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Was war das denn – Ennepetaler Kultur in spe?

 

Veranstaltung der FWE im Café Hülsenbecke  Foto: Linde Arndt

Veranstaltung der FWE im Café Hülsenbecke Foto: Linde Arndt

[jpg] Das hörte sich doch gut an. Die FWE hatte sich Gedanken über die Kultur gemacht und hatte mit dem Kulturausschussvorsitzenden im Rat der Stadt Ennepetal, Jens Knüppel zu einem Informations- und Diskussionsabend eingeladen, der einen kulturellen Neuanfang in Ennepetal versprach. Aufbruch? Aber, wie das in Ennepetal so ist, kam es ganz anders.

Zuerst wurde ein Video über Ennepetal gezeigt, die schönen Seiten die sich sicher auch sehen lassen können. Ennepetalsperre, Die Täler der Ennepe oder der Hülsenbecke, das Industriemuseum oder die Kluterthöhle, alles Sehenswürdigkeiten unter dem Aspekt „Ennepetal voll Natur“, womit man in der Region punkten könnte. Nur das Video hatte einen kleinen Wermutstropfen. Mehrmals wurde in dem Video auf fehlende Hinweisschilder hingewiesen.

Das Video wurde vor einem Jahr erstellt und dann der Stadt vorgestellt. Keiner ist aber auf den Gedanken gekommen, Hinweisschilder zu organisieren und den Fehler abzustellen.Industriemuseum, Kluterthöhle,

Der anwesende Dr. Karl-Ernst Dieckmann reklamierte auch bei passender Gelegenheit diesen Fehler.

Zuvor kam jedoch Dr. Paul Schrömbges (CDU), Beigeordneter der Stadt Viersen für Schule, Sport, Kultur, Jugend, Soziales, Gesundheit, Wohnen zu Wort, um über Kultur zu referieren. Nebenbei bemerkt, ist Dr. Paul Schrömbges der Bürgermeisterkandidat der CDU für die Stadt Viersen.

Das Referat über die Kultur brachte nur bekannte Versatzstücke die man sicherlich mit einer guten Allgemeinbildung kurzfristig als Beigeordneter vortragen könnte. Das Dr. Paul Schrömbges in Viersen mit einem sehr großen Geschäftsbereich versehen wurde, sollte hier nicht unerwähnt bleiben. Die Bereiche Schule, Sport, Kultur, Jugend, Soziales, Gesundheit, Wohnen beinhalten zwar Schnittmengen aber auch viele unlösbare Interessenkonflikte.

Vortrag  Foto: Linde Arndt

Vortrag Dr. Paul Schrömbges (CDU) Foto: Linde Arndt

Kultur war das Thema, dessen sich Dr. Paul Schrömbges (CDU) geschickt „entledigte“. So ist bei ihm der Kulturbegriff ziemlich weit gefasst und deckt sich mehr mit dem Zivilisationbegriff. Kultur ist „nur“ für die Imagebildung einer Stadt nach innen als auch nach außen. Und im interkommunalen Wettbewerb könnte man mit der Kultur gegenüber dem leidigen kommunalen Mitbewerber um Investoren buhlen.

Wie gesagt, der ehemalige Gymnasiallehrer hat sich der Kultur entfremdet und endete damit, dass Kultur, die „gute Kultur“, sich selbst genügt. Das einzige, und das ist für Ennepetal schon viel, was Dr. Paul Schrömbges (CDU) den Ennepetaler mitgeben kann, ist, sich an einen Kulturentwicklungsplan zu begeben.

So hat die neue Staatsministerin für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters (CDU) ein Bekenntnis der Bundesregierung zum besonderen Stellenwert der Kultur abgegeben. Ich bin froh, dass die Kultur hier sehr wohl fraktionsübergreifend unterstützt wird und damit die größtmögliche Freiheit bekommt, um sich entfalten zu können, so Frau Grütters.

Dr. Paul Schrömbges (CDU) endete mit seinem Referat indem er für eine Kultur für und mit der Stadt plädierte.

Thomas Niebuhr (FWE) war es dann vorbehalten eine Analyse der Kultur und weitergehend, eine Analyse der politischen Organisation und Planung darzustellen. Es waren viele Fragen, die einer Antwort zugeführt werden sollten, aber auch Feststellungen die noch hinterfragt werden sollten. Letztendlich mündete dieser Vortrag in einem Antrag der der anwesenden Mitarbeiterin des Fachbereich 4 – Bildung, Kultur und Sport, Frau Dulk übergeben wurde.

„Ennepetal als kultureller und touristischer Mittelpunkt in der Region“ so lautete die Überschrift unter der ein Sammelsurium von unfertigen Denkansätzen, Anweisungen und auch Feststellungen zu einem kulturellen und touristischen Konzept führen soll. Politische Rhetorik ohne Folgen halt.

Jetzt sollten alle Anwesenden das Vorgetragene sich auf dem Nachhauseweg durch den Kopf gehen lassen, so die Leitung dieses Abends. Große Proteste, der Anwesenden. „Was sollen wir konkret machen?“, so eine offensichtlich Anwesende Dame aus dem Ennepetaler Vereinsleben. Dr. Karl-Ernst Dieckmann und einige andere wollten die in der Einladung angesprochene Diskussion über dieses Thema. Anita Schöneberg (SPD) eine der anwesenden Bürgermeisterkandidatinnen reklamierte lautstark als Vorsitzende des Ennepetaler Verkehrsvereins die doch schon bestehenden umfangreichen kulturellen Aktivitäten. So sei im Herbst eine Konzert mit den befreundeten Musiker aus Vilvoorde vorgesehen. Und Imke Heymann (CDU) die zweite Bürgermeisterkandidatin wollte sich gar in den Kulturbereich einbringen. Wenn beide Damen doch geschwiegen hätten. Was war das? War es Kommunalwahlkampf, war es Bürgermeisterwahlkampf oder eine Kickoff Veranstaltung zu einem Kultur und Touristikkonzept?

Es entstand ein durcheinander, das die Stimmung des angestrebten Aufbruchs zum kippen brachte.

Dabei wäre alles so einfach gewesen. Es war kein Moderator für die Diskussion vorhanden, also hätte die Veranstaltung doch einen weiteren Termin ansetzen können. Tat man aber nicht. Auch die angeforderte Konkretisierung der einzelnen Punkte auf die Stadtverwaltung abzuschieben, befremdete. Denn die Politik hat die Vorgaben zu machen, die Stadtverwaltung hat diese umzusetzen. Hilflosigkeit griff um sich. Irgendwie erinnerte das Ganze an die Auftritte von Wilhelm Wiggenhagen, während des Wahlkampfes 2009. Wobei die damaligen Ideen oder Anforderungen alle in diesen „Runden Tischen“ mündeten, die zu nichts führten.

Ennepetal hat ein Umsetzungsproblem. Viele kleine Bausteine sollten zu einem Gesamtkonzept führen, nicht so in Ennepetal. Ein paar E-Bikes machen noch kein Touristikkonzept. Und dann die immer gleichen Leute die sich mit den Themen befassen, führen auch zu den immer gleichen unfertigen Ergebnissen, die nicht oder nur unzureichend umgesetzt wurden und werden.

So kamen denn auch zum Ende der Veranstaltung nur noch die Einzelgespräche im Vorbeigehen zustande, die aber ohne Belang waren.

Es sind viele, viele Fehler in diesem Antrag, die die Naivität der Verfasser entlarven. Seit 1999 hat sich in Ennepetal nichts mehr getan, lassen wir bis 2020 zusehen wie der Stillstand in Ennepetal weiter verwaltet wird.

Es geht anders, dafür braucht es aber andere Leute. Und diese Leute gibt es in Ennepetal, wie in jeder Stadt.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

 

Wahlkampfsparring der BM-Kandidatinnen in Ennepetaler

v.l.: Imke Heymann, theo Bicking, Marc Schulte, Anita Schöneberg  Foto: Linde Arndt

v.l.: Imke Heymann, Theo Bicking, Marc Schulte, Anita Schöneberg Foto: Linde Arndt

[jpg] Es war kalt, sehr kalt im Ennepetaler Industriemuseum. Offensichtlich hatte sich der Veranstalter, der Heimatverein Milspe, gedacht, die Kandidatinnen sollte sich warm reden, während das Publikum fröstelte. Frösteln konnte man schon; denn die beiden Kandidatinnen übten Wahlkampf, für eine Politik die noch in Gesetze gegossen werden muss.
Zuerst einmal, immer wieder wird das Bürgermeisteramt als ein Amt verstanden, welches die politischen Zielsetzungen der eigenen Partei durchsetzen soll. Es ist das Zusammenspiel von Bürgermeister und Stadtrat, als Verwaltung und Politik, die eine Stadt prosperieren lässt. Mehrheiten im Stadtrat sollen da nicht einfach beiseite geräumt werden. Die eigentliche Herausforderung liegt jedoch darin, in einem komplexen politischen und administrativen System mit unterschiedlichen Persönlichkeiten, Interessen und Strukturen erfolgreich zu agieren und sich dabei selbst kontinuierlich zu optimieren. Ein Übermensch also? Nein, nur eine ganz normale Führungspersönlichkeit mit politischem Hintergrundwissen ist hier gefragt. So weit so gut.

Warum beide Kandidatinnen mehrfach betonten, dass sie eine Politik für den Bürger/Menschen in Ennepetal machen wollen, erschließt sich einem nicht. Mein Güte, für wen denn sonst soll Politik sein? Solche Bemerkungen sind unter Niveau. Marc Schulte (WDR Duisburg) entledigte sich seiner Aufgabe, den Moderator zu spielen, recht lustlos und wusste in der Redezeitverteilung keinen Ausgleich zu bringen. Hier hatte Anita Schöneberg mehr Zeit als ihre Mitbewerberin Imke Heymann. Technisch hätte sicher eine gute Schachuhr weiter geholfen. Erkennbar waren keine Themenfelder abgesprochen und wenn, dann ging man auch nicht in die Tiefe der Themen. Aber in der Tiefe und mit den Hintergründen werden erst die politischen Unterschiede deutlich. Schulte nutze auch nicht seine Position um mit Stichworten die Bewerberinnen zu mehr Substanz in ihren Ausführungen zu bringen. Ihm war es recht wenn ein bisschen an der Oberfläche herum gekratzt wurde. Schade eigentlich.

Setzen wir uns einmal mit den beiden Kandidatinnen einzeln auseinander.

Imke Heymann, Kandidatin der CDU|FDP|Bündnis90/Grüne|FWE

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Bürgermeisterkandidatin Imke Heymann [CDU]
unterstützt von CDU, FDP, Bündnis 90 die Grünen/ FWE
Foto: Linde Arndt

Frau Heymann ist in Leipzig aufgewachsen und hat dort auch ihre ersten beruflichen Erfahrungen gemacht. Heute ist sie führend in der Galerie Kaufhof GmbH, Köln im Personalwesen tätig. Galerie Kaufhof GmbH ist eines der führenden deutschen Vollsortimenter mit 100 Warenhäusern und 17 Sportarena-Filialen in mehr als 80 deutschen Städten sowie 15 GALERIA Inno-Filialen in Belgien. Der jährliche Umsatz liegt bei rund 3,1 Milliarden Euro. Galerie Kaufhof GmbH ist eine Tochter (Vertriebsmarke) des weltweit agierenden Metro AG Konzerns mit einem Jahresumsatz von 63 Milliarden Euro. Frau Heymann hat sich von der Einzelhandelskauffrau kontinuierlich nach oben gearbeitet. Dies setzt Ehrgeiz und eine Willensstärke voraus, die eigentlich Grundlage jeder beruflichen Tätigkeit sein sollten. Auch ihre Herkunft aus der Leipziger Großstadt ist ein unbedingtes Plus, bietet doch eine Großstadt mehr strukturiertes und vielseitigeres Leben an, als eine Kleinstadt wie Ennepetal. Dieses andere Leben ist zwar nicht eins zu eins auf eine Kleinstadt wie Ennepetal zu übertragen, man kann es aber herunterbrechen.
Heute lebt Frau Heymann wie Frau Schöneberg im Stadtteil Ennepetal-Homberge.

Anita Schöneberg, Kandidatin der SPD

Bürgermeisterkandidatin Anita Schöneberg [SPD] Foto: Linde Arndt

Bürgermeisterkandidatin Anita Schöneberg [SPD]
Foto: Linde Arndt

Frau Schöneberg gehört zum Ennepetaler „Inventar“. Sie ist hier geboren, ging hier zur Schule und wurde durch die Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld zur Bankkauffrau und mit der Zusatzausbildung Marketing und Vertrieb ausgebildet. 26 Jahre SPD prägen einen Menschen zu einem Parteimenschen in einem immerwährenden Anpassungsprozess. Zum dritten male tritt Frau Schöneberg als Bürgermeisterkandidatin der SPD an. Sie hat mehrmals die Position der ehrenamtlichen stellvertretenden Bürgermeisterin eingenommen und sich bis heute auf die erste stellvertretende Bürgermeisterin hochgearbeitet.
Sie ist in fast allen wichtigen Verwaltungsräten, wie AÖR, Haus Ennepetal oder der Sparkasse.
Frau Schöneberg ist selbstredend bestens in Ennepetal vernetzt, indem sie in allen wichtigen Vereinen eine Mitgliedschaft hat. Überregional hat Frau Schöneberg kaum Einflussmöglichkeiten oder Erfahrungen. Das sie sich mit der Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ablichten lies oder in Brüssel einen Besuch in der Landesvertretung NRW absolvierte, gehört zum Alltagsgeschäft bei kurzfristigen Besuchen in Brüssel. Frau Schöneberg reklamierte auch sofort eine Erfahrung mit der Landes- und europäischen Politik. Klappern gehört eben zum Handwerk eines jeden Politikers. Seit einiger Zeit ist Frau Schöneberg bei der SIHK Ennepetal angestellt.

Zum 2. Diskussionsabend

Vorab, es sollen noch mehrere Diskussionen folgen, nichts genaues weiß man.
Frau Heymann als Kandidatin wird es schwer haben; denn der Ennepetaler Ureinwohner, hat es nicht gerne wenn er von Fremden, zumal sie denn nicht lange im Ort sind, regiert wird. Aber er hat auch keine Frau gerne  über sich, hier gelten noch die  „3 K´s“  (Küche, Kinder, Kirche).
Wie gesagt die Diskussion war mehr eine müde Veranstaltung, die noch durch einen lustlosen Moderator Marc Schulte (WDR Duisburg) in die Trivialität geführt wurde. Die beiden Kandidatinnen guckten sich kaum an, wobei der Moderator es nicht verstand Spannung in die Themen mittels Stichworten zu bringen. Beim Thema Haus Ennepetal, merkte man auch, der Moderator hatte sich nicht vorbereitet. Denn der Antrag der CDU lautete nicht auf Abriss des Haus Ennepetals, vielmehr war dieser Antrag als Prüfauftrag klar zu verstehen. Welche Möglichkeiten die Stadt mit Haus Ennepetal hätte, wenn a) saniert wird, b) renoviert wird und c) zu guter Letzt wenn abgerissen würde. Daraus jetzt einen Abrissauftrag zu konstruieren, da muss man schon die Interpretationsmöglichkeiten arg überdehnen. Das das Haus Ennepetal inzwischen ziemlich marode ist und jährliche Zuschüsse bis in den Millionenbereich verlangt, kann niemand in Ennepetal abstreiten. Nicht zu vergessen ist die veraltete Haustechnik, die viele Nutzungsmöglichkeiten unmöglich macht. Logischerweise sollte hier nach den Kosten gefragt werden um sichere Nutzungen zu gewährleisten. Frau Schöneberg verschweigt hierbei, dass die Kluterthöhle & Freizeit Verwaltungs- und Betriebs-GmbH & Co. KG mit ihrem Verwaltungsrat, zu dem Frau Schöneberg auch gehört, bis heute keine Ersatzinvestitionen genehmigt hat. Dieses ewige Schönreden in Ennepetal verhindert doch nur eines, Probleme werden nicht benannt und können dadurch auch nicht gelöst werden. Problem AÖR, jahrelang wurde dort mit Wissen des Verwaltungsrates schlampig zum Schaden der Stadt gearbeitet. Frau Schöneberg mit anderen Stadtratsmitgliedern wussten davon, nur keiner tat etwas dagegen. Heute wird die Führung mit einem Verwaltungsmenschen besetzt der bisher ein bisschen EDV machte.  Sachkompetenz für ein Amt geht doch wohl vor? Niemand rührte sich im Stadtrat auch Frau Schöneberg nicht.
In Zukunft soll Ennepetal nicht mehr schlecht geredet werden, so Frau Schöneberg. Heißt, Schäden werden einfach schön geredet.
Mit dem Thema Finanzen haperte es auch. Frau Heymann will erst einmal einen Kassensturz machen um dann zu entscheiden wie es weiter gehen soll. Dies ist nachvollziehbar. Frau Schöneberg  legt direkt los uns holt sich aus Düsseldorf oder Brüssel Zuschüsse. Toll, die Eigenanteile die dabei aufgebracht werden müssen, hat Ennepetal sicher schon gebunkert. Schön das Frau Schöneberg mit Europa rechnet, nur wo waren die konstruktiven Vorschläge von dem Ennepetaler Stadtrat als das europäische  Leader Projekt besprochen wurde? Ein Europa Projekt mit sehr großen Chancen für Ennepetal, nur ohne Frau Schöneberg. Es ging ja nur um 3,1 Mio Euro. Zuwenig? Ach ja die Zuschüsse sind alle auf den MFR (Mehrjährige Finanzrahmen)  in Brüssel ausgerichtet, ist eigentlich einfach. Kommt man von Anfang an nicht in den MFR  rein, so kann man bis 2020 Ehrenrunden drehen. Kommen wir zu dem FNP (Flächennutzungsplan) der Stadt Ennepetal. Frau Heymann hat Recht wenn sie sagt, man sollte  sich den nochmals ansehen und gegebenenfalls ändern. Frau Schöneberg griff dann an, dass ein FNP für 20 Jahre ausgelegt wäre. Richtig. Sollte er, muss er aber nicht. Spätestens hier hätte ein Zuruf erfolgen müssen, dass Frau Schöneberg es unterlassen sollte Meinungen als Fakten darzustellen. Das dem nicht so war, ist – wie gesagt  – der schlechten Vorbereitung des Moderators zu zuschreiben. Warum die Beiden sich das weiterhin antun wollen, bleibt sicher das Geheimnis beider Frauen. Frau Schöneberg wird sicher das Rennen machen, allerdings auf eine unfaire Art mit einem Moderator der ohne Zeitgefühl, ohne Vorbereitung eine angesetzte Diskussion zur Farce werden ließ, indem nur bekannte Versatzstücke der Kandidatinnen dar geboten wurden. Man sollte Kandidatinnen als Moderator fordern.

Bleibt die Beantwortung einer Frage offen, die der FDP-Fraktionsvorsitzende Michael Haas stellte,  denn wie ist es mit den Mehrheiten im Stadtrat? Die sind eben nicht auf Seiten der SPD. Die Antwort von Frau Schöneberg, wir sind doch alle für die Stadt und ihre Bürger gewählt worden, hörte sich reichlich naiv an. Es geht schon los mit dem schön reden. Ja, Frau Schöneberg hat sehr viel von ihren Vorgängern, Wiggenhagen und Eckhardt gelernt.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal.

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rnBreaking News – Will Wiggenhagen doch noch einmal kandidieren?

Wilhelm Wiggenhagen  Foto: Linde Arndt

Wilhelm Wiggenhagen
Foto: Linde Arndt

[la] Nachdem außer den beiden Damen des Girlscamps bisher kein Mann aus den Fraktionen und aus der Bürgerschaft bereit war, sich für das große, verantwortungsvolle Amt des Bürgermeisters der Stadt Ennepetal zur Wahl zu stellen, trägt sich Wilhelm Wiggenhagen mit dem Gedanken, nicht einfach seinen Posten aufzugeben und Ennepetal in eine völlig ungewisse Zukunft schliddern zu lassen.

Er immerhin würde Ennepetal genau sagen können, worauf sich die Bürger verlassen können – nämlich, das alles so bleiben würde, wie es bisher unter seiner Führung gewesen ist. Keiner brauchte sich auf Ungewissheiten einzulassen, die Fakten lägen von Anfang an klar auf dem Tisch. Es würden weiterhin viele positive Ankündigungen erfolgen, die auch weiterhin nicht unbedingt umgesetzt werden müssten. Alles würde bleiben, wie die Ennepetaler es gewohnt sind. Also keine Bange vor einer ungewissen Zukunft.

 

 

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W.W. mit Bürgermeisterkette
Foto: Linde Arndt

Warum sollte er also das Terrain zwei blitzsauberen aber unerfahrenen Frauen als Kampffeld überlassen, wo er doch fünf Jahre Training hinter sich hat. Alle Blasen, die er sich gelaufen hat, braucht doch kein anderer sich mehr zu laufen. Alle Misserfolge, die er einstecken mußte, muß doch nicht ein anderer wiederholen. Aus reinem Schutz vor der Unbedarftheit der beiden Kandidatinnen trägt er sich mit dem Gedanken, doch noch eine Runde zu drehen.

Auch fühlt er sich irgendwo zu fit, ab jetzt eine Art Rentnerdasein zu führen. Und nur Aida-Reisen können den Adrenalinspiegel auch nicht so schön hochpuschen, wie es die Ereignisse in Ennepetal können. Was würden die vielen Vereine und Bürger mit besonderen Geburtstagen oder Jubiläen sagen, wenn er nicht mehr zum Kaffeklatsch käme. Schlimmer aber wäre noch, wenn er keine Alben mehr mit Zeitungsausschnitten füllen könnte, mit Berichten, wo sein Konterfei darauf ist. Fünf Jahre Blitzlichter-Gewitter, fast täglich, das macht nicht müde, das spornt an. Beweis ist hierbei Anita Schöneberg, die die Messlatte des Fotoshootings aufzuholen versucht, während Imke Heymann noch zögerlich sich auf diese Promi-Spezialität einpendelt. Und dann noch eines – hat man einmal erlebt, mit welcher innigen Liebe und Würde er die Bürgermeisterkette trug, dann ahnte man, was in seinem Sinn vor ging „Mein Schatz“. Und den sollte jetzt jemand anderes tragen dürfen?

W.W.-Superman Fotocollage: Linde Arndt

W.W.-Superman
Fotocollage: Linde Arndt

Nichts desto trotz – er ist einmal als Superman angetreten und wenn man es in 5 Jahren nicht geschafft hat, den Beweis anzutreten, dann muß man einfach eine zweite Chance erhalten.

EN-Mosaik hätte für diese Entscheidung vollstes Verständnis, ja, würde es von ganzem Herzen begrüßen. Immerhin ist er von Anfang an unser Superman gewesen (aus welcher Sicht auch immer). Kein anderer Bürgermeister oder sonstiger politischer Mensch hat die Quote unserer Auflage so gesteigert wie er. Keine anderen Berichte oder Informationen haben unsere Leser so verschlungen wie diejenigen, die über das Geschehen von oder um Wilhelm Wiggenhagen erschienen sind. Sollte er sich also noch einmal für eine Kandidatur entscheiden, wir würden gern unser Kreuzchen für ihn machen. Denn was man hat, weiß man – was man bekommt noch lange nicht!

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Ennepetal


 

UPDATE  2. April 2015
Spätestens jetzt sollte es dem geneigten Leser klar sein, daß es sich bei obigem  Beitrag, verfasst am 1. April 2015, um einen Aprilscherz handelt.

Linde Arndt von EN-Mosaik

 

 

 

Die Spannung steigt. Wirklich?

[jpg] Im September gibt es eine Bürgermeisterwahl und Landratswahl. Die Parteien versuchen etwas Dramatik in diese langweilige Wahl zu bringen mit noch langweiligeren Kandidatinnen oder Kandidaten.

Schwelm

Bürgerlicher Block Schwelm  Foto-Design: Linde Arndt

Bürgerlicher Block Schwelm Foto-Design: Linde Arndt

In Schwelm hat sich ein bürgerlicher Block unter dem Dirigat der CDU zusammen getan. CDU, Bündnis90/Die Grünen, FDP und SWG/BfS haben im Schwelmer Stadtrat die Mehrheit, haben aber in der vergangen Wahlperiode nur eines fertig gebracht, das politische Bremserhäuschen zu benutzen. So ist ihnen kaum etwas gelungen, selbst die Schulreform ist da zum „Murks“ geraten. Da wundert es denn nicht, wenn die Stadträte dieses bürgerlichen Blocks entsetzt feststellen, dass sie in ihren Reihen kein qualifiziertes Personal für einen Bürgermeister besitzen.

Allerhand war, wie die Parteiangehörigen unter ihrem Dirigenten Flüshöh (CDU) sich zu einer publikumswirksamen Anzeigenaktion aufrafften. In dieser Anzeige suchten sie einen qualifizierten Bürgermeister der einen höheren Durchblick hat als sie selber. Ende Februar bis Mitte März soll der gute Mensch, der schon ausgeguckt ist, aus dem Hut gezaubert werden. Sicherlich in einer gemeinsam „schmusigen“ und öffentlichkeitswirksamen Aktion.

Es geht ja schon lange nicht mehr um die Stadt Schwelm, sondern nur um die Erlangung von Machtpositionen, koste es was es wolle.
Apropos sparen. Hätte Schwelm für den zu beratenden Haushalt, als Sparmaßnahme den Stadtrat auf 20 Mitglieder (Minimalvorgabe) gem. KWahlG NW, § 3 Abs. 2 gesetzt, wäre eine Menge gespart worden. Übrigens, kann man das immer noch. Aber, an die eigenen monetären Pfründe mag man nicht so recht ran.

Der derzeitige Bürgermeister Jochen Stobbe hat sich zu einer Kandidatur noch nicht geäußert, was ihm bei den derzeitigen Mehrheitsverhältnissen nicht zu verdenken ist.  Auch will er nicht der erste Kandidat sein, er wartet auf den Kandidaten des bürgerlichen Blocks.
In der vergangenen Wahlperioden hat Stobbe trotz der finanziell schlechten Situation in Schwelm und trotz der Blockadehaltung des bürgerlichen Blocks, mehrere Projekte umgesetzt oder auf den Weg gebracht.

Ennepe-Ruhr-Kreis

Kommen wir zur Wahl für den Ennepe-Ruhr-Kreis. Hier hat die SPD als Nachfolge für den derzeitigen Landrat Dr. Arnim Brux, der nicht wieder antritt, den 46-jährigen Hattinger Juristen Olaf Schade auf´s  Kandidatenschild gehoben. Schade ist ausgewiesener Haushaltsexperte und kennt sich bestens mit dem Parlamentsrecht aus. Er steht für die konservative Mitte der SPD.
Die anderen Parteien haben sich diesbezüglich noch nicht zu einer Kandidatenwahl. geäußert.

Gevelsberg

Bürgermeister Claus Jacobi Foto: Linde Anrdt

Bürgermeister Claus Jacobi
Foto: Linde Anrdt

Die Gevelsberger haben schon alles klar gemacht. Mit überwältigender Mehrheit wurde Claus Jacobi (SPD) in seinem Amt bestätigt. Hier bleibt anzumerken, dass die CDU bei der überragenden Kompetenz des Gevelsberger Bürgermeisters Claus Jacobi (SPD) , gar nicht erst einen eigenen Kandidaten „verbrennen“ wollte. Selbstredend hatte dann auch die SPD im Gevelsberger Stadtrat die absolute Mehrheit. Politisch scheint Claus Jacobi ein soziales Gevelsberg zu wollen, welches wirtschaftsfreundlich daherkommt.

Ennepetal

Eine Stadt wie Ennepetal, ich kann mich da nur wiederholen, hat sämtliche Voraussetzungen  eine Vorzeigestadt im Kreis zu sein. Ist sie aber nicht. Man kann es nur Pech nennen, denn mit einer jahrelang verfehlten Wirtschaftspolitik ist die Grundversorgung in der Stadt überwiegend nicht mehr gewährleistet. Politik und Verwaltung der Stadt Ennepetal haben sich vollkommen ins Abseits verrannt indem sie einer politischen Gestaltung Ennepetals abgeschworen haben, es wird nur noch verschlimmbessert.
Durch eine fehlende Familien- und Jugendpolitik, mag in Ennepetal niemand wohnen. Die Folge: Überalterung. Der Wohnungsleerstand zwingt dann auch noch zum Rückbau ganzer Projekte wie an der Königsbergerstrasse. Von ehemals 172 Einzelhändlern sind nur noch knapp die Hälfte in Ennepetal. Leerstände von Ladenlokalen sind signifikant hoch. Das Einkaufszentrum Heilenbecke Ennepetal hat inzwischen einen besorgniserregenden Leerstand erreicht. Das ehemalige Ringkaufhaus ist auch nicht mehr mit seinen Leerständen vorzeigbar. Beide Häuser werden sicher den Weg des ehemaligen Rewekaufhauses gehen.
Der Höhepunkt waren die Zustände in der AÖR an der Hembeckerstraße. Führung oder Kontrolle in der Ennepetaler Stadtverwaltung oder im Stadtrat, eine reine Fehlanzeige. Oder die Ennepetal, Kluterthöhle & Freizeit GmbH, mit dem Schwimmbad „Platsch“, Haus-Ennepetal und der Kluterthöhle, „feuert“ seinen Geschäftsführer Volker Külpmann in den alten Angestelltenstatus. 1,5 Millionen Verlust (Hat diese GmbH schon mal Gewinn gemacht?) hat Geschäftsführer Volker Külpmann in der letzten Berichtsperiode eingefahren. Wenn das keine ausgewiesene Erfolglosigkeit ist, wie sieht denn dann in Ennepetal ein Erfolg aus.

Die Investition Berlet scheint ein Fass mit offenem Boden zu sein. Nach den uns vorliegenden Informationen, scheint die Investitionssumme der Stadt Ennepetal die 5 Millionen Grenze bald zu erreichen. Damit hätte man sicher Haus Ennepetal locker sanieren können. Und das „5 Millionen“ Parkhaus an der Neustraße kann man nur mit einem Wort umschreiben – potthäßlich.

Man könnte diese Aufzählungen weiter fortführen um Problemfelder zu benennen auf die die Parteien sich nebst einem im September zu wählenden Bürgermeister stürzen könnten. Warum haben die sich eigentlich nicht eingemischt, weil es bequemer ist nichts zu fragen?
Zwei Bürgermeister-Kandidatinnen haben sich bisher auf Start gestellt. Anita Schöneberg (SPD), die nunmehr zum dritten male antritt. Imke Heymann, ein Newbie im Ennepetaler Politikbetrieb. Es könnten noch zwei oder drei hinzukommen, wobei einer zumindest ernsthaft den Damen Paroli bieten könnte.
Nun geht man in Ennepetal mit seinen Kandidaten pfleglichst um, da Kandidaten irgendwann evtl. gewählt sind und man sie dann brauchen könnte. Negatives erfährt man also nur hinter vorgehaltener Hand.

Imke Heymann - Foto: Screenshot Homepage

Imke Heymann – Foto: Screenshot Homepage

Fakt ist, Imke Heymann (CDU) wurde von dem bürgerlichen Block CDU/FDP/FWE/Bündnis90/Die Grünen auf das Kandidatenschild gehoben. Konkretes hat Frau Heymann bisher nicht von sich gegeben, mehr oder weniger kann man die allgemeinen Aussagen auf alle Städte anwenden. Auffallend sind jedoch die verstärkten politischen Aktivitäten der CDU im Stadtrat. Jugendparlament, Zentraler Kinderspielplatz, bauliche Überprüfung von Haus Ennepetal oder Forderung von mehr Transparenz in Sachen AÖR und der Verwaltungsräte. Alles Themen die eine Selbstverständlichkeit in einer Demokratie darstellen sollten.

Anita Schöneberg  Foto: Screenshot Homepage

Anita Schöneberg Foto: Screenshot Homepage

Anita Schöneberg (SPD) auch hier sind nur allgemeine Aussagen hinsichtlich ihrer Vorgehensweise als zukünftige Bürgermeisterin zu erfahren. Nichts konkretes. Und eine Aussage die Frau Schöneberg bewegt –  alles was andere beantragen oder noch beantragen werden hat die Kandidatin schon selber in der Pipeline.

Ich denke, wir werden von den beiden Kandidatinnen „mehr“ erfahren wenn sie sich den Fragen eines Marc Schulte (WDR) Studio Duisburg auf der Handwerkermesse im Haus Ennepetal oder anderswo stellen werden. Kritische Fragen oder gar das „grillen“ von Kandidatinnen wird es sicher nicht geben, eher die üblichen weichgespülten Fragen und ausweichenden Antworten. Es wird sicherlich einen kurzen Wahlkampf geben der auf die Personen und den Grad ihrer persönlichen Sympathie abgestellt wird. Hier das Urgestein Ennepetals, Anita Schöneberg (SPD) gegen die zugezogene relativ unbekannte Imke Heymann (CDU).

Beide haben jedoch eines gemeinsam, einen für eine Bürgermeisterin in spe gewöhnungsbedürftigen Dresscode und Internetauftritt. Beide sollten sich einmal Gedanken machen, dass sie sich für die Stelle des Hauptverwaltungsbeamten bewerben. Und diese Stelle ist nun einmal konservativ ausgerichtet. Beides, Dresscode und Internetauftritt, macht die Kandidatinnen nicht gerade authentisch und kompetent. So hat Anita Schöneberg (SPD) ihren Internetauftritt und ihren Dresscode so gestaltet , dass sie gut als Vorsitzende des Landfrauenverbandes durchgehen kann. Imke Heymann (CDU) hat sich für den Dresscode entschieden der ihr als Sozialpädagogin oder Streetworkerin zu Gesicht stehen würde.

Aber es ist ja noch hin bis zur Wahl. Vorsorglich habe ich mir mal die Worthülsen und Sprachregelungen der letzten Bürgermeisterwahl heraus geholt. Mal sehen was wird. Wenn keine interessante Kandidatin oder interessanter Kandidat auf die politische Bühne tritt, wird Ennepetal irgendwann mit seinen Alten- und Pflegeheimen einschlafen.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Ich hatte einen Albtraum heute Nacht ….

[la]

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Ich hatte einen Albtraum heute Nacht. Die Demokratie in Ennepetal geht baden
Fotocollage: Linde Arndt

Nur um eines klar zu stellen. Das obige Bild und der Kommentar dazu haben nichts, aber auch garnichts damit zu tun, dass der bürgerliche Block sich einheitlich für Imke Heymann entschieden hat. Das … ist durchaus legitim. Was ich davon halte, dass sich die Herren der Schöpfung voll aus der Verantwortung für Ennepetal ziehen, indem sie die Frauen an die Front schicken, habe ich bereits in meinem Artikel    „Was bitte passiert mit Ennepetal“ dargelegt.

Deswegen bin ich ja so zornig auf die Männer, die bei ihrem Hintergrundwissen, was auf die Stadt zukommt, sich bedeckt halten. Anscheinend gibt es keinen von ihnen, der sich zutraut, mehr zu bringen als unser Wilhelm Wiggenhagen.  Das wertet WW  nachträglich natürlich erheblich auf. Auch wenn es für Ennepetal selbst  keine Aufwertung bedeutet..

Nur, warum haben unsere Herren nicht die sprichwörtlichen Eier in der Hose um selbst anzutreten? Oder warum schaffen sie es nicht, sich zusammen zu setzen und einen Externen zu benennen, der mit dieser chaotischen Situation fertig werden könnte.

Ist es, weil Sie wissen oder ahnen, dass die kommende Wirtschaft auf Sturm steht? Ist es, weil sie wissen, dass in der Wirtschaft nicht mehr das läuft, was notwendig wäre? Haben sie Angst vor dem Haushaltssicherungskonzept? Nun, die „dummen Frauen“  können eh nichts falsch machen. Es sind eben Frauen – und die Herren halten ihre Weste sauber.

Auf den kommenden Bürgermeisterkandidaten, bzw. die Kandidatin  kommen voraussichtlich schwere bis schwerste Probleme zu.
Hierüber werden wir an anderer Stelle noch ausführlich berichten.

Nun aber nochmal zur Collage und dem Ausgangsspruch. Es gibt Gerüchte, die inzwischen keine mehr sind, (uns liegt der Vertragsentwurf  vor) dass dieser Zusammenschluss mehr bewirken will, als nur eine gemeinsame Bürgermeisterkandidatin aufzustellen. Und was sich hinter den getroffenen weiteren Vereinbarungen verbirgt, hat  nichts mehr mit Demokratie zu tun, sondern mit persönlichen Eitelkeiten, die in Kauf nehmen, schädliche Entscheidungen zu treffen, die keinesfalls positiv für Ennepetal sind.

Was man noch nicht unbeachtet lassen sollte ist die Tatsache, dass der bürgerliche Block ansich die AfD ablehnt, ihr aber durch sein Verhalten unter Umständen jede Menge Wähler zutreibt, die mit solchen „Machenschaften“, wie den angedachten nicht einverstanden sind.

Es bleibt also spannend – und Sie werden bald mehr erfahren.

Mensch Ennepetaler – besinnt euch doch endlich mal darauf „das beste  f ü r  eure Stadt“ zu machen und nicht noch mehr Schaden anzurichten.

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Ennepetal

PS. gut, dass es in  a l l e n  Parteien  immer noch einige Menschen gibt, die ein Gewissen und eine eigene Meinung haben.
Denen verdanken wir unsere Informationen, die belegt sind.

 

Was bitte passiert mit Ennepetal

Trostlose Fuzo  - Foto: Linde Arndt

Trostlose Fuzo – Foto: Linde Arndt

[la] Als Michael Eckardt seinerzeit nicht mehr zur Wahl antrat – obwohl er von allen als absoluter Top-Favorit angesehen und beliebt war, schlich sich schon damals heimlich der Verdacht an, dass es wohlüberlegt war, weil er wusste, was auf Ennepetal und den jeweiligen Bürgermeister zukommen würde.

Um noch gut aus der Nummer heraus zu kommen, favorisierte er (oder wie es damals hieß, sogar unfähr gegenüber den anderen Bürgermeisterkandidaten) Wilhelm Wiggenhagen, der daraufhin (also im Grunde durch Eckhardts persönliche Initiative in Voerde, wie es aus informierten Kreisen heisst) ins Amt gehievt wurde. Es war keine leichte Zeit für einen guten Sachbearbeiter, dem im Grunde das Zeug für eine Führungsposition im Sinne eines Bürgermeisters fehlte. Was er ausfüllte, war früher das Amt eines Stadtdirektors, der medienwirksam sein Antlitz der Presse für alle möglichen Fotos bot. Er war, ja, dass muß man sagen – ein guter Beamter – aber eben nicht qualifiziert für den Bürgermeister.

Im Grunde hat er sich von seinem Vorgänger und der CDU – die ihn auf den Posten gehoben hat – verscheissern lassen. Es tut mir leid für ihn. Er hat sich sicher bemüht – aber dass allein reicht eben nicht. Und die anderen wussten im geheimen, welche Unannehmlichkeiten auf ihn zukommen würden.

Und so sehe ich es auch heute in der neuen Konstellation. Wilhelm Wiggenhagen hat seine Amtszeit für den Herbst kommenden Jahres beendet. Wie man von unterschiedlichen Stellen hört, ist er eigentlich schon nicht mehr auf Posten. Ja – wohl da, wo er anwesend und vor Ort sein muß – aber nicht mehr mit seinem Herzen. Irgendwie kann man es nachvollziehen (ich zumindest).

Was aber erwartet uns dann? 2009 war es noch aufregend für mich, sechs Bürgermeister-Kandidaten von allen Parteien als Pixelhexe im Wahlkampf zu begleiten. Wie es heute aussieht, werden wir nur zwei Bürgermeisterkandidatinnen zur Auswahl haben.

Und spätestens da schleicht sich bei mir wieder ein fürchterlicher Verdacht auf. Warum tritt dieses mal kein Mann an der Front an?
Bisher haben sie die Frauen doch mehr als nebensächlich angesehen. (Anderer Meinung?) Und nun sollen die Frauen an die Macht?
Weiss man, dass sie bei der jetzigen Lage von Haushalt und anderen auf die Gemeinden, insbesondere Ennepetal, zukommenden Bedrohungen, scheitern müssen – und dann waren es eben die Frauen, die es eben nicht können?

Da ist dann Anita Schöneberg, die sich seit Jahren um die Führungsposition bewirbt. Wenn wirklich alles fair im letzten Wahlkampf gelaufen wäre, (hier müssen wir das bewußte große Fragezeichen setzen) hätte sie es werden können. Unsere Bürgermeisterin.

Auch Frau Dr. Petra  Kappe hatte in der Wahl zur Bürgermeisterkandidatin bei der SPD durchaus absolut positive Argumente vorzubringen.

Nun kommt Imke Heymann auf den Plan. Bisher ein ziemlich unbeschriebenes Blatt in Sachen Aktivitäten für Ennepetal. Befördert, wie es augenblicklich aussieht, von allen übrigen Parteien, ausser SPD. Woher kommt diese absolute Überzeugung, dass sie mehr bringen kann als Wilhelm Wiggenhagen und Anita Schöneberg?

Wenn es denn so ist – gut für Ennepetal. Aber kann sich jeder dem Verdacht entziehen, dass es wirklich nur eine gut überlegte Entscheidung und nicht eine Retourekutsche  zur SPD ist? Einfach nur kontra – und wo bleibt Ennepetal und wo die Bürger von Ennepetal? Ist ja wohl in der letzten Zeit schon viel passiert, was nicht gerade förderlich war.

Ich persönlich hätte mir zum Beispiel auch eine Person wie Frau Petra Backhoff durchaus als Bürgermeisterkandidatin vorstellen können.Leute eben, die die Stadt und ihre Belange lang genug kennen und Biss haben.

Für mich ist es keine positive Aussicht für Ennepetal.

 

Und wie sehen Sie es?

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Enneptal

 

Breaking-News 30. Oktober 2014

 

Ennepetals Bürgermeisterkandidaten sind komplett

Imke Heymann [CDU]  Foto: Linde Arndt

Imke Heymann [CDU] Foto: Linde Arndt


[jpg] Wir haben eine zweite Bürgermeisterkandidatin – Imke Heymann (CDU).  Aus informiertem Kreisen haben wir erfahren, dass die CDU mit der FDP, FWE und Bündnis90/Die Grünen eine gemeinsame Kandidatin auf den Bürgermeisterschild gehoben haben. In Form einer Kooperation wollen die vorgenannten Parteien einen gemeinsamen Bürgermeisterwahlkampf bestreiten.

Nun ist das im politischen Geschäft normal, wirft es bei solch einer Zusammensetzung doch verschiedene Fragen auf. Ist dieses Bündnis gegen die Kandidatin der SPD oder, so scheint es, ist dieses Bündnis gegen die SPD als Partei zu sehen?

Wie dem auch sei, die Kooperation will nicht nur eine Gegenkandidatin zu Anita Schöneberg (SPD) aufstellen. Es sollen auch schon gemeinsame Zielvorstellungen definiert worden sein, die gegen die SPD Mehrheit umgesetzt werden sollen.
Und, dem Vernehmen nach soll dieses Bündnis bis 2020, also über die gesamte Wahlperiode, Bestand haben.
Wie sich AFD und die Piraten in der Abstimmung verhalten werden war bis zu letzt nicht zu erfahren. In der Regel wird sich die AFD auf die Seite des bürgerlichen Blocks, also der Kooperation, schlagen.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal