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Umjubelter Auftakt des Klavier-Festivals Ruhr ´18 in Duisburg

Eröffnung KlavierfestivalRuhr in Duisburg – Fotos (c) Peter Wieler

[Duisburg] Mit einem umjubelten Konzert des französischen Spitzen-Pianisten Pierre-Laurent Aimard in der Mercatorhalle Duisburg eröffnete am Donnerstag, 19. April das Klavier-Festival Ruhr seine Jubiläumsspielzeit 2018. Aimard, Ernst-von-Siemens-Preisträger des letzten Jahres, stellte den vor 100 Jahren verstorbenen Komponisten Claude Debussy ins Zentrum des Programms seines 25. Auftritts beim Klavier-Festival Ruhr.

Wie eng Aimard nicht nur dem Festival, sondern auch dessen preisgekrönten Education-Programm verbunden ist, zeigte der außergewöhnliche Beginn des Abends: Als Auftakt spielte er Debussys humoristisches Klavierstück Golliwogg’s cake walk, zu dem rund 25 Schüler einer jahrgangsdurchmischten Klasse der Grundschule Sandstraße eine selbst entwickelte Choreographie aufführten. Gewürdigt wurde damit die modellhafte Bildungsarbeit, die das Klavier-Festival Ruhr in den letzten zehn Jahren in Duisburg-Marxloh entwickelt hat.
Bis zum 13. Juli richtet das Klavier-Festival Ruhr unter dem Motto „Vive la France“ in 66 Veranstaltungen in 21 Städten der Rhein-Ruhr-Region den Blick auf die vielfältige französische Klaviermusik und würdigt Komponisten wie Maurice Ravel, Gabriel Fauré und Camille Saint-Saëns. Intendant Franz Xaver Ohnesorg freut sich, dass zu Beginn des Festivals schon 20 Konzerte ausverkauft sind. Für 6 weitere sind nur noch wenige Restkarten erhältlich.
Dr. Thomas A. Lange, Vorsitzender des Stiftungsrates des Klavier-Festivals Ruhr, würdigte in seiner Eröffnungsrede das zehnjährige Jubiläum der Education-Arbeit des Festivals in Duisburg-Marxloh. Sie ermögliche mittlerweile an fünf Schulen 550 Kindern und Jugendlichen pro Woche ein bis zwei Stunden intensiver Beschäftigung mit Musik. Lange dankte allen Unterstützern, die dem Projekt Nachhaltigkeit ermöglichen. Gehe es dabei doch um die kulturelle Bildung der nachfolgenden Generation und um die Menschen verbindende Wirkung der Musik in Zeiten fundamentaler gesellschaftlicher Umbrüche.

v,l. Professor Xaver Onesorg und Pierre-Laurent Aimard

Das Debussy-Jahr bietet dem Klavier-Festival Ruhr nach den Worten von Intendant Franz Xaver Ohnesorg die Chance, die bedeutendsten französischen Pianisten wie Hélène Grimaud, Jean-Yves Thibaudet oder den Aufsteiger Lucas Debargue in einmaliger Dichte zu erleben. Die farbenreiche französische Klavierliteratur ermögliche zudem spannende Klavierduo-Abende in Spitzenbesetzungen mit Yaara Tal & Andreas Groethuysen, und den Duos GrauSchumacher sowie Anthony & Joseph Paratore. Auch die reiche französische Kammermusik komme zu Wort, so in Konzerten mit dem Pianisten Benjamin Moser und dem Delian Quartett in Essen-Werden oder dem Klaviertrio um den Debütanten Théo Fouchenneret am Klavier auf Schloss Herten.
Insgesamt erklingen über 90 Werke von 19 französischen Komponisten in den Konzerten des Festivals. Sie stellen Claude Debussy in den Kontext einer musikalischen Entwicklung vom Barock bis in die Gegenwart. Besonderes Augenmerk gilt der Klaviermusik des Spätromantikers Camille Saint-Saëns, von dem allein drei Klavierkonzerte erklingen: am 20. Juni in Bochum mit Joseph Moog und am 29. Juni in Essen mit Bertrand Chamayou.

Höhepunkte des Klavier-Festivals Ruhr 2018
Zu den Höhepunkten des Festivals zählen das Konzert von Dame Mitsuko Uchida am 26. April in Mülheim, ein französischer Abend mit Gerhard Oppitz am 5. Mai in Hamm, das Debüt des jungen isländischen Pianisten Víkingur Ólafsson am 8. Mai in Duisburg, das Konzert des gefeierten jungen Franzosen Lucas Debargue am 17. Mai in Düsseldorf und ein Konzert mit dem Schwerpunkt auf Olivier Messiaen von Tamara Stefanovich am 29. Mai in Essen-Werden. Herausragende Solisten des Klavier-Festivals Ruhr 2018 sind unter anderem Arcadi Volodos, Maurizio Pollini, Daniil Trifonov, Rafał Blechacz, Anne-Sophie Mutter mit Lambert Orkis, Yuja Wang, Sir András Schiff, Marc-André Hamelin, Khatia Buniatishvili und die Preisträgerin des Preises des Klavier-Festivals Ruhr 2018, Elena Bashkirova. Der international renommierte Liedpianist Graham Johnson stellt in zwei Abenden am 14. und 15. Mai auf Schloss Herten mit mehreren Sängern französische Lieder vor und feiert dort am 16. Mai in einem Konzert seinen 50. Auftritt beim Klavier-Festival Ruhr. In der Reihe „Die Besten der Besten“ debütieren vier Preisträger internationaler Wettbewerbe in Bochum, Essen-Werden und Moers.

