Es geht langsam voran, Schritt für Schritt

 


Foto: © Linde Arndt
  [jpg] 2011 war das Jahr indem der Bahnhofsverein in und um den Bahnhof mehrere Veranstaltungen durchführte.

Man schlug sich gut, nur ging man nicht konsequent vor im Zusammenhang mit der Absperrerei und der Werbung. Wenn schon eine Großveranstaltung, wie dem „Rock am Gleis“, so sollte man dies am Kreisverkehr schon bewerben. Und wenn man schon Leni´s Motorradladen mit ins Boot nimmt so sollte auch dies am Kreisel sichtbar sein. Win-Win oder Fair  Use Prinzipien sollten bei solchen Veranstaltungen doch verinnerlicht sein.

Das alles ging mir durch den Kopf als wir uns zur Pressekonferenz zum Bahnhof aufmachten. Es standen die Aktivitäten des Bahnhofsverein für 2012 auf der Agenda.
Und unter dem Titel „Kultur am Gleis“ wartete der Bahnhofsverein mit einem für ihn umfangreichen Programm auf. Alle zwei Monate wird es eine Veranstaltung geben. An den anderen zwei Monaten wird es die neue Veranstaltung „Talk am Gleis“ mit dem Moderator Tom Hoppe vom regionalen Radiosenders des WAZ Mutter Konzerns aus Essen geben.
 
    Kultur am Gleis   Lea Bergen mit Alea und Chris              
Foto: © Linde Arndt

Talk am Gleis“ Termine sind:

 23. Febr., 26. April, 28. Juni, 30. Aug., 25. Okt. und am 27. Dez.2012

An diesen Tagen wird der Moderator bekannte Gäste, wie zum Beispiel den ehemaligen Ennepetaler Bürgermeister Michael Eckhardt im „Alten Wartesaal“ auf die Couch zum Plausch bitten.
Im „Alten Wartesaal“ ist dabei keine Anspielung auf die vom WDR in Köln gemachte Sendung.

Eckhardt und Hoppe sind sich auch  schon einig. Um das Thema  „Vom Rat zum Rad“ soll sich alles drehen. Weitere Gäste und Themen waren noch nicht bekannt.

Das Gespräch wird live in dem bekannten lokalen Radiosender gestreamt. Inwieweit es auch  per TV ins Internet übertragen werden kann, wurde nicht bekannt gegeben. Da das ein Privatsender ist muss man allerdings mit Werbeunterbrechungen rechnen. WDR3 oder DLF Kultur, also die öffentlich rechtlichen Sender  sind allerdings nicht im Boot, so auf Nachfrage durch uns.

Einlass ist ab 18:00 Uhr, On-Air ist die Sendung von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr.

Der Gastrobereich wird durch ein bekanntes Cateringunternehmen aus Ennepetal abgedeckt. Soweit dieser, unseres Erachtens, abgerundeter Bereich.

 

An den ungeraden Monaten wurden folgende Veranstaltungen auf den Terminkalender gesetzt:

                 28. Januar 2012

                Oldie Night mit der Band „WieDu“

                 Eintritt: 20,– Euro (incl. 15,– Euro Mindestverzehr)

                 Der Gastronomiebereich wird durch den Ennepetaler Caterer abgedeckt

                Beginn. 20:00 Uhr 

                17. März 2012

                Schnupper(vor)lesung aus dem zweiten Band der Reihe

               „Wielands magischer Zauberstein“.

                Es liest der Ennepetaler Autor Uwe Schuhmacher.

                Beginn: 20:00 Uhr

                Eintritt frei

                Den Gastronomiebereich übernimmt der Ennepetaler Caterer

 

             05. Mai 2012

            „Rock am Gleis“

             Open-Air Band Contest

             es werden noch Bewerbungen von Bands angenommenen

             abends Pallium „Reloaded“

             Grillstand & Bierwagen sind angesagt

             Und für die Ennepetaler Ureinwohner gibt es bekanntermaßen Kaffee und Waffeln

             ab 15:00 Uhr bis 24:00 Uhr fetzt das Gleis

             Das ganze in Kooperation mit LE- Zweiradtechnik

 

            6. Juli 2012

           „Schools-Out-Party“…. bis das Gleis bebt

            Open-House-Veranstaltung mit DJ

            Beginn nach Schulschluss

            nur für Schüler !!! Schülerrinnen???

            Eintritt frei

            Security ist anwesend

            Gastronomiebereich von dem bekannten Ennepetaler Caterer

 

           15. September 2012

           Irish-Folk-Night

           „Crash and Oh ….and other Guys

           im Ausschank Guinness & Kilkenny

          ob es Beamish Red, Murphy’s Red, Rebel Red oder Maguire Rusty gibt ist nicht

          bekannt.

          Eintritt: 15,– Euro

          Beginn: 20:00 Uhr

          Gastronomiebereich durch den bekannten Ennepetaler Caterer

 

          24. November 2012

         „Rock-Abend“ ….Season-Out

         mit der Band „Klaatxt“ aus Witten

         Eintritt 8,– Euro

         Beginn: 20:00 Uhr

         Gastronomiebereich durch den bekannten Ennepetaler Caterer

 

Im Dezember 2012 wird es der Zeit angepasst ein Kindertheater, Krippenspiel und viele, viele Weihnachtsmärchen geben. Näheres wird frühzeitig bekannt gegeben.

 

Karten wird es im Vorverkauf vier Wochen vorher beginnend geben und zwar bei:

  • Bücher Bäcker, Voerderstr.58, 58256 Ennepetal

  • wap Schwelm, Hattinger Str. 43, 58332 Schwelm

  • MODE TASBIER, Mittelstr. 20, 58285 Gevelsberg

 

   
   v.l.n.r. Karsten Müller, Inge Vaupel,  Carsten Michel, BM. Wilhelm Wiggenhagen, Thomas Möllenberg
 Michael Däumig ("Sprecher" Förderverein) und Dieter Siekermann,
 

Der anwesende Bürgermeister Wiggenhagen bedankte sich bei alle Beteiligten des Bahnhofsvereins als auch der Gebal für die tatkräftige Hilfe. Von der Gebal brachte er ein handgefertigtes Bahnhofsmodell aus Eisen als Spende mit. Dieses Model dient gleichzeitig als Sammelbüchse.

In der Zwischenzeit hat der Verein auch die Homepage gepflegt und darüber hinaus auch eine Facebookseite eröffnet.

Zu den einzelnen Veranstaltungen wird der Alkohol- und Tabakkonsum der Jugendlichen strikt kontrolliert.


 

Konzeptionell befindet man sich mit dem Bahnhof noch in einer Findungsphase. Fakt ist jedoch, dass die beiden vorhandenen Konzepte zur Erhaltung sich nicht unähnlich sind und sich auch noch ergänzen, so Michael Däumig. Neu angedacht ist ein Theaterprojekt mit Schülern und Jugendlichen, als auch ein außerschulischer Lernort. Die „startklar.projekt.kommunikation“ aus Dortmund hat dem Bahnhofsverein einen Lenkungsausschuss aufgegeben in welchem die Gestaltung und Entwicklung des Bahnhofprojektes in die Entscheidungsphase überführt werden soll. In mehreren Sitzungen ist man nun mit der Hälfte des Projektes konzeptionell vorangekommen.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Es wird eng in Ennepetal, sehr eng

 [jpg] Der lokal geneigte Leser dieses Portals wird sich fragen, warum stehen keine Weihnachts- und Neujahrswünsche des Ennepetaler Bürgermeisters in diesem Portal. Wir haben die Grußworte der Bürgermeister aus Schwelm und Gevelsberg hier gerne eingestellt, bei dem Ennepetaler Bürgermeister haben wir unsere Probleme. Sieht sich doch der Ennepetaler Bürgermeister überwiegend von „Meckerern“ und „Nörglern“ umgeben, so sind die vermeintlichen Wünsche des Bürgermeisters nicht ernst gemeint.

