Die Linke ist in Ennepetal angekommen

 [jpg] Nun haben wir ja keine Berührungsängste. Auch haben wir keinen Machtverlust zu befürchten.
So habe ich recht unbefangen und ohne Scheu eine vorbereitende Sitzung des Ortsverbandes der Linken in Ennepetal besucht. Von Herrn Güzel Albayrak wurde ich sofort freundlich begrüßt und direkt aufgefordert, mich – wenn ich mag – auch einzumischen. Die Anwesenden stellten sich als Gewerkschafter, ehemalige SPD `ler oder Neuzugänge vor. Einziger Tagesordnungspunkt war die Durchsicht der 100 Programmpunkte und evtl. Änderungsvorschläge hierzu. Ziel war es diese Programmpunkte bis zur  Wahl des Vorstandes aber auch der Wahlliste zum 27.6.09 fertig zu bekommen.

Eines muss ich vorweg nehmen, was die Partei Die Linke betrifft.
Sie wird die Machtbasis der etablierten Parteien nochmals verkleinern, wie es ehemals die Grünen taten.
Auch damals als die Grünen sich anschickten in die Parlamente und Rathäuser einzuziehen, wurden diese von den etablierten Parteien auf das Schlimmste diffamiert und diskreditiert. Heute gehören die Grünen selber zu den etablierten Parteien und haben einen festen Stamm an Wählern. Eingeordnet werden die Grünen mittlerweile politisch als FDP light. Der Kenner kann den Weg zu dieser politischen Positionierung als weit weg von den Gründungsidealen nachvollziehen. Und weil das so ist, haben die Grünen erheblich programmatische Probleme, die sie nur bis zu allgemeinen Aussagen, die nicht konkretisiert werden, bringen.
Diesen steinigen Weg haben auch die Linken jetzt vor sich, verwunderlich ist jedoch, dass sich ausgerechnet die Scharfmacher und Geschichtsklitterer der CDU an der Spitze der noblen Jagdgesellschaft befindet.

Ein paar krude Argumente der CDU gegen die Partei Die Linke:

"    Die Linke hat ihren Ursprung in der ehemaligen SED und auch noch viele ehemaligen SED Mitglieder in ihren eigenen Reihen. Und weil die SED eine Diktatur hervorgebracht hatte, so sind auch die Mitglieder allesamt noch mit dieser Diktatur verbandelt."

"    Die DDR war genauso eine Diktatur wie das Nazireich also ist die ehemalige SED und deren Mitglieder gestern und heute mit den Faschisten gleichzusetzen."

Fakt ist aber die CDU hat sich nicht geniert die ehemaligen DDR CDU Mitglieder, ja sogar ehemalige SED Mitglieder in ihren Reihen zu begrüßen, wenn es dem eigenen Machterhalt diente. So schickte die CDU in Hettstedt ( Sachsen-Anhalt) sogar einen hochrangigen früheren SED Funktionär als Bürgermeisterkandidat ins Rennen. Wie das? Leider siegte der parteilose Gegenkandidat.
Auf dem Parteitag der CDU 2008 sollte eine von Pofalla angestoßene Diskussion über die Vergangenheit der CDU in der DDR geführt werden. Diese Diskussion wurde nicht geführt. Warum wohl?
Fakt ist, die CDU war im DDR Regime selber mit in der Verantwortung. Sich heute als verkappte oder versteckte Widerstandskämpfer aufzuführen ist Unsinn. Unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel war selber mit dem System bestens verbunden, sie durfte, was nur ausgesuchten Mitgliedern möglich war, sogar in den Westen ausreisen. Ministerpräsident von Sachsen Tillich (CDU), möchte nicht über seine Vergangenheit reden, aber auch Herr Althaus (CDU) sieht keinen Anlass über seine Vergangenheit Auskunft zu geben.

Fakt ist also, wenn es dem Machterhalt dient, machen wir auch mit dem ehemaligen Klassenfeind, so einfach ist das.
Der Gipfel war jedoch die DDR Diktatur mit dem Naziregime auf eine Stufe zu stellen. Verhöhnte dieser Vergleich doch die Millionen Opfer der Nazidiktatur, indem er relativierend einwirkte. Postwendend hagelte es von allen Opferverbänden auch Proteste. Offiziell hat die CDU zwar diesen unseligen Vergleich  nicht zurück genommen, verfolgt ihn aber auch nicht mehr. Der Vergleich wird aber weiterhin auf Ortsebene kommuniziert.
So auch in Ennepetal, wo ein paar CDU Dorftrottel noch nicht gemerkt haben, dass die CDU Führung in Berlin diesen Vergleich nicht mehr mögen. Wie so oft bei der CDU, man setzt was in die Welt, verfolgt es nicht mehr in der Hoffnung es bleibt doch noch was hängen.

Was bleibt also? Die Partei Die Linke ist vom Bundeswahlleiter zugelassen und hat die Voraussetzungen einer Partei damit erfüllt. Für Ennepetal muss sie also nur noch die Formalien eines Ortsverbandes erfüllen und sich beim hiesigen Wahlleiter anmelden. Dieses Prozedere wird in dieser Woche über die Bühne gehen.

Nun zu der Sitzung und der Tagesordnung die Programmpunkte durchzugehen.

Man merkte den Parteimitgliedern schon an, dass sie in Gründung sind und ihre idealistische Sicht der Politik in jungfräulichem Elan vortrugen. Schwerpunkte waren ganz klar der soziale Bereich der Kommune, der sicher wie überall in allen Kommunen vernachlässigt wurde. Gibt es seit geraumer Zeit keine Lobby mehr für das Soziale, wo sich doch alle etablierten Parteien in der Mitte rumtreiben. Die Profile der etablierten Parteien sind in den letzten 10 Jahren unscharf geworden, dies zeigt sich auch an den massenhaften Parteiaustritten und der mangelhaften Bindung der Mitglieder zu ihren Parteien. Der Wähler ist hochgradig verunsichert, noch nie waren die Wechselwähler so groß. Vor 20 Jahren hatten wir nur 5% an Wechselwählern, heute sind das je nach Mobilisierungsgrad schon mal 40%. Der Mobilisierungsgrad hängt aber von den Themen ab, die der Wahlkampf erbringt. Und Themen hat der Ennepetaler Wahlkampf von Seiten der Parteien eben nicht. Ein Thema, das sogenannte Ehrenamt ist eine Mogelpackung, soll doch mit der Würdigung dieses Amtes unentgeltliches Personal für den Sozialbereich rekrutiert werden, um die Kosten des Sozialbereiches der Kommune nachhaltig zu senken. Ich denke die Wähler werden dies sicher erkennen.

Nicht so die Linke, die die Arbeit im Sozialbereich auch mit einem dementsprechenden Lohn gewürdigt sehen möchte. Die 1 Euro Jobs sollen in sozialversicherungspflichtige Lohnverhältnisse überführt werden oder gänzlich vermieden werden. Die verschiedenen Privatisierungen sollen nicht nur gestoppt werden, sondern die Kommune soll wieder ihrer Verantwortung gerecht werden. So zieht sich die kommunale Verantwortung als roter Faden durch das gesamte Programm.

Teilweise will sich die Ennepetaler Linke jedoch auch in Belange des Landes und Bundes einmischen, was aber dem Anfangsidealismus geschuldet ist. Es schadet aber auch nicht, über den Tellerrand zu schauen.