Mit fünf Konzerten nimmt der Jazz erneut eine prominente Rolle im Programm des Klavier-Festivals ein. Die JazzLine eröffnet das Jacky Terrasson Trio am 7. Mai im Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen. Am 13. Juli schließt ein Konzert mit der Sängerin Pe Werner in Essen das Festival ab. Gemeinsam mit dem Sänger und Moderator Götz Alsmann und dem Trio des Jazzers Frank Chastenier würdigt sie die Kunst des Chansons und seiner Ikonen.

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Karten für alle Konzerte sind telefonisch unter der Hotline (01806) 500 80 3 erhältlich (0,20 € pro Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobil max. 0,60 € pro Anruf) oder können platzgenau im Internet gebucht werden unter www.klavierfestival.de.

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Aus Privilegien erwachsen gesellschaftliche Verantwortungen

v.l.: Professor Franz Xaver Ohnesorg, Gudrun Gross, Vermögensverwaltung Vits GbR, Claudia Lipka, Piano Manufaktur GmbH, Burkhard Pass und Gabriele Pass, PASS GmbH & Co. KG, Dipl.-Volkswirt Uwe Träris, AVU Aktiengesellschaft für Versorgungs-Unternehmen, Arnim Brux und Ulrike Brux Foto: Linde Arndt

v.l.: Professor Franz Xaver Ohnesorg, Gudrun Gross, Vermögensverwaltung Vits GbR, Claudia Lipka, Piano Manufaktur GmbH, Burkhard Pass und Gabriele Pass, PASS GmbH & Co. KG, Dipl.-Volkswirt Uwe Träris, AVU Aktiengesellschaft für Versorgungs-Unternehmen, Arnim Brux und Ulrike Brux Foto: Linde Arndt

[jpg] Es ist wieder soweit. Das Klavierfestival Ruhr kommt wieder zweimal nach Schwelm in das Schwelmer Ibach Haus. Ulrike Brux hat mit dem Intendanten der Klavierfestspiele Ruhr, Prof. Franz Xaver Ohnesorg, zwei erstklassige Künstler am Klavier verpflichtet.

 

Am Dienstag dem 26.April 2016 um 20:00 Uhr werden die Schwelmer

Denis Kozhukhin

zuhören dürfen.

 

Denis Kozhukhin, ein junger Pianist aus dem russischen Nischni-Nowgorod dem 2010 der Durchbruch auf dem Concours Reine Elisabeth (Königin-Elisabeth-Wettbewerb) in Brüssel, einer der weltweit bedeutensten Musikwettbewerbe gelang. Er war nicht nur der Preisträger, vielmehr hatte er auch noch zwei Publikumspreise erlangt. Er ist damit in den Kreis der Spieler gelangt die eine hohe Aufmerksamkeit bei der Fachpresse erreicht haben.

Haydn und Brahms, sind Komponisten mit denen sich Denis Kozhukhin in den letzten Jahren intensiv auseinander gesetzt hat. Hier werden wir die Feinfühligkeit hören dürfen die sich Denis Kozhukhin erarbeitet hat. Zum Abschluss werden die Schwelmer Besucher des Ibach Hauses Sergej Prokofjew zu hören bekommen. Es ist die Klaviersonate Nr.8 op.84 eindrucksvoll wird durch Prokofjew im Dialog der Krieg verarbeitet. Diese Sonate sei allen Bewunderern des Komponisten Prokofjew, sowie allen Freunden großartig interpretierter Klaviermusik wärmstens empfohlen. Man darf auf die Interpretation von Denis Kozhukhin gespannt sein.

 

Am Dienstag dem 24.Mai 2016 um 20:00 Uhr wird,

Francesco Piemontesi

sein Können den Schwelmern darbieten.

 

Francesco Piemontesi wurde  zum „BBC New Generation Artist“ gekürt. Dem Daily Telegraph zufolge weist Piemontesis Spiel ihn „als einen Mozartianer aus, wie er mit dieser Kultiviertheit und Abgeklärtheit selten anzutreffen ist.“ Alfred Brendel einer der besten Mozartinterpreten wurde denn auch auf Francesco Piemontesi aufmerksam und lud ihn auch deshalb zu sich ein. Alfred Brendel hat, wie Piemontesi sagt, ihm „die Details der Dinge zu lieben“ gelehrt. Nicht unerwähnt bleiben soll, 2012 wurde Piemontesi von seiner Heimatstadt Locarno zum künstlerischen Leiter des Festivals „Settimane Musicali di Ascona“ ernannt. Francesco Piemontesi spielte mit den großen Orchestern der Welt und mit einer Vielzahl von Kammermusikpartnern.

Er wird sein Recital in Schwelm mit Mozart, Brahms und Schumann darbieten. Sicherlich wird er die Hörer in eine Wunderwelt entführen, in der die Kompositionen neu und nie gehört erscheinen.

Organisatorin Ulrike Brux in der Planung mit Prof. Franz Xaver Ohnesorg Foto: (c) Linde Arndt

Organisatorin Ulrike Brux in der Planung mit Prof. Franz Xaver Ohnesorg Foto: (c) Linde Arndt

2/3 der Karten sind schon verkauft. Der Ticketverkauf für diese beiden Vorstellungen läuft über die Homepage des Klavierfestival Ruhr https://www.klavierfestival.de/index.php?id=63&no_cache=1, die auch weitere Informationen zum Ticketverkauf bereithält.

