2. Gevelsberger Kinder- und Schülerweihnachtsmarkt

Am kommenden zweiten Adventssamstag, 04. Dezember, findet von 10 bis 16 Uhr in der Gevelsberger Fußgängerzone  wie bereits im letzten Jahr wieder ein Kinder- und Schülerweihnachtsmarkt statt. Die Stände und Aktionen werden von Gevelsberger Kindergärten, Vereinen und Institutionen betrieben. Schirmherr der Veranstaltung ist Bürgermeister Claus Jacobi, der selber kurz nach der Eröffnung des Marktes als Märchenerzähler auftreten wird. Weitere Erzähler und Erzählerinnen werden den ganzen Tag über anwesend sein und vorlesen. Die Erlöse des Tages kommen den von den Teilnehmern selbst benannten sozialen Zwecken zugute.

                                  

Die Idee für den Weihnachtsmarkt stammt von den beiden Organisatorinnen Anja Brass und Karla Gromm, welche selber Mütter schulpflichtiger Kinder sind.

Unterstützt wird der "2. Gevelsberger Kinder- und Schülerweihnachtsmarkt" von der AVU, der Stadt Gevelsberg und ProCity Gevelsberg e.V.

Philharmonikus zu Korngolds „Märchenbilder“


Philharmonikus zu Korngolds „Märchenbilder“

Dienstag, 7. Dezember 2010

18.45 Uhr – Stadthalle Hagen

Mitmachen und neu hören lernen heißt es, wenn Kinder vor dem Konzertbesuch Musik neu entdecken können. Beim Philharmonikus musizieren und komponieren Kinder, Eltern und Großeltern in kleinen Gruppen selber. Und dabei erfahren sie Spannendes über die Komponisten und lernen ein Stück näher kennen, das sie dann im anschließenden Konzert mit neu geöffneten Ohren genießen können. Diesmal geht es um Korngolds „Märchenbilder“.

                                                   

Zudem werden die Geschichten der Gewinner des Schreibwettbewerbs zum 4. Sinfoniekonzert vorgelesen. Schüler/innen der dritten bis zur sechsten Klasse haben dabei das tschechische Märchen „Die kleine Kreide“ nacherzählt, von dem sich die tartarische Komponistin Sofia Gubaidulina  bei ihrem Orchesterstück „Märchen-Poem“ inspirieren ließ.

Empfohlen für Familien mit Kindern von 7-13 Jahren.

Karten unter 02331/207-3218 oder www.theater.hagen.de

 

 

 

Schmunzel mal: Stenkelfeld könnte auch hier sein

[la] Eigentlich ging es um eine ganz besondere Aktion auf "FACEBOOK" und zwar um die Gruppe "Kein Lebkuchen vor dem 1. Advent". Während ich mich noch mit der User-Group auseinandersetzte, traf ich zufällig auf das nachstehende Video aus der Serie "Stenkelfeld" auf YouTube.

Hört es euch doch einmal an. Musste herzhaft lachen, denn so ist es ja wirklich, dass immer mehr Geschäfte gegeneinander aufrüsten um Weihnachten so früh wie möglich zu starten, damit evtl. mehr Umsatz generiert werden kann als beim Wettbewerb.

Na und dann fiel mir die Situation in unserer Stadt ein. Auch hier dominieren inzwischen Aldi, Penny, Lidl & Co und so finde ich diesen Clip schon herzerfrischend.

Na aber jetzt hat die Weihnachtszeit ja begonnen. Nun ran an die Lebkuchen.

Wünsche eine schöne Adventszeit.

 

Linde Arndt von EN-Mosaik

Gelungenes Beispiel für Integration

(pen) „Wir können hier mit Sicherheit in bestem Neudeutsch von einer ´win-win-Situation´ sprechen, schließlich gibt es nur zufriedene Gesichter. Cathleen Börner kann praktische Erfahrungen sammeln und zeigen, was sie in ihrer Ausbildung gelernt hat, die Besucher des Gesundheitshauses treffen auf eine kompetente Ansprechpartnerin und die Mitarbeiter hier in Gevelsberg werden bei den alltäglichen Bürotätigkeiten deutlich entlastet.“ Diese positive Bilanz zogen Pfarrer Jürgen Dittrich und Landrat Dr. Arnim Brux mit Blick auf eine Kooperation zwischen der Evangelischen Stiftung Volmarstein in Wetter und der Kreisverwaltung.