Aus dem uns vorliegenden vorläufigen 100 Punkte Programm kann man schon eine klare Linie für die nächsten 5 Jahre Rat der Stadt herauslesen. Auch kann man sagen die Linke hat ihre Schularbeiten als Partei gemacht, was man von den anderen Parteien nicht sagen kann. Aber was ja nicht ist kann ja noch werden.
Vielleicht schafft ja auch die CDU noch die Kurve zu kriegen und ein kommunalpolitisches Programm aufzustellen, was den Namen Programm auch verdient. Denn mit Angst lässt sich sicher kein Wahlkampf mehr führen.

Ich bin gespannt und neugierig wie es mit der Ortpartei Die Linke in Ennepetal weiter geht. Interessant ist es allemal.
Auch bin ich auf die CDU gespannt, die ihre politischen Gegner ja schon mal als Blümchen schwingende Politikerinnen diffamiert, wie sie sich mit dem neuen politischen Gegner auseinandersetzt. Sachlich! – Kann sie das denn noch? 

Jürgen Gerhardt
 

Ehrenamt als Kostenverschiebebahnhof der Kommune

[JPG] Als ich so 7 Jahre war, ging ich in eine Jugendgruppe, den CVJM. Über Jahre ging ich Woche für Woche in die Gruppenstunde. Einmal oder zweimal im Jahr machten wir mehrwöchige oder auch nur mehrtägige Ausflüge.

Es war eine schöne Zeit. Es gab einen oder sogar mehrere Gruppenleiter,  die uns anhielten etwas Sinnvolles zu unternehmen. Keiner von uns Kindern machte sich damals Gedanken  über die Organisation. Als ich so 16 Jahre war, nahm mich mein damaliger Gruppenleiter zur Seite und meinte, ich könne doch auch eine Gruppe übernehmen, das Zeug hätte ich dazu. Nach kurzer Überlegung und einem Gespräch mit meinen Eltern sagte ich zu. In Folge bekam ich als Gruppenleiter eine Jungschargruppe zugewiesen. Die ich im ersten Jahr mehr schlecht als recht leitete. Schlecht deshalb, weil ich auf einmal mit den Dingen konfrontiert wurde, die halt ein Gruppenleiter außerhalb der Gruppenstunde machen musste. Es stellte sich danach so dar, dass ich für die 90 Minuten Wochengruppenstunde einen Aufwand von bis zu 4 Stunden in der Woche tätigen musste. Sicher ich hatte Hilfe von erfahrenen Leitern oder von der Bundeshöhe, ich hatte es mir aber in meiner Naivität einfacher vorgestellt. Kurz es blieb nicht bei den 4 Stunden in der Woche, sondern es wurden hernach 10 Stunden und mehr.

Im Gespräch mit dem Gemeindepfarrer wurde zum ersten mal was von "Ehre" erwähnt, als sich mal Frustration unter den Leitern breit machte. Denn es war irgendwie selbstverständlich, dass wir bei der Finanzierung der Gruppen auch aus unserer Tasche etwas dazu legten., auf der anderen Seite jedoch nie einen Dank bekamen.

Die Gemeinde hatte kein Geld, das Jugendamt kein Budget aber alles musste finanziert werden. Heute sehe ich das zwiespältig, ich sehe diese damalige Tätigkeit einesteils als etwas, indem ich das zurück gegeben haben, was mir durch Andere zuteil wurde. Auf der anderen Seite, sehe ich jedoch auch, dass wir Jugendleiter im Budget der Gemeinden als auch der Kommunen für eine Kostenentlastung gesorgt haben. Denn der Wert einer guten Jugendarbeit wurde uns immer wieder gebetsmühlenartig mitgeteilt, von der Gemeinde als auch von der Kommune. Ich will das jetzt nicht weiter ausführen, Fakt ist, es gibt inzwischen mehrerer solcher Arbeiten, wo Menschen sich unentgeltlich einsetzen. Die Bereiche sind inzwischen recht vielfältig und breit, ziehen sich also durch alle Bereiche unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens.

Politisch habe ich hier in Ennepetal als auch anderswo erfahren: "Wir wollen das Ehrenamt stärken", so, oder so ähnlich. Nun haben wir Kommunalwahl und dann hört sich solch ein Programmpunkt gut an. Man würde gerne einen Bonus für diese Partei geben, welche diesen Programmpunkt aufführt. Nur bei näherem Hinsehen ergibt sich ein ganz anderes Bild. Die Politik ist am Ende!!! Sie möchte sich von den Feldern des Sozialbereichs finanziell und personell verabschieden. Zumindest möchte sie Kostenblöcke in den ehrenamtlichen Bereich abschieben, hier in Ennepetal, aber auch anderswo. Nur warum redet die Politik nicht Klartext? Da geht der Bundesköhler her und kuschelt mit den Ehrenamtlichen, obwohl er genau weiß es geht um harte Fakten, Kosten in einen anderen Bereich zu überführen.

Was ist passiert? Im Laufe der Jahre haben die Kommunen immer weniger Manövriermasse, die sie in die Lage versetzen die Kommune weiter zu entwickeln. Heißt, wenn eine Kommune Strassen erneuern muss, so ist dafür kein Geld da, weil der Bereich Soziales so stark zu Buche schlägt. Der Bereich Soziales hat aber auch sogenannte freiwillige Leistungen, sprich der Gesetzgeber hat hier keinen Rechtsanspruch definiert. Die anderen großen Kostenblöcke stehen jedoch nicht zur Disposition.

Der obige Jugendgruppenleiter bekommt vielleicht einen Zuschuss für Sachaufwendungen, aber der ist freiwillig. Fällt er weg, so wäre das Geschrei groß. Und da gibt es noch andere Bereiche. Nur wie das mit der Politik so ist, mit der Ehrlichkeit und Offenheit hat man es nicht so.

So schreibt der Bürgermeisterkandidat der CDU Wilhelm Wiggenhagen auf seiner Website folgendes:

"Viele reden einfach von "Stärkung des Ehrenamtes", ohne näher darauf einzugehen, was sie mit dem sehr allgemein gehaltenen Begriff eigentlich verbinden. Ich möchte gerne von der "Würdigung des Ehrenamtes" sprechen, denn nur durch entsprechende Würdigung können wir Anreize zur Übernahme von Ehrenämtern schaffen. Wir müssen dafür sorgen, dass es wieder reizvoll ist ein Ehrenamt zu übernehmen und wir sollten auch dem bescheidensten Menschen deutlich machen, dass die Gemeinschaft für sein Handeln dankbar ist und dies anerkennt. Auch in unserer Stadt gibt es so viele Aufgaben, die in Vereinen, Verbänden und weiteren Organisationen erledigt und geleistet werden, ohne dass die Allgemeinheit – sprich die Stadt – hier eingreifen muss."

Und genau das meint er: Die Stadt hat kein Geld mehr für diverse soziale Leistungen, macht es doch selber.
Die Konsequenz? Wir brauchen einige Angestellten im Sozialbereich weniger und die Budgets können entfallen.