Es ist eine Freude die diesjährigen Konzerte auf der Internetpräsen https://www.klavierfestival.de durch zu gehen. Ob das Konzert in der Phiharmonie in Essen oder aber in einem Ibach Haus stattfindet, es gibt Konzerte die sich jeder gerne anhört, wobei die Qualität der Interpreten nichts zu wünschen übrig lässt.

 

So ist der Standortfaktor Kultur in Schwelm für den Unternehmer und Sponsor Burkhard Pass, PASS GmbH & Co. KG wesentlich um an dementsprechend qualifiziertes Personal für seine Firma zu kommen. So sind die beiden Konzerte ein vorzeigbares Ergebnis guter Kulturarbeit durch Ulrike Brux. Nur, diese beiden Konzerte sind, und das ist nicht von der Hand zu weisen, nur einem privilegierten Publikum vorbehalten. Es bleibt also der Wunsch nach einer breiteren Kulturarbeit, die alle Schichten der Gesellschaft durchdringt. Insoweit leistet das Kulturfestival Ruhr hervorragende Arbeit mit seinem Education Programm in Duisburg und anderswo mit dem „Little Piano School“ Programm. Hier steht Schwelm mit seinen Privilegierten in der Verantwortung.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm

 

 

Das Klavier-Festival Ruhr 2016

Prof. Franz Xaver Ohnesorg und Dr. Tobias Bleek vom Klavierfestival Ruhr foto: (c) Linde Arndt

Prof. Franz Xaver Ohnesorg und Dr. Tobias Bleek vom Klavierfestival Ruhr foto: (c) Linde Arndt

Das Klavier-Festival Ruhr 2016: Johannes Brahms, Max Reger und Ferruccio Busoni

Vorstandsvorsitzenden der Duisburger Hafen AG, und Schirmherr KlavierfestivalRuhr 2016 / Erich Staake Foto:(c) knsy.de

Vorstandsvorsitzenden der Duisburger Hafen AG, und Schirmherr KlavierfestivalRuhr 2016 / Erich Staake Foto:(c) knsy.de

Essen, 15. Januar 2016. Erstmals steht die Musik von Johannes Brahms im Fokus des Klavier-Festivals Ruhr. Bereits im Eröffnungskonzert am Freitag, den 15. April in der Stadthalle Mülheim konzentriert sich der russische Pianist Arcadi Volodos ganz auf die Klaviermusik des spätromantischen Komponisten. Der Künstler wird im Rahmen dieses Abends den Preis des Klavier-Festivals Ruhr 2016 entgegen nehmen. Weitere künstlerische Schwerpunkte des Festivals 2016 gelten dem 100. Todestag von Max Reger und dem 150. Geburtstag von Ferruccio Busoni.

Das Festival 2016 endet am Sonntag, den 10. Juli um 17 Uhr mit dem Duo Martha Argerich und Daniel Barenboim, die der Stiftung Klavier-Festival Ruhr ein Benefizkonzert in der Philharmonie Essen schenken. Insgesamt veranstaltet das Klavier-Festival Ruhr 2016  69 Konzerte in 23 Städten auf 30 Podien der Region.

Erich Staake wird der Schirmherr des Klavier-Festivals Ruhr 2016 sein. Der Vorsitzende des Vorstandes der Duisburger Hafen AG (duisport), selbst langjähriges Mitglied und ehemaliger Co-Moderator des Initiativkreises Ruhr, hierzu: „Das Unternehmen duisport nimmt das 300-jährige Jubiläum des Duisburger Hafens im Jahr 2016 zum Anlass, sein Engagement für das Klavier-Festival Ruhr als Hauptsponsor substantiell zu verstärken. Denn als Mitgliedsunternehmen des Initiativkreises Ruhr haben wir allen Grund, auf unser kulturelles Leitprojekt besonders stolz zu sein. Dies gilt umso mehr, weil es das Festival verstanden hat, seine Existenz als eigenständige Stiftung als Chance zu nutzen und zusätzliches persönliches Engagement vieler Musikfreunde zu mobilisieren. Zudem ist es mir eine große persönliche Freude, das Klavier-Festival Ruhr 2016 als Schirmherr begleiten zu dürfen.“

H-Grimaud(c)_Mat-HennekZu den programmatischen Höhepunkten des weltweit wichtigsten Pianistentreffens zählen die Aufführungen der Brahms-Klavierkonzerte durch die französische Meisterpianistin Hélène Grimaud und Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen. Mit international renommierten Pianisten wie Elena Bashkirova, Graham Johnson und Andreas Staier sind die Klaviertrios, zahlreiche Kunstlieder sowie die beiden Klarinettensonaten op. 120 zu erleben. Im Rahmen des Programm-Schwerpunkts Max Reger erklingen eine Reihe von Variationswerken und nicht zuletzt dessen grandioses Klavierkonzert – gespielt von Gerhard Oppitz und den Essener Philharmonikern unter der Leitung von Karlheinz Steffens.

Viele weitere Meisterpianisten unserer Zeit folgen auch 2016 der Einladung zum weltweit wichtigsten Klavier-Ereignis, unter ihnen Leif Ove Andsnes, Emanuel Ax, Yefim Bronfman, Khatia Buniatishvili, Marc-André Hamelin, Evgeny Kissin, Lang Lang, Elisabeth Leonskaja, Igor Levit, Gabriela Montero, Alice Sara Ott, Maria João Pires, Sir András Schiff, Martin Stadtfeld, Daniil Trifonov, Mitsuko Uchida und Krystian Zimerman.

Acht exklusive Konzerte bietet die diesjährige JazzLine des Festivals – u.a. mit Michel Camilo und seinem Trio Latino, Monty Alexander mit dem Harlem-Kingston Express, dem Gerald Clayton Trio, dem Jacky Terrasson Trio, mit Danilo Pérez und der WDR Big Band, dem Trio-Projekt von Hiromi sowie mit Till Brönner und seinen „Piano Friends“ Enrico Pieranunzi und Martin Tingvall. Beim Deutschen Juristentag kommt es im September 2016 zu einem Benefizkonzert zur Förderung von Flüchtlingskindern in der JazzLine: Unter dem Titel Cuban Night ist Hilario Durán mit der WDR Big Band Köln in der Philharmonie Essen zu erleben.

Einen runden Geburtstag kann das Education-Team des Klavier-Festivals Ruhr im Essener Haus Fuhr feiern: Anlass ist das zehnjährige Bestehen der Little Piano School, die inzwischen ganzjährig mehr als 300 Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren an das Klavier und die Welt der Musik heranführt. Mit dem von der Stiftung Mercator geförderten Projekt „ÜberGänge – Brücken bauen durch Musik“ setzt das Klavier-Festival Ruhr seine nachhaltige Bildungsarbeit fort. Schulübergreifende Projekte, Inklusions-Projekte sowie die Einbindung von Kindern aus Neuzuwandererfamilien spielen eine Hauptrolle bei der kreativen Workshoparbeit in Stadtteilen wie Duisburg-Marxloh. Mit der Unterstützung von Experten erarbeiten sich Kinder und Jugendliche die Musik des Ungarn Béla Bartók.

Der Kartenvorverkauf für alle Konzerte beginnt am Samstag, den 16. Januar 2016 um
9 Uhr. Tickets sind telefonisch unter der Hotline 01806/ 500 80 3 erhältlich (0,20 € pro Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobil max. 0,60 € pro Anruf) oder können platzgenau im Internet gebucht werden (www.klavierfestival.de).

Das komplette Programm als pdf können Sie hier einsehen und auf Wunsch downloaden.

Wenn Harmonien verschmelzen

v.l.: Daniel und Anton Gerzenberg im Schwelmer Ibachhaus Foto; (c) Linde Arndt

Daniel und Anton Gerzenberg im Ibachhaus Foto; (c) Linde Arndt

[la] Wenn das Klavier-Festival Ruhr ins Ibach-Haus Schwelm einzieht und vor dem Gebäude das „Rote Klavier“, das Wahrzeichen dieser Konzerte, etabliert ist, warten viele Kunst- und Kulturinteressierte der Region auf einen genußvollen Abend. Ulrike Brux, als Initiatorin, hat auch  im Jahr 2015 wieder  für zwei Auftritte Sponsoren gewinnen können, die davon überzeugt sind, daß es wieder – wie in den Vorjahren – eine  kulturelle Bereicherung für Schwelm und die Nachbarstädte  ist.

So fand im Ibachhaus das Konzert der Gebrüder Daniel und Anton Gerzenberg statt, welches ein absoluter Hörgenuss für alle Anwesenden wurde. Wenn sich zwei Personen ein Klavier teilen – meist sind es Ehepaare oder Geschwister – setzt das Zusammenspiel
eine besondere Koordination und ganz besonderes Können voraus.

Die Zuhörer erwarteten folgende Kostbarkeiten:
Gabriel Fauré |Dolly Suite op. 56
Franz Schubert |Fantasie für Klavier zu vier Händen f-Moll op. 103 D940
Wolfgang Amadeus Mozart |Sonate für Klavier zu vier Händen in D-Dur KV 381
Sergej Rachmaninow |Sechs Stücke für Klavierduo op. 11

Virtuoses Zusammenspiel der Gebrüder Gerzenberg  am Konzertflügel  Foto: (c) Linde Arndt

Virtuoses Zusammenspiel der Gebrüder Gerzenberg am Konzertflügel Foto: (c) Linde Arndt

Die Dolly Suite op 56 von Gabriele Fauré ist ein Kleinod, welches Fauré für seine Tochter komponiert hatte. Sanft und liebevoll fängt es im ersten Satz „Berceuse“ an, wobei die Übergänge etwas holprig bei den Gebrüdern erschienen, was allerdings auch der Akustik geschuldet sein könnte. Im fünften  „Tendresse“ Satz waren die Gebrüder mit der exzellent ausgehörten Chromatik mit der Akustik klar. Im letzten, sechsten Satz „Le pas espagnol“ waren sie in ihrem Element, voller Spannung und Tempo war hier ihr Spiel. Der Wechsel zu der jetzt folgenden Fantasie für Klavier zu vier Händen f-Moll op. 103 D940 von Franz Schubert war ziemlich groß. Die beiden Brüder malten  vom ersten Satz „Allegro molto moderato“ein sehr schönes Klangbild, wehmütig und letztendlich tragisch endend. Auch wurden die barocken Punktierungen sehr schön herüber gebracht, die gut in die Triolenbegleitung mündeten. Sehr schön wie das Hauptthema sich zu letzt schließt und das Unterthema noch einmal leise erklingt. Trotz ihrer Jugend haben die beiden Brüder die Lebenserfahrung eine so emotional aufgeladene Fantasie zu spielen. Während des Spiels kamen unweigerlich die Melodien der Winterreise von Schubert in den Sinn.

Nach der Pause ging es weiter mit Mozart. Die Sonate für Klavier zu vier Händen D-Dur KV 381 komponierte Mozart mit 16 Jahren, wobei er mit seiner Schwester „Nannerl“ damals dieses Spiel mit vier Händen vervollkommnend hatte. Den beiden Brüdern merkte man auch an, dass sie mit diesem Stück eine gewisse Heimat hatten. Sie spielten, fühlten sich im variieren der Haupt- und Seitenthemen wie zuhause. Alles mündete dann in den letzten Satz der die Gebrüder in eine augenscheinliche  Spiellaune versetzte. Sehr schön und harmonisch ging es jetzt zu. Und nun mussten die Gebrüder Gerzenberg zeigen was in ihnen steckte. Sechs Stücke op 11 für Klavier zu vier Händen von Sergej Rachmaninow standen auf dem Programm. Deutete Schubert inhaltlich nur einen Weg an, Rachmaninow gibt ihn klar vor. Beginnend mit der „Barcarolle“ die still und erhaben von den Brüdern gespielt wurde, das „Russische Thema“ war der Wolga nachempfunden und zu guter letzt „Slava (Ruhm)“. Daniel und Anton Gerzenberg spielten sich in ein Gefühl hinein, was sicher dem Thema geschuldet ist. Modest Mussorgskij wird hier von Rachmaninow zitiert, das Pathos war zwar nicht zu verkennen, hätte aber gut etwas stärker und pointierter ausgeführt werden können. Denn die Slawische Seele überzieht immer etwas wenn es um den Patriotismus geht, es ist eine Ausdrucksform die wir heutigen Mitteleuropäer nicht mehr kennen. Die Gebrüder Gerzenberg hatten jedoch ganz und gar die erzählende Form erkannt und wunderbar interpretiert.

Lang anhaltender freundlicher Beifall war die Belohnung, was die Gebrüder Gerzenberg mit zwei Zugaben erwiderten:

Maurice Ravel: Le jardin féérique aus: Ma mère l`oye
Sergej Rachmaninow: Walzer aus: Sechs Stücke op. 11
Beide bekamen den obligatorischen Blumenstrauß vom Veranstalter überreicht.
Prof. Franz Xaver Ohnesorg   Foto: (c) Linde Arndt

Prof. Franz Xaver Ohnesorg Foto: (c) Linde Arndt

Am Ende dieser wunderbaren Darbietungen setzten sich die Gäste  des Klavierfestivals noch zu einem kleinen Umtrunk zusammen. Professor Ohnesorg nutzte diese Gelegenheit, mit den beiden Brüdern  und ihrer  Familie sich dem erlauchten Kreis anzuschließen.
Sie wurden mit großem Beifall empfangen und Prof. Franz Xaver Ohnesorg dankte den Anwesenden für den großen Applaus. Ebenso dankte er Frau Ulrike Brux, die  immer wieder  für die Künstler nach dem Konzert  in diesem schönen Rahmen eine  familiäre Situation  so herrlich herzustellen weiß.

Er freute sich, daß er den Gästen  die Eltern der beiden vorstellen durfte, die an diesem Abend ebenfalls im Ibach-Haus anwesend waren. Lilya Zilberstein ist eine wunderbare Pianistin und Alexander Gerzenberg ist ein ebenso berühmter Trompeter.

Familiär war auch das Thema des Abends, denn Prof. Franz Xaver Ohnesorg teilte den Anwensenden mit, daß dieses vorerst wohl das letzte Konzert der beiden Brüder sei. Und somit sei es ein Geschenk für Schwelm, wenn beide hier noch einmal ihr Können unter Beweis gestellt haben.
Grund dafür ist, Daniel hat sich seit Langem schon mit Gedichten und Literatur befasst und möchte sich gerne als Schriftsteller weiter bilden.

 „Sie haben heute Abend gemerkt, wie schön es ist, wenn zwei Menschen, die sich gut verstehen, sich ein Klavier teilen und diese innige Musik miteinander spielen. Das kann man bei den Sonaten feststellen und  das ist bei Schubert regelrecht erschütternd, wenn man bemerkt, welche innere Reise da gemacht wird und wie zwei Menschen sich auch trösten und dann diese spielerische Musik von Fauré und auch von Rachmaninow interpretieren.“, so Prof. Franz Xaver Ohnesorg.

Weiter sagte er: „Ich glaube zwar nicht Daniel, dass du es aushältst, ohne diese schöne Musik, die du mit deinem Bruder so viele Jahre zusammen schon machst und ich glaube auch dass eure Mama  viel, viel Liebe in euch beide hinein gesenkt hat so dass es doch wieder weiter geht. Jetzt aber schreib erst einmal schön, vergiß das üben nicht sonst überholt man dich. Und ich hoffe, dass wir uns bald einmal wiedersehen, bzw. wiederhören.“
Und wieder begleitete das Publikum diese Worte mit großem Applaus.

 

v.l.: Prof. Franz Xaver Ohnesorg mit Lilya Zilberstein und  Alexander Gerzenberg, sowie Daniel und Anton Gerzenberg (im Hintergrund Gäste des Klavierfestivals im Ibach-Haus     Foto: (c) Linde Arndt

v.l.: Prof. Franz Xaver Ohnesorg mit Lilya Zilberstein und Alexander Gerzenberg, sowie Daniel und Anton Gerzenberg (im Hintergrund Gäste des Klavierfestivals im Ibach-Haus Foto: (c) Linde Arndt“

 




Und schon bald werden Liebhaber der Klaviermusik wieder auf ihre Kosten kommen, wenn am 22. Juni 2015 um 20:00 Uhr die wahrlich meisterliche Pianistin Hisako Kawamura im Ibachhaus  Melodien von Wolfgang Amadeus Mozart, Frédéric Chopin und Franz Liszt erklingen lässt.

 

Und das sind die Sponsoren:
Autohaus Tepass + Seiz GmbH + Co. KG, DORMA Holding GmbH & Co. KGaA, AVU Aktiengesellschaft für Versorgungs-Unternehmen, Ennepe-Ruhr Kreis, PASS GmbH & Co. KG, Verkehrsgesellschaft Ennepe Ruhr, Vermögensverwaltung Vits Gbr

 

 

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Schwelm

Festival Flair im Schwelmer Ibach Haus

[jpg] Prof. Franz Xaver Ohnesorg ist unterwegs in Sachen Klavier-Festival Ruhr 2014. Er ist überzeugt von dem Klavier oder Flügel, dem er einen breiteren Raum in der Festival Kultur eingeräumt sehen will. Das Ruhrgebiet hat er von Essen weitgehend überzeugt, Westfalen, Bergisches-Land und letztendlich das Rheinland wird er sicher noch überzeugen.
So traf er auf Ulrike Brux aus Schwelm, dort wo ihr Mann Dr. Arnim Brux Landrat ist. Auch Sie möchte der Musik in der Kreisstadt Schwelm mehr zur Geltung verhelfen. Als Konzerthaus und Spielstätte dient das Schwelmer Ibach Haus. Ein recht kleines aber feines Haus mit 400 Sitzen, welche eine gewisse Intimität wie bei einer Soirée aufkommen lassen kann.

Prof. Franz Xaver Ohnesorg trug denn auch das Programm des diesjährigen Klavier-Festival Ruhr 2014 mit allen seinen schillernden Facetten und Programmpunkten dem geneigten Schwelmer Sponsoren- und Pressepublikum vor.( Wir berichteten )

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Initiatoren und Sponsoren des Klavierfestival Ruhr 2014 im Schwelmer Ibachhaus
v.l.: Ulrike Brux (Initiatorin), Prof. Franz Xaver Ohnesorg (Intendant), Gudrun Groß (Vermögensverwaltung Vits),
Philipp Pass (Pass Gummiwerke), Burkhard Pass (Pass Gummiwerke), Torsten Gert (Tepass&Seiz),
Jutta Erdmann (Ennepe-Ruhr-Kreis), Günther Ranz (Tepass&Seiz), Klaus Bruder (AVU) Foto: Sebastian Jarych





Schwelm wird in diesem Jahr am 20. Mai 2014 Elena Bashkirova (Pianistin) und Michael Barenboim (Geige) zu Gast haben. Mutter und Sohn, und sie ahnen es, der Vater ist der berühmte Pianist und Dirigent Daniel Barenboim. Vollkommene Harmonie verbindet das Paar bei ihren verschiedensten Ausprägungen von Musik. So wird es unter anderem die Sonate für Violine und Klavier, eines der populärsten Instrumentalstücke Janáčeks geben, die aus dem Jahr 1914 stammt. Nach zahlreichen Überarbeitungen wurde sie 1921 fertig gestellt. Als viersätziges Werk spielt es auf die verstörenden Ereignisse des ersten Weltkrieges an. Es ist ein wunderbares Stück mit zwei kontrastierenden Hauptthemen, eins voller Lebenslust und ein zweites Thema, welches die sich anbahnende Katastrophe ankündigt – emotional sehr bewegend. An diesem Abend wird von Franz Schubert und Claude Debussy jeweils eine Sonate interpretiert. Den Abschluss bildet die Fantasie für Violine und Klavier op.post.159 D 934 von Franz Schubert.

Kommen wir zum zweiten Festival-Konzert am 4 Juli 2014. Hier wird der Stipendiat des Klavier-Festival 2013 Charlie Albright im Ibach Haus auftreten. Ein ungewöhnlicher Konzertmusiker, der schon in New York City und Washington spektakulär aufgefallen ist. Jetzt hat er sich die Konzertsäle Europas als Eroberungsfeld vorgenommen. Charly Albright über Charly Albright Kunst: Es geht um den Ausdruck seiner selbst, um die Dinge, die einen umgeben, um Emotionen.

Werke von Franz Schubert, Leoš Janáček, Anton Schulz-Evler, Charlie Albright und Frédéric Chopin werden aufgeführt. Auch er hat sich in einer eigenen Interpretation einer „Improvisation für die linke Hand“ verschrieben. Ein Schwerpunkthema des diesjährigen Klavier-Festival Ruhr 2014.

Den Vorverkauf und weitere Informationen findet man auf der Internetpräsenz
http://www.kulturfabrik-ibachhaus.de/index.php/vorverkauf.

Diese Vorstellungen wurden ermöglicht durch: das Autohaus Tepass + Seiz GmbH + Co. KG, AVU Aktiengesellschaft für Versorgungsunternehmen Ennepe-Ruhr-Kreis, Dorma Holding GmbH & Co.KGaA, Pass GmbH & Co. KG, Vermögensverwaltung Vit Gbr

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm

Klavierkonzert der Extraklasse im Ibach-Haus

[la] Am Anfang stand eine Idee. Prof. Franz Xaver Ohnesorg wollte im Ruhrgebiet das weltweit wichtigste Pianistentreffen etablieren. Nach anfänglichen  ersten regionalen Erfolgen bemühte er sich  konsequent das Festival zu einer internationalen Bedeutung zu führen, welches inzwischen,  durch sein unermüdliches Engagement, den Initiativkreis Ruhr und die im Kulturhauptstadtjahr 2010 gegründete Stiftung und ebenso zahlreiche Sponsoren, eine beachtliche Größe erreicht hat. Im Jahr 2013 kann das Klavierfestival Ruhr auf eine 25-jährige Tradition zurückblicken.