            
 
Jürgen Dittrich / Cathleen Börner /Dr. Arnim Brux                                   Bild: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis
 

Börner ist angehende Kauffrau für Bürokommunikation, befindet sich im dritten Ausbildungsjahr und ist körperbehindert. „Das“, so das einstimmige Urteil der Kollegen, „spielt für die Arbeitsleistung aber überhaupt keine Rolle. Sie hat sich sehr schnell eingearbeitet und wird allen Anforderungen mehr als gerecht.“ Seit August und noch bis Ende März ist die Leverkusenerin als Praktikantin in der Nebenstelle der Kreisverwaltung im Einsatz und unterstützt den Kinder- und Jugendärztlichen Dienst, die pädagogische Beratungsstelle und die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe KISS EN-Süd. Das Praktikum ist Teil der Ausbildung und soll ihr den Einstieg in den Berufsalltag ebnen. „Die Arbeit im Gesundheitshaus gefällt mir sehr. Vor allem der Kontakt mit den Kindern macht mir richtig viel Spaß“, sagt die junge Praktikantin begeistert.

Für das Gesundheitshaus ist die Beschäftigung eines Menschen im Rollstuhl eine Premiere. „Ausgangspunkt war die Information, dass die Evangelische Stiftung immer wieder auf der Suche nach adäquaten Praktikumsplätzen ist“, blickt Brux zurück. Für die Kreisverwaltung und insbesondere für die Mitarbeiter des Gesundheitshauses sei dies Anlass gewesen, die Infotheke in Gevelsberg barrierefrei zu gestalten und damit ein entsprechendes Angebot machen zu können. „Dieses bleibt im Übrigen keine Eintagsfliege. Wir haben uns inzwischen darauf verständigt, den Praktikumsplatz zur Dauereinrichtung zu machen und so weiteren Auszubildenden den Berufseinstieg zu erleichtern“, kündigten Dittrich und Brux an.

Der Bedarf ist vorhanden, schließlich bildet die Evangelische Stiftung Volmarstein mehr als 300 junge Menschen mit unterschiedlichen körperlichen Einschränkungen in 36 Berufen aus. „Auf diesem Weg werden sie von besonders qualifizierten Praktikern sowie Ärzten, Therapeuten und Sonderpädagogen unterstützt“, machte Dittrich deutlich. Gemeinsam verfolge man das Ziel der beruflichen Integration und der Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt.

„Schön, dass wir als Kreis einen kleinen Beitrag dazu leisten können“, so der Landrat. Gleichzeitig verwies er darauf, dass die Kreisverwaltung vergleichsweise viele Menschen mit Schwerbehinderung beschäftige. Aktuell sind es 76, was einer Quote von mehr als 10 Prozent entspricht. „Um die Betroffenen bestmöglich zu integrieren, arbeiten alle Beteiligten Hand in Hand. Zu Beginn einer Beschäftigung geht es beispielsweise darum festzustellen, welche technischen Hilfsmittel benötigt werden, damit ein behindertengerechtes Umfeld entsteht. Für den Arbeitsplatz von Cathleen Börner bedeutete dies beispielsweise den Kauf eines speziellen Telefons sowie die Umgestaltung des Infobereiches im Gesundheitshaus“, so Brux.


-----
[Quelle:Pressestelle "Ennepe-Ruhr-Kreis"]

mosaik.de/wp-content/uploads/image/integrat(1).jpg" alt="" />

Die Klangrede am 5. Dezember 2010 steht ganz im Zeichen der Märchen


Die Klangrede am 5. Dezember 2010 steht ganz im Zeichen der Märchen
In der vierten Veranstaltung der Reihe Klangrede in der Konzertsaison 2010|2011 wird das Thema "Märchen" von verschiedenen Seiten beleuchtet:

                                          
Von Märchen geht seit jeher eine große Faszination aus. Besonders ihr erzieherischer Wert wird sehr geschätzt, doch darüber hinaus dienen sie anderen Künsten immer wieder auch als Inspirationsquelle. Norbert Hilchenbach, Intendant des theaterhagen, wird als Regisseur des diesjährigen Märchens zur Weihnachtszeit von seiner Arbeit mit "Schneewittchen und den 7 Zwergen" erzählen. Dabei soll deutlich werden, welche Besonderheiten die Inszenierung eines Märchens mit sich bringt.
Außerdem wird Rüdiger Brandt, Cellist des philharmonischen orchesterhagen, von den Proben zum vierten Sinfoniekonzert berichten. Denn den Werken von Gubaidulina, Korngold und Rimski-Korsakow liegen allesamt Märchen zugrunde, die die Komponisten in Musik umgesetzt haben. Das tschechische Märchen von der "kleinen Kreide", auf welches sich Gubaidulinas "Märchen-Poem" bezieht, wurde von Hagener Schülern/innen der 3.-6. Klassen nacherzählt. Eine der gelungensten Nacherzählungen wird bei der Klangrede in Gubaidulinas Werk einführen.
Auf Märchen in ihrer ursprünglichen Form darf man sich mit Magdalena Janotte freuen. Die Märchenerzählerin wird nicht nur über ihre Berufung reden, sondern auch mit Worten erzählen, wovon bei Rimski-Korsakow nur die Musik spricht: die Geschichte der schönen Scheherazade.
Passend zur Weihnachtszeit  gibt es eine märchenhafte Gesprächsrunde mit der Konzertdramaturgin Lisa Sophie Breuer. Neben den vielen Geschichten wird natürlich nicht auf Musik verzichtet: Malte Kühn wird einige der Märchenbilder Korngolds am Klavier zum Leben erwecken. Für Klavier hatte der Komponist das Werk auch

ursprünglich geschrieben. Im Sinfoniekonzert wird dann zu hören sein, wie Korngold die Stücke ein Jahr später instrumentiert hat. Der Eintritt ist wie immer frei.
Klangrede IV. zum 4. Sinfoniekonzert "Es war einmal" –  5. Dezember 2010 – 11.30 Uhr – lutz

4. Sinfoniekonzert „Es war einmal“ am 7. Dezember 2010

      – 

4. Sinfoniekonzert – "Es war einmal"
7. Dezember 2010
20.00 Uhr
Stadthalle Hagen
19.15 Uhr Einführung

Programm:
Sofia Gubaidulina: Märchen-Poem
Erich Wolfgang Korngold: Märchenbilder
Nikolai Rimski-Korsakow: Scheherazade

     Dirigent: Bernhard Steiner Foto:© Stefan Kühle 2010

Dieses wahrlich märchenhafte Konzert erzählt Geschichten ganz ohne Worte: Gubaidulinas Märchen-Poem beschreibt den Traum einer kleinen Schulkreide, Schlösser, Gärten und das Meer zu malen anstatt jeden Tag rechnen und schreiben zu müssen. In Korngolds Märchenbildern werden wohl bekannte Wesen wie Rübezahl, das tapfere Schneiderlein oder die Wichtelmännchen durch die Musik lebendig. Fast meinte man, man sähe sie alle versammelt auf dem "Ball beim Märchenkönig", einem weiteren Märchenbild. Von hier geht es mit der schönen Scheherazade und ihren Geschichten aus "Tausendundeiner Nacht" in den Orient. Sie erzählt dem verbitterten Sultan von Sindbad, dem Seefahrer, vom Prinzen Kalender und dem festlichen Treiben in Bagdad, bis er schließlich von seinem Frauenhass absieht und Scheherazade am Leben lässt.

Karten unter 02331/ 207-3218 oder www.theater.hagen.de

Wie weit sind wir eigentlich mit dem Bahnhof?

[jpg] Man kennt das schon aus der Ennepetaler Politik. Erst wird was groß angekündigt und dann verläuft alles still und leise im Sande. Bei den Ankündigungen setzen sich die Politiker so richtig in Szene. Da werden Fototermine für jede noch so kleine Alltäglichkeit gemacht, Pressemitteilungen verfasst und neuerdings Schnapsflaschen verteilt.

Einer dieser groß angekündigten Aktionen, war Anfang des Jahres 2010 der vergammelte Bahnhof Ennepetal (Gevelsberg). Er sollte restauriert werden. Warum? Weil alle Ennepetaler ihren Bahnhof so lieb haben und es eine angebliche Schande wäre wenn der in sich zusammen gefallen wäre. Übersehen hatte man jedoch damals und auch noch heute, das ganze Bahnhofsgelände sieht erbarmungswürdig aus. Aber was soll es, die Kurzsichtigkeit lebe hoch, also fokussierte man sich auf das Bahnhofsgebäude.

Flugs wurde ein runder Tisch eingesetzt und dort wurde beschlossen einen Verein zu gründen, der den Bahnhof einer nachhaltigen wirtschaftlichen Nutzung zuführen sollte. Logischerweise schielte man nach einem passenden Fördertopf, denn soweit geht die Liebe in Ennepetal nicht, dass man seine angeblich so  liebgewonnene Vergangenheit aus eigener Tasche bezahlen wollte.

Apropos Geld und Liebe. Als erste Maßnahme lies man den Bahnhof zur Hälfte streichen. Die Maler bekamen für ihre Arbeit 1,50 €/Stunde. Die Arbeitnehmer waren Arbeitslose und wurden über die Gepal vermittelt. Wenn sie den Job nicht gemacht hätten, hätten sie mit empfindlichen Kürzungen ihres ALG II Geldes rechnen müssen. Da feiert der gute alte "Arbeitsdienst" seine fröhlichen Urstände, zum Vorteil der Stadt Ennepetal. Als wenn es keine normalen Handwerker geben würden, die solch einen Auftrag gerne ausgeführt hätten. Wäre natürlich etwas teurer geworden. Und dann das zur Hälfte Streichen. Was für eine Symbolik! Wir machen nur halbe Sache und nur billigst, so könnte man meinen. Na ja, wir sind ja inzwischen eine arme Stadt, wie öfters im Rat der Stadt erwähnt wird.

Es ging weiter. In Folge bildete man einen Verein, gründete Arbeitsgruppen und wählte einen Vereinsvorstand. Die Eintragung ins Vereinsregister gestaltete sich etwas langwierig, obwohl der Vereinsvorsitzende ein Rechtsanwalt ist.

Und dann kamen, wie dass in Ennepetal so üblich ist, die ersten Querelen. Die FWE, das ist die Partei die keine Partei sein will, machte eine Umfrage oder besser sie versuchte sich damit. Ziel der Umfrage war: Wir wollen doch alle das der Bahnhof abgerissen wird um mehr Parkplätze zu erhalten. Aber auch hier große Ankündigung und keine Ausführung, eben wie es in Ennepetal üblich ist. Nach rund einem halben Jahr wartet man immer noch auf das Ergebnis dieser Suggestiv -Umfrage, die dümpelt jetzt so rum. Der Verein war nunmehr damit beschäftigt sich erst einmal auf Linie zu bringen. Zielsetzung, falls eine vorhanden war, und Personen passten nicht so recht zusammen. Frau Nachbarin mit ihrem Klo-Kiosk-Warteraum-Blümchen- Konzept wollte, wie dass so ihre Art ist, den Verein dominieren. Da sie für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig war, trug sie ihr Konzept als Vereinskonzept auch in die  Öffentlichkeit. Und so kam es wie es kommen musste, Frau Nachbarin wurde hinauskomplimentiert. Sie hat dies bis heute nicht überwunden, so weit geht eben ihre Liebe nicht, dass sie den Erhalt des Bahnhofs über ihre Person stellen konnte.
Geht es nicht nach ihrer Nase, denn ihre Nase ist die Bürgernase schlechthin, so macht sie halt nicht mehr mit.

Aber etwas war anders an dem Bahnhofsprojekt als bei den anderen Projekten. Es waren nämlich Personen mit diesem Projekt befasst, die hochkarätiger waren als bei allen anderen Projekten. Faupel (CDU), Frey, Ehepaar Siekermann (FDP), Oberdorf (RA) und Wilhelm Wiggenhagen (BM), sie sollten das Projekt doch nach vorne bringen können. Immerhin ist Herr Siekermann Dipl.Kaufmann. Können sie das wirklich?. Nein, ich glaube Sie können es nicht.