Nur was für eine Alternative haben wir? Nun, die Stadt Ennepetal, wie auch andere Städte haben sich eine Verwaltung geschustert, die sehr große Personalkosten erfordern. Dabei haben die Verwaltungsfachleute, in der Regel diplomiert, vergessen, dass Verwaltungskosten variabel sind. Das viele Ämter geschaffen und mit Personal ausgestattet wurden, die es aber bei Licht betrachtet nicht mehr geben muss. Da wäre ein Abteilungsleiter schon sauer, wenn er seinen Kaffee mal selber kochen müsste. Also sind in so einer Stadtverwaltung round about mehrere Personen mit Kaffee kochen beschäftigt. Ich weiß, es hört sich überspitzt an, es ist aber so, da sind Jobs in einer Verwaltung, die einem Betriebswirt die Haare zu Berge stehen lassen. Klar, dass jede Stadt seine eigene Feuerwehr und sein eigenes Schwimmbad haben muss, man ist ja wer. Soll doch die andere Kommune sich an unseren Kosten beteiligen. Oder die moderne Kommunikation, die wird nur unzureichend genutzt, weil der Verwaltungsmensch an seiner geliebten Schiefertafel festhält, die aber leider nicht kompatibel zu dem IT System der Kommune ist. Eine Schulung? Für mich doch nicht, sollen die doch die Daten für mich aufbereiten und auf meine Schiefertafel übertragen.

Und da kommen wir auf das eigentliche Problem, die Verwaltungen kommen mit der Geschwindigkeit der Entwicklungen in unserer Gesellschaft nicht mehr mit. Die Kosten zeigen ihnen im Grunde aber, es hat sich viel verändert. In unserer heutigen Zeit haben sich die Innovationszyklen, das sind die Zeiträume in dem eine Veränderung umgesetzt wird, derartig verkürzt, dass ein Mensch sich innerhalb seiner Lebensarbeitszeit mehrfach grundsätzlich ausrichten muss – Stichwort: Lebenslanges lernen.

Man sehe sich die Internetpräsenz der Stadt Ennepetal an. Geht man in die Tiefe so stellt man fest, sie entspricht ja noch nicht einmal im Ansatz der Anforderung eines modernen E Gouvernements. Hier leisten sich die drei Städte, Ennepetal, Schwelm, Gevelsberg jeweils einen eigenen Internet Hoster mit jeweiliger kostenpflichtigen Software und Hardware, das Einsparpontenzial ist hier z.Bsp. gewaltig, nur es wird nicht genutzt, geschweige denn angedacht.
Ich könnte beliebig fortsetzen Kosten aufzuzeigen, die bei näherer Betrachtung bis zu 50% gesenkt werden könnten.

Und da liegt die Crux. Eine intelligente und kreative Verwaltung nutzt die Einsparpotenziale ohne die Qualität der Leistungen auf den Bürger mit fadenscheinigen Werbeversprechungen hin zu einem Ehrenamt abzubauen. Aber wo ist der Verwaltungsmensch der seine eigene "Truppe" beschneidet und die eingefahrenen kostenintensiven Strukturen optimiert?

Den Jugendgruppenleiter wird es weiter geben, weil er eben der christlichen Ethik Rechnung trägt, aber einen Streetworker im Sonderangebot für EUR 10.000,– sollte es niemals geben, auch nicht als Ehrenamt. Diesen Jugendgruppenleiter aber auch andere Felder soll es immer geben, solange wie sich verantwortungsbewusste Menschen  um ihre Mitmenschen kümmern mögen. Nur die öffentlichen Hände sollten nicht so tun, als wenn sie das Ehrenamt achten, sie tun es nicht, sondern wollen nur die Kosten nicht mehr tragen. Nicht Kameras und Polizei kann unsere Probleme mit Jugendlichen lösen, aber auch keine ehrenamtliche Wache. Sondern ein Konzept welches diese Jugendlichen zu einem Verhalten führt, welches keine Sorgen aufkommen lässt. Und dieses Konzept kostet eben Geld, was dem sozialem Bereich einer Stadt zur Verfügung stehen sollte.Und dieses Konzept kann nur eine effiziente Verwaltung fachlich erstellen und umsetzen. Verlängert man das Ganze, so wird eines Tages die Verwaltung nur noch mit sich selber und der Wirtschaft beschäftigt sein. Ja, sogar die öffentliche Ordnung die durch unsere Polizei wahrgenommen wird, wird dann teilweise durch Ehrenamtliche kostenfrei ausgeführt.

Und wenn nicht, so sollte sich die Stadtverwaltung als auch die Politik ein eigenes Armutszeugnis ausstellen.

Jürgen Gerhardt

Die Rocky Horror Picture Show – oder neues von der Pixelhexe

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Sonntag, 21.06.2009. Sommerfest in der City. Es sah nicht mehr nach Schauern aus – der Wind hatte sich gelegt und die Sonne lugte zwischen den Wolken hervor. Gerade richtig um den Besen  aus der Ecke zu holen um " inne Milspe" zu fliegen. Die Kamera umgehängt und vorsichtshalber einen Schirm unter den Arm geklemmt – denn auch Pixelhexen mögen Regen nicht wirklich.

Mein Kater brachte es von draussen mit. Die Haubenmeisen hatten ihm erzählt, dass die sonst so spärlich besuchte Fussgängerzone  der reine Hexenkessel wäre. Buntes Treiben, höllisch gute Getränke und Speisen, Wirbel, Trubel, Aktionen ohne Ende, Spass und Stimmung pur. Da war ich richtig – da musste ich hin. Gerade als ich meinen Besen am neu gestrichenen Parkhaus anlehnte – etwas zögerlich, denn die Farbe konnte evtl. noch nicht ganz trocken sein, hörte ich wie die Musiker des fantastischen ROR Orchester [RockOrchester Ruhrgebeat] ihren Soundcheck  absolvierten. Kurz drauf ging es los. Es war gigantisch, aber  darüber lasse ich später lieber  Linde  berichten.

Sie waren alle gekommen, obwohl es wieder leicht zu regnen begann standen sie dicht bei dicht vor der Bühne, Kinder, Erwachsene aller Altersschichten und da war sie, die Prominenz unserer schönen Stadt. Ein Grüppchen hier – ein anderes da.
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Wir haben es ja so dicke

[jpg]  Weil Kompetenz zählt, so der Slogan des ersten Beigeordneten und Bürgermeisterkandidaten der CDU Wilhelm Wiggenhagen. Er wird z. Zt. wie saures Bier von dem Fraktionsvorsitzenden der CDU Walter Faupel angepriesen. Ein unbequemer Bürgermeister will er sein, so sein Credo, nur wir wollen ihm nachmachen. Unbequeme Presse wollen wir sein. Das wir das sind, ist uns schon mehrfach zu Ohren gekommen. Unbequeme Presse heißt bei den Herren Faupel , Wiggenhagen und anderen, Nestbeschmutzer oder auch schon mal Schmuddelkinder. Es ehrt uns auf jeden Fall und wir wollen nicht vergessen ein herzliches Danke an den Adressaten zu übermitteln. Denn, dies ist der Beweis, wir haben alles richtig gemacht. Hätten wir ein Dankesschreiben erhalten, so hätte uns das erhebliche Kopfschmerzen bereitet.