Über drei Monate im Sommer  an mehreren Tagen der Woche, stellen sich  international bekannte Pianisten aber auch vielversprechende Nachwuchskünstler einem anspruchsvollen und kritischen Publikum.
Stationen wie Ruhrfestspielhaus, Recklinghausen – Philharmonie Essen – Mercatorhalle, Duisburg – Tonhalle Düsseldorf – Konzerthaus Dortmund und Harenberg-City Center,Dortmund  sind Zeugnis davon, welche Exklusivität dieses Festival erreicht hat.

Mit großer Intensität verfolgte Ulrike Brux ihren Plan, dieses bedeutende Festival mit hochkarätigen Künstlern nach Schwelm zu holen, was ihr bereits im Jahre 2012 gelungen war. So reiht sich jetzt auch das Ibachhaus in die Liste der Veranstaltungshäuser ein.

Prof. Franz Xaver Ohnesorg bei seiner Begrüßung im Ibachhaus Foto: Linde Arndt

Prof. Franz Xaver Ohnesorg bei seiner Begrüßung im Ibachhaus
Foto: Linde Arndt

Wer am späten Nachmittag des 13. Juli  das „Rote Klavier“, das Symbol des Klavierfestival Ruhr, vor dem Ibachhaus stehen sah, wusste, hier  steht ein Konzert von  höchstem musikalischen Niveau bevor.

Um 20:00 Uhr war es dann so weit. Der  Intendant der Stiftung Klavierfestival Ruhr, Franz-Xaver Ohnesorg, war wieder persönlich vor Ort und begrüßte mit herzlichen Worten  das Publikum.

Dann eröffneten Ya-Fei Chuang und Prof. Robert Levin das Konzert mit dem Vorspiel zu “Die Meistersinger von Nürnberg“ von Richard Wagner, in der Fassung für zwei Klaviere von Max Reger.
In Anbetracht des 200. Geburtstag von Richard Wagner und Giuseppe  Verdi, war das Programm mit Paraphrasen auf beide großen Meister abgestimmt.

 Weiter ging es mit:

  •  „O du mein holder Abendstern“ Rezitativ und Romanze aus der Oper „Tannhäuser“ von Richard Wagner (für das Klavier übertragen von Franz Liszt)
  • Franz Liszt |Sonate für Klavier in h-Moll
  • Gabriel Fauré |Souvenirs de Bayreuth aus: „Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner  (für Klavier zu vier Händen)
  • Giuseppe Verdi |Aida. Hymne, Marsch und Tanz (Transkription für zwei Klaviere von Gabriel Pierné)
  • Emmanuel Chabrier |Souvenirs de Munich Quadrille aus „Tristan und Islode“von Richard Wagner  (für Klavier zu vier Händen)
Foto: Linde Arndt

Ya-Fei Chuang und Prof. Robert Levin
Foto: Linde Arndt

Ein gewaltiges Programm, was von den  beiden Künstlern einen enormen Einsatz forderte und mit einem kraftvollen Spiel aber je nach Partitur auch mit  sensiblem Einfühlungsvermögen von beiden mit Bravour bewältigt wurde.
Anhaltender Applaus des sichtlich begeisterten Publikums forderten die beiden virtuosen Künstler heraus, Gariel Fauré:  Dolly-Suite op. 56, 3. Satz „Le jardin de Dolly“ als Zugabe zu spielen.

Ein zusätzlicher Höhepunkt dieses Festabends war  der Besuch von Ute Schäfer (Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen), die von den Darbietungen der brillanten Künstler sichtlich beeindruckt und berührt war.

Vips-Klavierfestival

Ehrengäste im Ibachhaus. v.l.: Dr. Hans-Joachim Vits, Carina Stobbe, Bürgermeister Jochen Stobbe, Frau Vits, Landrat Dr. Arnim Brux, Ulrike Brux, Ministerin Ute Schäfer, Prof. Franz Xaver Ohnesorg
Foto: Linde Arndt

Es war ein emotionaler Abend, mit einem dankbaren  Publikum im intimen Ambiente des Ibachhauses. Erfolgreich  für die Veranstalter, die Künstler und nicht zuletzt die Sponsoren, durch deren Unterstützung diese Veranstaltung erst ermöglicht werden konnte.


Ein Dank gilt der Sponsoren-Initiative Schwelm:
Autohaus Schneider GmbH & Co. KG, AVU Aktiengesellschaft für Versorgungs-Unternehmen, Ennepe-Ruhr-Kreis, PASS GmbH & Co. KG –

ebenso auch an Dr. Hans-Joachim Vits und Gattin und Roland Hornig.