Kritische Anmerkungen seiner Bürger als „Meckern“ und „Nörgeln“ einzuordnen und gleichzeitig gute Wünsche zu übermitteln ist schon ein Widerspruch in sich. Zumal das Weihnachtsfest ein Fest des Friedens und er frohen Botschaft sein sollte.

Ziehen wir eben den Rückblick, den man am Ende eines Jahres machen sollte, für Ennepetal halt vor.

Es war ein verlorenes Jahr 2011 für Ennepetal. Wann hatten wir mal eine Vorwärtsentwicklung gemacht? Und wieder wurde bewiesen, man kann noch tiefer fallen, scheinbar irrt man, wenn man behauptet nach unten gäbe es Grenzen.

Herr Wiggenhagen ist noch immer nicht in der Lage den Posten des Bürgermeisters auszufüllen, er scheint in vielerlei Hinsicht unfähig die Aufgaben, die der erste Bürger einer Stadt mit sich bringt, zu erfüllen. Aber nicht nur das, auch der Rat der Stadt mit seinen 40 Ratsmitgliedern, vermag keine Impulse oder Visionen für diese Stadt aufzuzeigen.

 

Es sind traurige Ereignisse die man beobachten kann:

  • Milspe hat zum ersten mal keinen Weihnachtsmarkt. Wobei es in Milspe nie einen richtigen Weihnachtsmarkt gab. Es ist also ein Art von Aufgabe.

  • Der Weihnachtsbaum in Milspe wurde in der Dunkelheit geschmückt, damit die wenigen Teilnehmer nicht auffielen.

  • Das Citymanagement mit Herrn Schilling hat für Ennepetal außer Kosten, nichts gebracht.

  • Der Rüggeberger Weihnachtsmarkt wurde nach rund 30 Jahren gestrichen.

  • 90.000,– Euro aus dem Konjunkturpaket II wurden durch die Stadt Ennepetal wieder zurück gegeben. Wir haben es ja! Als der Regierungspräsident anrief und um Freigabe für andere Städte bat, verweigerte sich Ennepetal diesem Ansinnen. Ennepetal ist auf die gute Zusammenarbeit mit anderen Städten angewiesen und hätte hier ein Zeichen setzen können. Stattdessen musste man erfahren, dass Ennepetal anderen Städten, aber auch seinen Einwohnern nichts gönnte. Das Argument man wolle Steuern sparen, löste im EN-Kreis lautes Gelächter aus, wegen des fehlenden Sachverstandes. Ja, ja, Haushaltspolitik ist schon ein schwieriges Geschäft nichts für die Ennepetaler Verwaltung.

  • 1,4 Mio Euro Rückstellungen musste Ennepetal für seine Zockerei in den Haushalt einstellen. Logischerweise musste an anderer Stelle gespart werden und/oder neue Schulden gemacht werden.

  • 300.000,– Euro Gerichtskosten mussten zurück gelegt werden. Wofür? Für eine anstehende Klage gegen die Bank bei der Ennepetal gezockt hat.

  • 500.000,– Euro musste für diese Zockerei schon bezahlt werden, weil Ennepetal verloren hatte.

  • Nach Frau Drees ( Die inzwischen das Weite gesucht hat), wurde Frau Hoffmann von den „Grünen“ aus dem Dunstkreis des Wilhelm Wiggenhagen anscheinend mit einer wohldotierten Stelle versorgt. Es versteht sich von selber, dass formal alles korrekt gelaufen ist. Logischerweise ( oder auch nicht logischerweise) wurde Sabine Hoffmann noch als „Verdientes Ratsmitglied“ von ihrem „Freund“ Wilhelm Wiggenhagen ausgezeichnet.

  • Und wieder ist es dem TUS Ennepetal gelungen vom Ennepetaler Steuerzahler alimentiert zu werden. Und das nicht zu knapp. Das Juniorturnier im Bremenstadion ist ja ganz nett, nur wenn das Stadion überwiegend mit Freikarten gefüllt werden muss, muss man sich fragen welchen Wert hat dieses Turnier für Ennepetal. In anderen Städten müssen die Kicker für ihr Freizeitvergnügen selber bezahlen und die Stadt legt nur einen unwesentlichen Obolus dazu.

  • Noch immer wird an dieser Bruchbude, die sich Bahnhof Ennepetal/Gevelsberg nennt festgehalten, und Beträge in den Haushalt eingestellt als auch quersubventioniert. Angeblich sollte der Bahnhof nichts kosten und es sollte schon lange ein Konzept erarbeitet sein.

Wir wollen jetzt nicht alles aufzählen, was so in diesem Jahr 2011 wieder schief gelaufen ist. Und wieder haben mehr Menschen Ennepetal verlassen als gekommen sind. Ja, selbst eine größere Firma hat trotz niedriger Gewerbesteuersätze den Umzug nach Wuppertal  angekündigt. Die großen Firmen in Ennepetal haben mehr Arbeitnehmer von außen, wobei die Auswärtigen in Ennepetal nicht wohnen mögen. Die Gebau hat schon mehrere Wohnungen zurück gebaut um den Wohnungsmarkt zu stützen. Heißt, damit die Wohnungsmieten hoch bleiben können. Gleichzeitig wird der bestehende Wohnungsbestand qualitativ verändert um Mieter nach Ennepetal zu locken oder diese zu halten.

Und unser aller Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen? Er läuft lieber herum und beschimpft seine „Untertanen“ die nicht so wollen wie er es gerne hätte. Wenn gesprochene Wünsche schon Realität wären, so hätten wir nach Wiggenhagen ein funktionierendes Gemeinwesen Ennepetal. Und es funktioniert nichts in Ennepetal oder fast nichts und wenn doch nur unter großen administrativen und finanziellen Mühen.

Es ist schon zum verzweifeln. Ennepetal hat eine wunderschöne Landschaft und hat eine prosperierende Wirtschaft, damit könnte man in anderen Städten wer weiß was nicht anstellen. Und in Ennepetal? Hier setzt man sich hin und fängt aus Langeweile an zu zocken. Und als das raus kommt, versucht man diesen Vorfall als positiv darzustellen. Als man aber 500.000,– Euro bezahlen muss, schiebt man dies auf die internationale Finanzkrise. Eine öffentliche Entschuldigung wäre fällig gewesen, was allerdings ein gewisses Format der damaligen und noch heute Verantwortlichen voraussetzt. Und die Konsequenz? Durch diese Zockerei wird Ennepetal auf Jahre in seiner Entwicklung gehindert, weil Kapital gebunden werden muss.

Kennen Sie das Peter Prinzip? Nach diesem Prinzip steigt eine Person solange auf bis diese mit ihrer Unfähigkeit auffällt. Aber nicht nur das, vielmehr werden andere unfähige Personen im Umfeld dieser Person zu finden sein. Und letztendlich sehen wir eine Verwaltung vor uns, die mit ihrer Unfähigkeit sich gegenseitig blockiert. Dabei bleibt die Frage: Warum bemühen sich diese Menschen, wie Wilhelm Wiggenhagen und Andere, um solche Positionen wenn sie diesen augenscheinlich nicht gewachsen sind. Heute sollte man fragen, warum haben diese Personen sich nicht mit ihren ehemaligen Stellen zufrieden gegeben. Und weiter, warum hat die CDU diese Personen für diese Stellen ausgewählt. Wir werden sicher keine Antworten bekommen. Auch werden sicher die Ennepetaler keinen Mut haben sich innerhalb des Parteiensystem die notwendigen Kandidaten auszusuchen. Denn auch die 40 Ratsmitglieder sind anscheinend unfähig sich zu erheben politische Zielsetzungen für Ennepetal zu definieren. Der Flächennutzungsplan, die Leitbilder, das Einzelhandelsgutachten und die Haushalte geben einen klaren Beweis für die Unfähigkeit des Rates als auch der Stadtverwaltung. Und dies hat Unsummen an Geld verschlungen; denn die Gutachter arbeiten ja nicht umsonst.

