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Eröffnung des Mercator Bücherschranks in Oberhausen

 

Feierliche Einweihung mit Kulturdezernenten Apostolos Tsalastras


Als Geschenk an die Bürger von Oberhausen richtet die Stiftung Mercator den zehnten öffentlichen Mercator Bücherschrank im Ruhrgebiet ein. Auf dem Ebertplatz in Oberhausen können Anwohner und Passanten zukünftig jederzeit Bücher in den Schrank hineinstellen und kostenfrei herausnehmen. Dadurch bereichert der Mercator Bücherschrank als Ergänzung zur Stadtbibliotheken, Buchhandlungen und Antiquariaten den öffentlichen Raum. Die Patenschaft übernimmt die Bürgerinitiative „Altes Lyzeum“ Die weiteren neun Bücherschränke in Bochum, Essen, Castrop-Rauxel, Dortmund, Gelsenkirchen, Hagen, Hattingen, Recklinghausen, und Witten werden bereits rege genutzt.

 

Anlässlich der feierlichen Einweihung lädt die Stiftung Mercator Sie und die Bürger von Oberhausen herzlich ein zum Fototermin mit dem Kulturdezernenten Apostolos Tsalastras, Detlef Mund, Sprecher der Initiative „Altes Lyzeum", und Wiebke Stadler, Projektmanagerin der Stiftung Mercator


am 26. April 2013 um 16 Uhr

auf dem Ebertplatz

in 46045 Oberhausen.

 

Zeitgleich zur Eröffnung können die Gäste die ersten Bücher in den Schrank einstellen und herausnehmen. Besonders Familien mit Kindern sind herzlich willkommen, an dieser öffentlichen Veranstaltung teilzunehmen. Die Einweihung des Bücherschrankes wird musikalisch begleitet von dem Gitarristen Markus Kaiser und Schauspielern des Theaters Oberhausen, die aus den ersten in den Schrank eingestellten Büchern lesen werden. Auch dazu sind Sie gerne herzlich eingeladen.

 

!SING – DAY OF SONG 2012 – Ein singender Klangkörper in der Metropole Ruhr


Bild: Veranstalter und Kooperationspartner. F: ZD
   

Obernhausen – Die Vorbereitungen für die Neuauflage !SING – DAY OF SONG laufen auf Hochtouren. In 53 Städten der Metropole Ruhr werden am 02. Juni 2012 die Kehlen der Menschen erklingen, um dem Motto des zweiten Gesangfestivals „Verbindung durch Gesang“ gerecht zu werden.

Zehntausende musikalisch Motivierte  sind bereits angemeldet und machen schon jetzt bei der zweiten Ausgabe des Kulturhauptstadt-Projekts „!Sing – Day of Song“ mit. Weitere Menschen mit Ideen, mit guter Stimme, mit kleinen und großen Volumen, mit Leidenschaft, …werden gesucht und sind eingeladen sich beim !SING – DAY OF SONG 2012 einzubringen. Die Anmeldung sollte bitte bis zum 31.12.2011 erfolgen.

Ein reichhaltiges Programm haben renommierte Kooperationspartner des Projekts,  dessen Trägerschaft die Ruhr Tourismus GmbH übernimmt, ausgetüftelt.  

Geplant sind „Singende Touren“ in Bars und Restaurants, an Orten, wo sonst nicht gesungen wird, Gospelkirchentag und Fest der Chöre, Klangvokal-Festival in Dortmund bis zum Sonnenuntergangs-Konzert auf dem Oberhausener Gasometer.

Bild: DAY OF SONG 2010. Foto: Manfred Vollmer

 „Mit !SING – DAY OF SONG lebt der Geist der Kulturhauptstadt weiter, so wie es beschlossen wurde“, erklärt Ruhr Tourismus Chef Axel Biermann. „Die Euphorie ist wieder da und wir wollen mithelfen, dass sie von innen und von außerhalb der Region sichtbar wird."

Von Februar bis Mai 2012 werden großartige und interessante Workshops und Kurse in Kooperation mit der TU Dortmund, Folkwang Universität der Künste Essen, Sängerjugend NRW und Landesmusik-Akademie NRW  zum Einstimmen auf den DAY OF SONG 2012 angeboten.  „In uns ist schon Musik drin!“, sagt freudestrahlend Prof. Dr. Irmgard Merkt von der TU-Dortmund, während der Vorstellung der Kurse, die den „Tag der Bodypercussion“ am 21.04.2012 darstellen.

Neben den aus dem Projekt !SING – DAY OF SONG der Kulturmetropole RUHR2010 hervorgegangenen, etablierten Programmpunkten wird es auch einige Neuerungen geben, die den Schwerpunkt im Bereich des Singen mit Klein-, Kindergarten- , Grund- und Schulkindern haben werden.

!SING kinder
Kindergärten und Kindertagesstätten erhalten vom ChorVerband NRW ein Liederbuch mit 12 Kinderliedern, die sie zusammen erlernen und mit ihren Altersgenossen am 2. Juni 2012 singen können – ganz egal, aus welchem Kindergarten sie kommen.

!SING schule
Auch Grundschulkinder erhalten ein von der Folkwang Universität erstelltes und auf sie ausgerichtetes Repertoire von 12 Liedern. Am 2. Juni 2012 singen alle Grundschulkinder erstmals gemeinsam – auf städtischen Bühnen, auf dem Marktplatz oder anderswo – am besten zusammen mit den „Sing-Kindern“

!SING sozial
Sängerinnen und Sänger besuchen vormittags soziale Einrichtungen der Metropole Ruhr, wie z.B. Kinderheime, Krankenhäuser, Seniorenheime und singen mit den Bewohnern gemeinsam ein Wunschkonzert.

!SING global | 12.10 Uhr
Sängerinnen und Sänger singen gleichzeitig und gemeinsam direkt nach dem 12 Uhr Glockenläuten mit Passanten und Besuchern in allen Städten. Es werden 2 Lieder ausgesucht, die gemeinsam gesungen werden. Noten und Infos folgen auf www.dayofsong.de.

!SING sakral
Sängerinnen und Sänger singen nachmittags in und vor sakralen Räumlichkeiten. Die besondere Akustik der Gotteshäuser reizt für stimmungsvolle Konzerte. Auch hier soll gemeinsam gesungen werden.

!SING gospel
Vom 1.-3. Juni 2012 ist der Internationale Gospelkirchentag zu Gast beim „Fest der Chöre“ in Dortmund. Chöre aus ganz Deutschland feiern den Gospel an diesem Wochenende – natürlich in Kooperation mit !SING – DAY OF SONG. Alle Infos: www.gospelkirchentag.de.

!SING twins
Auch internationale Gäste sind 2012 wieder herzlich willkommen. Das !SING – DAY OF SONG-Team unterstützt bei der Vermittlung von Partnerchören. !SING twins-Chöre berichteten 2010 von intensiven und inspirierenden Kontakten. Der Austausch ist für Gäste und Gastgeber bereichernd.

!SING kanal
Ein Highlight: Sängerinnen und Sänger singen auf Schiffen und am Wasser. Ruckzuck waren die Schiffe 2010 ausgebucht. Entlang des Rhein-Herne-Kanals begleiteten zahlreiche Passanten, Radfahrer und Wanderer die Schiffe. 2012 wird es diese Möglichkeit u.a. auf den Schiffen vom LWL Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop und der Weißen Flotte in Essen geben.

!SING bar
Neu: Die Sängerinnen und Sänger stürzen sich ins Nachtleben und bringen die Menschen in Kneipen und Bars ihrer Stadt mit Kultliedern aus dem Repertoire zum Mitsingen. Ein stimmungsvoller Kurzbesuch, ob mit oder ohne Gitarre!

!SING spezial
DIE Rubrik für alle Kreativen: Sängerinnen und Sänger gestalten ihren eigenen DAY OF SONG. Ungewöhnliche Gelegenheiten zum Mitsingen erwünscht!
!SING Stimme
In Vorbereitung auf !SING – DAY OF SONG:
Eine Serie von Workshops lädt von Februar bis Mai 2012 zur Einstimmung ein

Rechte: !SING DAY OF SONG

Eine Neuauflage erhält 2012 nicht nur !SING – DAY OF SONG, sondern auch die vorbereitende Reihe !SING Stimme mit neuen Themen für neue Zielgruppen.
An insgesamt vier Terminen im Februar, März, April und Mai 2012 laden unterschiedliche Referenten wieder interessierte Chorleiter, Sänger und Musikinteressierte zu Workshops ein und bieten damit Inspiration und eine professionelle Einstimmung auf !SING – DAY OF SONG 2012.

Am Samstag, 11. Februar 2012: Folkwang Studientag „Singen mit Kindern“
Zur Unterstützung der Musiklehrer und der Musikschullehrkräfte lädt die Folkwang Universität der
Künste am 11. Februar 2012 zu einem Studientag „Singen mit Kindern“ ein. In diesem Rahmen
werden als Auftakt zum !SING – DAY OF SONG auch Workshops für !SING schule angeboten.
Referenten sind neben Gästen auch Lehrende der Folkwang Universität der Künste. Es werden unter
anderem die Lieder für die Rubrik !SING kinder gesungen und geübt.
Samstag, 11. Februar 2012
09.30 bis 18.00 Uhr, Folkwang Universität der Künste Essen, Leitung: Prof. Werner Schepp,  Teilnahme kostenfrei, Anmeldung erforderlich: www.folkwang-uni.de/singen-mit-kindern

Am Samstag, 10. März 2012 werden die Notenbücher weggepackt. Bei Circlesongs-Singen ohne Noten
steht das gemeinsame Singen ganz ohne Noten im Vordergrund.
CHORkreativ ist ein neuartiges Konzept des Chorsingens. Auch komplexe Stücke entstehen ohne Noten, gearbeitet wird mit Absprachen über Stimmverteilung, außermusikalische Vorstellungen, Handzeichen u.v.m.
Aus einem unerschöpflichen Reichtum von Ideen entstehen Aufführungen mit einer nahezu unbegrenzten Teilnehmerzahl. Zentrale Begriffe sind dabei Circlesongs, Stimmspiele und Klangkonzepte. Zum Workshop lädt die Landesmusikakademie NRW in Verbindung mit dem Chorverband NRW ein, Referent und Leiter des Workshops ist Michael Betzner-Brandt aus Berlin.
Samstag, 10. März 2012
Oberhausen; Anmeldungen und Infos bei der Landesmusikakademie NRW www.landesmusikakademie-nrw.de, info@landesmusikakademie-nrw.de
Tel.: +40 (0) 2568 93050, Weitere Informationen folgen auf www.dayofsong.de.

Am Samstag, 21. April 2012 – Eine integrative und interkulturelle Möglichkeit des gemeinsamen Musizierens bietet sich am 21. April. Beim Thema Bodypercussion sind alle Körperteile gefragt und die verschiedenen Klangwelten werden durch Stimme und Körper miteinander verbunden. Die Sprache, ob Deutsch oder Türkisch, rückt in den Hintergrund.
Samstag, 21. April 2012
In Kooperation mit der TU Dortmund; Weitere Informationen folgen auf www.dayofsong.de.

Am Samstag, 5. und Sonntag, 6. Mai 2012
Der Mai steht im Zeichen der Klassik. Warum hören so wenige Jugendliche Klassik? Weil es Musik ist, die nicht „in“ ist? Dieser Workshop will mit Vorurteilen aufräumen: Bei „Bach & Co. für Jugendliche“ eröffnet der Musikproduzent Dieter Falk ganz neue Wege hin zur alten Musik. Der Workshop ist für Jugendliche ab 13 Jahren und eine Kooperation mit der Sängerjugend NRW.
Samstag, 5. und Sonntag, 6. Mai 2012
Zentrum Altenberg Oberhausen; Weitere Informationen folgen auf www.dayofsong.de.

! SING – DAY OF SONG 2012 am 02.06.2012: Einzelsängerinnen und Sänger, Chöre, Gitarrenensembles: Alle sind eingeladen, ihre Ideen einzubringen. Anmeldung bitte bis zum 31.12.2011.
Anmeldung unter www.dayofsong.de .
Zur Aktivierung möglichst vieler Sängerinnen und Sänger für den !SING – DAY OF SONG
wird ab Mitte Dezember ein Kinospot geschaltet. Zu sehen ist er natürlich auch auf www.dayofsong.de.

KINOSPOT: !SING – DAY OF SONG – Singen ist zum Anbeißen!
Das Projekt wird unterstützt vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des
Landes NRW.
Text: Zdena David
Bild oben: Akteure und Partner des !SING DAY OF SONG 2012 auf der Pressekonferenz am 6. Dezember 2011 im LVR Industriemuseum Oberhausen –
Reihe unten von links nach rechts:
Hella Sinnhuber, Klaus Kottenberg, Volker Buchloh, Benedikte Baumann, Axel Biermann, Katrin Gellermann
Reihe oben von links nach rechts:
Willi Overbeck, Klaus Levermann, Irmgard Merkt, Martin Bartelworth, Tanja Senicer, Werner Schepp, Anthony Heidweiller. Foto: Zdena David
Bild in der Mitte: !SING DAY OF SONG 2010. Foto: Manfred Vollmer
Bild unten: Logo von !SING DAY OF SONG 2012. Rechte: www.dayofsong.de

 

Der Hinterhof wird zum Vorgarten: Ludwiggalerie, Schloss Oberhausen

[jpg] Der "Insel der Glückseligen" entflohen, auf der alles möglich ist nur keine vernünftige Handlungsweise, machten wir uns auf den Weg zur Pressekonferenz nach Oberhausen. Diesmal wurden wir direkt zweimal eingeladen, einmal von der Ruhr2010 und zum zweiten vom Landesumweltministerium NRW, dies für die Ennepetaler, die der Meinung sind, hinter Ennepetal wäre die Welt zu Ende.

An dieser Stelle möchten wir uns einmal der Definition Kunst zuwenden, die in Ennepetal so eng ausgelegt wird. Kunst in Ennepetal ist gleichbedeutend mit Malerei, vielleicht noch eine kleine Installation. Die Bildhauer Auguste Rodin oder Alberto Giacometti um nur zwei zu nennen, sind bei den Ennepetaler Künstlern schlicht nur Kunsthandwerker, so mir gesprächsweise bedeutet wurde. Diese und andere Gedanken gingen mir auf dem Weg  nach Oberhausen durch den Kopf.
 

"Zwischen Kappes und Zypressen" so die Ausstellung, die am 21.02.10 in der Ludwiggalerie, Schloss Oberhausen, eröffnet wird. Es geht um Gartenkunst an der Emscher, Landschaftsgärtnerei im Zusammenhang mit der umgebenden Landschaft. Die 20 RuhrKunstMuseen haben sich einzigartig im Jahr des Kulturhauptstadtjahres  zusammengeschlossen, um in Kooperationen und auch mit 14 Projekten den Wandel und die Einzigartigkeit des Ruhrgebietes zu begleiten aber auch zu verdeutlichen.  

So stehen uns noch die Projekte Mapping the Region oder Collection Tours als herausragend bevor. Nichts ist spannender als einem Wandel beizuwohnen und diesen fassbar zu spüren.

Die Ausstellung ste ht für Kappes als Realität und Nutzen und die Zypressen für den Traum und das Erlesene. Der Presse stellten sich:
               
               [von links nach rechts  s. Aufzählung]                                                                                [Foto: Linde Arndt]

  • Apostolos Tsalastras, Kulturdezernet der Stadt Oberhausen
  • Elia Albrecht-Mainz, Bürgermeisterin der Stadt Oberhausen
  • Dr. Christine Vogt, Direktorin der Ludwiggalerie, Schloss Oberhausen
  • Minister Eckhardt Uhlenberg, Umweltministerium des Landes NRW, sowie als Stellv. Vorsitzender des Stiftungsrates der NRW-Stiftung  Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege.
  • Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzenden der Emschergenossenschaft
  • Prof. Dr. Martina Oldengott, Landschaftsarchitektin der Emschergenossenschaft

Nachdem Frau Dr. Vogt die Teilnehmer und auch die Presse begrüßt hatte, hob sie hervor;  dass diese Ausstellung ihrem Hause und dem Team sehr viel, sowohl physisch als auch finanziell, abverlangt hätte und bedankte sich bei allen für den Einsatz. Diese Ausstellung war nur möglich geworden, weil durch die Entstehung des Emscherparkes und der damit zusammengehenden Renaturierung der Emscher die Gelegenheit entstanden wäre den Wandel der Region auch an den Landschaftsgärten aufzuzeigen. Schloss Oberhausen liegt nun einmal an exponierter Stelle zwischen dem Rhein-Herne Kanal und einem Nebenfluss der Emscher, so Frau Dr. Vogt.

Minister Uhlenberg hob die Besonderheiten der Gartenkultur in der Metropole Ruhr hervor, die neben einer einzigartigen Gartenkunst auch eine international anerkannte Landschaftsarchitektur besitzt. Es war für ihn ein Glücksfall zusammen mit der Emschergenossenschaft und der Ludwiggalerie Oberhausen dies organisieren zu können. Besonders der Kaisergarten macht das Spannungsfeld zwischen der Region damals und der Region im Wandel heute sichtbar. Bürgermeisterin Albrecht-Mainz betonte, dass der Umbau der Emscher für Oberhausen eine Aufwertung der Stadt innerhalb der Region bedeutet: Die Emscherregion wird dadurch aus dem Hinterhof zum Vorgarten befördert, meinte die Bürgermeisterin.
Dr. Stemplewski von der Emschergenossenschaft freute sich über die neue Emscher Aue die im Emscher Tal geschaffen wird. Weitgehend unbekannt ist vielen, dass es 37 Burgen und Herrensitze im Emschertal gibt, die allesamt in einem Rundweg zum Vorschein kämen. Landmarken sollten mit den Gärten geschaffen werden, nicht für den ehemals elitären Adel, vielmehr heute für jedermann. Zum Verweilen sollten die Täler und Zuläufe der Emscher einladen, wobei dann der Fluss wieder rein sein sollte. Aber nicht nur die Farbe blau, die für die Sauberkeit des Flusses steht, sondern auch die Farbe grün, die für eine dann unverfälschte Natur stehen wird, soll den Menschen wieder etwas zurück geben. Pantoffelgrün soll es jedoch nicht werden, es soll das ehedem Urwüchsige wieder entstehen, als der Fluss noch mäandernd mit den historischen Verknüpfungen floss.

Oberhausen habe jetzt mit dem Gasometer, mit der Ausstellung "Sternstunden" aber auch mit den Kurzspielfilmtagen hervorragende Leuchttürme, merkte die Bürgermeisterin an.

Herr Tsalastras lobte den Geist der Kooperation, des Zusammenwachsens der Region und die langjährige Zusammenarbeit mit der Emschergenossenschaft. Ein Wermutstropfen ist jedoch die Haushaltssperre, der die Stadt Oberhausen unterliegt.  Dies führt dazu, dass viele gute Ideen die der Stadt weiterhelfen könnten durch das Innenministerium NRW zunichte gemacht wurden. Die Zusammenarbeit mit dem Umweltministerium war jedoch sehr gut.

Frau Prof. Dr. Oldengott betonte die etwas spärliche Reflektion der Gartenkunst im kulturellen Bereich. 100 Jahre Gartenkunst kann und sollte man nicht ignorieren. Die Gestaltungen waren immer ein Wechselspiel zwischen Architekten, Künstlern und den Bauherren.

Die Bauherren kamen in der industriellen Zeit überwiegend aus dem "bürgerlichen" Lager, die die ehemals adeligen Häuser erstanden hatten und in ihrem Sinne umgestalteten.

 

Beispielhaft mag der Rombergpark in Dortmund,  Hertener Schlossgarten aber auch der Kaisergarten in Oberhausen  herhalten.

 

 

Alle in der industriellen Zeit entstandenen oder umgebauten Gärten deuteten das neue Selbstbewusstsein an. Es entstand zunehmend eine Bewegung, die sich des gesamten Rheinlandes bemächtigte. Große Architekten und Künstler fanden mit der neuen geistige Freiheit ganz andere Gestaltungsmöglichkeiten.

Die Margarethenhöhe in Essen mag hier ein Beispiel sein, die eine gelungene Integration mit ihren soziokulturellen Strukturen Anfang des vorigen Jahrhunderts in das Stadtbild darstellt.

Auch die Malerei beschäftigte sich mit der Darstellung der neuen Gärten, die die Freiheiten des neuen Standes darstellte.

Leider war die Witterung nicht danach eine umfassende Begehung des Kaisergartens vorzunehmen. Wenn jedoch das Wetter anhält, dürfte der restliche Schnee als auch das Eis bis nächste Woche weggetaut sein.

Ein Ausflug lohnt auf jeden Fall um die vielen Exponate zu besichtigen, die eindrucksvoll die etwas stiefmütterliche behandelte Gartenkunst und Landschaftsgärtnerei dokumentiert.

In einem Nebengebäude des Schlosses ist ein hervorragendes Restaurant untergebracht, welches eine exzellente Küche vorzuweisen hat.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Oberhausen

 


Eine kleine Fotodokumentation von unserem PT am 18.02.2010 in der Ludwiggalerie in Oberhausen [alle Fotos von Linde Arndt]