Denn was soll man davon halten wenn die Mitgliedsbeiträge für den Bahnhofsverein noch nicht einmal 4 Monate Bestand hatten und dann halbiert wurden? Was soll man davon halten, wenn es nur zwei Konzepte gibt, diese aber fast identisch sind? Was soll man davon halten wenn bis heute noch kein belastbarer Kapitalbedarfsplan vorliegt, der die Kosten der Anschubfinanzierung enthält?

Was soll man davon halten wenn keine Kosten-Nutzen-Analyse (CBA) vorliegt? Beide Konzepte wurden nicht analysiert, warum nicht? Wie hoch ist der Unterschied nach kaufmännischen Gesichtspunkten, des einen gegenüber dem anderen Projekt? Wie wurde entschieden? War das favorisierte Projekt "reizender"?
Es sind zu viele Fragen, handwerklicher und betriebswirtschaftlicher Natur, die nicht berücksichtigt wurden, die aber letztendlich die Nachhaltigkeit des Projektes in Zweifel stellen.

Und dann schneit auf einmal eine Pressemitteilung, datiert 5. November, ohne Unterschrift, ins Haus.
Da wird von "stürmischer Mitgliederversammlung" gesprochen. Mehr als die Hälfte der Mitglieder waren für das Projekt. Wie viel Mitglieder anwesend waren oder wie viel der Verein überhaupt hat, kein Wort. Dann schreibt man von einer Antragsstellung beim Land NRW aber nicht welche Fördermaßnahme es sein soll. Wissen wir doch, dass die Stadt Ennepetal sich bei dem Antrag zum Stadtumbau West vergebens um Fördergelder bemüht hatte. Dann will sich eine Öffentlichkeitsabteilung um die Ennepetaler Bevölkerung bemühen. Donnerwetter! Dann kommt nochmals ein Sturm auf, indem die Anwesenden sich in irgendwelche Projekte eintrugen. Was für Projekte? Kein Wort. Dann soll es eine Aktionswoche auf dem Adventsmarkt geben, wo die Ennepetaler sich zu einer Herzensangelegenheit "Erhalt Bahnhof" bekennen können. Zumindest sollen die Herzen der Ennepetaler im Sturm erobert werden. Na und dann wurde noch die nun erreichbare  Website gefeiert. Bravo, nach einem halben Jahr? Tolle Leistung. Das Ganze endet damit das der Vorsitzende Rechtsanwalt Oberdorf gesagt haben soll: Jetzt geht es los! Meine Güte hatten die eine Karnevalsitzung? Nein, kann nicht sein; denn der beginnt ja erst am 11.November.

Und es vergehen kaum 20 Tage und dann schneit die nächste Pressemitteilung auf den Tisch, nunmehr datiert 25. November und von Michael Däumig erstellt.

Der Titel  "Raus aus den Studierzimmern und ab auf die Strasse !!", wird aber dann schon etwas konkreter. Er will intensive Gespräche mit dem Bürger suchen und das am 10. und 11.Dezember auf dem Milsper Weihnachtsmarkt. Und vom 13. bis 15.Dezember wird ein Pendlercafe im Bahnhof eröffnet. Dort wird es Kaffee und Brötchen geben um von morgens 6:00 Uhr bis 8:00 Uhr heraus zu bekommen, ob für so was ein Bedarf besteht. Zumindest nimmt Herr Däumig das schwulstige seines Vorredners raus und versucht sich auf der sachlichen Ebene zu bewegen.

Insgesamt kann man jedoch nicht umhin dem Verein einen geringen Organisationsgrad zu bescheinigen. Auch scheinen die personellen Probleme  noch nicht geklärt zu sein, denn die Verantwortlichkeiten sind nicht festgelegt worden. In dem Verein kann jeder etwas schreiben und sagen. Von einer Einigkeit, einer klaren Zielsetzung für die wirtschaftliche Nutzung des Bahnhofs, scheint der Verein auch noch weit entfernt zu sein. Dieser Verein scharrt wie ein Haufen Hühner im Sand um das Korn einer vernünftigen tragfähigen Nutzung zu finden.

