Sich einen in die Tasche lügen, das können sie.

[jpg] Nun wohnen wir ja hier auf der Ennepetaler Hochebene in Voerde. Da macht der Wind den Kopf frei und die Ohren offen. Er, der Wind, trägt uns News aber auch Geschwätz zu, das einem manchmal den Kopf schütteln lässt.

Da läuft doch die Frau des CDU Fraktionsvorsitzenden Walter Faupel, unseres aller geliebten  "Silberrückens" im "Dorf" herum und meint wir würden ja Ennepetal nur schlecht schreiben. Wie bitte?

Über Gottes schöne Landschaft haben wir noch nie schlecht geschrieben, die gehört ja auch zu keiner Partei.
Über die Menschen die Tag für Tag ihr Leben meistern müssen, haben wir auch nicht schlecht geschrieben, können wir auch nicht, weil wir vor diesen Achtung haben. Aber was heißt bei dieser netten und sicher sympathischen Frau denn schlecht schreiben? Es heißt bei ihr, wir schreiben immer gegen die politische Kaste, und besonders gegen ihren Mann unseren geliebten "Silberrücken" Walter Faupel von der CDU. Tja, und jetzt haben wir ein Problem.

Nämlich wir sind der Meinung Herr Faupel (CDU) hatte in den letzten 10 Jahren das Sagen im Rat der Stadt Ennepetal und damit auch die Verantwortung. Und diese Verantwortung ist das Problem, unser Problem, weil wir unter Verantwortung etwas mehr verstehen als das was unser guter "Silberrücken" bis jetzt "angestellt" hat.
Wenn nämlich jeder Einwohner für sein Tun, im Beruf oder auch im Privatleben, die Verantwortung tragen muss, also bei Fehlverhalten den Kopf hinhalten muss, so muss ein Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt dies allemal. Es sei denn unser guter "Silberrücken" Herr Faupel (CDU) erklärt den Rat der Stadt kurzerhand zu seiner "persönlichen Spaßveranstaltung"

Ob die gute Frau dies wohl so gemeint hat? Aber warum hat sie das so nicht erklärt?

Da machen wir uns am Samstag, dem 14.6.09 mal wieder auf um zusehen was sich so "inne Milspe" tut.
Und schwups, sind wir wieder beim Thema und müssen wieder unsere Tastatur malträtieren.

Da behaupten doch alle politischen Parteien und die Stadtverwaltung immer mal wieder, hört sich immer wieder gut an, man müsse die heimische Wirtschaft (Handel und Handwerk) fördern. Gemeint ist, Ennepetaler Unternehmen oder auch Unternehmen im Kreis, bevorzugt bei der Vergabe öffentlicher Aufträge zu bedenken.

Unser Parkhaus in Milspe hatte durch den Knöterichbewuchs so mit der Zeit einen gewissen Charme bekommen, und sah nicht mehr so wie ein Luftschutzbunker aus. Das behagte vielen nicht. Also musste der Knöterich weg und eimerweise Farbe drauf. Ein Antrag wurde im Rat der Stadt eingebracht, der schließlich in einer Ausschreibung, die wir leider nicht einsehen konnten, mündete .Abgesehen davon, dass wir ja sparen müssen.

Jetzt würde sich jeder von uns normal Sterblichen denken, diesen Auftrag hat eine Ennepetaler Firma oder eine aus dem EN-Kreis bekommen, weil …  wegen der heimischen Wirtschaft. Weit gefehlt.

Die Gerüste erstellte eine Firma Theiß aus Velbert und die Malerarbeiten eine Firma Hetzel GmbH & Co.KG aus Essen, den Knöterich entfernen inklusive. Im Hof steht der Wagen des Arbeiters aus Bochum. Ein Subunternehmer? Aber wie war das denn mit der heimischen Wirtschaft? Essen und Velbert, haben wir diese Städte okkupiert? Wohl kaum.

Ja, sagten mir die Ratspolitiker die ich befragte, das ist halt so, wir müssen eben den Billigsten nehmen und die Essener waren eben halt die Billigsten. Nun könnte ich mich zurücklegen, weil ja alles gut gelaufen ist.

Sind doch unsere einheimischen Unternehmer selber Schuld, warum zahlen sie noch so hohe Löhne oder warum schmeißen sie ihre Leute nicht raus und nehmen einen billigen Subunternehmer?

Tja, ist es aber nicht. Denn die Aussagen unserer Politikerkaste sind richtig aber auch falsch.

Das Vergaberecht gibt nämlich viel mehr her als nur dem Billigsten den Vorrang zu geben.

Wenn ich nämlich eine offene Vergabe mache, so kommt es auf die Formulierung dieser Vergabe an. Wenn ich nun dort nur "billigst" formuliere, muss ich mich nicht wundern wenn ein Unternehmer der heimischen Wirtschaft nicht gefunden werden kann. Auch finden sich im Vergaberecht viele, viele Bestimmungen die mich wohl in die Lage versetzen der heimischen Wirtschaft den Vorrang zu geben. Es ist da etwas Fantasie und Kreativität gefragt, was übrigens mit dem Prozess des Denkens zu tun hat.Und das Denken ist bei der politischen Kaste und der sie umgebenden Verwaltungsangestellten, schon lange nicht mehr gerne gesehen. Befehl und Gehorsamkeit ist angesagt.

Offensichtlich ist dies aber zuviel Arbeit für den Rat der Stadt und die Stadtverwaltung, die Textbausteine dieser Forderung anzupassen, nämlich die heimische Wirtschaft zu fördern. Also belässt man es bei "billigst".

Und jetzt kommt es wieder, die Verantwortung für dieses Tun. Die hat nun mal die stärkste Fraktion und der dazu gehörige Fraktionsführer, und das ist wiederum unser guter alter "Silberrücken" Walter Faupel von der CDU?

Und lieber Rat der Stadt, liebe Stadtverwaltung unsere heimische Wirtschaft ist nicht billig, sondern in ihrer Kalkulation angemessen. Das mal so nebenbei.
Es kann aber auch sein, wir haben keine Maler, Gerüstbauer und Gärtner in Ennepetal oder im Kreis. Glaube ich nicht.

Und wenn man schon solche Lippenbekenntnisse und Sprachhülsen in die Welt setzt, so sollte man sich zumindest darum kümmern, dass dies nicht bei den Lippenbekenntnissen bleibt.

Und das ist es, was ich immer wieder kritisiere, die machen ihren Job nicht  im Rat der Stadt oder in der Stadtverwaltung. Das ist eben der Unterschied zwischen Lieschen Müller bei Schlecker, die wenn sie ihren Job nicht richtig macht, gefeuert wird und einem Walter Faupel den es nicht die Bohne interessiert was er da so redet und tut.  Der hat keine Konsequenzen zu befürchten. Wenn er wenigstens sagen würde, die heimische Wirtschaft interessiere ihn nicht, weil eben "Wir kennen nur billig", dann würde ich ihn wegen seiner ehrlichen Art loben . Nur ob er dann auch wieder gewählt werden würde, ist eine andere Frage.

Oder doch?
 

Kinder und Jugendliche die Zukunft unserer Stadt

Foto: (c) Linde Arndt

[jpg] Partizipation heißt das Zauberwort was im Zusammenhang mit einer kinder- und jugendfreundlichen Stadt benutzt werden muss. Partizipation heißt Teilhabe, Teilhabe auf unterschiedlichen Ebenen innerhalb einer Gemeinde.
Da ist erst einmal festzustellen, was sind denn Kinder und Jugendliche? Nichts anderes als junge Menschen, allerdings mit den gleichen unveräußerlichen Grundrechten ausgestattet, die die Verfassung, bei uns das Grundgesetz, allen Menschen garantiert!
Geht man durch unsere Stadt mit offenen Augen, stellt man fest, es gibt keine Freiräume für Kinder und Jugendliche aber auch keine Möglichkeiten dieser Gruppe gestaltend einzugreifen. Beim Forum zum Flächennutzungsplan, war noch nicht einmal im Ansatz an diese Bevölkerungsgruppe gedacht worden. Wen wundert es dann, dass die Gruppe, nachdem sie erwachsen geworden ist, überwiegend das Weite sucht, sofern sie nicht durch Papa und Mama ein Vereins- oder Parteipöstchen zugeschoben bekommen hat.

Alle Parteien versichern in ihren Programmen, dass sie etwas für Kinder und Jugendliche tun wollen und das unisono, Wahl für Wahl, seit Jahren. Nur getan wurde nichts. Nun stellt man mit Entsetzen oder auch Gleichmut fest, unsere Stadt ist eine Stadt die überproportional viele Senioren hat. Und wenn das so weiter geht, haben wir ein riesiges Problem. Aber wie unsere Parteien so sind, sie stecken den Kopf in den Sand oder klopfen Sprüche.

Da ist es an der Zeit einmal von der Presse und Bürgerseite Flagge zu zeigen.

Zuerst würde ich ein Kinder- und Jugendparlament beim Rat der Stadt als auch der Stadtverwaltung einfordern.
Denn ich denke, die beiden vorgenannten Organe sind zu alt, um sich für die Belange dieser Bevölkerungsgruppe einzusetzen, es fehlt ihnen aber auch schlicht und einfach an der notwendigen Sensibilität.

Wenn allerdings die Einsicht vorhanden wäre, dass Kinder und Jugendliche irgendwann mal zu Arbeitskräften und Steuerzahlern heranwachsen, so wäre das sehr hilfreich. Immerhin zahlen die heutigen Kinder und Jugendlichen dann Steuern in das Stadtsäckel. Und wenn sie nicht mehr da sind, gibt es auch keine Steuern – so einfach ist das.

Kinder- und Jugendparlament (Kiju).

Rekrutieren würde man die Kinder und Jugendlichen, indem man analog der Kommunalwahl die Altersgruppe von 10 bis 22 Jahre (angedacht) anschreiben würde um eine freie Wahl abzuhalten. Aus unseren Schulen würden die dementsprechenden Kandidaten nach einem auszuarbeitenden Schüssel (Alter, Schulform, Stadtteil oder Geschlecht) herauskommen.
Das Kiju Parlament hätte die Größe von 40 Mitgliedern. Tagen würde es mindestens 6 mal im Jahr und würde eigene Ausschüsse bilden.

Tagungsort: Sitzungssaal des  Rates.

Bei allen Themen, die die Belange der Kiju betreffen, hat das Kiju mindestens ein Mitwirkungsrecht.
Ebenso bei grundsätzlichen Belangen, wie Erstellung von Spielplätzen, Freiräumen, Aktionen usw. hat das Kiju ein Mitbestimmungsrecht. Bei Einsprüchen der Vertreter des Kiju nach Abstimmung, ist der Antrag abgelehnt und muss zur weiteren Behandlung zurück überwiesen werden.

Das Kiju ist überparteilich, kann aber jederzeit einzelne Personen aus den Fachbereichen der Stadtverwaltung oder fachkundige Ratsmitglieder aus allen Fraktionen zu seinen Beratungen hinzuziehen.

Das Kiju gibt sich eine eigene Satzung und Geschäftsordnung und wird in der Gemeindeordnung eingebettet.