 

Mal ein paar Beispiele:

Jeder Ennepetaler kennt das Problem der Fußgängerzone in Milspe.

Anstatt ein Konzept für dieses Problem zu erstellen, wird eine Fußgängerzone herbei geredet die es nicht gibt. Es gibt keinen ernstzunehmenden Branchenmix in Milspe, es gibt noch nicht einmal den täglichen Bedarf den man als Konsument decken kann. Und was macht unser Herr Wiggenhagen, wenn ihm Kritik zu Ohren kommt? Man muss nur richtig hin schauen, es ist alles da, so Wilhelm Wiggenhagen. Da bleibt einem die Luft weg.

Konzeptionell müssten Gespräche mit den Hauseigentümern in der Voerderstraße und im Umfeld aufgenommen werden um Verkaufsflächen zu eruieren. Es müsste ein Innenstadtkonzept erstellt werden, welches zum Ziel hat diese zu beleben. Es kann sein, dass die Fußgängerzone, wie in den Ursprungsplänen angedacht, verlängert werden sollte.

Aber finden Gespräche statt? Nein, so unsere Information. Man lässt den Spekulationen um die Fußgängerzone einen möglichst großen Raum. Da wird der Verdruss der Ennepetaler geradezu provoziert. In mehreren Gesprächen habe ich politische Personen mit einem Willen gesehen, ihre Innenstädte wieder zu beleben. Es waren Städte die weitaus größere Probleme haben als Ennepetal. Stichwort der Städteplaner und Wirtschaftsdezernenten: Urbanität der Städte ( nicht nur der Großstädte ).

                                   
Foto © Linde Arndt
 

Jeder kennt das Image Problem der Stadt Ennepetal.

Da arbeiten der Verkehrsverein und die Stadtverwaltung nacheinander jeweils Wanderkarten aus. Eine Abstimmung findet nicht statt. Im Gegenteil, weil der Verkehrsverein von einem SPD Mitglied geführt wird, wird dieser gemieden. Und dann?

Diese eine Wanderkarte von der Stadtverwaltung wird als Tourismuskonzept durch die Stadtverwaltung verkauft. Fährt man den Weg ab, sieht man Hindernisse in vielerlei Hinsicht. Einesteils wird der Weg beschwerlich und dann ist er auch irritierend ausgeschildert und beschrieben. Gastronomie, Hotellerie, Freizeitangebote, was zu einem Tourismuskonzept gehört, Fehlanzeige.
So was nennt man blinden Aktionismus.

Dabei könnte man ohne Probleme ein Wellnesskonzept erstellen, die Flächen wären vorhanden. Dann stehen zum Schluss, Hotels, Gastronomie, Sport- und Freizeitbereiche und ein nennenswerter Einzelhandelsbereich der Stadt zur Verfügung. Investoren würde man sicherlich für solch ein Projekt finden.

 

Zuschüsse des Bundes oder des Landes

Stichwort: „Stadtumbau West“ Gevelsberg macht es vor, aus dem Topf „Stadtumbau West“ holt sich Gevelsberg immer wieder mit vernünftigen Konzepten Zuschüsse. Und Ennepetal? Die Konzepte von Ennepetal sind in der Regel unausgegoren und finden keinen Zuspruch. Welche Kommission will schon für einen Turbokreisel im Eingangsbereich von Milspe seine Zustimmung geben? Der Bund der Steuerzahler würde diese Zustimmung als Steilvorlage ansehen. Ein Durchbruch von Milspe nach Altenvoerde indem man das alte ThyssenKrupp Gelände beseitigen würde, würde sicher dem Begriff Stadtumbau gerecht werden.

Halbwahrheiten, Absichtserklärungen oder Lippenbekenntnisse

Ein Kinderspielplatz der kindgerechtes Spielgerät haben muss, bekommt nur eine Plakette mit der Aufschrift „Wir kümmern uns“. Jugendliche die in anderen Städten einen eigenen Rat abbilden, bekommen bei uns nur eine Haushaltsposition aber keinen Verantwortlichen der dies nach vorne treiben kann. Herr Schilling hatte sich damit ja jahrelang auf unsere Kosten selbst therapiert und nichts erreicht. Jetzt ist er Citymanager. Toll! Demnächst Bürgermeister? Und dann, dass Jugendparlament. 2.000,– Euro wurden für ein Jugendparlament in den Haushalt eingestellt. Wunderbar! Nur, personell ist weit und breit niemand aus der 14 Millionen Truppe in der Lage solch ein Projekt umzusetzen, geschweige denn zu begleiten. Über den demokratisch, also von uns, gewählten Rat wollen wir jetzt einmal nichts sagen. Er ist für uns zu schwach, als das man über ihn reden kann. Und schwache Institutionen übersieht man sehr leicht.

 

                              
Foto © Linde Arndt
 

Und so können wir nach einem wiederum verlorenen Jahr 2011 nur hoffen, dass 2012 endlich einmal der Mut aufgebracht wird für diese Stadt etwas zu tun. Und noch eines, viele politischen Dinge in der Gemeinde kosten kein Geld ( Wegen dem Haushaltssicherungskonzept), sie kosten Gehirnschmalz und freiheitliche Rahmenbedingungen um das zu denken und zu planen was in unfreien Ländern nicht möglich ist. Ja, wir haben seit über 60 Jahren in Deutschland und Europa Freiheiten die wir in der Geschichte noch nie hatten, nur, wir müssen sie auch nutzen.

Was bleibt? Wilhelm Wiggenhagen führte  das in seiner letzten Ratssitzungsrede aus:"……und wir werden auch den letzten Weg, nämlich zu doch etwas mehr Attraktivität gemeinsam gehen." So was sagt der Bestatter auf dem Friedhof, bevor der Sarg in das Grab hinab gelassen wird. Wobei er der Meinung ist die Leiche und die Beerdigung war doch sehr attraktiv. Nein, lassen wir uns keinen letzten Weg gehen, lassen wir überhaupt erst die ersten Schritte mutig gehen und die verlorenen Jahre hinter uns lassen. Wie kann man solch´eine Fehlleistung erbringen?

Die Redaktion wünscht sich für Ennepetal einen Ruck für 2012, wie ihn unser ehemaliger Bundespräsident Roman Herzog in seiner Berliner Rede verstand.

 

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

 

Nicht in Vergessenheit geraten lassen …


Frau Dr. Ulrike Schrader
  [la] In der Kundenhalle der Stadtsparkasse Schwelm befindet sich seit dem 7.12.2011 das Modell der ehemaligen Schwelmer Synagoge.

Im Beisein zahlreicher Gäste sprach Frau Dr. Ulrike Schrader, Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal, dem bisherigen Standort des Modells, einführende Worte und schilderte die Geschichte, die hinter dieser Synagoge steht und die nicht in Vergessenheit geraten darf.

Auch Bürgermeister Jochen Stobbe nahm sich der Geschichte an, dankte der Wilhelm Erfurt Stiftung als auch der Sparkasse Schwelm, welche die Erstellung dieses Projekt, wie so vieles in Schwelm, finanziell wieder unterstützt hat.

Sparkassenvorstand Lothar Feldmann schilderte aus seiner Sicht  die damaligen Geschehnisse und mahnte ebenfalls alle Anwesenden dafür Sorge zu tragen, das diese schrecklichen Ereignisse nicht in Vergessenheit geraten.

Im Jahre 1819 wurde im Bereich des früheren Fronhofes die Schwelmer Synagoge erbaut. Es handelte sich um ein Fachwerkgebäude, das jüdischen Familien aus Schwelm und Barmen als Gottesdienstort diente.

