Beiträge

Meine Haltung zur interkommunalen Zusammenarbeit

Besuch beim Nachbarn

Oberbürgermeister von Hagen, Eric O. Schulz und Imke Heymann  Foto: © D. Heymann

Oberbürgermeister von Hagen, Eric O. Schulz und Imke Heymann Foto: © D. Heymann

Die Stadt Hagen ist unser direkter Nachbar. Trotzdem orientierten wir uns bei interkommunaler Zusammenarbeit immer sehr stark an den anderen Kommunen des Ennepe-Ruhr-Kreises. Sowohl Hagen, wie auch Wuppertal, als angrenzende Großstädte spielen in der Betrachtung meist keine Rolle.

Auf Kreisebene wurde vor kurzem der Solidarpakt Ennepe-Ruhr ins Leben gerufen, dem sich auch die Städte des Kreises „anschließen“ sollen. Die Grundidee des Solidarpaktes mit mehr Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene begrüße ich sehr, wenngleich ich die Ausgestaltung in diesem formalen Konstrukt im operativen Geschäft sehr kritisch sehe.

Ich bin der festen Überzeugung, dass es keinen formalen Rahmen mit großen runden Tischen und Debatten braucht, um zusammen zu arbeiten, sondern nur den ehrlichen Willen der Bürgermeister und der Räte.

Selbst wenn alle Beteiligten für sich deutlich erklären und wissen, dass es aus wirtschaftlicher Sicht überhaupt keinen Sinn macht, dass jede Stadt alle Einrichtungen selbst vorhält, enden die Diskussionen meist, wenn es an den Punkt geht, wo eine Stadt eine Einrichtung „abgeben“ soll.

Desto öffentlicher die Einrichtung, desto schwieriger. Am ehesten bestehen wahrscheinlich Chancen bei den Betriebshöfen, Stadtbetrieben oder der Grünpflege, da hier der öffentliche Druck nicht so groß ist. Ob ein Solidarpakt Ennepe-Ruhr als formaler Rahmen hier viel ändern kann, werden wir sehen. Erst einmal müsste ein Umdenken stattfinden und die Bereitschaft über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen und zu agieren.

Ich finde es wichtig, nicht immer nur auf die direkten Nachbarn in gleicher Größe zu schauen, sondern auch mal zu den uns umgebenden Großstädten Hagen und Wuppertal.

Daher habe ich den neuen Oberbürgermeister von Hagen, Eric O. Schulz, zu einem Gedankenaustausch besucht. Neben einem Austausch zur interkommunalen Zusammenarbeit war es mir persönlich wichtig zu erfahren, wie er seinen Wahlkampf im letzten Jahr und das erste Jahr als Oberbürgermeister von Hagen erlebt hat.

Da Eric O. Schulz von einem ähnlichen Bündnis wie ich unterstützt wurde, war es für mich spannend zu erfahren, wie er persönlich die Arbeit nach der Wahl mit dem Rat empfunden hat.

 

Bürgerschaftliches Engagement mit Füßen getreten

 

Treppen Ludwig-Uhland-Strasse – Bürgerschaftliches Engagement mit Füßen getreten

 

Im Mai 2014 hat Frau Imke Heymann für die CDU-Fraktion beantragt, die provisorische Treppenanlage, die von der Ludwig-Uhland-Strasse in den Wald führte, zu erneuern. Der Weg wird jeden Tag von mehr als hundert Menschen benutzt, da es der einzige Zugang in der Nähe in den Wald ist. Da der Weg sehr steil und bei Nässe auch sehr gefährlich ist, hatten Anwohner bereits einen Handlauf und provisorische Trittstufen errichtet.

Nach über EINEM Jahr ist der Antrag dann nach zahlreichen Prüfungen und Erhebungen innerhalb der Verwaltung im zuständigen Fachausschuss – dem Betriebsausschuss – behandelt worden. Dort wurde es abgelehnt eine vernünftige Treppe zu errichten.

[Anmerkung der Redaktion: Ausführliche Infos in dieser Angelegenheit, sowie einen Link zum inzwischen in der WAZ erschienenen Folgeartikel: „143 Unterschriften für eine Treppe gesammelt“, den Antrag usw. entnehmen Sie falls gewünscht hier:  http://www.cdu-ennepetal.de/index.php?ka=1&ska=1&idn=315 ]

JU lädt zum Wahlkampfauftakt

[Ennepetal] Nachfolgend  eine Einladung der JU Ennepe-Ruhr zum Wahlkampfauftakt mit den
Bürgermeisterkandidaten Dirk Glaser (Hattingen), Gabriele Grollmann
(Schwelm), Dr. Katja Strauß-Köster (Herdecke) und Imke Heymann (Ennepetal).

Die Veranstaltung ist öffentlich – Gäste sind herzlich willkommen.


JU-Einladung

Flüchtlingssituation in der Heimstrasse

[Ennepetal] Letzte Woche waren Vertreter des Sozialausschusses zu Besuch in der Heimstrasse, um sich ein Bild von der Unterbringung der Flüchtlinge dort zu machen. Das Ergebnis führte zu heftigen Diskussionen im Sozialausschuss mit der Aufforderung, die bestehenden Mängel umgehend zu beseitigen.

Was dort bisher unberücksichtigt geblieben ist, ist der Umstand, dass viele Menschen dort sich gerne selber helfen würden und sich auch aktiv an der Renovierung der Räume beteiligen würden, es aber nicht dürfen. In anderen Städten ist dies jedoch übliche Praxis, so dass wir gemeinsam einen Antrag gestellt haben, den Flüchtlingen die Möglichkeit zu geben sich aktiv einzubringen. Hiervon würden sowohl die Stadt, wie auch die Flüchtlinge, die sich oftmals nach einer sinnvollen Beschäftigung in ihrem Alltag sehnen, profitieren können.

Imke Heymann zum Erfahrungsaustausch in Monheim

Monheim hat besondere Aufmerksamkeit mit gezielter Ansiedlung von Unternehmen erlangt. Dabei wurde die Gewerbesteuer auf 300 und in Folge auf 285 Hebesatzpunkkte gesenkt, wodurch das Gewerbesteueraufkommen innerhalb von 3 Jahren von 16,9 Millionen auf 210 Millionen gesteigert werden konnte.

Hier interessierte Imke Heymann vor allem, wie Daniel Zimmermann, der Bürgermeister von Monheim dabei vorgegangen ist. Ausführlich erläuterte der mit mehr als 94% (!) der Stimmen gewählte Bürgermeister der Partei PETO ( Eine Partei Neugründung durch junge Menschen) , dass er sich zunächst das schriftliche Versprechen aller Fraktionsvorsitzenden geholt habe, die Gewerbesteuer deutlich zu senken, wenn es gelänge Zusagen für Ansiedlungen von Unternehmen zu bekommen, die den Verlust durch die Absenkung mindestens kompensieren würden. Mit diesem Schreiben und viel Überzeugungskraft ging es dann auf die Suche nach Unternehmen. Heute kommen die 20 größten Unternehmen für 96% der Gewerbesteuer auf, wobei 12 dieser Unternehmen vorher nicht in Monheim angesiedelt waren. „Allein in 2013 wurden 1.500 neue Arbeitsplätze in Monheim geschaffen.“

Imke Heymann und Bürgermeister  Foto:

Imke Heymann und Bürgermeister Daniel Zimmermann (Monheim) Foto: © D. Heymann

Der Monheimer Bürgermeister Daniel Zimmermann erläuterte Imke Heymann dabei, dass damit nicht Steuerkraft aus dem Umland abgezogen wurde, sondern vor allem Steuerkraft von Unternehmen aus NRW wieder nach NRW zurück geholt wurde – aus anderen Bundesländern mit deutlich niedrigeren Hebesätzen oder dem Ausland. Alle umliegenden Gemeinden konnten im gleichen Zeitraum ebenfalls ein für NRW überdurchschnittliches Wachstum der Steuerkraft verzeichnen. Von einem Schaden für die umliegenden Städte könne also nicht die Rede sein.

Rund 80% der Steuereinnahmen der Stadt Monheim gehen komplett zurück in Umlagesysteme, so dass nur ein kleiner Teil der Einnahmen in Monheim verbleibt. Dieser Teil ist allerdings groß genug, so dass die Stadt Monheim binnen weniger Jahre ihre kompletten Schulden tilgen konnte und gezielt in die städtische Infrastruktur investieren kann.“Zuerst haben wir die Zinsen, die wir nicht mehr bezahlen müssen, in Projekte investiert von denen unsere Stadt und unsere Bürger profitieren. Allein hier haben wir pro Jahr mehr als 5 Millionen € zur Verfügung, mit denen wir zum Beispiel die Kindergartenbeiträge komplett abgeschafft haben. Ein Ziel für uns, wir wollen Monheim – die Hauptstadt für Kinder werden. Ergebnis sind steigende Zahlen beim Zuzug aus dem Umland, aber erstmals auch eine deutlich gestiegene Geburtenrate.“

Besonders interessierte Imke Heymann auch, wie Bürgermeister Daniel Zimmermann die Führung der Verwaltung angegangen sei. Hier stellte der Monheimer Bürgermeister klar heraus, dass er gute Erfahrung mit der Steuerung auf der Basis von Zielen gemacht habe. Der Rat gebe 3-5 strategische Ziele vor, die dann in der Verwaltung schrittweise verfeinert würden, bis hin zu persönlichen Zielen für die Mitarbeiter. Dies führe auch dazu, dass die strategischen Ziele den Mitarbeitern klar sind. Wichtig sei auch eine klare Orientierung an Leistungen und Ergebnissen. „Manche Verwaltungen neigen dazu, Vermerke zu schreiben, warum Dinge nicht gehen. Mir war wichtig, dass meine Mitarbeiter Vermerke schreiben, wie man Dinge möglich machen kann, denn das ist unsere Aufgabe. Wir sind ein Dienstleistungsunternehmen und verstehen uns auch als solches.“, betonte Bürgermeister Daniel Zimmermann.

Imke Heymann hatte ganz viel für sich persönlich und Ennepetal mitnehmen können. „Natürlich sind die Rahmenbedingungen in Monheim anders, als in Ennepetal, da wir in Ennepetal sehr viel produzierendes Gewerbe haben. Wir können aber viel von dem Monheimer-Modell lernen und müssen nun schauen, was wir hiervon für Ennepetal verwenden können. In Monheim haben ich gesehen, dass sich kreative Lösungen auszahlen können und man auch den Mut haben muss, neue Wege zu beschreiten. Wir müssen nicht alles neu erfinden – es hilft über den Tellerrand zu schauen und die von anderen schon gemachten Erfahrungen aufnehmen kann. Ich bin Bürgermeister Zimmermann sehr dankbar, dass er sich die Zeit für diesen Erfahrungsaustausch genommen hat.“

 

 

Ziele für Ennepetal

Eine effiziente Verwaltung

Hauptaufgabe des Bürgermeister per Gesetz ist die Leitung der Verwaltung zum Wohle der Stadt und der Bürger. Ich werde in den kommenden Jahren die Verwaltung zu einem modernen Dienstleister für die Bürger weiter entwickeln. Eine Verwaltung mit schlanken, effizienten Prozessen und so wenig Bürokratie wie rechtlich möglich ist mein Ziel. Die Verwaltung muss dabei auf vielfältige Art und Weise erreichbar sein – persönlich, aber auch über das Internet und in den sozialen Medien. Die Mitarbeiter der Verwaltung werde ich auf diesem Weg mitnehmen, denn sie wissen am Besten, wie man Prozesse beschleunigen und effektiver gestalten kann. Der Überalterung der Verwaltung werde ich durch gezielte Personalentwicklung, verstärkte Ausbildung und der Einführung effektiver Methoden des Wissenstransfers begegnen. Eine funktionierende und schnelle Verwaltung ist die Grundlage für alle anderen Ziele. Für den Bürger zum Wohle der Stadt!

Transparenz

Die Stadt gehört dem Bürger und die Stadtverwaltung arbeitet in seinem Auftrag. Die Bürger haben verdient zu wissen, wie es um ihre Stadt steht und was die Basis für Entscheidungen ist. Ich werde für Transparenz sorgen und stehe für verlässliche Zahlen, Daten und Fakten. Sachentscheidungen müssen auf der Basis von belastbaren Zahlen getroffen werden. Politik wird im Rat gemacht und nicht im Rathaus. Nur wenn wir die Bürger mitnehmen, können Sie die getroffenen Entscheidungen verstehen und mittragen. Ohne den Rückhalt der Ennepetaler werden wir die Stadt nicht nach vorne bringen.

Kultur der Zusammenarbeit

Ich werde die Kultur der Zusammenarbeit zwischen Bürgern, Rat und Verwaltung weiter entwickeln. Der Bürger muss  im Fokus stehen, der Rat muss entscheiden und die Verwaltung muss konsequent umsetzen. Wir müssen offen und ehrlich kommunizieren – auch unschöne Entscheidungen oder Fakten. Die Basisdaten für unsere Entscheidungen müssen verfügbar, belastbar und ohne politische Gewichtung sein. Auch innerhalb des Rathauses stehe ich für diese offene und ergebnisorientierte Kultur, mit dem Ziel eigenverantwortliches Handeln zu fördern und die Mitarbeiter für ihre Aufgabe zu begeistern.

Ennepetal 2030

Wir haben kein Konzept und keine Agenda mehr für unsere Stadtentwicklung. Das Vorgehen der letzten Jahre ist geprägt durch Einzelmaßnahmen ohne klare Zielrichtung. Mit dem integrierten Handlungskonzept haben wir uns daran gemacht wieder Zielideen zu generieren. Diese müssen in einem konkretes Handlungskonzept weiterentwickelt werden, was dann durch den Rat beschlossen und anschließend umgesetzt werden muss. Wir müssen Stadtentwicklung langfristig denken und nicht nur auf die Innenstadt beziehen. Ich werde mit allen Ortsteilen eine klare Perspektive für die Zukunft entwickeln, denn nur wenn alle Ortsteile an einem Strang ziehen, bringen wir unsere Stadt als Ganzes nach vorn. Wir müssen auch bereit sein, mutige Entscheidungen zu treffen und die großen Räder zu drehen. Mit kleinen Einzelmaßnahmen werden wir nichts verändern.

Demographiekonzept

Ich werde mit der Verwaltung ein Demographiekonzept für unsere Stadt entwickeln und klare Verantwortlichkeiten und Ansprechpartner schaffen. Wir machen viel, aber ohne Agenda und definiertes Ziel. Dann muss der Rat entscheiden, wie Ennepetal dem demographischem Wandel begegnen soll. Wir brauchen eine Strategie, eine klare Entscheidung über das Ziel und dann müssen wir konsequent handeln.

Neuausrichtung des Tourismus

Auch hier fehlt ein von den Bürgern und dem Rat gemeinsam getragenes Konzept, wie der Tourismus / Naherholung in Ennepetal aussehen soll. Vernetzung von Informationen und handelnden Personen ist hier die große Herausforderung. Wir müssen uns realistische Ziele stecken und einen Weg vereinbaren, wie wir diese Ziele erreichen wollen. Wir müssen gemeinsam Schwerpunkte bilden und nicht versuchen alles zu machen, dafür aber nichts richtig.

Finanzen

Die städtischen Finanzen sind angespannt und werden es absehbar bleiben, da die Kommunen strukturell unterfinanziert sind. Das können wir beklagen, aber wir können es nicht aus eigener Kraft ändern. Wir müssen unter den vorhandenen Rahmenbedingungen jede Ausgabe prüfen, ob sie uns langfristig auch wirtschaftlich nach vorne bringt. Ich lehne es ab, die soziale und physikalische Infrastruktur unserer Stadt herunterzuwirtschaften – wir müssen langfristig und nachhaltig denken und jede Ausgabe auf den Prüfstand stellen. Ich kann nicht versprechen, dass Gebühren nicht erhöht werden – die Entscheidung hierfür liegt beim Rat. Ich werde mich als Bürgermeisterin aber dafür einsetzen, dass wir ein verlässlicher Partner für unsere Bürger und unsere Wirtschaft sind und ihnen einen Planungshorizont liefern, auf den sie sich verlassen können.

Kindergärten und Schulen

Die Ausstattung und Qualität unserer Schulen und Kindergärten war immer etwas, worauf wir stolz waren. Im Bereich der Schulen ist Unruhe hereingekommen. Schließung und Zusammenlegung von Grundschulen, zum Teil ausgetragen auf dem Rücken der Betroffenen, unser Gymnasium mit deutlich rückläufigen Anmeldezahlen und eine Sekundarschule, die nun das zweite Jahr in Folge voll ist und Schüler abweisen muss. Kinder, die nach Ennepetal ziehen, finden zur Zeit keine weiterführende Schule mehr, wenn sie nicht auf das Gymnasium gehen können oder wollen. Ich werde gemeinsam mit den Bürgern und dem Rat die Schulentwicklung wieder zur Chefsache machen – Ennepetal braucht wieder die gewohnt verlässliche, zukunftsfähige und leistungsstarke Schullandschaft.

Integration und Flüchtlingspolitik

Wir brauchen ein Konzept, wie wir als Stadt Flüchtlingen begegenen, die nach Ennepetal kommen. Willkommenskultur darf nicht nur eine Worthülse sein, sondern muss aktiv gelebt werden. Einen ersten Schritt auf dem Weg bin ich mit Petra Backhoff mit unserem gemeinsamen Antrag zum „Leitbild Integration“ gegangen. Hier müssen Standards definiert werden auf Basis unserer Wertegesellschaft, wie wir mit Menschen umgehen, die zu uns aus Krisengebieten kommen und Hilfe suchen. Mit den steigenden Flüchtlingszahlen wird auch Ennepetal vor erhebliche Herausforderungen gestellt werden, denen wir nicht alleine als Stadtverwaltung begegenen können, sondern nur mit der Hilfe unserer Vereine, Verbände und Unternehmen.

Ennnepetal – der wirtschaftliche Motor der Region

Ennepetal ist der wirtschaftliche Motor des Ennepe-Ruhr-Kreises. Viele unserer mittelständischen Unternehmen sind führend in ihren Branchen. Unsere Unternehmen sorgen nicht nur mit der Gewerbesteuer für Einnahmen auf Seite des städtischen Haushaltes, sondern vor allem auch für Arbeitsplätze und damit für Kaufkraft der hier lebenden Menschen. Viele Unternehmen engagieren sich darüber hinaus im sozialen und kulturellen Bereich. Ohne dieses Engagement wären viele Angebote heute nicht mehr denkbar. Ich werde den Unternehmen ein zuverlässiger Ansprechpartner sein, mit dem Ziel durch die Verwaltung Innovation, Ansiedlung und Standortsicherung aktiv zu unterstützen.

Ennepetal, eine liebenswerte und lebenswerte Stadt

Ich werde mich dafür einsetzen, dass Ennepetal als liebenswerte und lebenswerte Stadt wahrgenommen wird. Wir müssen unsere Stärken besser vermarkten, um den Blick der Menschen auf Ennepetal zu richten, wenn sie überlegen, wo sie ihr Unternehmen gründen, wo sie leben möchten, wo ihre Kinder in den Kindergarten oder zur Schule gehen sollen oder wo sie einfach einen schönen Tag verbringen möchten. Ennepetal hat die Kluterthöhle, eine tolle Landschaft mit hervorragenden Wandermöglichkeiten, wir sind der wirtschaftliche Motor des ganzen Kreises und haben die niedrigsten Kindergartenbeiträge in der gesamten Region, wir haben ein vielfältiges und für eine Stadt unserer Größe herausragendes Kulturangebot und unsere Sportstätten, Schulen und Kindergärten sind hervorragend ausgestattet, um nur einige unserer Stärken zu nennen – diese Stärken müssen wir über die Grenzen unserer Stadt bekannt machen. Wir haben auch Felder, an denen wir arbeiten müssen. Die Innenstadt braucht dringend unsere Aufmerksamkeit, wir haben uns um Teile unserer Infrastruktur nicht so gekümmert, wie es notwendig gewesen wäre und wir müssen unser Angebot für Jugendliche verbessern.

Imke Heymann trifft den Wuppertaler OB Peter Jung zum Gedankenaustausch

 

Die gemeinsame Bürgermeisterkandidatin von CDU, FDP, FWE und Bündnis 90 / Die Grünen Imke Heymann war für einen Gedankenaustausch zu Gast bei Peter Jung, dem Vorsitzenden des Städtetages Nordrhein-Westfalen und Oberbürgermeister von Wuppertal.

Wuppertals Oberbürgermeister Peter Jund [CDU] und Imke Heymann  Foto: © D. Heymann

Wuppertals Oberbürgermeister Peter Jund [CDU] und Imke Heymann Foto: © D. Heymann

So wurden die Probleme des stationären Einzelhandels in beiden Städten thematisiert. Hier stellte Peter Jung das OCW Projekt (Online City Wuppertal) vor – ein Marktplatz im Internet, wo der stationäre Handel in Wuppertal sich gebündelt präsentiert. Lieferung am gleichen Tag und problemlose Abwicklung von Retouren direkt in den Läden seien hier wichtige Erfolgsfaktoren. Die Online City Wuppertal ist ein Pilotprojekt der Nationalen Stadtentwicklungspolitik des Bundes und wird durch den Bund gefördert und soll dazu dienen die Gräben zwischen Online- und Offline-Handel zu überwinden.

„Das Projekt ist sehr erfolgreich angelaufen und zeigt deutlich, dass man auch mal etwas Neues wagen muss, wenn man weiter kommen will. Die OCW zeigt sehr eindrucksvoll, dass Onlinehandel und stationärer Handel sich nicht ausschließen, sondern einander hervorragend ergänzen können. Der stationäre Handel ist unter Druck und muss seine Stärken bewusst ausspielen, um bestehen zu können. Gerade für Ennepetal kann das ein guter Weg sein, um Geschäfte zu stärken, die auf Grund der aktuell zu geringen Kundenfrequenz in eine Schieflage geraten. Ob Ennepetal allein in der Lage ist, ein ausreichend großes, regionales Angebot aufzustellen muss geprüft werden – aber auch hier lohnt es sich über die Stadtgrenzen zu schauen und mit den Nachbarstädten zusammen zu arbeiten. Wenn das Angebot und der Service stimmen, bin ich davon überzeugt, dass es uns gelingen wird, die Ennepetaler zu überzeugen, diese Angebote auch zu nutzen!“, so Imke Heymann.

Interessant war der Austausch zwischen Imke Heymann und Peter Jung auch vor dem Hintergrund, dass Peter Jung auch aus der Wirtschaft und nicht aus der Verwaltung heraus kandidiert hat. Gerade das Wissen, die Denkweise und die Erfahrungen aus der Wirtschaft seien für die Amtsführung ein echter Vorteil gewesen.

Verwaltungswissen ist in einer Verwaltung vorhanden – frische Impulse und Sichtweisen, die Fähigkeit zu begeistern, die Menschen auf dem Weg mitzunehmen und die Befähigung und Bereitschaft voran zu gehen sind hier gefragt.

„Frühjahrsgespräche“ mit der CDA

„…..Auf den  „Frühjahrsgesprächen“ der CDA (Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft) im Ennepetaler Restaurant Lenjas, machte Imke Heymann, Bürgermeisterkandidatin für Ennepetal, deutlich, dass man zuerst einmal die Bedürfnisse der Menschen im Blick haben muss. Wer noch um Mitternacht einkaufen möchte, könne dies heute schon online tun. „Ich will aber die Händler in unserer Innenstadt dafür begeistern, sich diesem veränderten Kaufverhalten nicht zu verschließen, sondern sich ein zweites Standbein im Online-Handel zu schaffen. Wenn wir nicht mehr vor Ort einkaufen, wird es für unsere Städte schwer.“ Hier sehe die Bürgermeisterkandidatin die große Herausforderung für die Zukunft. „Mit einem stimmigen Gesamtkonzept werden wir unsere Innenstadt langfristig attraktiv halten,“ war sich Imke Heymann sicher.

„Auch im Verhältnis von Bürgerinnen und Bürgern zur Verwaltung müssen wir uns primär nach den Bedürfnissen der Menschen richten.“ Man werde durch digitalisierte Amtsstuben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltungen entlasten. Sie hätten dann Zeit für persönliche Hilfestellungen für Bürgerinnen und Bürger. „Wir wollen keine anonymen Verwaltungen,“ so Dr. Babett Bolle und Imke Heymann übereinstimmend…..“

Reden wir doch mal Tacheles

[la] Es gab einmal einen Unternehmer, der ließ in einer kritischen Situation, als es seinem Unternehmen nicht gerade gut ging, mit letzten Mitteln sein marodes Gebäude streichen und die Fensterläden mit frischen Farben aufpeppen. Kurz drauf redete keiner mehr in der Stadt davon, dass die Firma wohl bald pleite gehen würde. Es gab wieder Aufträge, denn es musste ja wohl alles bestens sein. Aber intern veränderte sich leider nichts.

Der Schein trügt, denn nur nach außen so zu tun, als wenn alles bestens wäre, dass fällt einem irgend wann einmal auf die Füße. So war es in obiger Geschichte auch – auch wenn es eine geraume Zeit noch weiter ging – bis zum bitteren Ende.

Es gibt Menschen in dieser Stadt, die gehen davon aus, wenn man alles „schön“ redet, dann würde alles von selbst gut. Und da ja dann alles gut ist – was müsste man noch ändern? Ja, es gibt eine ganze Reihe schönes in Ennepetal – aber noch viel, viel mehr, was geändert oder besser gemacht werden müsste, um Ennepetal lebenswert und liebenswert zu machen.

Ich weiß eigentlich nicht, warum gerade immer in Zeiten einer Bürgermeisterwahl ich den Bezug zu Märchen bekomme. 2009 – es war eine andere Zeit als jetzt – habe ich noch mit meinen Collagen als Neues von der Pixelhexe den Wahlkampf aufgemischt. Heute sehe ich das ganze etwas ernster. Denn immerhin haben die fünf Jahre keinen wirklichen Fortschritt für Ennepetal gebracht (im Gegenteil) und vieles, was in der Wahl versprochen oder angekündigt wurde, ist im Sande verlaufen, bzw. wurde erst gar nicht in Angriff genommen.

 

Die Zeit ist schwerer und ernster geworden. Die Anforderungen (immer mit Blick auf ein drohendes Haushaltssicherungskonzept) sind komplexer. Das Flüchtlingsproblem und viele andere neu hinzugekommenen Aufgaben erschweren die Angelegenheit noch. Es kommt auf Mut, Durchsetzungskraft, Verantwortungsbewusstsein aber auch Ideen an, das bestmögliche aus dieser verfahrenen Situation zu machen.

Bürgermeister oder Bürgermeisterin in dieser Stadt zu werden ist nicht mit einem strahlenden Lächeln und aufgehübschten Fotos erreichbar. Denn das Lächeln könnte schon bald im Alltagsgeschäft verfliegen. Posen mit prominenten Persönlichkeiten putscht zwar das Ego auf – ist aber kaum von Wichtigkeit, wenn man ernsthaft für Ennepetal was bewirken will. Auf jeder Veranstaltung präsent zu sein (und das im Doppelpack) und anschließend darüber zu berichten um dadurch Wählerstimmen zu sichern, ist auch nicht gerade das Gelbe vom Ei.

Es kommt auf die Ernsthaftigkeit an neue Wege zu gehen um Ennepetal neu zu justieren.

Dabei ist es völlig unwichtig ob man ewige Zeiten verwurzelt, dutzende von Leuten kennt und duzt – oder neu in der Stadt ist und frischen Wind verspricht. Beides hat seine Vorteile (und Nachteile). Aber denken wir doch einmal an den Bürger! Der hat sich doch in den letzten Jahren schon eine Blase gelaufen und hat besseres verdient.

 

Also wäre es schon wichtig von den Kandidatinnen zu erfahren, [wer weiß ob Mitte Juli nicht noch ein männlicher Bewerber die Reihe aufstockt] welche konkreten Vorstellungen sie für Ennepetal – im Falle ihrer Wahl – haben. Bisher gibt es nur überwiegend Schlagwörter und Ankündigungen, die nicht real genug sind.( So war das in 2009 auch und was ist daraus geworden?) Man kann für die Jugend oder die Alten sein – aber bitte was hat man konkret vor. Was soll passieren, was will man tun oder ändern? Die Bürger haben „vor der Wahl“ eine klare Definition verdient. Damit es nicht wieder so wird wie beim letzen Wahlkampf, bzw. danach.

Das Argument „Die Innenstadt muss gestärkt werden“ grenzt schon fast an Realitätsverlust.

Was nützt dieser Spruch bei immer mehr abwandernden Einzelhändlern und einem kaum vorhandenen Branchen-Mix?

 

Während viele andere Redaktionen die Kandidatinnen mit bezahlten Annoncen puschen, haben wir uns entschlossen einen anderen Weg zu gehen. Wir stellen auf unserem Journal für beide kostenlos (also als Non Profit Aktion) jede Menge Platz zur Verfügung, um unseren Lesern die Möglichkeit zu bieten, nicht nur „schöngefärbte“ Berichte und Themen zu erhalten, sondern zu versuchen, die Essenz aus beiden Personen heraus zu kristallieren. Zwar haben beide Ihre Teilnahme bestätigt – ob, oder wie es aber dazu kommt, werden wir sehen.

 

Ebenso werden wir die Schwelmer Kandidaten ansprechen und Ihnen die gleiche Gelegenheit bieten.

 

Es ist Wahlkampf und kein Kuschelkurs angesagt! Lassen wir uns überraschen.

 

 

Linde Arndt

 

 

 

 

 

 

Bürgermeisterkandidatin Imke Heymann

 

Genehmigter Screenshot der Internetpräsenz Imke Heymann

Screenshot der Internetpräsenz Imke Heymann

 

 

An dieser Stelle möchten wir den beiden Bürgermeisterkandidatinnen Platz und Gelegenheit geben, sich gegenüberstellend zu äußern und ihre Botschaften zur Bürgermeisterwahl zu überbringen.

Die an dieser Stelle  getätigten Veröffentlichungen müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen.

Auch liegt die Verantwortung für die übersandten Beiträge und Fotos, sowie die Beachtung evtl. Persönlichkeits- und Bildrechte in vollem Umfang bei der jeweiligen Kandidatin.

Sollten Sie in unserem Journal Kommentare unter einzelne Veröffentlichungen der Kandidatinen schreiben wollen, beachten Sie bitte die NETIQUETTE.

Wir hatten für Sie liebe Leser vom 20.6.2015 bis heute, 10.7.2015  die  Möglichkeit eingerichtet, sich über einen Klick auf obiges Bild mit der Internetpräsenz der Kandidatin zu verbinden und über bisher erschienene Beiträge zu informieren.
Diese Funktion wird nun eingestellt und lediglich uns zur Verfügung gestellte Informationen veröffentlicht.