Es wählt sich seinen eigenen Vorstand, Pressesprecher und Schriftführer, Gemeindemitglieder werden die Mitglieder bei Bedarf mit ihrem Hintergrundwissen unterstützen.
Das Kiju hat auch das Recht eigene Anträge zu formulieren und die zur weiteren Erörterung an die zuständigen Ausschüsse zu überweisen. Die Erörterung in den Ausschüssen muss mit den gewählten Vertretern des Kiju abgehalten werden, dabei haben diese Vertreter ein uneingeschränktes Rederecht. Grundsätzlich sind alle Sitzungen sowohl des Kiju als auch der Ausschüsse, in den die Interessen der Kinder und Jugendlichen erörtert werden, öffentlich.

Soweit die Skizze. Ich bin mir bewusst, die Installation dieses Parlamentes bedarf einer guten aber auch großen Vorbereitung, nur der Nutzen ist ungleich größer als der Aufwand.

Nutzen dieses Parlamentes:

  •  Durch die Arbeit würden die Kinder und Jugendlichen besser in ihre Gemeinde eingebettet, es entsteht eine größere Bindung zu ihrer Gemeinde.
  • Kinder und Jugendliche würden sich mehr für die Politik interessieren, die späteren Erwachsenen wären sicher mit größerem Verständnis ausgestattet.
  • Die etablierten Parteien hätten die Möglichkeiten jungen Menschen ihre politischen Ziele darzulegen und würden frühzeitig junge Menschen an sich binden.
  • Durch den Austausch der Kinder und Jugendlichen mit den Erwachsenen würde ein übergreifendes Verständnis gegenüber der anderen Gruppe entstehen.
  • Kinder und Jugendliche wüssten sich durch diese partizipative Maßnahme ernst genommen und würden sich mehr für das Gemeinwohl einer Gemeinde einsetzen.
  • Dem Anspruch eine kinder- und familienfreundliche Stadt zu sein, würde zumindest im Ansatz Rechnung getragen.
  • Durch die Arbeit des Kiju, die bis in die Stadtplanung rein gehen kann, würden endlich neue Aspekte für Freiräume, sowohl der Kinder als auch der Jugendlichen, angedacht.

Diese Nutzenliste kann beliebig fortgesetzt werden.

Nachteile dieses Parlamentes:

  • Der bestehende Rat der Stadt würde in seiner Macht beschnitten und evtl. behindert, das ist glaube ich der größte Hinderungsgrund.
  • Es entstehen Kosten, die nur teilweise aus Fördermitteln des  BMFSFJ oder der entsprechenden Landesministerien gedeckt werden können.
  • Zeit muss aufgewendet werden, durch Fachabteilungen, Politiker und auch ehrenamtliche Mitarbeiter.

 

Durchführung

Zu Beginn sollte eine Task Force gebildet werden, deren Mitglieder aus dem Ämtern der Jugend, Schule und Soziales bestehen. Hinzu kommen Mitglieder aus den Vereinen, Schulen, Kirchen und sonstigen Instutitionen.

Sie bereiten das Prozedere der Wahlen vor und entscheiden erste organisatorische Maßnahmen bis hin zu einer konstituierende Sitzung des KiJu. Danach löst sich diese Task force wieder auf.
Zeitaufwand ca. ein halbes Jahr.

Voraussetzung ist eine einfache Entscheidung des Rates der Stadt Ennepetal, wobei dieser zum ersten mal beweisen kann, wir machen was für eine Kinder und familienfreundliche Stadt.

Arbeitstitel schlage ich vor: Wir gestalten die Zukunft unserer Stadt.

Und damit das ganze auch einen Anreiz für die KiJu hat, so würde ich auch gleich ein Budget vorschlagen über die das KiJu verfügen kann. Ein Sitzungsgeld für die Mitglieder des KiJu sollte selbstredend bewilligt werden.

Ich bin mir sicher es werden sich sehr viele ehrenamtliche Erwachsene melden die dem KiJu zurarbeiten und dieses sogar bei Bedarf begleiten.

Damit die Ausschüsse und der Rat der Stadt auch noch was zu tun hat, lasse ich diese Skizze als Denkanstoß stehen, damit sie von wem auch immer weiter verfolgt werden kann. Wer zuerst den Antrag stellt hat gewonnen.

Ach ja, und noch eines, andere Städte haben ein Jungendparlament schon längst installiert, Ennepetal braucht also keine Angst zu haben, Vorreiter zu sein. Allerdings könnte es bei der Ausgestaltung des KiJu punkten und über die Stadtgrenzen auf sich aufmerksam machen.

Wann werden es die Verantwortlichen begreifen mit Kinder und Jugendlichen auf Augenhöhe zu verkehren und dieses gönnerhafte Verhalten ablegen?

Jürgen Gerhardt

 


s. auch Deutscher Bundestag

Top-News: Die Linke tritt in Ennepetal an.

Wie wir gerade erfahren haben, tritt die Partei   zur Kommunalwahl 2009 auch in Ennepetal an.

Einen Bürgermeisterkandidaten wollen sie jedoch noch nicht ins Rennen schicken. Die formalen Voraussetzungen wollen sie in den nächsten Wochen über die Bühne bringen.

Unseren  ersten Beigeordneten und Bürgermeisterkandidaten der CDU Wilhelm Wiggenhagen aus Gevelsberg, beobachteten wir dabei, wie er eifrig mit den Parteimitgliedern der Linken diskutierte. Wie uns von den Parteimitgliedern nachher mitgeteilt wurde, wollte er sie davon überzeugen einen Bürgermeisterkandidaten zu benennen. Was allerdings misslang.

Der alter Stratege Wiggenhagen wollte wohl das Lager der Ennepetaler Bürgermeisterkandidatin Anita Schöneberg schwächen. tztz Herr Wiggenhagen, die Losung der CDU lautet, man spricht nicht mit der Partei "Die Linke"!!! Wenn das mal der alte "Silberrücken" Walter Faupel (CDU) hört.

Stand 17.06.09 – Die Fragen an die Kandidaten.