Es ist halt wie immer in Ennepetal, mehr heiße Luft die nichts Gutes erahnen lässt.
Offensichtlich haben die Organisatoren vergessen, dass sie jahrelang nie jemanden gefragt haben und die Bevölkerung ein nicht zu vernachlässigendes Desinteresse entwickelt hat. Und wenn sie es genau wissen wollten, so würden sie bemerkt haben, dass sich in 2010 wiederum einige Bewohner verabschiedet haben. Die Einwohnerzahl ist nämlich wieder gesunken.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

„KinderAufRuhr“ erhielt Landespreis

Eine weitere hohe Anerkennung ihrer künstlerischen Zusammenarbeit erhielt die Oberlin-Schule aus Volmarstein und das lutzhagen.

Im Rahmen der Preisverleihung "Kultur prägt! Künstlerinnen und Künstler begegnen Kindern und Jugendlichen" wurde der beeindruckende Dokumentarfilm "KinderAufRuhr" des Filmemachers Edgar Schemmerling ausgezeichnet.

      
  Foto: © Ralph Sondermann  

Die namentliche Ehrung durch das Landesministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport erhielten die beiden Lehrerinnen und Initiatorinnen des Kunstprojektes, Carla Klimke und Klaudia König-Bullerjahn. Das lutzhagen wurde als Projektpartner und stellvertretend für die zahlreichen anderen beteiligten Künstler ausgezeichnet.

Gemeinsam hatten sich die Beteiligten auf den Weg gemacht, mit den Kindern, die in allen Lebensbezügen einen hohen Unterstützungsbedarf haben, den Flussverlauf der Ruhr zu erkunden.
Rund 130 Projekte hatte sich an dem Wettbewerb "Kultur prägt!" beteiligt. Von der unabhängigen Jury wurden 15 Kunst- und Kulturprojekte ausgezeichnet, deren erfolgreichen Ideen und kreativen Ansätze andere Kulturschaffende und Bildungseinrichtungen zur Nachahmung motivieren sollen.
 

Traurige Weihnachten? – Nicht für 300 Ennepetaler Kinder dank Kinderschutzbund

 [la] Nichts ist offener und ehrlicher als die Augen eines Kindes. Aus Kinderaugen spricht das Herz. Und wenn diese Augen lächeln oder sogar strahlen, berührt es automatisch auch unser Herz.

Gerade Weihnachten ist eine Zeit, wo diese Nähe zu Menschen wieder mehr ins Blickfeld rückt , wo man milder gestimmt ist und eine kurze Zeit uns nicht allein die Hektik des Alltags bestimmt.

So ist es auch Zeit an die Menschen zu denken, denen es durch unliebsame Lebensumstände nicht vergönnt ist, die Augen ihrer Kinder zum Strahlen zu bringen, da es unter dem  Weihnachtsbaum – wenn es denn überhaupt einen in der guten Stube gibt – keine Geschenke für die Kleinen gibt, wie es bei anderen Familien üblich ist.

Und um diese Traurigkeit zu verringern, hat der Kinderschutzbund wieder einmal die Gelegenheit genutzt, durch eine Sonderaktion wenigstens einen Teil bedürftiger Kinder zu erfreuen.

Es ist schon traurig, wenn vor zwei Jahren der Wunschbaum gerade einmal 50 Wunschzettel trug und im Folgejahr schon auf 150 Zettel angewachsen war. In diesem Jahr sind es nun bereits 300 bedüftige Kinder, die über ihre KiTa, bzw. den Tafelladen ihre Wünsche an den Kinderschutzbund weitergeben durften.

Das stimmt einen doch bedenklich.Sollte es im kommenden Jahr sogar erforderlich sein auf den Marktplatz auszuweichen um die Wunschzettel an dem über 5 m hohen Tannenbaum zu plazieren, der jetzt nur Werbebotschaft war? Ein grässlicher Gedanke.

In diesem Jahr gab es den großen Tannenbaum nur, um auf die Aktion im Kinderschutzbund aufmerksam zu machen. Ludger Brinkmann hatte ein prachtvolles Stück von seinem Tannenhof vom "Gut Braband" gespendet. Die Firma Marc Alberts war extra mit einem Hubwagen gekommen, damit Schleifen und Zettel, die auf die Aktion aufmerksam machen sollten, auch an höheren Stellen angebracht werden konnten. Petra Backhoff vom Kinderschutzbund erklärte am Mikrofon die Situation und Aktion. Bürgermeister Wilhelm Wiggenhaben, der mit seiner Frau Ilona anwesend war, hielt ebenfalls eine Ansprache und meinte spontan, dass er gleich mit seiner Frau in die Räumlichkeiten des "Bärti" gehen würde, um sich ein paar Wunschzettel auszusuchen, die sie erfüllen wollten.

                  
  Fotos: © Linde Arndt  

City-Manager Ulli Schilling hatte einen Stand mit Kinderpunsch aufgebaut und sich sehr um die kleinen Helfer vom Kindergarten des Mehrgenerationshauses bemüht, die in der Kälte den Baum schmücken sollten.

Der Jugend-Posaunenchor der Musikschule wollte mit bekannten Weihnachtsliedern Stimmung in die Veranstaltung bringen. Es hätte eine nette, stimmungsvolle  Veranstaltung werden können, wäre ,,,,, ja wäre es nicht sooo kalt gewesen und hätten sich doch nur  mehr  Bürger auf den Weg gemacht, um diese Aktion zu verfolgen.

Ich hätte es dem Kinderschutzbund und den Kindern gewünscht – und so kann man verstehen, dass der Baum nicht rundum geschmückt wurde, sondern diese Inszenierung eben symbolisch erfolgte.

Gut war nur von Frau Backhoff zu erfahren, dass schon einige Bürger im Laden waren, um sich einen Wunschzettel auszusuchen um mit den darauf geschriebenen Dingen  hiermit später ein Kind  erfreuen zu können..

 

Da wir wissen, dass sehr viele Ennepetaler unser Magazin lesen, möchte ich auf diesem Weg die Aktion nochmal eingehender erklären.

Beim "Bärti", Voerder Straße 55 in Ennepetal steht ein Weihnachtsbaum, auf dem sich ganz viele Wunschzettel von Kindern befinden. Auf diesem Zettel ist nur der Vorname des Kindes und das Alter, sowie sein Weihnachtswunsch und die einreichende Stelle vermerkt (also KiTa oder Tafelladen etc.)um eine Stigmatisierung der Familie zu verhindern.

 Da es 300 Zettel waren, können natürlich nicht alle am Tannenbaum plaziert werden und so gibt es noch eine Kiste, wo die restlichen aufgehoben sind.

Von jedem Schein gibt es ein Duplikat, das beim Kinderschutz- bund verbleibt.

     

Nimmt jetzt jemand einen Wunschzettel mit, so wird beim Duplikat vermerkt, wer es ist.

Wenn der freundliche Spender sein Geschenk besorgt hat, (wie z.B. Spielwaren, Bücher, Bettwäsche, Kuschelkissen, usw) wird es von ihm liebevoll als Weihnachtspäckchen eingepackt. Der Wunschzettel wird oben auf befestigt und das Päckchen dann beim Kinderschutzbund wieder abgegeben und unter dem Baum plaziert.

Die Werte der Wünsche liegen so um 20,00 Euro, also durchaus erschwinglich..

Zu einem festgelegten Termin kommen die Familien zum Bärti und holen die Wünsche ihrer Lieben ab

Wie wir von Frau Backhoff erfuhren, wurden in den Vorjahren bei vielen dieser Päckchen auch ein paar nette Zeilen oder eine Weihnachtskarte hinzugefügt. Das ist keine Pflicht, aber man kann sich vorstellen, dass so etwas das Geschenk noch sehr persönlicher macht, so als habe das Christkind oder der Weihnachtsmann persönlich an das Kind gedacht.

Vielleicht macht sich der eine oder andere doch auf den Weg um auch hier Gutes zu tun und Kinderaugen zum Leuchten zu bringen. Vielleicht sollte man an seine eigene Kindheit denken und wie wichtig und bedeutsam gerade für Kinder so ein Weihnachtsgeschenk gewesen ist.

Linde Arndt von EN-Mosaik
aus dem frostigen Ennepetal

Maricel – Eine Vollblutkünstlerin nach Maß

Wenn man sie fragt, wie sie ihre Leidenschaft für die Bühne entdeckt hat, gibt sie schmunzelnd zu: "Schon im Grundschulalter; da stand ich in "Die Tiere feiern Weihnachten" als diebische Elster auf der Bühne." Es folgten Weihnachtsgedichte und Theaterstücke, die sie selber verfasste und bei der "Rocky Horror Picture Show" in der Oberstufe führte sie Regie. Die Produktion ging an den Schulen in der Umgebung auf Tournee, und von dem ersten Geld kaufte sich die gebürtige Hannoveranerin schließlich ihr erstes Mikrofon. Maricels künstlerischer Werdegang war gewissermaßen vorgezeichnet.

