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Umstellung auf Sommerzeit: Abfahrtszeiten der NachtExpress-Linie NE4

[Ennepetal] Wenn in der Nacht von Samstag, 25. März, auf Sonntag, 26. März, die Uhren auf Sommerzeit umgestellt werden, hat das auch Auswirkungen auf die VER/BOGESTRA-NachtExpress-Linie NE4 zwischen Sprockhövel, Haßlinghausen und Bochum. Weil die Uhr um 2 Uhr um eine Stunde auf 3 Uhr vorgestellt wird, entfällt eine „Runde“.
Vom Busbahnhof in Haßlinghausen geht es los um 1.18 Uhr (Winterzeit) sowie um 3.18 und 4.18 Uhr (Sommerzeit). Von Hattingen Mitte (S) zum Bochumer Hbf fährt der NE4 um 1.39 Uhr (Winterzeit) sowie um 3.39 und 4.39 Uhr (Sommerzeit).
Abfahrt von Bochum Hbf ist um 1.20 Uhr (Winterzeit) sowie um 3.20 und 4.20 Uhr (Sommerzeit). Hattingen Mitte (S) in Richtung Haßlinghausen verlässt der NE4 um 1.54 Uhr (Winterzeit) sowie um 3.54 und 4.54 Uhr (Sommerzeit

„VISION 100“ möchte Herzenswünsche erfüllen

vision100-wolke
Es liegt in unser aller Hand. Gerade jetzt zur Weihnachtszeit sollten wir die Initiative ergreifen um Kindern und Jugendlichen  mit lebensverkürzender Krankheit  schöne, entspannte und glückliche Stunden in der ungewissen Zeit ihrer Lebensspanne zu bescheren.

Es sind die kleinen Wünsche, die für viele von ihnen einen großen Herzenswunsch bedeuten.

Selbstverständlich wollen wir alle wissen, wofür wir uns stark machen und was mit dem Ergebnis der Benefiz-Auktion „VISION 100“ und weiteren Spenden, die durch direkte Spenden an das Hospiz mit dem Vermerk „zweckgebunden für  „VISION 100“ gegen Erstellung einer Spendenquittung  oder aber durch Schaltung von Annoncen in unserem Benefiz-Auktionsheft, dem Katalog, passiert. Darum haben wir  noch einmal  bei der Koordinatorin des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizes Emmaus, Frau Michaela Pesenacker, nachgefragt.

Hier das Ergebnis:

Heute möchte ich Ihnen die Wunschliste der Kinder/Jugendlichen senden.
Die unten aufgeführten Wünsche sind von den Kindern und Jugendlichen persönlich geäußert worden.

  • R. (Junge 17 Jahre, Krebserkrankung):
    Er wünscht sich eine Ferienfreizeit/Wochenende mit Gleichaltrigen
    (der Kinderhospizverein hat entsprechende Angebote, z.B. ein Wochenende in Berlin)

  • S. (Junge 15 Jahre Krebserkrankung verstorben):
    Mutter und Geschwister wünschen sich Eintrittskaten für Starlight Express in Bochum

  • S. (Mädchen 10 Jahre neurologische Erkrankung):
    Sie möchte gerne 1 x reiten (Therapiepferd)

  • 3 Geschwister, (Jungen 7, 10, 12 Jahre, Mutter im Juni verstorben)
    Eintrittskarten für ein Fussballspiel, gerne auch Warner Brothers Movie Park wären ein wunderbares Geschenk
    und würden ein wenig Glück in die augenblicklich trostlose Zeit bringen

  • Ich habe noch ein Projekt im Hinterkopf, das ich gerne realisieren würde, wenn ausreichend Spendengelder zur Verfügung stehen:
    die Anschaffung/Ausbildung eines Therapiehundes, der mit in die Begleitungen geht!

Zwar ist auch angedacht, die Ehrenamtlichen, die sich in aufopfernder, selbsloser Weise um die erkrankten Kinder und Jugendlichen und deren Familien kümmern, durch ein Supervisor-Seminar in ihren Aufgaben zu stärken – Kosten, die ebenfalls von den Kassen nicht übernommen werden – aber zunächst stehen die Kinder bei dieser Aktion im Vordergrund.