Diese Fragen wurden bisher durch Sie übermittelt. [jpg]Noch mal zur Erinnerung von oben nach unten:* Anita Schöneberg ( SPD ) Sabine Hofmann ( Bündnis90/Die Grünen ) Dr. Hella Siekermann ( parteilos, FDP Kandidat ) Wilhelm Wiggenhagen ( parteilos, CDU Kandidat ) Dr.jur. Ingo Mehner ( parteilos ) *wird evtl.noch ergänzt Nun zu den Fragen, die Komplexe in fett: 1.    Wirtschaft und Wettbewerb Wie wollen Sie die örtliche Wirtschaft stärken um Arbeitsplätze zu erhalten oder sogar neue zu schaffen? Welche Ideen haben Sie, um auf lokaler Ebene gegen die Arbeitslosigkeit anzugehen? Wir wollten ja mal den Tourismus ausbauen – was wollen Sie dafür tun, dass dieser Gedanke ernsthaft umgesetzt wird? Wollen Sie mittelfristig den Gewerbepark Oelkinghausen durch einen zweiten erweitern oder sehen Sie da        andere Schwerpunkte? Um die Milsper City aufzuwerten, müssten noch erhebliche Anstrengungen unternommen werden. Wie        wollen Sie das den betroffenen Bürgern schmackhaft machen? Nennen Sie uns die Faktoren die den Standort Ennepetal besonders auszeichnen? Spüren Sie bereits die Ausmaße der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise? Welche Folgen hat dies für       unsere Kommune? 2.    Finanzen In welchen Bereichen wollen Sie mehr/weniger Geld ausgeben – wo soll besonders gespart werden und worauf müssen sich Bürger und Vereine einstellen? Können Sie sich einen Bürgerhaushalt, wie z. B. in Rheinstetten oder Cottbus vorstellen?Wenn ja,würden       Sie sich dafür einsetzen? Die Finanzkrise schlägt immer größere Kreise. Kann es sein das unsere Kommune oder die       Sparkasse auch davon betroffen sind? Stichwort: Cross-Border-Leasing. Sehen Sie Möglichkeiten die Bürger mehr an der Kommunalpolitik zu beteiligen?Was halten Sie von so       genannten Ortsteilbeiräten,die Empfehlungen an den Rat der Stadt aussprechen? Das Bürger eigene       Budgets für ihren Ortteil haben? Welche Investitionen, sind für das Jahr 2009/2010 geplant, oder werden größere neu überdacht? 3.    Kultur, Sport, Erholung und Freizeit Wie wollen Sie Jugendliche an politischen Entscheidungen/Veränderungsprozessen in Ennepetal       beteiligen? Können Sie sich einen Jugendgemeinderat vorstellen, analog dem Gemeinderat ? Kinder und Jugendliche dürfen nicht mehr auf dem Bremenplatz „bolzen“. Sieht so eine familienfreundliche        Stadt aus, ist das nicht ein falsches Signal? Warum werden z. Bsp.die Gebiete Hülsenbecker Tal oder Hinnenberger Heide nicht ernsthaft touristisch       erschlossen? Im nächsten Jahr ist das Ruhrgebiet Kulturhauptstadt Europas. Mit welcher Aktion wird sich Ennepetal       beteiligen? 4.    Gesundheit, Soziales und Jugend Wir haben einen großen Anteil an Senioren in Ennepetal. Warum sollten die Sie wählen? Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft, es existiert jedoch keine starke Bindung zu Ennepetal. Was tun Sie für Jugendliche um die Bindung zu erhöhen und dadurch einen späteren Wegzugsgedanken nicht aufkommen zu lassen? Wie sieht es aus mit Kinderbetreuungsplätzen im Stadtgebiet? Tagesstätten und Kindergärten? Was sollte / müsste Ihrer Ansicht nach daran geändert werden? Wie soll die weitere Finanzierung gestaltet werden? Kinder und Jugendliche dürfen nicht mehr auf dem Bremenplatz „bolzen“. Sieht so eine familienfreundliche       Stadt aus, ist das nicht ein falsches Signal? Was wollen Sie als Bürgermeister tun, um Ennepetal für Jugendliche interessanter zu machen? Wie steht es um die Förderung der Jugendarbeit in freier Trägerschaft? Sind Einsparungen angedacht? Bundesweit gibt es die Juleica (Jugendleiter in |Card) mit welche Jugendleiter Vergünstigungen in der      Kommune haben. Gevelsberg, Schwelm, Witten, Hattingen und Wetter hat solch eine Karte für ihre      ehrenamtlichen Leiter. Warum haben wir so was nicht, sind uns unsere Jugendleiter nichts wert? 2007 wurden schreckliche Kleinkindmorde veröffentlicht, welche Konsequenz hat Ennepetal daraus       gezogen, damit so was bei uns nicht passiert? Wie wollen Sie verhindern, dass in Ennepetaler Schulen kein Amoklauf wie in Erfurt, Emsdetten oder       Winnenden passiert? Grundlage dieser Amokläufe waren in der Regel gemobbte Außenseiter.  Haben wir       dieses Problem im Griff, z. B. durch Anti Aggressionstrainer oder Psychologen? 5.    Raum, Umwelt, Verkehr und Energie Die Stadtteile Voerde, Hasperbach als auch Oberbauer werden von der Stadt immer mehr abgehängt! Wie soll das in Zukunft weiter  gehen? Die Straßen sind in teilweise schlechtem Zustand. Können und wollen Sie daran etwas ändern? Wenn man den Prognosen glauben mag, so werden im Jahre 2025 in Ennepetal schlimmstenfalls noch       21.000 Einwohner leben, sprich, zwei Stadteile von der Ausbreitung wie Voerde und Hasperbach wird es       nicht mehr geben. Welches Konzept haben Sie, um dem zu begegnen? In der Voerderstrasse haben wir jetzt eine komische Situation. Einesteils befindet sich auf jeder Seite der       unbeschränkte Verkehr, andererseits in der Mitte eine Fuzo.Finden Sie diese Situation so in Ordnung? Wir werden in den nächsten Jahren durch die Überalterung in Ennepetal immer mehr Einwohner verlieren!       Werden Sie Entlassungen im Rathaus vornehmen? Werden gar Stadtteile zusammengelegt werden       müssen? Die Idee des Mehrgenerationenhauses ist ja sehr gut, warum geht man aber nicht ein paar Schritte weiter.       In anderen Städten ist man da schon weiter. Wipperführth hat man ein Wohnumfeld geschaffen, welches       ein Netzwerk zwischen Alt und Jung darstellt. 140 Einwohner fanden dort ein gemeinsames zu Hause.       Warum wird so was bei uns nicht einmal im Ansatz verfolgt? Die Ortseingänge von Ennepetal, sehen seit Jahren miserabel aus. Die Forderung: Die Ansicht der       Ortseingänge muss vordringlich gelöst werden! Welche Vorstellungen haben Sie dazu? 6.    Die Beziehungen zu den anderen Städten in der Region. Welcher anderen Kommune würden Sie gern mal für einen Tag vorstehen und warum? Hat sich die Verwaltung schon einmal Gedanken gemacht ein Projekt des Wissensaustausch zwischen       den Städten im Kreis in Form eines Wikis aufzubauen? Der Erfahrungsaustausch könnte sicher ein       vielfaches an Gewinn für jeden Einzelnen ( Synergieeffekte ) bringen. Im interkommunalen Bereich kann man verschiedene Servicebereiche oder auch gemeinsame       Beschaffungsszenarien aufbauen. Gibt es da erste Gespräche oder zumindest einen       Gedankenaustausch? Zurzeit wird der neue Flächennutzungsplan erstellt. Danach sollen die neuen Leitbilder folgen. Ist es nicht       besser mit den direkten Nachbarn Schwelm und Gevelsberg im Rahmen der interkommunalen       Zusammenarbeit zusammen zu planen? Chancen und Risiken für den EN Kreis und die Kommune Ennepetal, gibt es da eine interkommunale       Strategie? 7.    Verwaltung. Wie wird die Verwaltung sich service freundlicher aufstellen, so dass man ohne Probleme seine Informationen als PDF runterladen kann? Zusatz: Wird die Verwaltung sich evtl. für elektronische Unterschriften einsetzen? Schon heute kann man PDF Formulare mit einer elektronischen Unterschrift versehen. Unter welchen Bedingungen und in welchem Umfang sollen so genannte 1-€-Jobber eingesetzt werden? Wie wollen Sie zukünftig den Verwaltungsapparat der Stadt Ennepetal gestalten? Personalabbau? Beförderungen? Aufgabenspektrum? Sollen verstärkt Aufgaben in private Hand übertragen werden? Welche müssen städtisch bleiben? Was qualifiziert Sie eher als Ihre Mitbewerber|Innen| dafür, hauptamtlicher Bürgermeister|In| von Ennepetal zu werden? Als Bürgermeister wären Sie Vorgesetzte|r| von vielen Mitarbeiter|inne|n. Welchen Führungsstil wählen Sie, welchen Vorteil hat dieser für Sie? Aktuell sehen wir immer wieder, dass fast gleichlautende Anträge an das Rathaus gesandt werden. Die      Anträge sind ja gut für den Bürger und es wäre schade wenn sie im Parteiengezänk untergingen. Werden      die Anträge zusammengefasst und zu einem umsetzbaren Antrag eingebracht? Wonach wird eigentlich leistungsmäßig eine Partei im Rathaus bewertet, nach den eingereichten Anträgen? Wie schätzen Sie den Sicherheitsstandard der Bürger der Stadt Ennepetal ein? (Polizei, Feuerwehr, Gesundheit) Der Zustand unserer Schulen gibt immer wieder Anlass zu Diskussionen. Wie werden Sie als BM damit umgehen? Mehr Aufgaben auf Eltern verteilen? Zusammenlegung von Schulen? Wie stehen Sie zu Gesamtschulen? Wonach wird eigentlich leistungsmäßig ein Bürgermeister, eine Bürgermeisterin bewertet, nach      abgearbeiteten Anträgen? Was halten Sie von Bürgerbegehren und Bürgerentscheiden als Ausdruck von mehr Demokratie? Und      können Sie sich vorstellen, dass hier in Ennepetal eine NGO Mehr Demokratie e.V. aktiv wird? Was heißt für Sie Chef|in| sein im Rathaus? Garantiert Ihr Führungsstil und Ihr Verhalten eine harmonische Zusammenarbeit von Verwaltung und Politik, begründen Sie das bitte in zwei Sätzen? Welche Reform bewundern Sie am meisten? 8.    Sonstiges. Wie soll für Sie die Gemeinde Ennepetal im Jahre 2025 aussehen, schildern Sie uns Ihre Visionen? Nennen Sie ein Projekt, das Ihnen am Herzen liegt und das Sie besonders gern umsetzen würden? Welche Argumente wollen Sie setzen um die gegnerischen Wähler für sich zu gewinnen? Mit Stärken haben wir im Wahlkampf keine Probleme, ist ja auch positiv. Aber was sind Ihre Schwächen       und würden Sie die als negativ einordnen? Die Internetseite ennepetal.de existiert schon seit Jahren. Wann wird diese Seite endlich einmal schnell       und umfassend informieren, und ein, anderes, attraktiveres Feeling vermitteln? Um mehr Demokratie zu wagen sollten die Ratssitzungen transparenter sein. Die Öffentlichkeit darf nicht       ausgeschlossen werden, so lautet eine Forderung der Bürger um letztendlich den Eindruck des       Gemauschels entgegenzuwirken. Würden Sie das ändern wollen? Hat Sie der Wahlkampf finanziell sehr belastet, wenn ja mit wie viel? Wer ist Ihr politisches Vorbild und warum? An welchem Platz in Ennepetal halten Sie sich gerne auf?


Weiter eingehende Fragen werden wir nach 1 - 2 Tagen einfügen, das Datum des Standes durchstreichen und ein neues Datum als Update einsetzen. Jürgen Gerhardt Stand:07.03.09 – 00:49h Stand:09.03.09 – 13:03h Stand:11.03.09 – 02:56h Stand:13.03.09 – 03:56h Stand:16.03.09 – 02:07h Stand:20.03.09 – 04:52h Stand:21.03.09 – 04:54h Stand:25.03.09 – 02:44h Stand:26.03.09 – 22:57h Stand:09.04.09 – 04:23h Stand:12.04.09 – 04:15h Stand:20.04.09 – 00:44h Stand:22.04.09 – 15:31h Stand:30.04.09 – 00:34h Stand:22.05.09 – 06:19h Stand:17.06.09 – 01:08h Nachtrag am 08.03.09 – 00:49h: Wie wir heute gehört haben: Am Sonntag dem 8.3.09  13:00h wird im Haus Ennepetal Marc Schulte den Ennepetaler Bürgermeisterkandidaten vier Themen zur Beantwortung vorlegen: - Konjunkturpaket II. Wofür soll die Kohle ausgegeben werden? - Innenstadtentwicklung. Wie soll es weiter gehen? Und in den anderen Stadtteilen? - Wirtschaftskrise. Wie muss Ennepetal damit umgehen? - Jugend und Sport. Wird genug getan? Bleibt Ennepetal auch zukünftig eine Sportstadt? Wir sind der Meinung, diese Fragen sind nicht konkret auf unsere Stadt zugeschnitten, die Antworten werden sicher nicht belastbar sein. Aber diese Fragen sind sehr bequem für die Kandidaten.

Die Parteien und ihre Schularbeiten

[jpg] Nachdem wir in dem ersten Beitrag die Bürgermeisterkandidaten analysiert haben, versuchen wir uns heute an den Parteien selber, die allesamt etwas zurück sind, aber durch ihre Internetauftritte einen ersten Einblick in die perspektivische Arbeit der nächsten 5 Jahre bieten. In der Regel haben es sich die Parteien so eingerichtet, dass sie nur mit Slogans arbeiten und diese 1 bis 2 Monate plakatieren. Sie sind, wenn sie denn mal angesprochen werden,nur in der Lage in Floskeln zu sprechen. Gestellte Fragen, hätten sie gerne „weichgespült“, worauf sie keine direkte Antwort, sondern ein unverbindliches Statement abgeben.

Schauen wir einmal wer am 30.08.2009 antritt:

  • CDU
  • FDP
  • Bündnis90/Die Grünen
  • FWE
  • EN(H)
  • UBE
  • Die Linke ( zu 70% nein )
  • NPD ( wurde durch die Schwelmer NPD angekündigt)
  • SPD

und welche Informationen wir woher und wie verwenden können.

Die CDU hat die Internetseite: http://www.cduennepetal.de

Sie hat den Slogan: „Gemeinsam für Ennepetal“

Nur wer steht hinter „Gemeinsam“, wir alle auch die Missliebigen?

Bei dem Auftritt von Herrn Faupel am Busbahnhof hat man schon gesehen wer gemeinsam ist.

Gemeinsam ist bei Herrn Faupel rein rhetorisch gemeint, was er verkündet, dass ist gemeinsam.

Danach kommen die Ziele auf der Seite. Für die nächsten 5 Jahre?

  • Die CDU Ennepetal will die in der Verantwortung der Kommunen liegenden Entscheidungsprozesse aktiv mitgestalten und beeinflussen.

Aha, hatte sie denn nicht immer ein aktives Potenzial? Und was ist denn in den letzten 5 Jahren gestaltet worden? Oder was will sie denn gestalten oder beeinflussen. Hier fehlt eine klare Aussage. Das ganze, zu allgemein.

  • Die Rahmenbedingungen für die in Ennepetal lebenden Menschen in Bezug auf Ihre Wohn-Arbeits- und persönliche Situation müssen weiterentwickelt und ständig verbessert werden.

Aber war sie denn nicht 10 Jahre an der Macht, wie viel Zeit braucht sie denn noch. In den 10 Jahren sind 3.000 Bürger weggezogen, 10 Millionen Einzelhandelsumsatz sind abgewandert. Wohnhäuser müssen zurückgebaut werden. Die Bevölkerung ist viel älter als in anderen Städten. Da kann man höchsten davon sprechen: Will die in der Vergangenheit gemachten Fehler wieder gut machen oder will ihre Fehler weiter verstärken?

  • Der kommunale Haushalt der Stadt Ennepetal muss sparsam und wirtschaftlich geführt werden, damit die städtischen Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger bezahlbar bleiben.