Im Vorfeld ihrer Karriere als Musicaldarstellerin stand sie mit ihrer Band auf der Bühne, wurde von Produzenten entdeckt und bekam einen Plattenvertrag bei UNIVERSAL MUSIC, mit dem sie es bis in die Charts schaffte.

Doch ihr Herz schlug fürs Theater und so führte ihr Weg nach Bremen, wo ihr die Erstbesetzung der Lucy ("Jekyll & Hyde") im Musicaltheater angeboten wurde. Beide Genres empfindet sie als gelungene Kombination.
Ihren bahnbrechenden Erfolg feierte sie als Amneris in "Aida" im Colosseum Theater in Essen, die ein großes Medienecho mit sich führte.  Doch Maricel ist bescheiden:  "Für mich zählt nicht nur der Bekanntheitsgrad, der mich weiter bringt, sondern auch die kleineren Projekte, die mich künstlerisch herausfordern." Vor allem das Herzblut in einer Produktion hat es ihr angetan, wenn alle Kollegen an einem Strang ziehen und das Beste geben. 

                 
  Fotos: © Stefan Kühle  

Sie wirkt nachdenklich, wenn man sie nach der Intention ihrer Arbeit fragt. Gesell-schaftskritik ist ihr besonders wichtig, aber ohne erhobenen Zeigefinger, sondern unterhaltsam.  So sieht sie sich selbst einem gesellschaftlichen Druck und der Medienlandschaft ausgesetzt, was zu ihrer unermesslichen Produktivität und Vielseitigkeit führt. Besonderes Augenmerk findet bei ihr das Individuum, das sie in ihrer Arbeit als losgelöst vom Einheitsdenken begreift. "Jeder Mensch sollte seine innere Stimme, seine Intuition wahrnehmen, die in der Gesellschaft und durch die Medien in den Hintergrund gerückt wird. Heute hat man verlernt, seinen eigenen Weg zu gehen, sich selbst bewusst wahrzunehmen, etwas zu wagen und mutig zu sein".
Ihren eigenen Weg zu gehen, hat Maricel allemal gelernt. Neben der Bühne widmet sie sich dem Schreiben von Musicals. "Die Händlerin der Worte", "Der kleine Zahlenteufel" und "Die Hexe Huckla" wurden allesamt als Hörbücher vertont, wobei "Die Hexe Huckla" im deutschsprachigen Raum schon über 300mal in Schulen und Theatern aufgeführt wurde. Demnächst wird sie in Berlin ihr neuestes Musical "Jeanne d’Arc" sowie die Komödie "15 cm" vorstellen. Und wenn man sie fragt wie sie alle diese Jobs unter einen Hut bekommt, meint sie nur lächelnd: "Man wächst mit seinen Aufgaben."

Dabei gibt die Vollblutkünstlerin auch zu, dass sie sich schon einmal im eigenen Wohnzimmer verlaufen kann, sehr ungeduldig ist, und sich auf der Bühne schon manchmal das Lachen verkneifen muss. So vor kurzem geschehen, als sie in der Rolle der Lucy in der Produktion "Jekyll & Hyde" von Hyde bedroht wurde, und eine junge Stimme aus dem Publikum schrie: "Vorsicht Lucy, da ist er schon wieder."
Am theaterhagen schätzt sie die sehr engagierten Kollegen und Mitarbeiter und vor allem das familiäre, herzliche Miteinander. " Die Hagener Inszenierung ist einzigartig, da gezeigt wird, dass wir in einer Art Scheingesellschaft leben. Es ist also nichts so wie es scheint. Zudem ist es ein sehr spannender, packender Krimi."

Maricel ist seit September 2010 bis Juli 2011 in der Rolle der Lucy in dem Musical-klassiker "Jekyll & Hyde" am theaterhagen zu erleben.

Bitte vormerken:

Die nächste Vorstellung ist am 8. Dezember 2010 um 19.30 Uhr im Großen Haus. Weitere Termine unter  www.theater.hagen.de..