Nun wird man den Titel „Nestbeschmutzer“ nicht ohne eine Leistung erlangen, vielmehr erwartet man auch weiterhin kritisches und investigatives von unserer Seite, dem wir natürlich auch Rechnung tragen wollen. Hinter mir ist eine Wand an der ich die Themen, die ich noch abarbeiten muss, auf Stickys notiert habe. Es sind viele, ich wusste vorher nicht das eine Stadt mit rund 31.000 Einwohner soviel Themen hat. Wir, das heißt unsere Gruppe, überlegen gerade was oder wie wir uns nach dem 30.08.09, also der Kommunalwahl, neu ausrichten werden. Aber das läuft parallel. Im Moment haben wir ja noch genug Themen um die Wähler zu informieren, damit die auf der Basis einer hinreichenden Information über KandidatenInnen und Parteien eine Entscheidung treffen können.

Heute ist einmal der privatrechtliche Bereich der Stadt Ennepetal dran, der es wert war und ist unter die Lupe genommen zu werden. Zwei von uns haben sich darum gekümmert, was sich aber auch lohnte.

Wie wir alle wissen haben wir:

  • Das Platsch also unser Frei-und Hallenbad
  • Das Haus Ennepetal mit angeschlossener Kluterthöhle
  • Das ZET

Alle drei Betriebe sind in eine GmbH & Co.KG ausgegliedert worden, stehen also nicht mehr unter der Kontrolle des Rates der Stadt Ennepetal. Sie können also wie ein privatrechtlicher Betrieb wirtschaften, also eigenständig Umsätze generieren. Nur in der freien Wirtschaft ist man bestrebt Gewinne zu erwirtschaften und Verluste zu vermeiden. Geschäftsführer sind beim Platsch und dem Haus Ennepetal, Herr Kern und beim ZET, Herr Wiggenhagen, der mit der Kompetenz.

Und irgendwie haben die drei Betriebe das falsch verstanden, das mit der Wirtschaft. Sie machen in der Regel, so unsere Information, Verluste und zwar nicht zu knapp. Da aber die GmbH & Co. KG über die GmbH wieder mit der Stadt verbandelt ist, ist das nicht so schlimm. Denn es besteht eine so genannte Nachschusspflicht. Die Stadt ist verpflichtet die Verluste der vorgenannten Betriebe wieder auszugleichen. Weil, ja weil sie ja auch die Gewinne bekommt. Nur Gewinne hat die Stadt noch nie gesehen, zumindest wurde nie über Gewinne im Rat der Stadt gesprochen, so unsere Information.

Da die Betriebe nicht mehr der Kontrolle des Rates der Stadt unterliegen, so kann dieser auch seine Aufsicht nicht wahrnehmen. Die Stadtverwaltung hat aber die Kontrolle und sieht periodisch, wie sich die Zahlen der Betriebe darstellen. Nun unterliegt die GmbH &Co. KG den gesetzlichen Bedingungen der privatrechtlichen Wirtschaft,  z.B. dem Gesellschafterrecht oder auch dem Insolvenzrecht, kann sich also dem nicht entziehen.

Und jetzt kommt es, da die Betriebe in der Regel Verluste machen entsteht im Laufe der Zeit eine so genannte Überschuldung, denn durch die Verluste wird ja das Kapital aufgebraucht oder es können keine Löhne (Gehälter) mehr gezahlt werden. Und bei Überschuldung muss der Geschäftsführer normalerweise zum Amtsgericht und Insolvenz beantragen. Damit die beiden Geschäftsführer weiter ihr Gehalt bekommen, wird ein Antrag beim Rat der Stadt gestellt, die entstandenen Verluste auszugleichen und schon kriegen die Geschäftsführer wieder ihr Gehalt.

Wie mir bestätigt wurde, handelt es sich im Laufe der letzten Jahre insgesamt um zweistellige Millionenbeträge, die über die verschiedensten Titel nachgeschossen wurden. Es war nicht ganz auszumachen wie hoch insgesamt sich dieser Betrag beläuft. Wobei die Ratsmitglieder mir mitteilten, dass sich keiner in der Lage sah, das Zahlengerüst aufzudröseln. Allen war aber unwohl bei der jeweiligen Zustimmung der Vorlage.  Ein Ratsmitglied wollte mal etwas Genaueres wissen, wurde aber vertröstet. Auch entstand Unbehagen bei der Frage, welcher Betrieb welche Verluste  hatte und wie die entstanden sind. Auch bei der Entscheidung, ob dies eine Erhaltungsinvestition oder Erweiterungsinvestition sei, konnte man nicht folgen.

Wie dem auch sei, alle drei Betriebe sind mit ihren Geschäftsmodellen offensichtlich gescheitert, denn ein gut durchdachtes solides Geschäftsmodell bringt letztendlich Gewinne. Gewinne die ein Betrieb zur Erhaltung aber auch für Investitionen benötigt. Bringt er die nicht, verschwindet er vom Markt, man nennt das Marktbereinigung. Das tut zwar weh aber ist notwendig um gesunde Unternehmen, die eben Gewinne bringen zu fördern.

Die Frage die sich nun stellt, was ist denn schief gelaufen bei diesen Betrieben? Und da haben wir auch etwas hinter den Vorhang geschaut.
Beide Geschäftsführer, sowohl Herr Kern als auch Herr Wiggenhagen haben konzeptionell keine durchführbare Vermarktungsstrategie erarbeitet. Ein paar Flyer hier und ein bisschen Mundpropaganda dort und das war es. Aber wie sollten sie auch, sie kommen doch beide nicht aus dem Umfeld der freien Wirtschaft, haben nie den kreativen Druck ein positives Ergebnis vorzulegen erfahren. Beide kommen aus einem Bereich indem es an der Tagesordnung ist, nach den öffentlichen Händen zu rufen wenn etwas schief läuft. Konsequenzen gibt es bei den öffentlichen Händen nicht, in der Wirtschaft sieht man sich bei solchen Ergebnissen schon mal danach gefeuert.

Zumindest ist das ZET etwas besser ausgerichtet, es hat nun eine Jobagentur als Mieter, ein Schelm wer jetzt etwas böses denkt.
Aus eigener Erfahrung hatte ich vor 5 Jahren einmal versucht sowohl im ZET als auch im Haus Ennepetal mehrere Vorträge zu organisieren. Die beiden Betriebe waren gar nicht auf Kunden eingestellt, sie waren schlicht und ergreifend nicht am Markt. Nicht die mussten meine Probleme, dem Kunden seine, lösen, sondern der Kunde sollte die alleine lösen. Ein Beamer oder die Bewirtung der Teilnehmer in den Pausen löste Angstzustände aus. Das haben wir noch nie gehabt, so beide.
Als ich gar andeuteet, es könne evtl. Mitternacht werden, hörte ich schweres atmen am anderen Ende der Leitung. Ich hätte zuviel organisieren müssen um die Veranstaltung hier durchzuführen.

Letztendlich habe ich meine Veranstaltungsreihe ohne Probleme im Haus Friedrichsbad in Schwelm durchgezogen, die mir in einem angenehmen Gespräch alle Probleme zufrieden stellend lösten.

Beamer, Overheadprojektor, Headset usw. alle techn. Möglichkeiten waren von Grund auf vorhanden, ein Buffett auch kein Problem und darüber hinaus noch eine angenehme Atmosphäre.

Und das meine ich mit Einstellung und Konzept, wen wundert es da, wenn diese Betriebe keinen Gewinn machen, wenn sie dem Markt vorschreiben wollen welche Regeln er zu beachten hat. Die waren und ich denke die sind es immer noch nicht, nicht für den Kunden da, sondern der Kunde sollte für sie da sein.

Eine sehr inkompetente Einstellung, wie war das mit dem Slogan? Weil Kompetenz zählt, ich würde sagen weil Ignoranz zählt. Einen privatrechtlichen Betrieb ohne hinreichendes Geschäftsmodell zu führen muss schließlich scheitern.

Ach ja, die unzureichende Gründung der Citymanagement GmbH & Co. KG durften wir ja auch miterleben, die uns zeigte, es wird so weiter gewurschtelt. Mal sehen wie die EUR 150.000,– plus die Kommanditisteneinlagen verbraten werden. Aber wir haben es ja so Dicke.

 

Jürgen Gerhardt

Angst als Manipulationspotenzial der Parteien

 [jpg] Wer kennt nicht den Spruch der Mutter oder des Vaters aus Kindheitstagen, wenn Du dies oder jenes tust, werde ich Dich bestrafen oder dann passiert dies oder jenes. Die Konsequenzen erschienen uns so bedrohlich, das wir unser Tun unterließen. Es waren die Ängste der eigenen Eltern, die sie an ihre Kinder weitergaben. Der Gipfel der Manipulation war jedoch, wenn uns die Eltern drohten, sie würden uns nicht mehr lieben, wenn wir etwas nicht oder doch taten. Sie wussten es nicht anders. Aber, sie haben uns manipuliert in ihrem Sinne etwas zu tun oder zu unterlassen.

Nun hat jeder Mensch sein eigenes großes oder kleines Angstpotenzial, was ihn auch anfällig macht für eine Manipulation, von wem auch immer.

So ist es nicht verwunderlich, wenn auch Parteien in einer Demokratie sich dieses Potenzials mehr oder weniger bedienen. Angst löst sodann auch die notwendigen Blockaden aus, um eine Veränderung herbeizuführen. Am liebsten alles beim Alten belassen, damit der heraufbeschworene Zustand nicht eintritt. Man wechselt nicht, wenn etwas Bedrohliches auf einen zukommt, man bleibt bei dem Alten, dem so genannten Bewährten. Was ist aber wenn jemand diese beschworenen Ängste gar ignoriert, ja sie sogar als fragwürdig kommuniziert? Der Absender der Angst muss sodann die Ängste argumentativ verstärken, um das Manipulationspotenzial hoch genug zu halten.

Die Botschaft lautet also: Wenn Du nicht das tust was ich dir sage, so wirst du scheitern und einen Schaden davon tragen. Und erweitert bzw. verstärkt lautet die Botschaft: Siehst du, es sind die ersten Zeichen zu sehen, dass es so kommen wird wie ich es dir sagte.

In Ennepetal stehen Kommunalwahlen und die Bürgermeisterwahl an. Die CDU will stärkste Partei werden, was auch legitim ist und sie will ihren Bürgermeisterkandidaten, den ersten Beigeordneten den Gevelsberger Wilhelm Wiggenhagen auf dem Bürgermeisterstuhl haben, was auch legitim ist.

Nur sowohl die CDU als auch der Bürgermeisterkandidat haben ein Riesenproblem, sie haben eine miserable Leistungsbilanz der letzten Jahre vorzuweisen. Nichts aber auch gar nichts vorzuweisen, außer der Ansiedlung Oelkinghausen, die übrigens mit sehr hohen Investitionen erstellt wurde.

10% der Bürger haben Ennepetal in den letzten 10 Jahren den Rücken gekehrt, die Innenstädte und die Ortsteile sind nicht weiterentwickelt worden, der Einzelhandel hat sich zu 25% verabschiedet, teilweise so stark, dass noch nicht einmal der tägliche Bedarf hinreichend gedeckt werden kann.

In Milspe siedeln sich vermehrt Friseure, Discounter und Versicherungsgesellschaften an, nur vereinzelnd sieht man hier und dort einen Fachhändler. In Voerde sieht es nicht viel besser aus.

Das Citycenter Voerde verwaist, Rewe hat dicht gemacht, strukturell wurde in den letzten Jahren alles schleifen gelassen. Oberbauer und Hasperbach hatten mal einen Bäcker und Rüggeberg gar hatte sogar einen Lebensmittelladen. Von dieser Leistungsbilanz muss man natürlich ablenken. Dies macht man einesteils indem man den Einzelhändlern selber die Schuld  gibt und andererseits auf die Regeln der Marktwirtschaft verweist. Nur was können die Einzelhändler machen wenn die notwendigen strukturellen Investitionen oder auch Marketingmaßnahmen nicht durch die Stadt getätigt werden, weil Oelkinghausen das Lieblingskind der Stadt ist. Eine Infrastrukturmaßnahme für Oelkinghausen genießt höchste Priorität, immer schon. Auch andere Investitionen, wie das Haus Ennepetal wurde mit Steuergeldern reichlich bedacht, hier ist sogar zu registrieren, das für Einkünfte nur stiefmütterlich gesorgt wurde. Es fehlte hier wie dort an der nötigen Fachkompetenz um betriebswirtschaftlich solide Investitionspläne zu erstellen und umzusetzen. Eine nicht gerade herausragende Leistungsbilanz der letzten 10 Jahre unter der Mehrheit eines Walter Faupel (CDU) und seines Bürgermeisters Michael Eckhardt.

Hausieren kann man damit sicherlich nicht. Also beschwört man die Angst herauf. Die beiden Damen Schöneberg und Hofmann, die ja nur mit Blumensträußen rum rennen, könnte man doch nicht ernst nehmen, denn die würden ja alles kaputt machen und scheitern. Danach fragte auch keiner mehr, he, was habt ihr denn in den letzten 5 Jahren bzw. 10 Jahren eigentlich gemacht? Eine Diskussion wurde im Ansatz erstickt, die aber bei einer Wahl geführt werden sollte.

Nun kam noch die Finanzkrise  weltweit über unsere Volkswirtschaften, die letztendlich in eine Wirtschaftskrise mündete. Auch nach Ennepetal, denn wir sind ja auch Industriestandort.
Es kam wie es jeder befürchtete, die Steuereinnahmen brachen ein. Aber sie brachen auf hohem Niveau ein, denn in 2008 sprudelten die Steuereinnahmen so stark, dass die Politiker aller Couleur gerade zu besoffen wurden. Auch in Ennepetal. Jeder Ökonom wusste aber, dass dies relativ schnell ein Ende haben würde. Nur wie sollte man dies einem Politiker erklären der sieht wie es EURO nur so regnet? Die bedächtigen Unternehmen des Mittelstandes haben sich hiervon kaum beeindrucken lassen, sie haben weiter ihre mittel-und langfristigen Ziele verfolgt und umgesetzt. Als die Krise ankam hat man die personellen Spitzen abgebaut und einige variablen Kosten gekürzt und gut war es.
Um es kurz zu machen, wir haben nur mittelständige Unternehmen in unseren Stadtmauern und die reagieren besonnen.
Gut, jetzt haben wir die Frage nach der Leistungsbilanz der Vergangenheit unterbunden. Was machen wir aber nun mit der Frage die die Zukunft betrifft? Denn die anstehende Wahl betrifft ja die nächsten 5 Jahre für den Rat und 6 Jahre für das Bürgermeisteramt.

Auch hier bemüht die CDU mit ihrem Walter Faupel, wieder die Angst und zwar mit einer neuen Variante.
Denn die CDU will ja die alten Verhältnisse wieder haben und darüber hinaus ihren neuen Kandidaten durchdrücken, weil der alte Kandidat nicht mehr mag.

Der Kämmerer, Herr Kaltenbach, musste her, der übrigens auch von der FDP gerufen wurde.
Eindrucksvoll inszenierte und inszeniert Herr Kaltenbach, wie schlimm die finanzielle Situation sich darstellt und winkt mit der Haushaltssicherung, ein Nachtragshaushalt muss her. Dieser Nachtragshaushalt soll die niedrigeren Steuereinkommen im Gewerbesteuerbereich abfedern und den Haushalt dahin führen wohin er gehört auf eine solide Basis. Die Präsentation des Kämmerers war dementsprechend mit einer bestimmten Dramatik aufgebaut. Angst sollte auch hier erzeugt werden.

Bei mir blieb zumindest die Frage, wurde Herr Kaltenbach durch die Herren Faupel, Eckhardt und Wiggenhagen zu solch einer Präsentation angehalten?
Nur in 2008 hat es Manna geregnet und keiner ist auf die Idee gekommen, dass dieser Regen einmal aufhört? Auch der Kämmerer nicht? Alle Institute haben in 2008 gewarnt, es werde in 2009 nicht so weiter gehen. Sollte dies für Ennepetal nicht zutreffen, sind wir von der allgemeinen Volkswirtschaft abgekoppelt? Ich glaube nicht.

Herr Faupel und Herr Wiggenhagen nahmen die Steilvorlage des Herrn Kaltenbach auch auf, wobei sich Herr Eckhardt hinzu gesellte und beschworen, dass nur sie, diese Krise meistern können und werden. Schnell wurden nochmals die Blümchen schwingenden Damen Hofmann und Schöneberg abqualifiziert und Herr Wiggenhagen als der einzige Retter in der Krise gesehen.

Die Argumentation hat einen gewissen Unterhaltungswert, mehr nicht. Nebenbei wurde dadurch auch die Frage, wie soll es konkret in der Zukunft mit der CDU, Herrn Wiggenhagen und der Stadt Ennepetal weiter gehen, total unterbunden. Mit so Kleinigkeiten schlagen wir uns doch nicht herum, wenn solch eine Krise gemeistert werden soll. Wir, die Macher, die Meister der Krisenbewältigung, wir sind zu höherem geboren. Frauen dürfen, da sie ja sowieso keine ausreichende Qualifikation besitzen, nur als Blumenkinder durch die Stadt laufen. Sie merken sicherlich diese Manipulation mit der Angst. Aber keine Angst,  Anfang des neuen Jahrtausends hatten wir die "Internetkrise", die Billionen EURO vernichtete, ohne großen Schaden überstanden. Es betraf wieder nur die Finanzmärkte. Und wenn heute die IHK meldet, Firmen würden nicht mehr die notwendigen Kredite von den Banken bekommen, so hat das ganz andere Gründe, die unter dem Stichwort Basel II oder Eigenkapitalquote der mittelständigen Unternehmen laufen. Aber das ist ein ganz anderes Thema.

Ich finde das ist schlicht und ergreifend eine Frechheit.

Für die Vergangenheit keine Verantwortung übernehmen und für die Zukunft keine Perspektiven zu haben, dass ist schon dreist. Ein Programm, oder wenigstens ein Leitfaden wo und wie es weiter geht, dass blieb man schuldig. Wofür auch, wir müssten doch jetzt zumindest in Angststarre verfallen und bibbernd rufen: Bitte, Bitte rettet uns.
Und die FDP, die springt auch schnell auf den Zug auf, sodass auch sie sich keiner weiteren Zukunftsfragen stellen muss. Wofür auch, sie will ja den "Laden" Ennepetal sowieso verkaufen.

Jürgen Gerhardt

Unsere hasenfüßigen Parteien und Kandidaten

 
[jpg] Tja, so ist das nun mal. Unsere Politiker und deren Parteien wollen geliebt werden und darüber hinaus sind sie noch in sich selber verliebt. Ihr Auftrag von dem Souverän, also dem Volk, dem Bürger oder Wähler, das Gemeinwesen Kommune, Land oder Nation weiter zu entwickeln, haben sie schlicht und einfach vergessen.

Da verwundert es nicht, wenn sich kritische Stimmen vermehrt und gar verstärkt melden, sie sich wie ein verschreckter Hühnerhaufen in ihre Ställe zurückziehen. Denn wie kann es denn sein, wenn man in sich verliebt ist, das dies andere nicht genauso sehen?

Auf einmal kommt Kritik auf, erst etwas schwach und dann verstärkt, nichts ist mehr so wie es früher war. Wo man sich in der Rathaus Kantine oder anderswo traf und in Ruhe sein Bierchen trinken und über den politischen Gegner Witzchen reißen konnte. Das Volk existierte nur am Rande, sie, die Ratsmitglieder waren ja gewählt, waren von der Stadtverwaltung "geachtet" und hatten es sich gemütlich gemacht. Hochpolitische Gespräche wurden geführt, ob der Spritt bei Marktkauf oder der Genossenschaft billiger ist , oder die Erdnüsse bei Aldi oder bei Penny leckerer schmecken. Man war und ist wichtig, zu wichtig. Wenn mal eine Vorlage kam, so hat man sie bei dementsprechender Laune an einen anderen Ausschuss oder an die Verwaltung überwiesen, oder der Wiedervorlage gar zugestimmt. Der Rat der Stadt selber hat das ganze abgenickt und zur Ausführung an die Verwaltung gegeben. Nur durch eines wurde dieses ganz Tun unterbrochen. Alle fünf Jahre wurde vom Innenministerium des Landes ein Wahltermin genannt, zu diesem sollten die vorgenannten sich dem Souverän stellen. Die Vorsitzenden sortierten flugs die missliebigen aus, die schon mal in den zurückliegenden Jahren eine eigene Meinung hatten, und fertig war die neue Liste. Weiterlesen

Am Sonntag geht der Beat ab – Rock in the City

 

Da bin ich ihm  das erste Mal persönlich bei der Kunstausstellung "Zwischen den Säulen" im alten Stockey & Schmitz Gebäude begegnet und schon kreuzen sich wieder unsere Wege.

Was ich bisher nicht wusste, so ist der Vater der Ennepetaler Fuchsfigur Karsten Müller nicht nur Bildhauer und Künstler, sondern seit Jahren schon passionierter Musiker (guckst Du hier – dann bitte zurück mit Rücktaste] und ich bin gespannt, was uns da beim Jubiläumsfest von Ennepetal am Wochenende erwartet.

Die Printmedien haben es bereits verlauten lassen. Ennepetal bekommt zu dem besonderen Anlass ein neues Lied. Getextes, komponiert und eingespielt von Karsten Müller [Gesang) und seiner Band "TROYS" [Maik Weber – Gitarre]   [Jürgen Janßen – Bass]  [Dirk Rosenbaum – Schlagzeug]  und dem Chor des Reichenbach Gymnasiums, Ennepetal. unter der Leitung von Andreas Pesch. Der Song wird wohl am kommenden Sonntag so gegen 21:00 Uhr präsentiert.

 Silber und rotgold und blau ENNEPETAL,  das sind die Farben, auf die ich vertrau ………

 Und hier für Euch eine Hörprobe: hoerprobe-ennepetal

 

Aber das ist noch nicht alles, was uns an diesem Sonntag  erwartet.

Wenn  am 21. Juni 2009 – die große Sommerparty zum 60. Geburtstag der Stadt zu Ende geht, wird erst noch einmal so richtig abgerockt und zwar volles ROR. Upps, wenn ihr  jetzt denkt, es wäre ein Schreibfehler und ich hätte das "H" vergessen, dem ist nicht so, denn  "ROR" steht für ROckorchester Ruhrgebeat (www.rorlive.de

 Ich habe euch extra den Link hier veröffentlicht, damit ihr euch schon informieren könnt, welches Ereignis euch da erwartet.

Denke mal, für alle Rock-Fans [dazu gehöre ich auch – remember me]
wird das eine großartige Geschichte.

 

Lasst es Sonntag werden – lasst es
grooven und rocken – nicht bis der Arzt kommt, aber bis wir berauscht sind von den fetzigen Tönen, die uns zeigen "That´s my life"

 

   

 

Karsten Müller hat mir eine email geschrieben, wo unter anderem stand: "Ich bin jetzt seit fast 10 Jahren dabei und es ist selbst für mich immer wieder umwerfend. Meine Band, nun daran hängt mein Herz und ich kann hier das schreiben und singen, was mich bewegt, ohne zu covern.

Vor 20 Jahren waren wir schon einmal zusammen mit eigener Musik sehr erfolgreich, so mit Rockförderpreis usw, haben immer mal wieder den einen oder anderen Gig gemacht und jetzt passt es wieder, manchmal muß nur etwas Zeit vergehen, wie bei einem guten Burgunder mit einem Stück Höhlenkäse."

Ja, das spricht mir voll aus der Seele, das kann ich gut verstehen und ich denke – Rock´n Roll bleibt was es ist – keine Legende, sondern eine Inspiration, auch in dieser Zeit.

 

Ich freu mich auf Sonntag. Sehen wir uns?

 

Linde Arndt

Chinesische Wandzeitung in Ennepetal gesichtet

[jpg] Es gibt einen freien Spruch der lautet: "Von den Chinesen zu lernen, heißt siegen zu lernen".

Alle wissen wir, Ennepetal ist 60 Jahre alt geworden. Nachdem die Ennepetaler Promis im Haus Ennepetal sich die Bäuche auf unsere Kosten voll geschlagen haben, dürfen auch wir nach feiern. Weil aber die Krise auch in Ennepetal angekommen ist, müssen wir natürlich unsere 60 Jahre selber bezahlen. Eine Bockwurst ist nicht mehr drinne. Diese Bockwurst würde sicher eine Haushaltssicherung nach sich ziehen. Deshalb hat die CDU auch gleich kundgetan, größere Anschaffungen sind erst einmal gestrichen, sprich die Bockwurst für uns.
Nun sind wir hier unten ziemlich hart im Nehmen. Während die Ennepetaler Promis auf ihrer Feier sich ein schönes Buffett gönnten, geht es bei uns auch mit selbst gemachten Reibekuchen von Frühkartoffeln. Ein leckerer Salat dazu und fertig ist unser gediegenes Festmahl. Die Nachbarn bringen noch ganz andere Sachen dazu, so dass wir ein nachbarschaftliches Buffett haben, welches nichts zu wünschen übrige lässt.
Da traf es sich gut, dass wir am Wochenende dem 14.06.09 "inne Milspe" unterwegs waren. Was sahen wir da?

Die erste chinesische Wandzeitung als Plakat oder als Banner am Ortsausgang an einem maroden Haus, welches ein charmantes Hintergrundflair vermittelte. Fehlende einzelne Schiefertafeln legten die darunter liegenden Holzlatten frei, die der Verrottung ausgesetzt sind.
Dieses Schieferhaus ist nur als Gesamtkunstwerk zu verstehen. Die fehlenden Schieferplatten stehen für die fehlende Liebe zu der eigenen Stadt und die frei liegenden Holzlatten, die dem Verfall preisgegeben sind, stehen für die Zeit in der dieser Stadt keine Liebe mehr zugeteilt wurde. Das Haus selber steht in seiner verfallenen Struktur für den Status der Gesamtstadt. Wobei der Betrachter sich fragt, stürzt es gleich ein, können dort überhaupt noch Menschen wohnen? Immer mal wieder werden Banner vor dem Haus befestigt, so als wenn man dieses Haus, sprich die Stadt, zusammen halten wolle. Die gegenüberliegende Spielhalle die sich in gerader Linie wie ein Wächterhäuschen dem maroden Haus andient, ist dazu da den Exponaten  "marodes Haus, marode Stadt" ein charmantes Flair zu vermitteln. Der auswärtige Besucher wird an der Ampelanlage, die bewusst an dieser Ecke installiert wurde, zu einer ausgiebigen Betrachtung animiert.

Dieses chinesische Wandplakat wurde über das gesamte innerstädtische Terrain verteilt, führt den Besucher von diesem Haus weg aber auch zu ihm hin. Ein Kreislauf, Haus, Stadt.  Liebevoll werden diese Plakate auch auf den Strassen und Plätzen verteilt, teilweise mit dem Pflaster verbunden und kunstvoll gefaltet.

Schaut man sich dieses Plakat an, so fällt direkt auf, die Chinesen haben ihre Schriftzeichen vergessen. Für ein 60 jähriges Stadtjubiläum wird geworben, wobei ein Stadtgottesdienst, plattdeutsche Beach-Meisterschaft in der Ennepetaler Revue stattfindet. Sicher wird der Stadtgottesdienst sehr bunt mit den plattdeutschen Beachern, die allerdings ab 19:00 Uhr zu Boys mutieren und am Band gehen. Am nächsten Tag schließen alle Freundschaft ohne Grenzen in einem Klang Garten, der auch eine Cocktail Bar hat.
In der Vorstadt von Beijing sieht man öfter solche Wandzeitungen, die aber durch die Bewohner nicht verteilt wurden.
Die Analogie haben wir einmal unten rechts eingefügt.

Wir fragen uns, wie lieblos muss man sein um ein solches Plakat zu erstellen. Es gehört schon eine gehörige Portion Phantasielosigkeit dazu um dies zu fabrizieren. Der Drucker muss bei der Ansicht einen Schock bekommen haben.
60 Jahre werden wir alt, muss denn durch das Plakat noch dokumentiert werden, 60 Jahre Phantasielosigkeit der Stadtverwaltung in der Gestaltung der  Stadt?
 

Es sind immer dieselben Fehler die gemacht werden.
Die Stadtverwaltung pflegt nicht die Netzwerke die auch einmal was Außergewöhnliches leisten können und greift auf die gleichen Hobbygestalter zurück. Und überhaupt wo ist das Logo der Sympathieträger der Fuchs oder eine Spielerei mit den Wappen der Stadteile?

Für 60 Jahre hätte ich mir inhaltlich aber auch gestalterisch mehr gedacht als nur solch ein billiges Plakat, welches eher für eine Butter, Eier, Käse Werbung taugt als für ein Jubiläumsplakat. Wie heißt es so schön: "Wir können nur billig."