Sollte es nicht möglich sein, dass es Menschen aus fünf Städten gemeinsam schaffen, diese Wünsche zu realisieren?

Für alle, die gerne mit ihrer Spende (Ausstellung einer Spendenquittung ist möglich) unterstützen möchten

Konten des Ökumenischen Hospiz EMMAUS e.V.
Stadtsparkasse Gevelsberg
Konto-Nr.: 19703
BLZ:   454 500 50
IBAN: DE59 4545 0050 0000  0197 03
BIC:   WELADED1GEV
Vermerk: zweckgebunden für  „VISION 100“

Wer an einer Annonce im Katalog interessiert ist, melde sich bitte umgehend bei  linde.arndt@kulturgarten.nrw
Der Katalog wird bis 20.10.2016 erstellt.


Hier ein Beispielvideo von Youtube über einen Therapiehund:


Linde Arndt, EN-Mosaik, für  KULTURGARTEN NRW

Körperliche Stärkung mit althergebrachten Mitteln

logokneippWenn die Menschen halb so viel Sorgfalt darauf
verwenden würden, gesund zu bleiben,
wie sie heute darauf verwenden, um krank zu werden –
die Hälfte der Krankheiten bliebe ihnen erspart.

Sebastian Kneipp

[jpg] Es war alles so einfach an Übergewicht zu kommen und es war auch einfach dementsprechende körperliche Einschränkungen zu bekommen. Unbemerkt? Wohl kaum. Der Beruf oder es war immer etwas anderes gerade wichtiger. Dabei ist uns doch allen klar was unserem Körper fehlt – ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegungen.
Beim sinnieren über das selbst geschaffene körperliche Dilemma und der Suche nach Lösungsmöglichkeiten, kommt man an dem guten alten Pfarrer Sebastian Anton Kneipp nicht vorbei. Denn seine Gesundheits-Philosophie ist einfach und effizient. Ein Versuch, die Kneippanwendungen auszuprobieren, sollte es allemal wert sein. Vielleicht ist der Körper ja doch nicht so schwach und schafft es sich dem eigenen Willen einmal zu ergeben.
Damit Sie, lieber User/Leser, sich der Kneippbewegung einmal nähern können, habe ich hier das Programmheft „2.Halbjahr 2016“ von dem

Kneipp-Verein Sprockhövel e.V.
Elberfelder Str. 12
45549 Sprockhövel

übermittelt bekommen. Schauen Sie sich doch das Programm des Sprockhöveler Vereins einmal an. Vielleicht lohnt es sich für Sie. Und in Gesellschaft hat jeder von uns viel lieber seine Pfunde verloren.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik

Einsatz bis zum Limit – Warten auf Godot

Bundeskanzlerin Angela Merkel Foto: (c) Linde Arndt

Bundeskanzlerin Angela Merkel Foto: (c) Linde Arndt

[la] Während Angela Merkel meistens viel von sich gibt ohne eine konkrete Ansage zu machen, kommt plötzlich die Bekenntnis, Deutschland heiße Menschen auf der Flucht willkommen. Und wenn man sich dafür entschuldigen müsse, „dann ist das nicht mein Land“, so die Bundeskanzlerin.

Mit diesem Ausspruch hat sie sich nicht gerade das Wohlwollen der deutschen Bürger erworben, die vielen syrischen Flüchtlinge hat sie damit aber im Sturm erobert und diese haben Angela Merkel zu ihrer Ikone erkoren.

Im eigenen Land mehrt sich die Kritik, zumal durch diese Aussage der Bundeskanzlerin in der Provinz ad hoc Höchstleistungen erbracht werden müssen. Die ziemlich kompromisslose Bestimmtheit, mit der die Angelegenheit angegangen wird, bringt Ängste bei den Menschen hinsichtlich der Zukunft des Landes.

Berlin – also der Bund – wäre für die Erstuntersuchung und Registrierung, sowie medizinische Untersuchung der Flüchtlinge zuständig. Da sie aber auf Grund der fast unüberschaubaren und nicht endenden Menge von Flüchtlingen und Asylsuchenden der Lage nicht mehr Herr werden [Man denke an den Rücktritt von Präsident Manfred Schmidt, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge], wird der Druck weitergegeben an die Länder, Regierungsbezirke, dann an die Kreise und zuletzt an die Kommunen.

So kommt es, dass sich u.a. am Dienstag, den 15.9.2015  die Regierungspräsidentin Diana Ewert aus Arnsberg telefonisch bei Landrat Dr. Arnim Brux gemeldet  hatte und den Kreis um Amtshilfe bat. Der Ennepe-Ruhr-Kreis erwartete für Freitag, den 18.9., 400 Flüchtlinge, die in Notaufnahmeeinrichtungen zur Erstversorgung untergebracht werden mußten.

In einer Sitzung mit allen Bürgermeistern des EN-Kreises am Mittwoch, den 16.9.2015 war daher dieses Thema vorrangig. Man erklärte sich bereit 350 Flüchtlinge zu übernehmen und zwar 150 für Ennepetal, 150 für Sprockhövel und 50 für Witten. Es wurde eine Lösung dahingehend angestrebt, dass nicht an allen drei Stationen gesondert, sondern vorab an einer zentralen Stelle die
Erstuntersuchung und Registrierung erfolgen sollte.
Dipl.-Ing. Thomas Schulte von der VER erklärte sich bereit, eine große Halle seines Busdepots zu diesem Zweck für Freitag zu räumen.

Es ist vollbracht - Ennepetal ist fertig Foto:(c) Linde Arndt

Es ist vollbracht – Ennepetal ist fertig Foto:(c) Linde Arndt

Und nun begann in Ennepetal, Sprockhövel und Witten der Run gegen die Zeit. Insgesamt routierten Hunderte von Ehrenamtlichen, Mitarbeiter der betroffenen Dienststellen und des Kinderschutzbundes und Helfer und Handwerker um die Anforderungen und den Zeitplan zu erfüllen. Das ging nur mit einem Einsatz von z.T. 24 Stunden.
Ebenso wurde parallell im Busdepot ein Krisenplan aufgestellt, immerhin mußte der normale Busverkehr ja auch aufrechterhalten werden. Die Halle wurde im Eiltempo leergeräumt und dann umgehend von den Hilfsorganisatoren für die Anforderungen eingerichtet. An die 30 Ärzte wurden aktiviert um dem Ansturm von 350 Flüchtlingen gerecht zu werden.

Es war ein Einsatz bis ans Limit. Mehrfach ist so etwas nur schwer durchzuhalten.

Und dann war es soweit. Alle Partner hatten ihre Anforderungen fristgerecht erledigt. Nun konnten die Flüchtlinge  kommen.

Aber aus (noch) unerklärlichen Gründen kam es anders als erwartet. Eigentlich waren die Flüchtlinge für 16:00 Uhr avisiert,dann hieß es, dass der Zug aus München wohl erst um 21.00 Uhr in Düsseldorf erwartet werde. Gegen 1 Uhr  am frühen Morgen kamen dann lediglich 50 Personen bei der VER an.

Klicken Sie auf das Bild um weitere Fotos der Aktion zu sehen (c) Linde Arndt

Klicken Sie auf das Bild um weitere Fotos der Aktion zu sehen (c) Linde Arndt


Nachdem das Programm der Erstuntersuchung und die Registrierung durchführt war, zogen sie völlig geschwächt, aber erleichtert nach Ennepetal.
Was irgendwie nicht verständlich ist, das in der heutigen Zeit es einfach nicht möglich war, trotz Kontaktpersonen exakte Auskunft zu bekommen, wie es zu dieser geänderten Situation gekommen war. Morgen werden wir mehr wissen. Aber für all diejenigen, die in Erwartung der 350 Personen und der immer verschobenen Wartezeit wirklich an die Grenzen ihrer Belastung gekommen waren, ist es einfach enttäuschend was da passiert ist. Und während Ennepetal wenigstens die 45 Flüchtlinge zugewiesen bekam (5 werden stationär behandelt) ging Sprockhövel, die ebensolchen Aufwand wie Ennepetal hatten, leer aus. Und auch in Witten, wo man zusammenrücken mußte um 50 Flüchtlinge aufzunehmen, war die Arbeit hierfür und das Warten umsonst.

Es gibt unwahrscheinliches Bemühen, die Flüchtlinge unter zu bringen, zu versorgen und ihnen den Aufenthalt nach all den Strapazen und traumatischen Erlebnissen so angenehm wie möglich zu machen.

Artikel über Innenminister Thomas de Maizière und das vorbereitete Gesetz

Artikel über Innenminister Thomas de Maizière und das vorbereitete Gesetz

Niemand schaut auf Innenminister de Maizière?

Alle sind so mit ihrer Aufgabe und dem Glücksgefühl den Bedürftigen  helfen zu können beschäftigt, dass keiner dabei beachtet, was längst im Hintergrund schwelt und was alles, was jetzt mit Anstrengung auf die Beine gestellt wird, vollkommen zu nichte machen kann. Lesen Sie hier, was ProAsyl über den vorbereiteten Gesetzesentwurf von Innenminister de Maizière geschrieben hat.
Meiner Meinung nach ist das ein Tiefschlag gegen die Menschenachtung und steht in krassem Gegensatz zu Angela Merkels Aussage. Oder ist das alles nur ein Teil eines Pokerspiels? Verliert unsere Bundeskanzlerin die Macht an ihren Innenminister? Wenn das alles so hingenommen wird werden wir Zustände bekommen, die weitaus krasser sind als alles was augenblicklich passiert.
In wenigen Tagen wird wohl hierüber entschieden. Hoffen wir, das es in dieser Form nicht dazu kommt.

 

Zum  Abschluss möchte ich noch ein Foto einstellen, wo Landrat Armin Brux sich mit allen Helfern des Freitags hat ablichten lassen. Das Foto hat Sabine Nölke erstellt.

Landrat Arnim Brux mit Helferteam foto: (c) Sabine Nölke

Landrat Arnim Brux mit Helferteam foto: (c) Sabine Nölke

 

 

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Ennepetal

 

 

 


 

Kreis und Städte richten gemeinsam Notaufnahme für Flüchtlinge ein

Vertreter des Kreises und der Städte verteilten bei einer Sitzung im Schwelmer Kreishaus die anstehenden Aufgaben. Wertvolle Hinweise für Aufbau und Betrieb einer Notunterkunft lieferten dabei Mario Rosenkranz und Frank Mielke. Die Mitarbeiter der Städte Witten und Hattingen hatten diese Aufgabe bereits vor Wochen zu bewältigen/Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis

Vertreter des Kreises und der Städte verteilten bei einer Sitzung im Schwelmer Kreishaus die anstehenden Aufgaben. Wertvolle Hinweise für Aufbau und Betrieb einer Notunterkunft lieferten dabei Mario Rosenkranz und Frank Mielke. Die Mitarbeiter der Städte Witten und Hattingen hatten diese Aufgabe bereits vor Wochen zu bewältigen/Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis

[Schwelm] Im Ennepe-Ruhr-Kreis werden am Freitag 400 Flüchtlinge erwartet, die in Notaufnahmeeinrichtungen zur Erstversorgung untergebracht werden müssen. Am Dienstagnachmittag hatte sich Regierungspräsidenten Diana Ewert telefonisch bei Landrat Dr. Arnim Brux gemeldet und den Kreis um Amtshilfe gebeten. Sie ersuchte den Kreis zumindest bis Ende Februar 2016 durch eigene Kapazitäten oder durch Koordination von Kapazitäten in den Städten eine Notaufnahme für 400 Menschen bereitzustellen,

„Glücklicherweise war für den Mittwochvormittag eine turnusmäßige Besprechung mit den Bürgermeistern. Wir haben diese Gelegenheit genutzt, um die mit der Einrichtung einer Notaufnahme verbundenen Herausforderungen zu besprechen und Lösungen auf den Weg zu bringen. Alle waren sich einig: Diese Aufgabe hat Priorität“, berichtet Landrat Dr. Arnim Brux.

Die Runde verständigte sich auf folgende Standorte: In Ennepetal werden gut 150 Flüchtlinge in die Dreifachturnhalle des Berufskollegs des Ennepe-Ruhr-Kreises untergebracht, 150 finden in der städtischen Sporthalle in Sprockhövel-Haßlinghausen ein vorübergehendes zuhause und 50 in Witten. Um sie unterzubringen, sollen die Betten in der Jahn-Sporthalle, in der bereits 150 Menschen leben, enger zusammen geschoben werden. „Damit fehlen zum von der Bezirksregierung geforderten Kontingent noch 50 Plätze. Hier prüfen wir noch weitere Möglichkeiten. Stand heute werden wir diese Lücke aber bis Freitag nicht schließen können“, heißt es aus dem Kreishaus.

„Die Einigung ist ein schönes Beispiel dafür, wie solidarisch Kreis und Städte zusammenarbeiten, wenn es darauf ankommt“, so Brux. Darüber hinaus habe man sich darauf verständigt, auch zukünftig die große Herausforderung bei der Unterbringung und Betreuung von neu ankommenden Flüchtlingen gemeinsam anzugehen. Dazu gehöre auch ein Krisenstab unter Federführung des Kreises. Auf einer Sitzung am Mittwochnachmittag teilten Kreis und Städte die bis zum Wochenende anliegenden Aufgaben auf. Bis Freitag, 16 Uhr, müssen die Einrichtungen nach Vorgabe der Bezirksregierung bezugsfertig sein. Bis dahin gilt es unter anderen folgende Dinge zu regeln: Aufnahme und Erstversorgung, Eingangsuntersuchung und Betreuung, Sicherheit und Kommunikation, Schlafmöglichkeiten und Verpflegung.

Nach den Erfahrungen aus Hattingen und Witten, wo die Städte auf Anforderung der Bezirksregierung bereits Notunterkünfte für knapp 350 Menschen eingerichtet haben, rechnen Kreis und Städte mit einer hohen Bereitschaft an Spenden und spontanen Hilfsgesten. „Dies ist ebenso erfreulich wie bemerkenswert. Allerdings gab es bisher noch keine Zeit zu klären, wie und auf welchen Wegen wir die angebotene Unterstützung organisieren wollen“, bitten Landrat und Bürgermeister noch um etwas Geduld. Die Bevölkerung insbesondere in Sprockhövel und Ennepetal werde darüber bis Freitag informiert.

Gleichzeitig werben alle Beteiligten um Verständnis dafür, dass die Sporthallen in Ennepetal und Sprockhövel für einen noch unbekannt langen Zeitraum weder für Schul- noch für Vereinssport zur Verfügung stehen. „Leider haben sich so kurzfristig keine andere Unterbringungsmöglichkeiten in den notwendigen  Größenordnungen gefunden“, so Michael Schäfer, Fachbereichsleiter Ordnung und Straßenverkehr der Kreisverwaltung. Wie bei Notunterkünften üblich, hat das Land angekündigt, alle Kosten zu tragen. Zudem werden die von den Städten zur Verfügung gestellten Plätze vom ersten Tag an auf die Quote angerechnet, die die Kommunen bei den Flüchtlingen erfüllen müssen, die bereits im Asylverfahren sind.

Mit ihrem Amtshilfeersuchen reagiert die Bezirksregierung Arnsberg auf die nach wie vor hohen Flüchtlingszahlen. Allein im Zeitraum 7. bis 13. September seien über 15.000 Menschen nach Nordrhein-Westfalen gekommen. Die Prognose für die laufende Woche geht von einem weiteren Anstieg aus. Bis vor wenigen Tagen waren Amtshilfeersuchen nur an kreisfreie Städte und Städte über 40.000 Einwohner gerichtet worden. Jetzt hatte sich die Bezirksregierung Arnsberg aber zeitgleich an den Ennepe-Ruhr-Kreis, den Hochsauerlandkreis, den Märkischen Kreis und den Kreis Olpe gewandt. Für die jetzt erwarteten 400 Menschen gilt: Sie werden nur vorübergehend in den Notunterkünften untergebracht und verlassen den Ennepe-Ruhr-Kreis zeitnah wieder. Anschließend erwarten der Kreis und die Städte dann neue Neuankömmlinge.

Es ist spät, aber nicht zu spät für Leader im Südkreis

Eine Arbeitsgruppe beim Leader-Programm in Sprockhövel   Foto: Linde Arndt

Eine Arbeitsgruppe beim Leader-Programm in Sprockhövel Foto: Linde Arndt

[jpg] Jetzt sollten wir aber mal Gas geben, meinte der Sprockhöveler Bürgermeister Ulli Winkelmann (parteilos). Recht hat er, denn der Abgabetermin für die Anträge zum Leader Programm ist der 16. Februar 2015.   2,3 bis 3,1 Millionen Euro könnten die Leader Regionen einsammeln. Wenn, ja wenn sie für ihre ländliche Region ein förderungswürdiges Konzept vorlegen. Und sie sind nicht alleine, andere Regionen sind auch am Start, die kreativ und fantasievoll ein Konzept erarbeiten.
leader1Leader, worum geht es da denn und wen geht das etwas an? Es ist wie immer ein sperriger Begriff, der jeden Journalisten zur Verzweiflung treibt. Wie dem auch sei.
Leader (Liaison entre actions de développement de l’économie rurale (Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft)), wird gespeist vom Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und soll die ländlichen Räume fördern. Und geht zurück auf die GAP (gemeinsame Agrarpolitik), die Kohäsionspolitik (ESF (Europäische Sozialfond)) , EFRE (Europäische Fonds für regionale Entwicklung), KF (Kohäsionsfonds) und die gemeinsame Fischereipolitik (EMFF (Europäischer Meeres- und Fischereifonds)).

Ziele des Fonds sind:

  • die Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft,
  • die Gewährleistung der nachhaltigen Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen und des Klimaschutzes,
  • die ausgewogene räumliche Entwicklung der ländlichen Wirtschaft und der ländlichen Gemeinschaften, einschließlich der Schaffung und des Erhalts von Arbeitsplätzen.

Mit dem MFR (mehrjährigen Finanzrahmen) von 2014 bis einschließlich 2020, der sich auf über sieben Jahre erstreckt, müssen die ländlichen Regionen neue Anträge bis zum 16. Febr. 2015 (Deadline) stellen.
Zu der Kick off Veranstaltung kamen immerhin fast 200 Personen in den großen Saal von Haus Ennepetal. Betreut wird das Leader Projekt im Südkreis von Dr. Jürgen Schewe aus Breckerfeld.
Es geht um die Entwicklung des Südkreises, namentlich werden sich an diesem Projekt beteiligen:

Breckerfeld
Ennepetal
Sprockhövel
Gevelsberg

  • Silchede
  • Asbeck

Wetter

  • Esborn

Grundlage der Projektentwicklung ist die gemeinsame Erarbeitung von Projekten innerhalb des ländlichen Raumes, die der gemeinsamen wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Entwicklung der Städte zugute kommt. Wobei es wichtig ist, dass sich Bürger, Vereine, Politik und Verwaltung die gemeinsame Zielsetzungen erarbeiten. Die EU hat zwar die Förderung initiiert, wobei die Verteilung der Gelder als auch das Prozedere durch die jeweiligen Länder in Eigenregie erfolgt.
So steht Dr. Schewe motivierend, sensibilisierend oder auch mal mobilisierend den einzelnen Teams zur Seite. Es nützt jedoch nichts wenn, wie in Ennepetal rund 200 Besucher da waren, diese aber überwiegend aus Sprockhövel kamen. So warf Bürgermeister Claus Jacobi denn auch ein, dass nur deshalb so wenig Gevelsberger anwesend waren, weil dieses Projekt nur Silschede und Asbeck betrifft. In einer vorgelagerten Speedanalyse wurden schon einmal die Themenschwerpunkte festgelegt.

Eine Idee könnte sein:

  • Querverbindungen zwischen bisher voneinander getrennten Wirtschaftssektoren zu erkennen und zu verknüpfen. Das könnte z.B. eine gemeinsame Ausbildungswerkstatt sein, die statt der unabhängig voneinander arbeitenden Ausbildung eröffnet wird. Der Vorteil. Es könnte auch für kleinere Betriebe ausgebildet werden, die sich einen Auszubildenden nicht leisten könnten.
  • Ferner Entwicklungen des dörflichen Charakters einer Kommune, durch Treffpunkte oder auch durch Neuorganisation der Grundversorgung.
  • Breitbandversorgung oder dem demografischen Wandel in Form von anderen Sozialstrukturen zu begegnen.
  • Senioren könnten auch als Nachhilfe Heranwachsenden zur Hand gehen. Durchmischung von Senioren mit Kindern, Jugendlichen und Familien.

Diese Punkte nur als Beispiele.

Wesentlich ist jedoch das gemeinsame erschaffen von Konzepten und das gegenseitige lernen, was letztendlich zu einer nachhaltigen interkommunalen Zusammenarbeit führt.

Im Anschluss fanden sich die Teilnehmer an den Tafeln wieder, die dann mit Ideenzetteln beklebt wurden. Jede Tafel hatte inhaltlich ein Handlungsfeld zu denen die Ideen der Teilnehmer fanden.

Das nächste Treffen fand im Foyer der Sporthalle Sprockhövel statt. Immerhin waren es wieder 70 Besucher. Nach einer kurzen Einführung von dem Sprockhöveler Bürgermeister Ulli Winkelmann (parteilos), Bürgermeister Frank Hasenberg (SPD) aus Wetter und Dr. Jürgen Schewe wurden zwei Runden a 30 Minuten mit jeweils 3 Gruppen gebildet. Die bereit gestellten Tische waren bis auf den letzten Platz belegt. Es wurde diskutiert, eingebracht und wieder verworfen. Und es gab sehr viele und schöne Ergebnisse. Den Teilnehmern merkte man schon die Erregung an. Nach 30 Minuten mussten die Gruppen gewechselt werden, wieder ging es, nun mit einem anderem Thema, ran an die Ideen. Es war schon toll mit anzusehen, wie die Teilnehmer sich gegenseitig die Stichworte gaben um zu einer gemeinsamen Formulierung zu kommen.

Das nächste Regionalforum wird es am:

8. Januar 2015 um 19:00 Uhr
in der St.Jacobus Schule in Breckerfeld, Wahnscheiderstr. 13, geben
Themenschwerpunkte werden diesmal sein:

  • Tourismus/Naherholung
  • Natur/Energie/Klima und Mobilität
  • lokaler Schwerpunkt Dorferneuerung/Dorfentwicklung

Wichtig wäre noch zu erwähnen, dass die Foren thematische Schwerpunkte haben, die alle Kommunen der Region betreffen. Deshalb sollte unbedingt die Gelegenheit genutzt werden, an mehreren Veranstaltungen teilzunehmen. Denn jede Idee könnte eine Initialzündung darstellen um das gemeinsame Projekt nach vorne zu bringen.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Sprockhövel.

Auftaktveranstaltung »Zukunft gestalten zwischen Ennepe und Ruhr«

[Gevelsberg]
Die Region Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg (Asbeck, Silschede), Sprockhövel und Wetter (Esborn) bewirbt sich als »LEADER-Region« für die Förderperiode 2014-2020.

Am Montag, den 1. Dezember 2014, beginnt die Arbeit an einer gemeinsamen Strategie für die Zukunft der Region. Hierzu sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, Vereinsvertreter und Unternehmer eingeladen, um 19:00 Uhr in das Haus Ennepetal (Gasstraße 10, Ennepetal) zu kommen.

LEADER ist ein Förderprogramm der Europäischen Union und des Landes Nordrhein-Westfalen zur Entwicklung des ländlichen Raumes, aus dem vielfältige regionale und lokale Projekte gefördert werden können. Voraussetzung ist aber zunächst, dass sich die Region im Wettbewerb mit anderen Regionen Nordrhein-Westfalens durchsetzen kann und als LEADER-Region ausgewählt wird.

Für die Bewerbung, die bis Mitte Februar 2015 einzureichen ist, muss eine gemeinsame Entwicklungsstrategie erarbeitet werden. Es sind Entwicklungsziele und Handlungsfelder festzulegen, die den Rahmen für die zukünftige Förderung von Projekten in der Region bilden sollen.
In den kommenden Wochen sind Ideen zu entwickeln, wie die Region als Wirtschafts-, Lebens- und Erholungsraum gestärkt werden kann. Ausdrücklich gefragt sind hier die Vorstellungen engagierter Menschen aus Vereinen, Unternehmen, Landwirtschaft, Kommunen, regionaler Politik und Bürgerschaft, die gemeinsam das Ziel haben, die Zukunft der Region zu gestalten.
Im ersten Erarbeitungsschritt, zu dem die Auftaktveranstaltung einen wichtigen Beitrag leisten soll, geht es darum, die besonderen Potenziale der Ortsteile und der umgebenden Landschaft zu identifizieren, die im Sinne von „Stärken des Raumes“ gepflegt und weiter ausgebaut werden sollten. Weiterhin ist zu diskutieren, welche besonderen Herausforderungen (z.B. Leerstand, demographischer Wandel, Sicherung der Grundversorgung, Mobilität, Breitband-Internet) sich in den vergangenen Jahren ergeben haben bzw. für die nähere und weitere Zukunft absehbar sind. Ziel muss es sein, Wege zu finden, die Lebensqualität und Attraktivität der Orte als Wohnstandort (Ortsgestaltung, Infrastruktur, „Wohlfühlatmosphäre“) nachhaltig zu fördern.
Besondere Bedeutung haben in diesem Zusammenhang bereits bestehende Initiativen und Maßnahmen, die von bzw. mit der örtlichen Bevölkerung entwickelt wurden und mit Unterstützung aus der LEADER-Förderung ausgebaut werden könnten.
Weitere Themenschwerpunkte könnten in der Verbesserung sozialer Rahmenbedingungen speziell für Kinder und Jugendliche liegen. Außerdem ist an einen Ausbau von Naherholungs- und Tourismusangeboten (gezielte Erweiterung von Infrastruktur, Erhöhung der Qualität, Ausbau von Kooperationen etc.) zu denken. Ebenso zu berücksichtigen sind Maßnahmen zum Umwelt- und Naturschutz, zu erneuerbaren Energien (Nahwärme, E-Mobilität etc.) sowie im wirtschaftlichen Bereich zur Bewältigung des Fachkräftemangels.

Damit in den kommenden Wochen eine in allen Punkten ausgefeilte Entwicklungsstrategie als Grundlage für die erfolgreiche Bewerbung als LEADER-Region erarbeitet werden kann, braucht es also Ideen für innovative Maßnahmen und Projekte. Es muss deutlich werden, dass sich die Bevölkerung der fünf Städte gemeinsam auf den Weg macht, Lösungen für die wachsenden Herausforderungen zu finden und dabei aktiv Potenziale nutzt, die sich aus dem Zusammenschluss ergeben.

Die Bürgerinnen und Bürger der Städte Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg, Sprockhövel und Wetter sind daher aufgerufen, die Chance zu nutzen und möglichst zahlreich an der Auftaktveranstaltung teilzunehmen, denn hier wird intensiv über Zielsetzungen und Maßnahmenschwerpunkte diskutiert. Auch die konkrete Festlegung von Projekten wird bereits eingeleitet und dann in Folgeveranstaltungen vertieft.
Die Termine der Folgeveranstaltungen („Regionalforen“), die an unterschiedlichen Orten in der Region stattfinden, werden gesondert bekanntgegeben.

Als Anlage fügen wir die Einladung im pfd-Format bei.

Homöo-Isopathie für die Eigenbehandlung

[Sprockhövel] Selbsthilfe-Workshop am  5.4.2014  um 10.30 Uhr

Die Grundzüge und Wirkungsweisen der Homöo-Isopathie werden anschaulich erklärt, auch im Unterschied zur klassischen Homöopathie.

Für den häuslichen Gebrauch werden die wichtigsten Notfallmaßnahmen bei Allergien, Verletzungen und Stresserlebnissen vorgestellt. Im kleinen Kreis kann auch auf Ihre persönlichen Fragen eingegangen werden. Deshalb ist die Zahl der TeilnehmerInnen auf 5 begrenzt.
Dauer ca. 2,5 Stunden.

Anmeldungen bei

Gudrun Seeland
Bruchhausen 8
D-45549 Sprockhövel
Tel: 0(049)2339.4766
www.gudrun-seeland.de
wahpt@gudrun-seeland.de