutlich. Und – wen wundert es – auch Campen und Wohnmobilstellplätze waren bei den niederländischen Nachbarn stets ein Thema. Die neue Broschüre liefert daher auf zwei Seiten kompakte Informationen über 17 entsprechende Übernachtungsangebote zwischen Hattingen und Breckerfeld. Tenor „camper hartelijk welkom“.

„Wer die Broschüre durchblättert, kommt schnell zu der Erkenntnis, dass wir die Region im wahrsten Sinne des Wortes ins richtige Bild rücken möchten“, spielt Knop auf die Fotos an, die mit Größe und Qualität das Layout bestimmen. Demgegenüber lautete die Devise bei den Texten „weniger ist mehr.“ Knop ist davon überzeugt, dass die Broschüre bestens geeignet ist, um die Niederländer auf die Region Ennepe-Ruhr neugierig zu machen. Wenn das gelungen sei, wären Interessierte auch auf der touristischen Internetseite (www.en-tourismus.de) gut aufgehoben. „Diese präsentiert sich schließlich bereits seit einiger Zeit auch auf Holländisch und liefert neben weiterführenden Informationen auch Pauschalangebote.“

 

                             

Campingplatz Stolle in Hattingen/Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis  

Stichwort Vakantiebeurs

Die Ferienmesse im Nachbarland wird wohl auch 2010 ihrem Ruf alle Ehre machen. An sechs Messetagen erwarten die Veranstalter 135.000 Menschen. Sie können sich in neun Hallen bei rund 1.600 Ausstellern aus 100 Ländern darüber informieren, wo es im nächsten Urlaub hingehen könnte. Für das Interesse und die Reiselust spricht die Erkenntnis der Messemacher, dass ihre Besucher jährlich durchschnittlich 2,6 Urlaubsreisen planen und buchen. Nach dem Auftritt auf der Vakantiebeurs ist Stork für die Region Ennepe-Ruhr im Februar dann auch erstmals auf der „Fiets- en Wandelbeurs“ in Amsterdam präsent. Auch hier soll die Erkenntnis der Besucher lauten „Ennepe-Ruhr – gewoon dichtbij“.

Wintervergnügen auf Skiern, in der Loipe und an der Schneebar


(pen) Wer in diesen Tagen das Winterwetter und die gute Schneelage nutzen möchte und sich dabei auch von kühlen Temperaturen nicht abschrecken lässt, hat im Ennepe-Ruhr-Kreis die Qual der Wahl.

Spaziergänge in malerischer Winterlandschaft und zünftiger Rodelspaß sind bei der Schneelage natürlich an vielen Orten möglich. Darüber hinaus heißt es in Hattingen sogar Ski heil und im Ruhrtal warten Langlaufloipe und Schneebar auf Besucher.

Treffpunkt der alpinen Skifreunde ist die Piste im Hattinger Wodantal. Direkt am Landhaus Siebe (Am Stuten, Telefonnummer 02324/59800) läuft ein 220 Meter langer Schlepplift. Er ist montags bis freitags ab 13 Uhr und am Wochenende ab 11 Uhr geöffnet. Dank Flutlicht kann bei gutem Besuch bis 21 Uhr auf zwei Brettern oder Snowboard zu Tal gefahren werden. Halbtageskarten kosten für Erwachsene 12 Euro, Kinder zahlen 8 Euro.

Zudem sind auch Einzelfahrten im Angebot. Aufgebaut, aber mangels ausreichender Schneeunterlage noch nicht in Betrieb ist der zweite Schlepplift im Ennepe-Ruhr-Kreis.

In Breckerfeld stehen die ehrenamtlichen Kräfte des Turn- und Skiklubs bei weiteren Schneefällen aber bereit, um die rund 220 Meter lange Abfahrt kurzfristig freizugeben.

Ein Tipp für Langlauffreunde ist in diesem Jahr erstmals das Ruhrtal. Rund um das Schleusenwärterhäuschen (Witten, Insel 1) feiert eine 800 Meter lange Loipe Premiere. Gespurt wurde sie von der Wittener Gesellschaft für Arbeit und Beschäftigungsförderung, kurz Wabe. Und für den Einkehrschwung nach sportlicher Aktivität oder als Zwischenstopp beim Spaziergang an der verschneiten Ruhr empfehlen die Organisatoren einen Besuch der Schneebar. Am Feuer kann man sich mit Glühwein, Grillwürstchen oder einem deftigen Eintopf wärmen und dabei den Blick auf die Burgruine Hardenstein genießen. So lange die Wetterverhältnisse es erlauben, wird die Wabe täglich von 11 bis 17 Uhr und nach Absprache auch länger für Gäste da sein. Wer in Ruhe mit Freunden die Atmosphäre am Holzfeuer im Haus genießen möchte, kann ein dreigängiges Menü ab acht und bis zwölf Personen unter der Telefonnummer 02302/39538 26 buchen. Und – dem Wetter angemessen – Schneeballschlachten sind in ausreichender Entfernung vom Haus erlaubt und auf den schönsten Schneemann wartet ein Preis.

Kreis appelliert erneut an Hundehalter: Rücksicht nehmen

(pen) Wer mit seinem Hund in Wald und Flur spazieren geht, der sollte sich auch zu dieser Jahreszeit vorher eine möglichst ehrliche Antwort auf die Frage geben, ob sein Vierbeiner Wildtieren nachstellt oder nicht. Darauf macht jetzt zum wiederholten Male die untere Jagdbehörde beim Ennepe-Ruhr-Kreis aufmerksam. Es gelte zu vermeiden, dass freilaufende Hunde Tiere hetzen und dadurch in Lebensgefahr bringen. Zuletzt wurde ein Kitz in Sprockhövel gerissen und erlag seinen Verletzungen.

Die Ausgangslage ist nach Angaben der Kreisverwaltung eindeutig: „Wer damit rechnen muss, dass sein Hund Wild aufstöbert oder jagen geht, der darf ihn nicht von der Leine lassen.“ Natürlich haben viele Besitzer den Wunsch, ihrem Hund ausreichende Bewegungsmöglichkeiten zu bieten. „Rechtlich problematisch wird es aber, wenn der Besitzer nicht strikt darauf achtet, dass sein Hund auf den Wegen bleibt“, erläutert Peter Größ von der Kreisverwaltung. Anders formuliert: Als beaufsichtigt gilt ein Hund nur dann, wenn er auf den Wegen in Sichtweite und im Einwirkungsbereich von Frauchen oder Herrchen ist. Wird er gerufen, muss er jederzeit und sofort zurückkommen.

Wer sich nicht an die Vorschriften hält und dabei gesehen wird, wird im Kreisgebiet in der Regel von den Jägern auf das Fehlverhalten aufmerksam gemacht. Die Erfahrung zeigt, dass so mancher durch ein Gespräch sensibilisiert werden kann. „Unbelehrbare müssen allerdings drastische Konsequenzen einkalkulieren. Sie können im Extremfall bis zum Abschuss eines wildernden Hundes reichen“, warnt Größ. Daneben drohen erhebliche Geldbußen und der Vorwurf der Wilderei. Der Hundebesitzer macht sich in diesen Fällen einer Straftat schuldig. Und: Halter deren Hunde andere Tiere gehetzt, gebissen oder gerissen haben, müssen damit rechnen, dass die Ordnungsbehörden einen generellen Maulkorb- und Leinenzwang anordnen.

Landrat warnt vor „Krisenbeschleunigungsgesetz“

(pen) „Als Kommune können wir die nordrhein-westfälische Landesregierung nur nachdrücklich auffordern, dem so genannten Wachstumsbeschleunigungsgesetz im Bundesrat nicht zuzustimmen. Die damit verbundenen Folgen sind für uns nicht finanzierbar. Wir lehnen das Gesetz, das für uns eher ein ´Krisenbeschleunigungsgesetz für Kommunalfinanzen ist, ab.“

Mit diesem Ausflug in die Bundespolitik hat Landrat Dr. Arnim Brux den Haushalt für 2010 in den Kreistag eingebracht. Damit stimmte er in den Chor der Kritiker aus Bundesbank, Sachverständigenrat und Ministerpräsidenten ein, die die geplanten Steuersenkungen auf Pump bei bereits hohen Staatsschulden für den falschen Weg halten. „Grob geschätzt sind mit dem Gesetz für die Städte des Kreises und den Kreis selbst Belastungen von rund sieben Millionen Euro verbunden“, nannte Brux Zahlen.

Die noch laufenden Verhandlungen, um einzelnen Ländern mit finanziellen Versprechungen ein „Ja“ im Bundesrat schmackhaft zu machen, bezeichnete der Landrat als „absurdes Polittheater“ und „Gefeilsche wie auf dem Viehmarkt“. Wenig erfreulich ist nach Worten von Brux die Prognose für die Haushalte der Städte und des Kreises. „Vier Städten droht bis 2013 die Überschuldung, vieren der Nothaushalt und nur eine Stadt wird auch in vier Jahren noch einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen können. Und das auch nur dank eines Griffes in die Rücklage.“ Hauptgründe für diese mehr als düstere Vorhersage sind die dramatischen Einbrüche bei den Gewerbesteuern sowie die gleichzeitig steigenden Ausgaben im Sozialbereich.

„Die Kommunen sind für die Aufgaben zuständig, in denen die höchste Kostendynamik steckt, nämlich die Lebensrisiken ´Alter, Armut und Krankheit´“, machte Brux deutlich. Als Beispiele nannte er die Unterkunft für Langzeitarbeitslose, die Grundsicherung für Ältere, die Hilfe zur Pflege und die Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderungen. Allein im Bereich der Grundsicherung und Erwerbminderung musste der Kreis in den letzten Jahren ein Ausgabenplus von 2,7 Millionen Euro und damit von mehr als 30 Prozent verkraften. Kein Verständnis hat der Landrat zudem dafür, dass die Kommunen ohne finanziellen Ausgleich immer wieder Aufgaben von Bund oder Land übernehmen müssen. „So zahlen wir im Bereich der Versorgungsverwaltung, die uns das Land übertragen hat, zahlen in diesem Jahr mehr als eine halbe Million Euro aus eigener Tasche:“

Das Motto „Wer bestellt, zahlt auch“ gelte wie hier in vielen Bereichen längst nicht mehr. „Unter dem Strich“, machte Brux seine Endabrechnung auf, „ist klar: Viele Kommunen werden ihre finanzielle Schieflage aus eigener Kraft nicht beheben können. Auch bei noch so großer Sparsamkeit und Streichung aller freiwilligen Leistungen ist an einen Haushaltsausgleich nicht zu denken. Hier hilft nur eine umfassende Reform der Gemeindefinanzierung.“ Der vom Landrat vorgelegte Etatentwurf des Kreises hat folgende Eckdaten: Die Ausgaben liegen bei rund 424 Millionen Euro und damit gut 3,8 Millionen Euro über den Einnahmen. Dieser Rechnung liegt ein Plus von 1,3 Punkten auf 42,11 Prozent beim Hebesatz der Kreisumlage zugrunde. Um einen noch stärkeren Anstieg zu vermeiden und den Haushalt wie vorgeschrieben ausgleichen zu können, bringt der Kreis 3,8 Millionen Euro aus seiner Ausgleichsrücklage ein.

„Wir sind uns über die Auswirkungen der erhöhten Kreisumlage für die Städte bewusst und setzen daher mit dem Griff in die Rücklage ein Zeichen der Solidarität, schließlich verhindern wir damit ein Plus von einem weiteren Prozentpunkt. Mehr wäre bereits zum jetzigen Zeitpunkt aber unverantwortlich. Wir und damit die Städte werden die Rücklage in den noch vor uns liegenden schwierigen Jahren, insbesondere in 2011, noch bitter nötig haben“, unterstrich Brux.

Trotz der mehr als schwierigen Rahmenbedingungen und inzwischen weitgehend ausgeschöpfter Einsparpotentiale will der Landrat weiterhin Akzente setzen, damit die Menschen im Kreis gut leben, arbeiten und sich erholen können. Schwerpunkte sieht er in den Bereichen Betreuung und Vermittlung von Langzeitarbeitslosen, Wirtschafts- und Tourismusförderung, Bildung, Ausbildung und Integration sowie dem Ausbau der interkommunalen Zusammenarbeit. Der Haushaltsplan wird Anfang 2010 von den Mitgliedern des Kreistages und in den Fachausschüssen beraten und soll Ende März vom Kreistag beschlossen werden.

Stichwort Kreisumlage Mit der Kreisumlage legt der Kreis seinen durch die sonstigen Erträge nicht gedeckten Bedarf auf die Städte um. Bemessungsgrundlage für die Kreisumlage sind die Steuerkraft (hauptsächlich die Gewerbesteuer und die Einkommenssteuer) der kreisangehörigen Städte sowie die im laufenden Jahr vom Land fließenden Schlüsselzuweisungen an die Städte. Veränderungen bei Steuerkraft und Schlüsselzuweisungen verändern für die Städte die Abgaben an den Kreis. Die mit der Berechnung verbundenen Mechanismen führen dazu, dass die Städte 2010 trotz steigenden Hebesatzes gut 4,2 Millionen Euro weniger an den Kreis überweisen. Dabei gibt es unter den Städten „Gewinner“ und „Verlierer“. Mehr zahlen in 2010 Breckerfeld (17.000 Euro), Gevelsberg (31.000 Euro), Hattingen (248.000 Euro), Herdecke und Witten (jeweils 90.000 Euro). Weniger überweisen Ennepetal (3,2 Millionen Euro), Schwelm (74.000 Euro), Sprockhövel (129.000 Euro) und Wetter (1,3 Millionen Euro).

Es geht weiter mit der Zukunft, fangen wir bei unseren Kindern an

[jpg]  Viel zu lange haben wir uns als auch unsere Umwelt geplagt, so lange, dass es nicht mehr zu übersehen ist.Nur es ist noch nicht überall angekommen. In den Köpfen, den Herzen und im Bewusstsein.

Das Kyoto Protokoll, das Nachfolgeprotokoll von Rio und jetzt der Klimagipfel in Kopenhagen, dies sind nur Stationen auf einem Weg zur Umkehr, zu mehr Nachhaltigkeit. Der Glaube an ein immer währendes Wachstum, schneller und höher, hat uns in die Irre geführt und den Blick für das Wesentliche, den Menschen und diese eine Erde, verstellt. Ökonomie dominierte die Ökologie und die Gesellschaft in ihrem sozialen Zusammenhalt. Ein Miteinander wäre hier von Nöten, welches letztendlich auch einen Mehrwert erbringen würde.

Was haben wir nicht alles verlernt, was haben wir nicht alles "geopfert", wie sind wir uns fremd geworden.
Da wird das Singen eines Vogels als Belästigung empfunden, der Verkehrslärm jedoch wie selbstverständlich toleriert. Die Last die durch das herab fallende Laub entsteht, wird teilweise mit der Kettensäge beantwortet, damit dies nicht mehr wieder vorkommt. Künstliche Lebensmittel, wie z. B. Analogkäse, ist, weil billig, Alltag. Der Temperaturanstieg der Erde wird zwar bedauert aber einfach hingenommen, Jahreszeiten werden nicht mehr akzeptiert.

Die Folge: Noch nie war in der nördlichen Hemisphäre unserer Erde solch eine hohe Unzufriedenheit gemessen worden, mit steigender Tendenz. Menschen werden immer dicker. Allergien nehmen zu. Schwere und schwerste Gewaltanwendungen werden in größerer Häufigkeit registriert. Diabetes II bei Kindern und Jugendlichen in vermehrten Maße beobachtet. Allein für Deutschland sind die gesundheitlichen Folgekosten auf 70 Mrd. gestiegen, auch hier steigende Tendenz. Die Verantwortlichen sperren sich, meinen sie doch eine "Umkehr" wäre mit Verzicht verbunden. Da kann man argumentieren wie man will, es tut sich nichts. Dabei liegt es doch auf der Hand. Machen wir so weiter, können wir eines Tages einen Hochseehafen vor Osnabrück bauen. Es ist absehbar wann der letzte Tropfen Erdöl an der Tanksäule ankommt. Und dann? Es gibt jedoch keine Alternative in irgendeiner Schublade, die Alternative muss erst erarbeitet werden.

Die 70 Mrd. Gesundheitskosten für unseren ungesunden Lebenswandel, mangelhafte Ernährung, mangelnde Bewegung fehlende soziale Beziehungen, dies sind die Ursachen, dieses Geld fehlt.

Der Gedanke von Nachhaltigkeit ist nicht neu, Rudolf Steiner, die Waldorfschulen, beide umstritten, hatten diesen Gedanken schon einmal ins Leben gerufen und wurden belächelt. Die Waldorfschulen wurden als richtige Erziehung auf dem falschen Planeten und in der falschen Zeit betitelt.  

Nachhaltigkeit bedeutet heute jedoch mehr, baut aber auf dem Ganzheitsmodell der Waldorfschulen auf oder schließt es nicht aus. Heute definieren wir eine ökologische, ökonomische, soziale, ja sogar neuerdings eine digitale Nachhaltigkeit. Nicht mehr gegeneinander sondern das Miteinander ist gefragt. Das erfordert jedoch ein anderes Bewusstsein ein Verständnis, wie die einzelnen Bereiche in sich verzahnt sind und im Ganzen wirken. Das Kilo argentinische Rindersteak auf unseren Tischen kostet tausende von Litern an Wasser welches in Argentinien fehlt. Die Tomaten aus Spanien, der Wasserverbrauch dieses Gemüses in Spanien hat das Grundwasser in Spanien bedrohlich absinken lassen. Das sind nur zwei Beispiele. Nur weil wir zu jeder Jahreszeit alles haben müssen?

Wo aber anfangen? Denn dicke Bretter müssen gebohrt werden, Bretter die eine ganze Generation dick sein können. Wenn nicht bei unserer Jugend in den Schulen, wo dann? Denn unsere Jugend, das sind die Botschafter für die Zukunft, die das verhindern können, was wir, die Alten, versäumt und angerichtet haben.

Da trafen sich in den Räumen der AVU am 9.Dezember 2009 viele LehrerInnen des Kreises um den neuen offiziellen Auftakt zur "Schule der Zukunft" zu begehen. Die Kooperationspartner, wie die AVU, vertreten durch Frau Dohmann und Frau Deuß-Graf, sowie Frau Zach-Heuer (Lehrerin für Umweltbildung) und Herr Jansen von der biologischen Station des Ennepe-Ruhr-Kreises, sowie Herr Dr. Borringo  (Schulamt für den Ennepe-Ruhr-Kreis) und Herr  Niewel (Schulrat, EN-Kreis), stellten sich der Lehrerschaft als Kompetenzteam vor.

Herr Borringo rief nochmals in Erinnerung, "Wie alles begann", wie die Idee der Agenda 21 in die Schulen getragen wurde und die LehrerInnen dies bereitwillig aufnahmen. Das war 2005, jetzt sollte der Auftakt für die Kampagne 2009 bis 2011 eingeläutet werden. Im Jahr 2011 sollen die Auszeichnungsfeiern stattfinden.2010 sollen die Workshops implementiert werden, aber auch ein Austausch der Projekte soll stattfinden.

                                                                                                                                           

Schulen aus acht Städten des Kreises (Ennepetal, Gevelsberg, Hattingen, Herdecke, Schwelm, Sprockhövel, Wetter und Witten) hatten sich für diesen Termin angemeldet. Für Ennepetal konnte ich die Schulen Wassermaus, das Reichenbach Gymnasium, die Schule Friedenshöhe, das Berufskolleg und die Grundschule Voerde und Altenvoerde ausmachen.

Alle hatten sich schon auf die Kampagne vorbereitet, da werden Pflanzaktionen vorbereitet, Kräutergärten oder ein Waldlehrpfad  angelegt, gemeinsame Kochaktionen in der Schulküche initiiert, Konfliktbewältigungsszenarien erarbeitet und einer Lösung zugeführt oder auch der "dritten Welt" mit einer Partnerschaft hilfreich zur Seite gestanden.

Vielfältige Aktionen stehen auf der Agenda der einzelnen Schulen, getragen von hoch motivierten LehrerInnen, die sicher ihre SchülerInnen begeistern werden. Selbst ein Schülerparlament wird es in einer Schule geben um das Demokratieverständnis zu fördern.

Wo es noch hapert ist die Kommunikation unter den Akteuren im Kreis, es fehlt die gemeinsame Plattform worüber der Austausch stattfinden könnte. Warum keine Subdomain beim Kreis eingerichtet wurde konnte ich nicht heraus bekommen. Eine Anmerkung hierzu: Die digitale Nachhaltigkeit ist zwar sehr spät definiert worden, sie ist aber schon existent. Definiert die digitale Nachhaltigkeit sich doch über den ungehinderten und gemeinsamen Wissensaustausch für jeden in unserer Gesellschaft. Bestes Beispiel, Wikipädia, open source ( Freie Software, gemeinsam erarbeitet), "open content" oder auch "open access", letztes Beispiel ist das CC des Creativ Copyrights mit welchem das Urheberrecht neu geregelt werden könnte.

Das Wissen wird immer mehr zu einer Ressource die für jeden an jedem Ort, zu jeder Zeit jedem zur Verfügung stehen sollte.
Es kam auch die Frage der Finanzen auf den Tisch, die Förderschule in Hiddinghausen hat einen großen Garten angelegt (Wir berichteten darüber) und benötigt sicher etwas mehr an finanzieller Unterstützung. Nur, es gibt keine Zuschüsse von den Partnern, es muss aus eigener Kraft gearbeitet werden.

                

Wir werden in jeder Hinsicht diese Aktion begleiten und freuen uns schon über die einzelnen Aktionen zu berichten.

Jürgen Gerhardt

EN-Sportlerwahl 2009: Bürger können Vorschläge machen

(pen)  Es ist Dezember, 2009 neigt sich dem Ende und damit ist es auch die richtige Zeit für einen Rückblick auf das vergangene Sportjahr. Die Kreisverwaltung stellt daher die Frage: Welche Einzelsportlerinnen und Einzelsportler, welche Mannschaften aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis konnten in den letzten zwölf Monaten besondere Erfolge verbuchen?

Antworten sollen die Bürger liefern, sie können ab sofort Vorschläge für die EN-Sportlerinnen und Sportler machen. Das Rennen läuft in sieben Kategorien, unterschieden wird bei den Einzelsportlern zwischen weiblich und männlich sowie der Altersklasse unter 18 und über 18 Jahren, bei den Mannschaften zwischen den Altersklassen unter und über 18. Sportart und die Frage, ob Amateur oder Profi spielen für den Vorschlag wie immer keine Rolle. Wichtig ist nur, dass die Leistungen 2009 erbracht wurden. Abgerundet wird das Titelseptett durch den ehrenamtlichen Sportfunktionär. Dieser soll nicht nur innerhalb seines Vereines begrenzte Aufgaben übernommen haben, sondern auch darüber hinaus tätig gewesen sein.

Aus allen Vorschlägen, die bis zum 29. Januar eingehen, wählt eine Jury aus Sportjournalisten der Lokalredaktionen, Sportpolitikern und Sportfunktionären die Titelträger sowie die Zweit- und Drittplatzierten aus. Sie alle werden zur Ehrungsveranstaltung mit sportlichem und unterhaltsamem Rahmenprogramm am 3. März in die Aula des Schulzentrums West in Gevelsberg eingeladen. Wie bereits im Vorjahr werden dort auch die Schulmannschaften erwartet, die beim Landessportfest gut abgeschnitten haben. Mit der gemeinsamen Ehrung soll unterstrichen werden, wie eng Schule, Schulsport und Leistungssport miteinander verknüpft sind.

Neu beim diesjährigen Wettbewerb ist der Bürgersportler des Jahres. Direkt im Anschluss an die Entscheidung der Expertenjury stehen dabei die jeweils drei Erstplatzierten der Kategorien Sportlerin über und unter 18 sowie Sportler über und unter 18 Jahren zur Wahl. Informationen, wie die Stimmen hierfür abgegeben werden können, werden die Organisatoren rechtzeitig mitteilen.

Bis es soweit ist, müssen aber zunächst Vorschläge gemacht werden. Bürger, die sich daran beteiligen möchten, werden gebeten, dafür auf einen Vordruck zurückzugreifen. Dieser steht im Internet unter www.en-kreis.de zur Verfügung oder kann telefonisch unter 02336/93 2240, per Fax unter 02336 / 931 2240 oder per e-Mail (s.kopp@en-kreis.de) angefordert werden. Die Vorschläge können neben dem postalischen Weg auch per Fax unter der genannten Nummer oder per e-Mail unter der genannten Adresse – unter Verwendung des Vordrucks – ins Kreishaus geschickt werden.

Die Kategorien für die „EN-Sportler des Jahres 2009“ im Überblick

– Sportlerin des Jahres unter 18

– Sportlerin des Jahres über 18

– Sportler des Jahres unter 18

– Sportler des Jahres über 18

– Mannschaft des Jahres unter 18

– Mannschaft des Jahres über 18

– Ehrenamtliche/r

– Bürgersportler des Jahres

Gewählt werden EN-Sportlerinnen und EN-Sportler des Jahres seit 2003. Die Veranstaltung des Ennepe-Ruhr-Kreises findet unter der Schirmherrschaft von Landrat Dr. Arnim Brux statt.

Es ist knapp mit Flächen in der Region EN

[jpg]  Am 2.12.09 fanden sich Vertreter der verschiedenen Planungsebenen der Städte des EN-Kreises und der Region Ruhr in Witten zusammen, um über den Stand ihrer Debatten, Thema Flächenkonferenzen, zu berichten und Aussichten aus diesen Debatten aufzuzeigen. In dem anschließenden Pressegespräch stellten die Referenten sich den anwesenden Pressevertretern.

In einer Volkswirtschaft gibt es drei Faktoren: Arbeit, Kapital und Boden. Der Faktor Boden zeichnet sich dadurch aus, dass er endlich und nicht vermehrbar ist.

Nun haben wir den industriellen Bereich in unserer Region, der Arbeitskräfte und darüber hinaus uns über die Steuern die Mittel an die Hand gibt, womit eine Gemeinde und darüber hinaus eine Region sich entwickeln kann.

Damit ein Unternehmen sich aber entwickeln kann, braucht es Flächen, die die Gemeinden auch zur Verfügung stellen. Nur die Flächen pro Arbeitskraft wurden über die Jahre immer größer. Der Investitionsbedarf für die Infrastruktur dieser Flächen wuchs von Jahr zu Jahr. Hochmoderne Produktionsstätten benötigen heute einen immensen Bedarf an Kapital, welches die Kommune bereitstellen muss, um den Anforderungen der Ansiedlung gerecht zu werden.

Parallel haben die bereits bestehenden Industrieansiedlungen, bedingt durch nicht vorhandene Erweiterungsflächen, das Problem, dass sie nicht mehr expandieren können, es müssen auf entfernten Flächen weitere ergänzende Produktionsbetriebe aufgestellt werden. Dies führt zu Kostensteigerungen und schränkt evtl. die Wettbewerbsfähigkeit ein.

Es sind also viele Probleme entstanden, die eine Kommune nicht mehr alleine lösen kann. Die Folge: Unternehmen ziehen weg oder investieren hier nicht. Lösungsmöglichkeit schafft ein erweitertes Denken über die Kommune hinaus in die Region. So war es auch gegeben das für unsere Region die Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr-GmbH eine Debatte anberaumte,  um einen gemeinsamen FNP ( Flächennutzungsplan ) anzustoßen und darüber zu diskutieren. Eingebunden war auch die Bezirksregierung in Arnsberg, das Land NRW, aber auch die Nachbarstädte, wie Bochum, Hagen oder Dortmund. Einig ist man sich, dass eine größere Industrieansiedlung, wie meinetwegen Fertigungshallen für den hochinnovativen IT Bereich einen Kraftakt darstellen würde, der durch viele Kommunen in der Region nicht gestemmt werden kann.

Man hat gesucht und auch gefunden. In der Region stehen ca. 450 ha potenzielle Industrieflächen zur Verfügung, wovon zur Zeit 20-30% nutzbar wären.  Auch hier gibt es jedoch Probleme, viele Flächen sind vorbelastet durch noch vorhandenen alten Gebäudebestand.
Die ersten Vorarbeiten waren die vorhandenen Flächen zu erfassen, aber auch die Konsequenzen aus den einzelnen Reserven der bestehenden Flächennutzungspläne mit einfließen zu lassen. Auch wurde über den Rückbau der vorhanden Brachen gesprochen, so dass zumindest jetzt einmal ein Überblick für alle da ist.

Flankierend wurde eine Clusterinitiative angedacht, die eine optimale Vernetzung von Wissenschaft, Verwaltung und Unternehmen erbringen soll.
"Wir haben das jetzt angestoßen und wollen auch die weiteren Schritte tun, damit unsere Region keinen Investor im Regen stehen lässt. Es kann nicht sein, dass ein Unternehmen abwandert nur weil wir keine Flächen zur Verfügung stellen können", so das Credo. "Unsere mehr mit der Region fest verwurzelten Unternehmen, die teils Jahrzehnte hier arbeiten, sollen in uns den geeigneten Ansprechpartner haben. " Das bedeutet, die Kommunikation zwischen den Kommunen sollte erweitert werden, indem den Unternehmen ein Ansprechpartner der Region zur Verfügung steht. Neues erweitertes Denken ist angesagt, ohne dass die immer wieder üblichen Denkverbote ausgesprochen wurden.

Wir sind gespannt wie es weitergeht. Die Gespräche werden permanent in Form von Konferenzen fortgesetzt. Der erste neue Schritt ist getan.

Jürgen Gerhardt