Davor befand sich ein Schieferhaus, die Schule der jüdischen Gemeinde. Es war zu dieser Zeit die einzige Synagoge im Raum Wupper/Ruhr.  Einige Jahre später kamen weitere Synagogen dazu.

In der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde die Synagoge auf dem Höhepunkt antijüdischer Aktionen vernichtet. Damals brachen Nationalsozialisten die Tür auf, zerschlugen die Inneneinrichtung und verwüsteten das Gebäude. Die Thorarollen waren zum Glück bereits vorher nach Gevelsberg in Sicherheit gebracht. Allerdings ist deren Verbleib bisher nicht aufgeklärt. Zum Zeitpunkt der Verwüstung hatte die Stadt Schwelm  bereits das Gebäude von der jüdischen Gemeinde übernommen, mußte nach dem Geschehen allerdings abgerissen werden.

             

In seinem Buch "Juden in Schwelm", das 1988 erschienen ist, beschreibt Gerd Helbeck, ehemaliger Leiter des Museums Haus Martfeld und des Stadtarchivs Schwelm, nach seiner Recherche in ausführlichen Details die Tragik der damaligen Geschichte über das Leben und die Schicksale der jüdischen Bevölkerung Schwelms.

Eine Gruppe von Schwelmer Schülerinnen und Schülern des Märkischen Gymnasiums Schwelm der „AG Stolpersteine“, unter der Leitung der Pädagoginnen Gabriele Czarnetzki und Beate ­Buetz, nahm Bodenuntersuchungen und Vermessungen am Gelände des ehemaligen Standortes vor, um konkretere Hinweise zu erhalten, da nur wenige Bilder  Auskunft über das Gebäude gaben. Teile Ihrer Forschungsarbeit werden ebenfalls mit ausgestellt,

Das Holzmodell der Schwelmer Synagoge wurde für die Ausstellung in der Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal angefertigt. Dank der Unterstützung der Wilhelm-Erfurt-Stiftung, die im Jahre 2007 auch eine Neuauflage des vergriffenen Buches von Gerd Helbeck ermöglichte, war eine Finanzierung gesichert.

 

           

Auf Grund des lokalen Bezuges, wurde das Modell der Schwelmer Synagoge jetzt  nach Schwelm geholt. Es bleibt  bis zum Jahresende für interessierte Bürger zur Besichtigung in der Kundenhalle der Städtischen Sparkasse Schwelm. Dann wechselt es rüber zum Rathaus, anschließend zum Märkischen Gymnasium und wird im März 2012 wieder an seinen Standort , in die Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal, zurückgebracht.

Die Organisatoren der Ausstellung, Sparkassenvorstand Lothar Feldmann,  Bürgermeister Jochen Stobbe,  und die Leiterin der Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal, Dr. Ulrike Schrader sind der Meinung, dass es für unsere Gesellschaft , insbesondere aber  für die jüngeren Generationen von größter Wichtigkeit ist, dieses Thema nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Schwelm

 

Alle Fotos und Montagen © Linde Arndt

 

Detmolder Entwicklungshilfe für Schwelm

  [jpg] Nun wissen wir alle die Brauerei Schwelm hat am 30.September 2011 ihre Tore für „immer“ geschlossen. Allerdings wollten sich einige Menschen in der Stadt und Region nicht damit abfinden und machten sich mit einer gehörigen Portion Ungeduld auf den Weg, die Geschichte des Schwelmer Bieres weiter zu befördern. Heraus kam, das ein gebürtiger Gevelsberger Braumeister aus Düsseldorf, ein zugezogener Geschäftsführer der damit jetzt Schwelmer Bürger ist und eine Brauerei aus Detmold, die gemeinsam ein Paar neue Biere brauten und abfüllten. Kurzerhand wurden die Bierflaschen mit einem Etikett versehen, welches einen Schwelmer Ursprung signalisieren sollte.
v.l.: Braumeister Stefan Hammermeister und Unternehmer Frank Hense   Foto:  © Linde Arndt    

Um dem Betrieb auch einen juristischen Mantel zu geben, gründete man eine Vertriebsgesellschaft mit dem Namen „SchwelmeBräu GmbH und Co. KG „.

So konnte man schon mal Umsätze tätigen. Auf Nachfrage wurden wir aufgeklärt: Es sind Schwelmer Bürger die sich um diese Biere gekümmert haben. Und weiter, in einer Rekordzeit von zwei Monaten hatten diese Bürger dieses Bier auf die Beine gebracht. Respekt, Respekt, würde ich erst einmal sagen – erst einmal.

Und so wurde das neue Bier für den 22. Dezember 2011 in einem bekannten Schwelmer Getränkevertrieb angekündigt. Vorher kurz telefoniert, wem wir ein paar Probierflaschen mit bringen sollten, und gut war´s. Und mit einem Auftrag von 5 Flaschen, plus eine für uns selber machten wir uns auf den Weg. Wir waren gespannt, in vielerlei Hinsicht.

Es waren zwei verschiedene Geschmacksrichtungen die im Angebot waren, einmal ein Kupferbier, welches für das Bernstein stehen sollte und einmal ein Messingbier, welches für das Pils stehen sollte. Auf dem Hof des Getränkevertriebes angekommen, wurde unsere Fotojournalistin von Frau Lingnau vom Vorstand der noch zu gründenden Genossenschaft darauf hingewiesen, ja einen positiven Artikel über das Bier zu schreiben.

Der letzte Artikel war nicht so im Sinne der guten Frau Lingnau, deshalb mochte man unsere Art des Journalismus nicht. Wir sind jedoch der Meinung, dass auch unsere User informiert werden sollten, also störte uns das wenig. Zumal denn die Westfälische Rundschau mit ihrem Artikel (http://www.derwesten.de/staedte/schwelm/schmeckt-noch-besser-als-vorher-id6184905.html) in der Region schon genug Werbung gemacht hatte.

Also können wir getrost dem normalen Journalistenhandwerk nachgehen indem wir so schreiben wie es halt Journalisten machen.

Nachdem wir auf dem Hof waren, machten wir uns auf den Weg unsere 6 Flaschen käuflich zu erwerben. Für sechs 0,5 ltr. Bügelflaschen Bier mussten wir sage und schreibe 9,72 Euro bezahlen. Das sind pro Flasche Bier 1,62 Euro, davon geht zwar noch der Pfand ab, aber immerhin. Das ist ein absolut galaktischer Feinkostpreis für 0,5 ltr. Bier, der damit den Spitzenreiter, der 0,89 Euro für 0,5 ltr. Flasche ein nimmt, ablöst.

Wir fragten, wie solch ein hoher Preis zustande kommt? Die Antwort: Es würde eine Rücklage( ! ) gebildet oder im Preis wäre ein Prozentsatz kalkuliert der für eine neue Brauerei in Schwelm zurück gelegt würde. Ob die Käufer damit einen Anteilsschein an der zukünftigen Brauerei erwerben würden, vermochte man uns nicht zu sagen. Überhaupt hatte jeder etwas zu sagen und fühlte sich bestens informiert. Anders war es als wir nach dem Vergleich der gebrauten Biere fragten. Bei unseren 5 Abnehmern und bei den auf dem Hof befragten wurde das Bier als ganz normales und gutes Bier eingestuft. Bei der Unterstützergruppe fand man das neue Bier als ein herausragendes Bier. Was an dem Bier so herausragend sei, wussten die Unterstützer jedoch nicht zu sagen. Wobei über Geschmack lässt sich sicher trefflich streiten. Als wir die Frage stellten, ob der Geschmack diesen Preis rechtfertigt, wurde das von allen verneint. Auch die Aufmachung des Produktes war dem ehemaligen Produkt nachempfunden, also nichts besonderes.

So muss sich die Vertriebsgesellschaft sicher Gedanken machen, wie das Risiko einer Investition in eine neue Brauerei, nicht auf Konsumenten abgewälzt werden kann. Es ist schon eine Besonderheit wenn man über einen exorbitant höheren Preis an eine Investitionssumme kommen will die man noch nicht einmal nennen mag.

       Eine Besonderheit war noch zu bemerken, der Getränkehof hatte noch jede Menge Kästen von dem ehemaligen Schwelmer Bier, die von den Konsumenten gerne zu einem erschwinglichem marktüblichen Preis abgenommen wurden.

Auf dem Getränkehof waren während der Zeit unseres Besuches rund 70 Besucher anwesend, die sich an einem Grillrost und einer Zapfanlage ein gemütliches Schwätzchen hielten.

Neben Bürgermeister Jochen Stobbe mit seiner Frau und Kind sahen wir noch Heinz Joachim Rüttershoff (CDU) – stellv. Fraktionsvorsitzender und Pressesprecher die sich für die Aktivitäten der Unterstützergruppe interessierten.

[Vergrößern durch Anklicken] Foto: © Linde Arndt    

Ich denke Frau Lingnau kann mit diesem Artikel voll zufrieden sein, zumal die Unterstützergruppe konstruktive Kritik so liebt, wie mir mehrfach versichert wurde.

Lobhuldelig ist dieser Artikel allerdings nicht, dafür zeigt er Fehler auf die man sicher gerne abstellen will.

Denn, ich denke die Gruppe will sicher noch morgen am Markt bestehen und ihr Schwelmer/Detmolder Bier verkaufen.

   

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm. 

 

„Wir haben gemeinsam gute Lösungen entwickelt“

Grußwort von Bürgermeister Jochen Stobbe  zu Weihnachten und zum Jahreswechsel

 

Liebe Schwelmer Bürgerinnen, liebe Schwelmer Bürger, 

es ist wieder ein Jahr vergangen, in dem wir gemeinsam versucht haben, für das Gemeinwohl zu arbeiten. Ob es gelungen ist? Das liegt immer im Auge des Betrachters. Die persönliche Befindlichkeit spielt dabei eine wichtige Rolle, denn die Erfüllung der eigenen Wünsche und Vorstellungen entscheidet diese Frage mit.

Wir haben gemeinsam eine gute Lösung für die ehemalige Schule Linderhausen entwickelt, in der heute das DRK-Schulungszentrum und unsere Linderhauser Feuerwehr zu Hause sind, wobei das Feuerwehrgerätehaus sogar zum 100 jährigen Bestehen des Löschzuges übergeben werden konnte. Unsere Kindertagesstätte im Mühlenweg konnte für die Kinder unter drei Jahren ausgebaut werden und die Pestalozzischule hat ihr neues Domizil am Ländchenweg bezogen. Ein Schwelmer Unternehmer ermöglicht mit seiner Eventhalle neue Formen des Feierns.

Die Stadt Schwelm hat ihr EU-Comeniusprogramm (Schulische Bildung, d. Redaktion) zum Klimaschutz mit dem polnischen Kolberg mit Lob beendet.

Als der Starkschnee kam, zeigte sich, dass Bürgerinnen und Bürger nur gemeinsam eine solche Situation erfolgreich bestehen können. Um für den nächsten Winter die gewonnenen Erfahrungen nutzen zu können, haben wir einen „Runden Tisch Winterdienst“ durchgeführt, ein einmaliges Projekt im Enneperuhr-Kreis.Die von der Kommunalpolitik auf den Weg gebrachte Ehrenamtskarte entwickelt sich prächtig. Immer mehr Bürger besitzen dieses „Goldbillet“ und werden von externen Partnern unterstützt.

Das Land NRW greift uns mit Mitteln aus dem Stärkungspakt unter die Arme, mit denen wir unbeirrbar unseren Haushalt konsolidieren werden bei gleichzeitigem strammem Weitersparen. In diesem Sinne haben wir auch 2011 unsere Zusammenarbeit mit anderen EN-Städten verstärkt.

Die beiden Schwelmer Partnerschaftsvereine in Schwelm und Fourqueux gehen mit neuen Vorständen frisch ans Werk. Unsere deutsch-französischen Begegnungen verliefen voller Esprit und Freude.

Gleich vier Nachbarschaften haben 75jähriges Jubiläum gefeiert. Und die AGU (Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz Schwelm e.V. d. Redaktion) wurde 30, die städtische Musikschule 40 und der Schwelmer Posaunenchor 150 Jahre alt. Schon winkt der 150. Geburtstag der Schwelmer Kolpingsfamilie.

In Schwelm endete nach 181 Jahren die Brautradition und viele Bürger haben ihre Betroffenheit darüber zum Ausdruck gebracht, zugleich aber auch neue Energie rund um das Thema „Schwelmer Bier“ freigesetzt.

Übrigens haben wieder viele Schwelmer gespendet – für bedürftige Kinder, für Wohnungslose, für die Weihnachtsbeleuchtung. Viele Einrichtungen haben sich für städtische Projekte stark gemacht, z.B. für einen Defibrillator im Hallenbad und ein neues Dienstfahrzeug für die Verwaltung.
 
Wir haben erneut ein intensives „Stadtgespräch“ geführt und Schwelm zusammen „geputzt“. Mit der 2. erfolgreichen Seniorenmesse (und dem Beratungsführer „Älter werden in Schwelm“) entwickelt sich eine eigene Marke.
Aktuell haben wir die Baustelle Ehrenberger Straße vorzeitig beenden können. Das erspart den Anwohnern Lärm und Dreck und hat die Kosten deutlich verringert.
 
Spürbar geht ein Ruck durch unsere Vereinslandschaft. So, wie AGU (Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz Schwelm e.V. d.Redaktion) und Hegering den bemerkenswerten „Tag der Regionen“ organisieren, so überlegen weitere Vereine eine verstärkte Zusammenarbeit, vielleicht sogar ein Zusammengehen, um Kräfte zu bündeln. Wir stehen da am Anfang einer vorteilhaften Entwicklung und sind mit unserem Kulturbüro mit von der Partie.
Zusammen mit dem Blick auf das ausgeprägte Ehrenamt in Schwelm und die Gründung der Bürgerstiftung „Lebendiges Schwelm“ regen sich viele Bürgerkräfte, die wissen, dass sich nichts bewegt, wenn jeder in aller Seelenruhe darauf wartet, dass sich zunächst einmal der andere rühren möge!
Nicht zu vergessen haben wir in Schwelm auch in diesem Neubürger gewonnen und von lieben Zeitgenossen Abschied nehmen müssen.

Ich danke Ihnen sehr herzlich für Rat und Tat. Aus Ihrem Zuspruch, Ihren Anregungen, Ihrer Kritik und Ihrem Handeln ersehe ich, dass unsere Stadt für uns alle eine Lebensaufgabe ist.

Auch im Namen meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr!
 
Ihr
 
Jochen Stobbe
 

!SING – DAY OF SONG 2012 – Ein singender Klangkörper in der Metropole Ruhr


Bild: Veranstalter und Kooperationspartner. F: ZD
   

Obernhausen – Die Vorbereitungen für die Neuauflage !SING – DAY OF SONG laufen auf Hochtouren. In 53 Städten der Metropole Ruhr werden am 02. Juni 2012 die Kehlen der Menschen erklingen, um dem Motto des zweiten Gesangfestivals „Verbindung durch Gesang“ gerecht zu werden.

Zehntausende musikalisch Motivierte  sind bereits angemeldet und machen schon jetzt bei der zweiten Ausgabe des Kulturhauptstadt-Projekts „!Sing – Day of Song“ mit. Weitere Menschen mit Ideen, mit guter Stimme, mit kleinen und großen Volumen, mit Leidenschaft, …werden gesucht und sind eingeladen sich beim !SING – DAY OF SONG 2012 einzubringen. Die Anmeldung sollte bitte bis zum 31.12.2011 erfolgen.

Ein reichhaltiges Programm haben renommierte Kooperationspartner des Projekts,  dessen Trägerschaft die Ruhr Tourismus GmbH übernimmt, ausgetüftelt.  

Geplant sind „Singende Touren“ in Bars und Restaurants, an Orten, wo sonst nicht gesungen wird, Gospelkirchentag und Fest der Chöre, Klangvokal-Festival in Dortmund bis zum Sonnenuntergangs-Konzert auf dem Oberhausener Gasometer.

Bild: DAY OF SONG 2010. Foto: Manfred Vollmer

 „Mit !SING – DAY OF SONG lebt der Geist der Kulturhauptstadt weiter, so wie es beschlossen wurde“, erklärt Ruhr Tourismus Chef Axel Biermann. „Die Euphorie ist wieder da und wir wollen mithelfen, dass sie von innen und von außerhalb der Region sichtbar wird."

Von Februar bis Mai 2012 werden großartige und interessante Workshops und Kurse in Kooperation mit der TU Dortmund, Folkwang Universität der Künste Essen, Sängerjugend NRW und Landesmusik-Akademie NRW  zum Einstimmen auf den DAY OF SONG 2012 angeboten.  „In uns ist schon Musik drin!“, sagt freudestrahlend Prof. Dr. Irmgard Merkt von der TU-Dortmund, während der Vorstellung der Kurse, die den „Tag der Bodypercussion“ am 21.04.2012 darstellen.

Neben den aus dem Projekt !SING – DAY OF SONG der Kulturmetropole RUHR2010 hervorgegangenen, etablierten Programmpunkten wird es auch einige Neuerungen geben, die den Schwerpunkt im Bereich des Singen mit Klein-, Kindergarten- , Grund- und Schulkindern haben werden.

!SING kinder
Kindergärten und Kindertagesstätten erhalten vom ChorVerband NRW ein Liederbuch mit 12 Kinderliedern, die sie zusammen erlernen und mit ihren Altersgenossen am 2. Juni 2012 singen können – ganz egal, aus welchem Kindergarten sie kommen.

!SING schule
Auch Grundschulkinder erhalten ein von der Folkwang Universität erstelltes und auf sie ausgerichtetes Repertoire von 12 Liedern. Am 2. Juni 2012 singen alle Grundschulkinder erstmals gemeinsam – auf städtischen Bühnen, auf dem Marktplatz oder anderswo – am besten zusammen mit den „Sing-Kindern“

!SING sozial
Sängerinnen und Sänger besuchen vormittags soziale Einrichtungen der Metropole Ruhr, wie z.B. Kinderheime, Krankenhäuser, Seniorenheime und singen mit den Bewohnern gemeinsam ein Wunschkonzert.

!SING global | 12.10 Uhr
Sängerinnen und Sänger singen gleichzeitig und gemeinsam direkt nach dem 12 Uhr Glockenläuten mit Passanten und Besuchern in allen Städten. Es werden 2 Lieder ausgesucht, die gemeinsam gesungen werden. Noten und Infos folgen auf www.dayofsong.de.

!SING sakral
Sängerinnen und Sänger singen nachmittags in und vor sakralen Räumlichkeiten. Die besondere Akustik der Gotteshäuser reizt für stimmungsvolle Konzerte. Auch hier soll gemeinsam gesungen werden.

!SING gospel
Vom 1.-3. Juni 2012 ist der Internationale Gospelkirchentag zu Gast beim „Fest der Chöre“ in Dortmund. Chöre aus ganz Deutschland feiern den Gospel an diesem Wochenende – natürlich in Kooperation mit !SING – DAY OF SONG. Alle Infos: www.gospelkirchentag.de.

!SING twins
Auch internationale Gäste sind 2012 wieder herzlich willkommen. Das !SING – DAY OF SONG-Team unterstützt bei der Vermittlung von Partnerchören. !SING twins-Chöre berichteten 2010 von intensiven und inspirierenden Kontakten. Der Austausch ist für Gäste und Gastgeber bereichernd.

!SING kanal
Ein Highlight: Sängerinnen und Sänger singen auf Schiffen und am Wasser. Ruckzuck waren die Schiffe 2010 ausgebucht. Entlang des Rhein-Herne-Kanals begleiteten zahlreiche Passanten, Radfahrer und Wanderer die Schiffe. 2012 wird es diese Möglichkeit u.a. auf den Schiffen vom LWL Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop und der Weißen Flotte in Essen geben.

!SING bar
Neu: Die Sängerinnen und Sänger stürzen sich ins Nachtleben und bringen die Menschen in Kneipen und Bars ihrer Stadt mit Kultliedern aus dem Repertoire zum Mitsingen. Ein stimmungsvoller Kurzbesuch, ob mit oder ohne Gitarre!

!SING spezial
DIE Rubrik für alle Kreativen: Sängerinnen und Sänger gestalten ihren eigenen DAY OF SONG. Ungewöhnliche Gelegenheiten zum Mitsingen erwünscht!
!SING Stimme
In Vorbereitung auf !SING – DAY OF SONG:
Eine Serie von Workshops lädt von Februar bis Mai 2012 zur Einstimmung ein

Rechte: !SING DAY OF SONG

Eine Neuauflage erhält 2012 nicht nur !SING – DAY OF SONG, sondern auch die vorbereitende Reihe !SING Stimme mit neuen Themen für neue Zielgruppen.
An insgesamt vier Terminen im Februar, März, April und Mai 2012 laden unterschiedliche Referenten wieder interessierte Chorleiter, Sänger und Musikinteressierte zu Workshops ein und bieten damit Inspiration und eine professionelle Einstimmung auf !SING – DAY OF SONG 2012.

Am Samstag, 11. Februar 2012: Folkwang Studientag „Singen mit Kindern“
Zur Unterstützung der Musiklehrer und der Musikschullehrkräfte lädt die Folkwang Universität der
Künste am 11. Februar 2012 zu einem Studientag „Singen mit Kindern“ ein. In diesem Rahmen
werden als Auftakt zum !SING – DAY OF SONG auch Workshops für !SING schule angeboten.
Referenten sind neben Gästen auch Lehrende der Folkwang Universität der Künste. Es werden unter
anderem die Lieder für die Rubrik !SING kinder gesungen und geübt.
Samstag, 11. Februar 2012
09.30 bis 18.00 Uhr, Folkwang Universität der Künste Essen, Leitung: Prof. Werner Schepp,  Teilnahme kostenfrei, Anmeldung erforderlich: www.folkwang-uni.de/singen-mit-kindern

Am Samstag, 10. März 2012 werden die Notenbücher weggepackt. Bei Circlesongs-Singen ohne Noten
steht das gemeinsame Singen ganz ohne Noten im Vordergrund.
CHORkreativ ist ein neuartiges Konzept des Chorsingens. Auch komplexe Stücke entstehen ohne Noten, gearbeitet wird mit Absprachen über Stimmverteilung, außermusikalische Vorstellungen, Handzeichen u.v.m.
Aus einem unerschöpflichen Reichtum von Ideen entstehen Aufführungen mit einer nahezu unbegrenzten Teilnehmerzahl. Zentrale Begriffe sind dabei Circlesongs, Stimmspiele und Klangkonzepte. Zum Workshop lädt die Landesmusikakademie NRW in Verbindung mit dem Chorverband NRW ein, Referent und Leiter des Workshops ist Michael Betzner-Brandt aus Berlin.
Samstag, 10. März 2012
Oberhausen; Anmeldungen und Infos bei der Landesmusikakademie NRW www.landesmusikakademie-nrw.de, info@landesmusikakademie-nrw.de
Tel.: +40 (0) 2568 93050, Weitere Informationen folgen auf www.dayofsong.de.

Am Samstag, 21. April 2012 – Eine integrative und interkulturelle Möglichkeit des gemeinsamen Musizierens bietet sich am 21. April. Beim Thema Bodypercussion sind alle Körperteile gefragt und die verschiedenen Klangwelten werden durch Stimme und Körper miteinander verbunden. Die Sprache, ob Deutsch oder Türkisch, rückt in den Hintergrund.
Samstag, 21. April 2012
In Kooperation mit der TU Dortmund; Weitere Informationen folgen auf www.dayofsong.de.

Am Samstag, 5. und Sonntag, 6. Mai 2012
Der Mai steht im Zeichen der Klassik. Warum hören so wenige Jugendliche Klassik? Weil es Musik ist, die nicht „in“ ist? Dieser Workshop will mit Vorurteilen aufräumen: Bei „Bach & Co. für Jugendliche“ eröffnet der Musikproduzent Dieter Falk ganz neue Wege hin zur alten Musik. Der Workshop ist für Jugendliche ab 13 Jahren und eine Kooperation mit der Sängerjugend NRW.
Samstag, 5. und Sonntag, 6. Mai 2012
Zentrum Altenberg Oberhausen; Weitere Informationen folgen auf www.dayofsong.de.

! SING – DAY OF SONG 2012 am 02.06.2012: Einzelsängerinnen und Sänger, Chöre, Gitarrenensembles: Alle sind eingeladen, ihre Ideen einzubringen. Anmeldung bitte bis zum 31.12.2011.
Anmeldung unter www.dayofsong.de .
Zur Aktivierung möglichst vieler Sängerinnen und Sänger für den !SING – DAY OF SONG
wird ab Mitte Dezember ein Kinospot geschaltet. Zu sehen ist er natürlich auch auf www.dayofsong.de.

KINOSPOT: !SING – DAY OF SONG – Singen ist zum Anbeißen!
Das Projekt wird unterstützt vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des
Landes NRW.
Text: Zdena David
Bild oben: Akteure und Partner des !SING DAY OF SONG 2012 auf der Pressekonferenz am 6. Dezember 2011 im LVR Industriemuseum Oberhausen –
Reihe unten von links nach rechts:
Hella Sinnhuber, Klaus Kottenberg, Volker Buchloh, Benedikte Baumann, Axel Biermann, Katrin Gellermann
Reihe oben von links nach rechts:
Willi Overbeck, Klaus Levermann, Irmgard Merkt, Martin Bartelworth, Tanja Senicer, Werner Schepp, Anthony Heidweiller. Foto: Zdena David
Bild in der Mitte: !SING DAY OF SONG 2010. Foto: Manfred Vollmer
Bild unten: Logo von !SING DAY OF SONG 2012. Rechte: www.dayofsong.de

 

Grußwort des Bürgermeisters zum Jahreswechsel 2011 / 2012

Liebe Gevelsbergerinnen, liebe Gevelsberger,

mit dem nahenden Jahreswechsel endet für Gevelsberg ein ganz besonderes Jahr.

Am 1. Februar 1886 wurden uns die Stadtrechte verliehen und Gevelsberg wurde zu der selbständigen Stadt, wie wir sie heute seit Generationen kennen und lieben. Die 125. Wiederkehr dieses historischen Ereignisses haben Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, gemeinsam mit vielen Gäste aus nah und fern gefeiert.

 

 

 

         

 

 

 

 

Den Anfang der Jubiläumsfeierlichkeiten bildete der offizielle Festakt am 1. Februar mit einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm aus Theater und Gesang. Eine besondere Ehre für Gevelsberg war es, dass die Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Frau Hannelore Kraft, als Ehrengast und Festrednerin persön­lich gratulierte. Beim großen Jubiläumsboulevard am Himmelfahrtswochenende hieß es dann mit Musik, Straßenkunst, liebevoll gestalteten Geburtstagstischen und bun­ten Verkaufsständen entlang der gesamten Mittelstraße ein weiteres Mal „Herzlichen Glückwunsch Gevelsberg!“. Das kulturelle Highlight im Jahr 2011 bildete zweifellos die Ausstellung „Alltagsmenschen“ der Wittener Künstlerin Christel Lechner. Drei Monate hatten wir die Gelegenheit, den „Alltagsmenschen“ genauso zu begegnen, wie unseren Nachbarn und Mitmenschen beim täglichen Gang durch Gevelsberg. Dabei haben die Skulpturen Wärme und anrührende Menschlichkeit ausgestrahlt und den Be­trachtern unwillkürlich ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Ich freue mich daher sehr, dass – dank der zahlreichen Unterstützung aus Politik, heimischer Wirtschaft und Bürgerschaft – viele der uns lieb gewordenen „Alltagsmenschen“ im nächsten Jahr nach Gevelsberg zurück­kehren und hier dauerhaft eine neue Heimat finden werden.

Besonders beeindruckend war für mich im Jubiläumsjahr 2011 aber vor allem das Engagement der Vereine, Institutionen und vieler einzelner Bürgerinnen und Bürger. Mit bunten Veranstaltungsreihen, Kalendern, Büchern und vielen weiteren Aktionen haben Gevelsbergerinnen und Gevelsberger den Geburtstag unserer Heimatstadt aktiv mit gestaltet. Diese Kreativität, der Ideenreichtum und die ehrlich empfundene Heimatliebe bildeten damit das eigentliche, unschätzbare Geburtstagsgeschenk, das die Bürgerinnen und Bürger sich selbst geschenkt haben. Dafür sage ich Ihnen allen zum Ende dieses Jahres noch einmal von Herzen Dankeschön!

Das Jubiläumsjahr hat uns gezeigt: Unsere wichtigsten Partner sind seit jeher die in so vielen Initiativen, Vereinigungen und Vereinen unserer Stadt ehrenamtlich tätigen Menschen. Sie sind die tragenden Säulen unseres örtlichen Gemein­wesens. Allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die sich in sozialen Ein­richtungen, in den Kirchengemeinden, in der Feuerwehr und den Hilfsorganisationen, bei der Kirmes, den Verbänden oder Vereinen ehrenamtlich mit ihrer Freizeit und Persönlichkeit ein­bringen, spreche ich im Namen der gesamten Bürgerschaft Dank und Anerkennung aus. Sie schaffen Zusammenhalt und soziales Miteinander. Sie sind der wirkliche Reichtum unserer Stadt.

Lassen Sie uns schließlich noch gemeinsam auf das kommende Jahr blicken. Auch in 2012 erwarten uns wieder zukunftsweisende Projekte und Entwicklungen. Nachdem gerade erst die Geschäftsstelle des Bauvereins „Am Ennepe­bogen 1“ eingeweiht wurde und die Umstellung der Stromversorgung durch das neu errichtete Umspannwerk erfolgreich abgeschlossen ist, dürfen wir uns für die Sommersaison 2012 auf einen Ennepestrand mit noch mehr Freiraum freuen: Das alte Umspannwerk wird abgerissen und vielleicht entsteht in den Gewölben unterhalb der Jahnstraße sogar schon ein neues Gastronomieangebot. Die technischen Voraussetzungen dafür haben Rat und Verwaltung geschaffen.

Und mit der schrittweisen Umsetzung des kürzlich im Rat vorgestellten Integrationsplans nimmt die Stadt Gevelsberg außerdem im Jahr 2012 das zentralste sozialpolitische Handlungsfeld der Zukunft auf. Durch die Einführung des Runden Tisches „Integration“, der erstmals am 24. Januar tagen wird, soll der gesamte Prozess auf eine sehr breite gesellschaftliche Basis gestellt werden. Ich lade alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, sich aktiv an diesem wichtigen Schritt in eine gemeinsame Zukunft zu beteiligen.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, mit den besten Aussichten auf ein neues ereignisreiches Jahr 2012 in Gevelsberg wünsche ich Ihnen im Namen von Rat und Verwaltung, aber auch ganz persönlich Glück, Gesundheit und Gottes Segen und für die bevorstehenden Festtage besinnliche und friedvolle Weihnachten.

 

Herzlichst

Ihr

Claus Jacobi

Bürgermeister

Im Ennepe-Ruhr-Kreis kann der Kulturrucksack gepackt werden

 (pen) Im Ennepe-Ruhr-Kreis können Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren ab 2012 den „Kulturrucksack“ packen. Eine gemeinsame Bewerbung des Kreises sowie der Städte im Rahmen des gleichnamigen Landesprogramms war erfolgreich.

„Damit zählen wir zu den insgesamt 29 Pilotregionen in Nordrhein-Westfalen“, freut sich Landrat Dr. Arnim Brux. Ziel des Programms ist es, Kindern und Jugendlichen kulturelle Angebote zu eröffnen. Dafür stellt das Land zukünftig jährlich landesweit drei Millionen Euro zur Verfügung, gut 71.000 Euro fließen in den Ennepe-Ruhr-Kreis. Kreis und Städte wollen die Fördermittel nutzen, um Veranstaltungen und Projekte der kulturellen Bildung auf die Beine zu stellen und vorhandene Strukturen weiterzuentwickeln.

„Wir möchten den Jugendlichen ein hohes Maß an Eigeninitiative und Mitbestimmung einräumen und sie die Erfahrung machen lassen, erfolgreich Einfluss auf die Gestaltung des Gemeinwesens nehmen zu können. Außerdem möchten wir sie unterstützen, wenn es darum geht, ihre Talente zu entdecken“, skizziert Andreas Roters, Fachbereichsleiter Bildung, Kultur, Sport, Medien und Integration im Schwelmer Kreishaus, die Zielsetzung.

Auch soziale, kulturelle oder religiöse Unterschiede sollen Thema sein und so ein Beitrag zur Integration geleistet werden. 2012 sollen alle Veranstaltungen unter dem Leitmotiv „Zukunftserwartung – Zukunftsangst“ stehen. Zudem planen Kreis und Städte ein Jugendkulturfest EN, auf dem sich alle Mitwirkenden mit Musik, Film und Theater präsentieren können. „Leitmotiv und Fest sowie eine Kultur- und Informationsbörse, auf der Kultureinrichtungen aus dem gesamten Kreisgebiet ihre Angebote für Schulen, Kinder und Jugendliche vorstellen, bilden eine kreisweite Klammer. Die wichtigsten Akteure sind aber natürlich die Städte. Sie bringen Einrichtungen und Initiativen der kulturellen Bildung zusammen, machen Jugendliche darauf aufmerksam, wie sie sich beteiligen können und entscheiden über die Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen in ihrer Stadt“, so Roters. Bereits im Antrag für das Landesprogramm findet sich eine Vielzahl konkreter Ideen aus den Bereichen Musik, Artistik, Tanz, Literatur, bildende Kunst oder Theater, die mit Hilfe des „Kulturrucksackes“ in Angriff genommen oder ausgeweitet werden könnten. Genannt werden beispielsweise das Coaching von Rock- und Popbands sowie Sängern, die Produktion eines Hip-Hop-Samplers, das Mitwirken von Jugendlichen an den Wittener Tagen der Kammermusik, Circusworkshops, ein Handyfilmfestival, eine Nacht der Poesie, mehrsprachige Leseabende, die Aufnahme von Hörbüchern, Kurse für kreatives Schreiben, Graffity-Projekte und ein Theaterfestival. Um den Kulturrucksack erfolgreich zu schultern, soll nach dem Motto „Informieren, Anregen, Austauschen“ verfahren werden. Dies gilt sowohl für die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Ämtern in einer Stadt, für die Kooperation zwischen den Städten wie auch für die Kommunikation zwischen den Teilnehmern. Stichwort „Bedeutung kultureller Bildung“ Die Bedeutung der kulturellen Bildung für die Persönlichkeitsbildung, für die Entwicklung der Kreativität und für den Wissenserwerb wird zunehmend anerkannt. Entsprechende Erkenntnisse haben unter anderem Projekte wie ´Jedem Kind ein Instrument´ oder ´Kultur und Schule´ geliefert.

„Damit die positiven Effekte zum Tragen kommen, ist es entscheidend, Kindern und Jugendlichen die Tür zu Kunst und Kultur so früh und so weit wie möglich zu öffnen“, nennt Roters die Motive für die Bewerbung um den „Kulturrucksack“. Die Teilnahme sei insbesondere deshalb interessant, weil das Landesprogramm mit den 10 bis 14-jährigen die Kinder und Jugendlichen im Auge habe, für die Angebote der kulturellen Bildung vergleichsweise rar sind. „Und“, so Roters, „diese wenigen Angebote treffen auf eine Altersgruppe, die sich schwer tut mit den gängigen Formen der kulturellen Bildung.“ Hier wollen Kreis und Städte jetzt gemeinsam ansetzen und mit neuen Ideen und bewährten Strukturen Interesse wecken.

2. Adventival mit attraktivem Kulturangebot

Mediteranes warm-up Konzert und kostenloses Kinderprogramm

2. Adventival mit attraktivem Kulturangebot

Endlich geht’s los! Am Donnerstag, den 15.12. beginnt das 2. Schwelmer Adventival mit einem Konzert des Gitarristen Vicente Patiz. Der Ausnahmemusiker sorgt mit seinem Mix aus Pop, Jazz und Flamencoeinflüssen für ein mediteranes Flair  im Petrus-Gemeindehaus um 20.00 Uhr.

                                  
  Vicente Patiz    Foto: Andreas Ernstberger    

Der Musiker  versteht es, mit seiner lockeren und charmanten Art sein Publikum zu fesseln und lässt die  Zuhörer die Welt durch seine Augen sehen. Dabei entführt er an die Traumstrände Portugals und Spaniens oder beschreibt schöne Momente und Abenteuer in Australien oder Kanada. Patíz entlockt seinen Gitarren unglaubliches, ob er sie streichelt oder feurig zelebriert, ob er sie singen lässt oder mit einer Nagelfeile bearbeitet um Dschungelklänge zu zaubern. Was bleibt ist einfach nur Staunen.
Nachdem am Freitag, den 16.12. in der Mensa des Gymnasiums mit der heimischen Katrin Eggert& Band und der Bekannten Chansonette Pe Werner zwei fantastische Sängerinnen das Abendprogramm bestreiten, gibt es am Samstag.den 17.12. ebenfalls in der Mensa ein kostenloses Kinderprogramm für Kinder zwischen 3 und 7 Jahren.

                                
  Clownin Selma –                               Pressefoto  

Die Planetenreise mit der Clownin Selma  ist ein fesselndes Theaterstück für Kinder, bei dem eine verschwundene Zauberkugel mit Hilfe des jungen Publikums  nach vielen Abenteuern auf dem Mars, dem Jupiter, der Venus und der Erde endlich wiedergefunden wird und damit die Clownin auch wieder nach Hause fliegen kann.
Danach stellt die Musikschule Schwelm in der Aula mit der Kinderband, der musikalischen Früherziehungsgruppe und mit den Flötenküken ein tolles musikalisches Kinderprogramm auf die Beine. Alle Kinder sind herzlich zu diesen vorstellungen eingeladen. Der Eintritt ist dank der Schwelmer Sozialen WBG frei.
Tickets für alle 3 Tage gibt es noch bis Freitag vormittag an folgenden VVStellen:  

Buchhandlung Köndgen, Schwelm, Hauptstraße 54,
Bücher Bäcker, Ennepetal, Voerderstraße 58
Euronics Meckel, Gevelsberg, Mittelstraße 34
Evang. Gemeindebüro Schwelm Potthoffstraße 40
Kath. Pfarrbüro Schwelm, Marienweg
Doctor Strings Musicshop Schwelm, Hattingerstraße 25
Mihca Musik Schwelm, Hauptstaße 30

Ticket Do. 15.12. 10,- €
Ticket Fr.  16.12. 20,- €
Ticket Sa. 17.12. 15,- €

Oder online unter www.adventival.de