Eindrucksvoll beweißt die Wirtschaftsförderung mal wieder ihre Inkompetenz. Macht doch lieber gar nichts, so schadet ihr nur unserer Stadt und setzt uns dem Gelächter der Nachbarn aus. Attraktiv wollen wir sein? Wie denn wenn uns die Stadtverwaltung andauernd ins Knie schießt mit solcherlei Arbeiten. Die Chinesen in Beijinger Vorort sind arme Socken, aber auf Grund ihrer Armut haben sie mit der dargestellten Wandzeitung 1000 mal mehr geleistet, als das reiche Ennepetal. Und wieder hat unser guter Beigeordnete und Bürgermeisterkandidat Wiggenhagen ein Zeugnis seiner Fähigkeiten abgelegt. Oder hatte auch euer Hochwohlgeboren Merkwürden Michael Eckhardt seinen Segen dazu gegeben? Man kommt hier aus dem kopfschütteln nicht mehr raus.

Jürgen Gerhardt

Italienische Feinkost, Giovanni Filici in Ennepetal

 

Italienische Feinkost
Giovanni Filici
Voerder Str. 55

58256 Ennepetal

Telefon: (0 23 33) 7 42 52
Fax: 02333-97 37 34

email: filici.ennepetal@t-online.de

Filici liefert Ihnen auf Bestellung
Italienische Feinkost-Platten
für Ihre Feste!

 

 

Kulinarische Spezialitäten aus Kalabrien
[gemischte Anti Pasti, Nudelgerichte, ital. Wurst und Wein vom Faß]


Giovanni Filici – seit Jahren in Ennepetal ansässig und nicht nur die gute Adresse für Ennepetaler Feinschmecker, sondern auch weit über die Stadtgrenze hinaus bekannt für italienische Feinkost, Spezialitäten, excellentes Obst und Gemüse, frische Kräuter, sowie edle  Weine.

 

Ja und gerade davon gibt es hier eine reichhaltige Auswahl und Giovanni Filici hat für jeden Geschmack und jede Gelegenheit das Passende vorrätig. Ob es ein leicht spritziger Wein, oder ein vollmundig, schwerer sein soll, Sie werden bestimmt etwas nach Ihrem Geschmack finden. Lassen Sie sich von einem kompetenten Fachmann beraten.

 

 

 

 

 
Natalia und Giovanni im Geschäft in Ennepetal,
Voerder Str. 55 .
Ob es ein ausgesuchter Grappa ist …………….
   oder aber der zum Essen
passende Wein – auf seine Empfehlung können Sie  vertrauen.

 

Und dann gibt es noch etwas, etwas Einmaliges, was Sie unbedingt einmal probieren müssen:

Seine mit einem italienischen Metzger nach einem Rezept aus Kalabrien selbst hergestellten Spezial-Bratwürstchen SALSICCIA, die man in einem Brötchen, zusammen mit seiner Delikatess-Beilage geniessen kann – wirklich empfehlenswert.
[im Ofen gegrillte Paprika, in der Pfanne geschmorte Zwiebeln, mit Oel und Gewürzen eingelegt]

 Diese Speziialitäten gibt es immer zu besonderen Anlässen in der Fußgängerzone in Ennepetal.
Jetzt wieder am kommenden Wochenende zur Feier des 60. Geburtstag der Stadt Ennepetal
19. – 21.06.2009.

 

Es war der  "COPERTINO ROSSO DOC 2005", den er mir bei unserer Foto-Session empfohlen hatte. Ein Wein von ganz besonderer Würze .
Traubensorte: 85 % Negroamaro, 15 % Malvasia  
Intensiv rubinrot. Bouquet von roten Früchten und Vanille. Vollmundig im Geschmack, langanhaltend im Abgang.
Ein wirklich edler Tropfen.

Für alle, die italienische Gerichte und Feinkost lieben möchte man sagen: Lassen Sie sich entführen in die vielfältige mediterrane Welt des Geniessens. Spritziger Rot- oder Weißwein, fantasievoll angerichtete Antipasti, leichte Nudelgerichte, leckere italienischen Salami – und Schinkensorte Käse, verführerische Nachspeisen und zu guter letzt  echt italienischen duftenden Espresso – bei Filici steht Ihnen eine enorm grosse Auswahl auch der ausgesuchtesten Produkte zur Verfügung, ja selbst der weiteste Weg zu diesem Spezialitätengeschäft in Ennepetal lohnt sich.
 

Hier einige Produkte:

Bel Paese, Bucaro ohne Pfeffer, Coppa die Parma Piccante dolce, Fellino Salami, gekochter Schinken, Gorgonzola, Grana Padano, Machego Pecorino, Manuri Käse, Mortadella, Mozzarella, Pancetta, Parma Schinken Original, Parmigiano Reggiano, Pecorino Greco, Pecorino Pepalo, Pecorino Romano, Provolone Dolce, Ricotta, Salami Fonocchiona, Salami Milano, Salami Napoli, Salami Ventricina, Salami Venuta, Salamino Tipo cacciatore, Salsiccia Calabrese Piccante dolce, Salsiccia Fresca, Schinken Silano, Spianata calabrese (scharf), Taleggio, Tipo Parmaschinken, Ziegenkäse

Da wird doch wieder was herbeigeredet

[jpg] Nun ist die Europawahl vorbei, die Ergebnisse liegen auf dem Tisch und wir müssen uns wieder der Kommune zuwenden. Die Wahl für den Rat der Stadt als auch die Bürgermeisterwahl steht am 30.08.09 vor der Bundestagswahl an.

Da traf sich die CDU im Wiemerhof, um sich auf den Kommunalwahlkampf einzustimmen. Denn eines ist sicher, die CDU wird hier in Ennepetal "Federn" lassen. Die Nervosität ist auch gewaltig, spricht man mit einzelnen Mitgliedern. Befragungen laufen mehr oder weniger konspirativ ab, offen will keiner mehr über seine Partei sprechen. Eines ist jedoch sicher, wie wir aus dem Umfeld der CDU erfahren haben, die CDU ist todunglücklich über die Kandidatur Wilhelm Wiggenhagen als Bürgermeisterkandidaten. Nur zurückziehen will und kann man Wilhelm Wiggenhagen nicht mehr. So bleibt man trotzig mit einem "jetzt erst recht" auf Kurs und hofft darauf das Sabine Hofmann von den Bündnisgrünen zu Gunsten von Wilhelm Wiggenhagen noch auf die Wahl verzichtet. Allerdings sollte dieser Verzicht mit einer Empfehlung für Wilhelm Wiggenhagen verbunden sein.
Nur ob Frau Hofmann dies macht, wagen wir doch zu bezweifeln, denn das würde ihre Partei doch hier in Ennepetal beschädigen.
Klar ist aber auch die Reihenfolge bei den BürgermeisterkandidatInnen bei uns: Das Rennen wird noch einwandfrei von Anita Schöneberg angeführt, gefolgt von Sabine Hofmann und dann folgt abgeschlagen Wilhelm Wiggenhagen, Dr.med.Hella Siekermann und Dr.jur.Mehner. Wobei Dr.jur Ingo Mehner mal immer wieder in dieser Dreiergruppe die Spitze anführt.

Nun wollen wir uns aber mal die Aussagen des alten "Silberrücken" Walter Faupel von der CDU anschauen.
Er konnte ja ganz ohne Zwischenrufe seine Selbstdarstellung betreiben, man war ja quasi unter sich.

Da will er ohne große Versprechungen aber mit Argumenten in den Wahlkampf ziehen, heißt aber bei Herrn Faupel wir wissen nur, wir wollen wieder in den Rat. Da ist Herr Mehner zumindest ehrlicher und sagt es direkt.

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