Sollte nicht grundsätzlich mit den Steuergeldern wirtschaftlich und sparsam umgegangen werden? Oder ist gar in der Vergangenheit da was schief gelaufen? Wenn die CDU in der Vergangenheit das gemacht hätte, bräuchte sie heute nicht die Ängste schüren, die sie im Moment schürt. Wir meinen eine Selbstverständlichkeit für eine politische Partei. Also was soll das?

  • In der kommunalen Selbstverwaltung müssen politische Ziele wie zum Beispiel Stadtentwicklung, Unterstützung der Ansiedlung von Industrie, Gewerbe und Handel sowie Schaffung und Erhalt günstiger Rahmenbedingungen für alle Schulformen, den Sport, die Kultur und das soziale Umfeld der Einwohner/innen entwickelt und erhalten werden. Der Grundsatz der Nachhaltigkeit muss dabei oberste Priorität haben.

Unterstützung von Industrie, Gewerbe und Handel.. Na ja, den Handel haben wir doch in den letzten 10 Jahren erfolgreich vertrieben. Bleiben also nur noch Industrie und Gewerbe. Für Oelkinghausen reichten gerade die personellen Resourcen. Über Kultur wollen wir mal nicht reden, da ist man in den Nachbarstädten besser aufgehoben. Und zur Stadtentwicklung, beim Flächennutzungsplan kamen von Herrn Faupel nur Geschichten aus der Vergangenheit. Und was den Sport angeht, gerade wurde der Bremenplatz für das Bolzen geschlossen. Auch mit dem Begriff Nachhaltigkeit scheint die CDU Probleme zu haben, denn wie hätte es bei einer nachhaltigen Politik passieren können, das die Einzelhandelssituation in Milspe so vor die Wand gefahren wurde?

Da wäre vielleicht der Satz angesagt: Wir haben was man falsch machen kann, falsch gemacht, wir wollen es jetzt besser machen. Wer es glaubt wird da sicher selig.

  • Alle Bürgerinnen und Bürger sollen an der politischen Willensbildung aktiv teilnehmen und müssen dabei gefördert und unterstützt werden.Bürgerinnen und Bürger, die befähigt sind, öffentliche Verantwortung zu übernehmen, müssen unterstützt und herangebildet werden.

Tun wir doch schon längst ohne den Segen der CDU. Wenn ich die Tafel in Voerde sehe, so kann man sagen, Teilbereiche aus der Politik wurden outgesourced. Und was versteht die CDU unter aktiver Teilhabe? Wenn Herr Faupel was sagt, applaudieren? Und die Befähigung öffentliche Verantwortung zu übernehmen, die Menschen gibt es schon längst in Ennepetal ohne den Zuspruch der CDU. Als die Schulkinder hungerten, sind verantwortungsbewusste Bürger eingeschritten und haben erst geholfen und dann lamentiert. Die CDU hat das sicher übersehen. Wenn es nach unseren Parteien gehen würde, würden die Kinder noch heute hungern, weil die Anträge noch nicht gestellt worden sind.

Das war es? Ja, das war es! Daneben sind noch einige Anträge, die beim Rat der Stadt eingereicht wurden, die aber nichts besagen. Denn in der Regel beantragt die Partei A etwas, was die Partei B umformuliert und sodann als eigenen Antrag einbringt. Teilweise belauern die sich und warten auf die Anträge des Anderen.

Was lustiges nebenbei: Die Schlagloch Hotline. Jedes Jahr werden nach einem Winter die Strassen abgefahren und Schlaglöcher ausgebessert. Das hat immer geklappt. Nur dieses Jahr sollte eine Hotline her. Weil Wahlkampf ist?

Nun muss man wissen, die CDU ist an und für sich keine programmatische Partei, sie agiert nicht, sondern reagiert mehr. Nur das sie auf kommunaler Ebene in Ennepetal ein so allgemeines und dürftiges Paket anbietet ist schon gelinde gesagt eine Unverschämtheit. Es scheint so, als wenn sich Faupel und Genossen, ach nein, die nennen sich ja Freunde, ihres Sieges sehr sicher sind. Da braucht man schon mal nichts mehr machen.

Ich wüsste schon gerne wo die Reise mit der CDU in den nächsten 5 Jahren hingeht. Immerhin ist unser alte „Silberrücken“ Faupel dann fast 80 Jahre, ein biblisches Alter.


Kommen wir zur FDP. Die Großwetterlage  hat sich geändert, die FDP liegt wieder bei 10 – 11 %, Guido hatte keinen richtigen Profit aus der Krise schlagen können. Abgesehen davon, dass es die Liberalen ja auch waren, die der Finanzkrise Tür und Tor geöffnet hatten. Sie erinnern sich der „schlanke Stadt“ der sich überall heraushält. Hat er übrigens. Und weil er das hatte, haben wir jetzt die Krise.

Die Internetseite lautet: http://www.fdp-ennepetal.de

Wer die politische Szene aktiv beobachtet weiß, dass die alten wieder verdauten Forderungen bei den nächsten Wahlen aufgewärmt und uns wieder vorgesetzt werden, so auch bei der FDP.

  • Zukunftsinvestitionen in Kindergärten und Schulen

Könnte man so unterschreiben, jedoch die FDP meint was anderes. Seit Jahren stellt die OECD fest, das dreigliedrige Schulsystem, Hauptschule, Realschule und Gymnasium ist im Vergleich zu den anderen Ländern leistungsfeindlich und benachteiligt Kinder aus vielen sozialen Schichten. Auch die Kosten-Nutzen-Rechnung spricht gegen diese Schulformen. In sämtlichen Studien der OECD belegen wir immer die mittleren bis hinteren Plätze. Nichts passiert. Da klingt ein weiter so, irgendwie, wie Ignoranz, oder satirisch, gestern standen wir am Abgrund,  heute  gehen wir einen Schritt weiter. Da kann man nur den Kopf schütteln, so kann man auch die Zukunft verspielen.

Dann Beitragsfreiheit für alle Kinder, im Kindergarten, der Vorschule und sonstigen schulischen Einrichtungen. Das ganze kostet mal so eben EUR 600 tsd. Das diese Forderung nicht ernst gemeint ist kann man schon ein paar Zeilen weiter lesen, wo gespart werden sollte. Also, die Finanzierung ist nicht gesichert.Und ein Konzept für eine tragbare und moderne Kinder-und Familienpolitik? Vergessen wir das.

Liebe FDP, schon mal was von Einbrüchen in der Gewerbesteuer gehört? Und Steuererhöhungen wollten sie doch nicht. Also ist der Punkt dem Wahlkampf geschuldet. Kurz, wir mogeln uns so dadurch.

  • Stadtentwicklung

Hier meint die FDP der demografischen Entwicklung Einhalt gebieten zu müssen. Aber wo war die FDP denn gewesen als in den letzten Jahren überwiegend junge Erwachsene Ennepetal den Rücken kehrten?

Auch den Ausbau der Milsper City „Inne Milspe“ soll vorangetrieben werden, nur wofür, es sind doch keine wesentlichen Einzelhändler mehr da. Mode Deppe musste ja wohl den Milspern zu Hilfe eilen, damit wenigstens ein Textilgeschäft „inne Milspe“ vorhanden ist. Dann ist angeblich das Kaufsortiment des täglichen Bedarfs erweitert worden. Wo denn? Ach, gehören Friseure inzwischen zum täglichen Bedarf?

Offensichtlich hat die FDP ein Wahrnehmungsproblem.

  • Freizeit, Kultur und Tourismus

Dieser Bereich steht bei der FDP. Nach ihrer Meinung soll sich  die Kommune  aus allem raushalten und was auch immer da ist, outsorcen. Prima, dann können wir ja die Ämter oder Fachbereiche alle auflösen.

Das Platsch ist fertig, ok. Jetzt will man mit Steuergeldern noch einen Wohnwagenplatz erstellen, einen Grillplatz (oder gar mehrere?) und weil das alles ganz groß werden soll, holt man sich die Nachbarstädte mit ins Boot. Wenn das ganze dann steht, was dann? Klar, dann verklitschen wir das alles für einen „Appel und ein Ei“  an einen privaten Investor. Man nennt das bei der FDP Marktwirtschaft.

Kultur und Sport werden bei der FDP gleichgesetzt, da gibt es keinen Unterschied. Auch hier überlassen wir das alles den Vereinen, die nach Bedarf Zuwendungen erhalten.

Die Definition von Kultur bei der FDP scheint mir sehr fragwürdig, geht sie doch über das Grillen und den Sportplatz nicht weiter. Armes Ennepetal.

Ach ja, für die Radfahrer wird auch noch ein bisschen gesorgt, ein Radwegenetz soll zügig um- oder ausgebaut werden. Von welchem Geld eigentlich, wenn wir doch sparen sollen?

Und da gibt es noch die Kulturgemeinde, ein Verein, der laut FDP Sozialarbeiter einspart.

Man kann dieses Sammelsurium nur mit Kopfschütteln begleiten.

  • Öffentliche Gebäude und Straßen

Öffentliche Gebäude und Straßen sollen erhalten und verbessert werden. Eine Selbstverständlichkeit über die wir doch nicht reden müssen. Denn wie sonst will Herr Frey zu seinen Kunden, wenn nicht über das öffentliche Straßennetz? Aber man könnte dies ja auch privatisieren und Wegezölle wieder einführen?

Und jetzt ist doch eine Aufgabe für die Stadtverwaltung übrig geblieben – die Stadt soll sauberer werden.

Heißt das wir brauchen in der Stadtverwaltung nur ein paar Straßenfeger, mehr nicht?

Und dann das Bahnhofsgebäude. Das ist ja jetzt in privatem Besitz einer Fliesenfirma. Der soll aber jetzt hinein geredet werden,  wie sie das Gebäude zu gestalten hat. Hallo, das ist eine private Firma, und keine städtische, die wird dieses Gebäude nach ihren  Bedürfnissen ausrichten, was ja auch richtig ist.

Und wenn der Inhaber nicht so will, kaufen wir das Gebäude für teueres Geld wieder zurück. Aber warum haben wir es denn nicht selber gekauft?
Dann das Credo: Unsere Stadt muss attraktiver werden!!

Das sehen wir genauso, jedoch, wenn die FDP alles privatisieren will, wer soll das dann machen?

Wenn ich die Steuern senken will, wie die Ausgaben finanzieren?

Wenn ich die Gebühren abschaffen will, welche Einnahmen habe ich dann?

Abgesehen davon, dass es längst bewiesen ist, dass die Privaten nichts besser machen können, als die öffentlichen Hände. Also ein Stück aus dem Bereich Mythen und Märchen.

Man merkt dem Verfasser richtig die Lust an. Die Lust den ganzen Laden Ennepetal zu verkaufen. Etwas zu gestalten, klar den Ausverkauf Ennepetals. Da kommt mir doch die Frage, warum geht die FDP denn in die Politik? Politik heißt für die Gemeinschaft zu gestalten, das Zusammenleben, die Lebensumstände oder auch den Mangel zu verwalten. Steuern benötigt der Staat aber auch die Kommune um seine ihm von der Politik vorgegebenen Aufgaben zu finanzieren.

Nun, wie dem auch sei, warum geht die FDP nicht her und überträgt die Mandate an einen privaten Investor, der direkt seine Interessen vertritt. Man kann zumindest eine Partei damit einsparen. Ansonsten benötigt diese Partei ein paar Stunden um eine Anzeige hinsichtlich des Verkaufs aufzusetzen.

Ja die FDP hat einen Zuwachs bei der Europawahl gehabt, nur sie hatte aber auch im Gegensatz zu den beiden Volksparteien eine fotogene Spitzenkandidatin, die politisch zwar eine Null ist, aber PR mäßig gut zu vermarkten gewesen war. Frau Koch-Mehrin hat sich beim letzten Wahlkampf, als sie schwanger war, mir ihrem Schwangerschaftsbauch  schon einmal sehr gut vermarktet. Nur ist diese nette sympathische junge nicht gerade als „fleißige Biene“ aufgefallen.


Die Webseite der Grünen lautet:

http://www.gruene-ennepetal.de

Die Seite ist etwas chaotisch und unübersichtlich, man sollte viel Geduld mitbringen um hier eine politische Aussage für sich zu erkennen. Herr Hustadt müht sich redlich dem Webauftritt Inhalte einzuträufeln. Anstelle der Inhalte hat er alleine 38 Navigationspunkte erstellt, die teilweise doppelt sind.

Ich glaube da ist Kalkül dahinter, sollen doch die Navigationspunkte von den recht bescheidenen Inhalten ablenken.

  • Programmteil Fuzo

Ohne wenn und aber steht die Partei hinter der Fuzo „inne Milspe“ und darüber hinaus sollen weitere Gelder in diese Fuzo investiert werden.

Inseln mir Glasdach, Pergolas, Bouleplatz, Kinderspielgeräte und noch eine Bepflanzung. Jeden Samstag soll es einen Event  geben, toll. Ach ja, und die Fahrradfahrer dürfen in die Fuzo, man muss ja nur auf ein vernünftiges Miteinander achten – so einfach ist das.Und wenn die ganzen Klamotten erst einmal „inne Milspe“ stehen, kann ja auch keiner mehr durchfahren. Ach so, Sofas und Stehlampen kann man auch noch „inne Milspe“ stellen.

Und dann setzen wir noch einen drauf und machen eine Fuchskarte, wie die Karten der anderen Parteien.

Das ganze kostet mal so eben, schlappe Eur 200.000,– für eine Meile in der es gerade einmal eine handvoll Einzelhändler gibt. Wo die notwendigen Ladenflächen herkommen sollen, das verschweigt diese Partei. Auch das viele Einzelhändler wegen der desolaten Situation in Milspe schon dankend abgelehnt haben wird schlicht ignoriert. Man nennt so was in der Wirtschaft infantiles Wunschdenken.

Aber was soll es, der dumme Wähler wird das schon schlucken.

  • Programmteil Jugend-Soziales-Demographischer Wandel

Hier wird noch einmal das ganze aus dem vorgenannten Programmpunkt wiederholt , oder eingeflochten.

Aber es soll ein runder Tisch aufgebaut werden an dem die Stadtverwaltung, die Politik, die Vereine und Verbände sitzen. Hier soll zunächst eine Bestandsaufnahme gemacht werden, was fehlt und was verbessert werden kann.

Tolle Idee, nur warum ist das nicht bis heute geschehen, die Situation ist doch schon seit Jahren so wie sie ist? Beschäftigungstherapeutisch ist das sicher eine tolle Sache. Wollen die Bündnisgrünen auf Kosten der Kommune eine Therapie, weil sie mit der Zeit betriebsblind geworden sind?

Mehrgenerationshaus ist auch ein Thema, nur dieses Thema ist in anderen Städten viel weiter. Frühwarnsysteme auch hier hätte man schon seit Jahren  etwas machen können.

Eine Antwort wie die Stadt Ennepetal für junge Erwachsene attraktiver werden kann, um den Wegzug zu verhindern, das bleibt die Partei uns schuldig. Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, kein Wort davon.

  • Programmteil Umwelt und Energie

Dies sollte nun eine Domäne der Bündnisgrünen sein. Zuerst einmal wie toll es ist in die grüne Umwelt zu investieren, zumal das Konjunkturpaket Gelder zur Verfügung stellt.

Aber auch die Bündnisgrünen merken jetzt hier, die Krise ist angekommen. Macht ja nichts! Da wir die Guten sind, dürfen wir uns weiter bedienen.

Da wird das Blockheizkraftwerk für das Platsch schon installiert, erneuerbare Energien und Wärmepumpen müssen her. Ökologische Stadtbeleuchtung, die Mobilfunknetze sollen genehmigungspflichtig werden, die Ennepe wird renaturiert und das Radwegenetz soll familienfreundlich werden.

Das ganze kostet mal so eben konservativ geschätzt  an die Eur 750.000,–, Minus evtl. Zuwendung aus dem Konjunkturpaket.

Das das Wunschdenken ist, muss man hier nicht erwähnen. Aber es ist auch die hilflose Art krampfhaft Programmpunkte zusammen zu kratzen.

  • Programmteil Tourismus

Hier wird jetzt  wieder einmal das ganze aus den vorgenannten Punkten aufgekocht und dann unter Rubrik Tourismus serviert.

Nur der Punkt Tourismus existiert schon seit über 10 Jahren, in dieser Zeit wurde kein Fitzelchen an touristischer Infrastruktur erstellt. Ja, es wurde und wird sogar dagegen gearbeitet. Was haben sie denn in den letzten 10 Jahren gemacht?

Übernachtungsmöglichkeiten, Gastronomie, Freizeitaktivitäten alles Fehlanzeigen oder unterversorgt.

Wenn jemand die Kluterthöhle aus gesundheitlichen Gründen besucht, so wird er unverrichteter Dinge wieder nach Hause gehen müssen, es existieren keine weiteren Möglichkeiten hier am Ort etwas zu unternehmen, es sei denn man ist Einheimischer.

Gehen denn die Grünen mit einer Augenbinde durch die Stadt?

Die ganzen Programmpunkte kann man im Rat der Stadt innerhalb einer Wochenfrist abhandeln und sodann in die Ablage geben. Aber was wollen die Bündnisgrünen denn in den restlichen Jahren machen? Das Platsch besuchen, mit Fuchskarte versteht sich?

Konzepte um die Stadt nach vorne zu bringen sehen sicher anders aus, da sollte aber etwas mehr Inhalt her. Abgesehen von der inhaltlich miserablen Internetpräsenz, die sicher besser nicht da wäre, die letzte war genauso schlecht,sollten die Bündnisgrünen sich etwas mehr anstrengen und kein Alibiprogramm erstellen. Es ist doch nicht schlimm wenn einem einmal nichts einfällt, aber dann kann man es doch auch sagen – ist doch menschlich. Es geht doch nur um die Wiedererlangung der Machtpositionen, wie bei allen Parteien.


Auch hier der Webauftritt:

http://www.freie-waehler-ennepetal.de/

Seit unserem letzten Besuch (6 Monate) hat sich nichts, zumindest nicht wahrnehmbar getan. Immer noch sind die Freien den Ennepetalern herzlichst zugetan. Auf der Startseite haben sie den Satz:  „Wir wollen bewegen!!! Sie auch?“ auf einem statischen Bild eingebaut. Der Spielplatz wird nicht benutzt und es gehen zwei Menschen von diesem Platz weg. Was für eine Symbolik!!!! Wir sind danach sehr bewegt gewesen – abre wie!!!!

Unter dem Punkt, „Was wir wollen“ sind viele Punkte aufgelistet die man gut und gerne als Selbstbeweihräucherung verstehen kann. Weiter sprechen die Betreiber, im Impressum steht Herr Hüttebräucker, von den alten Zeiten, als die FWE noch EWG hieß. Lang, lang ist es her. Ja,früher war alles viel besser, da durften wir noch richtige Kerle sein.

Die Seite sieht so aus, als wenn die Zeiten für die FWE abgelaufen wäre. Man macht nur mit, weil man halt immer mitgemacht hat, weil man immer einen oder zwei Sitze im Rat hatte.

Politische Ziele bei der FWE? Was ist das? Hauptsache wir kommen in den Rat!!

Die FWE sollte die Seite abschalten, 4 Wochen vor Wahltermin ihre Plakate kleben und zufrieden sein, wenn ihre paar eigenen Mitglieder ihre Kreuzchen bei sich selber machen.

Wo sind die Rammelmanns, Webers oder Hecks nur hin, die in der Lage waren der Partei Impulse zu geben?


Jetzt betreten wir den exotischen Bereich,den Bereich der Paradiesvögel, die Seite:

http://ingomehner.de/

Dr. jur. Ingo Mehner wollte und will Bürgermeister werden, er hat sich nun entschlossen auch für den Rat der Stadt zu kandidieren. Seine Partei, die die Rechtsform der GbR gewählt hat nennt sich EN(H).

Im Grunde gibt es nur einen Programmpunkt, Ingo Mehner zum Bürgermeister zu wählen.

Auf seiner Seite, die die Form des Blogs gewählt hat, postet er seit Monaten lustig drauf los.

Seine von ihm persönlich erschaffene Feindin begleitet ihn liebevoll bei fast jedem Eintrag auf ihrem Forum. Überhaupt hat er schon manch einem Feind, nach der Devise, „Viel Feind viel Ehr´“ in seinem Bann gezogen.

Der Blog ist ziemlich unstrukturiert und man muss schon ziemlich in die Tiefe gehen um die weiterführenden Programmpunkte zu erkennen.

  • Die Fuzo „Inne Milspe“ soll abgeschafft werden oder zumindest für den gemischten Verkehr wieder freigegeben werden.
  • Haus Ennepetal soll aufgewertet und erweitert werden, so dass eine Mitte ensteht.
  • Ein Bogen von Hasperbach über Voerde. Bis hinter Dorma zwichen Oberbauer soll eine neues Zentrum analog zum Zentrum Mispe geplant werden.
  • Städteplanerisch soll parallel in Voerde Nord ein neues Wohngebiet entstehen.

Soweit so gut, nur dies sind Gedanken die weit mehr als 15 Jahre beinhalten, da reichen die 5 Jahre im Rat der Stadt nicht aus. Abgesehen davon hat der Bürgermeister, sofern Herr Mehner das schafft, nicht die Kompetenz diese Vorhaben anzustoßen. Dies liegt klar bei dem Rat der Stadt, der die politische Kompetenz hat. Er unterscheidet nicht klar vom Amt des Bürgermeisters und einem politischen Mandat.

Herr Mehner ist gesellschaftlich politisch der Paria Außenseiter in Ennepetal. Auf der anderen Seite gibt es viele die ihn wählen werden und würden. Fakt ist, wenn die Wahlbeteiligung niedrig genug ist, hat er eine Chance, es kommt halt auf die Entwicklung bis zur Wahl an.

Die Partei selber ist eine „one man show“, die kein echtes Programm hat, Mehner ist sich Programm genug. Soziale Belange, wie Jugend, Schule oder Bildung sucht man auf seiner Agenda vergebens. Die wirtschaftliche Entwicklung Ennepetals sieht er nur langfristig in einem Zeitrahmen von 15 Jahren. Was aber will er in den nächsten 5 Jahren machen?

Viele, allzu viele Fragen bleibt er schuldig. Auch was die verquere Entwicklung im Milsper Innenstadtbereich angeht. Da ist die Öffnung der Fuzo keine Lösung, sondern sie negiert die vollzogene Entwicklung. Die notwendigen Maßnahmen, die eingeleitet werden müssen, vermag er nicht zu übermitteln. Seine Partei, wie auch er selber, sind nicht zu einer grundlegenden Analyse der Situation fähig. Die ist aber auch bei allen anderen Bewerbern und Parteien so.

In diesem Fall sehen wir alles ganz entspannt der weiteren Entwicklung entgegen.Immerhin ist er ein Jurist, strukturelles und analytisches Denken sollte zu seinem Handwerkszeug gehören.

Eines können wir ihm und seiner Partei schon heute bescheinigen. Wenn es nach dem Unterhaltungswert gehen würde, hätte er für uns die absolute Mehrheit.


http://www.ube2009.de

Die Mitglieder um den Fraktionsvorsitzenden Manfred Schott basteln gerade ihre Homepage, auch haben sie gewisse Schwierigkeiten das Internet als Plattform zu sehen.

Wie aber übermittelt stehen einige Programmpunkte schon.(Bis Red.-schluß war die Seite nicht verfügbar)

Auch ist in der Zwischenzeit eine Vorstandswahl über die Bühne gegangen, näheres wurde nicht übermittelt. Das sie antreten ist gewiss, wenn sie denn mal die Gründungsschwierigkeiten überwunden haben. Auch sie müssen ja noch die Unterschriften hereinholen.

Herr Schott hat mich nicht autorisiert die übermittelten weiteren Informationen zu veröffentlichen. Fakt ist jedoch, die UBE wird den Block der Konservativen zu zuordnen sein und letztendlich der FWE die Wähler streitig machen. Was ich bisher sehen konnte, ist die UBE der FWE inhaltlich weit überlegen.

Wir bleiben jedoch am Ball.


Hier ist immer noch keine entgültige Entscheidung getroffen worden.

Auf Anfrage teilte man mir mit,  die Partei wird eher nicht antreten.

Die Partei selber wird von Schwelm, vom Südkreis, dirigiert.  Es müsste erst ein Ortsverband Ennepetal gegründet werden. Legt man die Zahlen der Europawahl, was sehr fraglich ist, zu Grunde, so haben die Linken schon eine reale Chance.

Fakt ist jedoch, Ennepetal ist ein politisch schwieriges Pflaster und bedarf einer lokaler Kompetenzpersönlichkeit.

Wir bleiben auch hier am Ball.


Diese Partei, aber auch die Schwesterparteien DVU und Republikaner, nicht zu erwähnen, ist gesellschaftlicher Konsens.Was ich allerdings persönlich für falsch halte.

Es gilt aber auch, diese Partei in seiner Widersprüchlichkeit und damit Unwählbarkeit aufzuzeigen, um ein Einziehen in den Rat zu verhindern.

Die Partei selber hat noch keine eigene Internetadresse, wird aber über Schwelm geführt.

Anlässlich der Europawahl ist auch in Ennepetal ein Potenzial der Neonazis vorhanden, wieso das so ist, kann ich nur mit der mangelhaften Aufklärung erklären. Die Schwelmer NPD hat signalisiert, sie wolle in Ennepetal zur Kommunalwahl antreten.

Die Ziele der NPD sind ganz einfach auf eine einfache Formel gebracht: „Deutschland den Deutschen!“

Allein der alte nationalsozialistische Anspruch, die Wirtschaft von einer Außenwirtschaft zu trennen,  würde uns ins Armenhaus Europas expedieren. Deutschland war und ist und war schon immer vielfältig verflochten, wie übrigens alle großen Volkswirtschaften. Unsere Rohstoffe, die wir nun mal nicht haben, importieren wir aus vielen Ländern, denken wir nur einmal an das Öl welches wir für unsere Autos brauchen. Auf der anderen Seite exportieren wir in dreistelliger Milliardenhöhe unsere ganze Palette in andere Länder, dreiviertel davon in den EU Raum. Würden wir dies alles einstellen und eine geschlossene Wirtschaft aufbauen, würden wir relativ schnell auf einen Agrarstaat zurück geworfen. Wir könnten uns eine Kopie von Simbabwe ziehen. Nehmen wir einmal an, diese Theorie ( wobei es ist nur eine fixe Idee ist) würde umgesetzt. Mit einem Schlag könnte Dorma oder auch Febi die Produktion so herunterfahren, dass beide Insolvenz anmelden müssten. Denn beide Firmen, und nicht nur diese, liefern in nicht unerheblichem Maße ins Ausland und beziehen vom Ausland auch die notwendigen Rohstoffe. Ennepetal könnte man vergessen. Wobei das ist nur ein Aspekt, der mir die Schweißperlen auf die Stirn treibt.

Der zweite Aspekt ist die Ausländerfeindlichkeit, speziell die gegen Muslime. In Köln konnte ich mit der Gegendemo im Zusammenhang mit der  Ehrenfelder Moschee diesen dumpfen Ausländerhass spüren. Da wird ganz schnell die Religionsfreiheit außer Kraft gesetzt. Das Muslime auch ein verbrieftes Recht auf Religionsausübung haben, zählte da nicht.

Die Kölner gingen jedoch ganz locker mit den Demonstranten um und machten sie mit einer wunderbaren Art lächerlich.

Nur wir sind auch hier geschichtlich gesehen immer schon den Einflüssen in vielfältiger Weise ausgesetzt gewesen und haben davon auch profitiert. Die deutsche Sprache, die Kultur, die Wirtschaft oder die Wissenschaft bietet viele Zeugnisse der Transfers. Und es wird auch nicht zu unterbinden sein. Ein geschlossenes System unterbindet jedoch diese Transfers.

Für Ennepetal wäre es ein fatales Signal, wenn die Neonazis hier Fuß fassen könnten. Ich denke man kann das gar nicht ernst genug nehmen.

Gegensteuern kann man als Demokrat nur damit, wenn man, und das haben die Kölner eindrucksvoll gezeigt, die Demokratie feste beim Bürger verankert. Ein lascher Wahlkampf, der den Eindruck erweckt, die Parteien und ihre Kandidaten wären nur hinter ihren Posten her, arbeitet den Neonazis in die Hände.


Die SPD hat die Internetadresse:

http://ennepetal.sozi.info/

Vorab, es ist ein umfangreiches Programm, eher was für die nächsten 100 Jahre, die SPD hat aber auch ,wie die anderen Parteien, nur 5 Jahre um ihre Ziele umzusetzen. Sieht man sich den Wahlkampf an, so wünscht man sich ein mehr an kämpferischen Elementen bei der SPD. Es wäre wünschenswert die SPD würde sich aufraffen eine Prioritätenliste für die nächsten 5 Jahre zu erstellen, so ist das Ganze zu unübersichtlich.

Andererseits bedeutet 10 Jahre konservative Politik der CDU auch immer einen Reformstau, der bei einem Wechsel umgesetzt werden müsste.

  • Ennepetal als bedeutender Teil einer starken Region

Die Eckpunkte Kommunikation, sprich die Außendarstellung Ennepetals und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den Nachbarstädten stellt sich mir als schlüssige und zeitgemäße Forderung dar. Hier hat die Stadt Ennepetal und die politische Kaste in der Vergangenheit, in der Tat, total versagt.

Bleibt zu hoffen, wenn die SPD die Mehrheit hat, dass diese Forderung auch umgesetzt wird.

  • Bremsklötze weg vom Standort Ennepetal – von der Statik zur Dynamik wechseln.

Für eine Fußgängerzone eine 25 jährige Diskussion bis zur Umsetzung führen, dass muss uns erst einmal in der Welt einer nachmachen. Scheint es doch so, als wenn die Ennepetaler mit Bremsklötzen zur Welt kommen. Neu ist, die Stadt Ennepetal als Tagungsstandort zu entwickeln. Nur uns fehlen sämtliche Voraussetzungen, wie Hotels, Gastronomie oder auch kulturelle Möglichkeiten.

  • Handeln in Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen

Hier werden die Finanzen verstanden. Immer mal wieder werden von den politischen Parteien auf die von ihnen selbst verursachten Schulden hingewiesen. Dieser Punkt ist wohl ein altbekannter Punkt, macht sich gut, ist aber inhaltsleer.

  • Erhalt, Stärkung und Förderung des Kulturpotentials

Was die Kultur in Ennepetal betrifft, so muss der Begriff wohl neu definiert werden. Wenn ich ins Theater gehe, selbst im Aalto Theater in Essen, treffe ich immer mal wieder vereinzelnd Ennepetaler. Es ist für mich unverständlich wie man mitten im Rhein/Ruhr Gebiet ein kulturelles Entwicklungsgebiet aufrecht halten kann. Allein dieser Programmpunkt birgt einen Aufwand von Jahren.Unter Kultur versteht die politische Kaste, Bierkasten raus,Grill angeschmissen und los geht es.

  • Selbstverständliche Wertvorstellungen in der Verwaltungsarbeit

Da haben wir doch in den letzten 40 Jahren alle fleißig an der Inflation der Werte gearbeitet und jetzt die Umkehr? Auf der Suche der Grundwerte? Was uns verbindet? Ich dachte das wäre erledigt. Nur was der Gewinnmaximierung dient ist es wert politisch begleitet zu werden. Der Rest kann outgesourcet werden. Na, da bin ich aber mal gespannt.

  • Kinder- und jungendfreundliches Ennepetal

Hier ist das einzig konkrete die Einführung eines Jugendstadtrates, was von meiner Seite eine uneingeschränkte Aufmerksamkeit bekommen würde. Nur die Kinder- und Jugendarbeit in Ennepetal ist doch 100 Jahre zurück! Deshalb ziehen ja so viele junge Erwachsene weg. Unbemerkt? Nein, die Statistik stand und steht jedem zur Verfügung.  Nur was die SPD unter Kinder- und jugendfreundliches Ennepetal versteht, dass bleibt sie schuldig.

  • Sauberes und sicheres Ennepetal

Hier merkt man schon, es ist nicht die Domäne der SPD. Es wird zwar die Prävention angesprochen, dass diese Prävention aber in ein Konzept eingebettet ist, ist sowohl bei der SPD als auch bei den anderen Parteien nicht bekannt. Und im übrigen, ein sauberes Ennepetal, was soll das heißen auch bei den Anderen. Wenn die Bewohner einer Stadt eine hohe Identifikation mit ihrer Stadt haben, so erkennt man das auch an der Sauberkeit der Stadt. Identifikation mit einer Stadt kann man aber nur durch gemeinsame Werte erreichen.

  • Ennepetal – konkret sozial

Normalerweise ist dies die Domäne schlechthin von der SPD. Nur mit Ausschüssen oder Beauftragten in den einzelnen Feldern kann man sicher kein einziges Problem lösen. Das Problembewusstsein ist, glaube ich,  bei allen sehr dürftig ausgeprägt. Das beste Beispiel sieht man am Jugendproblem. Hier sind sich alle Parteien einig, die Vereine sollen dieses Problem lösen. Nur wie sollen diese das denn tun, wenn sie doch die fachliche Kompetenz nicht haben. Die unteren sozialen Gruppen fallen immer durch, sie werden nicht erreicht. Die Stadt hat sich überwiegend von den sozialen Problemen verabschiedet und überlässt die Lösungen den KIrchen und den freien Trägern.

  • Sportstadt Ennepetal

Überschrift könnte hier heißen, das machen die Vereine doch. Bei dem Begriff  Innen-Sportstätten-Konzept musste ich jedoch passen.

  • Ennepetal als vernetzte Stadt

Hier findet man ein Sammelsurium von Ideen die jedoch alle nebulös enden. Es wird versucht dem Gemeinwesen Ennepetal eine Struktur überzustülpen, wobei der gewachsenen Strukturen, wie z.B Voerde, Rüggeberg die geplante und missratene Laborstruktur von Milspe oder Büttenberg gegenüber gestellt werden. Was natürlich schief gehen muss. Dann wird versucht einen Cluster zu initiieren, wobei das Verständnis hierfür gleich Null ist. Städtebaulich hat die Politik in den letzten Jahre alle Fehler gemacht die man machen kann. Alle Parteien waren daran beteiligt, aber haben diese Parteien denn was gelernt? Es darf bezweifelt werden. Das einzige was man hier konkret ableiten kann ist die Attraktivität am Stadteingang zu erhöhen. Aber wenn dies ehrlich gemeint wäre, so frage ich mich, warum hat die Politik dies nicht in den letzten 30 Jahren gemacht? Den einzigen wahrnehmbaren Willkommensgruß an z. B. der B7 bringen die Kirchengemeinden. Apropos vernetzte Stadt Ennepetal. Ist es nicht schon immer so, dass der eine von dem Anderen nichts wissen wollte und will? Mit diesem Zustand waren und sind doch alle glücklich! Auch ist Ennepetal mit seinem überhöhten Wegzug und der damit einhergehenden Überalterung zufrieden. Ich habe bisher keine Gegenstimmen aus der Politik gehört.

  • Ennepetal als attraktiver Standort für Gesundheit und Naherholung

Ach Gott, wie kann man nur dies wieder aufwärmen. Das ist doch ein schon mal verdautes Mahl, welches von vielen wieder aufgetischt wird. Immer mal wieder, macht sich gut. Ich habe letztens solch eine Forderung aus Anfang der 80er Jahre gefunden. Wenn die politischen Entscheider noch nicht einmal in der Lage sind sich z.B. mit  einem Sauerländischen Gebirgsverein zusammen zu setzen und diesem ein Wandernetz in Auftrag zu geben, wie soll das funktionieren? Ennepetal will unter sich bleiben, so ist es halt. Und Königsfeld, na die organisieren Touren nach Remscheid, was auch bei der jetzigen Unattraktivität Ennepetals vernünftig ist.

  • Ökologisches Ennepetal – Natürlich klug!

Träume sind Schäume. Auch hier Absichtserklärungen aber nichts Konkretes. Ennepetal als Vorreiter, für was? Ennepetal ist immer allen Trends hinterher gelaufen. Wie soll das mit der politischen Konstellation gehen?


Man kann diese Programmpunkte goutieren, jedoch sind auch viele Punkte zu abstrakt oder zu allgemein um diese letztendlich nach 5 Jahren zu überprüfen. Ich erinnere mich noch an eine Aussage eines SPD Mitgliedes, welches mir sagte, wir sind ja in der Opposition und kommen nicht gegen den Block von Verwaltung und CDU an. Nur, die SPD ist als programmatische Partei bekannt und hat zumindest ihre Schularbeiten im Gegensatz zu den anderen Parteien gemacht. Ich denke aber auch, es ist der kämpferische Wille der der SPD fehlt um ihr Programm offensiv an den Mann oder die Frau zu bringen. Auch die SPD hat das alte Timing und auch die Abläufe der ehemaligen Wahlkämpfe im Blut und kann sich nicht der neuen elektronischen Zeit anpassen.Was ist nur aus der alten SPD der Schuhmacher, Reuter oder auch Wehner geworden, ein Schatten ihrer selbst.

Und das gilt für alle Parteien. Einen bunten Schirm mit Parteilogo, ein paar Merchandisingartikel, plus das lächeln der Parteimitglieder, lockt keinen Wähler mehr aus der guten Stube. Vielmehr nimmt er im Zweifelsfall die Parteien nicht mehr wahr und wandert ins Nichtwählerlager. Die Gefahr ist groß, dass man die eigenen Stammwähler nicht mehr mobilisieren kann und das ist bei beiden großen Parteien im Moment der Fall.

Die CDU hat bei der Europawahl nur, ich betone nur rund 30% geholt, dass bedeutet, die Stammwähler von ehemals 40% sind weg. Bei der SPD sieht es noch schlimmer aus, sie lag bei rund 20%, auch sie hatte mal ein Stammwählerpotenzial von 40%. Der Trost für die CDU wird jedoch sein, sie wird zweiter Verlierer werden, wenn keine wesentlichen Veränderungen im Verhalten der Parteien eintreten. Wähler beeinflussen oder auch überzeugen kann ich zuerst nur auf der kommunalen Ebene. Aber wo ist die Aufbruchstimmung? Haben die Parteizentralen die Hebel noch nicht aug „Go“ gestellt? Von der kommunalen Ebene wird die Motivation weiter getragen auf Landes-, Bundes- oder Europaebene. Kreativität, Phantasie und unkonventionelles Handeln sind auf kommunaler Ebene gefragt, die mit einer modernen Kommunikation genutzt werden sollte. Die Kostenfrage ist dabei nachrangig und vernachlässigbar. In den 60igern des vorigen Jahrhunderts, waren schon einmal die politischen Verhältnisse so verkrustet, die APO, die einen hohen Mobilisierungsgrad erwirkte, wusste auch andere Kommunikationswege zu eröffnen. Was morgens in den Gruppen in Berlin für Aktionen besprochen wurde, wussten mittags die Gruppen in Frankfurt und anderswo. Es entstanden abgestimmte Aktionen, bundesweit, das politische Establishment sah diesem ganzen Treiben sprachlos zu.

Ich will ja keine Bewegung in Ennepetal, sondern nur ein Bewusstsein, mehr für die Demokratie ein zustehen, als zu sagen, ich bin ja nur Hobbypolitiker oder ich habe eine 60 Stunden Woche, sprich, ich bin für dieses ganze Treiben nicht verantwortlich. So entsteht der Eindruck, der Kommunalpolitiker läst sich wählen weil er ein sehr stark ausgeprägtes Geltungsbewusstsein hat, was ihm andernorts verweigert wird. Dann ist es aber auch konsequent wenn der Wähler nicht zur Wahl geht, wofür auch. Seine Belange kann jeder von uns selber erledigen. So würde ich bei diesen mir vorgesetzten Programmpunkten und den uralt Kandidaten immer im Moment die Partei der Nichtwähler wählen.

So kann man mit Fug und Recht sagen, alle Parteien haben nichts dazu gelernt, außer das der Realitätsverlust gegenüber dem Bürger oder Wähler noch größer geworden ist. Hat man erst einmal den realen Bezug zum Bürger, Wähler und der Stadt verloren, so „spinnt“ man halt seine eigenen Realitäten.

Jürgen Gerhardt

Top News: CDU/CSU Bundesfraktion schrumpft auf die Größe der SPD Fraktion.

Die Europawahl bringt es an den Tag. Peter Jahr von der CDU ist für das Europaparlament gewählt worden, ist aber auch Mitglied des Bundestages. Falls Herr Jahr nicht auf sein Mandat im Europaparlament verzichtet, werden Mitte Juli die Fraktionen der CDU/CSU und der SPD gleich sein. Ein Nachrücken für Herrn Jahr ist nicht möglich, da der Kreis von Herrn Jahr nicht mehr existiert, er aber auch aus einem Überhangmandat kommt. Und die fallen weg wenn der Abgeordnete geht oder wegfällt. Anfänglich hatte die CDU/CSU 4 Sitze mehr als die SPD.  Durch Ausscheiden der Abgeordneten Wissmann, Krummacher und Nitzsche schrumpfe der Vorsprung der CDU/CSU  auf eine Stimme.

Melodisch meditative Gitarrenklänge von Jörg Spanily „Zwischen den Säulen“ der großen Kunstausstellung bei Stockey & Schmitz

 Mit einem Gitarrenkonzert von Jörg Spanily geht die Kunstausstellung in der Säulenhalle der Firma Stockey & Schmitz in Ennepetal am Sonntag, dem 14. Juni 2009 zu Ende.

 Jörg Spanily stellt sich vor:

Mein Name ist Jörg Spanily, bin 48 Jahre alt,  wohne in Gevelsberg und spiele die Gitarre seit meinem 9.ten Lebensjahr.

Ich spiele ausschließlich Eigenkompositionen, die auf mittlerweile vier CD´s erschienen sind.

Die Kompositionen entstehen bei der Beobachtung von Landschaften, Bildern, Reisen, Gärten, Formen und Menschen.

Auf der letzten CD "Die Stärke des Weins" arbeite ich mit Wulf Wülfing zusammen, der eine interessante Lesereise durch drei Jahrhunderte deutscher Wein und Literaturgeschichte vorträgt. Lyrik, Kommentare und passende musikalische Fragmente meiner Gitarrenmusik.

Die Kompositionen sind eher impressionistischen Stils – melodisch meditativ angelegt – Musik zum Entspannen und Wohlfühlen.

 

Als Veranstalter der großen Kunstausstellung zu Ehren des 60. Geburtstages der Stadt Ennepetal, blickt der Kunstraum-EN e.V. auf eine sehr gelungene und überaus erfolgreiche  Ausstellung zurück. Allein zu der Vernissage am 23. Mai 2009 waren über 300 Gäste, bzw. Kunstinteressierte der Einladung gefolgt. Nach der Begrüßung durch den stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Ennepetal, Herrn Kraft, würdigte Frau Dr. May vom  KEO Museum Hagen die Künstler und ihre Werke und den großen Einsatz, mit dem in relativ kurzer Zeit und mit großem Engagement eine derartig facettenreiche Ausstellung  von insgesamt 34 Künstlern  verwirklicht wurde. Ludger Schmidt Cello bestritt den musikalischen Rahmen.
An den weiteren Wochenenden war die Ausstellung  jeweils am Samstag und Sonntag geöffnet und es waren auch an diesen Tagen jeweils 150 bis 200 Besucher zu verzeichnen. Das Interesse war so groß, dass sogar Schulen an Führungen interessiert waren.
 Viele anerkennende Einträge sind im Gästebuch vermerkt, die die Künstler vom Kunstraum-EN e.V. beflügeln derartige Ausstellungen zu wiederholen.

Der Sonntagnachmittag stand jeweils zusätzlich im Zeichen der darstellenden Kunst und Musik. Am 24. und 31. Mai 2009 ließ  Rüdiger Scheibner mit seinem Saxophon virtuelle Töne zwischen den Säulen erklingen. Am  7. Juni 2009 sorgte das AkzepTanztheater, Remscheid  mit Irmela Boden und ihrer Gruppe für eine extra für die Ausstellungsumgebung inszenierte Performanz mit exakt darauf abgestimmter Videoinstallation, die bewundernden Beifall erhielten.

Und nun sind wir gespannt auf kommenden Sonntag, 14.06.09,  wo alle Künstler noch einmal zusammenkommen und vor allem ab 15:00 Uhr auf den Genuß der Gitarren-Kompositionen von Jörg Spanily.

Hören Sie doch einfach mal rein, [ Hörprobe:sonnentanz um zu erahnen, was Sie am Sonntag erwartet, wenn Sie gemeinsam mit uns diese fantastische Ausstellung beenden.

Die Künstler des Kunstraum-EN e.V. würden sich freuen, wenn auch Sie dabei sind.

Dank noch einmal an alle, die tatkräftig zum Gelingen dieser besonderen Ausstellung beigetragen haben. Dank an die vielen Gäste, die gezeigt haben, das zeitgenössische Kunst durchaus ihren Raum auch in dieser Zeit hat. 

 

 

Es schmuddelt im Ennepetaler Wahlkampf?

 [jpg] Die FDP sagt es und die CDU und die anderen sowieso. In Ennepetal wird im Internet ein Schmuddelwahlkampf  geführt. Man möchte sich an das alte Lied von Degenhardt erinnern, "Spiel nicht mit den Schmuddelkindern…", ja, schon damals wusste derselbe, dass man sich von bestimmten Personen fernhalten sollte. Es passt nicht wenn die schönen Wahlaussagen und Plakate hinterfragt werden.

Nur unsere Aufgabe ist es nicht die Plakate oder Wahlaussagen zu verstärken, sondern hinter die Vorhänge zu gucken, die Tischdecken zu lupfen oder verschlossene Türen zu öffnen.

Der Europawahlkampf ist vorüber. Einer der größten Gewinner waren die freien Demokraten mit ihrer Frontfrau Dr. Silvana Koch-Mehrin. Für viele, die Substanz zwischen den Ohren haben, vollkommen unverständlich.

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Wie Clark Gable und Grace Kelly – oder Neues von der Pixelhexe

 

 Also da bin ich wieder – Eure Pixelhexe, mit einem neu gebrauten Gericht aus der Hexenküche. Nur Vorsicht, evtl. ist es schwer verdaulich.  Jeder muss also selbst entscheiden, ob er eine Kostprobe davon möchte, oder besser  nicht probiert.

Das heutige Gericht sollte einmal etwas Besonderes sein. Verlassen wir heute also einmal die Welt der Märchen und wenden uns dafür den alten Filmen zu. Filme, die Kinos füllten, Filme, mit denen sich Menschen aller Altersklassen identifizierten, die bewegten und Illusionen in die Köpfe der Betrachter zauberten.

 

Was war das für eine schöne Zeit mit Humphry Bogart und Ingrid Bergmann in "Casablanca" – "Schau mir in die Augen Baby…"
oder Vivien Light  und Clark Gable –  in dem wunderbaren Film "Vom Winde verweht"

Die Großen der damaligen Zeit haben uns begeistert und unsere Herzen erobert. Und während ich hier noch schwärmend von alten Zeiten träume, sehe ich  Bilder vor mir, die mir Gefühle von damals in Erinnerung rufen.  Grace Kelly  und Clark Gable – ein Traumpaar in "Mogambo". Und plötzlich war sie da die VISION,  dass DREAMTEAM 2009 aus dem Land der Füchse zu zubereiten und zu servieren.

Wäre es nicht wunderschön für das Land der Füchse, wenn wir sie an unserer Seite hätten. B.B.
Nein, gemeint ist nicht Brigitte Bardot, sondern Beigeordnete und Bürgermeister, vereint, wie seinerzeit
Grace  und Clark.

Sie bringt viel Würze und passt sich hervorragend an den etwas herben Geschmack der Hauptzutat an. Eine Kombination für ein wirklich schmackhaftes Gericht.

  Upps, jetzt habe ich nur geschwärmt und nicht aufgepasst und die Suppe ist angebrannt. Also nochmal neu zubereiten, aber jetzt habe ich von allen nicht mehr  ausreichend Zutaten und muss variieren. Weiterlesen

Der EN-Kreis und Ennepetal ist auch Europa. Wir haben gewählt!

[jpg] Zum ersten Mal habe ich mich zu einer „Wahlfete“ ins Rathaus begeben, um mir die Ergebnisse  der Stadt und auch vom EN-Kreis anzeigen zu lassen. Fast alle „Häuptlinge“ oder auch „Silberrücken“ waren da, die sich je nach Wahlkreis die neusten Ergebnisse um die Ohren schlugen. Die Indianer saßen entweder vor dem Laptop oder hatten sich in den hinteren Bereich zurückgezogen.

Es war eine reine Männerdomäne, in der von den Bürgermeisterkandidatinnen einzig Frau Schöneberg sich auftat in den Kreis der „Häuptlinge“ wie selbstverständlich einzubrechen. Man merkte schon, dass es den Häuptlingen nicht so recht war, dass ihr angestammtes Gebiet, das Kommentieren der einzelnen Wahlergebnisse, von einer Frau begleitet wurde.

Herr Faupel, der von uns immer wieder beobachtende „Silberrücken“ fühlte sich auch sichtlich unwohl, wartete sicherlich seine Angetraute zu Hause mit dem Abendessen auf ihn, wie es sich gehört.

Auch merkte man, Europa war bei den kommunalen Politikern doch sehr weit entfernt.

An den Ergebnissen, die niemand auf Bundesebene von den Medien verwunderte, konnte man absehen, Europa ist ein Stiefkind geworden. Es wird nicht geliebt aber auch nicht gehasst.
                  [Quelle Internet  Collage JPG]
 

So ist denn anzumerken, Europa hat ein Kommunikationsproblem, es weiß sein Dasein nicht so recht bei dem Wähler rüberzubringen.

Nur wenn es die Kommunalpolitiker von unten nicht rüberbringen können, wer soll es denn dann rüberbringen? In den letzten zwei Wochen wurden nur lieblose Veranstaltungen hier in Ennepetal auf den Weg gebracht, die aber sicher den Wähler nicht erreichten. Die Wahlkämpfe haben ein anderes Timing aber auch eine andere Dramaturgie verlangt, was von der alten Garde der Politiker schlicht und einfach ignoriert wurde.
 
Gegen 0.00 Uhr denken wir haben wir verlässliche Ergebnisse, die wir Ihnen im Einzelnen darstellen wollen:
 
                                        Europawahl in Ennepetal
 
Stimmen 2004
Veränderung
Stimmen 2009
Veränderung
CDU
41,9
-1,7
35,3
-6,6
SPD
29,3
-12,2
28,4
-0,9
Grüne
10,6
4,7
10,8
0,2
FDP
7,5
3,9
12,4
4,9
Linke
2,3
0,9
5,0
2,7
sonstige
8,4
7,1
8,0
-0,4
 
 
 
 
 
Wahlbeteiligung
38,5
-5,1
38,6
0,1
 
Und weil es so schön ist den Kreis direkt dazu:
 
                                        Europawahl im EN-Kreis
 
Stimmen 2004
Veränderung
Stimmen 2009
Veränderung
CDU
35,9
-1,4
30,7
-5,2
SPD
32,5
-13,3
31,5
-1,0
Grüne
13,2
5,7
13,6
0,4
FDP
7,5
4,0
11,3
3,8
Linke
2,4
0,8
5,3
2,9
sonstige
8,4
5,6
7,5
-0,9
 
 
 
 
 
Wahlbeteiligung
41,4
-3,1
42,1
0,7
 
Das gute zuerst. Der vorhergesagte Absturz bei der Wahlbeteiligung ist ausgeblieben. Festhalten müssen wir trotzdem, die Wahlbeteiligung ist sehr niedrig, sprich, das Interesse ist gering.
 
Das zweite was wir feststellten, die Neonaziparteien, wie NPD, DVU und Republikaner haben im Kreis als auch in der Stadt Ennepetal einen „Stammwählersatz“. Genau konnten wir das allerdings nicht ermitteln, in der Regel liefen die auf den Rechnern unter „sonstige“ Wobei die Rubrik „sonstige“ nicht richtig dargestellt werden konnte, hier fehlt es offensichtlich an der Sensibilisierung der Verantwortlichen.
 
Nachdem im Jahre 2004 die SPD zweistellig, durch die Agenda 2010, abgestürzt war, hat sie sich offensichtlich auf niedrigem Niveau stabilisiert. Allerdings stürzte die CDU nunmehr massiv ab und findet sich auf der Verliererstrasse der Volksparteien wieder. Dies ist einerseits der großen Koalition und andererseits der Finanzkrise und deren Handhabung geschuldet. Das aber die FDP davon profitiert vermag niemand rational zu erklären. Ist doch die FDP die Partei die für die so genannte Freiheit der Märkte, auch der Finanzmärkte, eintrat.
Die ersten Weichen wurden nachhaltig während der Ära Kohl CDU/FDP Koalition gestellt, um sodann in der Ära Schröder nochmals justiert zu werden. Bis heute ist kein einziges Gesetz oder eine Verordnung auf den Weg gebracht worden um die entfesselten Finanzmärkte unter Kontrolle zu bringen.
 
Wenn man für Ennepetal eines daraus lesen kann, so folgendes:
 
Wenn es den Parteien gelänge die Wähler über die 50% Marke zu hieven, so würden die beiden großen Volksparteien die kleinen wieder auf die Plätze verweisen. Aber auch die Neonazis klar, so sie denn antreten, in ihre Schranken der Bedeutungslosigkeit verweisen. Was aber fehlt sind die Themen; denn warum sollte man etwas thematisieren, wenn der Trend einem doch die notwendigen Mehrheiten beschafft?

So ist es nicht verwunderlich, dass die CDU auf einen Angstwahlkampf setzt, um zumindest ihre Stammwähler, die überwiegend zu den älteren Wählergruppen gehören, zu mobilisieren. Denn die Älteren haben diese überzogene Angst ihre Besitzstände zu verlieren. Bei der Bürgermeisterwahl verfolgt die CDU eine Doppelstrategie. Einerseits soll, für die Erzkonservativen, keine Frau an die Macht, andererseits setzt sie auf die angeblich erfolgreiche Politik des Herrn Eckhardt, die von Frau Schöneberg nicht in Gefahr gebracht werden sollte. Das zweite Thema, das in Ennepetal rumgeistert, ist die Fuzo „inne Milspe“, welches von der Mehnertruppe favorisiert wird. Die SPD als auch Frau Schöneberg halten sich gepflegt zurück und halten sich an ihre Programmpunkte.

Die großen Themen, die auch in Ennepetal zu sehen sind, sind von allen Parteien tabuisiert. Ennepetal als Avantgarde, in den Bereichen Jugend, Ausbildung, Bildung, Ehe und Familie oder stellen wir uns vor, die Printmedien titeln, „Ennepetal die kinderfreundlichste Stadt in NRW“ oder "Ennepetal hat dem demografischen Wandel Einhalt geboten und ihn sogar durchbrochen". Für die hasenfüßigen Ennepetaler Politiker wäre das undenkbar, würden sie doch auf einmal aus der Bedeutungslosigkeit ins Rampenlicht gezerrt, und das treibt jedem die Schweißperlen auf die Stirn.
 
 

 Jürgen Gerhardt