Linde Arndt für EN-Mosaik aus Schwelm

Das rote Klavier geht wieder auf Reisen

1. Termin: Donnerstag, 23.05.2013 20.00 Uhr
Cédric Pescia spielt Werke von Beethoven, Franz Schubert und Robert Schumann


 
Collage (c) Klavierfestival Ruhr [jpg] 25 Jahre gibt es das Klavier-Festival-Ruhr schon. Was einst durch den Initiativkreis Ruhr in die Wege geleitet wurde, hat sich heute zu einem der bedeutendsten Pianistentreffen weltweit etabliert. Professor Franz Xaver Ohnesorg arbeitete konsequent an der Weiterentwicklung dieses erst regionalen Wettbewerbs an der Verwirklichung eines weltweit kulturell beachteten Akzentes in der neuen Metropole Ruhr. Inzwischen wurde die neu gegründete Stiftung zu einem Erfolgsmodell, an der auch  Professor Franz Xaver Ohnesorg maßgeblich beteiligt war. Diese Jahr ist Traudl Herrhausen die Schirmherrin des Klavier-Festival-Ruhr. Und sie merken direkt, es geht eine besondere Solidarität durch die Metropole Ruhr.

Nun könnte man meinen dieses Festival ist nur was für die „bessere Gesellschaft“. Weit gefehlt. Ein besonderes Anliegen sind den Organisatoren die Projekte, die den Kindern und der Jugend die Klaviermusik näher bringen soll. Da finden sich Grund-, Förderschüler und Gymnasiasten zu einem Workshop zu Strawinskys Bühnenwerk „Les Noces“ zusammen. Unter dem Titel „Spielplatz  Klavier“ werden derzeit 300 Kinder in phantasievoller Weise an die Musik und besonders an das Klavierspielen heran geführt. Da gibt es das Projekt „Inklusion“ , ein Sozialfonds der Kinder aus bildungsfernen Bereichen den Zugang zum KlavierGarten ermöglicht. Es werden bestimmte Vorstellungen für bestimmte Personengruppen rabattiert. Es würde zu weit führen, zu welchen Leistungen sich das Klavier-Festival-Ruhr  verpflichtet sieht.

Dieses Jahr haben wir die 200 Jahr Feiern der Geburtstage der Komponisten Verdi und Wagner. Nun haben die beiden sich besonders mit Kompositionen für Klavier hervor getan.Und doch sind einige Werke nicht nur erwähnenswert, vielmehr scheinen sie bei der richtigen Interpretation richtige Kleinode zu sein. Aus diesem Grund wurde der Slogan in diesem Jahr „Let´s go to the  Opera!“ mit musikalischen Inhalten versehen. So auch im Schwelmer Ibach Haus, welches unter der Ägide von Ulrike Brux und dem EN-Kreis zwei Konzerte nach Schwelm holte. v.l.: Ulrike Brux und Prof. Franz Xaver Ohnesorg

Foto: © Linde Arndt

So wird am 23. Mai 2013 „Cédric Pescia“ , Werke von Beethoven, Franz Schubert und Robert Schumann zur Aufführung bringen. Pescia ist auf dem Weg die großen Konzertsäle zu erobern. Carnegie Hall in New York, Berliner Philharmonie oder die Wigmore Hall in London zählten schon zu seinen Eroberungen. Nun wird das Ibach Haus in den Genuss seines vielseitigen Spiels kommen.

Am 13. Juli 2013 werden wir einen Havard Professor begrüßen dürfen, Robert Levin und seine Frau Ya-Fei Chuang bringen für Kenner einen absoluten Leckerbissen im Ibach Haus zur Aufführung. Es ist das vierhändige Spiel von transkribierten Bühnenwerken. So wird es das von Max Reger übertragene Vorspiel zu „Die Meistersinger von Nürnberg“| Richard Wagner, geben. Oder den Tannhäuser von Richard Wagner übertragen von Franz Liszt. Fast unbekannt die Verdi Oper Aida, die Hymne und der Marsch, transkribiert von Gabriel Pierné.

 v.l.: Gudrun Gross, Dieter ten Eikelder, Burkhard Pass, Annette Thewes, Franco C. Barletta, Professor Franz Xaver Ohnesorg und im Vordergrund Ulrike Brux                                                                                                                                                             Foto: © Linde Arndt

Sicherlich haben sie schon gemerkt es sind zwei Konzerte die für Schwelm herausragend sind, die aber durch das Sponsoring erst ermöglicht wurden. So haben die Sponsoren unterschiedliche Motivationen die Konzerte zu ermöglichen. Burkhard Pass von der Firma Pass möchte nicht nur den Sport unterstützt sehen, vielmehr möchte er der Kultur einen angemessenen Rahmen bieten. Herr Franco C. Barletta  von der Geschäftsführung der Firma Jürgens will seine regionale Verantwortung im kulturellen Bereich gewahrt sehen. Dieter ten Eikelder von dem Energieversorger AVU will mit diesem Sponsoring seinen Kunden etwas zurück geben. Von der Vermögensverwaltung Vits GbR konnte Herr Dr. Hans Joachim Vits  leider nicht kommen, so dass Frau Gudrun Gross das persönliche Interesse des Herrn Vits überbrachte.

Zu den Sponsoren gehören auch die Firma Dorma, Ennepetal und Autohaus Schneider, die beim Pressetermin leider nicht anwesend sein konnten.

Der Kartenvorverkauf hat schon am 19. Januar begonnen und kann rund um die Uhr Online auf der Internetseite  http://www.klavierfestival.de vorgenommen werden.

Einfach Vorstellung aussuchen, auf den Button „Tickets“ klicken und den Platz aussuchen.

Es gibt aber auch noch die Möglichkeit Karten bei der WAZ Medien Gruppe, also der Westfälischen Rundschau, Westfalenpost und NRZ in Hagen, Hohenzollerstraße  3-11 zu kaufen.

Es lohnt sich frühzeitig  die Karten zu erstehen.
Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm